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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
wie zum Beispiel eine Damenbinde. Der Gegenstand umfasst einen länglichen Absorptionskern,
der durch eine obere Fläche
und eine untere Fläche
begrenzt ist, ein Paar gegenüberliegender
Längskantenabschnitte,
die in Längskanten
enden und ein Paar gegenüberliegender
Querkanten. Der Kern weist einen ersten Endabschnitt, einen zweiten
Endabschnitt und einen Mittelabschnitt, der zwischen den Endabschnitten
angeordnet ist, auf. Eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage
erstreckt sich über
die obere Fläche
und eine Flüssigkeitsbarrieren-Decklage
bedeckt die untere Fläche
des Absorptionskerns. Barrierenstreifen sind vorgesehen, die jeweils
einen entsprechenden Längskantenabschnitt
bedecken und Flüssigkeitsrückhaltetaschen entlang
jedes Längskantenabschnitts
bilden. Ein Paar längslaufender
elastischer Elemente ist entlang der Barrierenstreifen angeordnet,
die entlang jedes Längskantenabschnitts
des Absorptionskerns in wenigstens dem Mittelabschnitt des Absorptionskerns angeordnet
sind.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Ein
herkömmliches
Problem, das mit einem absorbierenden Gegenstand, wie beispielsweise
einer Windel oder einem Inkontinenzschutz, der dazu gedacht ist,
Körperfluid
zu absorbieren, in Verbindung steht, besteht darin, dass Fluid über die
Seitenkanten des Gegenstands ausläuft. Ein derartiges Auslaufen
ist insbesondere üblich,
wenn Urinströme in
einer kurzen Zeitdauer und mit einem hohen Fluiddruck ausgegeben
werden. Während
dem Urinieren kann der Absorptionskern nicht sofort das gesamte Fluid
absorbieren, was zu einer übermäßigen Fluidmenge
führt,
die nicht nur im Mittelabschnitt über die Fläche des absorbierenden Gegenstands
in Richtung der Kanten strömt.
Um die Verhinderung des Seitenauslaufens zu unterstützen, ist
es üblich,
unterschiedliche Arten von Auslaufbarrieren entlang der Seitenkanten
des Gegenstands anzuordnen. Zum Beispiel sind Windeln und Inkontinenzpads
oftmals mit elastischen Elementen versehen, die, während der
Gegenstand verwendet wird, fest um den Körper des Verwenders sitzen,
und die Seitenkanten des Gegenstands in dichtem Kontakt gegen den
Körper halten.
Elastische Elemente können
auch verwendet werden, um erhabene Kantenbarrieren zu bilden. Es ist
auch möglich,
erhabene Barrieren auf andere Art und Weise zu erzeugen, zum Beispiel
durch Bereitstellen von Rippen oder ähnlichem, die Flüssigkeit daran
hindern, frei über
die Seitenkanten des Gegenstands zu fließen.
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Es
wurde jedoch herausgefunden, dass trotz aller Bemühungen,
die bisher unternommen wurden, um den Ausfluss an den Seitenkanten
zu vermeiden, das Problem noch immer besteht und zwar insbesondere
bei gewissen Anwendungen. Dieses Problem ist zum Beispiel für bettlägerige Individuen
störend,
da sich das Ausflussrisiko merklich erhöht, wenn der Verwender in einer
seitlichen Position liegt. Körperfluid,
das in dieser Position ausgeschieden wird, läuft aus und sammelt sich durch
die Gravitation an der Längsseitenkante
des Gegenstands, an der das zur Verfügung stehende Absorptionsmaterial
schnell mit Flüssigkeit übersättigt wird.
Die verbleibende Flüssigkeit,
die nicht absorbiert wird, kann frei entlang der Seitenkante laufen.
Das Risiko, dass diese Flüssigkeit über die
Seitenkante des Gegenstands herausgedrückt wird und entweicht, wenn
sich der Verwender derart bewegt, dass sich ein Spalt zwischen dem Gegenstand
und dem Körper
des Verwenders gebildet, ist selbstverständlich groß.
