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Automatische Auf zugsvorrichtung für eine
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Kamera Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Aufzugsvorrichtung
für eine Kamera und insbesondere auf eine Aufzugsvorrichtung, die für kontinuierliches
Fotografieren geeignet ist.
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Üblicherweise ist eine Aufzugsvorrichtung einer Kamera so ausgelegt,
daß ein Aufzugshebel und ein Aufzuganschlagnocken mittels einer Einwegkupplung nur
in Aufzugs richtung wie ein Teil zusammenwirken. Wenn daher der Aufzughebel in Funktion
ist, wird der Aufzuganschlagnocken über die Einwegkupplung so gedreht, daß eine
Aufzugachswelle gedreht
wird und der Aufzuyvorgang aEgeschlossen
wird, wobei beim Spannen des Verschlusses ein Aufzuganschlaghebel in eine Nut des
Aufzuganschlagnockens in der Weise eingreifen kann, daß der Auf zuganschlaghebel
in die Nut des Aufzuganschlagnockens greift, wenn der Verschluß gespannt worden
ist. Wenn dann der hintere Verschlußvorgang abgelaufen ist, nachdem der Verschluß
ausgelöst worden ist, tritt der Aufzuganschlaghebel in funktioneller Kopplung mit
der Bremsung des hinteren Verschlußvorhangs aus der Nut in dem Aufzuganschlagnocken,
so daß der nächste Aufzugsvorgang möglich wird.
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Wenn jedoch der Verschluß ausgelöst wird, während der Auf zughebel
in Aufzugsrichtung mit einer Kraft gedreht gehalten wird, die größer als eine bestimmte
festgelegte Kraft ist, ist häufig der nächste Auf zugsvorgang mittels des Aufzughebels
unmöglich, da der Aufzuganschlaghebel nicht aus der Nut des Aufzugsanschlagnockens
herausgenommen werden kann, wenn die Kraft für das Herausführen des Aufzuganschlaghebels
aus der Nut in dem Aufzuganschlagnocken in funktioneller Kopplung mit der Bremsung
des hinteren Verschlußvorhangs kleiner als die Kraft ist, mit der der Aufzuganschlaghebel
an die Wandfläche der Nut des Aufzuganschlagnockens gedrückt wird.
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Im Falle des gewöhnlichen Fotografierens läßt jedoch der Fotograf
unbewußt den Aufzughebel nach der Bedienung des Aufzughebels in die Anfangsstellung
zurückkehren, so daß kaum Schwierigkeiten dahingehend auftreten, daß der nächste
Aufzugsvorgang nicht durchgeführt werden kann.
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Falls jedoch der Aufzug der Kamera mittels einer Motorantriebseinheit
oder dergl. automatisch durchgeführt wird, wird nach Beendigung des Aufzugsvorgangs
aufgrund des mechanischen Aufzugs eine starke Belastung an dem vorgenannten Aufzuganschlaghebel
und der Nut in dem Aufzuganschlagnocken ausgeübt, so daß häufig Schwierigkeiten
insofern auftreten, als der nächste Auf zugsvorgang nicht möglich ist.
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Folglich ist im Falle der automatischen Aufzugsvorrichtung,wie der
Motorantriebseinheit in dem Aufzugsübertragungsmechanismus eine Rutschkupplung vorgesehen,
so daß die eventuelleüberlast nach Beendigung des Aufzugsvorgangs von dieser Rutschkupplung
aufgenommen wird, oder es wird im Falle einer Überlastung des Motors die Steigerung
des Antriebsstroms des Motors elektrisch erfaßt, um damit die Stromzufuhr zu dem
Motor zu unterbrechen und damit aus dem Oberlastungszustand zu kommen. Im Falle
des erstgenannten Systems ist es jedoch notwendig, in dem Übertragungsmechanismus
die Rutschkupplung vorzusehen, wodurch der Aufzugsmechanismus kompeiziert wird,
so daß der Mechanismus nicht kompakt aufgebaut werden kann, wobei abhängig von der
Größe der Oberlastung bei Beginn des Rutschens dem Motor eine elektrische Belastung
auferlegt wird, deren Einstellung schwierig ist, was unvorteilhaft ist. Im Falle
des letztgenannten Systems ist es ferner notwendig, den Überstrompegel des Motors
zu ermitteln, wodurch eine Pegeldetektorschaltung notwendig wird, wobei auf gleiche
Weise wie im Falle des erstgenannten Systems die Einstellung des Sollpegels eine
schwierige Aufgabe ist, weil beim Auftreten irgendeiner Belastung, die keinen Zusammenhang
mit dem Aufzugsvorgang hat, diese Belastung gleichfalls ermittelt wird, so daß der
Auf zugsvorgang unterbrochen wird, was ebenfalls unvorteilhaft ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend genannten
Nachteile dadurch zu beseitigen, daß der Auf zugsmotor für eine bestimmte Zeit nach
Abschluß des Aufzugsvorgangs im. Leitzustand gehalten wird, um damit den Motor zu
übersteuern und eine Gegenwirkung in dem Aufzugsmechanismus der Kamera zu erzeugen,
so daß aufgrund der Kraftabbauwirkung durch die Oberlastung das fortlaufende Fotografieren
ausgeführt werden kann.
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Ferner soll erfindungsgemäß der Aufzugsmotor mit einem Kurzschlußstromkreis
zum Bremsen mit einer Richtleitereinrichtung
ausgestattet werden,
um damit eine Bremswirkung an dem Motor auszuüben, während der Rücklauf des Motors
aufgrund der Gegenwirkung des Aufzugmechanismus erleichtert ist.
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Fernes soll mit der Erfindung bei dem fortlaufenden Fotografieren
das Aufnahme intervall dadurch verkürzt werden, daß der Verschlußvorgang vor Abschluß
der Funktion des Aufzugsmotors ermöglicht wird.
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Erfindungsgemäß soll ferner der Selbstauslöser zugleich als Zeitgeber
für die Bildung der Intervallzeit vom Abschluß des Aufzugsvorgangs bis zum Beginn
des Auslösevorgangs dienen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme durch die Zeichnung näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt die automatische Aufzugsvorrichtung für eine Kamera
und eine mit der Vorrichtung ausgestattete Kamera als ein ganzes.
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Fig. 2 zeigt in perspektivischer Ansicht die Vorrichtung und die
Kamera im getrennten Zustand, die in Fig. 1 gezeigt sind.
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Fig. 3 ist ein Blockschaltbild, das bei dem in Fig. 1 gezeigten System
verwendbar ist.
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Fig. 4 zeigt bedeutende Bauteile, die das in Fig.l gezeigte System
bilden.
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Fig. 5 ist ein ausführliches Schaltbild des in Fig.
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3 gezeigten Blockschaltbilds.
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Fig. 6 ist ein ausführliches Schaltbild einer in Fig. 5 gezeigten
Steuerschaltung 304 der Kamera.
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Fig. 7 ist ein ausführliches Schaltbild einer in Fig. 5 gezeigten
Steuerschaltung 305 der Kamera.
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Fig. 8 ist ein ausführliches Schaltbild einer in Fig. 5 gezeigten
Blitzlichtschaltung.
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Fig. 9 ist ein ausführliches Schaltbild eines in Fig. 7 gezeigten
Umschaltglieds.
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Fig. 10 ist ein Diagramm für die Erläuterung der Funktion der in
Fig. 5 und 6 gezeigten Schaltungen.
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Fig. 11 ist ein Diagramm für die Erläuterung der Funktion der in
Fig. 6 gezeigten Schaltungen.
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Die Fig. 1 und 2 zeigen einen Kamerakörper und eine Motorantriebseinheit,
wobei 1 der Kamerakörper ist, während 2 die Motorantriebseinheit ist, die aus einem
Motorantriebseinheit-Körper 3 und einem Batteriegehäuse 4 besteht.
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5 ist eine Schutzabdeckung für das Abdecken einer Öffnung 6 in dem
Boden der Kamera bei Nichtbenützung der Motorantriebseinheit. 7 ist ein Raum bzw.
eine Aufnahme für die Schutzabdeckung bei Benützung der Motorantriebseinheit.
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8 ist eine Gewindeöffnung für ein Kamerastativ, während 9 eine Befestigungsschraube
der Motorantriebseinheit ist, wobei durch Drehen eines Knopfscheibenelements 9a
von Hand die Motorantriebseinheit an der Kamera befestigt wird. 10 ist eine Paßöffnung
der Kamera, während 11 ein Paßstift der Motorantriebseinheit ist. 12 ist eine Koppelausnehmung
an dem Motorantriebseinheit-Körper, die mit einem Vorsprung 13
des
Batteriegehäuses zusammenwirkt. 14 ist eine konkave Nut, in die eine Führungsschiene
15 des Batteriegehäuses eingreift. 16 ist ein Bedienungsknopf, der in Richtung des
Pfeils a verschiebbar ist und der mittels einer nicht gezeigten Feder in Gegenrichtung
zum Pfeil a vorgespannt ist; der Bedienungsknopf kann an einem Kopfteil 17 des Motorantriebseinheitskörpers
angreifen. 18 ist eine Filhrungsfläche des Motorantriebseinheitskörpers, während
19 eine Führungsfläche des Batteriegehäuses ist. Pl und P2 sind Stromversorgungsanschlüsse
für das Verbinden einer Stromversorgungsbatterie B1 der Motorantriebseinheit mit
dem Motorantriebseinheitkörper. 22 ist ein Hauptschalter der Motorantriebseinheit,
der später erläutert wird, während 23 ein Batterieprüfknopf, 106 ein Okular, 114
ein Verschlußauslöseknopf, 120 eine Verschlußzeiteinstellscheibe, 245 ein Filmaufzughebel,
P7, P9, Pil und P13 Signalanschlüsse eines Zubehörschuhs und LED 4 eine Leuchtdiode
für die automatische Halt-Anzeige ist.
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Zum Befestigen der Motorantriebseinheit 2 an dem Kamerakörper 1 wird
die Schutzabdeckung 5 am Boden der Kamera abgenommen und in die Ausnehmung 7 eingeführt.
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Danach wird der Paßstift 11 in die Paßöffnung 10 eingeführt, während
die Befestigungsschraube 9 in die Gewindeöffnung 8 für das Stativ eingeschruabt
wird, so daß die Motorantriebseinheit entsprechend der Darstellung in Fig. 4 an
der Kamera angebracht ist. Zu diesem Zeitpunkt ist ein Aufzugkoppelteil 20 derKaaera
mechanisch mit einem Aufzugkoppelteil 21 der Motorantriebseinheit gekoppelt, während
später erläuterte Signalanschlüsse P3 und P5 an der Kamera jeweils elektrisch mit
Signalanschlüssen P4 und P6 an der Motorantriebseinheit verbunden sind Zum Befestigen
des Batteriegehäuses 4 an dem Motorantriebseinheitkörper 3 wird das Batteriegehäuse
gleitend in Richtung des Pfeils b bewegt, während die Führungsfläche 19. des Batteriegehäuses
auf die Führungsfläche 18 des Motorantriebseinheitskörpers
aufgelegt
ist. Demgemäß tritt bei der Schiebebewegung des Batteriegehäuses 4 in Richtung des
Pfeils b der Vorsprung 13 des Batteriegehäuses in die Koppelausnehmung 12 des Motorantriebseinheitskörpers
3 ein, wonach die Führungsschiene 15 des Batteriegehäuses in die konkave Nut 13
des Motorantriebseinheitkörpers eingreift. Wenn das Batteriegehäuse 4 weiter in
Richtung des Pfeils b verschoben wird, nachdem der Vorsprung 13 und die Führungsschiene
15 jeweils mit der Koppelausnehmung 12 und der konkaven Nut 14 in Eingriff gekommen
sind, gleitet ein Schrägteil 16a des Bedienungsknopfes 16 über den Kopfteil 17 des
Motorantriebseinheitkörpers, so daß der Bedienungsknopf 16 gegen die Kraft der nicht
gezeigten Feder in Richtung des Pfeils a verschoben wird, bis schließlich der Bedienungsknopf
16 mit dem Kopfteil 17 des Motorantriebseinheitkörpers in der Weise in Eingriff
steht, daß das Batteriegehäuse 4 endgültig an dem Motorantriebseinheitkörper 3 befestigt
ist.
