DE2655337A1 - Vorrichtung zum spinnen textiler fasern - Google Patents
Vorrichtung zum spinnen textiler fasernInfo
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Description
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Dr. Ernst Fehrer Gesellschaft m.b.H. & Co., K.G.Textilmaschinenfabrik
und Stahlbau, Linz (Österreich)
Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern mit einer rotierenden Saugtrommel
und einem dieser unter Bildung eines Zwickels zugeordneten, ebenfalls bewegten zweiten Eindrehkörper, wobei die Saugzone
der Saugtrommel im Zwickelbereich liegt, die fliegend eingebrachten Fasern im Zwickel zusammengedreht werden und
der Abzug des entstehenden Fadens unter gleichzeitiger Drehhinderung etwa parallel zub Saugtrommelachse erfolgt.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits bekannt (DT-OS 2 449 583) und hat sich auch schon gut bewährt.Dabei
ist der zweite Eindrehkörper aber ebenfalls als Saugtrommel mit im Zwickelbereich liegender, der Saugzone der ersten
Saugtrommel zugekehrter Saugzone ausgebildet, und es haben diese beiden Saugtrommeln gleichen Drehsinn und etwa gleiche
Durchmessergröße. Da der Saugtrommeldurchmesser aus konstruktiven Gründen und aus Gründen der Platz- und Kosteneinsparung
begrenzt ist, ergibt sich für den Zwickel zwischen den beiden Saugtrommelnein Winkelmaß, das nicht
für alle Fälle gleich günstig ist, d.h. es wäre manchmal
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ein engerer Zwickel bzw. Zwickel mit geringerem Scheitelwinkel erwünscht. Dazu kommt noch, daß der sich im Zwickelbereich
bildende Faden während des Zusammendrehens keinerlei Schub in seiner Längsrichtung erfährt und ausschließlich
von dem nachfolgenden, ihn an Drehung hindernden Walzenpaar od.dgl. abgezogen werden muß, was die Gefahr
von Fadenrissen vergrößert.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs geschilderte Vorrichtung so zu verbessern, daß
ein engerer bzw. spitzerer Zwickel gebildet und eine verringerte Abzugskraft am Faden erforderlich ist.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der zweite Eindrehkörper als eine den Mantel der Saugtrommel
im wesentlichen tangierende Drehscheibe ausgebildet ist, deren Drehachse die Saugtrommelachse mit einem
Abstand in der Größe des ein- bis zweifachen Saugtrommeldurchmessers voneinander kreuzt und die sich im Zwickelbereich
in Richtung des Fadenabzuges bewegt.
Die ebene Drehscheibe liegt im Vergleich mit einer zweiten Saugtrommel etwa in der Symmetrieebene zwischen
diesen Trommeln und halbiert dadurch den sonst zwischen den beiden Trommeln vorhandenen Scheitelwinkel des Zwickels, so
daß die gewünschte Zwickelverengung erreicht ist. Da sich die Drehscheibe im Zwickelbereich in Richtung des Fadenabzuges
bewegt, ist eine Komponente der Reibl&ft zwischen der Drehscheibe und dem sich bildenden Faden vorhanden, die
den Fadenabzug unterstützt bzw. eine Schubkraft auf den Faden in Abzugsrichtung ausübt, so daß also von dem nachgeordneteii
Walzenpaar od.dgl. kein zu starker Zug mehr ausgeübt
zu werden braucht. Dennoch aber ergibt die Drehscheibe auch eine Kraftkomponente im Sinne des Zusammendrehens der
Fasern, da es sich ja um eine Drehbewegung um die Scheibenachse handelt und nicht nur um eine geradlinige Bewegung
in Richtung des Fadenabzuges.
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Es ist zwar bereits bekannt, eine Drehscheibe mit einer Walze zum Zusammendrehen von Fasern zusammenwirken
zu lassen und den Fadenabzug dann parallel zur Walzenachse durchzuführen. Dabei handelt es sich aber um eine
im wesentlichen als Transporteur arbeitende waagrechte Drehscheibe, die die ihr zugeführten Fasern zur Walze
fördert, deren Achse radial zur Drehscheibe verläuft und demnach die Drehscheibenachse nicht mit beträchtlichem
Abstand kreuzt, sondern in einem Punkt schneidet. Außerdem ist die Walze als reine Stauwalze für die Fasern ohne
jegliche Sa"geinrichtung ausgebildet, so daß - wie Versuche eindeutig zeigten - ein richtiges bzw. einwandfreies
Zusammendrehen der Fasern gar nicht stattfindet.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Saugtrommel in bezug auf die durch die Drehscheibenachse verlaufende
Nomalebene zur Saugtrommelachse unsymmetrisch,
und zwar zum Fadenabzug hin versetzt angeordnet. Es ist also von dieser Normalebene zur Saugtrommelachse aus gesehen
der an der Abzugseite liegende Teil der Saugtrommel wesentlich größer bzw. langer als der auf der Scheibenzulauf
seite, was für ein gutes Zusammendrehen der Fasern wesentlich ist, weil sich der zulaufseitige Abschnitt der
Drehscheibe im Gegensinn zum Saugtrommelumfang bewegt und daher das Zusammendrehen nicht unterstützt. Erst von der in
Rede stehenden Normalebene an, in deren Bereich auf die Fasern eine reine Schubkraft zum Abzug hin ausgeübt wird,
nimmt an der Scheibenablaufseite die das Zusammendrehen der Fasern durch die Saugtrommel unterstützende, von der
Drehscheibe herrührende Kraftkomponente zu.