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Herkömmliche
hygienische absorbierende Gegenstände, wie beispielsweise Binden,
Inkontinenzpads und ähnliches,
sind mit einem Absorptionskern versehen, der theoretisch in der
Lage ist, das gesamte Fluid zu absorbieren, das normalerweise durch
den Träger
während
eines gedachten Anwendungszeitraums des Gegenstands ausgegeben wird.
Ein Auslaufen kann jedoch auftreten, wenn der absorbierende Gegenstand
nicht in der richtigen Beziehung zu dem Träger gehalten wird. Ein Versuch, dieses
Problem zu beheben, liegt darin, eine Damenbinde mit sogenannten
Flügeln
zu versehen. Jedoch weisen auch Damenbinden mit Flügeln gewisse Nachteile
auf. Wenn zum Beispiel eine besonders starke Ausgabe auftritt, kann
sich das Fluid über
die Oberlage der Binde verteilen und über die Flügel entweichen, um dadurch
benachbarte Kleidung zu verschmutzen. Darüber hinaus sehen viele Träger Damenbinden
mit Flügeln
als zu indiskret an.
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Aufgrund
ihrer relativ schmalen Ausgestaltung tritt das Auslaufen, wenn Damenbinden
auslaufen, im Allgemeinen an den Seitenkanten auf. Viele Versuche
wurden unternommen, um das Problem des Kantenauslaufens zu beheben,
zum Beispiel durch Verwendung von Streifen aus elastischem Material
in wenigstens dem Mittelabschnitt des absorbierenden Gegenstands,
die die Formstabilität
des Gegenstands in der Aufprallzone, d. h. dem Bereich des absorbierenden
Gegenstands, der zuerst mit dem ausgegebenen Körperfluid in Kontakt kommt, erhöhen. Auf
diese Art und Weise wird das Risiko des Zusammenschiebens (Bunching)
des absorbierenden Gegenstands signifikant reduziert. Zusätzlich drücken die
elastischen Streifen die Längskanten des
absorbierenden Gegenstands in Richtung des Trägers, wodurch verursacht wird,
dass sich der Gegenstand leichter an den Körper des Trägers anpasst. Da sich die Streifen
nicht über
die gesamte Länge
des Gegenstands erstrecken müssen,
kann der Gegenstand unbemerkt getragen werden. Vorteilhafterweise
können
die entfernten Enden der Streifen dazu dienen, dem Gegenstand eine
Schalenform zu erteilen, um den Gegenstand weiter an die Form des
Trägers
anzupassen.
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Aufstehende
Raffungen (standing gathers) sind ein gemeinsamer Name für diese
unterschiedlichen Typen elastischer Ausflussbarrieren entlang der Seitenkanten
des Gegenstands und sie leiden an gewissen Nachteilen. Werden zum
Beispiel die aufragenden Raffungen einer übermäßigen Menge eines externen
Drucks aufgrund zum Beispiel enger Hosen, einer weichen Matratze,
wenn sich der Verwender in einer vertikalen Position befindet oder
auf einem Fahrradsattel sitzt, ausgesetzt, werden die aufragenden
Raffungen komprimiert und dadurch gewissermaßen verschlossen, wodurch dem
Fluid nicht gestattet wird, in die Taschen, die durch die aufragenden
Raffungen gebildet werden, zu fließen.