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Die Fig. 3 zeigt die Schaltungen und die wichtigsten Bauteile sowohl
des Kamerakörpers 1 als auch der Motorantriebseinheit 2, die in den Fig. 1 und 2
gezeigt sind, wobei die Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 und 2
die gleichen Bauteile sind. Dabei ist 1 der Kamerakörper, während 2 die Motorantriebseinheit
ist.
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101 bis 106 ist das optische System einer einäugigen Spiegelreflexkamera,
wobei 101 ein Aufnahmeobjektiv, 102 eine Blende, 103 ein Spiegel, 104 eine Kondensorlinse,
105 ein Pentagonalprisma und 106 ein Okular ist. SPD ist ein an dem Okular angebrachtes
Lichtmeßelement, während LED eine Anzeigevorrichtung wie eine Leuchtdiode für die
Bildsucher-Anzeige zum Anzeigen der Aufnahme-Betriebsart oder der Warnung "zu dunkel"
und dergl. ist.
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107 bis 113 sind die wichtigsten Komponenten eines Schlitzverschlusses
der einäugigen Spiegelreflexkamera, wobei 107 ein vorderer Verschlußvorhang, 108
ein
hinterer Verschlußvorhang, 109 ein Ausschnittöffnungsteil,
110 eine Antriebsfeder für den vorderen Verschlußvorhang, 111 eine Antriebsfeder
für den hinteren Verschlußvorhang, 112 ein Haltehebel für den vorderen Verschlußvorhang
und 113 ein Haltehebel für den hinteren Verschlußvorhang ist.
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SW4 ist ein Verschlußzeitzählschalter für den elektronischen Verschluß,
der funktionell mit dem Ablauf des vorderen Verschlußvorhangs gekoppelt ist. SW5
ist ein Schalter, der bei Beendigung des Filmaufzugs in die Stellung N.C und durch
den Abbremsvorgang des hinteren Verschlußvorgangs in die Stellung NO gebracht wird,
während Mg3 ein Verschlußzeitsteuermagnet ist. 114 ist der Verschlußauslöseknopf
des Kamerakörpers, SW1 ein Lichtmeß-und Anzeige-Schalter, der mit dem ersten Hub
des Verschlußauslöseknopfes geschlossen wird, während SW2 ein Belichtungssteuer-und
Verschlußauslöse-Schalter ist, der mit dem zweiten Hub des Verschlußauslöseknopfes
geschlossen wird.
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115 ist eine an die Stromversorgung B2 des Kamerakörpers angeschlossene
Schaltung mit einer Anzeigeschaltung 116, einer Lichtmeßschaltung 117 und einer
Verschlußauslöseschaltung 118. 119 ist eine Verschlußzeitinformationsquelle, die
von Hand mittels der Verschlußzeiteinstellscheibe 120 (Fig.l) eingestellt wird,
und 121 eine Filmempfindlichkeitsinformationsquelle; die Informationen aus diesen
Informationsquellen sind in die Lichtmeßschaltung 117 eingegeben. 122 ist eine Schaltung,
die Selbsthalteschaltungen 123 und 123', eine Belichtungssteuerschaltung 124, eine
Auslösemechanismusantriebsschaltung 125 und eine Verschlußzeitsteuerschaltung 126
aufweist und die an die Stromversorgung B2 in dem Kamerakörper und ferner an den
NC-Kontakt des Schalters SW5 angeschlossen ist. Folglich können sowohl die Lichtmeßschaltung
117 als auch die Anzeigeschaltung 116 unabhängig von der Betriebsweise der Kamera
durch Betätigen des Verschlußauslöseknopfes 14 angeschlossen werden, während die
Belichtungssteuerschaltung 124, die Auslösemechanismus
-Antriebsschaltung
125 und die Verschlußzeit-Steuerschaltung 126 nur angeschlossen werden können, wenn
der Schalter SW5 auf die Stellung NC gestellt ist, nämlich vom Abschluß des Filmaufzugs
an bis zum Ablaufen des hinteren Verschlußvorhangs. Mgl ist ein Automatikbelichtungs-Steuermagnet
zum Voreinstellen der Blende 102 auf den Blendenwert, der mittels der Belichtungssteuerschaltung
124 bestimmt ist. Mg2 ist ein Auslösemagnet zur Steuerung der Verstellung der Blende
102, des Hochschwenkens des Spiegels 2 und des Betreibens des vorderen Verschlußvorhangs
107.
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127 bis 129 sind Schaltungen in der Motorantriebseinheit 2, wobei
127 ein Schaltglied, 128 eine Verzögerungsschaltung und 129 eine Bremsschaltung
ist.
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B1 ist die Stromversorgungsbatterie der Motorantriebseinheit, während
M ein Aufzugsmotor für die Verschlußspannung und den Filmaufzug ist, der mittels
des Schaltglieds 127 gesteuert wird. LED 4 ist die Leuchtdiode für die automatische
Halt-Anzeige, welche blinkt, wenn der Motor mittels der Verzögerungsschaltung 128
angehalten wird.
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Nachstehend wird die Wirkungsweise sowohl der Schaltungen als auch
der wichtigen Komponenten der Kamera und der Motorantriebseinheit ausführlich erläutert,
die in Fig. 3 gezeigt sind. (Dabei sind der Kamerakörper 1 und die Motorantriebseinheit
2 in dem Zustand, bei dem der Aufzugsvorgang abgeschlossen wurde.) Zuerst wird der
Schalter Sl durch den ersten Bedienungshub des Verschlußauslöseknopfes 114 seitens
des Kamerakörpers geschlossen, wodurch die Schaltung 115 in der Weise angeschlossen
wird, daß alle Schaltungskomponenten der Schaltung 115 zu arbeiten beginnen. D.h.,
die Lichtmeßschaltung 117 führt die Lichtmessung in Übereinstimmung mit den Ausgangssignalen
des Lichtmeßelements SPD, der Verschlußzeitinformationsquelle 119 und der Film -empfindlichkeitsinformationsquelle
121 aus und gibt das dann bestehende Ausgangssignal über den Blendenwert, die Verschlußzeit
usw.
an die Anzeigeschaltung 116 ab. Die Anzeige schaltung 116 dient zur Anzeige des
Blendenwerts, der Verschlußzeit, der Warnung bei zu geringer Objekthelligkeit usw.
in dem Bildsucher in Ubereinstimmung mit dem Ausgangssignal der Lichtmeßschaltung
117. Wenn durch den zweiten Bediehungshub des Verschlußauslöseknopfes 114 am Kamerakörper
der Schalter SW2 geschlossen wird, wird die Schaltung 122 angeschlossen. (Zu diesem
Zeitpunkt ist der Aufzugsvorgang seitens der Kamera abgeschlossen, so daß der Verschluß
gespannt worden ist und daher der Schalter SW5 in die Stellung NC gestellt ist.)
In der Schaltung 122 beginnen zuerst die Selbsthalteschaltungen 123 und 123' zu
arbeiten, so daß die Schaltung 122 bis zum Abschluß der Belichtung im angeschlossenen
Zustand gehalten wird, selbst wenn der Schalter SW2 durch Freigeben des Verschlußauslöseknopfes
114 geöffnet wird. Ferner beginnt zum gleichen Zeitpunkt die Belichtungssteuerschaltung
124 zu arbeiten und speichert den mittels der Lichtmeßschaltung 117 be.-stimmten
richtigen Blendenwert ein. Zugleich mit dem Vorstehenden beginnt andererseits die
Auslösemechanismus-Antriebsschaltung 125 in der Weise zu arbeiten, daß durch Erregen
des Auslösemagneten Mg2 die Blende 102 auf den gemäß dem Vorstehenden eingespeicherten
Blendenwert mittels des Automatikbelichtungs-Steuermagneten Mgl voreingestellt wird,
während die Blende 102 tatsächlich mittels des Auslösemagneten Mg2 geschlossen wird,
und der Spiegel 103 hochgeschwenkt wird, so daß danach der Haltehebel 112 für den
vorderen Verschlußvorhang um eine Achswelle 112' im Uhrzeigersinn gedreht wird,
um so den Eingriff des vorderen Verschlußvorhangs 107 mit dem Haltehebel 112 zu
lösen.
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Auf diese Weise beginnt der vordere Verschlußvorhang 107 in Gegenrichtung
zu dem in der Zeichnung gezeigten Pfeil A abzulaufen. Wenn der vordere Verschlußvorhang
107 abzulaufen beginnt, beginnt die Verschlußzeitsteuerschaltung
126
entsprechend dem von dem Verschlußzeitzähischalter SW4 abgegebenen Signal die Zeit
zu zählen.
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Die im Voraus eingestellte Verschlußzeitinformation wurde von der
Verschlußzeitinformationsquelle 119 in die Verschlußzeitsteuerschaltung 126 eingegeben,
so daß der Verschlußzeitsteuermagnet Mg3 erregt wird, wenn eine bestimmte festgelegte
Verschlußzeit gezählt worden ist. Durch die Erregung des Magneten Mg3 wird der Haltehebel
113 für den hinteren Verschlußvorhang um eine Achswelle 113' im Uhrzeigersinn gedreht,
so daß der hintere Verschlußvorhang 108 mit Hilfe der Feder 111 in Gegenrichtung
zu dem Pfeil A in der Zeichnung abzulaufen beginnt, um damit die Belichtung abzuschließen,
während der Schalter SW5 mittels der in der Zeichnung nicht gezeigten Bremse des
hinteren Verschlußvorhangs von der Stellung NC auf die Stellung NO wechselt. Wenn
der Schalter SW5 auf die Stellung NO wechselt, wird die Schaltung 122 abgetrenntS
wobei das Signal darüber, daß der Schalter SW5 auf die Stellung NO gewechselt hat,
an das Schaltglied 127 in der Motorantriebseinheit 2 abgegeben wird und dieses durchschaltet'
während das Signal auch an die Verzögerungsschaltung 128 abgegeben wird, die eine
bestimmte festgelegte Zeit abzuzählen beginnt. (Die zu diesem Zeitpunkt an dieser
Verzögerungsschaltung 128 einzustellende Verzögerungszeit muß geringfügig länger
als die für den normalen Aufzug notwendige Zeit sein. D.h., wenn sich beispielsweise
die für den Aufzug notwendige Zeit aufgrund von Spannungsschwankungen der Stromversorgungsbatterie
Bl in der Motorantriebseinheit 2 zwischen 400ms und 700 ms ändert, ist es notwendig,
die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung auf ungefähr 1000 ms einzustellen.
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Wenn das Schaltglied 127 durchgeschaltet ist, beginnt der Motor M
zu laufen, wodurch sowohl der vordere Verschlußvorhang 107 als auch der hintere
Verschlußvorhang 108 in Richtung des Pfeils A bewegt werden, um damit den Verschluß
zu spannen und den Film zu transportieren. Wenn der Auf zugvorgang abgeschlossen
ist, wechselt der Schalter SW 5 von der Stellung NO auf die Stellung NC, wodurch
mittels
des dabei erzeugten Signals das Schaltglied 127 gesperrt wird, so daß die Stromzufuhr
zu dem Motor M unterbrochen wird, der unter Bremsung mittels der Bremsschaltung
129 schnell anhält.
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Durch Wiederholung des vorstehend beschriebenen Vorgangs wird die
Kamera von dem Motor angetrieben.
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Dabei ist gemäß der vorstehenden Erläuterung die Verzögerungszeit
der Verzögerungsschaltung 128 auf eine Zeit eingestellt, die geringfügig länger
als die für den Aufzug benötigte Zeit ist; falls der Aufzugsvorgang auf normale
Weise ausgeführt;wird, wird das Schaltglied 127 in Übereinstimmung mit dem beim
Wechseln des Schalters SW5 auf die Stellung NC erzeugten Signal geöffnet, so daß
der Motor M unter Bremsung mittels der Bremsschaltung 129 schnell anhält, während
in dem Falle, daß während des Auf zugsvorgangs der Aufzugsmechanismus nicht weiterarbeitet,
wie beispielsweise deshalb, weil kein Film mehr vorhanden ist, der Auf zugsvorgang
selbst nach Ablauf der an der Verzögerungsschaltung 128 eingestellten Verzögerungszeit
noch nicht abgeschlossen ist, so daß der Schalter SW5 nicht auf die Stellung NC
wechselt und daher das Schaltglied 127 im Schließzustand verbleibt und die Stromversorgung
des Motors M beibehält, so daß zu diesem Zeitpunkt das Schaltglied 127 zum Unterbrechen
der Stromzufuhr zu dem Motor M mittels eines Ausgangssignals gesperrt wird, das
erzeugt wird, wenn die Verzögerungsschaltung 128 eine bestimmte festgelegte Zeit
abgezählt hat.
