DE2328022C3

DE2328022C3 - Gelenkbeschlag für Sitze insbesondere Fahrzeugsitze

Info

Publication number: DE2328022C3
Application number: DE2328022A
Authority: DE
Inventors: Paul 5630 Remscheid Werner
Original assignee: Keiper Automobiltechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Keiper Automobiltechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1973-06-01
Filing date: 1973-06-01
Publication date: 1981-08-13
Also published as: ES203273Y; DE2328022B2; FR2231538B1; SU563903A3; IT1012781B; CS199561B2; ES203273U; US3879802A; GB1460514A; DE2328022A1; FR2231538A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, der zwei über eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbundene Gelenkteile aufweist, von denen der eine dem Sitzteil und der andere der Rückenlehne zugeordnet ist, wobei der erste Gelenkteil einen mit einer Innenverzahnung versehenen Durchbruch aufweist, in den ein mit dem zweiten Gelenkteil fest verbundener, die Gelenkachse aufnehmender Lagerteil eingreift, der durch erste und zweite Hubflächen gegenüber der Innenverzahnung radial verschiebbare mit der Innenverzahnung zusammenwirkende Zahnriegel trägt.

Bei den bekannten Gelenkbeschlägen dieser Art (DE-OS 22 21 013) ist ein einziger Zahnriegel vorgesehen und die diesen verschiebenden Hubflächen sind an einem einzigen Betätigungsglied angeordnet, das als kreisförmige, mit einer gekrümmten, zwei Abschnitte aufweisenden Nut versehene Platte ausgebildet ist. Der eine Abschnitt der Nut bildet hierbei die erste Hubfläche und der andere Abschnitt die zweite Hubfläche. Diese Ausbildung der Hubflächen erfordert für die Hubflächen selbst und für das damit zusammenwirkende Teil, um eine einwandfreie Betätigung zu gewährleisten, sowohl bei der Herstellung als auch bei der Montage eine sehr große Genauigkeit, die bei der heute üblichen Massenfertigung nicht eingehalten werden kann, zumal dann, wenn aufgrund der zu fordernden sicheren Verriegelung anstelle eines einzigen, diese nicht mit Sicherheit gewährleistenden Zahnriegels mehrere Zahnriegel vorgesehen werden müssen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gelenkbeschlag der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem bei einwandfreiem sicherem Verriegeln ein klemmfreies Verstellen der Zahnriegel gewährleistet ist

Die Erfindung ist demgemäß darin zu sehen, daß der mit dem zweiten Gelenkteil verbundene Lagerteil den ersten Gelenkteil an seiner dem zweiten Gelenkteil

ίο abgewandten Stirnseite übergreifende Führungsflansche trägt, die drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Zahnriegel aufnehmende Führungsrinnen tragen, die inneren Stirnflächen der Zahnriegel mit einem die ersten Hubflächen aufweisenden, in der Ebene des Durchbruches liegenden Zentralnccken zusammenwirken und die Zahnriegel Stirnzapfen tragen, die mit den an einer Stellplatte vorgesehenen zweiten Hubflächen in Wirkverbindung stehen, und die Stellplatte und der Zentralnocken drehfest auf der Gelenkachse angeordnet sind.

Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die zweiten Hubflächen als Endabschnitte von Schlitzen ausgebildet sind.

Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Gelenkbeschlages bei teilweise weggebrochener Stellplatte und
F i g. 2 den Schnitt nach der Linie HI-III in F i g. 1.

Bei üem erfindungsgemäßen Gelenkbeschlag ist ein der Rückenlehne eines Kraftfahrzeugsitzes fest zugeordneter erster Gelenkteil 13 und ein an dessen Sitzteil befestigter zweiter Gelenkteil 12 vorgesehen, die über eine Gelenkachse 27 schwenkbar miteinander

J5 verbunden sind.

Der erste Gelenkteil 13 weist einen mit einer Innenzahnung 14 versehenen Durchbruch auf, in den ein die Gelenkachse 27 aufnehmender Lagerteil 15 eingreift. Der Lagerteil 15 liegt mit drei Planabschnitten 18 an dem zweiten Gelenkteil 12 an und ist mit diesem in diesen Bereichen über in Paßeinsätze 16 eingeschraubte Schrauben 17 lösbar verbunden. Zvischen den Planabschnitten 18 ist der Lagerteil 15 unter Bildung einer Nabe 20 und dreier Führungsrinnen 19 ausgeprägt und

Ί5 trägt im Bereich der Führungsrinnen 19 Führungsflansche 21, die den ersten Gelenkteil 13 an seiner dem zweiten Gelenkteil 12 abgewandten Stirnseite übergreifen und somit die beiden Gelenkteile 13 und 12 axial gegeneinander festlegen.

