DE265428C - - Google Patents

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DE265428C
DE265428C DE1912265428D DE265428DA DE265428C DE 265428 C DE265428 C DE 265428C DE 1912265428 D DE1912265428 D DE 1912265428D DE 265428D A DE265428D A DE 265428DA DE 265428 C DE265428 C DE 265428C
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DE
Germany
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soap
label
paper
slot
gelatine
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Expired - Lifetime
Application number
DE1912265428D
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English (en)
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Filing date
Publication of DE265428C publication Critical patent/DE265428C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D17/00Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties
    • C11D17/04Detergent materials or soaps characterised by their shape or physical properties combined with or containing other objects

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Labeling Devices (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265428 KLASSE 23/. GRUPPE
HERMANN KESTNER in MÜLHAUSEN i. E.
durchsichtiger Seife.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Dezember 1912 ab.
. Die Herstellung durchsichtiger Seifenstücke mit in der Seifenmasse eingebetteten, dünnen, bedruckten Etiketten aus Gelatine wird in bekannter Weise durchgeführt, indem zwei gesonderte Streifen aus Seife hierzu verwendet und miteinander in Verbindung gebracht werden. Die Etikette wird flach auf den einen Streifen gelegt oder geklebt. Hierauf wird der zweite Streifen über die Etikette
ίο gelegt und mit derselben sowie mit dem unteren Seifenstreifen erforderlichenfalls verklebt. Es wird entweder ein geeigneter Klebestoff verwendet, oder die übereinanderliegenden Teile werden miteinander in einer Form einer Pressung unterworfen, welche ein bleibendes Zusammenhaften der einzelnen Teile herbeiführen soll.
Es ist jedoch unmöglich, ein sicheres Aneinanderhaften der einzelnen Teile durch die Wirkung eines Klebemittels oder einer Pressung zu verwirklichen. Ein allen Anforderungen genügendes Klebemittel für Seife auf Seife ist undenkbar. Ferner kann auch eine Pressung die Adhäsion zweier in pressungsfähigem Zustände befindlicher, d. h. teilweise ausgetrockneter Seifenstücke, nicht verbürgen. Das Erzeugnis ist daher stets minderwertig; die einzelnen Teile trennen sich heim Gebrauche leicht voneinander oder verschieben sich gegeneinander. Ferner lassen sich Luftblasen, die dem Erzeugnis stets ein unschönes Aussehen verleihen und das Aneinanderhaften weiterhin beeinträchtigen, zwischen den beiden Streifen nicht vermeiden. Beim Gebrauche des Seifenstückes dringt das Wasser von außen her allseitig in die Fuge, verdirbt die Etikette und löst schnell und sicher die Verbindung der einzelnen Teile.
Es ist ferner versucht worden, Etiketten in Seifenstücke in der Weise einzuführen, daß die Seifenstücke mit einem Messer aufgeschlitzt wurden, worauf, nach Einführung einer Etikette in den Schlitz (von Hand und ohne Zuziehung besonderer Hilfsmittel), das Seifenstück einer flachen Pressung unterworfen wurde.
Dieses Verfahren ist nur mit steifen, in bezug auf Knickung oder Biegung in der Hand widerstandsfähigen, festen Etiketten verwendbar, also mit Etiketten, welche infolge ihrer Stärke undurchsichtig sind, oder für Etiketten aus Glas, Zelluloid, Glimmer o. dgl., nicht aber für Etiketten aus äußerst dünner Gelatine (sogenannte Hauchbilder). Das Verfahren ist daher mit Nachteilen behaftet, weil die steifen Etiketten bei einiger Abnutzung der Seife aus dem Seifenkörper an den Rändern hervorwachsen. Hierbei ist eine Verletzung der Hände oder anderer Körperteile an den scharfen Rändern der Etikette möglich. Zum mindesten wirken die hervorstehenden Ränder der Etikette unschön. Das Erzeugnis ist daher als Reklameartikel nicht vertriebsfähig. Seine Anwendung kommt nur in der Weise in Betracht, daß die Seifenstücke vom Gebrauche ausgeschaltet und weg-
geworfen werden, sobald die Ränder der steifen Einlage beginnen, am abgenutzten Rande des Seifenstückes hervorzudringen.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Herstellung durchsichtiger Seifenstücke mit darin eingebetteten, äußerst dünnen, vollkommen durchsichtigen, in der Seife gänzlich unsichtbaren Gelatine-Etiketten (Hauchbildern). In den Preislisten der deutschen Spezialfabriken
ίο werden die vom Erfinder verwendeten allerdünnsten Gelatinefolien mit Nr. oo bezeichnet. Die Erfindung beseitigt die oben gerügten Mißstände, indem bei den nach dem neuen Verfahren hergestellten Seifenstücken die in der Seife eingebetteten, durch Aufnahme von Feuchtigkeit aus dem Seifenstoff weich gewordenen und gewissermaßen in der Seife in Auflösung übergegangenen, äußerst dünnen Gelatine-Etiketten sich am Rande des Seifenstückes stets mit der Seife gleichmäßig abnutzen und daher niemals aus derselben hervortreten, keine körperliche Verletzung verursachen können und nie unschön wirken. Endlich kann die Seife vollkommen und ohne Abfall bis zum letzten Teilchen aufgebraucht werden.
Der aus einem Stück hergestellte Seifenwürfel wird in bekannter Weise scheidenförmig geschlitzt, und zwar derart, daß ein flaches, an den Längsseiten sowie an der Stirnseite scharfes Messer von einer Kante des Seifenstückes aus in die plastische Masse hineingeschoben wird. Es kann hierzu eine gewöhnliche Hobelmaschine verwendet werden.
Fig. ι veranschaulicht im Grundriß, Fig. 2 im Längsschnitt das Seifenstück α mit dem in dessen Masse eingeschobenen Schlitzmesser b, Fig. 3 zeigt den Querschnitt des Messers.
Die Breite des Messers b ist um etwa 18 mm geringer als die Breite des Seifenstückes. Das Messer wird nur so tief in die Seife hineingetrieben, daß die Schneide an der Stirnseite um etwa 9 mm von dem äußersten Rande der Seife entfernt bleibt. Nachdem das Messer aus der Seife herausgezogen ist. bleibt in derselben ein Schlitz bestehen, welcher genau die negative Form des Messers aufweist. Das Seifenstück erscheint jetzt als ein Formstück, bestehend aus zwei in mäßigem Abstande übereinanderliegenden, an drei Rändern in festem Zusammenhange gebliebenen Schichten. Der freie Raum zwischen beiden Schichten ist in der Mitte etwa 2 V2 mm breit.
Das neue Verfahren besteht in der besonderen Art und Weise der Einführung und Einbettung einer äußerst dünnen Etikette beschriebener Art in die in dargelegter bekannter Weise geschlitzte Seife. Ohne weitere Hilfsmittel ist dies wegen der ungenügenden Steifheit der äußerst dünnen, sich sehr leicht biegenden oder knickenden oder zusammenrollenden, kleinen Gelatinefolie unmöglich.
Zum Zwecke der Einführung in den Schlitz wird die Etikette zwischen zwei steife Papierstreifen gelegt. Fig. 4 veranschaulicht die Lage der mit punktierten Umrissen gezeichneten Etikette zwischen den Papierstreifen c. Hierauf werden beide Papierstreifen samt der dazwischenliegenden Etikette in den Schlitz des Seifenstückes bis hinten hineingeschoben.
Es wird sodann einer von beiden Papierstreifen aus dem Schlitze herausgezogen, derart, daß die Etikette hierbei ihre Lage im Innern des geschlitzten Seifenstückes nicht verändert. Es ist nämlich dafür gesorgt, daß beim Herausziehen des ersten Papierstreifens aus dem Schlitze die Gelatine-Folie sich nicht gleichzeitig mit demselben verschieben kann. Zu diesem Zwecke ist der andere Papierstreifen in der auf Fig. 4 schraffierten Gegend mit vielen feinen Nadelstichen versehen, welche die Papieroberfläche an der mit der Gelatine in Berührung stehenden Seite stark aufrauhen. Jeder Nadelstich erzeugt einen hervorstehenden, kleinen, fast unsichtbaren runden Rand im Papier. Sollte beim Herausziehen des ersten Papierstreifens die Gelatine-Etikette ein Bestreben haben, sich zu verschieben, so wird die Kante d der Etikette an den hervorstehenden Rändern der Nadelstiche sofort vielfache Stützpunkte finden und daher nicht weiter vorwärts gleiten können.
Sobald nun das Entfernen des einen Papierstreifens die Gelatinefolie mit der Seife direkte Berührung erhält, fängt erstere an, an der Seife derart anzuhaften, daß das Herausnehmen des zweiten Papierstreifens niemals von einer Verschiebung der Etikette begleitet ist.
Das von beiden Papierstreifen befreite Seifenstück wird zuletzt durch ein Walzwerk hin- durchgelassen, und zwar in der Weise, daß die von der Stirnseite des Messers berührte, nicht geschlitzte, auf Fig. 1 und 2 links angenommene Kante des Seifenstückes parallel zu den Drehachsen der Walzen zuerst zwischen dieselben eingeschoben wird. Durch dieses Walzverfahren wird der Schlitz des Seifenstückes eingepreßt. Derselbe verschwindet spurlos, wobei die Luft aus dem Schlitz derart herausgetrieben wird, daß keine noch so geringe Luftblase in der Seife bleibt. Infolge der Pressung liegt dann die Gelatine-Etikette in der Seife fest eingebettet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: J15
    i. Verfahren zum Einbetten dünner, bedruckter Etiketten aus Gelatine in Stücke durchsichtiger Seife, dadurch gekennzeichnet, daß in ein scheidenförmig geschlitztes
    Stück (α) aus durchsichtiger Seife zwei steife Papierstreifen (c) mit der dazwischen gelegten Etikette aus Gelatine gleichzeitig hineingeschoben werden, von denen sodann der eine und später der andere Papierstreifen aus dem Schlitz herausgezogen wird, worauf das die allein zurückgebliebene Etikette enthaltende Seifenstück zwischen zwei rotierende Preßwalzen hindurchgelassen wird, welche den Schlitz spurlos beseitigen und die Luftblasen entfernen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einem Bestreben der Gelatine-Etikette, sich während des Herausziehens des ersten Papierstreifens mit demselben zu verschieben, durch in dem anderen Papierstreifen vorgesehene zahlreiche Nadelstiche entgegengewirkt wird, gegen deren hervorstehende Ränder die Kante der Etikette beim Verschieben vielfache, deren Stillstand verursachende Stützpunkte findet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1912265428D 1912-12-13 1912-12-13 Expired - Lifetime DE265428C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE265428T 1912-12-13

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DE1912265428D Expired - Lifetime DE265428C (de) 1912-12-13 1912-12-13

Country Status (3)

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DE (1) DE265428C (de)
FR (1) FR464532A (de)
GB (1) GB191327448A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2014758A1 (de) 2007-07-13 2009-01-14 Buck-Chemie GmbH Stückförmiges Reinigungsmittel für den Sanitärbereich mit einem Werbeträger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2014758A1 (de) 2007-07-13 2009-01-14 Buck-Chemie GmbH Stückförmiges Reinigungsmittel für den Sanitärbereich mit einem Werbeträger

Also Published As

Publication number Publication date
GB191327448A (en) 1914-05-07
FR464532A (fr) 1914-03-24

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