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Die Fig. 4 bis 9 zeigen jeweils in Fig. 3 gezeigte wichtige Bauteile
in Einzelheiten, wobei die mit den Bezugszeichen gemäß der Darstellung in Fig. 3
versehenen Bauteile diesen Bauteilen entsprechen.
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Nachstehend werden zuerst sowohl der Verschlußmechanismus als auch
der Filmaufzugsmechanismus des Kamerakörpers 1 und die mechanischen Teile der Motorantriebseinheit
2 anhand der Fig. 4 beschrieben.
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201 únd 202 sind jeweils eine obere und eine untere Grundplatte,
die jeweils mit Hilfe von Tragstützen 204 bzw. 205 gehalten sind. Ferner dient die
Tragstütze 204 zugleich als Batteriekasten in der Weise, daß die der Stromversorgung
B2 in dem Kamerakörper gemäß der Fig. 3 entsprechende Batterie zwischen die obere
und die untere Grundplatte eingesetzt werden kann.
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An. einer Aufnahmeöffnung ist eine Abschattungsplatte 203 dafür vorgesehen,
sowohl das über das Linsensystem kommende Licht abzuhalten, als auch die Steifheit
des UErschlußeinheit-Gehäuses zu erhalten, das aus den Grundplatten, den Tragstützen
usw. gebildet ist.
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Der Verschlußmechanismus ist an der oberen und der unteren Grundplatte
angebracht, in welchen entsprechende Ausnehmungen zur Aufnahme eines Spiegelkastens
vorgesehen sind, wie es in der Zeichnung gezeigt ist. Nachstehend wird der Verschlußmechanismus
erläutert. Ein Hauptzahnrad 207 für den vorderen Verschlußvorhang und ein Hauptzahnrad
208 für den hinteren Verschlußvorhang sind um eine Hauptwelle 206 drehbar angebracht,
die an der oberen Grundplatte 201 angebracht ist, wobei Ritzelwellen 211 und 216,
die jeweils ein Vordervorhangritzel 209 bzw. ein Hintervorhangritzel 210 in Eingriff
mit dem Hauptzahnrad 207 für den vorderen Verschlußvorhang bzw. im Hauptzahnrad
208 für den hinteren Verschlußvorhang aufweisen, mittels der oberen und der unteren
Grundplatte gestützt sind, während auf die gleiche Weise eine Federtrommel 213 für
den vorderen Verschlußvorhang (die der in Fig. 3 gezeigten Feder 110 entspricht)
und eine Federtrommel 214 für den hinteren Verschlußvorhang (die der in FIg. 3 gezeigten
Feder 11 1 entspricht) von der oberen und der unteren Grundplatte getragen
werden.
Ferner sind zwischen den jeweiligen Ritzelwellen und den jeweiligen Federtrommeln
der vordere Verschlußvorhang 107 und der hintere Verschlußvorhang 108 im gespannten
Zustand angebracht.
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Nachstehend wird der Verschlußspannmechanismus erläutert. An der
Aufzugswelle des später erläuterten Aufzugmechanismus ist ein Aufzugszahnrad 215
befestigt. Das Aufzugszahnrad 215 ist über Aufzugübertragungszahnräder 216 und 217
mit einem Verschlußaufzugszahnrad 218 an der Hauptwelle 206 verbunden. Das Verschlußaufzugszahnrad
218 weist einen fächerförmigen Teilbereich 218a auf, der zum Drehen des Hauptzahnrads
207 für den vorderen Verschlußvorhang und des Hauptzahnrads 208 für den hinteren
Verschlußvorhang über jeweilige Stifte 207a und 208a ausgebildet ist, die an dem
Hauptzahnrad 207 für den vorderen Verschlußvorhang bzw. dem Hauptzahnrad 208 für
den hinteren Verschlußvorhang angebracht sind. 219 ist ein mit der Ritzelwelle 212
für den hinteren Verschlußvorhang verbundener Halter für den hinteren Verschlußvorhang.
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220 ist ein Haltehebel für den hinteren Verschlußvorhang zum drehbaren
Anschluß eines bewegbaren Teilstücks 222 des Verschlußzeitsteuermagneten Mg3, wobei
der Haltehebel 220 mittels einer Feder 223 an einer Bewegung gegen den Uhrzeigersinn
gehindert ist. Eine Feder 221 dient zum Spannen des Haltehebels für den hinteren
Verschlußvorhang.
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Nachstehend wird der Bremsmechanismus des Verschlusses erläutert.
Zuerst wird im folgenden die Bremse des vorderen Verschlußvorhangs erläutert. 224
ist ein Vordervorhangs-Bremshebel, dessen ein Ende 224a mit einem an dem Haupt zahnrad
207 für den vorderen Verschlußvorhang angebrachten Stift 207b unmittelbar vor Ablaufabschluß
des vorderen Verschlußvorhangs in Eingriff kommt, so daß der Bremshebel 224 um eine
nicht gezeigte Bremswelle dreht.
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Dabei wird die Drehung des Bremshebels 224 mittels einer
nicht
gezeigten herkömmlichen Vorrichtung wie einer Feder, einem Leder oder dergl. aufgehalten,
um damit den vorderen Verschlußvorhang zu bremsen. Ein weiteres Ende 224b des Vordervorhang-Bremshebels
kommt mit einem X-Kontakt 225 für ein Elektronenblitzgerät in Eingriff und schließt
diesen X-Kontakt, wenn der Vordervorhang-Bremshebel 224 unter Bremsen des ablaufenden
vorderen Verschlußvorhangs im Uhrzeigersinn gedreht wird.
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Nachstehend wird die Bremse des hinteren Verschlußvorhangs erläutert.
226 ist ein Hintervorhang-Bremshebel, dessen ein Ende 226a unmittelbar vor dem Ablaufabschluß
des hinteren Verschlußvorhangs mit einem an dem Hauptzahnrad 208 für den hinteren
Verschlußvorhang angebrachten Stift 208b in Eingriff kommt, so daß der Bremshebel
226 um eine nicht gezeigte Bremswelle dreht. Dabei wird der hintere Verschlußvorhang
gebremst, wobei die Drehung des Bremshebels 226 mittels einer nicht gezeigten herkömmlichen
Vorrichtung wie einer Feder, einem Leder oder dergl. auf die gleiche Weise wie im
Falle des vorderen Verschlußvorhangs aufgehalten wird. 227 ist ein Auslösehebel,
der mittels einer Feder 228 in der Drehung im Uhrzeigersinn eingeschränkt wird.
229 ist ein Aufzuganschlaghebel, dessen hochstehender Teil 229a in eine Nut 230a
eines später erläuterten Auf zuganschlagnockens 230 eingreifen kann. Zwischen dem
Aufzuganschlaghebel 229 und dem Auslösehebel 227 ist eine Feder 231 in der Weise
angebracht, daß die beiden Hebel miteinander wie ein Teil arbeiten. An einem abgebogenen
Teil 229b des hochstehenden Endteils des Aufzuganschlaghebels 229 ist ein Stift
229c angebracht. Der Stift 229ckommt mit einem gegabelten Teilbereich 2 33a eines
Kontakthebels 233 in Eingriff, der an einem Stift 232 a eines Festhebels 232 angelenkt
ist. Der Kontakthebel 233 ist gegen den Kamerakörper geerdet, so daß er zusammen
mit einer Druckplatine 234 den Schalter SW5 bildet, d.h., wenn das hochstehende
Ende 229a des Aufzuganschlaghebels 229
in die Nut 230a des Aufzuganschlagnockens
230 greift, dreht der Auf zuganschlaghebel 229 im Uhrzeigersinn, wodurch der Kontakthebel
233 über den Stift 229c entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, so daß der Schalter SW5
von der Stellung NO auf die Stellung NC wechselt. Wenn dann der Verschluß ausgelöst
wird, beginnt der hintere Verschlußvorhang abzulaufen, während beim Bremsen des
hinteren Verschlußvorhangs der Bremshebel 226 für den hinteren Verschlußvorhang
im Uhrzeigersinn dreht, so daß über den Auslösehebel 227 der Aufzuganschlaghebel
229 entgegen den Uhrzeigersinn dreht und den Eingriff des hochstehenden Endteils
229a des Aufzuganschlaghebels 229 mit der Nut 230a des Aufzuganschlagnockens löst,
während der Kontakthebel 233 im Uhrzeigersinn dreht, so daß der Schalter SW5 von
der Stellung NC zur Stellung NO wechselt. Der NO-Kontakt der Druckplatine 234 ist
elektrisch mit dem Signalanschluß P3 eines kameraseitigen Verbindungselements 235
verbunden.
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Der Signalanschluß P5 ist gegen den Kamerakörper geerdet.
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Nachstehend wird der Filmaufzug-oder -Transportmechanismus im einzelnen
erläutert. 236 ist eine Aufzugwelle, an deren, unterem Ende der Aufzugkoppelteil
20 der Kamera befestigt ist, um damit den Aufzug mittels der Motorantriebseinheit
auszuführen. An dem oberen Teil ist ein mit einem Nocken 237a ein ganzes bildendes
Filmaufzugszahnrad 237 zum Spannen des Automatikblendenmechanismus, des Spiegelstellemchanismus,
des Belichtungsautomatik-Steuermechanismus usw. befestigt. Das Filmaufzugzahnrad
treibt über Zahnräder 238, 239, 240 und 241 sowohl eine Perforationswalze 242 als
auch eine Aufwickelspule 243 an. An dem oberen Teil der Aufzugwelle 236 ist das
torstehend genannte Auf zugzahnrad 215 befestigt, während an dem obersten Teil der
Aufzugwelle 236 der Aufzuganschlagnocken 230 befestigt ist. Seitlich des Aufzuganschlagnockens
30 ist eineEinwegkupplung 244 angebracht, wobei an einem Rad 244a der Einwegkupplung
244 der Hand-Aufzughebel 245 befestigt ist. Die Einwegkupplung dient zum Übertragen
der
Auf zugkraft an die Auf zugwelle 236 im Falle des Aufziehens von Hand mittels des
Aufzughebels 245, sie überträgt jedoch nicht die Kraft der Aufzugwelle 236 an den
Aufzughebel im Falle des Aufziehens unter Motorantrieb über den Aufzugkoppelteil
20. 246 ist ein R-Knopf, mit dem die Perforationswalze frei drehbar gemacht werden
kann.
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Nachstehend ist der Mechanismus der Motorantriebseinheit erläutert.
M ist der Antriebsmotor, dessen Ausgangswelle mit einem Kegelrad 274 versehen ist;
die Ausgangsleistung des Motors M wird über das Kegelrad 247 und drehbar an auf
einer Bodenplatte 248 angebrachten Achswellen 249 bis 253 gelagerte Zahnräder 254
bis 258 zu einem Aufzugzahnrad 259 übertragen. Der obere Teil des Aufzugzahnrads
259 bildet den Umfang einer Einwegkupplung 260.
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Eine Radscheibe 260a der Einwegkupplung 260 ist an einer Aufzugwelle
261 der Motorantriebseinheit befestigt, an deren oberen Teil der Aufzugkoppelteil
21 der Motorantriebseinheit befestigt ist. Die Einwegkupplung 260 ist so ausgebildet,
daß sie die Antriebskraft des Motors zu der Aufzugwelle überträgt, wenn der Motor
zur Ausführung des Aufzugs in Vorwärtsrichtung dreht, jedoch nicht die Kraft der
Aufzugwelle 236 der Kamera auf die Zahnräder 247 und 254 bis 259 und den Motor M
überträgt, wenn das Aufziehen von Hand mittels des Aufzughebels 245 durchgeführt
wird. 262 ist eine Verbindungsstange, mittels der der R-Knopf 246 von der Motorantriebseinheit
her gedrückt wird, wenn die Motorantriebseinheit an der Kamera befestigt ist. 263
ist ein Verbindungselement an der Motorantriebseinheit, das die im Zusammenhang
mit Fig. 3 beschriebenen Signalanschlüsse P4 und P6 aufweist. Die Signalanschlüsse
P4 und P6 sind jeweils elektrisch mit den Signalanschlüssen P3 und P5 an der Kamera
verbunden. 302 ist eine später erläuterte Schaltung in der Motorantriebseinheit.
