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Färbezusammensetzung
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Die Erfindung betrifft eine Färbezusammensetzung (färbende Zusammensetzung
bzw. Zubereitung), die als Pigment ein niederes Oxid von Titan der allgemeinen Formel
TinO2n-1, worin n eine positive ganze Zahl von 1 bis 100 bedeutet, insbesondere
ein niederes Oxid von Titan enthält, dessen Farbe innerhalb des Bereiches von Braunschwarz
bis Grauschwarz liegt; sie betrifft insbesondere eine Färbezusammensetzung, die
mit anderen Pulvern gut mischbar ist, eine gute Stabilität aufweist, leicht verwendet
und hergestellt werden kann und die sich für die Verwendung in Kosmetika, Anstrichfarben,
Druckerfarben und Farbpasten eignet.
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Bekanntlich sind die Pigmente, die in Farbzusammensetzungen, wie z.
B. Kosmetika, Anstrichfarben, Druckerfarbt-n und Farbpasten, zur Erzielung braunschwarzer
oder schwarzer Farben eingearbeitet werden können, derzeit auf solche beschränkt,
die
durch Mischen von rotem, gelbem oder schwarzem Eisenoxid mit anderen Pigmenten für
Farben auf dem braunschwarzen Gebiet oder durch Mischen von Ruß mit schwarzem Eisenoxid
für Farben auf dem schwarzen Gebiet erhalten werden.
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Ruß ist jedoch ein hydrophobes Pulver und es ist schwierig, ihn mit
Wasser zu benetzen. I-Jenn Ruß in Mischung mit anderen universell verwendeten Pigmenten,
wie Titandioxid, verwendet wird, führt außerdem die weit größere spezifische Oberfläche
des Rußes als diejenige dieser Pigmente zu Schwankungen in bezug auf die rheologischen
oder Fließeigenschaften der Mischung in Abhängigkeit von ihrem Mischungsverhältnis.
AuBerdem hat die FDA (The Food and Drug Administration der USA) Ruß von der vorläufigen
Aufzählung für die Verwendung in Nahrungsmitteln, Arzneimitteln und Kosmetika gestrichen
und die Verwendung von Ruß in Lebensmitteln (Nahrungsmitteln), Arzneimitteln und
Kosmetika ist daher verboten (Federal Register, Band 41, Nr. 186, Seiten 4187 bis
6189 (1976)).
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Andererseits stellt schwarzes Eisenoxid ein hydrophiles Pulver dar,
das jedoch eine geringe Wärmebeständigkeit besitzt. Darüber hinaus tritt zwischen
den Eisenoxidteilchen eine Agglomeration auf, wenn sie mit anderen Pigmenten gemischt
werden, weil die Eisenoxide ein deutlich höheres spezifisches Gewicht haben als
andere Pigmente, wie Titandioxid'rund die einzelnen Teilchen magnetartige Eigenschaften
aufweisen und die Folge davon ist, daß eine Farbtrennung auftritt. Dementsprechend
werden die Eisenoxide als Materialien angesehen, die extrem schwierig zu verwenden
sind.
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Bisher haben niedere Oxide von Titan nur Interesse gefunden auf dem
Gebiet der Mineralogie und der Festkörperphysik. So ist beispielsweise eine kristallographische
Studie über Ti,02n,l-Verbindungen von P. Ehrlich in "Zeitschrift für Elektrochemie
und Angewandte Physikalische Chemie", Band 45, Seiten 362 bis 370 (1939), eine der
ältesten Arbeiten über diesen Gegenstand. Darin wurden Titandioxid und metallisches
Titan als Ausgangsmaterialien verwendet und sie wurden 1/4 Stunden lang in einem
Tammann-Ofen, hergestellt aus zwei kleinen Korund-Zylindern in einem Korund-Zyllnder
einer Länge von 400 mm und mit einem äußeren Durchmesser von 20 mm, auf eine Temperatur
von 1600°C erhitzt.
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In dieser Arbeit ist jedoch nur ein Labor-Verfahren beschrieben und
die darin beschriebene Arbeit war rein mineralogischer Natur. Um irgendein Material
als Pigment verwenden zu können, müssen jedoch viele Informationen über das Material,
hauptsächlich physikalische Informationen, wie z. B. über das Färbevermögen, das
Deckvermägen, die Änderung der rheologischen Eigenschaften des Systems, in dem das
Pigment enthalten ist und dgl., vorliegen. In der oben angegebenen Literaturstelle
von Ehrlich sind solche Informationen nicht enthalten. Natürlich hat auch niemand
versucht, die oben genannten niederen Oxide von Titan zu diesem Zweck zu verwenden.
Einer der Gründe dafür besteht darin, daß die Teilchengröße des nach dem Ehrlich-Verfahren
erhaltenen niederen Titanoxids für die Verwendung als Pigment zu groß ist. Nach
dem Ehrlich-Verfahren erhält man Teilchen die größer als etwa 50m/u sind. Solche
Teilchen können nicht leicht mit
irgendeiner verfügbarenPulverisierungsvorrichtung
(Pulvermühle) bis zu einer Teilchengröße von weniger als 1 m/u, die als obere Grenze
für die als Pigment zulässige Teilchengröße angesehen wird, pulverisiert werden.
