DE265114C

DE265114C -

Info

Publication number: DE265114C
Application number: DENDAT265114D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Abdichtung der Arbeitskolben von Dampfmaschinen, Gasmaschinen, Pumpen oder anderen Kolbenmaschinen erfolgt bekanntlich durch gußeiserne Ringe, welche durch einen Schlitz elastisch federnd in entsprechende Ringnuten des Kolbenkörpers eingelegt sind. Die Bearbeitung dieser Kolbenringe wird, nachdem sie mit dem Schlitz versehen worden sind, in zusammengespanntem Zustand vorgenommen und ist infolgedessen sehr umständlich, da die Kolbenringe sich sehr genau ■ der Zylinderwandung anschließen müssen und infolge der Schlitzung sich nur schlecht aufspannen lassen.

Die Bearbeitung solcher Ringe läßt sich jedoch äußerst einfach ausführen unter Verwendung einer elektromagnetischen Aufspannvorrichtung. Die Erfindung besteht darin, daß man der im Innern des zu bearbeitenden Kolbenringes angeordneten magnetischen Spannfläche eine geringere Höhe gibt, als der Kolbenring besitzt, so daß der zu bearbeitende Kolbenring an seinem inneren Umfang erfaßt wird und an drei Flächen in einer einzigen Aufspannlage bearbeitet werden kann. Der Ring nimmt die genaue zylindrische Form des Futterumfanges an, da man in der Lage ist, den Durchmesser des magnetischen Futters dem Zylinderdurchmesser entsprechend zu wählen.

Eine beispielsweise Ausführungsform des wesentlichen Teiles der Aufspannvorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. In den Figuren bedeutet R den zu bearbeitenden Ring, der in Fig. 3 hochkant gesehen dargestellt ist. 5 bedeutet das magnetische Spannfutter und M die Wickelung. In Fig. 1 ist der Ring R im Schnitt gezeichnet dargestellt, wie er von dem Aufspannfutter S festgehalten wird. Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den am Futter S fest schwebenden Ring R.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorrichtung zur Bearbeitung von geschlitzten Kolbenringen unter Verwendung einer magnetischen Aufspannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern des Kolbenringes (R) angeordnete magnetische Spannfläche eine geringere Höhe als ' der Kolbenring besitzt, wodurch die Bearbeitung des Ringes an drei Flächen in einer einzigen Aufspannlage ermöglicht wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.