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Während absorbierende
Gegenstände
mit elastischen Seitenbarrieren einen verbesserten Seitenkantenausflussschutz
verglichen mit einem absorbierenden Gegenstand ohne elastische Seitenbarrieren
ausüben
können,
besteht noch immer eine Notwendigkeit für einen absorbierenden Gegenstand, der
das Risiko des Seitenkantenausflusses weiter reduziert, während er
noch immer ausreichend diskret ist, um die Mehrzahl der Träger zu befriedigen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, einen
absorbierenden Gegenstand bereitzustellen, der diese Erfordernisse
erfüllt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Gegenstand,
wie zum Beispiel eine Damenbinde. Der Gegenstand umfasst einen länglichen Absorptionskern,
der durch eine obere Fläche
und eine untere Fläche
begrenzt ist, ein Paar gegenüberliegender
Längskantenabschnitte,
die in Längskanten
enden, und ein Paar gegenüberliegender
Querkanten. Der Kern weist einen ersten Endabschnitt, einen zweiten
Endabschnitt und einen Mittelabschnitt, der zwischen den Endabschnitten
angeordnet ist, auf. Eine flüssigkeitsdurchlässige Oberlage
erstreckt sich über
die obere Fläche
und eine Flüssigkeitsbarrierendecklage
bedeckt die untere Fläche
des Absorptionskerns. Barrierenstreifen sind vorgesehen, wobei jeder
Streifen einen entsprechenden Längskantenabschnitt
bedeckt und Flüssigkeitsrückhaltetaschen
entlang jedes Längskantenabschnitts
bildet. Ein Paar längslaufender
elastischer Elemente ist entlang der Barrierenstreifen angeordnet,
die entlang jedes Längskantenabschnitts
des Absorptionskörpers in
wenigstens dem Mittelabschnitt des Absorptionskerns platziert sind.
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Die
oben erwähnten
Aufgaben werden gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß Patentanspruch
1 gelöst
durch den absorbierenden Gegenstand, gekennzeichnet dadurch, dass
die elastischen Elemente Abstandseinrichtungen (englisch: spacing means)
umfassen, die in einem Abstand voneinander entlang der Länge der
elastischen Elemente angeordnet sind. Die Abstandseinrichtungen
erzeugen Fluidleitkanäle,
die es dem Fluid gestatten, unter den Barrierenstreifen in die Taschen
zu treten, selbst wenn die Barrierenstreifen aufgrund einer externen Kraft,
zum Beispiel wenn der Verwender sitzt oder enge Hosen trägt, gegen
die Oberlage gedrückt
werden.
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Die
elastischen Elemente können
gemäß unterschiedlicher
Ausführungsformen
der Erfindung unterschiedliche Formen aufweisen. Zum Beispiel können die
elastischen Elemente die Form einer Kugelschnur, oder die Form einer
Schnur mit kurzen Zylindern, oder die Form einer Schnur mit langen
Zylindern aufweisen, oder es kann ein Abstandsmaterial in der Form
langer Zylinder innerhalb der Barrierenstreifen in einer Richtung
von der Mitte der Damenbinde zu den Längsseiten der Damenbinde angeordnet
sein.
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Die
elastischen Elemente dienen nicht nur als Einrichtung zum Erzeugen
von Kanälen,
sondern können
die Damenbinde auch in eine Schalenform biegen, die vorzugsweise
wenigstens teilweise mit dem Benetzungsbereich zusammenfällt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
werden durch die nachfolgenden abhängigen Patentansprüche ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird im Folgenden rein beispielhaft und unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1 eine
schematische Draufsicht eines absorbierenden Gegenstands ist;
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2 eine
schematische Ansicht eines elastischen Elements gemäß der Erfindung
ist;
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3 eine
schematische Ansicht eines elastischen Elements gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4 eine
schematische Draufsicht eines absorbierenden Gegenstands gemäß einer
dritten Ausführungsform
ist;
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5 eine
schematische Ansicht eines elastischen Elements gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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6 eine
schematische Ansicht einer Querschnittsansicht im vergrößerten Maßstab entlang
der Linie VI-VI aus 1 ist, und
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7 eine
schematische Ansicht einer Querschnittsansicht im vergrößerten Maßstab entlang
der Linie VII–VII
aus 1 ist.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN:
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In
den Figuren beziehen sich Bezugszeichen, die in den unterschiedlichen
Figuren wiederholt vorkommen, auf die gleichen Merkmale, und zusätzliche
Merkmale in unterschiedlichen Ausführungsformen sind mit neuen
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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Wie
es aus 1 ersichtlich ist, kennzeichnet das Bezugszeichen 10 im
Allgemeinen einen absorbierenden Gegenstand gemäß der Erfindung. Der absorbierende
Gegenstand 10 kann eine Damenbinde mit einem länglichen
Absorptionskern 12 begrenzt durch eine obere Fläche 14 und
eine untere Fläche 16 sein,
und der Kern 12 kann ein beliebiger herkömmlicher
Absorptionskern sein. Der Absorptionskern umfasst ferner gegenüberliegende
Längskantenabschnitte 18, 20,
die in Längskanten 22, 24 enden,
und ein Paar gegenüberliegender
Querkanten 26, 28. Der Kern ist aus einem ersten
Endabschnitt 30, einen zweiten Endabschnitt 32 und
einem Mittelabschnitt 34 aufgebaut, der zwischen den Endabschnitten
angeordnet ist. In der Verwendung ist die Damenbinde dazu gedacht,
relativ zu dem Träger derart
platziert zu werden, dass die Aufprallzone innerhalb des Mittelabschnitts 34 liegt.