Das Erhitzen auf 16000C ist nicht nur vom wirtschaftlichen, sondern auch vom technologischen
Standpunkt aus betrachtet unpraktikabel. Um ein Pigment als Färbematerial verwenden
zu können, ist ein Pigment mit einer geringeren Teilchengröße erwünscht. Ein niederes
Titanoxid mit einer Teilchengröße, die zu gering ist, erhöht andererseits die Viskosität
des Systems, in dem das Pigment enthalten ist. Die untere Grenze für die Teilchengröße
beträgt etwa 0,1 m/u. Daher ist die Schwierigkeit, ein niederes Titanoxid mit einer
Teilchengröße herzustellen, die fiir seine Verwendung als Pigment geeignet ist,
einer der Gründe, warum bisher keine Versuche gemacht worden sind, um das niedere
Titanoxid als Pigment zu verwenden.
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Es wurden nun nicht nur kristallographische Untersuchungen über niedere
Oxide vonTitan durchgeführt, sondern auch umfangreiche Studien über ihre charakteristischen
Eigenschaften, die für die Verwendung als Pigmente geeignet sind, betrieben. Diese
Studien haben zu der vorliegenden Erfindung geführt, die sich mit verbesserten Färbezusammensetzungen
(färbendenZusammensetzungen bzw. färbenden Zubereitungen) befaßt.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Färbezusammensetzung, die enthält
oder besteht aus einem braunschwarzen bis schwarzen Pigment, das aus Pulverteilchen
einer Verbindung der allgemeinen Formel besteht TinO2 1 worin n eine ganze Zahl
von 1 bis 100 bedeutet, das hergestellt
worden ist durch Mischen
eines Titandioxidpulvers mit einer Teilchengröße von etwa 0,01 bis etwa l,O/u mit
einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von nicht mehr als etwa 10,u
in einem Mol-Verhältnis von etwa 1:1 bis etwa 199:1 und Erhitzen der Mischung in
einem Vakuum oder in einer reduzierenden Atmosphäre.
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Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen: Fig. 1 die Änderungen in dem Röntgenbeugungsdiagramm
in Abhängigkeit von der Erhitzungszeit für Pigmentzusammensetzungen die aus Titandioxid
mit verschiedenen variierenden Teilchengrößen, gemischt mit metallischem Titanpulver,
hergestellt worden sind; Fig. 2 die Beziehung zwischen dem Verhältnis von Titandioxid
zu metallischem Titan in den Pigmentzusammensetzungen und dem daraus resultierenden
Mur.sell -Farbplättchen-Wert (N - Wert) des daraus resultierenden Pigments; Fig.
3 die Beziehung zwischen der Eigenfarbe (Nunsell-Farbplättchen)und dem Färbevermögen
(der Färbekraft) der daraus resultierenden Pigmente und der Teilchengröße des als
Ausgangsmaterial verwendeten Titandioxids; Fig. 4 die thermische Differentialanalyse
von verschiedenen Titanoxidpigmenten und Fe304 zum Vergleich; und Fig. 5 in einer
photographischen Darstellung die Mischbarkeit der erfindungsgemäßen Titanpigmente
mit Eisenoxid in einer vergleichenden Darstellung.
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Das niedere Titanoxid der Formel TinO2n-1, dessen Farbe innerhalb
des Bereiches von Braunschwarz bis Schwarz liegt, auch wenn es allein verwendet
wird, hat eine gute Mischbarkeit mit Trägern, wie sie in einer Färbezusammensetzung
(färbenden Zusammensetzung) verwendet werden, und es läßt sich auch leicht mit anderen,
-in großem Umfange verwendeten Pigmenten, wie Titanoxid, mischen und bleibt stabil.
Durch das niedere Titanoxid der Erfindung werden daher die Mängel der konven tionellen
Pigmente vollständig beseitigt.
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Das niedere Titanoxid der Erfindung der Formel TinO2n-1 dessen Farbe
innerhalb des Bereiches von Braunschwarz bis Schwarz liegt, wird hergestellt durch
gleichmäßiges Mischen von Titandioxidpulver mit metallischem Titanpulver in beliebigen
stöchiometrischen Verllältnissen innerhalb des Bereiches von etwa 1:1 bis etwa 199:1,
wobei die Verhältnisse die Farbe des Produktes bestimmten,und Erhitzen der Mischung
in einem Vakuum von vorzugsweise etwa 10-3 mm Hg mittels einer Rotationspumpe oder
in einer reduzierenden Atmosphäre mit vorzugsweise etwa 10-16 mm Hg bis etwa 10-5
mmHg Sauerstoff-Partialdruk, die aus einer Mischung aus Kohlendioxidgas und Wasserstoffgas
bestehen kann, auf einem Temperatur von etwa 500 bis 1200, vorzugsweise von 600
bis 1000°C. Die Erhitzungsdauer hängt ab von der Teilchengröße des Ausgangsmaterials
und der Erhitzungstemperatur, wie in der nachfolgenden Tabelle II algegeben, und
sie liegt im allgemeinen innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 20 Stunden.
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Die Farbe der daraus resultierenden Matcrictlien wird durch dieTeilcltengröße
nicht beeinflußt und es können Titanoxid mit einer Teilchengröße (gemessen durch
Elektronenmikroskopie)
innerhalb des Bereiches von etwa 0,01 bis
etwa 1,0, vorzugsweise von 0,02 bis 0,5,u und metallisches Titanpulver mit einer
Teilchengröße von nicht mehr als etwa 10/u verwendet werden.
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Die Farbe des daraus resultierenden Pigmentes differiert in Abhängigkeit
von den stöchiometrischen Verhältnissen zwischen diesen beiden verwendeten Ausgangsmaterialien.
