DE2654387B2 - Erdalkalifluorkaligenid-Leuchtstoff - Google Patents
Erdalkalifluorkaligenid-LeuchtstoffInfo
- Publication number
- DE2654387B2 DE2654387B2 DE2654387A DE2654387A DE2654387B2 DE 2654387 B2 DE2654387 B2 DE 2654387B2 DE 2654387 A DE2654387 A DE 2654387A DE 2654387 A DE2654387 A DE 2654387A DE 2654387 B2 DE2654387 B2 DE 2654387B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phosphor
- afterglow
- ray
- fluorescent
- screens
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09K—MATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
- C09K11/00—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
- C09K11/08—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
- C09K11/77—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals
- C09K11/7728—Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing rare earth metals containing europium
- C09K11/7732—Halogenides
- C09K11/7733—Halogenides with alkali or alkaline earth metals
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
- Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)
Description
hat und einen Zusatz von 0,1 Gew.-% KCl enthält
3. Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Kalium- oder Rubidiumsalze mit den Halogeniden der Metalle aus der Formel des Anspruchs 1 mischt,
wobei wenigstens eines dieser Halogenide Fluor ist die Salzmischung in einem flüssigen Medium der
Mahlung unterwirft, trocknet und durch Behandlung bei erhöhter Temperatur zu einem gesinterten
Leuchtstoff umwandelt
4. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das Kalium- oder Rubidiumsalz in
Mengen von wenigstens 0,001 Gew.-% — bezogen auf den Leuchtstoff — zusetzt
5. Verfahren nach Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß man die gemischten Halogenide
von Ba, Eu, Sr und K dem Verfahren unterwirft.
6. Verfahren nach Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Sinterung des Materials
in einer Stickstoffatmosphäre bei Temperaturen von ca. 8800C durchführt
7. Verwendung von Leuchtstoffen gemäß Ansprüchen 1 und 2 zur Herstellung von Röntgenleuchtschirmen.
Die Erfindung betrifft Leuchtstoffpräparate, die sich zur Herstellung von Röntgenleuchtschirmen, Kathodenstrahlröhren
u. dgl. eignen, insbesondere hochwirksame Leuchtstoffpräparate mit verkürztem Nachleuchten.
Leuchtstoffpräparate, die sich beispielsweise für die Herstellung von Röntgenleuchtschirmen eignen, werden
in zahlreichen Veröffentlichungen beschrieben. Kürzlich wurde eine Anzahl eine Anzahl von sog.
»hochwirksamen« Leuchtstoffen entwickelt, die mit Seltenen Erden aktiviert werden. Diese mit Seltenen
Erden aktivierten Leuchtstoffe haben verschiedene Nachteile. Einer diese·- Nachteile ist das langdauernde
Nachleuchten oder die Fluoreszenz. Dieser Stand der Technik wird eingehend von S t e ν e 1 s in Medicamundi
20, Nr. 1 (1975), 12-22 behandelt Mit Europium aktivierte Fluorhalogenide (z. B. BaFCl: Eu) gehören zu
dieser Gruppe der hochwirksamen Leuchtstoffe. Das Nachleuchten ist ein besonders häufiger Mangel bei den
mit Europium aktivierten Fluorhalogeniden.
Das Nachleuchten ist die Fortdauer der Emission des Schirms nach abgeschalteter Erregung mit Röntgenstrahlen.
Bei Verwendung in den Röntgenologie kann übermäßig langes Nachleuchten nicht in Kauf genommen
werden, da die für diese Zwecke verwendeten belichteten Schirme Belichtung von frischen photogra
phischen Filmen verursachen können. Dies ist ein besonderes Problem bei moderenen Röntgen-Apparattiren,
bei denen mit hoher Geschwindigkeit arbeitende Maschinen verwendet werden, die automatisch den
frischen FiLm mit dem Röntgenleuchtschirra unmittelbar nach der Belichtung in Berührung bringen. Der frische
Film kann somit belichtet werden, auch wenn er mit einem Leuchtschirm, der aus Leuchtstoffen mit verhältnismäßig
kurzem Nachleuchten hergestellt worden ist in Berührung gebracht wird. Natürlich sind Leuchtschirme,
die unter Verwendung von Leuchtstoffen mit längerem Nachleuchten hergestellt worden sind, nicht
brauchbar, auch wenn der Film von Hand gewechselt wird.
