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An einer Wand, Mauer od. dgl. anzubringende
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Befestigungsvorrichtung für Wandverkleidungen, Überzüge, Bespannungen
usw.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine an einer Wand, Mauer od. dgl.
anzubringende Befestigungsvorrichtung für Wandverkleidungen, Überzüge, Bespannungen
usw., insbesondere eine solche, in der bereits aus der DT-OS 2 306 749 oder 2 306
728 bekannte, am Rand einer Bespannung anzubringende Randhalter auswechselbar gehalten
werden. Im allgemeinen erfolgt die Befestigung von Wandbespannungen mit Nägeln oder
mit Hilfe von Schrauben, welche in Dübel eingedreht werden, die zuvor in Bohrungen
in der entsprechenden Wand eingesetzt wurden. Bei einer Betonwand ist eine Befestigung
durch Nageln unmöglich. Was die Befestigung mit Schrauben anbetrifft, läßt sich
sagen, daß diese große Schwierigkeiten aufwirft, da zum Einbringen der Dübelbohrungen
Spezialwerkzeuge erforderlich sind.
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Bei herkömmlichen Wänden, die mit einer Putzschicht bzw. mit einer
Schicht aus einem aglomeriertein Material versehen sind, treten bei beiden genannten
Befestigungsarten Schwierigkeiten auf, insbesondere für Personen, die solche Arbeiten
nicht gewohnt sind.
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Es ist daher notwendig, besonders geeignete Materialien zu verwenden
! was jedoch nur sehr selten der Fall ist. Dies führt dann dazu, daß die entsprechenden
Wände beschädigt werden.
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Im übrigen ist auch eine Befestigung durch Klebung denkbar, die jedoch
einen endgültigen Charakter hat, da ein späteres Entfernen der so befestigten Teile
die größten Schwierigkeiten aufwirft.
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Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Befestigung von Bespannungen,
Wandverkleidungen od. dgl. an einer beliebigen Wand oder einer Mauer zu ermöglich,
ohne daß dabei die oben genannten Schwierigkeiten auftreten, d.h. die leicht und
von jedem Laien ohne Schwierigkeit und besondere Werkzeuge ausgeführt werden kann,
wobei die Bespannung leicht abnehmbar ist, ohne daß auf der Wandfläche Spuren verbleiben.
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Eine weitere Aufgabe besteht darin, daß sich einmal die gewünschten
Teile leicht und einfach anbringen lassen und andererseits dürfen keine sichtbaren
Teile in oder an der Wand sein, für den Fall, daß der Bewohner keine Wandbespannung
wünscht, oder die Wand anders auszustatten gedenkt, beispielsweise mit einer aufgeklebten
Tapete oder mit einem Farbanstrich.
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Dies wird erfindungsgemäß erreicht durch die Verwendung zweier zueinander
komplementärer Halteteile, von denen der eine ein an der äußeren
Begrenzung
der Wand oder an einer Wandschale anzubringender und in der Wandoberfläche verschwindender
Schlitzträger und der andere ein sich auf die Wandfläche auflegender Bespannungs-
bzw. Überzughalter ist, der mit einer Haltezunge, einem Halterand od. dgl. versehen
und mit diesem in den Schlitz des Schlitzträgers einführbar ist.
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Vorzugsweise ist nur das erste der beiden Befestigungsteile an der
Ober- und Unterkante und gegebenenfalls an den Seitenkanten der Wand anzubringen.
Diese Teile verbleiben in der Wand. Wenn der Bewohner der Wohnung oder des Hauses
seine Wand mit der Bespannung ausrüsten möchte, genügt es, in jedes der Befestigungsteile
in der Wand das zweite Befestigungsteil einzusetzen, indem die Haltezunge dieses
zweiten Teiles in den Schlitz des ersten Teiles eingeschoben wird, bis es an seinem
endgültigen Platz sitzt. Wenn die Bespannung wieder entfernt werden soll, ist das
zweite Befestigungsteil einfach wieder herauszuziehen, wobei das erste Teil in der
Wand verbleibt, ohne daß es andere Wandverkleidungen stört. Die beiden Befestigungsteile
können erfindungsgemäß auch nach Art einer Druckknopfverbindung zusammenarbeiten.