Wenn z. B. das Mol-Verhältnis von Titandioxid zu metallischem Titan etwa 1:1 bis
etwa 2:1 beträgt, erhält man braunschwarze Pigmente. Wenn das Mol-Verhältnis etwa
3:1 bis etwa 7:1 beträgt, erhält man schwarze Pigmente. Wenn der Mengenanteil des
Titandioxids auf einen Wert außerhalb dieses Bereiches ansteigt, ändert sich die
Farbe des dabei erhaltenen Pigments kontinuierlich von Grauschwarz nach Grau und
geht schließlich von Grau bis fast zu Weiß.
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Die folgende Tabelle I zeigt die Beziehung zwischen der formelmäßigen
Zusammensetzung und der Farbe des niederen Titanoxids, die experimentiell bestimmt
wurde. Die narbe der Proben wurden durch Beobachtung des visuellen Erscheinungsbildes
und unter Verwendung von Munsell-Farbplättchen entsprechend dem Japanese Industrial
Standard (JIS Z 8721) bestimmt.
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Tabelle I
n formelmäßige Farbe, besimmt durch Munsell-Farb- |
Zusammensetzung visuelle Beobachtung plättchen |
1 TiO braunschwarz 10YR3/2 |
2-4 Ti2O-Ti4O7 schwarz N2 - N3 |
5-20 Ti5O9-Ti20O39 graunschwarz 10B5/4 |
100 Ti100O199 grau 10B5/4 |
2000 Ti2000O3999 grau 10B8/2 |
Die Reaktionsgeschwindigkeit (die Erhitzungstemperatur und dieErhitzungsdauer)
in Beziehung zu der Teilchengröße des Titandioxids, wie experimentiell bestimmt,
wird nachfolgend näher beschrieben.
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Drei Typen von Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,02, 0,05
bzw. 0,3 /u wurden mit einem metallischen Titanpuver mit einer Teilchengröße von
10 u in einem Molverhältnis von 4:1 gemischt. Die dabei erhaltenen Mischungen wurden
jeweils bei einer Erhitzungstemperatur von 600, 800 bzw. 1000°C für eine Zeitdauer
von 1 bis 2a Stunden calciniert. Der Reaktionsgrad der dabei erhaltenen Pigmente
wurde durch Röntgenbeugungsdiagrarlme untersucht. Ein Beispiel für die experimentiellen
Ergebnisse ist in der Fig. 1 dargestellt. Die in diesem Beispiel verwendeten Proben
wurden erhalten durch Calcinieren von Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,05µ
und etallischem Titan mit einer Teilhengröße von 10µ bei einer Erhitzungstemperatur
von 800 C. Die Fig. 1 zeigt die Änderungen in dem Röntgenbeugungsdiagramm in Abhängigkeit
von der Erhitzungszeit. Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, daß dann, wenn die Erhitzungsdauer
4 Stunden oder mehr beträgt, die Beugungsdiagramme des nicht-umgesetzten Titandioxidpulvers
und des metallischen Titanpulvers nicht mehr festzustellen sind.
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Die Bedingungen für die Reaktionsgeschwindigkeiten in Beziehung zu
der Teilchengröße des Titandioxids sind in der nachfolgenden Tabelle II anhand der
Erhitzungstemperatur und der Erhitzungsdauer dargestellt.
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Tabelle II Teilchengröße des als Ausgangs- Erhitzung Erhitzungsmaterials
verwendeten Titan- temperatur dauer dioxids (µ) (°C) (Stunden) 0.02 600 4 0.02 -
800 1 0.02 1 000 zu 1 0.05 600 > 20 0.05 800 4 0.05 1 000 zu 1 0.3 600 > 20
0.3 800 >20 0.3 .1 000 20 0.3 1,200 4 II 0.5 600 > 20 0.5 800 > 20 0.5
1 1000 > 20 0.5 1200 20 Die Ergebnisse der vorstehen Tabelle II zeigen, daß die
Reaktionsgeschwindigkeit bei kleineren Titandioxidteilchen größer ist. Geeignete
Erhitzungsperioden werden daher bestimmt durch die Erhitzungstemperaturen und die
Teilchengröße des Allsgangsmaterials, Erhitzungsperioden von 1 bis 20 Stunden sind
jedoch ausreichend.
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Zur Bestimmung der optimalen Mischungsverhältnisse, die
zur
ilerstellung von schwarzen Pigmenten angewendet werden können, auf der Basis der
oben angegebenen Ergebnisse,wurden drei Typen von Titandioxid mit einer Teilchengröße
von 0,02, 0,05 bzw. 0,3 /u mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße
von 10/u in einem Molverhältnis von 3:1 bis 7:1 gemischt. Die dabei erhaltenen ergebnisse
sind in derFig. 2 dargestellt. In der Fig. 2 ist das Molverhältnis von Titandioxid
zu metallischem Titan auf der Abszisse aufgetragen und auf der Ordinate ist der
Munsell-Farbplättchenvert (N-Wert) des dabei erhaltenen Pigments angegeben. Die
von denPunkten gebildete Kurve bezieht sich auf ein Pigment, das aus Titandioxid
mit einer Teilchengröße von 0,02 /u hergestellt worden ist, die von den x-Zeichen
gebildete Kurve bezieht sich auf ein Pigment, das aus Titandioxid mit einer Teilchengröße
von 0,05,u hergestellt worden ist, und die von den Kreisen gebildete Kurve bezieht
sich auf ein Pigment, das aus Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,3,u hergestellt
worden ist. Wie aus der Fig. 2 hervorgeht, beträgt das Molverhältnis, das einen
geringen N-Wert oder eine tiefe scharze Farbe ergibt, 4:1 und das Pigment wird mit
zunehmender Teilchengröße des Titandioxid-Ausgangsmaterials schwarzer. Der Grund
dafür, warum die niederen Titanoxide schwarze Farben aufweisen, ist vermutlich der,
daß beispielsweise Ti305, das aus Titandioxid und metallischem Titan in einem Mol-Verhältnis
von 5:1 hergestellt worden ist, ein trivalentes Titanion und ein tetravalentes Titanion
enthält und daß dazwischen ein Elektronenaustausch stattfindet, wobei zu diesem
Zeitpunkt die Titanverbindung Licht absorbiert und somit eine schwarze Farbe aufweist.
