DE2651118A1 - Vorrichtung zum kurzzeitigen aktivieren einer auf schuhsohlen aufgebrachten bindemittelschicht - Google Patents

Vorrichtung zum kurzzeitigen aktivieren einer auf schuhsohlen aufgebrachten bindemittelschicht

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DE2651118A1 DE19762651118 DE2651118A DE2651118A1 DE 2651118 A1 DE2651118 A1 DE 2651118A1 DE 19762651118 DE19762651118 DE 19762651118 DE 2651118 A DE2651118 A DE 2651118A DE 2651118 A1 DE2651118 A1 DE 2651118A1
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    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/20Arrangements for activating or for accelerating setting of adhesives, e.g. by using heat

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  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kurzzeitigen Aktivieren einer auf Schuhsohlen
  • aufgebrachten Bindemittelschicht Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kurzzeitigen Aktivieren einer auf Schuhsohlen aufgebrachten Bindemittelschicht vor dem Verkleben, mit einem flächenförmig nach unten abstrahlenden Infrarotstrahler und einem aus einer Einlegestellung in eine Aktivierstellung unter dem Infrarotstrahler taktweise bewegbaren Träger, der eine Aufnahme für die zuvor mit dem Bindemittel beschichteten Sohlen aufweist.
  • Zur Verklebung von aufgeleisteten Oberschuhen mit Schuhsohlen sind Aktiviervorrichtungen bekannt (DT-Gbm 6 902 490), die flächenförmig nach unten abstrahlende Infrarotheizquellen aufweisen und bei denen die Sohle mit der zu aktivierenden Bindemittelschicht auf einem' Träger von der Seite aus einer Einlegestellung in die Aktivierstellung in einem vorbestimmten, einstellbaren Abstand zum Infrarotstrahler auf horizontalen Führungsschienen geschoben wird. Nach der kurzzeitigen Aktivierung des Bindemittels, die nur einige Sekunden dauert, wird die Sohle wieder seitlich aus der Alctivierstellung herausbewegt und in einer Presse mit dem aufgeleisteten Oberschuh verklebt. Durch diese SchQckaktivlerung unter Verwendung von Infrarotstrahlern wird durch die kurze Einwirkung der StrahlungswRrme nllr die OberflEohe der Sohle, d. h. nur der Bindemittelfilu ei.-wärmt, während die Sohle selbst kühl bleiben soll, damit ihre Festigkeit nicht beeinträchtigt wird.
  • Der wesentliche Nachteil dieser Aktiviergeräte liegt darin, daß die von der Seite unter die Strahlerfläche geschobene und zur gleichen Seite wieder herausgezogene.
  • Sohle an ihren beiden L&ngsseiten ungleichmäßierhitzt wird, weil die zuerst eingefahrene Sohlenlängsseite den Strahlungsbereich wieder zuletzt verläßt und somit heißer als die später eingefahrene und früher herausbewegte Längsseite wird. Trotz optimaler Einstellung der einzelnen Parameter kann es zum Überhitzen der einen Sohlenlängsseite bzw. zum Unteraktivieren der anderen Sohlenlängsseite kommen. Dieser Nachteil ist besonders bei Sohlen aus den äußerst hitzeempfindlichen modernen thermoplastischen Kautschukmaterialien von Bedeutung, bei denen sich die Oberseite der Sohle zusammen mit dem Bindemittelfilm vom restlichen Sohlenkörper auf der Uberhitzten Längsseite lösen kann. Eine einwandfreie Verklebung der Sohle ist dann mit dem Schuh nicht mehr möglich.
  • Ein ggf. kurzzeitiges Abschalten des Strahlers oder Umschalten auf eine Sparkapazität sind wegen der hohen Taktfdlge zwei Beseitigung dieser Mängel nicht geeignet.