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Erfindungsgemäß kann der Bespannungs- bzw. überzughalter eine Federklemme
zur lösbaren Aufnahme eines gesonderten, den Bespannungsrand erfassenden Randhalters
sein, oder er ist in sich als den Bespannungsrand erfassender Randhalter ausgebildet.
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Im letzteren Fall ist der Bespannungs- bzw.
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Überzughalter mit Haltezungen versehen, die zwischen sich einen Aufnahmeraum
bilden zum Einlegen und Festhalten eines mit dem Bespannungsrand verbundenen Profilstabes,
einer Leiste od. dgl.
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Verschiedene erfindungsgemäße Ausführungsformen der Vorrichtung werden
im Lauf der nachfolgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
Dabei zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der beiden zueinander komplementären
Befestigungsteile; Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt durch eine Wand, an welcher Befestigungsteile
für eine Wandbespannung mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung angebracht sind;
Fig. 3 und 4 ähnliche Ansichten wie die Fig. 1 und 2 einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zweier zueinander komplementärer
Teile einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform der Vorrichtung, welche für
senkrechtverlaufende, aus zwei zusammenstoßenden Wänden gebildete Ecken geeignet
ist; Fig. 6 einen Schnitt durch die Befestigungseinrichtung gemäß Fig. 5, die in
einer Ecke angebracht ist;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer
vierten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 8 eine schematische perspektivische
Darstellung der Befestigung einer Bespannung längs einer Wand mit mehreren Befestigungsteilen,
wie sie in Fig. 7 dargestellt sind; Fig. 9 eine Ansicht im Schnitt gemäß der Linie
III-III in Fig. 2; Fig. 10 und ii ähnliche Ansichten wie Fig. 7; jedoch mit weiteren
Ausführungsformen der Erfindung; Fig. 12 eine perspektivische Darstellung einer
weiteren Ausführungsform der Befestigungsteile, die zur Befestigung einer Bespannung
in einer aus zwei aneinanderstoßenden Wänden gebildeten Ecke bestimmt sind; Fig.
13 eine perspektivische Darstellung der Anbringung dieser Befestigungsteile; Fig.
14 einen Schnitt, der die Befestigung einer Bespannung mit einer erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung; Fig. 15 eine perspektivische Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung, die zum Spannen der Bespannung dient und
Fig.
6 eine Ansicht im Schnitt durch diese letzte Ausführungsform der Erfindung.
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In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist die Vorrichtung
aus zwei zueinander komplementären Teilen gebildet, d.h. einem ersten Element 50,
welches reiterförmig ausgebildet ist und einem zweiten Element 51, welches aus einem
gebogenen Blech besteht, dessen Schenkel 52 in das Innere eines Schlitzes 53 des
ersten Teiles eingreifen kann. Der andere Schenkel 54 liegt an der Oberfläche der
jeweiligen Wand 17 und trägt zwei elastische Klemmbacken 55, die an ihren Rändern
gekrümmt sind.
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Diese können das zu befestigende Teil aufnehmen und aus Profilteilen
4 gebildet sein, die zur Befestigung einer Wandbespannung 2 und eines Futterstoffes
3 dienen.
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Das erste Element 50 hat den Querschnitt eines umgekehrten U, dessen
seitliche Schenkel 56 und 57 ungleich lang sind, wobei der kurze Schenkel auf der
Vorderseite der entsprechenden Wand liegt. Die Länge dieses Schenkels ist so bemessen,
daß er über den oberen Rand einer Wand 17 hinwegreicht. Der andere Schenkel 56 liegt
damit unter der Deckwand 17.
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Der Schlitz 53 ist im Schenkel 57 des Elementes 50 untergebracht,
und öffnet sich demnach zur Wandoberfläche hin.
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Eine gewisse Anzahl dieser beschriebenen Elemente wird am oberen und
unteren Rand einer vorfabrizierten Wand 1 eingelassen, damit sie schließlich die
Abbiegungen 51 aufnehmen können.
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Aufgrund ihrer besonderen Auslegung ist nur der Schenkel 57 sichtbar.