Zur Überweindung des Problems des Nachleuchtens wurden verschiedene Methoden ausprobiert Bei einer
dieser Methoden werden dem Leuchtstoffpräparat Zusatzstoffe zugemischt aber diese verfärben den
Leuchtstoff oder verringern seine Gesamtemission. Bei einer anderen Methode, die im Falle der Aktivierung mit
Seltenen Erden angewendet wird, werden größere Mengen der Seltenen Erde dem Präparat zugesetzt, um
das Nachleuchten zu verkürzen. Seltene Erden sind jedoch teuer, so daß diese Lösung des Problems
unwirtschaftlich ist
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, mit Seltenen Erden aktivierte Alkalifluorhalogenid-Leuchtstoffe mit
verringertem Nachleuchten und verbesserten Eigenschaften verfügbar zu machen. Dies wird erreicht durch
Zugabe von Kalium- oder Rubidiumsalzen zu Leuchtstoffen der Formel
worin Q für Br, Cl oder J, χ für eine Zahl von 0,0001 bis
0,2 und y für 0 bis 0,8 (molare Mengen) steht. Die Kaliumsalze (K) oder Rubodiumsalze (Rb) werden den
Leuchtstoffpraparaten in einer Menge von wenigstens 0,001 Gew.-% des Leuchtstoffpräparats zugesetzt. Ein
besonders bevorzugter Leuchtstoff im Rahmen der Erfindung ist das Produkt der Formel
mit 0,1 Gew.-% zugesetztem KCl. Die Tatsache, daß das Nachleuchten bei diesem Leuchtstoff durch Zusatz von
K- oder Rb-Salzen verringert wird, ist völlig überraschend.
Für Röntgenleuchtschirme bestimmte Leuchtstoffpräparate des Typs
worin Ba für die Röntgenstrahlabsorption und Eu für die Blau-Emission verantwortlich ist, sind bekannt.
Leuchtschirme, die mit diesen hochwirksamen Leuchtstoffen hergestellt werden, haben ein erhöhtes Bremsvermögen
(stopping power) und gleichzeitig einen ungewöhnlichen Grad von optischem Wirkungsgrad,
der durch den Eu-Aktivator erzielt wird. Selbst bei Konzentrationen von nur Vio Atom-% Eu (d.h.
Bai-,Eu1ClF, wobei x=0,001) haben diese Präparate
bo beispielsweise eine Röntgenstrahlenempfindlichkeit, die
derjenigen des üblichen CaWCVLeuchtstoffs entspricht während ihr Bremsvermögen immer noch höher
ist. Für maximalen Wirkungsgrad wird eine Konzentration des Eu von 1 bis 20 Atom-% der Kationenstellen
bevorzugt Wie bereits erwähnt, weisen diese hochwirksamen Leuchtstoffpräparate jedoch starkes Nachleuchten
auf.
Es wurde nun gefunden, daß dieses Problem gelöst
Es wurde nun gefunden, daß dieses Problem gelöst
werden kann, wenn Kalium- oder Rubidiumsalze den
anderen Salzen, die das Leuchtstoffpräparat bilden, zugesetzt werden und die erhaltene Masse dann
beispielsweise in einer Kugelmühle oder Schwingmühle
innig gemischt wird. Dieses Mahlen wird vorzugsweise ί
in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt, jedoch kann auch in Wasser gemahlen werden. Die
erhaltene Suspension wird getrocknet und bei erhöhten Temperaturen in bekannter Weise geglüht Der hierbei
gebildete geglühte Leuchtstoff wird dann gemahlen oder (zur Entfernung löslicher Materialien) gewaschen
und klassiert, worauf er für alle Anwendungen geeignet ist Das Endprodukt zeigt immer die Anwesenheit von
K+oder Rb+.
Für Röntgenschirme kann der Leuchtstoff mit einem geeigneten Bindemittel gemischt und aus einer Lösung
auf einen geeigneten Träger aufgebracht werden. Die Herstellung von Röntgenleuchtschirmen u. dgl. erfolgt
nach allgemein bekannten Verfahren. Diese Leuchtstoffe können auch für andere Zwecke, z. B. in Kathoden-Strahlrohren
u. dgl, verwendet werden.