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Die Fig. 5 zeigt den Schaltungsaufbau im Kamerakörper und in der
Motorantriebseinheit. 301 ist der Schaltungsaufbau im Kamerakörper, 302 die Schaltung
in der Motorantriebseinheit und 303 eine Blitzlichteinrichtung in einem Elektronenblitzgerät.
Als erstes wird nachstehend der Schaltungsaufbau in dem Kamerakörper im einzelnen
erläutert. B2 ist die Stromversorgung in dem Kamerakörper, bei der der negative
Anschluß gegen den Kamerakörper geerdet ist. 304 ist ein Ablauf-und Belichtungsautomatik-Steuerteil,
der aus einem integrierten Schaltungsaufbau wie beispielsweise einem hochintegrierten
Schaltungsaufbau besteht, während 305 ein Lichtmeßsystem -, Rechensystem -und Verschlußzeitsteuerteil
aus einem hochintegrierten Schaltungsaufbau ist. Der Steuerteil 304 ist gemäß der
Darstellung in Fig. 6 aufgebaut. D.h., Stufen 401 bis 420 bilden einer Binärzähler,
der so ausgelegt ist, daß bei einem Signal "1" an einem Voreinstelleingangsanschluß
P die Ausgangssignale Qn und Qn des Zählers "1" bzw. "O" sind. OSC ist ein RC-Oszillator,
der mit der durch einen Widerstand R3 und einen Kondensator C3 bestimmten Frequenz
schwingt. Der Binärzähler 401 bis 420 und der RC-Oszillator OSC bilden eine digitale
Zeitgebeschaltung. A bis G bilden einen Binärzähler, der so ausgelegt ist, daß bei
einem Eingangssignal P " "1" an einem Voreinstelleingangsanschluß die Ausgangssignale
Qn bzw. Qn des Zählers 1 bzw.
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"0" sind. 501 bis 521 sind NAND-Glieder und 601 bis 613 sind Inverter,
die untereinander entsprechend der Zeichnung verbunden sind. 701 stellt eine Einschaltlöschschaltung
dar, während 702 eine Einzelimpulsschaltung ist. 703 bis 705 sind Flipflops, während
706 ein Analog-Digital-bzw. A-D-Umsetzer ist. R7 bis R12 sind Widerstände und P101
bis P117 sind Anschlüsse des hoch integrierten Schaltungsaufbaus.
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Ferner ist der Steuerteil 305 gemäß der Darstellung in Fig. 7 aufgebaut.
P118 bis P136 sind nämlich Anschlüsse des hochintegrierten Schaltungselements, AR1
bis
AR9 sind Rechenverstärker und CP4 bis CP 6 sind Vergleicher,
wobei der Rechenverstärker AR5 und der Vergleicher CP6 mittels eines Steuereingangssignals
(Pfeil) geschaltet sind.
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301' ist eine Konstantspannungquelle und 302' ist ein Umschaltglied,
das gemäß der Darstellung in Fig. 9 Transistoren Trcl, Trc2, Trc3 und Trc4 aufweist,
SPD ist das Lichtmeßelement bzw. eine Siliciumfotodiode für die Lichtmessung, während
D3 eine logarithmische Diode mit logarithmischen Kompressionseigenschaften ist.
R33 ist ein Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizienten, C4 und VR2 eine Schaltung
zur Unterdrückung schneller Schwankungen des gemessenen Lichtwerts aufgrund von
Flimmern der Lichtquelle für die Beleuchtung des Objekts, VR3 ein veränderbarer
Widerstand für die Einstellung der Verschlußzeitinformation und der Filmempfindlichkeitsinformation,
VR4 ein veränderbarer Widerstand für die Eingabe der Kompensationsinformation für
den F-Wert (les Objektivs bei voll offener Blende, M' ein Anzeigemeßwert, VR5 ein
veränderbarer Widerstand für die Einstellung der Verschlüßzeit im Falle einer kurzen
Verschlußzeit, VR6 ein veränderbarer Widerstand für die Einstellung der Verschluß
zeit und C5 ein Kondensator einer Zeitkonstantenschaltung.
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Eine an den Anschluß P109 des Steuerteils 304 angeschlossene Leuchtdiode
LED1 ist zwischen den positiven Anschluß der Stromversorgung B2 und den Anschluß
P109 so geschaltet, daß sie blinkt, wenn die Kamera auf die manuelle Fotografie-Betriebsart
eingestellt ist. Eine zwischen den positiven Anschluß der Stromversorgung B2 und
den Anschluß P108 geschaltete Leuchtdiode LED 2 dient zur Anzeige der Warnung "zu
dunkel". Die Leuchtdioden LED1 und LED2 sind so angebracht, daß sie (entsprechend
der in Fig. 3 gezeigten Leuchtdiode LED) im Bildsucher sichtbar sind. Zwischen den
positiven Anschluß der Stromversorgung B2 und den Anschluß P107 ist eine Leuchtdiode
LED3 so geschaltet, daß sie blinkt, wenn die Kamera auf die Selbstauslöser-Fotografie-
Betriebsart
eingestellt ist, wobei die Leuchtdiode an der vorderen Fläche der Kamera angebracht
ist, obgleich sie in der Zeichnung nicht gezeigt ist. Zwischen den positiven Anschluß
der Stromversorgung B2 und Masse sind in Reihe zur Erregung des Auslösemagnets Mg2
ein Widerstand R4 und ein Kondensator C2 geschaltet, zwischen deren Verbindungspunkt
und den Anschluß P106 der Auslösemagnet Mg2 und eine Entstördiode D1 geschaltet
sind. Zwischen den positiven Anschluß der Stromversorgung B2 und den Anschluß P104
ist der Belichtungsautomatik-Steuermagnet Mgl geschaltet.
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Der Emitter eines Stromversorgungssteuertransistors Trl ist an den
positiven Anschluß der Stromversorgung B2 angeschlossen, während der Kollektor an
den Anschluß P117 angeschlossen ist. Ferner ist die Basis über einen Widerstand
R2 an den Anschluß P114 und zugleich weiterhin über den Lichtmeß-und Anzeigeschalter
SW1 an Masse angeschlossen.
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Der Anschluß P116 ist an den NC-Kontakt des Schalters SW5 angeschlossen.
Der NO-Kontakt des Schalters SW5 ist an die Motorantr tbseinheit über den Signalanschluß
P3 an der Kamera angeschlossen, die schon unter Bezugnahme auf Fig. 4 erläutert
wurde. Der Signalanschluß P5 an der Kamera ist gegen den Kamerakörper geerdet. SW6
ist ein Automatikmanuell-Umschalter, der zwischen den Anschluß PllO und Masse geschaltet
ist, während SW7 ein Selbstauslöser-Einschalter ist, der zwischen den Anschluß P113
und Masse geschaltet ist. SW2 ist der Belichtungssteuer-und Verschlußauslöse-Schalter,
der zwischen den Anschluß P115 und Masse geschaltet ist und der durch den zweiten
Betätigungshub des Verschlußauslöseknopfes geschlossen wird (Fig.3). SW3 ist ein
in Reihe mit einer Diode D4 zwischen die Anschlüsse P115 und P130 geschalteter B-Schalter,
der geschlossen ist, wenn die Kamera in die B-Verschlußsteuerung-Aufnahme-Be-Betriebsart
eingestellt ist (wenn die Verschlußzeiteinstellscheibe 120 auf "B" gestellt ist).
Zwischen den Anschluß P132 und Masse sind in Reihe der veränderbare Widerstand VR.5
für die Einstellung einer kurzen Verschlußzeit, der veränderbare Widerstand VR6
für die Einstellung der Verschluß
zeit und der Verschlußzeiteinstell-Kondensator
C5 geschaltet, um damit die eingestellte Verschlußzeit zu erzeugen. VR5 ist derjenige
veränderbare Widerstand, dessen Wert durch Drehen der Verschlußzeiteinstellscheibe
120 verändert wird. Der Verbindungspunkt zwischen dem veränderbaren Widerständen
und dem Kondensator C5 ist an den Anschluß P130 und zugleich über den Verschlußzeitzählschalter
SV4 an Masse angeschlossen. Ein zwischen den Anschluß P103 und Masse geschalteter
veränderbarer Widerstand VR1 dient zum Festlegen des Blendenwerts und ist funktionell
mit dem Blendenvoreinstellmechanismus gekoppelt, wobei der Aufbau beispielsweise
aus der japanischen Patentanmeldung Nr.
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Sho 49-3252(japanische Patentveröffentlichung Nr. Sho 50-98321) bekannt
ist, so daß eine Erläuterung hier weggelassen ist.
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VR3 ist der veränderbare Widerstand für die Informationseingabe über
die Verschlußzeit, die Filmempfindlichkeit usw., der zwischen den Anschluß P122
und Masse geschaltet ist. VR4 ist der veränderbare Widerstand für die Informationseingabe
über die Blendeneinstellung usw., der zwischen den Anschluß P124 und Masse geschaltet
ist. Zwischen die Stromversorgung B2 und den Anschluß P127 ist der Verschlußzeitsteuermagnet
Mg3 geschaltet. M' ist das Meßwerk für die Anzeige des Blendenwerts im Bildsucher,
das zwischen den Anschluß P126 und Masse geschaltet ist. SW8 ist ein Batterieprüfschalter,
der durch Drücken des Batterieprüfknopfs 23 (Fig. 1) geschlossen wird. R34 ist ein
Lastwiderstand der Prüfschaltung, während ein veränderbarer Widerstand VR7 zur Einregelung
dient. Durch Schließen des Batterieprüfschalters SW8 schlägt der Zeiger des zu dem
Lastwiderstand R34 parallelen Meßwerts M' aus, um damit die Überprüfung der Spannung
der Stromversorgung B2 zu ermöglichen. Die über die Anschlüsse P135, P9 und P10
anzuschließende Leitung zu der Blitzlichteinrichtung bzw.-Schaltung 303 in dem Elektronenblitzgerät
dient zum Einstellen
des gewählten Blendenwerts. Ein Schalter SW9
ist ein dem Kontakt 225 in Fig. 4 entsprechender X-Kontakt, der mit der Schaltung
des Elektronenblitzgeräts zu verbinden ist.
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Nachstehend wird der Schaltungsaufbau der Motorantriebseinheit im
einzelnen erläutert. B1 ist die Stromversorgungs-Batterie der Motorantriebseinheit,
SW10 der Hauptschalter 22 der Motorantriebseinheit und M der Antriebsmotor. LED4
ist die Leuchtdiode für die Automatik-Anhalte-Anzeige, deren Anode an den positiven
Anschluß der Stromversorgung-Batterie B1 über den Hauptschalter SW10 angeschlossen
ist, während die Kathode über Widerstände R101 und R102 an den Signalanschluß P4
der Motorantriebseinheit angeschlossen ist. Der Signalanschluß P6 ist an den negativen
Anschluß der. Stromversorgung-Batterie B1 angeschlossen. Ein Widerstand R103 und
ein Kondensator C101 bilden einen RC-Zeitgeber zur Bestimmung der Zeitkonstante
der in Fig. 3 gezeigten Verzögerungsschaltung 128. Wie schon anhand der Fig. 3 erläutert
wurde, ist die Zeitdauer des Zeitgebers auf einen Wert einzustellen, der länger
als die Aufzugszeit ist. RL1 ist eine Relaisspule, die in Reihe mit einem Transistor
Tut104 geschaltet ist.
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L1 ist ein Relaiskontakt, der von einem Kontakt NC auf einen Kontakt
NO wechselt, wenn das Relais RL1 erregt wird, nämlich der Transistor Tr 104 in den
Einschaltzustand gebracht wird. Ein Kondensator C102 und ein Widerstand R 109 bilden
eine Prellschutzschaltung für den Schalter SW5.
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Wenn nämlich der Schalter SW5 auf dem Kontakt NO wechselt, wird der
Transistor Tr104 über Transistoren Tr102 und Tr103 in den Durchschaltzustand gebracht
und erregt die Relaisspule RL1, wobei auch der Kondensator C102 geladen wird.
