DE2651718A1

DE2651718A1 - Kippbeschlag fuer eine verstellbare sitz-rueckenlehne

Info

Publication number: DE2651718A1
Application number: DE19762651718
Authority: DE
Inventors: Spaeter Genannt Werden Wird
Original assignee: GRINFA Srl
Current assignee: GRINFA Srl
Priority date: 1975-11-13
Filing date: 1976-11-12
Publication date: 1977-05-18
Also published as: JPS5292663A; US4269447A; MX144276A; BR7607612A; GB1541295A; AR206839A1; FR2331305A1; IT1073574B; FR2331305B1

Description

Kippbeschlag für eine verstellbare Sitz-Rückenlehne

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen Beschlag für eine verstellbare Rückenlehne eines Sitzes« Ihr Hauptmerkmal liegt darin, daß Mittel vorhanden sind, die es gestatten, die Position der Rückenlehne innerhalb einer größtmöglichen Vielzahl von Stellungen frei zu wählen und einfach und sicher einzustellen.

Gegenwärtig sind Sitze mit verstellbaren Rückenlehnen in breitem Einsatz, vor allem in "Verkehrsmitteln, wie Land-, Luft- und Wasserfahrzeugen, um den Fahrgästen nach den jeweiligen Wünschen ein größtmögliches Maß an Bequemlichkeit zu bieten.

Trotz der großen Verbreitung solcher Sitze lassen die bekannten Verstellbeschläge an ihnen die Auswahl nur von vier oder fünf Stellungen der Rückenlehne zu, was in vielen Fällen nicht ausreicht, um eine optimale Stellung der Rückenlehne zu erreichen«

Die Besonderheiten in Konstruktion und Betätigungsweise des Beschlages nach der vorliegenden Erfindung erlauben die Auswahl unter einer großen Anzahl möglicher Positionen, von denen benachbarte derart dicht beieinanderliegen können, daß man den Unterschied zwischen ihnen praktisch nicht merkt«

Der Srfindungsgemäße Beschlag besteht in seinen wesentlichen Bestandteilen aus einer kreisbogenförmigen, gezahnten Bremsleiste, die auf der Innenseite einer Schankelplatte des Beschlages . angebracht ist, die seitlich an der Rückenlehne be-

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festigt ist, wobei diese Schenkelplatte schwenkbar an einer zweiten Schenkelplatte angelenkt ist, die am Sitzteil befestigt ist und an welcher eine gezahnte Bremsbacke gelagert ist, die unter der Wirkung eines Betätigungshebels verschiebbar an ihr derart geführt ist, daß die Zahnungen an Bremsleiste und Bremsbacke zum Feststellen oder Lösen der Rückenlehne in und außer Eingriff bringbar sind·

Weil die eingestellte Position der Rückenlehne von der gegenseitigen Stellung der zwei gezahnten Bremsteile abhängt, ist es augenscheinlich, daß bei jeder relativen Verschiebung um einen Zahn der beiden Bremsteile gegeneinander eine neue Position eingenommen wird, was eine große Anzahl möglicher Stellungen impliziert.

Weiterhin ist hervorzuheben, daß wegen des Eingriffs der beiden Zahnungen ie arretierten Zustand des Beschlages die übertragene Belastung beim erfindungsgemäßen Beschlag auf eine sehr große Oberfläche verteilt wird, was unzweifelhaft zu geringerem Verschleiß führt, ganz im Gegensatz zu den bekannten Beschlagen, deren vorzeitiger Verschleiß eine höchst lästiges Klappern zur Folge hat.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:

Fig· 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Beschlages in seiner arretierten Stellung;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht des Beschlages nach Fig. 1 in seiner gelösten Stellung; und

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1·

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Xn den Zeichnungen ist ein feststehendes Teil 1 dargestellt, welches aus einem Körper 2 und einer, eine Verlängerung 3 derselben bildende Schenkelplatte besteht, die zum Ende zu schmaler zuläuft. Das feststehende Teil 1 ist mittels Schrauben 5 am Sitzteil 4 befestigt. Das feststehende Teil 1 weist am Mittenteil seines Körpers 2 eine Öffnung 6 auf, aus welcher eine Buchse 7 hervorsteht. An seinem unteren Teil ist der Körper 2 mit einem Paar prismatischer vorspringender Leisten 8 versehen, die zueinander parallel verlaufen und zusammen eine Führung bilden. Neben dem Körper 2 erstreckt sich eine verschiebbare Bremsbacke 9, deren oberer Teil einen U-förmigen Ausschnitt 10 aufweist, der am Umfang der Buchse anliegt. Der untere Teil der Bremsbacke 9 verläuft zwischen den Führungsleisten 8. An seinem mittleren Teil ist ein Vorsprung ausgebildet, dessen stirnseitiger Rand 12 kreisbogenförmig ausgebildet und gezahnt ist. Benachbart der U-förmigen Ausnehmung 10 ist die Bremsbacke 9 mit einer diagonal verlaufenden Rille 13 versehen, in welcher ein Stift 14 geführt ist, welcher an einem Betätigungshebel 15 befestigt ist, welcher schwenkbar auf der Buchse 7 gelagert ist. Der Betätigungshebel 15 wird von einer im unteren Bereich des feststehenden Teils 1 befestigten Zugfeder 16 in Richtung seiner unteren Endstellung gezogen.

Der Betätigungshebel 15 trägt einen einstückig mit ihm ausgebildeten Nocken 11, dessen Stirnseite an dem Vorsprung der Bremsbacke 9 anliegt.