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Nachfolgend werden die verschiedenen Eigenschaften der niederen Oxide
von Titan der allgemeinen Formel Ti °2 1 deren
Farbe innerhalb
des Bereiches von Braunschwarz bis Schwarz liegt, als Pigmente näher beschrieben.
Zuerst werden die Ergebnisse von Tests in bezug auf das Färbevermögen (die Farbe
stärke) angegeben.
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Es gilt allgemein, daß Pigmente einer besseren Qualität erhalten werden,
wenn die Teilchengröße der rohen Ausgangsmaterialien geringer ist. Das Titandioxid
hat vorzugsweise eine Teilchengröße von nicht mehr als 0,5 µ und das metallische
Titanpulver hat eine Teilchengröße von nicht mehr als etwa 10 µ.
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Wenn die Teilchengröße der Rohmaterialien diese Grenzwerte übersteigt,
läuft die Reaktion nicht ab, wenn die Materialien nicht für längere Zeiträume auf
höhere Temperaturen erhitzt werden. Außerdem werden die dabei erhaltenen Teilchen
größer und deshalb werden ihre Eigenschaften als Pigmcnte, wie z. 13.
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ihr Färbevermögen, beeinträchtigt (verschlechtert).
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Die Beziehung zwischen der Eigenfarbe (blunsell-Farbplättchen) und
dem Färbevermögen der daraus resultierenden Pigmente und der Teilchengröße des Titandioxid-Ausgangsmaterials
wurde daher bestimmt und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der Fig. 3 dargestellt.
In diesem Test wurden 3 Typen von Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,02 µ,
0,05 µ bzw.
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mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von 10/u
in einem Molverhciltnis von 4:1 gemischt und die Mischungen wurden jeweils wärmebehandelt
und dann pulverisiert.
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Die Kreise in der Fig. 3 gehen den N-Wert bei Verwendung von Mnsell-Farbplättchen
der erfindungsgemäßen Pigmente an und die X-Zeichen geben den N-Wert bei Verwendung
von Munsell-Farbplätchen von Zusammensetzungeii an, die durch Mischen dieser Pigmente
mit 10 Teilen eines weißen Titandioxidpigments hergestellt worden
sind.
Kleinere Is-Werte zeigen ein höreres Färbevermögen und eine schwarze Farbtönung
an. Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, das der N-Wert der erfindungsgemäßen Pigmente
abnimmt, wenn die Teilchen größe des Titandioxid-Ausgangsmaterials zunimmt, daß
jedoch mit zunehmender Teilchengröße des Titandioxids der N-Wert der Zusammensetzung
aus dem Pigment und weißem Titandioxidpigment ansteigt (wodurch das Färbevermögen
der Zusammensetzung schlechter wird) Dies ist auf die große Teilchengröße des calcinierten
Pigments zurückzuführen. Für die Verwendung in Färbezusammensetzungen sollte deshalb
die Teilchengröße des Ausgangsmaterials in ANi?ingigkeit von dem gewünschten Endzweck
ausgewählt werden.
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Es wurde auch ein Test zur Bestimmung der Wärmebeständigkeit durchgeführt.
Die verwendeten Proben wurden erhalten durch Mischen von Titandioxid mit einer Teilchengröße
von 0,05/u mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von 10/u in
einem Molverhältnis von 1:1, 3:1 bzw. 7:1 durch Wärmebehandeln der Mischung für
einen Zeitraum von 4 Stunden bei 800 C und Pulverisieren des Produkts. Bei den dabei
erhaltenen Produkten handelte es sich um niedere Oxide von Titan der Formeln TiO,
Ti203 und Ti407, als Vergleich wurde Eisenoxid (Fe304) verwendet. Der Test wurde
an der Luft unter Verwendung eines thermischer Differentlanalysators (einem Produkt
der Firma Rigaku Denki K.K.) durchgeführt, die dabei erhaltenen Ergebnisse sind
in der Fig. 4 dargestellt. In der Fig. 4 ist auf der Abszisse die Temperatur der
Probe aufgetragen und auf der Ordinate ist die Menge der erzeugten Wärme angegeben
(dies bedeutet, daß die Probe einer Veränderung, wie. z. B.
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einer Oxydation, unter. Wie aus der Fig. 4 ersichtlich, trat bei dem
schwarzen Eisenoxid (Fe304) bei 200°C eine exotherme Reaktion auf. Bezogen auf das
Wärmegleichgewicht war diese
auf eine Oxydationsreaktion der folgenden
Gleichung zurückzuführen:
Als Folge der Reaktion änderte sich die Farbe des Oxids von Schwarz nach Braun.