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Wenn dann aufgrund des Prellens der Schalter SW5 für einen Moment
öffnet, wird auch der Transistor Trlo4 über die Transistoren Tr102 und Tr103 in
den Sperrzustand gebracht, während mittels der Ladung in dem Kondensator C102 die
Relaisspule
RL1 im erregten Zustand gehalten wird. D102 ist eine Diode zum Freigeben des Rücklaufs
des Motors bei Stellung des Relaiskontakts L1 auf den Kontakt NC.
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Kondensatoren C103 und 104 dienen zur Unterdrückung von Störspannungen
des Motors M und der Relaisspule RL1.
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Die Blitzlichtschaltung 303 ist dabei gemäß der Darstellung in Fig.
8 aufgebaut. D.h., ST1 ist eine Spannungsaufwärtswa ndlerschaltung,ST2 eine Diode
zur Gleichrichtung des Ausgangssignals der Spannungsaufwärtswandlerschaltung ST1,
ST3 ein Hauptkondensator, ST4 eine Neonröhre, ST5 eine Triggerschaltung, ST6 ein
Synchronisierschalter, ST7 eine Entladungsröhre, ST8 ein Transistor, ST9 ein Widerstand,
dessen Widerstandswert dem Blendenwert für die Blitzlichtfotografie entspricht,
ST10 ein Rechenverstärker, ST11 ein Stromversorgungsschalter und B3 eine Batterie.
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Nachstehend wird die Betriebsweise der in den Fig.
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4 bis 9 gezeigten Ausführungsform im einzelnen anhand der in Fig.
10 und 11 gezeigten Zeitdiagramme erläutert. Dabei befinden sich der Kamerakörper
und die Motorantriebseinheit in aufgezogenem Zustand. Wenn der Verschlußauslöseknopf
114 (Fig.l) der Kamera von Hand gedrückt wird, wird beim ersten Bedienungshub (Zeitpunkt
a in den Fig. 10 und 11) der in Fig. 5 gezeigte Lichtmeß-und Anzeige-Schalter SW1
geschlossen und bringt über den Widerstand R2 den Transistor Trl in den Einschaltzustand.
Wenn dieser Transistor Trl in den Einschaltzustand gebracht ist, wird zum Betreiben
der Schaltung an diese eine Spannung El angelegt. Zunächst erreicht der Lichtstrahl
von dem aufzunehmenden Objekti über das Objektiv der Kamera das Lichtmeßelement
bzw. lichtempfindliche Element SPD in der Weise, daß dieses einen der Helligkei-
des Objekts entsprechenden fotoelektrischen Strom erzex . eses Signal wird mit dem
Rechenverstärker AR2, der in de GegenK0ppngsleitung die logarithmische Diode
D3
als Element mit logarithmischer Charakteristik aufweist, in der Weise verstärkt,
daß an dem Ausgangsanschluß des Rechenverstärkers AR2 die Helligkeitsinformation
(Bv) erzeugt wird. Zum Kompensieren der Veränderung der logarithmischen Diode D3
aufgrund der Temperatur weist der Rechenverstärker AR1 in der Gegenk°pplungsleitung
eine Diode D2 mit der gleichen Charakteristik wie die logarithmische Diode D3 auf,
während ferner am Ausgang des Rechenverstärkers AR2 ein Widerstand R33 mit positivem
Temperaturkoiffizienten vorgesehen ist. Ferner wird das Ausgangssignal des Rechenverstärkers
AR2 über den Widerstand R33 mit positivem Temperaturkoiffizienten an den Rechenverstärker
AR3 angelegt, wobei höhere harmonische Signale durch den Kondensator C4 und den
veränderbaren Widerstand VR2 in der Weise gedämpft werden, daß Schwankungen des
Ausgangssignals aufgrund von Flimmern ausgeschaltet sind. Die Helligkeitsinformation
(Bv) aus dem Rechenverstärker AR3 wird über einen Widerstand R29 an einen invertierenden
Eingangsanschluß des Rechenverstärkers AR5 abgegeben. Ferner werden die Verschlußzeitinformation
(Tv) und die Filmempfindlichkeitsinformation (Sv), die an dem veränderbaren Widerstand
VR3 eingestellt sind, zur Berechnung im Rechenverstärker AR5 an den invertierenden
Eingangs anschluß des Rechenverstärkers AR5 angelegt. Der Rechenverstärker AR5 erzeugt
die Blendenschließstufenzahl-Information V4 AV, die zur Ubertragung an die Ablauffolve
-und Belichtungsautomatik-Steuerschaltung 304 aus dem Anschluß P25 entnommen wird.
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Ferner wird diese Blendenschließstufenzahl-Information VLZAV mittels
des Zchenverstärkers AR6 mit der an dem veränderbaren Widerstand VR4 eingestellten
Information (Avo) über den kleinsten Blendenwert des Objektivs in der Weise zusammengesetzt,
daß die dem Blendenwert entsprechende Information (Av) erhalten und, beispielsweise
im Bildsucher, mittels des Blendenwertanzeige-Meßwerts M' angezeigt wird.
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Wenn andererseits die Spannung El an die Schaltung angelegt wird,
beginnt zur Übertragung des Taktimpulses an den
Zähler der Oszillator
OSC mit der mittels des Widerstands R3 und des Kondensators C3 bestimmten Frequenz
zu schwingen.
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Ferner wird beim Anlegen der Spannung El an die Schaltung des Aisgangssignals
der Einschaltlöschschaltung 701 aufgrund der Eigenschaften derselben für einen Augenblick
zu "O", um damit über das NAND-Glied 509 dem Binärzähler 401 bis 420 rückzusetzen
und zugleich das Flipflop 703 in den Anfangszustand zu setzen (E2="1"). Danach wird
mittels des Signals E 2 = 1 und des Signals darüber, daß der Binärzähler 401 bis
420 rückgesetzt worden ist, auch das Flipflop 704 auf den Anfangszustand gesetzt.
(E3 ; "1").
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Ferner wird mittels des Signals E3 = "1" das Flipflop 705 in den
Anfangszustand E4 = 1 gesetzt.
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Weiterhin wird mittels des Signals E2 = "1", d.h.
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des Signals E 2 = "0" der den A-D-Umsetzer bildende Binärzähler A
bis G gleichfalls voreingestellt.
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Ferner wird mit Hilfe des Signals E2 = "1" das Ausgangssignal des
Rechenverstärkers AR 4 in der Weise gesteuert, daß das Ausgangspotential auf Massepotential
GND abgesenkt wird, so daß nur durch Schließen des Schalters SW1 noch kein Strom
dem Belichtungsautomatik-Steuermagneten Mgl zugeführt werden kann.
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Wenn nun die manuelle Aufnahme-Betriebsart eingestellt ist, ist der
Automatik-manuell -Umschalter SW6 geschlossen, so daß das Ausgangssignal des Inverters
612 "1" ist, während das NAND-Glied 516 ein Ausgangssignal 1 erzeugt.
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Ferner ist die Spannung E2 = "1", so daß die Leuchtdiode LED 1 nur
blinkt, wenn die Signale Q 13 und Q 14 gleich 1 sind. Auf diese Weise zeigt das
periodische Blinken der Leuchtdiode LED1 in dem Bildsucher an, daß die
Kamera
auf die manuelle Aufnahmeart eingestellt ist. Wenn sich die Kamera in der automatischen
Aufnahme-Betriebsart befindet, ist der Schalter SW6 geöffnet, so daß die Leuchtdiode
LED im Ausschaltzustand verbleibt. Wenn die Helligkeit des Objekts zu niedrig ist,
wird das Ausgangssignal VAV für das Lichtmeßelement SPD zum Messen des vom Objekt
über das Objektiv kommenden Lichtstrahls kleiner als eine Normalspannung Vc, so
daß das Ausgangssignal des Vergleichers CP2 zu 1 wird, wobei die Spannung E2 gleich
1 ist, so daß die Leuchtdiode LED 2 nur blinkt, wenn die Signale Q 13 und Q 14 gleich
"1" sind. Auf diese Weise blinkt die Leuchtdiode LED 2 jedes Mal, wenn ein Impuls
von dem Oszillator OSC kommt, nämlich mit der Frequenz der Impulse, um damit die
Warnung für zu geringe Objekt helligkeit im Bildsucher sichtbar zu machen und den
Fotografen darüber zu informieren, daß mit der eingestellten Verschlußzeit kein
geeigneter Blendenwert für eine richtige Belichtung erreicht werden kann. In diesem
Fall muß die Verschlußzeit (entsprechend der Anzeigeschaltung 116 in Fig.3) von
neuem eingestellt werden.
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Wenn der Verschlußauslöseknopf weiter niedergedrückt wird, wird mit
dem zweiten Bedienungshub der Schalter SW2 geschlossen, so daß das Ausgangssignal
des Inverters 602 zu 1 wird. Ferner wurde der Schalter SW5 auf die Stellung NC gestellt,
so daß das Ausgangssignal des Inverters 601 schon 1 ist.
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Wenn dann nach Vergleich der durch Widerstände R10 und R11 geteilten
Spannung El mit der konstanten Normalspannung Vc die Spannung El höher als die für
den Betrieb erforderliche ist, wird das Ausgangssignal des Vergleichers CP7 zu "1".
Auf diese Weise werden alle Eingangssignale des NAND-Glieds 507 zu "1", so daß das
Ausgangssignal des NAND-Glieds 507 zu "O" wird, wodurch das Flipflop 703 umgesetzt
wird und sich die Spannung E2 von 1 auf "O" ändert;
(b und j in
Fig. 10 und 11). Wenn das Signal E2 zu "0" wird, erzeugt keines der NAND-Glieder
515 und 516 ein Signal "O", das an die Leuchtdiode LED 1 oder LED 2 angelegt wird.
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Wenn das Signal E2 zu "0" wird, wird ferner auch das Ausgangssignal
des Inverters 603 zu "O", so daß es den Basisstrom des Transistors TR1 in der Weise
aufnimmt, daß der Transistor TR1 im Einschaltzustand selbst dann verbleibt, wenn
die Schalter SW1 und SW2 geöffnet werden (was den Selbsthalteschaltungen 123;und
123' in Fig. 3 entspricht).
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Wenn ferner E2 von "1" auf "0" wechselt, wechselt das Ausgangssignal
des Inverters 604 von "O" auf 1", so daß das Ausgangs signal des Inverters 604 durch
die Inverter 605 bis 607 während der verzögerten Zeit zu "O" wird. Auf diese Weise
wird das Ausgangssignal des NAND-Glieds 508 für einen Augenblick zu "1", so daß
der Binärzähler 401 bis 420 von Anfang an und zu Beginn des Zähiens rückgesetzt
wird.
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Wenn ferner das Signal E2 von I auf "O" wechselt, wird die Steuerung
bzw. Sperrung des Rechenverstärkers AR4 freigebeben, so daß der Belichtungsautomatik-Steuermagnet
Mgl mit Strom versorgt wird. Das Signal des Ausgangs Q 1 des Binärzählers wird über
das NAND-Glied 520 zu dem Binärzähler A bis G übertragen. Wenn nun die Kamera auf
manuelle Aufnahmebetriebsart gestellt ist, ist der Automatikmanuelle-Umschalter
SW 6 geschlossen, wodurch das Ausgangssignal des NAND-Glieds 521 auf "1" bleibt,
so daß der Zähler A bis G in dem Voreinstell-bzw. Rücksetzzustand bleibt. Wenn nun
die Kamera auf die automatische Aufnahme Betriebsart gestellt wird, wird der Automatik-manuell-Umschalter
SW6 geöffnet, wodurch das Ausgangssignal des NAND-Glieds 521 von "1" auf "O" wechselt,
so daß der Zähler A bis G beginnt, bis zu dem Zeitpunkt zu zählen, an dem die Spannung
V? AV an dem invertierenden Eingangsanschluß des Vergleiche-s CP3 gleich dem Ausgangs
signal des Rechenverstärkers AR 4 wird, wobei dann der Vergleicher CP3 kippt, um
damit das NAND-Gied 520 zt deren und die Zählung zu beenden (Zeitpunkt c in Fig.
10).
