DE2651753C2 - Füllstandsüberwachungseinrichtung - Google Patents
FüllstandsüberwachungseinrichtungInfo
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Description
1. die Sekundärspannung des Netztransformators ist wesentlich kleiner als die Primärspannung,
2. mit der Sekundärwicklung (18) des Netztransformators
ist die Reihenschaltung aus einem Thyristor (20) und einem, eine Wicklung (26) und wenigstens einen Satz Ruhe- und Arbeitskontakte aufweisenden Wechselspannungsrelais
(28j> verbunden,
3. die Meßfühlerelektrode (Pr) ist über eine Diode
(32) und einen Begrenzungswiderstand (34) zwischen den Gateanschluß des Thyristors und den
auf Erdpotential liegenden Anschluß der Sekundärwicklung geschaltet
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Wicklung (26) des Relais
(28) eine Diode (30) mit einer zum Thyristor (20) entgegengesetzt verlaufenden Durchlaßrichtung geschaltet
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Widerstand (36) zwischen Kathode und Gate des Thyristors (2Ü) geschaltet ist
4. Anordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Relais (28) einen weiteren Kontaktsatz
(28c^ besitzt, welcher normalerweise geöffnet
ist und geschlossen wird, wenn das Relais aktiviert wird, daß diese Kontakte in Serie zwischen die
Sekundärwicklung (18) des Transformators (12) und die Relaiswicklung (26) geschaltet sind, und daß zu
diesen Kontakten parallel ein normalerweise offener von Hand zu bedienender Schalter (44) geschaltet
ist
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Überwachung des Füllstandes eines mit elektrisch leitenden
Stoffen gefüllten Behälters, mit einer einen elektrisch leitenden, in den Behälter hineinragenden und in dem
Behälter elektrisch isoliert befestigten Meßfühler aufweisenden Meßelektrode, welche an die Sekundärseite
eines Netztransformators angeschlossen ist.
Derartige Flüssigkeitsstandsüberwachungssysteme, welche bei zu niedrigem Wasserstand abschalten, sind
aus der US-PS 38 34 357 bekannt. Diese Systeme überwachen den Flüssigkeitsstand in Behältern, wie z. B. in
Heißwasserkesseln. Hierbei ragt ein Meßfühler in das Innere des Gefäßes hinein und ein elektrischer Stromweg
wird durch den leitenden Teil des Fühlers über die Flüssigkeit zu den geerdeten Wänden des Behälters geschlossen,
wenn die Flüssigkeit mit dem Fühler im Kontakt steht.
Dieser Stromkreis vervollständigt seinerseits einen Reihenstromkreis der die Sekundärwicklung eines
Trenntransformators und ein Relais umfaßt Das Relais steuert einen äußeren Stromkreis, wie z. B. eine Niedrigwasseralarmeinrichtung.
Um ein gewünschtes Maß an Empfindlichkeit zu erhalten, d. h. auch dann noch einen zuverlässigen Nachweis zu erhalten, wenn die benutzte
Flüssigkeit eine geringe elektrische Leitfähigkeit besitzt, ist bei dem bekannten System die Betriebsspannung
der Sekundärwicklung des Trenntransformators verhältnismäßig hoch. Sie liegt bei 120 oder 240 Volt
ίο Eine derartige hohe Spannung bringt jedoch ei hebliche
Sicherheitsprobleme mit sich.
Es sind daher auch bereits Niederspannungssysteme vorgeschlagen worden. Indessen benötigen diese bekannten
Systeme aufwendige Techniken, wie z. B.