Der genaue Mechanismus, nach dem Kalium- oder Rubidiumionen in das Reaktionsprodukt gelangen und
die Verkürzung des Nachleuchtens innerhalb des Leuchstoffpräparats bewirken, ist noch nicht völlig r>
geklärt Da, wie beispielsweise durch Atomsabsorption gemessen wurde, K+ und Rb+ im endgültigen Präparat
vorhanden sind, unterscheidet sich diese Methode von löslichen Flußmitteln und läßt erkennen, daß K+ und
Rb+ im Kristallgitter zurückgehalten werden. Die normalen Ausgangsmaterialien der hier beschriebenen
Leuchtstoffpräparate zeigen bei der Analyse kein nachweibares K+ oder Rb+, so daß die Anwesenheit
dieser Ionen in der endgültigen Struktur auf die beschriebenen Methoden zurückzuführen sein muß. j>
Kalium und Rubidium können in jeder beliebigen leicht erhältlichen Form, z. B. als Halogenide, Hydroxyd,
Carbonat und Nitrat, zugesetzt werden. Bevorzugt werden Kaliumhalogenide (z. B. KF, KCl, KBr, KI), weil
sie wirksam und billig sind.
Für Röntgenleuchtschirme kommen als Träger Papier oder Metallfolien beispielsweise aus Aluminium
in Frage, jedoch werden macromolekulare, hydrophobe organische Polymerisate bevorzugt Als polymere
Träger eignen sich beispielsweise solche aus Cellulosederivaten, z. B.
Celluloseacetat, Cellulosepropionat,
Celluloseacetobutyrat und Äthylcellulose,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisate,
Polymerisate von Vinylidenchlorid,
Vinylacetat, Acrylnitril,
Styrol und Isobutylen,
Polystyrol und Polyester,
Celluloseacetobutyrat und Äthylcellulose,
Polyäthylen, Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymerisate,
Polymerisate von Vinylidenchlorid,
Vinylacetat, Acrylnitril,
Styrol und Isobutylen,
Polystyrol und Polyester,
z. B. Polyethylenterephthalat und homologe Polyester, die nach dem in der US-PS 24 65 319 beschriebenen
Verfahren herstellbar sind. Polyäthylenterephthalatfolien sind auf Grund ihrer Maßhaltigkeit besonders
vorteilhaft Ein besonders voiteilhafter Träger besteht to
aus biaxial orientiertem Polyethylenterephthalat, das mit einer Haftschicht aus einem Vinylidenchlorid-MethylacrylaMtaconsäure-Copolymerisat
versehen ist und in der US-PS 27 79 684 beschrieben war. Der Träger kann eine Dicke von 0,064 bis 0,762 mm haben,
wobei eine Dicke von 0,254 mm bevorzugt wird.
Der Träger oder die Trägerfolie kann ferner Farbstoffe oder feinteilige Pigmente, z.B. Ruß und
Farbpigmente, z. B. Tartrazin (C. I. Nr. 640), Victoria Green W. B. Base (C. I. Nr. 800) und Nubian Resin Black
(C. I. Nr. 864), als Lichtschutzmittel enthalten oder damit beschichtet sein. Außerdem kann der Träger metallisiert
sein, um ihm Reflexionsfähigkeit zu verleihen. Beispielsweise kann eine als Träger dienende Polyäthylenterephthalatfolie
mit einer dünnen Aluminiumschicht usw. überzogen sein. Die vorstehend genannten Farbstoffe
und Pigmente sind besonders vorteilhaft in reflektierenden Schichten, um die Lichtausbeute zu verändern oder
unerwünschte Wellenlängen zu unterdrücken.
Zwischen Träger und Leuchtstoffschicht kann eine reflektierende Schicht eingefügt werden. Diese reflektierenden
Schichten enthalten Pigmente, z. B. TiCh.
Vorzugsweise wird für die Zwecke der Erfindung eine reflektierende Schicht verwendet, die gleiche Mengen
TiO2 und K2O(TiO2)S enthält, die in einem ,Bindemittel
gemischt sind. Ein geeignetes und bevorzugtes Bindemittel
wird in Beispiel 1 der US-PS 38 95157 beschrieben, wo außerdem die Herstellung des vorstehend
genannten K2O(TiO2)6 beschrieben wird. Die
reflektierende Schicht kann eine Dicke von etwa 7,6 bis 25,4 μ oder mehr haben.