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V»AV ist dabei das Ausgangssignal für den richtigen Blendenwert, der
in Übereinstimmung mit dem Lichtmesswert, der Verschlußzeit, der Empfindlichkeit
usw. mittels des Lichtmeßsystem-, Rechensystem- und Verschlußzeit-Steuerteils 305
berechnet ist, was bedeutet, daß in den A-D-Umsetzer 706 der richtige Blendenwert
eingespeichert ist.
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Dabei wird der Vergleicher CP 3 mittels des Taktausgangssignals des
NAND-Glieds 520 gesteuert, damit er nicht durch Störungen beeinflußt wird, die erzeugt
werden, wenn der A-D-Umsetzer 706 die Zählung ausführt. Wenn nun die Kamera auf
die Selbstauslöser-Aufnahmebetriebsart gestellt ist, ist der Selbstauslöser-Einstell-Schalter
SW 7 geschlossen, wodurch das Ausgangssignal des Inverters 608 "1" ist, so daß das
Ausgangssignal des NAND-Glieds 510 von 11111 auf "O" wechselt, wenn die beiden Signale
Q 18 und Q 20 zu "1" werden. Auf diese Weise wechselt das NAND-Glied 512 von "O"
auf "1", während das Ausgangssignal des Inverters 613 von 1 auf "O" wechselt, so
daß der Stand des Flipflops 704 umgesetzt wird, wodurch das Ausgangssignal E 3 von
"1" auf "0" wechselt.
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Folglich wird das Ausgangs signal des NAND-Glieds 509 zu "1", wobei
der Zähler 401 bis 420 von Beginn an voreingestellt wird, wenn das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 509 zu "O" wird, und die Zählung von vorne begonnen wird. Wenn der
Schalter SW7geschlossen ist, leuchtet die Leuchtdiode LED 3 zur Anzeige der Selbstauslöseraufnahmebetriebsart
nur auf, wenn die beiden Signale Q 14 undQ 15 "?" sind, und wird bei Beendigung
des Selbstauslöserbetriebsvorgangs ausgeschaltet, wenn nämlich E 3 zu "O" wird.
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Wenn nun die Kamera nicht auf die Selbstauslöseraufnahmebetriebsart
eingestellt ist, ist der Selbstauslösereinstellschalter Sw 7 geöffnet und daher
das Ausgangssignal
des Inverters 608 "O", während das Ausgangssignal
des Inverters 609 "1" ist, so daß das Ausgangssignal des NAND-Glieds 511 von "1"
auf "0" wechselt, wenn die Signale Q 8, Q 9 und Q 10 alle zu "1" werden. D. h.,
das Signal E 3 wechselt von "1" auf "0" nach Ablauf der durch die Signale Q 18 und
Q 20 bestimmten Zeit (von ungefähr 10 s) in dem Fall, daß die Kamera auf die Selbstauslöseraufnahmebetriebsart
eingestellt ist (nämlich der Schalter SW 7 geschlossen ist), während es nach Ablauf
der durch die Signale Q 8, Q 9 und Q 10 bestimmten Zeit (von ungefähr 10 ms) in
dem Falle wechselt, daß die Kamerainicht auf die Selbstauslöseaüfnahmebetriebsart
eingestellt ist (, nämlich der Schalter SW 7 geöffn,et ist) (Zeitpunkte d und m
in den Fig. 10 und 11).
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D. h., das Signal E 3 wechselt von "1" auf "0" im Falle der gewöhnlichen
Aufnahmebetriebsart nahezu gleichzeitig mit dem zweiten Bedienungshub des Auslöseknopfes
(die Zeitmaßstäbe in den in Fig. 10 und 11 gezeigten Zeitablaufdiagrammen sind zum
Verständnis darüber vergrößert, daß die Lichtmessung und der Speichervorgang ausgeführt
werden während der Schalter SW 2 geschlossen ist und ein Strom den Auslösemagneten
Mg 2 zugeführt ist).
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Wenn das Signal E 3 von "1" auf "0" wechselt, wechselt das Ausgangssignal
E 3 des Inverters 611 von "0" auf "1", so daß der Verschluß-Auslösemagnet Mg2 erregt
wird. Dieser Auslösemagnet Mg2 bleibt erregt, bis die beiden Signale Q 7 und Q 9
zu "1" werden. Wenn die beiden Signale Q 7 und Q 9 zu "1" werden, wird das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 514 zu "O", so daß der Auslösemagnet Mg2 abgeschaltet wird, während
das Flipflop 705 umgesetzt wird, so daß das Signal E4 von "1" auf "0" wechselt,
wodurch das Ausgangssignal des NAND-Glieds 509 zu 1 wird und den Binärzähler 401
bis 420 in den Voreinstellzustand bringt. Ferner wird das Signal für die Erregung
des Auslösemagneten Mg2 von dem Anschluß P 128 an den Vergleicher CP6 zu dessen
Stuerung abgegeben, wodurch der Verschlußsteuermagnet Mg3 mit dem Ausgangssignal
an dem
Anschluß P 127 erregt wird und den hinteren Verschlußvorhang
hält; Wenn der Auslösemagnet Mg2 erregt wird, wird ein Blendenvoreinstellhebel verstellt,
wie in den Grundzügen anhand der Fig. 3 beschrieben wurde (e in Fig. 10), so daß
der veränderbare Widerstand VR1 (Fig. 5 und 6), der an dem Blendenvoreinstellhebel
befestigt ist, seinen Wert verändert, bis im Vergleich mit dem Ausgangs signal des
Rechenverstärkers AR4 den richtigen Blendenwert erreicht ist worauf der Vergleicher
CP1 umschaltet, um damit den Belichtungsautomatik-Steuermagneten Mgl auszuschalten
und die Blende festzuhalten. Ferner wird mit Hilfe des Auslösemagneten Mg2 der Spiegel
hochgeschwenkt und die Blende automatisch geschlossen. Der Mechnismus und der Vorgang
dieses Belichtungsautomatiksteuerteils sind im einzelnen in der Beschreibung der
vorgenannten japanischen Patentanmeldung Nr. Shc 49-3252 beschrieben und stehen
in keinem direkten Zusammenhang mit der Erfindung, so daß die Erläuterung hier weggelassen
ist. Wenn der Spiegel hochgeschwenkt ist, während die Blende automatisch geschlossen
ist, wird der Eingriff des nicht gezeigten Haltehebels für den vorderen Verschlußvorhang
(entsprechend dem Haltehebel 112 in Fig. 3) mittels des Auslösessignals von dem
Blendenautomatikmechanismus freigegeben, so daß das Vordervorhang-Hauptzahnrad 207,
das Ritzel 209 und die Ritzelachse 211 nach Fig. 4 drehen und den vorderen Verschlußvorhang
107 ablaufen lassen (f in Fig. 10). Zugleich wird mit der Funktion des Haltehebels
für den vorderen Verschlußvorhang der Verschlußzeitzählschalter SW4 geöffnet. Unmittelbar
bevor der vordere Verschlußvorhang 107 seinen Ablauf beendet hat, kommt das eine
Ende 224a des Vordervorhang-Bremshebels 224 mit dem an dem Vordervorhang-Hauptz
ahnrad 207 angebrachten Stifts 207b in Eingriff, so daß der vordere Verschlußvorhang
gebremst und angehalten wird. Dabei wird durch die Drehung des Vordervorhang-Bremshebels
224 im Uhrzeigersinn der X-Kontakt 225 geschlossen.
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Wenn der Verschlußzeitzählschalter SW 4 öffnet, beginnt die Aufladung
des Kondensators C5 über die veränderbaren Verschlußzeit-Widerstände VR5 und VR6
nach Fig. 5, wobei die AnschlußsHUng an den nichtinvertierenden Eingang des. Vergleichers
CP6 angelegt ist. Dieses Signal wird mit der durch Widerstände R26 und R 27 geteilten
Normalspannung aus dem Umschaltglied 302' in dem Vergleicher CP6 verglichen, bis
die Spannungen miteinander übereinstimmen, wodurch der Vergleicher CP6 umgesetzt
wird und den Verschlußzeitsteuermagneten Mg3 ausschaltet. Wenn der Verschlußzeitsteuermagnet
Mg3 ausgeschaltet ist, wird das bewegbare Teil 222 des Verschlußzeitsteuermagneten
Mg3 in Fig. 4 mittels der Feder 223 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, so daß der
Eingriff des Hintervorhang-Haltehebels 220 mit dem Hintervorhang- Halteteil bzw.
Halter 219 gelöst wird, wodurch die mit dem Hintervorhang-Halter 219 einen Körper
bildende Hintervorhang-Ritzelachse 212 und das Hintervorhang-Hauptzahnrad 208 mittels
der Hintervorhang-Federtrommel 214 gedreht werden, so daß sie den hinteren Verschlußvorhang
108 ablaufen lassen und die Belichtung abschließen (g in Fig. 10 und 11). Unmittelbar
bevor der hintere VerschtuBvorhang108 den Ablauf beendet hat, kommt das eine Ende
226a des Hintervorhang-Bremshebels 226 mit dem an dem Hintervorhang-Hauptzahnrad
208 angebrachten Stift 208b in Eingriff, so daß der hintere Verschlußvorhang gebremst
und angehalten wird. Dabei wird durch die Kraft des hinteren Verschlußvorhangs der
Hintervorhang-Bremshebel 226 im Uhrzeigersinn gedreht, während der Auslösehebel
227 gegen die Kraft der Feder 228 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, da das
eine Ende des Auslösehebels 227 von dem Hintervorhang-Bremshebel 226 geschoben wird.
Wenn nun keine übermäßige Kraft von der Motorantriebseinheit usw. auf die Aufzugswelle
ausgeübt wird, besteht keine üt rmäßige Reibung zwischen der Kerbe bzw. Nut 230a
des
Aufzuganschlagnockens 230 und dem hochstehenden Teil 229a an dem einen Ende des
Aufzuganschlaghebels 229, so daß bei der Drehung des Auslösehebels 227 entgegen
dem Uhrzeigersinn der Aufzuganschlaghebel 229 zusammen damit wie ein Ganzes mittels
der Feder 231 gleichfalls entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Wenn eine übermäßige
Kraft auf die Aufzugswelle 236 ausgeübt wird, kann aufgrund der Reibung zwischen
dem hochstehenden Teil 229a an dem einen Ende des Aufzuganschlaghebels 229 und der
Kerbe bzw. Nut 230a an dem Aufzuganschlagnocken 230 der Aufzuganschlaghebel 229
auch dann nicht drehen, wenn der Auslösehebel 227 entgegen dem Uhrzeigersinn dreht,
so daß dadurch nur die Feder 231 gespannt wird. Zu dem Zeitpunkt, an dem die auf
die Aufzugwelle 236 ausgeübte übermäßige Kraft entfällt, wird der Aufzuganschlaghebel
229 entgegen dem Uhrzeigersinn durch die Kraft der Feder 231 gedreht, die durch
die später erläuterte Gegenwirkung der Überbelastung gespannt ist. Wenn der AuEzuganschlaghebel
229 entgegen dem Uhrze-igersinn gedreht wird, tritt der hochstehende Teil 229a an
dem einen Ende desselben aus der Nut 230a des Aufzuganschlagnockens 230 aus und
gibt den Aufzuganschlag frei, wobei der an dem abgebogenen Teil 229b angebrachte
Stift 229c entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, während der an dem Stift 232a des Festhebels
232 getragene Kontakthebel 233, dessen gegabelter Teil 233a mit dem Stift 229c des
Aufzuganschlaghebels 229 in Eingriff steht, im Uhrzeigersinn dreht und den Schalter
SW5 von der Stellung NC auf die Stellung NO umstellt (h in Fig. 10).
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Wenn der Schalter SW5 von dem Kontakt NC auf den Kontakt NO umgestellt
ist, wird das Ausgangssignal des lnverters 601 in Fig. 6 zu "0" und setzt den Zustand
des Flipflops 703 um, wodurch das Signal E2 von "O" auf "1" wechselt. Dabei wechselt
auch das Ausgangssignal des Inverters 603 von "O" auf 1 und gibt die Festlegung
des Transistors Tr1 frei. Wenn das
Signal E2von "1" auf "0" wechselt,
wird auch das Flipflop 704 umgesetzt, wodurch das Signal E3 von "0" auf "1" wechselt,
wonach auch das Flipflop 705 umgesetzt wird, wodurch das Signal E4 von "0" auf "1"
wechselt, während das Ausgangssignal des NAND-Glieds 509 vod1" auf "0" wechselt,
so daß der Binärzähler unter Rücksetzung des Gesamtstandes (wobei folglich auch
die Speicherschaltung rückgesetzt wird) wieder zu zählen beginnt, während die Leuchtdiode
LED1 im Falle der manuellen Aufnahmebetriebsart aufleuchtet, während die Leuchtdiode
LED2 im Falle der Warnung über zu geringe Helligkeit aufleuchet.