Gleichstromverstärker, wobei die Fühlerwechselspannung zunächst in Gleichspannung umgewandelt werden
muß. Die Verwendung von Wechselspannung im Fühlerstromkreis ist erforderlich, da bei Gleichstrombetrieb
infolge der dann auftretenden Elektrolyse Ve-. fälschungen des Meßergebnisses eintreten.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht deshalb darin, είπε gatiungsgcrnäßc Anordnung zur
Füllstandsüberwachung anzugeben, welche mit einer niedrigen Wechselspannung betrieben werden kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
1. die Sekundärspannung des Netztransformators ist wesentlich kleiner als die Primärspannung,
2. mit der Sekundärwicklung des Netztransformators ist die Reihenschaltung aus einem Thyristor und
einem, eine Wicklung und wenigstens einen Satz Ruhe- und Arbeitskontakte aufweisenden Wechselspannungsrelais
verbunden,
3. die Meßfühlerelektrode ist über eine Diode und einen Begrenzungswiderstand zwischen den Gateanschluß
des Thyristors und den auf Erdpotential liegenden Anschluß der Sekundärwicklung geschaltet
Die erfindungsgemäße Anordnung weist den Vorteil auf, daß sie durch das Zusammenwirken einer niederen
Wechselspannung mit einer, moderne Halbleiterbauelemente verwendenden Schaltungsanordnung eine elektrisch
sichere und zuverlässige Wirkung aufweist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 enthalten; sie ist nachstehend
anhand der F i g. 1 bis 3 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Füllstandsüberwachungsanordnung,
F i g. 1 das Schaltbild eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Füllstandsüberwachungsanordnung,
Fig.2 das Schaltbild eines abgeänderten Ausführjngsbeispieles
der erfindungsgemäßen Füllstandsüberwachungsanordnung,
Fig.3 ein Diagramm zur Bemessung der Steuerschaltung
bei verschiedenen Systemempfindlichkeiten.
In der F i g. 1 ist mit 10 eine Füllstandsüberwachungsanordnung mit Niedrigpegelabschaltung und Alarmgeber
bezeichnet. Sie enthält einen Transformator 12 mit der Primärwicklung 14 und der Sekundärwicklung 18.
Die Primärwicklung 14 ist über dem Anschlußblock 16 mit einer nicht eingezeichneten Wechselstromquelle
von 120VoIt verbunden. Der Transformator 12 ist so ausgelegt, daß in seiner Sekundärwicklung 18 eine
Wechselspannung von 24 Volt entsteht. Ein Ende der Sekundärwicklung 18 ist mit der Erde als Bezugspotential
verbunden. Das andere Ende der Wicklung 18 ist über die Schmelzsicherung 22 und die Brücke 24 mit der
Kathode des Thyristors 20 verbunden. Die Wirkungsweise der Brücke 24 wird anhand der F i g. 2 noch näher
erläutert werden.
Die Anode des Thyristors 20 ist mit einem Ende der Wicklung 26 des Wechselstromrelais 28 und mit der
Anode der Diode 30 verbunden. Das andere Ende der Wicklung 26 und der Kathode der Diode 30 sind geerdet
Der Meßfühlereingang P ist über die Diode 32 und den Begrenzungswiderstand 34 mit dem Gateanschluß
des Thyristors 20 verbunden.
Ferner ist der Meßfühlereingang P mit dem nichtgeerdeten Ende der Sekundärwicklung 18 über den, die
Empfindlichkeit der Anordnung bestimmenden Widerstand 36 verbunden. Das Relais 28 besitzt Arbeitskontakte
28a und Ruhekontakte 286. Die Arbeitskontakte 28a sind über den Anschlußblock 16 mit dem Steuerkreis
eines durch B angedeuteten Brenners eines Heizkesselsystems verbunden, während die Ruhekontakte
286 einen durch A angedeuteten Alarmkreis steuern. In F i g. 1 ist weiterhin der mit R bezeichnete Behälter zu
erkennen, in dem sich eine mit W bezeichnete Flüssigkeit befindet Der elektrisch leitende Meßfühler Pr ist
elektrisch isoliert durch eine Wand des Bt hälters geführt
und steht mit der darin befindlichen elektrisch leitenden Flüssigkeit W in elektrischem Kontakt Der Behälter
R ist geerdet Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Wenn das Niveau der Flüssigkeit W, wie in
der F i g. 1 eingezeichnet das Niveau des Meßfühlers Pr überschreitet, so ist ein Leitungsweg zwischen den leitenden
Teilen des Meßfühlers Pr und den Wänden des Behälters R hergestellt Bei jeder positiven Halbwelle
der vom Transformator 12 gelieferten Wechselspannung fließt der Strom vom Transformator über die Sicherung
22 und Leitung 24 zur Kathode des Thyristors 20. Während dieser Halbwelle ist der Thyristor nicht
leitend. Demgegenüber fließt bei den negativen Halbwellen der Wechselspannung der Strom durch die Wicklung
26 des Relais 28 zur Anode des Thyristors 20, wenn das Flüssigkeitsniveau noch das Niveau des Meßfühlers
Pr überschreitet. Gleichzeitig fließt Strom von der Erde über Behä'.ter R, Flüssigkeit W, Meßfühler Pr zu dem
Verbindungspunkt der Anode der Diode 32 mit dem Widerstand 36.