Im eingebauten Zustand stören die unbenutzten Teile also nicht im geringsten. In
dem Schlitz 53 kann bei unbenutzten Vorrichtungen eine Leiste eingeschoben werden,
um das Eindringen unerwünschter Dinge, wie beispielsweise Tapetenkleister oder Wandfarbe,
zu verhindern Um den Schlitz 53 seiner normalen Funktion zuzuführen, reicht es aus,
diese Leiste wieder zu entfernen, so daß die Elemente 50 an der entsprechenden Wand
wieder einsatzbereit sind.
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Soll eine Wand mit einer Bespannung 2 und einem Futter 3 versehen
werden, genügt es, den Rand 51 am Oberteil 52 der Vorrichtung in den Schlitz 53
des Elementes 50 hineinzuschieben. Anschließend läßt sich das Profilstück 4 in die
Klemmbacken 55 einsetzen.
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Dieses kann zur Befestigung des oberen Bespannungsrandes 2 und des
Futters 3 benutzt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
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Der untere Rand der Bespannung und des Futters können durch eine ähnliche
Vorrichtung festgehalten und durch eine besondere Vorrichtung unter Spannung gesetzt
werden, wie es in den Fig. 15 und 16 dargestellt ist. Diese Vorrichtung, die ebenfalls
Gegenstand der Erfindung ist, weist dieselben Befestigungseigenschaften auf, wie
die Vorrichtung am Oberrand der Bespannung, wie sie in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Die Vorrichtung gemäß Fig. 15 ist ebenfalls aus zwei zueinander komplementären
Teilen gebildet, nämlich aus dem Teil 24, welches auf die Unterkante der Wandplatte
17 aufgesetzt ist, und einem zweiten Element 25 mit einem umgebogenen Rand
26,
der in den Schlitz 27 des ersten Elementes 24 eingeschoben werden kann.
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Der Hauptteil des zweiten Elementes 25 liegt in senkrechter Richtung
auf der Außenfläche der Wandplatte 17. Auf diesem Teil ist ein Block 28 vorgesehen,
in welchem eine Zunge 29 lagert, die mit einer Profilleiste 30 versehen ist, die
ihrerseits einen Schlitz 31 aufweist, in dem der Unterrand der Bespannung 2 befestigt
wird.
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Zum Anbringen der Bespannung wird die Zunge 29 mit der Profilleiste
30 an den senkrechten Teil des Elementes 25 angeklappt, so daß die Bespannung 2
gespannt wird. Am oberen Rand kann der Block 28 mit einem Haken 14 versehen sein,
der zur Befestigung des Unterrandes des Futters 3 dient.
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Um also den Unterrand der Bespannung 2 zu befestigen, sind längs der
Unterkante der entsprechenden Wand mehrere Elemente 25 vorzusehen, die mit der Profilleiste
30 die Bespannung festhalten. Zu jedem dieser Elemente 25 gehört natürlich ein Befestigungselement
24, welches in die Wand eingelassen ist.
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Zur Befestigung der Seitenkanten der Bespannung, beispielsweise in
Zimmerecken oder an Türeinfassungen, können die Profilleisten 4 mit den Vorrichtungen
gemäß Fig. 1 und 2 befestigt werden. An der gegenüberliegenden Seite läßt sich die
Bespannung mit Vorrichtungen gemäß Fig. 15 und 16 halten und spannen.
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Da die Befestigungsvorrichtungen zweiteilig aufgebaut sind, ist es
möglich, die Bespannung 2 durch andere Wandverkleidungen, beispielsweise durch Papiertapeten,
zu ersetzen. In einem solchen Fall reicht es aus, die Leisten 4 und die Verbindungsteile
51 zu entfernen. Es verbleiben dann lediglich die Elemente 50 in der Wand. Dort
stören sie in keiner Weise das Anbringen einer Wandverkleidung, wie beispielsweise
einer Papiertapete oder eines Farbanstriches. Nach Einsetzen eines Befestigungsteiles
in den Schlitz 53 können die Befestigungselemente 50 dann jederzeit wieder benutzt
werden.
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Damit sich die Befestigungselemente nicht ungewollt wieder voneinander
lösen, wenn beispielsweise die Spannung des Wandbezuges zu groß ist, können vorzugsweise
die Innenseiten des Schlitzes 53 im Element 50 bzw. die Außenflächen des Randes
52 am Element 51 aufgerauht oder mit Widerlagern od. dgl.