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Wenn der Schalter SW5 von der Stellung NC auf die Stellung NO umgestellt
ist, fällt das Potential sowohl an dem Punkt B als auch an dem Punkt C der Schaltung
302 in der Motorantriebseinheit nach Fig. 5 ab. Der durch den Widerstand 103 fließende
Strom lädt den Kondensator C101, so daß kein Strom durch den Widerstand R104 fließt,
wodurch der Transistor Tr 102 in den Ausschaltzustand gebracht wird. Über den Widerstand
R105 fließt ein Strom zu der Basis des Transistors Tr 103 und bringt diesen in den
Einschaltzustand, wodurch ein Strom durch den Transistor Tr 104, den Widerstand
R 108, den Transistor Tr 103 und den Widerstand R110 fließt und den Transistor Tr
104 in den Einschaltzustand versetzt, so daß ein Strom durch die Relaisspiile RL
1 fließt. Der Kondensator C 102 und der Widerstand R 109 glätten den durch die Relaisspule
RL 1 fließenden Strom, um damit das Prellen des Relais zu verhindern. Wenn ein Strom
durch die Relaisspule RL 1 fließt, wechselt der Relaisschalter L 1 vom Kontakt NC
auf den Kontakt NO, so daß der Motor M mit Strom gespeist wird und dreht (der Zeitpunkt
i in Fig. 10 und die Zeit vom Punkt h zum Punkt i in Fig. 10 sind die Zeitverzögerung
aufgrund des Anlaufens des Motors M). Die Drehung des Motors M wird über die Zahnräder
247 und 254 bis 259 nach Fig. 4, die Einwegkupplung 260, die Aufzugwelle 261 und
den Aufzugkoppelteil 21 zu dem kameraseitigen Aufzugko;ppelteil 20 übertragen. Wenn
der mit der Aufzugwelle 236 der Kamera einen Körper bildende Aufzugkoppelteil 20
dreht, drehen über das Zahnrad 237 und die Zahnräder 238 bis 241 unter Bildung eines
Ganzen
mit der Aufzugwelle die Perforierwalze 242 und die Aufwickelspule 243, so daß der
Film aufgespult bzw.
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aufgezogen wird. Ferner werden mittels des mit dem Zahnrad 237 einen
Körper bildenden Nockens 237a der Belichtungsautomatik-Steuermechanismus, der automatische
Blendenmechanismus der Spiegelhochschwenkmechanismus und so weiter gespannt. Wenn
die Aufzugwelle 236 dreht, dreht das mit ihr einen Körper bildende Aufzugzahnrad
215, so daß über die Aufzugübertragungszahnräder 216 und 217 das Verschlußaufzugzahnrad
218 dreht. An dem Verschlußaufzugzahnrad 218 ist der löcherförmige Teil 218a angebracht,
um damit sowohl das Vordervorhang-Hauptzahnrad als auch das Hintervorhang-Hauptzahnrad
über den Stift 207c an dem Vordervorhang-Hauptzahnrad 207 bzw. über den Stift 208a
an dem Hintervorhang-Hauptzahnrad 208 zu drehen. Auf diese Weise drehen die Vordervorhang-Ritzelachse
211 und die Hintervorhangritzelachse 212, so daß die Verschlußvorhänge 107 und 108
an den Ritzelachsen aufgewickelt werden und die Federn in den Federtrommeln 213
und 214 gespannt werden.
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Wenn das Vordervorhang-Hauptzahnrad 207 bis zu der Stelle gedreht
ist, an der es mittels des Haltehebels gehalten wird, kommt auch der mit der Hintervorhang-Ritzelachse
212 verbundene Hintervorhang-Halter 219 in die Stellung, an der der Halter 219 durch
den Haltehebel 220 gehalten wird.
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Da dabei das eine Ende 221a der Spann-Feder 221 nach Fig. 4 nach oben
und links mittels eines mit dem Aufzugnocken 237a verbundenden Elements gespannt
ist, ist das bewegbare Teil 222 in Berührung mit dem Verschlußzeitsteuermagneten
Mg 3, wodurch der Hintervorhang-Halter 219 mittels des Hintervorhang-Haltehebels
220 gehalten wird. Wenn der Verschluß gespannt worden ist, wird durch den Ausschnitt
an dem Aufzugzahnrad 215 der Eingriff des Aufzugzahnrads 215 mit dem Aufzugübertragungszahnrad
216 unterbrochen, so daß das Verschlußaufzugzahnrad 218 zusammen mit den Aufzugübertragungszahnrädern
216 und 217 in die Stellung vor dem Aufzugvorgang zurückkehrt. Nachdem der Verschluß
gespannt worden
ist, wird der Aufzugvorgang mittels des Motors
M weiter fortgesetzt, bis der Aufzug bzw. das Aufspulen des Films abgeschlossen
ist, wodurch der ganze Aufzugsvorgang beendet ist. Zu dem Zeitpunkt, an dem alle
Aufzugvorgänge abgeschlossen sind, erreicht der hochstehende Teil 229a am Ende des
Aufzuganschlaghebels 229 die Stellung, bei der er in die Nut 230a des Aufzuganschlagnockens
230 eingreift, der wie ein Körper mit der Aufzugwelle 236 dreht, so daß der Aufzuganschlaghebel
229 mittels der Feder 228 über den Auslösehebel 227 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht
wird, bis der hochragende Teil 229a an dem einen Ende des Aufzuganschlaghebels 229
in die Nut 230a des Aufzuganschlagnockens 230 greift (da das Hintervorhang-Hauptzahnrad
208 schon zu Beginn des Aufzugs gespannt worden ist, wurde der Hintervorhang-Bremshebels
226 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Festlegung des Auslösehebels
227 freigegeben wurde.) Zugleich mit dem Drehen des Aufzuganschlaghebels 229 im
Uhrzeigersinn dreht auch der an dem aufgebogenen Teil 229b angebrachte Stift 229c
im Uhrzeigersinn, wodurch der Kontakthebel 233, dessen gegabelter Teil 239a mit
dem Stift 229c in Eingriff steht, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß
der Schalter SW 5 von der Stellung NO auf die Stellung NC umgestellt wird (j in
Fig. 10).
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Wenn der Schalter SW 5 von der Stelllung NO auf die Stellung NC wechselt,
wird nach Fig. 5 die Verbindung zwischen den Signalanschlüssen P 4 und P 6 der Schaltung
302 in der Motorantriebseinheit unterbrochen, so daß das elektrische Potential an
dem Punkt B angehoben wird und kein Strom über den Transistor CR 104, den Widerstand
R 108-, den Transistor Tr 103 und den Widerstand R 110 mehr fließt, wodurch der
Transistor Tr 104 in den Ausschaltzustand gebracht wird. Wenn der Transistor Tr
104 in den Ausschaltzustand gebracht wird, fließt jedch die Ladung des Kondensators
C 102 über den Widerstand R 1 in die Relaisspule RL 1, so di die Relaisspule
RL
1 nach dem Sperren des Transistors Tr 104 (nämlich nach dem Umschalten des Schalters
SW 5 auf die Stellung NC) nach Ablauf einer Zeitdauer (von ungefähr 8 ms) ausgeschaltet
wird, die durch den Kondensator C 102 und den Widerstand R 109 bestimmt ist (k in
Fig. 10).
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Dabei beträgt die durch den Kondensator C 102 und den Widerstand
R 109 bestimmte Zeitdauer ungefähr einige ms und ist die Verzögerungszeit, während
der die unterschiedlichen Mechanismen mittels des Motors M fehlerfrei selbst dann
aufgezogen worden sind, wenn der Zeitpunkt, an dem der Schalter SW 5 aus der Stellung
NO in die Stellung NC umgestellt wurde, und die Zeit'während der die unterschiedlichen
Mechanismen aufgezogen worden sind, aufgrund ungenügender Genauigkeit der Teile
nicht genau genug sind. Wenn die Relaisspule RL 1 abgeschaltet wird, wird der Relaisschalter
L 1 aus der Stellung NO in die Stellung NC umgeschaltet, so daß der auf der Gegen-EMK
des Motors beruhende Strom durch die Diode D 102 fließt und der Motor M schnell
anhält. Wenn der Motor M schnell anhält, halten auch die in Fig. 4 gezeigten Zahnräder
247 und 254 bis 259 an, wobei im Falle einer hohen Spannung der Stromversorgungsbatterie
B 1 der Motorantriebseinheit die Zahnräder der Aufzugwelle 261 aufgrund des Trägheitsmoments
weiter als um einen vorbestimmten Winkel laufen, so daß eine Überbelastung auf die
Aufzugwelle 236 der Kamera ausgeübt wird. Diese Uberbelastung wird durch Drehen
der Zahnräder 247 und 254 bis 259 und des Motors M in Gegenrichtung zur Richtung
während des Aufzugs aufgrund der Gegenwirkung der Torsion der Aufzugwelle 236 usw.
abgebaut, wobei diese Uberlastung vollständig abyebaut werden kann, weil durch die
Diode D 102 der Motor nicht gebremst ist, wenn er in Gegenrichtung dreht.
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Wenn ferner der Verschlußauslöseknopf 114 zu dem Zeitpunkt gedrückt
gehalten ist, an dem der Schalter SW 5 aus der
Stellung NO auf
die Stellung NC umgestellt wird, wird aufgrund des Wechsels des Schalters SW 5 auf
die Stellung NC in der Schaltung 301 im Kamerakörper nach den Fig. 5 und 6 das Ausgangssignal
des Inverters 601 zu "1". Zu diesem Zeitpunkt sind die Schalter SW 1 und SW 2 geschlossen
und es wird Strom von der Stromversorgung B 2 zugeführt, während das Ausgangssignal
des Inverters 602 schon zu "1" geworden ist, so daß der Zustand des Flipflops 703
in der Weise umgesetzt wird, daß die Kamera von Anfang an auf die gleiche Weise
wie im Falle der ersten Verschlußauslösung abläuft (d. h., in Fig. 10 stimmt die
Phase bei j mit derjenigen bei b überein). Dabei speichert der Binärzähler A bis
G den richtigen Blendenwert .(1 in Fig. 10), während der Schalter SW 5 auf die Stellung
NC umgestellt ist, und danach wird mittels des Auslösemagneten Mg 2 der Verschluß
ausgelöst, nachdem der Binärzähler 401 bis 420 die durch de Signale Q 8, Q 9 und
Q 10 festgelegte Zeit (von ungefähr 10 ms) gezählt hat oder nachdem die durch die
Signale Q 18 und Q 20 festgelegte Zeit (von ungefähr 10 s) im Falle der Einstellung
des Selbstauslöser abgelaufen ist (m in Fig. 10). Daher wird im Falle der gewöhnlichen
Fotografie der Verschluß nahezu zur gleichen Zeit mit der Beendigung der Stromzufuhr
zu dem Motor ausgelöst, was bei fortlaufendem Aufziehen vorteilhaft ist Der richtige
Blendenwert wird festgelegt (n in Fig. 10), wonach zum Einleiten der Belichtung
der vordere Verschlußvorhang abzulaufen beginnt (o in Fig. 10). Nach Ablauf der
vorbestimmten Verschlußzeit beginnt der hintere Verschlußvorhang abzulaufen (p in
Fig. 10). Wenn der hintere Verschlußvorhang abgelaufen ist, wechselt der Schalter
SW 5 von der Stellung MC auf die Stellung NO (q in Fig. 10), wodurch der Motor M
zum Einleiten des zweiten Aufzugvorgangs zu drehen beginnt. (r in Fig. 10). Während
der Verschlußauslöseknopf gedrückt bleibt, werden auf diese Weise der Verschlußauslösevorgang
und der Aufzugvorgang wiederholt, so daß fortlaufende Fotografie ausgeführt wird.