Dieser Strom spannt die Diode 32 auf Durchgang vor und entwickelt eine Spannung am Widerstand 36, welehe
positiv gegenüber der an der Kathode des Thyristors 20 abliegenden Spannung ist
Hierdurch wird der Thyristor leitend und betätigt das Relais 28, dessen Arbeitskontakte 28a geschlossen und
dessen Ruhekontakte 28b geöffnet werden. Solange der Leitungsweg zwischen Meßfühler Pr und den Wänden
des Behälters R besteht, bleibt das Wechselstromrelais 28, selbsi wenn es nur mit Halbwellen der Sekundärwechselspannung
vom Transformator beaufschlagt wird, aktiviert.
Wenn das Flüssigkeitsniveau unter dem Niveau des Meßfühlers sinkt, wird der Leitungsweg im Steuerkreis
unterbrochen und der Strom fließt nicht länger zur Anode der Diode 32 und somit ist die Steuerspannung an
der Steuerelektrode des Thyristors 20 beseitigt. Deshalb wird bei der nächsten Halbwelle der Thyristor 20 nicht
leitend. Das Relais 28 fällt ab; die Arbeitskontakte 28a werden geöffnet und die Ruhekontakte 28ö geschlossen.
Demzufolge wird der Brennerstromkreis ebenfalls abgeschaltet und der Alarmstromkreis eingeschaltet, welches
einen Niedrigstandalarm verursacht. Der in der F i g. 1 eingezeichnete Widerstand 34 sorgt für eine
Strombegrenzung des Steuerelektrodenkreises. Der Wert des Widerstandes 36 wird so bemessen, daß einerseits
eine gewisse Stabilität des Stromkeises erreicht wird und andererseits die Anordnung eine gewünschte
Ansprechempfiridlichkeit erhält.
Beispielsweise wurde bei einer Ausführungsform mit einem Widerstandswert von 2,2 Kiloohm für den Widerstand
36 ein befriedigender Betrieb der Anordnung bei Flüssigkeiten mit einem Ersatzwiderstand von 50 Kiloohm
erzielt.
Die in Fig.3 aufgezeichneten Kurven wurden bei
einer anderen Aiusführungsform, welche einen Thyristor
mit etwas kleinerer effektiver Verstärkung benützte, gewonnen.
Der Wert des Widerstandes 36 (Bezeichnung an den Kurven) wurde von 33 Kiloohm bis 33 Kiloohm
variiert Der Wert des Widerstandes 34 lag mit 47 Kiloohm fest Die verschiedenen Werte des gemessenen
Steuerelektrodenstromes /„ sind entlang der Ordinate
der F i g. 3 in Microampere und dip. resultierende Empfindlichkeit der Anordnung in Ersatzwiderstände ausgedrückt
entlang der Abrisse aufgetragen.
Hieraus kann entnommen werde"?, daß bei einer Vergrößerung
des Widerstandes 36 öie Gesamiempfindlichkeit der Anordnung 10 entsprechend angehoben
wird. Die Funktion der parallel zur Relaiswicklung 26 geschalteten Diode 30 ist eine Zweifache. Ein.-nal vernichtet
sie die gegenelektromotorische Kraft, welche von der Relaiswicklung 26 erzeugt wird, wenn das Relais
abgeschaltet wird. Zum anderen erfüllt die Diode 30, gemäß einer Eigentümlichkeit der vorliegenden Erfindung,
eine bedeutende Sicherheitsfunktion. Wenn etwa der Thyristor 20 defekt und dauernd leitend werden
sollte, dann wird, ungeachtet des vorhandenen Flüssigkeitsniveaus, der Stromkreis hinreichend leitend, um zu
gewährleisten, daß die Sicherung 22 schmilzt bzw. durchbrennt. Wenn die Diode 30 nicht vorhanden wäre
und der Thyristor 20 dauernd leitend ist, würde der über die Relaiswicklung 26 fließende Strom nicht ausreichen,
um die Sicherung 22 zu schmelzen. Die Sicherung 22 ist normalerweise üo ausgelegt, daß sie lediglich einen
Schutz gegenüber Stromstärken darstellt, die über die unter normalen Bedingungen durch die Wicklung 26
fließende Stromstärke hinausgehen. Bei einem Fehler, der sich lediglich darauf beschränkt, daß der Thyristor
20 leitend bleibt, fließt durch die Relaisspule 26 und den damit verbundenen Stromkreis ein Strom normaler
Stärke. Andererseits bleibt bei normalem Beirieb der Anordnung 10 der durch die Diode 30 fließende Strom
unterhalb des die Schmelzsicherung kritischen Wertes. Ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor ist durch die Diode 30
dadurch gegeben, daß sie verhindert, daß das Relais 28 bei Versagen des Thyristors 20 angezogen bleibt obwohl
der Flüssigkeitsstand gefährlich niedrig ist.