Erfindungsr^rc'iiß ist schließlich die Drehscheibe
zumindest in einer Ringzone perforiert und mit einer Absaugeinrichtung versehen, deren ebenfalls im Zwickelbereich
liegende Saugzone der Saugtrommel-Saugzone zugekehrt ist und dieser etwa entspricht. Da also die Drehscheibe
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auch eine Saugzone aufweist, wird die von ihr auf die Fasern ausgeübte Kraft verstärkt, und es ergeben sich
der Saugtrommel angepaßte Verhältnisse, was für den Eindrehvorgang wesentlich ist, weil- die Fasern durch die
Saugwirkung daran gehindert werden, den Zwickelbereich zu verlassen und sich durch die Spaltengstelle zwischen
Saugtrommel und Drehscheibe durchzuzwängen, was den Spinnvorgang stark beeinträchtigen würde.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführnngsbeispiel rein schematisch dargestellt,
und zwar zeigen
Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zum
Fig. 1 die wesentlichen Teile einer Vorrichtung zum
Spinnen textiler Fasern im Vertikalschnitt nach der Linie bztr. Ebene I-1 der Fig. 2 und
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1.
Eine Saugiroismel weist einen in Pfeilrichtung rotierenden,
perforierten Mantel 1 und einen Saugeinsatz 2 auf, der eine vergleichsweise schmale Saugzone 3 bildet. Mit
der Saugtrommel 1, 2 arbeitet eine Drehscheibe 4 zusammen,
die den Mantel 1 der Saugtrommel 1,2 im wesentlichen
tangiert und deren Drehachse bzw. -welle 5 die Achse bzw. Welle 6 der Saugtrommel 1,2 mit beträchtlichem Abstand
voneinander rechtwinkelig kreuzt. Wie die Fig. 2 erkennen läßt, liegt die Saugtrommel 1,2 sehnenartig zur Drehscheibe
4, wobei die Saugtroramel 1,2 in bezug auf die durch die
Drehscheibenachse bzw. -wolle 5 verlaufende Normalebene I-I zur Saugtrommelachse 6 unsymmetrisch, und zwar zu dem
von einem Walzenpaar 7 gebildeten Fadenabzug hin versetzt angeordnet ist. Die Drehscheibe 4 ist in einer Ringzone
8 perforiert und mit einer Absaugeinrlchtimg 9 versehen,
deren Saugzone 10 so wie die fJaugzone 5 der Saugtrommel
1,2 im Zwickelbereich zwischen Trommelmantel uid Drehscheibe liegt, so daß die beiden Saugzonen 3,10 einander
zugekehrt sind und einander etwa entsprechen.
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Das zu spinnende Fasermaterial wird mittels eines nicht dargestellten Einlaßaggregates einer gezahnten
Trommel 11 zugeführt und von dieser in Einzelfasern aufgelöst, die von der Trommel 11 in den Zwickelbereich
zwischen der Saugtrommel 1,2 und der Drehscheibe 4 fliegen, wo sie zu einem Faden zusammengedreht werden, der mittels
des V/alzenpaares 7 unter gleichzeitiger Drehhinderung
parallel zur Trommelachse bzw. Welle 6 abgezogen wird.
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Claims (3)
1. Vorrichtung zum Spinnen textiler Fasern mit einer
rotierenden Saugtrommel und einem dieser unter Bildung eines Zwickels zugeordneten, ebenfalls bewegten zweiten
Eindrehkörper, wobei die Saugzone der Saugtrommel im Zwickelbereich liegt, die fliegend eingebrachten Fasern im Zwickel
zusammengedreht werden und der Abzug des entstehenden Fadens unter gleichzeitiger Drehhinderung etwa parallel zur Saugtrommelachse
erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Eindrehkörper als eine den Mantel (1) der Saugtrommel (1,2)
im wesentlichen tangierende Drehscheibe (4) ausgebildet ist, deren Drehachse (5) die Saugtrommelachse (6) mit einem Abstand
in der Größe des ein- bis- zweifachen Saugtrommeldurchmessers
voneinander kreuzt und die sich im Zwickelbereich in Richtung des Fadenabzuges bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugtrommel (1,2) in bezug auf die durch die Drehscheibenachse
(5) verkaufende Normalebene (I-I) zur Saugtrommelachse
(6) unsymmetrisch, und zwar zum Fadenabzug (7) hin versetzt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehscheibe (4) zumindest in einer Ringzone (8) perforiert und mit einer Absaugeinrichtung (9)
versehen ist, deren ebenfalls im Zwickelbereich liegende Saugzone (10) der Saugtrommel-Saugzone (3) zugekehrt ist
und dieser etwa entspricht.
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