(Der Punkt r und der Punkt i in Fig. 10 zeigen
denselben Zustand,
wobei zum Zeitpunkt r der Aufzugvorgang eingeleitet ist, während zum Zeitpunkt j
der Aufzugvorgang abgeschlossen ist.) Wenn der ganze Film verbraucht ist, wird die
Verschlußauslösung abgeschlossen, wodurch der Schalter SW 5 von der Stellung NC
auf die Stellung NO wechselt, wobei unabhängig davon, wieviel der Motor M dreht,
der Film nicht aufgezogen werden kann, so daß der Schalter SW 5 in die Stellung
NO gestellt bleibt. Bei diesem Zustand ist das elektrische Potential an dem Punkt
B der Schaltung 302 in der Motorantriebseinheit nach Fig. 5 niedrig, so daß über
den Transistor Tr 104, den Widerstand Mio8, den Transistor Tr 103 und den Widerstand
R110 weiter Strom fließt und der Motor eingeschaltet bleibt. Dabei wird der Kondensator
C 101 weiter über den Widerstand R 103 aufgeladen, wodurch das elektrische Potential
an dem Punkt C allmählich ansteigt, so daß der Transistor Tr 102 nach Ablauf der
eingestellten Zeit nach dem Umstellen des Schalters SW 5 auf die Stellung NO (nach
einer Zeit, die gemäß der Erläuterung im Zusammenhang mit Fig. 3 länger als die
Aufzugzeit ist) in den Einschaltzustand gebracht wird.
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Danach fällt die Spannung zwischen der Basis und dem Emitter des
Transistors Tr 103 ab, bis der Transistor Tr 103 in den Ausschaltzustand versetzt
ist, so daß kein Basisstrom für den Transistor Tr 104 mehr fließt und damit der
Transistor Tr 104 in den Ausschaltzustand gebracht wird. Nach Ablauf der durch den
Widerstand R 109 und den Kondensator C 102 festgelegten Zeit (von einigen ms) wird
die Relaisspule RL 1 ausgeschaltet, wodurch der Relaisschalter L 1 von der Stellung
NO in die Stellung NC wechselt, so daß der Motor M nicht mehr mit Strom versorgt
wird und damit aus dem blockierten Zustand freigegeben wird. Wenn andererseits der
Punkt B an den negativen Anschluß der Stromversorgung angeschlossen ist (nämlich
der Schalter SW 5 in der Stellung NO steht), während der
Transistor
Tr 101 gesperrt ist (nämlich der Transistor Tr 104 gesperrt ist), fließt Strom über
die Leuchtdiode LED 4, den Widerstand R 101 und den Widerstand R 102, so daß die
Leuchtdiode LED 4 aufleuchtet. Wenn sich jedoch der Transistor Tr 101 im Einschaltzustand
befindet, selbst wenn der Punkt B an den negativen Anschluß der Stromversorgungsbatterie
B 1 angeschlossen ist, ist der Potentialunterschied zwischen dem Punkt E und dem
Punkt D nur ungefähr 0,1 V, nämlich der Spannungsabfall an dem Transistor Tr 101,
was weniger als die zum Aufleuchten der Leuchtdiode LED 4 nötige Spannung (von mehr
als 1,4 V) ist, so daß die Leuchtdiode LED 4 nicht aufleuchtet. D. h., der Film
wird selbst dann nicht aufgezogen, wenn der Schalter SW 5 auf die Stellung NO gebracht
ist, die Transistoren Ir 104 und Tr 101 in den Einschaltzustand gebracht sind und
dem Motor M Strom zugeführt ist; dadurch leuchtet die Leuchtdiode LED 4, wenn nach
Ablauf der durch den Widerstand R 103 und den Kondensator C 101 festgelegten Zeit
die Transistoren Tr 104 und 1t 101 zur Unterbrechung der Stromzufuhr zu dem Motor
in den Ausschaltzustand versetzt werden, so daß der Fotograf durch das Aufleuchten
wahrnehmen kann, daß der Film vollständig verbraucht worden ist. Wenn ferner die
Spannung der Stromversorgungsbatterie B 1 der Motorantriebseinheit aufgrund des
Batterieverbrauchs usw, absinkt, die Ausgangsleistung des Motors M abfällt und der
Auf zugvorgang nicht innerhalb der durch den Widerstand R 103 und den Kondensator
C 101 bestimmten Zeit abgeschlossen werden kann, blinkt durch den gleichem Betriebsvorgang
die Leuchtdiode LED 4, woraus der Fotograf ersehen kann, daß die Spannung der Stromversorgungsbatterie
abgesunken ist.
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Gemäß vorstehender Beschreibung kompensiert bei der automatischen
Aufzugseinrichtung die zum Zeitpunkt des Aufzugabschlusses durch den Widerstand
R 109 und den Kondensator C 102-in der Prellschutzschaltung nach Fig. 5 hervorgerufene
Verzögerungszeit
(das Intervall zwischen dem Punkt j und dem Punkt k in Fig. 10) den Unterschied
zwischen dem Umschaltzeitpunkt des Schalters SW 5 und dem Aufzugabschlußzeitpunkt
der mechanischen Teile, wie es schon erläutert wurde. Darüberhinaus wird der Motor
M auch nach Aufzugabschluß weiter während der der Verzögerungszeit entsprechenden
Zeit gedreht, um damit eine Überbelastung auf die Aufzugwelle 236 der Kamera nach
Fig. 4 auszuüben, wobei ferner der Motor M durch die überbelastung in Gegenrichtung
gedreht wird, wie es schon erläutert wurde, und daher durch diese Gegendrehkraft
die Uberbelastung an der Aufzugwelle 236 vollständig abgebaut wird, so daß die übermäßige
Reibung zwischen der Kerbe bzw. Nut 230a des Aufzuganschlagnockens 230 und dem hochstehenden
Teil 229a an einem Ende des Aufzuganschlaghebels 229 vollständig ausgeschaltet werden
kann. Durch die vorstehenden Maßnahmen werden die nachstehend beschriebenen Schwierigkeiten
unterbunden. Wenn nämlich auf die Aufzugwelle 236 nicht eine Uberbelastung ausgeübt
wird, die dazu ausreicht, den Motor M in Gegenrichtung zu drehen, bleiben die entsprechenden
Reibungskräfte des Motors M und der Zahnräder 227 und 254 bis 259 mit der Aufzugwelle
236 verbunden, so daß eine übermäßige Reibungskraft verbleibt, die zwischen der
Kerbe bzw. Nut 230a des Aufzuganschlagnockens 230 und dem hochstehenden Teil 229a
des Aufzuganschlaghebels 229 besteht, wodurch der Auf zuganschlaghebel 229 mittels
der Kraft der Feder 231 nicht gelöst werden kann, so daß selbst dann, wenn der hintere
Verschlußvorhang abgelaufen ist und die Verschlußauslösung abgeschlossen ist, der
nächste Aufzugvorgang nicht ausgeführt werden kann, weil der Schalter SW 5 nicht
umgeschaltet ist. Diese Unzulänglichkeit kann mit der automatischen Auf zugsvorrichtung
vermieden werden.
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Ferner wird beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel das
Festhalten des Verschlusses durch Nutzung der
Kraft des erregten
Magneten freigegeben, so daß bei Stromzufuhr nach Abschluß des Aufzugs selbst mit
Hilfe des Motors das elektrische Auslösesignal zum Ausbilden der Lichtmeßspeicherzeit
mit dem elektrischen Auslösesignal und dem Binärzähler mit Hilfe des Aufzugabschlußsignals
erzeugt wird, wobei in dem Fall, daß der Lichtmeßspeichervorgang nicht notwendig
ist, der Kameraverschluß ohne Schwierigkeiten direkt mittels des Aufzugabschlußsignals
ausgelöst werden kann. Der Lichtmeßspeichervorgang kannmittels einer Fotodiode mit
hochwertigen Lichtansprecheigenschaften und der Analog-Digital-Lichtmeßschaltung
gemäß dem Ausführungsbeispiel nahezu augenblicklich abgeschlossen werden, so daß
unabhängig davon, ob'der Lichtmeßspeichervorgang vor oder nach Abschluß des Aufzugs
ausgeführt wird, der Verschluß nahezu gleichzeitig ausgelöst wird, so daß insbesondere
der Zeitverlust bei fortlaufendem Aufzug vermieden werden kann.
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Ferner kann bei der automatischen Aufzugsvorrichtung selbst dann,
wenn auf die gleiche Weise wie im Falle einer herkömmlichen automatischen Aufzugsvorrichtung
aus einem kleinen Motor mit kleiner Antriebskraft die Antriebskraft mittels der
Getriebegruppe verstärkt wird, die Kraftabbauwirkung der Überlastung auf einfache
Weise erzielt werden, so daß ohne Verwendung einer Rutschkupplung und so weiter
eine kompakte automatische Aufzugsvorrichtung mit einfachem Aufbau geboten ist,
was vorteilhaft ist.
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Ferner ist es bei der automatischen Aufzugsvorrichtung selbstverständlich,
daß bei Durchführung fortlaufender Fotografie unter Einstellung der Kamera auf die
Selbstauslöserbetriebsart der Verschluß nach ungefähr 10 s (der an dem Selbstauslöser
eingestellten Zeit) nach
Abschluß des Aufzugs ausgelöst wird, so
daß jeweils nach ungefähr 10 s eine Aufnahme gemacht werden kann, wobei der Selbstauslöser
als Intervall-Zeitgeber verwendet ist.
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Nachstehend wird die Ausführung der Blitzlichtfotografie unter Anbringen
eines Elektronenblitzgeräts an dem Kamerakörper erläutert.
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Wenn zuerst nach dem Schließen des Stromversorgungsschalters ST 11
des Elektronenblitzgeräts der Hauptkondensator ST 3 aufgeladen worden ist, werden
die Neonröhre ST 4 und der Transistor ST 8 in den Einschaltzustand gebracht, um
damit den über die Anschlüsse P 8, P 7 und P 134, den Widerstand R 13 und den Ausgang
des Rechenverstärkers AR 9 fließenden Strom zu erhöhen. Auf diese Weise werden die
Vergleicher CP 4 und CP 5 umgeschaltet, so daß die Ausgangssignale von "1" auf "O"
wechseln, wodurch der invertierende Eingangsanschluß des Rechenverstärkers AP 5
von dem Eingangsanschluß 1 für die normale Aufnahmebetriebsart auf den Eingangsanschluß
2 für die Blitzlichtaufnahmebetriebsart umgestellt wird, während das Umschaltglied
302/betätigt wird. Auf diese Weise wird die Blitzlichtaufnahmeinformation, die durch
das Ausgangssignal des Rechenverstärkers ST 10 gebildet ist, über die Anschlüsse
P 10, P 9 und P 135 und die Spannungsteilerwiderstände R 20 und R 21 dem Rechenverstärker
AR 5 zugeführt, um das Ausgangssignal des Rechenverstärkers AR 5 zu steuern und
die gewählte Blendenwertinformation zu erhalten. Ferner bringt das invertierte Ausgangs
signal des Vergleichers CP 5 die normalerweise durchgeschalteten Transistoren Trc
1, Trc 2 und Trc 3 in den Ausschaltzustand und zugleich den normalerweise gesperrten
Transistor Trc 4 in den Einschaltzustand, während der bisher an den veränderbaren
Widerstand VR 5 für die normale Aufnahmebetriebsart angeschlossene Kondensator C
5 an den Widerstand R 32 für die Blitzlichtaufnahmebetriebsart angeschlossen wird,
um damit die Betriebsart für die Blitzlichtfotografie
herbeizuführen.
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Die automatische Aufzugsvorrichtung weist als Merkmale auf, daß in
der Steuerschaltung des Motors für den Aufzug des Verschlußmechanismus der Kamera
eine Verzögerungsvorrichtung vorgesehen ist und daß dem Motor während des Verzögerungsintervalls
nach Abschluß des Aufzugsvorgangs Strom zugeführt wird, um damit den Motor in der
Weise zu überlasten, daß aufgrund des der aus der Uberbelastung entstehenden Gegenwirkung
entsprechenden Kraftabbaueffekts das fortlaufende Aufziehen ermöglicht ist.
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L e e r s e i t e