Vermutlich ist das exotherme Maximum von Eisenoxid bei etwa 5000C auf eine Kristallumlagerung
entsprechend der folgenden Gleichung zurückzuführen:
(Hämatit) Bei dem a-Fe203 handelt es sich um rotes Eisenoxid, das seit 23 langem
als rotbraunes Pigment verwendet wird.
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Andererseits weisen braunschwarzes TiO und schwarzes Ti 203 sowie
schwarzes Ti4O7, bei denen es sich um niedere Oxide von Titan gemäß der Erfindung
handelt, ein exothermes Maximum auf, wenn sie auf 530 bis 550°C erhitzt werden.
Es wird angenommen, daß diese niederen Oxide von Titan durch dieses Erhitzen zu
Titandioxid oxydiert werden, wie nachfolgend angegeben.
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Auf diese Weise wird das Eisenoxid bei 2000C braun und bei 500 C rot.
Die niederen Oxide von Titan der Formel TinO2n-1 ändern jedoch ihre Farbe erst dann,
wenn sie auf mindestens 500 C erhitzt werden. Durch Verwendung dieser niederen Oxide
vonTitan erhält man Färbezusammensetzungen (färbende Zusammensetzungen bzw.
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Zubereitungen) mit einer weit besseren Wärmebeständigkeit.
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Die rheologischen oder Fließeigenschaften der Färbe zus ammensetzungen,
in die Ti2 O3 oder Ti4O7 als Pigment eingearbeitet worden ist, wurden ebenfalls
getestet. Bei den Pigmenten Ti 203 und Ti407 handelte es sich um die gleichen wie
diejenigen, wie sie in den Färbebeständigkeitstestsverwendet wurden. Die rheologische
Prüfung wurde durchgeführt durch Herstellung einer Aufschlämmung aus 80 Gew.-Teilen
jedes der Pigmente, 17,4 Gew.-Teilen Tetradecan und 2,6 Gew.-Teilen eines oberflächenaktiven
Mittels und Messen ihrer Viskosität unter Verwendung eines Viskosimeters vom Kegelplatten-Typ
(einem Produkt der Firma Ferranti Ltd., England). Die dabei erhaltenen Ergebnisse
und die spezifischen Oberflächengrößen der verwendeten pulverförmigen Proben sind
in der folgenden Tabelle III angegeben.
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Zum Vergleich wurde der gleiche Test mit Eisenoxid (Fe304), Ruß und
Titandioxid durchgeführt. Eine Aufschlämmung konnte bei Verwendung von Ruß mit der
oben angegebenen Zusammensetzung nicht erhalten werden, da die Viskosität der Mischung
zu hoch wurde. Deshalb konnte die Viskosität nicht gemessen werden.
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Tabelle III Pigment spezifische ObSr- rheologische Eigenschaften
flächengröße(m /g) Spitzenviskosität Fließpunkt (cP bei 25°C) (dyn /cm ) Ti2O3 9,9
620 1416 Ti407 13,5 855 1750 Eisenoxid 9,9 498 2576 Ruß 267,0 nicht meßbar nicht
meßbar Titandioxid 8,5 743 1708
Die Ergebnisse der vorstehenden
Tabelle III zeigen, daß Ruß eine hohe Viskosität aufweist und das Eisenoxid einen
hohen Fließpunkt besitzt und nicht leicht flie3fähig wird. Wenn diese Materialien
in großen Mengen eingearbeitet werden, tritt ferner eine ausgeprägte Zunahme der
Viskosität auf, so daß diese Materialien nicht in für die Erzielung der gewünschten
Farbe ausreichenden Menge eingemischt werden können. Im Gegensatz dazu weisen Ti
203 und Ti4O7 ein ähnliches Verhalten wie Titandioxid auf und sind sehr kicht zu
ve.r-enden.
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Es wurde die Mischbarkeit des schwarzen Pigments mit einem anderen
weißen Pigment getestet. Die verwendeten schwarzen Pigmente waren die gleichen wie
sie beim Test des Färbevermögens verwendet worden waren. Das schwarze Pigment wurde
mit Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,3/u als weißes Pigment in einem Gewichtsmischungsverhältnis
von 25:75, 50:50 bzw. 75:25 gemischt und es wurde eine Aufschlämmung hergestellt
aus 80 Gew. -Teilen der dabei erhaltenen Mischung17,4 Gew.-Teilen Tetradecan und
2,6 Gew.-Teilen Emasol 83 (Warenzeichen für Sorbitansesquioleat, ein Produkt der
Firma Kao-Atlas Co.) als oberflächenaktivem Mittel. Es wurde der Zustand der dabei
erhaltenen Aufschlämmungen beobachtet. Zum Verleich wurde der gleiche Test mit Eisenoxid
durchgeführt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der beiliegenden Fig. 5photographisch
dargestellt. In der Fig. 5 bezieht sich der Buchstabe A auf ein niederes Titanoxid,
das aus Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,02/u hergestellt worden ist, der
Buchstabe B bezieht sich auf ein niederes Titanoxid, das aus Titandioxid mit einer
Teilchengeöße von 0,05/u hergestellt worden ist, und der Buchstabe C bezieht sich
auf ein niederes Titanoxid,das aus Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,3,u
hergestellt worden ist.
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Die dabei erhaltenen Ergebnisse zeigen, daß Eisenoxid eine schlechte
Mischbarkeit besitzt, was zu einem weißen, streifenförmigen Aussehen fiihrt, während
die niederen Titanoxide eine sehr gute Mischbarkeit aufweisen, ohne daß eine merkliche
weiße Streifenbildung auftritt.