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Es
ist im Stand der Technik üblich,
dass der absorbierende Gegenstand 10 ferner mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage 36 versehen
ist, die sich über
die obere Fläche 14 des
Absorptionskerns 12 erstreckt. Die Oberlage 36 kann
jede beliebige herkömmliche
Oberlage sein. Zum Beispiel kann sie aus einer Kunststofffolie mit
vielen Öffnungen
gebildet sein, oder aus einem Vliesstoff. Der absorbierende Gegenstand
kann auch eine Flüssigkeitsbarrieren-Decklage 42 umfassen,
die sich über
die untere Fläche 16 des
Absorptionskerns 12 erstreckt. Die Decklage 42 kann
mit der Oberlage 36 verbunden sein, um einen Umfangsrand 44 um
vorzugsweise den gesamten Absorptionskern 12 zu bilden.
Auf der Decklage 42 kann eine Befestigungseinrichtung 68 angebracht
sein, um eine erhöhte Möglichkeit
zum Befestigen des absorbierenden Gegenstands an der Kleidung am
nächsten
zu dem Körper
des Trägers
zu schaffen. Die Befestigungseinrichtung kann ein Klebemittel, eine
mechanische Befestigungseinrichtung, wie beispielsweise ein Klettverschluss
oder eine andere zu diesem Zweck geeignete Befestigungseinrichtung
sein.
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Die
Damenbinde 10 umfasst ferner ein Paar aus zwei längslaufenden
Barrierenstreifen 46, 48, wobei jede Lage einen
Längskantenabschnitt 18, 20 der
flüssigkeitsdurchlässigen Oberlage 36 bedeckt, die
Taschen 64, 66 zwischen der Oberlage 36 und den
Barrierenstreifen 46, 48 entlang der Seitenkanten
bilden. Die Barrierenstreifen 46, 48 können entweder
aus einem Flüssigkeitsbarrierenmaterial
oder einem Material, das wenigstens der Flüssigkeitsdurchdringung widersteht,
z. B. einem vliesförmigen hydrophoben
Fasergewebe oder einem anderen zu diesem Zweck geeigneten Material
bestehen. Es ist ein Vorteil, wenn das Barrierenmaterial atmungsfähig ist,
d. h. den Durchgang von Luft und Wasserdampf gestattet. Da die Barrierenstreifen 46, 48 mit
dem Umfangsrand 44 verbunden werden können, können die Taschen 64, 66 entlang
der Kantenabschnitte 18, 20 als durch die Barrierenstreifen 46, 48 und
die Oberlage 36 eingeschlossen angesehen werden. Ein Paar
vorgespannter längslaufender
elastischer Elemente 50, 52 ist entlang der Barrierenstreifen 46, 48 der
Damenbinde 10 angeordnet. Die elastischen Elemente 50, 52 sind
ausgestaltet, um die Damenbinde 10 in die Form des Körpers des
Verwenders zu krümmen,
und gleichzeitig bilden sie eine Einrichtung zum Aufrichten der
Barrierenstreifen 46, 48 von der oberen Fläche 14 der
Damenbinde 10. Somit dienen die elastischen Elemente 50, 52 dazu,
die Barrierenstreifen 46, 48 der Damenbinde 10 in
Kontakt gegen den Körper
des Verwenders zu halten, um zu sichern, dass während der Verwendung kein Spalt
zwischen der Damenbinde 10 und dem Körper des Verwenders auftritt,
durch welchen Spalt Körperfluid
aus der Damenbinde 10 auslaufen könnte. Da das Material der Barrierenstreifen 46, 48 hauptsächlich hydrophob
ist, neigen austretende Körperfluide
dazu, durch den Absorptionskern zu strömen, anstatt durch die elastischen
Barrierenstreifen 46, 48. Da die Barrierenstreifen 46, 48 dazu
dienen, die Längskantenabschnitte 18, 20 zu
verdecken, wird jegliche Ansammlung von Fluid an den Kantenabschnitten
verdeckt, wodurch der Eindruck einer erhöhten Sicherheit und Sauberkeit
des Trägers
vermittelt wird.