Auf die Leuchtstoffschicht kann eine schützende Deckschicht, die nach beliebigen bekannten Verfahren
hergestellt wird, aufgebracht werden. Diese Deckschichten können aus Cellulosenitrat oder Celluloseacetat
oder aus einem Harzgemisch, das Polymethylmethacrylat, Pclyisobutylmethacrylat und ein Vinylchlorid/
Vinylacetat-Copolymerisat enthält, bestehen, wie in der US-PS 29 07 882 beschrieben. Besonders wirksam ist
eine Deckschicht der in der US-PS 38 95 157 beschriebenen Art. Die Deckschicht kann eine Dicke von 2,5 bis
130 μ haben.
Der Leuchtstoff wird im allgemeinen in einem geeigneten Bindemittel (z. B. Polyvinylbutyral oder
einem chlorsulfonierten Olefin) zusammen mit geeigneten Dispergiermitteln, Lösungsmitteln u.dgl. dispergiert.
Dieses Verfahren wird in der US-PS 38 95 157 beschrieben. Die Leuchtstoffschicht kann eine Dicke
von etwa 25,4 μ bis 0,51 mm, vorzugsweise von etwa 0,1 bis 0,36 mm, im trockenen Zustand haben. Das
Verhältnis von Bindemittel zu Leuchtstoff kann nach Belieben variieren.
Die Erfindung wird durch die folgenden speziellen Beispiele erläutert.
50
Ein Leuchtstoffpräparat wurde aus den folgenden Bestandteilen hergestellt:
55 BaCl2
BaF2
EuF3
SrF2
KCl
54,51 g
36,72 g
5,48 g
3,29 g
1,00 g
Diese Bestandteile wurden in einem organischen Lösungsmittel etwa 4 Stunden in einer Schwingmühle
gemahlen. Ein großer Teil des Lösungsmittels wurde abfiltriert, worauf die Feststoffe 40 Stunden bei 1600C in
einem Ofen mit Luftzirkulation getrocknet wurden. Das getrocknete Leuchtstoffpräparat wurde dann in einem
feuerfesten Schiffchen 15 Minuten bei 880° C unter Stickstoff in einem Röhrenofen geglüht Dieses geglühte
Material in Form eines gesinterten Blocks wurde dann gemahlen, bis das Material ein Sieb einer Maschenweite
von 44 μ passierte. Mit diesem Leuchtstoff wurde ein Gemisch der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Leucht&toffpräparat 3,75 g
Bindemittel 2,54 g (Beispiel 1 der US-PS 38 95 157)
n-Butylacetat 1,00 ml
Das Gemisch wurde in einer Schüttelvorrichtung 15 Minuten geschüttelt, um alle Bestandteile gut zu
mischen, und dann unmittelbar auf einen aus geeigneter weiß pigmentierter Pappe bestehenden Träger unter
Verwendung einer mechanischen Auftragvorrichtung aufgetragen, dip mit einer auf 0,254 mm eingestellten
Rakel versenen war. Die erhaltene Schicht wurde an der Luft getrocknet, wobei ein Schirm mit einer Dicke von
0,102 mm im trockenen Zustand erhalten wurde. Für Vergleichszwecke wurde ein zweiter Schirm unter
Verwendung des gleichen Leuchtstoffpräparates, jedoch ohne Kaliumchlorid, in der oLsn beschriebenen
Weise hergestellt und beschichtet.