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Wie aus den vorstehenden experimentiellen Beispielen hervorgeht, weisen
die niederen Oxide vonTitan der allgemeinen Formel Ti102n mit schwarzen Farben auch
dann, wenn sie allein verwendet werden, eine guteDispergierbarkeit in einem kosmetischen
Träger und eine guteMischbarkeit mit anderen Pigmenten (hauptsächlich Titandioxid)
auf. Dementsprechend können Färbezusammensetzungen (färbende Zusammensetzungen)
leicht aus diesen Pigmenten hergestellt werden und darüber hinaus haben die Zusammensetzungen
eine verbesserte Stabilität und können in zufriedenstellender Weise verwendet werden.
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Die erfindungsgemäßen Färbezusammensetzungen können in der Farbanstrich-,
Druckerfarben-, Anstrichpasten- und Kosmetikilldustrie verwendet werden. Sie können
auch als Pigmente zum Färben von Gummi- und Kunststoffprodukten verwendet werden.
Bezüglich der Anwendung dieser Färbezusammensetzungen auf Kosmetika wurde festgestellt,
daß die erfindungsgemäßen Pigmente für den menschlichen Körper ungefährlich sind
und daß sie außerdem die vorstehend angegebenen überlegenen Eigenschaften aufweisen.
Die Ungefährlichkeit für den menschlichen Körper wurde wie nachfolgend angegeben
getestet.
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Testbeispiel 1 (primärer Hautreizunestest) Der Test wurde nach der
FDA-Methode durchgeführt.
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Die Rücken von 8 Albinokaninchen mit einem Körpergewicht von etwa
2,3 bis 2,8 kg wurden durch Rasieren von Haaren befreit.
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Diese Kaninchen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt, 4 Tiere für das
intakte Hautverfahren und 4 Tiere für das rasierte Hautverfahren. Die Tiere wurden
mit einem Kunststoffgeschirr ruhiggestellt (fixiert).
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0,3 ml einer 50gew.%igen wässrigen Lösung sowohl von TiO als auch
von Ti203 wurden unter Verwendung eines Pflasters mit einem Durchmesser von 2,54
cm (1 inch) jeweils auf die intakten Hautflächen und die rasierten Hautflächen aufgebracht.
Die Tiere wurden 24 Stunden lang ruhiggestellt.
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Nach 24stündiger Einwirkung wurden die Pflaster entfernt und es wurden
die Reaktionen auf der Haut bewertet auf der Basis von BewertungspunlrtenDanach
wurden die Tiere in Einzelkäfige freigelassen, in denen ihnen Wasser und Futter
in beliebiger Menge zur Verfügung stand. Auch nach 72 Stunden wurden Beobachtungen
gemacht.
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Die Gesamtpunkte für das Gesamterythem und das Ödem wurden aus den
Werten nach 24 Stunden und nach 72 Stunden kombiniert und es wurde ein Durchschnittswert
für die BewertungspudMefür die intakte und die rasierte Haut erhalten. Dieser kombinierte
Durchschnittswert wird nachfolgend als primerer Reizungsindex bezeichnet.
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Als Ergebnis wurde gefunden, daß der primäre Reizungsindex jeder Testsubstanz
0,06 betrug, ein Wert, der zeigt, daß die getesteten Materialien praktisch keine
Reizungswirkung auf die Haut ausübten.
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Testbeispiel 2 (Augoenreizunstest) Der Test werde nach der Draize-Methode
durchgeführt.
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0,1 ml einer 2gew.%igen wässrigen Lösung von Natriumfluorescein wurde
24 Stunden vor dem Test auf die Oberfläche der Augenhornhaut aufgebracht, um sie
auf eine Hornhautverletzug zu prüfen.
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9 gesunde Albinokaninchen mit einem Körpergewicht von 2,0 bis 3,5
kg wurden in drei Gruppen aufgeteilt. In ein Auge jedes Tieres wurden jeweils 0,003
g TiO und Ti203 eingetröpfelt. Eine Gruppe blieb unbehandelt und diente als Kontrolle.
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Die Augen der anderen beiden Gruppen wurden jeweils 2 Sekunden und
4 Selcunden nach dem Aufbringen mit etwa 20 ml schwach warmem Wasser besprüht. Auf
die Hälse der Kaninchen wurden Kunststoffkrägen gesetzt, um unerwartete Reaktionen,
die durch den Kontakt der Augen mit ihren Pfoten hervorgerufen werden könnten, zu
verhindern.
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Die Augen wurden untersucht und der Grad der Okularreaktion wurde
nach 1 Stunde, nach 4 Stunden und einmal am Tage bis zu 7 Tage lang aufgezeichnet.
Die Reaktionen wurden auf der Basis von Bewertungsskalen bewertet. Während der Versuchsdauer
wurden Wasser und Futter in beliebiger Menge gegeben.
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Als Ergebnis wurde gefunden, daß mit beiden Testsubstanzen praktisch
keine Augenreizung festzustellen war.
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Testbeispiel 3 (akuter oraler Toxizitätstest) 10 gesunde männliche
und weibliche Mäuse (Stamm DD) mit einem Körpergewicht von 20 bis 30 g wurden als
eine Gruppe verwendet.
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Die Dosierungen der Gruppen wurden in einem geometrischen Ver hältnis
bestimmt. Die Menge (ml) pro Körpergewicht (kg) wurde für jedes Tier errechnet und
die Testsubstanz wurde durch eine Magensonde verabreicht.