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Vorteilhafterweise
sind die elastischen Elemente 50, 52 aus einem
dreidimensional elastischen Material, wie beispielsweise einem elastischen
Polymer, einem elastischen vliesförmigen, faserförmigen Kunststoff,
einem elastischen Schaum, Silikon, Gummi oder einem anderen zu diesem
Zweck geeigneten Material gebildet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung und wie es am besten in den 2, 6 und 7 dargestellt
ist, sind die elastischen Elemente 50, 52 in der Form
einer Kugelschnur bzw. Perlenschnur 54 ausgebildet, wie
es in 3 dargestellt ist. Die Kugeln bzw. Kügelchen 54 dienen
als eine Abstandseinrichtung 60 (wie es in 6 und 7 dargestellt
ist) zwischen den Barrierenstreifen 46, 48 und
der Oberlage 36 und sie werden Fluidleitkanäle 62 (wie
in 7 dargestellt) zwischen den Barrierenstreifen 46, 48 und
der Oberlage 36 in einer Richtung von der Mitte der Damenbinde 10 zu
den Längsseiten
der Damenbinde 10 bilden. Die Kanäle 62 sind insbesondere
vorteilhaft, wenn die Barrierenstreifen 46, 48 durch eine
externe Kraft, z. B. enge Hosen, oder wenn der Verwender sitzt,
gegen die Oberlage 36 und die obere Fläche 14 des Absorptionskerns 12 gedrückt werden.
Die Kanäle 62 gestatten
austretenden Körperfluiden
dann, unter den Barrierenstreifen 46, 48 zu strömen, selbst
wenn die Barrierenstreifen 46, 48 gegen die Oberlage 36 gedrückt werden,
wodurch die Strömung
durch den Absorptionskern 12 statt durch die Barrierenstreifen 46, 48 oder über die
Barrierenstreifen 46, 48 erhöht wird. Da die Barrierenstreifen 46, 48 dazu
dienen, die Längskantenabschnitt 18, 20 zu
bedecken und die Damenbinde 10 gegen den Körper des
Verwenders abzudichten, wird jeglicher Fluidtransport in Richtung
der Seiten der Damenbinde über
die Kanäle 62 in
die Taschen 64, 66 geführt, die unter den Barrierenstreifen 46, 48 ausgebildet
sind, und nach unten durch den Absorptionskern 12, selbst wenn
die Barrierenstreifen 46, 48 gegen die Oberlage 36 gedrückt sind,
wodurch das Risiko des Seitenausflusses vermindert wird.
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Die
Kugeln 54 können
alternativ andere Querschnittsformen, wie beispielsweise eine ovale Form
aufweisen. Die Kugeln können
auch unterschiedliche Durchmesser und/oder unterschiedliche Querschnitte
innerhalb der gleichen Kugelschnur aufweisen.
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Die
Kugelschnur 54 gemäß der vorliegenden Erfindung
kann zum Beispiel durch Punktschweißen eines dreidimensionalen
elastischen Fadens, wie beispielsweise einem elastischen Polymer,
einem elastischen vliesförmigen,
faserförmigen
Kunststoff, elastischem Schaum, Silikon, Gummi oder einem anderen
zu diesem Zweck geeigneten Material oder zweier elastischer Gewebe
mit nicht elastischen Abstandshaltern dazwischen erzeugt werden.