Um das »Nachleuchten« dieser Präparate zu ermitteln, wurden die in der beschriebenen Weise hergestellten
Röntgenschirme zusammen mit einem Stück eines hochempfindlichen medizinischen Röntgenfilms in eine
geeignete Kassette eingelegt und 2 Sekunden bei 200 mA und 80 kVp aus einem Abstand von 63,5 cm von
einer G. E.-Wolframröntgenröhre durch eine 6,35 mm dicke Aluminiumplatte belichtet. Der überbelichtete
Film wurde dann entfernt, worauf ein frische Stück des gleichen Films 5 Minuten mit dem erregten Schirm in
Berührung gehalten wurde. Die Zeit, die das Auswechseln des überbelichteten Films erforderte, wurde mit 15
Sekunden ermittelt. Der unbelichtete Film, der mit dem erregten Schirm in Berührung gehalten worden war,
wurde dann in einer üblichen Röntgen-Entwicklungsmaschine und einem üblichen Fixiermittel insgesamt 90
Sekunden (entwickeln — fixieren — wässern — trocknen) verarbeitet. Eine Schwärzung, die auf dem
verarbeiteten Film erschien, war auf die Stärke des Nachleuchtens des Schirms zurückzuführen. Die folgenden
Ergebnisse wurden erhalten:
Probe
Zusatzstoff
Reine Schwärzung durch Nachleuchten*)
Vergleichsprobe 0,19
Vergleichs^robe mit KCl 0,00
*) Diese Schwärzungsgröße entspricht der optischen Dichte oberhalb der Grundschwärzung plus Schleierdichte
des völlig unbelichteten Films selbst.
Mit Ausnahme des Nachleuchtens hatten die beiden vorstehend beschriebenen Proben im wesentlichen die
gleichen Eigenschaften als Röntgenleuchtschirm.
Reine Schwärzung durch Nachleuchten
A: Vergleichs- | — |
probe | |
B | LiCl |
C | LiF |
D | NaCI |
E | NaF |
D | KCI |
E | KF |
0,19
0,29 2,31 1,63 1,46 0,00 0,02
Nur das Kaliumkation diente zur Verminderung des Nachleuchtens.
Ein mit Europium aktiviertes Leuchstoffpräparat ohne Strontium wurde hergestellt Die folgenden
2(i Bestandteile wurden gemahlen:
BaCl2 | 53,82 g |
BaF2 | 40,78 g |
EuF3 | 5,40 g |
Verschiedene weitere Zusatzstoffe, die nachstehend genannt sind, wurden in einer Menge von 1 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Leuchtstoffpräparat, eingearbeitet. Röntgenleuchtschirme wurden in jedem FzIl auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Jeder Röntgenschirm wurde in der gleichen Weise geprüft.
Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Probe Zusatzstoff Reine Schwärzung
durch Nachleuchten
A: Vergleichs- | - | 0,16 |
pro'oe | ||
B | NaCI | 1,47 |
C | AgCl | 0,15 |
D | KCI | 0,00 |
E | NH4Cl | 0,41 |
F | RbI | 0,02 |
G | CsCl | 0,66 |
Beispiel 4 |
Der in Beispiel 3 beschriebene Versuch wurde mit verschiedenen Kaliumsalzen in einer Menge von je 1
Gew.-%, bezogen auf die Leuchtstoffpräparate, hergestellt.
Alle übrigen Bedingungen waren die gleichen, wie vorstehend beschrieben. Die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten:
Der Leuchtstoff von Beispiel 1 wurde mit je 1 Gew.-% (bezogen auf das gesamte Leuchtstoffpräparat)
verschiedener anderer Zusatzstoffe, die nachstehend genannt sind, hergestellt. Röntgenschirme wurden auf b5
die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt und geprüft, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten
wurden:
Probe | Zusatzstoff | Schwärzung |
durch Nachleuchten | ||
bo A: Vergleichs | 0,16 | |
probe | ||
B | KCl | 0,00 |
C | KBr | 0,00 |
D | KF | 0,00 |
b5 E | KI | 0,00 |
F | KNO3 | 0,00 |
G | KCO3 | 0,00 |
H | KOH | 0.00 |
Kalium kann dem Leuchtstoff somit in fast jeder Form zugesetzt werden und bewirkt in diesen Formen
eine Verminderung des Nachleuchtens.
Ein Leuchtstoffpräparat wurde auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise unter Zusatz von Kaliumchlorid in
verschiedenen Konzentrationen hergestellt. Leuchtschirme wurden dann auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise aus jeder Probe hergestellt und geprüft. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Probe | KCl, Gew.-% | Schwärzung |
durch Nachleuchten | ||
A: Vergleichs | 0 | 0,18 |
probe | ||
B | 0,01 | 0,10 |
C | 0,1 | 0,04 |
D | 1 | 0,00 |
E | 10 | 0,00 |
Bei einer Konzentration des Kaliumchlorids von 10 Gew.-% wurde eine erhebliche Verminderung der
Empfindlichkeit des Röntgenleuchtschirms festgestellt.