Der bewegliche Schenkel 17 des Kippbeschlages, der an der Rückenlehne 18 des Sitzes befestigt ist, ist mit seiner Achse 19 in der Buchse 7 an dem zitierten feststehenden Stück 1 schwenkbar gelagert. Der Schenkel 17 ist mit einer kreisbogenförmigen Bremsleiste 20 versehen, die an ihrem Innenradius gezahnt ist und deren Abmessungen (Länge) auf den

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Winkel abgestimmt sind, um den die Rückenlehne 18 gegenüber dem Sitzteil 4 verschwenkbar sein soll.

Die beschriebene Anordnung arbeitet in folgender Weise. Wenn der Betätigungshebel 15 in der Feststellposition steht, die in Fig. 1 eingezeichnet ist, dann ist die gezahnte Stirnseite 12 der Bremsbacke 9 unter dem Druck der auf ihren Vorsprung drückenden Nocke 11 in Eingriff mit der Zahnung 21 an der Bremsleiste 20. In dieser Stellung kann die Rückenlehne 18 nicht gegenüber dem Sitzteil 4 bewegt werden.

Wenn man den Betätigungshebel in Richtung des Pfeils "a" anhebt, dann bewegt sich auch der mit ihm fest verbundene Stift 14 und hebt mittels der Rille 13 die Bremsbacke 9 an und verschiebt sie in deren Längsrichtung. Die Zahnungen an ihr und der Bremsleiste 20 gelangen ausser Eingriff, wodurch die Rückenlehne 18 gegenüber dem Sitzteil 4 frei bewegt werden kann. Die gelöste Stellung des Betätigungshebels 15 ist in Fig. 2 eingezeichnet. Durch Niederdrücken des Hebels 15 in Richtung des Pfeils ^wb", was von der Zugfeder 16 von selbst bewirkt wird, senkt sich die Bremsbacke 9 wieder unter dem Druck der Nocke 11 auf die Bremsleiste 20.

Es sei betont, daß alternativ zur Rille 13 und dem Stift 14 auch andere Mittel eingesetzt werden können, um beim Anheben des Betätigungshebels 15 auch ein Anheben der Bremsbacke 9 sicherzustellen. So kann man beispielsweise Federn vorsehen, die die Bremsbacke 9 hochheben, wenn sie vom Druck der Nocke 11 entlastet ist.

Es ist auch nicht zwingend, dass der Betätigungshebel I5 auf der gleichen Hülse 7 gelagert ist, an der auch der an der Rückenlehne 18 befestigte Schenkel 17 gelagert ist, wenngleich sich dies auch als die vorteilhafteste Lösung anbietet.

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Auch kann die Bremsbacke 9 in anderer geeigneter Weise geführt sein·

Dem Fachmann stehen im Rahmen des Grundkonzeptes der Erfindung die mannigfaltigsten Varianten zur Verfügung, die er sich aus dem Fachwissen entwickeln kann.

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Claims

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D-8 MÜNCHEN 22 · WIDENMAYERSTRASSE 49 D-1 BERLIN-DAHLEM 33 · PODBIELSKIALLEE 68

BERLIN: DIPL-[NG. R. MÜLLER-BÖRNER

MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-HEINRICH WEY DIPL.-ING. EKKEHARD KÖRNER

28 505

GRINFA SOCIEDAD DE RESPONSABILIDAD LIMITADA Capital Federal / Argentinien

Kippbeschlag für eine verstellbare Sitz-Rückenlehne

Ansprüche

1·/Kippbeschlag für eine verstellbare Rückenlehne eines Sitzes -^ mit zwei gegeneinander verschwenkbaren Beschlagschenkeln, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Rückenlehne (18) verbundenen Schenkel (17) eine kreisbogenförmige, an ihrer inneren Radiusseite mit einer Zahnung (21) versehene Bremsleiste (20) befestigt ist, deren Radiusmittelpunkt in die Schwenkachse fällt, daß an dem mit dem Sitzteil (4) verbundenen Schenkel (2,3) eine stirnseitig kreisbogenförmig ausgebildete und mit einer Zahnung (12) versehene Bremsbacke radial in Richtung auf die Bremsleiste (20) verschiebbar gelagert ist, daß ein Betätigungshebel (15) vorgesehen ist, der eit einem Nocken versehen ist, der in Bremsstellung die Bremsbacke (9) gegen die Bremsleiste (20) drückt und daß Einrichtungen (13,14) vorgesehen sind, die in gelöster Stellung des Betätigungshebels (I5) die Bremsbacke (9) von der Bremsleiste (20) abheben·

709820/0799 °^RIS1NAL

MÜNCHEN: TELEFON (O89) 225585 BERLIN: TELEFON (O3O) 8312O88

KABEL: PROPINDUS -TELEX O5 24244 KABEL: PROPINDUS · TELEX O1 84O57
2. Kippbeschlag nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (19) des beweglichen Beschlagschenkels (17) in und der Betätigungshebel (15) auf einer am festen Beschlagschenkel (2,3) befestigten Hülse (7) gelagert ist.
3· Kippbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (9) zwischen zwei Führungsleisten (8) geführt ist, die vom festen Beschlagschenkel (2,3) vorsteht.
k, Kippbeschlag nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacke (9) außerdem von der Hülse (7) geführt ist.
5. Kippbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis k_t dadurch gekennzeichnet, daß in der Bremsbacke eine diagonal verlaufende Rille, ein Schlitz od.dgl. (I3) ausgebildet ist, in welcher ein an dem Betätigungshebel (15) befestigter Stift (i4) geführt ist.
6. Kippbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (15) von einer Zugfeder (i6) in der Bremsstellung gehalten wird.
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