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Bei
einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung und wie es in den 3, 6 und 7 dargestellt
ist, sind die elastischen Elemente 50, 52 breiter
als in der ersten Ausführungsform
und sie weisen die Form einer Schnur aus kurzen Zylindern 56 auf. Die
kurzen Zylinder 56 dienen als eine Abstandseinrichtung 60 (wie
es in den 6 und 7 dargestellt
ist) zwischen den Barrierenstreifen 46, 48 und der
Oberlage 36 und sie werden Kanäle 62 zwischen den
Barrierenstreifen 46, 48 und der Oberlage 36 in einer
Richtung von der Mitte der Damenbinde 10 zu den Längsseiten
der Damenbinde 10 bilden und sie dienen dem gleichen Zweck
wie bei der ersten Ausführungsform.
Hier versteht sich unter einem kurzem Zylinder ein Zylinder mit einer
Länge,
die geringer ist als der Zylinderdurchmesser. Die Zylinder können alternativ
andere Querschnittsformen aufweisen, wie beispielsweise eine ovale
Form. Die Zylinder können innerhalb
der gleichen Schnur an Zylindern auch unterschiedliche Durchmesser
und/oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
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Die
Schnur aus kurzen Zylindern 57 gemäß der zweiten Ausführungsform
der Erfindung kann zum Beispiel durch Punktschweißen eines
dreidimensionalen elastischen Fadens, wie beispielsweise einem elastischen
Polymer, elastischem vliesförmigen,
faserförmigen
Kunststoff, elastischem Schaum, Silikon, Gummi oder einem anderen
zu diesem Zweck geeigneten Material oder zwei elastischen Geweben
mit nicht elastischen Abstandshaltern dazwischen gebildet werden.
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Bei
einer dritten Ausführungsform
der Erfindung und wie es in den 4, 5 und 7 dargestellt
ist, sind die elastischen Elemente 50, 52 noch breiter
als in der zweiten Ausführungsform
und sie sind in der Form einer Schnur langer Zylinder 58 ausgebildet.
Die langen Zylinder 58 dienen als Abstandseinrichtung 60 (wie
es in 7 dargestellt ist) zwischen den Barrierenstreifen 46, 48 und
der Oberlage 36 und sie bilden Kanäle 62 zwischen den
Barrierenstreifen 46, 48 und der Oberlage 36 in
einer Richtung von der Mitte der Damenbinde 10 zu den Längsseiten der
Damenbinde 10 und sie dienen dem gleichen Zweck wie bei
der zweiten Ausführungsform.
Hier versteht sich unter einem langen Zylinder ein Zylinder, dessen
Länge länger ist
als der Zylinderdurchmesser. Die Zylinder können alternativ andere Querschnittsformen,
wie beispielsweise eine ovale Form aufweisen. Die Zylinder können innerhalb
der gleichen Schnur an Zylindern auch unterschiedliche Durchmesser
und/oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
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Die
Schnur langer Zylinder 58 gemäß der dritten Ausführungsform
der Erfindung kann zum Beispiel durch Punktschweißen eines
dreidimensionalen elastischen Fadens, wie beispielsweise eines elastischen
Polymers, elastischem vliesförmigen
Kunststoff, elastischem Schaum, Silikon, Gummi oder einem anderen
zu diesem Zweck geeigneten Material oder zwei elastischen Geweben
mit nicht elastischen Abstandshaltern dazwischen gebildet werden.
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Bei
einer vierten Ausführungsform
der Erfindung, die in den Figuren nicht dargestellt ist, obwohl die 4, 5 und 7 die
vierte Ausführungsform
schematisch zeigen, kann die Schnur langer Zylinder 58 gemäß der dritten
Ausführungsform
der Erfindung durch ein Abstandsmaterial in der Form langer Zylinder
(nicht dargestellt) und elastischer Elemente, z. B. der elastischen
Elemente 50, 52, die zuvor erwähnt wurden, ersetzt werden.