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Einmal am Tage bis zu 7 Tage lang wurden Beobachtungen durchgeführt
und das Körpergewicht und das Verhalten jedes Tieres wurden aufgezeichnet. Die LD50
wurde errechnet durch die Mortalität jeder Gruppe während des 7-tägigen Versuchs
nach der Methode von Van der Waerden. Während der Versuchsdauer wurden Wasser und
Futter in beliebiger Menge gegeben.
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Als Ergebnis wurde gefunden, daß die LD50 einer 20gew.%igen Suspension
von TiO bzw. Ti2 03 weniger als 25 ml/kg betrug, so daß die akute orale Toxizität
der Testsubstanzen sehr niedrig war.
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Testbeispiel 4 (geschlossener Pf lastertest) 0,05 ml TiO bzw. Ti203
wurden unter Verwendung von Pflaster test-Klebstreifen, wie sie im Handel erhältlich
sind (der Firma Torii Pharmaceutical Company) 24 Stunden lang auf den Untem von
53 gesunden erwachsenen Frauen aufgebracht und über die
Streifen
wurde eine Binde gewickelt.
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Die Binden und die Streifen wurden 24 Stunden nach dem Aufbringen
entfernt und die Reaktion wurde 3 Stunden nach der Entfernung der Pflaster bewertet
(um eine Mißdeutung der sofort auftretenden Rötung zu vermeiden). Es wurde der Prozentsatz
der positiven Reaktionen errechnet.
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Als Ergebnis wurde gefunden, daß beide Testsubstanzen nur eine sehr
geringe Reizwirkung auf die Haut ausübten.
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Diese Pigmente haben ferner ebenso wie Titandioxid eine gut Haftung
an der Haut und ein gutesDeckvermögen. Wenn diese Pigmente in Kosmetika, insbesondere
in Makeup-Kosmetika,eingearbeitet werden, ist die Farbe der auf die Haut aufgebrachten
Kosmetika die gleiche wie die Eigenfarbe der Kosmetika und das Makeup kann leicht
in der gewünschten Weise hergestellt werden.
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Die nachfolgend angegebenen Beispiele sollen die Erfindung näher erläutert,
ohne sie jedoch darauf zu beschränken. Die darin angegebenen Teile, Prozentsätze,
Verhältnisse und dgl.
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beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
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Beispiel 1 Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,05Zu wurde gleiche
mäßig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von 4/u in einem
Molverhältnis von 1:1 gemischt. Die Mischung wurde 8 Stunden lang in einem Vakuum
von etwa 103mmHg
auf 8000C erhitzt, wobei ein braunschwarzes Pigment
(TiO) erhalten wurde. Dieses Pigment wurde unter Verwendung einer Pulverisierungsvorrichtung
(Pulvermühle), Modell AP-1 der Firma Hosokawa IronWorks, Ltd., bis zu einer Teilchengröße
von etwa OS23/u pulverisiert und zur Herstellung eines Augenbrauenstiftes in die
nachfolgend angegebene Zusammensetzung eingemiscllt .
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Zusammensetzung Teile erhaltenes TiO-Pigment 10 Japanwachs 19 gebleichtes
Bienenwachs 5 gehärtetes Rizinusöl 5 Stearinsäure 8 Vaseline 4 Squalen 3 Lanolin
3 Talk 15 Perlmutt-Pigment 10 Kaolin 15 Parfüm in ausreichender Menge Konservierungsmittel
in ausreichender Menge Beispiel 2 Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,02,u
wurde gleichmäßig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von
4µ in einem Molverhältnis von 5:1 gemischt und die Mischung wurde 1 Stunde lang
in einer schwach reduzierenden Atmosphäre aus 10 Vol.-Teilen Kohlendioxidgas und
1 Vol.-leil Wasserstoffgas auf 7000C erhitzt, wobei ein schwarzes Pigment (Ti305)
erhalten
wurde. Das Pigment wurde unter Verwendung der gleichen
Pulvermühle wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilchengröße
von etwa 0,17/u pulverisiert und zur Herstellung eines Eye Liners vom Abzieh-Typ
in die nachfolgend angegebene Zusammensetzung eingemischt: Zusammensetzung Teile
erhaltenes Ti305-Pigment 8 Harzemulsion 50 Glycerin 5 Cellulosederivat 1 Acetyltributylcitrat
1 oberflächenaktives Mittel 1 gereinigtes Wasser 33 Konservierungsmittel in ausreichender
Menge Parfum in ausreichender Menge Beispiel 3 Titandioxid mit einer Teilchengröße
von 0,3 u wurde gleichmäßig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße
von lOu in einem Molverhältnis von 9:1 gemischt und die Mischung wurde 20 Stunden
lang im Vakuum bei etwa 10-3 mmHg auf 1000°C erhitzt, wobei ein grauschwarzes Pigment
(Ti509) erhalten wurde. Das Pigment wurde in der gleichen Pulvermühle -wie sie in
Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilchengröße von etwa 05 38/u pulverisiert
und zur Herstellung eines kuchenartigen Eye Liners in die nachfolgend angegebene
Zusammensetzung eingemischt:
Zusammensetzung Teile erhaltenes Ti5
09-Pi gment 15 rotes Eisenoxid 6 gelbes Eisenoxid 4 Talk 15 Permutt-Pigment 5 Palmitinsäure
15 Carnaubawachs 5 Lanolinderivat 10 Polyäthylenglykol 9 Triäthanolamin 15 Parfüm
in ausreichender Menge Konservierungsmittel in ausreichender Menge Beispiel 4 Titandioxid
mit einer Teilchengröße von 0,02 µ wurde gleichmäßig mit einem metallischen Titanpulver
mit einer Teilchengröße von 4µ in einem Molverhältnis von 1:1 gemischt und die Mischung
wurde 4 Stunden lang im Vakuum bei etwa 10-3 mmHg auf 600°C erhitzt, wobei ein braunschwarzes
Pigment (TiO) erhalten wurde. Das Pigment wurde unter Verwendung der gleichen Pulvermühle
wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilhengröße von etwa 0,14/u
pulverisiert und zur Herstellung einer öligen flüssigen Wimperntusche in die nachfolgend
angegebene Zusammensetzung eingemischt: Zusammensetzung Teile erhaltenes TiO-Pigment
6 Talk 6 Isoparaffinkohlenwasserstoff 30
festes Paraffin 8 Lanolinwachs
Sorbitanester 4 Polyacrylat 15 gereinigtes Wasser 22 Konservierungsmittel in ausreichender
Menge Parfüm in ausreichender Menge Beispiel 5 Titandioxid mit einer Teilchengröße
von O,4/u wurde geichmässig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße
von 10/u in einem Molverhältnis von 39:1 gemischt uncl die Mischung wurde 8 Stunden
lang in einer schwach reduzierenden Atmosphäre aus 100 Vol.-Teilen Kohlendioxidgas
und 1 Vol.-Teil Wasserstoffgas auf 1100°C erhitzt, wobei ein grauschwarzes Pigment
(Ti20039) erhalten wurde. Das Pigment wurde unter Verwendung der gleichen Pulvermühle
wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilchengröße von etwa 0,75,u
pult verisiert und zur Herstellung eines festen pulverförmigen Lidschattens in die
nachfolgend angegebene Zusammensetzung eingemischt: Zusammensetzung Teile erhaltenes
Ti20039vPigment 10 Ultramarin 10 Talk 10 Kaolin 42 Permutt-Pigment 20 2-Heptylundecylpalmitat
5 gebleichtes Bienenwachs 2
oberflächenaktives Mittel in ausreichender
Menge Parfüm in ausreichender Menge Beispiel 6 Titandioxid mit einer Teilchengröße
von 0,02 µ wurde gleich" mäßig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße
von 4/u in einem Molverhältnis von 7:1 gemischt und die Mischung wurde 2 Stunden
lang im Vakuum bei etwa 10 mmHg auf 65°C erhitzt, wobei ein schwanzes Pigment (Ti4O7)
erhalten wurde. Das Pigment wurde unter Verwendung der gleichen Pulvermühle wie
sie in Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilchengröße von etwa 0,16/u
pulverisiert und zur Herstellung eines Eye Liners in Emulsionsform in die nachfolgend
angegebene Zusammensetzung eingemischt: Zusammensetzung Teile erhaltenes Ti4O 7-P
igment 10 Talk 2 Propylenglykol 4 Isostearinsäure 3 Triäthanolamin 2 Bienenwachs
2 Äthanol 1 oberflächenaktives Mittel 3 gereinigtes Wasser 72 Parfüm in ausreichender
Menge
Beispiel 7 Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,05 µ
wurde gleichmäßig mit einem metallischen Titanpulver mit einer Teilchengröße von
101u in einem Mol-Verhältnis von 39:1 gemischt und die Mischung wurde 2 Stunden
lang in einer schwach reduzierenden Atmosphäre aus 50 Vol.-Teilen Kohlendioxidgas
und 1 Vol.-Teil Wasserstoffgas auf 9000C erhitzt, wobei man ein grauschwarzes Pigment
(Ti20039) erhielt. Das Pigment wurde unter Verwendung der gleichen Pulvermühle wie
sie in Beispiel 1 verwendet worden war bis zu einer Teilchengröße von etwa 0,30,u
pulverisiert und zur Herstellung einer Ölsanstrichfarbe in die nachfolgend angegebene
Zusammensetzung eingemischt: Zusammensetzung Teile erhaltenenes Ti20O39-Puigment
25 Zinkblume (Zinkoxid) 15 Streckmittel 23 Leinsamenöl 24 Harz 1 Verdünner 12 Beispiel
8 Titandioxid mit einer Teilchengröße von 0,02,u wurde gleichmäßig mit einem metallischen
Titanpulver mit einer Teilchengröße von 4µ iu in einem Mol-Verhältnis von 199:1
gemischt und die Mischung wurde 2 Stunden lang im Vakuum bei etwa 10 3mmHg auf 7500C
erhitzt, wobei ein graues Pigment (Ti100O199) erhalten wurde. Das Pigment wurde
unter Verwendung der gleichen
Pulvermühle wie sie in Beispiel 1
verwendet worden war bis auf eine Teilchengröße von etwa 0,18,u pulverisiert und
zur Herstellung einer Druckerfarbe in die nachfolgend angegebene Zusammensetzung
eingemischt: Zusammensetzung Teile erhaltenes Ti100O 199-Pigment 30 mikrokristalinnes
Wachs Acrylharz 20 n-Propylacetat 17 Äthanol 32 Die Erfindung wurde zwar vorstehend
unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert, es ist jedoch
für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keines- 1 wegs beschränkt ist,
sondern daß diese in vielfacher EIinsicht abgeändert und modifiziert werden können,
ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen wird.
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Patentansprüche:
L e e r s e i t e