DE2654240A1 - Sitz- oder liegeflaeche in hautgerechter modulform - Google Patents

Sitz- oder liegeflaeche in hautgerechter modulform

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DE2654240A1
DE2654240A1 DE19762654240 DE2654240A DE2654240A1 DE 2654240 A1 DE2654240 A1 DE 2654240A1 DE 19762654240 DE19762654240 DE 19762654240 DE 2654240 A DE2654240 A DE 2654240A DE 2654240 A1 DE2654240 A1 DE 2654240A1
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seating
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DE19762654240
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Dieter P Philippen
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C7/00Parts, details, or accessories of chairs or stools
    • A47C7/02Seat parts
    • A47C7/16Seats made of wooden, plastics, or metal sheet material; Panel seats

Landscapes

  • Special Chairs (AREA)
  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)

Description

  • Sitz- oder Liegefläche in hautgerechter Modulform
  • Die Erfindung betrifft eine Sitz- oder Liegefläche in hautgerechter Modulform für die Kontakt-Körperteile. Aus einzelnen Bauteilen (Module) zusammengesetzte Sitz- oder Liegeflächen werden auf breiter Basis, von Sportplatz-Sitzanlagen und Ruhebänken bis zu Massagebänken und Gartenmöbeln verwendet. Besondere Bedeutung hat die Gestaltung derartiger Flächen dort, wo auf Längeres ermüdungsfreies Sitzen und auf das Beseitigen der Nachteile, die mit den Kunststoffoberflächen gemeinhin verbunden sind, Wert gelegt werden muß.
  • Diese Nachteile sind erstmals bei den formfreudigen Kunststoff-Sitzmöbeln zutage getreten: es sind dies die Schwitzstellen und die Klebestellen. Es ist bekannt, daß man in Kunststoff-Sitzschalen an den Stellen, an denen auch nur die Kleidung mit der Kunststoff-Oberfläche in Verbindung kommt, sehr unangenehme und von Hautärzten und Physiologen für gesundheitlich schädlich gehaltene Schweißstellen am Körper auftreten. Diese Nachteile haben dazu geführt, daß man bei Sitz- oder Liegeflächen, nach einer anfänglichen Euphorie, wieder auf bewährte Stoffe, wie Holz, zurückgegangen ist.
  • In der Massage-Krankenhaus- und Röntgen-Technik haben sich die Kunststoffe erst gar nicht eingeführt. Das hat aber noch einen weiteren Grund.
  • Es ist bekannt, daß beim Schweißausbruch des menschlichen Körpers Giftstoffe nach außen treten. Eine ganze Anzahl von Heiltherapien beruht auf diesem Effekt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben erwiesen, daß auf Kunststoff-flächen neunundzwanzigmal soviel Bakterien haften wie beispielsweise auf Edelstahl-, Glas- oder Keramikflächen.
  • Es ist dementsprechend ganz besonders wichtig, die Schweißfeuchtigkeit abzuführen. Das ist aber bei den bisherigen glatten Bauelementflächen nicht möglich gewesen, denn die glatten Flächen bilden, bei Auflage zusammen mit den Körperfalten und Körperunebenheiten, kleine und größere Vakuuminseln, die zu einem unangenehmen Haften ganzer Körperpartien an den Werkstoff-Oberflächen, insbesondere den Kunststoffoberflächen führen. Von einer Abführung der Schweißfeuchtigkeit kann deshalb keine Rede sein.
  • Die aus diesen Gründen übergroße Haftfähigkeit der menschlichen Haut führt im Heilbereich nicht nur zu der Gefahr der Übertragung von Hautkrankheiten, sie führt auch dazu, daß entzündete oder abheilende Hautflächen vom Vakuum zwischen menschlicher Haut und Werkstoff-Oberfläche schmerzhaft ab- oder aufgerißen werden.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt die Nachteile, die mit den bisherigen Oberflächen der Sitz-oder Liegeflächen, wie schnelle und schmerzhafte Sitz- oder Liegeermüdung durch nicht hautgerechte Form, Vakuumhaftung der Haut, keine Abführmöglichkeit für keim- und bakterienverseuchte Schweißflüssigkeit, zu vermeiden und eine Sitzoberfläche und daraus herstellbare Sitz- oder Liegeflächen zu schaffen, die das Vakuum brechen, ermüdungsfreies Sitzen und Liegen ermöglichen und das Ableiten verseuchten Schweißes ermöglichen.
  • Die Erfindung geht dabei von einem Sitzmodul in hautgerechter Modulform für die Kontakt-Körperteile aus, und sie kennzeichnet sich dadurch, daß die durch eine Rinne mehrgeteilte Fläche eines Modules mit unterbrochenen, erhabenen Prägungen versehen ist.
  • Besonderes Merkmal der Erfindung sind die sinnreichen Wasserscheiden, die es erlauben, ansammelnde Schweißrinnsale und Wasser bei der Hydrotherapie an jeder Stelle des Sitzmodules zuverlässig abzuführen.
  • Die Figuren stellen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen: Fig. 1 den Schnitt längs der Linie I - I der Fig. 2, Fig. 2 die Draufsicht auf ein Sitzmodul, Fig. 3 den Schnitt Längs der Linie II - II der Fig. 2 Fig. 4 eine Sitzbank mit nebeneinander und Längsseite hintereinander angeordneten Sitzmodulen, und Fig. 5 eine Massagebank mit nebeneinander angeordneten Sitzmodulen.
  • Die Figuren 1 bis 3 zeigen beispielhaft ein Sitzmodul 10, dessen Kontakffläche durch eine Rinne 11 zweigeteilt ist.
  • Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß durch Erhebungen 17 die Kontaktflächen 12, 13 so aufgeteilt sind, daß zwischen der menschlichen Kontaktfläche Haut und der Sitzmodul-Kontaktfläche kein inselartiges Vakuum mehr entstehen kann. Darüber hinaus wirken die Kanäle 19 zwischen den Erhebungen 17 ableitend für Schweiß und Behandlungswasser.
  • Ein weiteres besonderes Merkmal der Kontaktflächen 12, 13 sind die doppelten Wasserscheiden. Jede Teil-Kontaktfläche hat eine generelle Neigung zur Mitte hin, d. h. zur Wasserscheide S 1. Daneben hat aber auch jede Teil-Kontaktfläche eine Neigung von ihrer Längszentrale, d. h. den Wasserscheiden S 2 und S 3 weg zu den Längsseiten hin.
  • Diese Doppelneigung bedeutet, daß alle Flüssigkeiten, die klebend auf die Haut wirken können, mit Sicherheit abgeführt werden.
  • Aus den Figuren 2 und 3 geht hervor, daß die durchgehenden Versteifungsrippen 18 im Hohlraum des Sitzmodules angeordnet sind, die dessen Verwinden verhindern. In Figur 3 sind angeformte Befestigungsbuchsen 15 dargestellt, in denen Befestigungsbuchsen 16 befestigt sind, mit deren Hilfe die Sitzmodule auf den üblichen tragenden Unterkonstruktionen, die zumeist aus Rohren bestehen, angeschraubt oder mit sonst in der Technik üblichen Mitteln befestigt sind.
  • Ein besonderer Vorteil der Sitzmodule ist die allseitig abgerundete Form, deren weiche Rundungen 14 jegliche Verletzungsgefahr ausschließen und auch bei andauerndem Aufliegen oder Sitzen keine Druckstellen entstehen lassen.
  • Die Sitzmodule 10 werden im Regelfall gruppenweise angewendet. Dafür bieten die Figuren 4 und 5 Beispiele. Die Figur 4 zeigt eine Sitzbank mit breitseits nebeneinander und Längsseite nacheinander angeordneten Sitzmodulen, die eine bequeme sitzgerechte, körperlich haptische Sitzfläche ergeben.
  • In Figur 5 ist eine wandseits installierte Liege mit breitseits nebeneinander angeordneten Sitzmodulen dargestellt. Das sind nur zwei Beispiele aus einer Vielzahl von Formenkombinationen.
  • Die Module nach der Erfindung können aus allen bisher für Liegeflächen verwandten Werkstoffen hergestellt werden. Das in der Beschreibung herausgestellte Bespiel des Werkstoffes Kunststoff wurde gewählt, weil diese im herkömmlichen Sinne hautfeindliche Oberfläche durch die erfindungsgemäße Gestaltung hautgerecht wird.