  • Ferner ist eine Aktiviervorrichtung bekannt (DT-Gbm 6 809 803) bei der ein Sohlenträger auf einem Schwenkgestell angeordnet ist und aus einer schrägen Einlegestellung in eine horizontale Aktivierstellung unter einen im Gehäuse fest installierten Wärmestrahler eingeschwenkt wird. Diese Vorrichtung weist ferner eine Einrichtung zur Folgesteuerung der einzelnen Betriebsvorgänge, wie Betätigung des ein Schwenkgestell angreifenden Servoantriebes, der Verriegelungen in den beiden Endstellungen, Notabschaltung etc., auf. Auch bei diesem Aktiviergerät bestehen jedoch die vorstehend genannten Schwierigkeiten einer ungleichmäßigen Aktivierung im Bereich der Sohlenränder. Durch die erhebliche, zum bequemen Einlegen der Sohlen in den Träger notwendige Länge des Schwenkgestells und seiner bogenförmigen Bewegungsbahn werden die Sohlen in herkömmlicher Weise seitlich und annähernd horizontal aus der Einlegestellung in die Aktivierstellung und zurück bewegt, wodurch die eine Sohlenseite länger dem Einfluß des Wärmestrahlers ausgesetzt ist als die andere.
  • Bei bekannten Geräten erfordert ferner das Umrüsten von einer Sohlenart auf eine andere einen vergleichsweise hohen und zeitraubenden Aufwand, der einerseits auf die genaue Ermittlung eines optimalen Abstandes zwischen der Sohlenoberfläche und dem Infrarotstrahler sowie die entsprechende Verstellung des Sohlenträgers auf den ermittelten Abstand und zum anderen auf die notwendige Einstellung des Sohlenträgers unter Berücksichtigung der verschiedenen zur Aktivierung gelangenden Sohlenmaterialien und Sohlenformen zurUckzuführen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der eine gleichmäßige Erwärmung und damit Aktivierung der gesamten Bindemittelschicht bei verschiedenartigen Sohlen- und Schuhformen erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Träger von unten an den Infrarotstrahlern herangefUhrt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Bewegungsrichtung des Trägers wird die nachteilige ungleichmäßige Erwärmung der Sohlenlängsränder, die auf das seitliche Einschieben der Sohle bzw. der Träger zurückzuführen ist, vermieden, da die gesamte Sohlenfläche zusammen mit dem Träger innerhalb des eigentlichen Heizbereiches annähernd geradlinig auf den Infratrotstrahler zu bzw. von diesem weg bewegt werden.
  • Es sind mehrere konstruktive Ausführungen zur Erzielung der erfindungsgemäßen Trägerbewegung möglich. So kann der Träger beispielsweise rein vertikal im Maschinengehäuse durch einen geeigneten Taktantrieb, z. B. einen Servomotor verfahren und in den Jeweiligen Endstellungen kurzzeitig festgelegt werden.
  • Zur Beibehaltung der für das Bedienungspersonal bequemen seitlichen Einlegestellung für die Sohlen in den Trägern bietet sich eine Schwenkbewegung des Trägers zwischen einer Einlegestellung seitlich außerhalb des Gehäuses und einer Aktivierstellung unterhalb des Infrarotstrahlers an. Eine kreisbogenförmige Schwenkbewegung kann durch Vorsehen einfacher Schwenkarme erreicht werden, die einerseits am Gehäuse und andererseits am Träger drehbar gelagert sind und an denen der Stellantrieb angreift. Die Sohlen müßten bei dieser Ausführung umgekehrt, d. h. mit der zu aktivierenden Oberfläche nach unten, in die dafür vorgesehene Aufnahme des Trägers eingelegt und während der Schwenkbewegung gegen Herausfallen gesichert werden.