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versehen sein.
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In den Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform der Befestigungsteile
dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind die Befestigungsteile für feste volle
Wände 1a bestimmt. Das Element 50a ist hier im Querschnitt im wesentlichen L-förmig,
wobei der Schenkel 58a in die Wand la eingelassen ist, während der andere Schenkel
57a auf der Wandfläche aufliegt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Die Ober- und
Unterseite des Schenkels 58a sind mit Spitzen 59 od. dgl. versehen, damit ein ausreichender
Halt in der Wand gewährleistet ist.
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Das andere Befestigungselement 51a dieser Vorrichtung entspricht in
seinem Aufbau genau dem der vorher genannten Ausführungsform. Am oberen Ende ist
es ebenfalls mit einem Rand 52a versehen, der in den Schlitz 53a im oberen Schenkel
58a des Elementes 50a eingreift. Das Element 51a ist außerdem mit elastischen Klemmbacken
55a versehen, die die Profilschiene 4 aufnehmen, wie es bereits oben beschrieben
wurde.
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Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Ausführungsform entsprechen genau
denen der oben genannten. Diese Vorrichtung weist daher auch die gleichen Vorteile
auf.
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In den Fig. 5 und 6 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung dargestellt, die die Befestigung der Bespannung mittels
einer Profilschiene 34 erlaubt, die die Bespannung 2 der Wand in einem aus zwei
senkrecht aufeinanderstoßenden Wänden gebildeten Winkel ermöglicht.
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Wie bei den vorangegangenen Ausführungsformen besteht die Befestigungsvorrichtung
wieder aus zwei zueinander komplementären Teilen, nämich dem Element 50b und dem
Element 51b, welches im wesentlichen L-förmig ist, wobei der Schenkel 52b in den
Schlitz 53b des ersten Elementes eingreifen kann. Der andere Schenkel trägt zwei
Klemmbacken 55b, mit denen die Schiene 34 festgehalten wird Die Klemmbacken bilden
einen rechten Winkel und sind an ihren Enden mit einem umgebogenen Rand 41b versehen,
mit denen die Kanten der Schenkel 42b der besagten Schiene 34 umfaßt werden.
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Das reiterförmige Element 50b kann auf die Deckplatte 17 einer vorgefertigten
Elementbauwand le aufgesetzt werden, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Falls es
sich jedoch um eine volle Wand handelt, wie die Wand 1a in Fig. 4, muß das Element
50b durch ein Element ersetzt werden, welches im Querschnitt L-förmig ist und wie
es etwa dem Element 5Oa der Fig 3 entspricht.
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In beiden Fällen kann die Leiste 34, die zur Befestigung der Wandbespannung
erforderlich ist, sehr leicht in eine aus zwei Wänden gebildeten Ecke angebracht
werden. Dazu sind jeweils die Elemente Sib in die entsprechenden Elemente 50b einzuführen.
Falls jedoch eine andere Wandverkleidung vorgesehen ist als eine Bespannung, stören
die Elemente 50b in keiner Weise.
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Bei der in den Fig 7 bis 9 dargestellten Ausführungsform ist ein reiterförmiges
Befestigungsteil 60 vorgesehen, dessen Schenkel 60a und 60b horizontal verlaufen
und dessen Schenkel 61 vertikal angeordnet ist.
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Die Größe der Schenkel 60a und 60b ist der Stärke der Wandplatte 17,
z.B. einer Elementwand 1, angepaßt, wie es in Fig. 9 gezeigt ist.
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Das komplementäre Teil 86 ist oben mit einer Umbiegung 77 versehen,
welche zwischen die Schenkel 60a und 60b eingeschoben wird, so daß der senkrecht
verlaufende Teil 62 auf der Wand 17 aufliegt.