Die Führungsrinnen 19 nehmen der Innenzahnung 14 zugeordnete Zahnriegel 22 auf, deren innere Stirnflächen mit einem erste Hubflächen aufweisenden, in der Ebene des Durchbruches in dem ersten Gelenkteil 13 liegenden und drehfest mit der Gelenkachse 27 verbundenen Zentralnocken 26 zusammenwirken. Jeder Zahnriegel 22 greift mit einer Führungsrippe 23 in eine in der Führungsrinne 19 vorgesehene Nut 25 ein. Weiterhin trägt jeder Zahnriegel 22 an seiner dem zweiten Gelenkteil 12 abgewandten Stirnseite einen Stirnzapfen 24, der in einen Schlitz 31 eingreift, der an einer Stellplatte 30 vorgesehen ist. Die Stellplatte 30 ist ebenfalls drehfest der Gelenkachse 27 zugeordnet, die mittels einer nicht dargestellten Handhabe drehbar und durch eine Hälfte der in Eingriffsrichtung der Zahnriegel 22 mit der Innenzahnung 14 belastet ist. Die Schlitze 31 liegen etwa konzentrisch zu der Gelenkachse 27 und weisen Endabschnitte 32 auf, die in Richtung der Gelenkachse 27 verlaufen und zweite Hubflächen

bilden.

In der F i g. 1 dargestellten Ruhelage des Gelenkbeschlages werden die Zahnriegel 22 durch die an dem Zentralnocken 26 vorgesehenen ersten Hubflächen unter der Kraft der auf die Gelenkachse 27 wirkenden Haltefeder in Eingriff mit der lnnenzahnung 14 gehalten. Soll die Neigung der Rückenlehne geändert werden, so muß hierzu die Gelenkachse 27, ausgehend von der in F i g. 1 dargestellten Ansicht, im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Hierdurch v/erden die Zahnriegel 22 von den dem Zentrainocken 26 zugeordneten ersten Hubflächen freigegeben und

werden anschließend, wenn die Stirnzapfen 24 in den Bereichen der Endabschnitte 32 der Schlitze 31 gelangen, radial zur Gelenkachse 27 nach innen bewegt und kommen somit außer Eingriff mit der lnnenzahnung 14. Nach Erreichen der gewünschten Neigungslage werden nach Loslassen der der Gelenkachse 27 zugeordneten Handhabe der Zentralnocken 26 und die Stellplatte 30 durch die Kraft der Haltefeder wieder in ihre in F i g. 1 dargestellte Ruhelage zurückgebracht, in der die Zahnriegel 22 wieder in die lnnenzahnung 14 eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Gelenkbeschlag für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze, der zwei über eine Gelenkachse schwenkbar miteinander verbundene Gelenkteile aufweist, von denen der eine dem Sitzteil und der andere der Rückenlehne zugeordnet ist, wobei der erste Gelenkteil einen mit einer Innenverzahnung versehenen Durchbruch aufweist, in den ein mit dem zweiten Gelenkteil fest verbundener, die Gelenkachse aufnehmender Lagerteil eingreift, der durch erste und zweite Hubflächen gegenüber der Innenverzahnung radial verschiebbare, mit der Innenverzahnung zusammenwirkende Zahnriegel trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem zweiten Gelenkteil (12) verbundene Lagerteil (15) den ersten Gelenkteil (13) an seiner dem zweiten Gelenkteil (12) abgev/andten Stirnseite übergreifende Führungsflansche (21) trägt, die drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Zahnriegel (22) aufnehmende Führungsrinnen (19) tragen, die inneren Stirnflächen der Zahnriegel (22) mit einem die ersten Hubflächen aufweisenden, in der Ebene des Durchbruchs liegenden Zentralnocken (26) zusammenwirken und die Zahnriegel (22) Stirnzapfen (24) tragen, die mit den an einer Stellplatte (30) vorgesehenen zweiten Hubflächen in Wirkverbindung stehen, und die Stellplatte (30) und der Zentralnocken (26) drehfest auf der Gelenkachse (27) angeordnet sind.

2. Gelenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Hubflächen als Endabschnitte (32) von Schlitzen (31) ausgebildet sind.