  • Praktisch vorteilhafter ist es, einen aus Parallelogrammhebeln gebildeten Schwenkmechanismus zu verwenden, durch den sich eine annähernd lineare Vertikalbewegung des Trägers im oder kurz vor dem eigentlichen Heizbereich des Infrarotstrahlers mit einer seitlichen Ausschwenkbewegung kombinieren läßt, wobei die horizontale Lage des Trägers während der Schwenkbewegung unverändert bleibt. Eine hinsichtlich der Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Platzes besonders geeignete Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß Parallelogramm-Schwenkarme seitlich neben dem Träger angeordnet und mit ihren einen Enden an beidendig festgelegten Drehachsen am Gehäuse gelagert sind, wobei der als Stellzylinder ausgebildete Schwenkantrieb zwischen dem Gehäuse und einer Verlängerung des einen Schwenkarmes angreift. An den freien Enden dieser Schwenkarme ist der Träger an Drehzapfen drehbar befestigt. Bei dieser Ausführung ist sichergestellt, daß in das Sohlenmaterial der Einlege- und Entnahmestellung des Trägers vor Strahlungswärme absolut geschützt ist und daß an der anderen Gehäuseseite noch ein ausreichend großer Platz für einen Gehäuseteil vorhanden ist, in dem die Schalt- und Steuereinrichtungen angeordnet sind. Selbstverständlich ist es auch möglich, an jeder Seite des Trägers jeweils zwei Parallelogramm-Schwenkarme vorzusehen, um z. B. die Stabilität der Trägerbewegung zu verbessern. Da jedoch die Träger ebenso wie die Sohlenaufnahmen leicht gebaut werden können und somit die zu bewegenden Massen gering sind, ist das Vorsehen einer einseitigen Schwenkarmmechanik zumindest für Träger mit einer einzigen Schuhaufnahme praktisch ausreichend.
  • Die Gleichmäßigkeit der Erwärmung des Bindemittelfilms für Sohlen unterschiedlicher Form und Höhe kann noch dadurch verbessert werden,daß die Schwenkarme nicht direkt am Träger sondern an einem Zwischenhalter angelenkt sind, an dem der Träger in unterschiedlichen Höhenstellungen verstellbar befestigt werden kann. Durch diese Ausgestaltung kann auf einfache Weise der Abstand zwischen der Strahlerfläche und der zu aktivierenden Sohlenoberfläche eingestellt und dadurch eine optimale Aktivierung von Sohlen unterschiedlicher Form und Höhe entsprechend ihrer jeweiligen Materialeigenschaften erreicht werden. Hierzu ist es zweckmäßig, den Träger als Rahmen auszugestalten und eine Einlage aus leicht formbare Material, z. B. Streckmetall, auswechselbar im Träger vorzusehen, die auf einfache Weise an die entsprechenden Sohlenformen angepaßt werden kann. Zum Umstellen von z. B. einer flachen Laufs oh le auf eine hochgesprengte Damenkeilsohle sind lediglich die entsprechend geformten Einlagen auszutauschen und ggf. die Höheneinstellung des Trägers gegenüber dem Zwischenhalter entsprechend zu verändern, was in wenigen Sekunden vorgenommen werden kann.
  • Eine gleichmäßige Erwärmung der beschichteten Oberfläche z. B. einer hochgesprengten Damensohle war wegen der starken Abnahme der Strahlungsenergie mit größer werdendem Abstand von der Strahlungsfläche nur mit technisch außerordentlich aufwendigen Mitteln, z. B. der Verwendung von Strahler-Schablonen möglich. Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine gleichmäßige Erwärmung und Aktivierung auch.solnher Sohlenformen dadurch erreicht, daß die Strahlungsenergie in den der Strahlerfläche am nächsten liegenden Bereichen der Sohle um ein gewisses Maß abgeschirmt wird. Diese Abschirmung kann zweckmäßig durch Einschieben von sog. Lochmasken unter die Strahlerfläche erfolgen, deren Lochmuster empirisch so ermittelt wird, daß der zur Überhitzung in diesen Zonen führende Strahlungsteil abgeschattet wird. Diese Schirme oder Lochmasken können in Führungen am Gehäuse auswechselbar eingeschoben werden. Für die verschiedenen Sohlensprengungen passende Lochmasken können in der Nähe des Aktiviergerätes schnell zugänglich gelagert und je nach den auf dem Produktionsband ankommenden Sohlenarten ein- bzw. ausgewechselt werden.
  • Zur Herstellung von Schuhen mit sehr weichen Laufsohlen aus thermoplastischem Kautschuk, der gegenüber Erwärmungen außerordentlich empfindlich reagiert und beim Verkleben in der Presse Schwierigkeiten bereitet, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung insofern besonders geeignet, weil in diesem Gerät nicht nur die zuvor beschichteten Laufsohlen sondern auch die mit Bindemittel beschichteten Bodenflächen eines aufgeleisteten und gezwickten Oberschuhes aufgrund der besonderen Schwenkbewegung bei Verwendung eines entsprechend ausgebildeten und höhenverstellbar am Zwischenhalter angeordneten Trägers aktiviert werden können. Hierfür ist ein bügelförmiger Träger besonders geeignet.