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Erfindungsgemäß trägt der Teil 62 zwei aufwärtsgerichteten Halter
64 und 65, die als Klemmbacken
ausgebildet sind und zwischen sich
einen Aufnahmeraum 66 bilden. Aus Festigkeitsgründen ist der Teil 65 mit einer Verlängerung
67 versehen, die sich auf der Platte 62 abstützt. Das so gebildete Element kann
eine Profilschiene aufnehmen. Die Herstellung dieses Teiles kann durch Profilziehen
aus Kunststoff erfolgen. Die so gebildete Profilschiene kann dann in kleinere Abschnitte
aufgeteilt werden, so daß ihre Zahl der Anzahl der Reiterelemente 60 entspricht,
wobei die Befestigungseinrichtungen in Abständen über die Wandbreite verteilt sind.
Unter diesen Bedingungen sind die Herstellungskosten verhältnismäßig gering.
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Der Aufnahmeraum 66 dieser Elemente ist so ausgebildet, daß er eine
Schiene 68 oder ein anderes Profilelement aufnehmen kann, welches dort zusammen
mit der Bespannung 2 befestigt wird, wobei der Bespannungsrand um diese Schiene
herumzuschlagen ist, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
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Durch die Neigung der beiden Teile 64 und 65 wird der Rand der Bespannung
2 sicher festgehalten. Vorzugsweise sind die Innenseiten mit einer Riffelung 69
versehen, die das Festhalten des Bespannungsstoffes 2 unterstützt.
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Um die Bespannung am Oberrand an einer vorfabrizierten Elementwand
1 anzubringen, werden mehrere Reiterelemente 60 am Oberrand der Deckplatte 17 in
Abständen voneinander angebracht, wie es Fig. 8 zeigt. Anschließend werden die horizontalen
Ränder 77 der Elemente 76 zwischen die Schenkel 60a und 60b der Reiterelemente 60
geschoben, woraufhin der Oberrand
der Bespannung mittels einer
durchgehenden Schiene 68 in die Aussparungen 66 eingeklemmt wird.
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Auf diese Weise kann auf besondere Profilschienen verzichtet werden,
die bislang zur Befestigung der Befestigungsteile erforderlich waren, weil die Befestigungsteile
hier direkt in die Reiterelemente 60 eingeschoben werden können. Dies erleichtert
die Montage und senkt die Anbringungskosten. Der gegenüberliegende Bespannungsrand
kann ebenfalls mit den Reiterelementen 60 festgelegt werden, die am entgegengesetzten
Rand der Wand 17 angeordnet werden.
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Es können selbstverständlich auch andere Befestigungselemente vorgesehen
sein.
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In F-ig. 10 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung dargestellt. Diese Ausführungsform ist insbesondere für volle Wände
geeignet. Aus diesem Grund besteht das Reiterelement 60e im wesentlichen aus zwei
U-förmig angeordneten Schenkeln 63a, die auf ihrer Außenseite mit Spitzen 70 versehen
sind, die den Halt in der Wand verstärken.
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Die Schenkel 63a und 63b werden in die entsprechende Wand eingelassen.
Die ganze Befestigungsvorrichtung umfaßt außer dem Teil 60a noch das Teil 78, dessen
oberer horizontaler Schenkel 79 zwischen die Schenkel 63a und 63b des Elementes
60 eingeschoben werden kann. Im übrigen entspricht der Aufbau des Elementes 78 genau
dem bereits eingangs beschriebenen Teil. So liegt die Vorderseite 62a auf der Wand
auf und ist mit den Backen 64 und 65 versehen, die nach oben gerichtet sind und
die eine Aufnahme 66 für die Bespannung mit der Profilschiene bilden.
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In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der in Fig. 7 gezeigten
Vorrichtung dargestellt. Hier sind ebenfalls zwei zueinander komplementäre Teile
vorgesehen, wobei das erste Teil 60b einen Reiter bildet, der wieder wie vorher
auf der Oberseite einer Wandplatte aufsitzt, während das zweite Element 62b aus
einem senkrecht verlaufenden Teil gebildet ist, der mit einem Rand 71 versehen ist,
welcher in den Schlitz 72 im Element 60b eingreift. Dieses zweite Element 62b entspricht
dem Teil 62 des Elementes 60 in Fig. 1. Es ist mit zwei nach oben geneigten Backen
64 und 65 versehen, die eine Aufnahme 66 bilden, in welche der entsprechende Rand
der Bespannung zusammen mit einer Halteschiene 68 eingeklemmt werden kann.