Das zylindrische Abstandsmaterial wird innerhalb der Barrierenstreifen 46, 48 oder
in einer zu dem Zweck der Verwendung des Abstandsmaterials geeigneten
Art und Weise platziert, um Kanäle 62 zwischen
den Barrierenstreifen 46, 48 und der Oberlage 36 in
einer Richtung von der Mitte der Damenbinde 10 zu den Längsseiten
der Damenbinde 10 zu bilden. Die elastischen Elemente 50, 52 können ein
Paar vorgespannter, längslaufender
elastischer Elemente 50, 52 sein, die entlang
der Barrierenstreifen 46, 48 der Damenbinde 10 angeordnet
sind. Die elastischen Elemente 50, 52 sind ausgestaltet,
um die Damenbinde 10 in die Form des Körpers des Verwenders zu krümmen, und gleichzeitig
bilden sie eine Einrichtung zum Offenhalten der Seitentaschen 64, 66,
die unter den Barrierenstreifen 46, 48 und der
Damenbinde 10 erzeugt sind.
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Das
Abstandsmaterial in der Form langer Zylinder gemäß der vierten Ausführungsform
der Erfindung kann alternativ andere Querschnittsformen aufweisen,
wie beispielsweise eine ovale Form. Das Abstandsmaterial kann in
den Barrierenstreifen 46, 48 auch unterschiedliche
Durchmesser und/oder unterschiedliche Querschnitte aufweisen.
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Die
Längszylinder
gemäß der vierten
Ausführungsform
der Erfindung können
ein dreidimensionaler elastischer Faden, wie beispielsweise ein elastischer
Polymer, ein elastischer vliesförmiger,
faserförmiger
Kunststoff, elastischer Schaum, Silikon, Gummi oder ein anderes
zu diesem Zweck geeignetes Material, oder zwei elastische Gewebe
mit nicht elastischen Abstandshaltern dazwischen sein.
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Die
kurzen und die langen Zylinder können bis
zu 50 mm lang sein.
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Zur
problemlosen Herstellung und um zu sichern, dass das Risiko des
Seitenausflusses überall entlang
der Länge
des absorbierenden Gegenstands minimal ist, erstrecken sich die
Barrierenstreifen 46, 48 und damit die Flüssigkeitsrückhaltetaschen 64, 66 vorzugsweise über die
gesamte Länge
des Absorptionskerns. Da die Formstabilität des absorbierenden Gegenstands
jedoch nur in dem Mittelabschnitt 34 des Absorptionskörpers am
kritischsten ist, müssen die
Barrierenstreifen 46, 48 und die elastischen Elemente 50, 52 nur
den Mittelabschnitt belegen, was oftmals bei der Verwendung von
Damenbinden oder Slipeinlagen der Fall ist. Wenn es jedoch gewünscht wird,
können
sich die Barrierenstreifen 46, 48 und die elastischen
Elemente 50, 52 in den ersten und zweiten Endabschnitt 30, 32 erstrecken,
was oftmals bei der Verwendung von Gegenständen zum Inkontinenzschutz
oder Windeln der Fall ist, bei denen es möglich ist, die Seiten des absorbierenden
Gegenstands um den Körper
des Verwenders festzuziehen, was normalerweise bei der Verwendung
von Damenbinden oder Slipeinlagen nicht der Fall ist. Ferner werden
Gegenstände
zum Inkontinenzschutz und Windeln verglichen mit kleineren Damenbinden
und Slipeinlagen, die normalerweise nicht zum Inkontinenzschutz
verwendet werden, einer größeren Fluidmenge
statt einem höheren
Druck ausgesetzt, wenn der Verwender uriniert. Während dem Urinieren kann der
Absorptionskern 12 nicht sofort das gesamte Fluid absorbieren,
was zu einer übermäßigen Fluidmenge
führt,
die sich über
die Oberfläche
des absorbierenden Gegenstands in Richtung der Kanten nicht nur
im Mittelabschnitt 34 verteilt. Dies erhöht die Notwendigkeit,
einen ausreichenden Kantenauslaufschutz bereitzustellen, wie beispielsweise
die Barrierenstreifen 46, 48, und somit erstrecken
sich die Flüssigkeitsrückhaltetaschen 64, 66 vorzugsweise über die
gesamte Länge
des Absorptionskerns.