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Aktiviervorrichtung mit einem vertikal bewegbaren Träger; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Aktiviervorrichtung mit einem Schwenkarm-Parallelogramm in der Einlegestellung; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 2 in der Aktivierstellung; Fig. 4 eine teilgeschnittene Vorderansicht der Aktiviervorrichtung mit einer Einlage zur Aufnahme einer hochgesprengten Laufsohle im Träger; Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Darstellung der Vorrichtung mit einem in dem Träger eingesetzten Oberschuh.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Gehäuse 1, in dessen oberen Teil ein flächenförmig .strahtender Infrarotstrahler 2 befestigt ist. Im unteren Gehäuseteil ist auf einem Träger 3 eine Laufsohle 4 mit einer zu aktivierenden Bindemittelschicht 5 an ihrer nach oben weisenden Fläche angeordnet. Der Träger ist an einer Kolbenstange 6 befestigt, deren Kolben in einem am Boden des Gehäuses angeordneten beidseitig wirkenden Druckmittelzylinder 7 mit Anschlüssen 8, 9 an seinen beiden Enden angeordnet ist.
  • Die zuvor mit dem Bindemittel beschichtete Sohle 4 wird in der mit ausgezogenen Linien dargestellten unteren Stellung des Trägers 3 eingelegt, durch Aktivieren des Servomotors 6, 7 in die gestrichelt dargestellte obere Position verfahren, in der die Aktivierung des Bindemittels erfolgt. Nach Absenken des Trägers wird die Sohle 4 mit der so aktivierten Bindemittelschicht 5 aus der Vorrichtung herausgenommen und in eine Klebepresse eingesetzt.
  • Bei den in den Fig. 2 bis 5 dargestellten Ausführungen werden für den entsprechenden Teil der Ausführung nach Fig.l gleiche Bezugszeichen verwendet.
  • Bei der Vorrichtung nach den Fig. 2 und 5 ist der Träger 3 als ebener Rahmen mit einem vertikalen Ansatz 10 ausgebildet, in dem zwei Querbohrungen 11, 12 zur Aufnahme je eines Drehzapfens 13, 14 angeordnet sind. Zwei ein parallelogramm bildende Schwenkarme 15, 16 sind mit ihrem einen Ende an diesen Drehzapfen 15, 14 und mit ihrem anderen Ende an beidseitig im Gehäuse festgelegten Drehachsen 17, 18 gelagert. Der Schwenkarm 18 besitzt eine Verlängerung 19, an der die Kolbenstange 21 eines als beidseitig wirkenden Druckluftzylinders 20 ausgebildeten Stellantriebes angreift.
  • Nach Einlegen der Sohle 4 auf den Träger 3 in der in Fig. 2 dargestellten Position wird der Stellantrieb 20 betätigt und der Träger 3 in Richtung der Pfeile A, B in die in Fig. 5 dargestellte Aktivierposition verschwenkt, wobei seine horizontale Ausrichtung aufgrund des Schwenkhebel-Parallelogramms erhalten bleibt. Der Schwenkarmmechanismus ist dabei so ausgelegt, daß die Richtung der Trägerbewegung zumindest unmittelbar bevor der Träger in seine Aktivierstellung gelangt, annähernd senkrecht zur Strahlerfläche verläuft.
  • In den Fig.4 und 5 sind nach einer Reihe von Einzelheiten dargestellt, die wahlweise oder in Kombination bei einer Vorrichtung nach Fig. 1 ebenso wie bei der Ausführung nach den Fig. 2 und 3 eingesetzt werden können. Der Träger 3 ist als Rahmen ausgebildet, in dessen mittlerer oeffnung eine Einlage 25 aus einem formbaren Material lose eingesetzt ist.