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Alle beschriebenen Ausführungsformen haben den Vorteil, daß die Befestigungselemente
60b oder 60a am Rand einer Wand eingelassen sein können, so daß sich die komplementären
Elemente 62b oder 78 leicht einsetzen lassen. falls eine Wandbespannung od. dgl.
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vorgesehen werden soll. Andererseits verbleiben nur die Elemente 60a
oder 60b in der Wand, wenn keine Bespannung gewünscht wird. Diese in der Wand verbleibenden
Elemente sind bei keiner anderen Wandverkleidung, beispielsweise einer Papiertapete
oder einem Farbanstrich, hinderlich. Es genügt, jeweils in die Schlitze 72 Leisten
einzusetzen, die die Schlitze abdecken und das Eindringen von Fremdkörpern verhindern,
welche die Schlitze verstopfen könnten.
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In den Fig. 12 bis 14 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Befestigungsvorrichtung dargestellt, die zur Befestigung zweier Bespannungen
35
und 36 in einem aus zwei senkrecht aufeinanderstoßenden Wänden gebildeten Winkel
eingerichtet sind, ohne daß dabei eine Profilschiene vorgesehen ist.
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Die Reiterelemente 60c dieser Ausführungsform sind mit den Schenkeln
93 versehen, die an der Platte 80 sitzen. Das Teil 81 ist mit zwei Schenkeln 73
versehen, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind und wobei einer eine Verlängerung
82 aufweist, die in den Schlitz zwischen den Schenkeln 93 eingreift. Die Schenkel
73 tragen zwei elastische, nach innen gekrümmte Zungen 74, wobei die gekrümmte Oberfläche
nach außen weist, wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
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Außerdem sind die Enden 75 dieser Zungen 74 so ausgerichtet, daß sie
eine Führung 76 bilden und einander zumindest fast berühren. In die Zungen 74 können
Leisten 83, um welche die Kante der Bespannung 35 oder 36 herumgeschlagen ist, eingedrückt
werden.
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Um die Bespannung anzubringen, ist es lediglich erforderlich, in der
Wandecke der Wände 1e und 1c mehrere Reiterelemente 60c anzubringen. Wie aus Fig.
13 zu ersehen ist, sind diese Reiterelemente hinter der Wandplatte 17 der Elementwand
1e befestigt. Der Bespannungsstoff, der um die Leisten 83 geschlagen ist, wird dann
in die Aufnahmeöffnungen 76 geklemmt und dort durch die verschiedenen Schenkel 81
mit den elastischen Zungen 74 festgehalten. Durch Verwendung dieser Anordnung kann
auf eine besondere Halteschiene für die Halteelemente verzichtet werden, was die
Wirtschaftlichkeit erhöht und die Montage vereinfacht.
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Bei vollen Wänden 1c können die Reiterelemente 60c so abgeändert werden,
daß sie den Elementen 60a in Fig. 10 entsprechen, die dann in die entsprechende
Wand eingelassen werden. Die Reiterelemente können jedoch auch so ausgeführt werden,
wie es in Fig. 12 dargestellt ist.
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Die erfindungsgemäßen Halteelemente können in vielfältigster Weise
abgewandelt werden. Die beschriebenen Ausführungsformen stellen lediglich einige
Beispiele dar.
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So können beispielsweise die Schlitze 53, 53a oder 53b auf beiden
Seiten des entsprechenden Halteelementes angeordnet sein, so daß jeweils zwei Haltezungen
51 aufgenommen werden können und die komplementären Halterungen auf beiden Seiten
der Wand in ein Befestigungsteil eingreifen. Außerdem können die Schlitze mit Verzahnungen
od. dgl. versehen sein, um den Halt zu verstärken.
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Die Montage der reiterförmigen Elemente kann in verschiedenster Weise
erfolgen. Sie können beispielsweise auf die entsprechenden Deckplatten einer vorfabrizierten
Elementwand aufgesetzt oder bei vollen Wänden in diese eingesetzt werden, nachdem
die Wand fertiggestellt worden ist, z.B. kurz bevor dem Trocknen oder Abbinden des
verwendeten Materials, wie beispielsweise Zement, Beton oder Putz.