Ein Leuchtstoffpräparat mit niedrigerer molarer Konzentration des Europium wurde hergestellt. Die
folgenden Bestandteile wurden in die Mühle gegeben:
BaCI2 | 54,10 g |
BaF2 | 43,73 g |
EuF3 | 2,17 g |
Probe Schwärzung
durch Nachleuchten
A: Vergleichsprobe ohne KCI 0,97
B: 0,1 Gew.-% KCl 0,00
B: 0,1 Gew.-% KCl 0,00
C: 1 Gew.-% KCI 0,00
Dieser Ansatz ist so berechnet, daß ein Leuchtstoff mit der folgenden Formel erhalten wird:
Bao.98Euo.o2FCI.
Kaliumchlorid wurde ebenfalls während des Mahlens in verschiedenen Konzentrationen zugesetzt. Auf die in
Beispiel 1 beschriebene Weise wurden Röntgenleuchtschirme hergestellt und geprüft, wobei die folgenden
Ergebnisse erhalten wurden:
Der in Beispiel 6 beschriebene Versuch wurde wiederholt, jedoch mit niedriger Konzentration von
Europium. In die Mühle wurden die folgenden Bestandteile gegeben:
BaCl2
BaF2
EuF3
BaF2
EuF3
54,20 g
44,71 g
1,09 g
Dieser Ansatz ist so berechnet, daß ein Leuchtstoff der folgenden Formel erhalten wird:
Bao.99Euo.o1 FCl.
Kaliumchlorid wurde während des Mahlens ebenfalls in verschiedenen Konzentrationen zugesetzt. Röntgenleuchtschirme
wurden auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt und geprüft. Die folgenden Ergebnisse
wurden erhalten:
Probe
Schwärzung
durch Nachleuchten
A: Vergleichsprobe (ohne KCl) 1,31
B: 0,01 Gew.-% KCl 0,51
C: 0,1 Gew.-% KCl 0,08
D: 1 Gew.-% KCI 0,00
Ein Vergleich der Beispiele 6 und 7 mit Beispiel 3 zeigt ferner, daß erhöhte Europiumkonzentrationen das
Nachleuchten vermindern. Diese Beispiele zeigen ferner, daß der teuere Zusatzstoff Europium durch
Zusatzstoffe ersetzt werden kann, die viel billiger sind und dennoch eine weitere Verminderung des Nachleuchtens
und ebenso gute Schirmeigenschaften ergeben, wenn sie beispielsweise als Röntgenleuchtschirme
verwendet werden.
Die neuen fluoreszierenden Präparate, die die Kalium- oder Rubidiumsalze gemäß der Erfindung
enthalten, sind besonders vorteilhaft für die Herstellung von Röntgenleuchtschirmen. Bei Verwendung für die
Herstellung von Leuchtschirmen sind sie besonders gut für die medizinische Röntgendiagnostik und technische
Röntgenuntersuchung, z. B. für Miniatur-Röntgenschirme und für Durchleuchtungsschirme, sowie für technische
Überwachungssysteme geeignet Durch die Erfindung werden hochwirksame Leuchtstoffe von hoher
Qualität ohne schädliche Nebenwirkungen verfügbar.