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Der
absorbierende Gegenstand gemäß einer der
vorstehenden Ausführungsformen
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Abstandseinrichtungen 60 wenigstens
1 mm beträgt
und dass die Stärke
der Abstandseinrichtungen 60 die maximale Höhe der Kanäle definiert.
Die Stärke
der Abstandseinrichtungen entspricht dem Durchmesser, wenn die Abstandseinrichtungen
zylindrisch oder sphärisch sind.
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Vorteilhafterweise
umfasst der Mittelabschnitt 34 des Absorptionskerns 12 zwischen
20% und 60%, vorzugsweise zwischen 30 und 45%, und am meisten bevorzugt
ein Drittel der Länge
des Absorptionskerns.
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Offensichtlich
dürfen
sich die im Wesentlichen hydrophoben Barrierenstreifen 46, 48 und
die elastischen Elemente 50, 52 nicht über die
gesamte Breite des Absorptionskerns erstrecken, da dies den Durchgang
von Körperfluiden
in den Absorptionskern 12 verhindern würde. Folglich weist jede Seitenkante 46, 48 und
jedes elastische Element 50, 52 eine Erstreckung
quer über
den Absorptionskern auf, wobei das Ausmaß zwischen 5% und 25% der gesamten Breite
der Damenbinde im Benetzungsbereich entspricht.
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Der
Abstand zwischen den Abstandseinrichtungen 60, d. h. die
Breite der Kanäle,
beträgt
1–20 mm.
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Die
Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen und in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern
kann innerhalb des Umfangs der begleitenden Patentansprüche modifiziert
werden. Zum Beispiel kann der absorbierende Gegenstand eine Damenbinde,
eine Windel, ein Gegenstand zum Inkontinenzschutz, eine Slipeinlage oder
jeglicher zu diesem Zweck geeigneter absorbierender Gegenstand sein.
Der absorbierende Gegenstand ist nicht auf eine beliebige Form oder
Konfiguration beschränkt,
sondern kann jede zu diesem Zweck geeignete Form aufweisen, z. B.
dreieckig, sanduhrglasförmig
oder rechteckig. Auch können
die elastischen Elemente und das Abstandsmaterial aus einem steifen
Material sein, d. h. die Seitenbarrieren mit dem Abstandsmaterial
werden noch immer die Kanäle
zum Fluidtransport bilden. Die Damenbinde kann auch mit Flügeln versehen
sein.
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Wenigstens
der Längskantenabschnitt 18, 20 des
absorbierenden Gegenstands kann profiliert gestaltet sein und Abstandseinrichtungen
umfassen, die in einem Abstand voneinander entlang der Länge des
Längskantenabschnitts 18, 20 angeordnet
sind, um Fluidleitkanäle
zu bilden. Der Längskantenabschnitt 18, 20 kann
durch eine Nutverdichtung der Oberlage 36 oder durch eine
Nutverdichtung eines geeigneten Teils des Absorptionskerns 12 profiliert gestaltet
werden. Die Nutverdichtung komprimiert das Material in gewissen
Teilen mit einem gewissen Abstand zwischen den komprimierten Teilen
und die Abstandseinrichtungen bestehen aus den nicht komprimierten
Teilen. Der Längskantenabschnitt 18, 20 kann
auch durch Einfügen
eines Abstandsmaterials in die Oberlage 36 oder in den
Absorptionskern profiliert ausgestaltet werden. Die Profilierung
des absorbierenden Gegenstands ist nicht auf den Längskantenabschnitt 18, 20 beschränkt, sondern
die gesamte obere Fläche
kann durch eine beliebige der oben beschriebenen Techniken profiliert
werden.