  • Diese an die Form der verschiedenen Sohlenarten angepaßte Einlage 25 nimmt eine hochgesprengte Damenschuh-Laufsohle 4 auf, deren zu aktivierende Oberfläche zwei vorspringende Bereiche 4a, 4b und einen eingezogenen mittleren Bereich 4c enthält. An der einen Seite des Trägers ist der Parallelogramm-Schwenkmechanismus in einem gesonderten Gehäuseteil 26 angeordnet. Dieser Schwenkmechanismus besteht ebenso wie bei den Ausführungen nach den Fig.2 und 5 aus zwei parallelogrammförmig angeordneten Schwenkhebeln 15, 16, von denen einer 16 über eine Verlängerung an den Schwenkantrieb 20, 21 angekoppelt ist, Beide Schwenkhebel sind in dem Gehäuseteil 26 auf je einer in beiden Gehäusewänden 26a, 26b gelagerten Drehachse 17, 18 gelagert und damit sichter abgestützt. Die freien Enden der Schwenkarme tragen jeweils einen Drehzapfen 13, 14, die jedoch - nicht wie bei der Ausführung gemäß Fig. 2 und 3 direkt am Träger 5, 10 - sondern an einem Zwischenhalter 27 angreifen. Dieser Zwischenhalter 27 weist geeignet Tragelemente 28 auf, in bzw. zwischen die der Träger 3 mittels .entsprechend ausgebildeter Stützstäbe 29 an seinem unteren vertikalen Ansatz 10 in unterschiedlichen Höhen eingehängt bzw. eingesetzt werden kann.
  • Die nur einseitige Abstützung des Trägers 3 im Gehäuse eröffnet die Möglichkeit, an der anderen Gehäuseseite ein weiteres Gehäuseteil 28 anzuordnen, in dem die für den Betrieb notwendigen Schalter und Anzeigemente sowie die notwendigen Steuerglieder, z. B. Zeitrelais, Druckmittelventile ect., angeordnet werden können.
  • Um eine Überhitzung der vorstehenden Bereiche 4a, 4b der Schuhsohle zu vermeiden, ist unmittelbar unter dem Infrarotstrahler 2 eine Lochmaske 50 angeordnet, deren Lochmuster so gewählt ist, daß die Strahlung in den den vorspringenden Sohlenteilen 4a, 4b zugeordneten Bereichen der Strahlungsfläche entsprechend abgeschirmt wird. Das fitr die unterschiedlichen Sohlenformen Jeweils günstigste Lochmuster kann durch einfache Versuche empirisch ermittelt werden. Die Lochmaske weist einen äußeren Rahmen 52 auf, der in am Gehäuse befestigten Führungsschienen 33 verschiebbar aufgenommen ist. Es können auch mehrere dieser Führungsschienen in unterschiedlichen Höhen am Gehäuse befestigt sein, um die Abstände zwischen der Lochmaske 30 und dem Infrarotstrahler 2 einstellen zu können.
  • Durch die Halterung des Trägers 3 an dem Zwischenhalter 27 in unterschiedlichen Höhenlagen in Verbindung mit dem Einsatz der Lochmasken können auch Laufsohlen gleichmäßig aktiviert werden, deren besondere Form einer gleichmäßigen Erwärmung ihrer gesamten Oberfläche bisher entgegenstand.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung entspricht in ihren wesentlichen Teilen derjenigen nach Fig.4, so daß die konstruktive Ausgestaltung und Funktion der Einzelteile nicht nochmals im einzelnen beschrieben wird. Der wesentliche Unterschied liegt in der Ausbildung des Trägers 3, der zur Aufnahme eines aufgeleisteten Oberschuhes 35 aus Bügeln 36, 37 besteht, die an einem vertikalen Steg 38 befestigt sind und in deren Öffnung der Oberschuh 35 lose durch eine einfache Drehbewegung eingesetzt ist. Der Steg 38 weist die zapfenförmigen Stützglieder 29 auf, die mit den Gegenelementen 28 des Zwischenhalters 27 zusammenwirken. Die Verwendung eines derartigen Trägers zur Aktivierung der Bodenfläche eines aufgeleisteten und gezwicketen Oberschuhes 35 erfordert eine frei zugängliche Ausbildung des unteren Geräteteils und eine nach unten verlängerte Öffnung des Gerätegehäuses zum Ein- und Herausschwenken des in dem Bügel-Träger angeordneten Oberschuhes, z. B. eines Stiefels. Diese Möglichkeiten sind durch die seitliche Anordnung des Schwenkarmmechanismus gegeben, dessen gesamte Einzelteile sich außerhalb der Bewegungsbahn des Trägers befinden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungen beschränkt. So können beispielsweise zur Erzielung einer vorzugsweise vertikalen Bewegung des Trägers gegenüber dem Infrarotstrahler auch entsprechend ausgebildete Gleitführungen vorgesehen werden, die den Träger aus seiner seitlichen Einlegestellung über eine abgesenkte Zwischenstellung im letzten Teil seiner Bewegungsbahn annähernd senkrecht gegen den Infrarotstrahler bewegen. Ferner können statt der leiterförmig am Zwischenhalter 27 angeordneten Stützelemente 28 auch stufenlos verstellbare Glieder, z. B.
  • Stellschrauben, verwendet werden. Statt der einseitigen Halterung des Trägers kann auch an jeder Trägerseite ein gesonderter Schwenkmechanismus mit einem gemeinsamen oder einem einzigen Antrieb vorgesehen sein, wobei auch eine Zapfenlagerung der Schwenkarme am Gehäuse möglich ist.
  • L e e r s e i t e

Claims (10)

  1. Ansprüche 1. Vorrichtung zum kurzzeitigen Aktivieren einer auf Schuhsohlen aufgebrachten Bindemittelschicht vor dem Verkleben, mit einem flächenförmig nach unten strahlenden Infrarotstrahler und einem aus einer Einlegestellung in einer Aktivierstellung unter dem Ultrarotstrahler taktweise bewegbaren Träger, der eine Aufnahme r die zuvor mit dem Bindemittel beschichtete Sohle aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i ch n e t, daß der Träger (3) von unten an den Infrarotstrahler (2) herangeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,daß mit der Vertikalbewegung des Trägers (3) eine seitliche Versatzbewegung (A, B) gekoppelt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,daß der Träger ()) an mindestens zwei Parallelogramm-Schwenkarmen (1-5, 16) befestigt ist. an denen ein Schwenkantrieb (20, 21) angreift.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich neben dem Träger angeordneten Parallelogramm-Schwenkarme (15, 16) an beidendig festgelegten Drehachsen (17, 18) am Gehäuse (26au 26b) angelenkt sind, daß der Träger ()) auf Drehzapfen (15, 14) an den freien Enden der Schwenkarme (15, 16) gelagert ist und daß der als Stellzylinder ausgebildete Schwenkantrieb (20, 21) zwischen dem Gehäuse (26) und einer Verlängerung (19) des einen Schwenkarmes (16) angreift.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch getc.ennzeicrnct' daß an den freien Enden der Schwenkarme (15, lu) ein vertikaler Zwischenhalter (27) mittels der Drehzapfen (15, 14) gelagert ist, an dem der Träger (3) in verschiedenen Möhenabständen zum Infrarotstrahler (2) einstellbar angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ()) als Rahmen zur Aufnahme einer auswechselbaren Einlage (25) von an die jeweilige Schuh- bzw. Sohlenform angepaßter Form ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,daß der Träger (5) verstellbare Arme (56, )7) zur Halterung eines aufgeleisteten, gezwickten Oberschuhes (35) mit nach oben weisenden Zwickeinschlägen aufweist und daß die Einschwenköffnung des Gehäuses (1) nach unten verlängert ist.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Infrarotstrahler (2) eine Vorrichtung (30, D2) zum Abschirmen der Wärmestrahlen in vorbestimmten Flächenzonen vorgesehen ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,daß die Abschirmvorrichtung aus Lochmasken (50) besteht, die auswechselbar in am Gehäuse (2) befestigten Profilschienen (3)) einschiebbar sind.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß an der der Schwenkarmmechanik gegenüberliegenden Seite des Gehäuses ein gesonderter Gehäuseteil (28) zur Aufnahme der Schalt- und Steuereinrichtung vorgesehen ist.
DE19762651118 1976-11-09 1976-11-09 Vorrichtung zum kurzzeitigen Aktivieren einer auf Schuhsohlen o.dgl. aufgebrachten Bindemittelschicht Expired DE2651118C3 (de)

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