Claims (2)
1. Leuchtstoff der Formel
Ba1-^jEu1Sr1FQ,
wobei Q = Br, Cl oder J, X=O1OOOl bis 0,2 sowie y=Q
bis 0,8 sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff in seinem Kristall Kalium- oder
Rubidiumionen enthält
2. Leuchtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtstoff die Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US63795375A | 1975-12-05 | 1975-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2654387A1 DE2654387A1 (de) | 1977-06-08 |
DE2654387B2 true DE2654387B2 (de) | 1979-01-18 |
DE2654387C3 DE2654387C3 (de) | 1979-09-13 |
Family
ID=24558048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2654387A Expired DE2654387C3 (de) | 1975-12-05 | 1976-12-01 | Erdalkalifluorhalogenid-Leuchtstoff |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4076897A (de) |
JP (1) | JPS5275672A (de) |
DE (1) | DE2654387C3 (de) |
GB (1) | GB1530949A (de) |
NL (1) | NL7613480A (de) |
Families Citing this family (20)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5474290A (en) * | 1976-06-25 | 1979-06-14 | Dainippon Toryo Co Ltd | Phopshor, method of making same, raoiation image converter, discharge lamp and cathode-ray tube employing same |
JPS5523102A (en) * | 1976-06-25 | 1980-02-19 | Dainippon Toryo Co Ltd | Fluophor and radiation-sensitive image convertor |
NL7703295A (nl) * | 1977-03-28 | 1978-10-02 | Philips Nv | Roentgendetektor. |
GB2012800B (en) * | 1977-12-23 | 1982-08-18 | Gen Electric | Index matched phosphor scintillator structures |
JPS6014786B2 (ja) * | 1979-11-21 | 1985-04-16 | 富士写真フイルム株式会社 | 螢光体および該螢光体を用いた放射線像変換パネル |
US4375423A (en) * | 1980-07-15 | 1983-03-01 | General Electric Company | Index-matched phosphor scintillator structures |
JPS58109899A (ja) * | 1981-12-24 | 1983-06-30 | 富士写真フイルム株式会社 | 螢光体およびそれを用いたx線増感紙 |
JPS58206678A (ja) * | 1982-05-28 | 1983-12-01 | Fuji Photo Film Co Ltd | 蛍光体 |
DE3482869D1 (de) * | 1983-11-07 | 1990-09-06 | Fuji Photo Film Co Ltd | Phosphor, verfahren zum speichern und zum reproduzieren eines strahlungsbildes und schirm zum speichern eines strahlungsbildes mittels dieses verfahrens. |
JPS60139781A (ja) * | 1983-12-28 | 1985-07-24 | Fuji Photo Film Co Ltd | 螢光体およびそれを用いた放射線像変換パネル |
US4608190A (en) * | 1984-04-23 | 1986-08-26 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | X-ray image storage panel comprising anion-deficient BaFCl:Eu/BaFBr:Eu phosphors |
US4879202A (en) * | 1986-07-11 | 1989-11-07 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Radiation image storage panel and process for the preparation of the same |
DE3862895D1 (de) * | 1987-06-15 | 1991-06-27 | Siemens Ag | Stimulierbarer speicherleuchtstoff. |
JPH0813964B2 (ja) * | 1989-06-22 | 1996-02-14 | 富士写真フイルム株式会社 | 蛍光体 |
JPH04506830A (ja) * | 1989-07-20 | 1992-11-26 | イー・アイ・デユポン・ドウ・ヌムール・アンド・カンパニー | BaFBr:Euリン光体の改良された製造法 |
DE69213941T2 (de) * | 1992-09-11 | 1997-03-20 | Agfa Gevaert Nv | Röntgenstrahlenverstärkungsschirm mit verbessertem Verhältnis voin Geschwindigkeit zur Bildqualität |
US5427868A (en) * | 1993-11-24 | 1995-06-27 | Eastman Kodak Company | Radiographic phosphor panel having binder compatible oxosulfur stabilizer and method for preparing phosphor panel |
US5464568A (en) * | 1993-11-24 | 1995-11-07 | Eastman Kodak Company | Alkaline earth metal fluorobromoiodide storage phosphor, and radiation image storage panel, and method |
US5507976A (en) * | 1993-11-24 | 1996-04-16 | Eastman Kodak Company | Stabilized phosphor intermediates, storage phosphors, radiation image storage panels, and preparation methods |
JP3258183B2 (ja) * | 1993-12-27 | 2002-02-18 | 富士写真フイルム株式会社 | 14面体型希土類賦活アルカリ土類金属弗化ハロゲン化物系輝尽性蛍光体、その製造法、および放射線像変換パネル |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2303917A (en) * | 1942-04-01 | 1942-12-01 | Eastman Kodak Co | Luminescent material |