In der F i g. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, gleichbleibende Elemente tragen
dieselben Bezugszeichen wie in der F i g. 1.
In der F i g. 2 ist die Brücke 24 entfernt worden und das Relais 28 besitzt einen zusätzlichen Arbeiskontakt
28c. Der Arbeitskontakt 28c ist parallel zu den Anschlußstellen der ursprünglich vorgesehenen Brücke
über den Leitungen 40 und 42 geschaltet. Ein normalerweise offener und von Hand versteilbarer Rückstellschalter
44 ist parallel zu dem Arbeitskontakt 28c geschaltet.
Die in der Fig.2 gezeigte Anordnung 10' hat den Vorteil, daß wenn das Relais 28' abgefallen ist, weil aufgrund
einer Nicur.gstandmeldung der Thyristor 20
nichtleitend ist, die Anordnung nicht wiedereingeschaltet werden kann und der Alarm eingeschaltet bleibt, bis
ZO Jl /JO
das System durch eine Bedienungsperson von Hand zurückgestellt wird. Ist entsprechend dem Alarmzustand,
das Relais 28' einmal abgefallen, so bleibt der Sekundärkreis des Transformators 12 so lange geöffnet, bis der
Schalter 44 geschlossen wird. Folglich muß der Störeffekt, wie z. B. der zu niedrige Füllstand, nicht nur beseitigt sein, sondern die Bedienungsperson muß anwesend
sein, um den Alarm abzustellen. Dies hat den Vorteil, daß sichergestellt ist, daß die Bedienungsperson eine
Inspektion der Einrichtung vornimmt, auch dann, wenn to das Niveau der Flüssigkeit nur vorübergehend zu niedrig war.
Die Füllstandsüberwachungsanordnung 10 entsprechend der vorliegenden Erfindung ist nicht nur auf eine
Niedrigstandabschaltung bzw. Alarmgebung, wie in den F i g._ 1 und 2 dargestellt, beschränkt, sondern kann auch
zur Überwachung verschieden hoher Füllzustände benutzt werden.
So kann beispielsweise bei einer Überwachung unterschiedlicher Füüstände mit einem Nachpumpsysiem der
das untere Niveau darstellende Meßfühler an die Klemme P des Blockes 16 über Arbeitskontakte des Relais 28
angeschlossen sein, während der das obere Niveau darstellende Meßfühler direkt mit der Klemme P verbunden ist Zum Steuern des Pumpenkreises werden Ruhe-
kontakte des Relais 28 benutzt Hat der Füllstand den oberen Meßfühler erreicht, so befindet sich der Thyristor 20 im leitenden Zustand und das Relais 28 wird
eingeschaltet Hierdurch werden die Ruhekontakte des Relais geöffnet und damit wird auch die Pumpe abgeschaltet Gleichzeitig schließen sich die Arbeitskontakte
für den unteren Meßfühler, so daß der obere und der untere Meßfühler parallel geschaltet sind. Sinkt nun der
Füllstand unter das Niveau des oberen Meßfühlers, so bleibt die Pumpe noch abgeschaltet da der untere Meßfühler den Thyristor 20 noch im leitenden Zustand hält
Fällt jedoch der Füllstand unter das Niveau des unteren
positiven Halbwelle und das Relais 28 wird abgeschaltet und dessen Ruhekontakte schalten die Pumpe so lange
ein, bis der Füllstand wieder das Niveau des oberen Meßfühlers erreicht hat
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Claims (1)
- Patentansprüche:t. Anordnung zur Überwachung des Füllstandes eines mit elektrisch leitenden Stoffen gefüllten Behälters, mit einer einen elektrisch leitenden, in den Behälter hineinragenden und in dem Behälter elektrisch isoliert befestigten Meßfühler aufweisenden Meßelektrode, welche an die Sekundärseite eines Netztransformators angeschlossen ist, gekennzeichnet durch Kombination folgender Merkmale:
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