Claims (9)

  1. "Sitz- oder Liegefläche in hautgerechter Modulform" Patentansp rüche Sitz- oder Liegefläche in hautgerechter Modulform für die Kontakt-Körperteile, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Rinne (11) mehrgeteilte Fläche eines Modules (10) mit unterbrochenen Erhebungen (17) versehen ist.
  2. 2. Sitz- oder Liegefläche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn t, daß die teilende Rinne (11) von der Wasserscheide S 1 weg Gefälle zur Ablaufseite hat.
  3. 3. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 und 2, dadu rch gek e n n z ei c h ne t, daß die Teilflächen (12, 13) von der Wasserscheide S 2, S 3 weg einerseits Gefälle zu der Außenseite und andererseits zur Rinne (11) haben.
  4. 4. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilflächen (12, 13) breitseits Gefälle zur Mitte von außen nach innen haben.
  5. 5. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten (14) der Flächen horizontal und vertikal abgerundet sind.
  6. 6. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jeder Teilfläche (12, 13) rohrförmiger Ansatz (15) angeformt ist, der eine Gewindebuchse (16) aufnimmt.
  7. 7. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn zei chnet, daß unterhalb des Modules (10) versteifende Querstege (18) angeordnet sind.
  8. 8. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekenn zei c hn e t, daß mehrere Module (10) Längsseite nebeneinander angeordnet sind.
  9. 9. Sitz- oder Liegefläche nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gek e n n z ei c h n e t, daß die Module mit Abstand breitseits nebeneinander angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2619692A1 (fr) * 1987-08-27 1989-03-03 Anais Sarl Garniture, notamment assise et dossier pour sieges individuels et collectifs
EP0469223A1 (de) * 1990-08-01 1992-02-05 Rolf Scheiwiller Sitzmöbel

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2619692A1 (fr) * 1987-08-27 1989-03-03 Anais Sarl Garniture, notamment assise et dossier pour sieges individuels et collectifs
EP0308674A1 (de) * 1987-08-27 1989-03-29 S.A.R.L. Anais Polster, insbesondere für Sitzfläche und Rückenlehne von einzelnen oder gemeinsamen Sitzen
EP0469223A1 (de) * 1990-08-01 1992-02-05 Rolf Scheiwiller Sitzmöbel

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DE7637514U1 (de) 1979-11-22

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