US2303963A (en) * | 1942-04-01 | 1942-12-01 | Eastman Kodak Co | Method of making luminescent material |
US3163610A (en) * | 1962-03-26 | 1964-12-29 | Rca Corp | Rare earth activated alkaline earth halofluoride luminescent materials |
US3693006A (en) * | 1971-06-22 | 1972-09-19 | Sylvania Electric Prod | Lamp employing luminescent manganese-activated strontium barium chloro-aluminate phosphor compositions |
NL7206945A (de) * | 1972-05-24 | 1973-11-27 | ||
US3951848A (en) * | 1975-04-28 | 1976-04-20 | Gte Sylvania Incorporated | Barium fluorochloride x-ray phosphors and method of preparing same |
US4028550A (en) * | 1975-12-22 | 1977-06-07 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | X-ray screens |
-
1976
- 1976-12-01 DE DE2654387A patent/DE2654387C3/de not_active Expired
- 1976-12-03 NL NL7613480A patent/NL7613480A/xx unknown
- 1976-12-03 GB GB50570/76A patent/GB1530949A/en not_active Expired
- 1976-12-04 JP JP51145203A patent/JPS5275672A/ja active Granted
-
1977
- 1977-03-14 US US05/777,320 patent/US4076897A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2654387A1 (de) | 1977-06-08 |
GB1530949A (en) | 1978-11-01 |
DE2654387C3 (de) | 1979-09-13 |
US4076897A (en) | 1978-02-28 |
NL7613480A (nl) | 1977-06-07 |
JPS5318470B2 (de) | 1978-06-15 |
JPS5275672A (en) | 1977-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2654387C3 (de) | Erdalkalifluorhalogenid-Leuchtstoff | |
DE2339088C3 (de) | Leuchtschirm zur Umwandlung von Röntgenstrahlen | |
DE2656461C3 (de) | Leuchtstoffpräparate und ihre Verwendung | |
DE2944140C2 (de) | Leuchtstoffmaterial für Röntgenschirme | |
DE2759699C2 (de) | Röntgenographisches Aufzeichnungsmaterial | |
DE2161958C3 (de) | Leuchtstoffe aus Oxyhalogeniden seltener Erden | |
DE69408102T2 (de) | Überdeckter Speicherträger für ein Strahlungsbild sowie Verfahren zur Herstellung eines Speicherträgers für ein Strahlungsbild | |
DE69109251T2 (de) | Verfahren zur Herstellung Röntgenstrahlen verstärkender Tantalate-Phosphoren mit verbesserter Wirksamkeit. | |
DE68906198T2 (de) | Lichterregbarer leuchtstoff und dessen verwendung in der radiographie. | |
DE69602550T2 (de) | Radiographischer Leuchtstoffträger, Phosphor, und Methode zur Veränderung des Phosphors | |
DE69711832T2 (de) | Seltenerde aktiviertes Erdalkali-Fluorohalogenid stimulierbares Phosphor und Strahlungsbildwandler | |
DE2201271B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxychalcogenid-Leuchtstoffen | |
DE69304888T2 (de) | Herstellung von Metallhalogenidephosphorpartikeln mit definierter Korngrössenverteilung mit verbesserter Pulverfliessfähigkeit | |
DE69213941T2 (de) | Röntgenstrahlenverstärkungsschirm mit verbessertem Verhältnis voin Geschwindigkeit zur Bildqualität | |
DE2051240B2 (de) | Anorganische Leuchtstoffe fur radiographische Zwecke | |
DE69007928T2 (de) | Phosphor, Methode zur Behandlung der Oberfläche desselben und Herstellungsverfahren eines Phosphorschirms. | |
DE69023772T2 (de) | Bafbr:eu-phosphore und verfahren zu deren herstellung. | |
DE3874985T2 (de) | Radiographischer verstaerkungsschirm. | |
DE69302138T2 (de) | Methode zum Speichern und zur Wiedergabe eines Strahlungsbildes | |
DE69105653T2 (de) | Phosphorzusammensetzung und im spektralen Gebiet von Silberhalogenidempfindlichkeit hauptfähig emittierender Röntgenverstärkerschirm. | |
CH640945A5 (de) | Sorptionsmittel fuer die chromatographie. | |
DE68913253T2 (de) | Magnesium-Tantal-Oxid-Röntgenstrahlen-Intensivierungsschirm. | |
DE10123703A1 (de) | Herstellungsverfahren für anregbare seltenerdenaktivierte Erdalkalimetallfluorohalogenid-Leuchtstoffe und Röntgenbild-Umwandlungsplatte | |
DE69307854T2 (de) | Verbessertes Flussmittel zur Steuerung der Phosphorteilchen- grösse | |
DE69113120T2 (de) | Kalzium-Wolframat-Phosphor. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |