DE2650367C3 - Steuerschaltung eines für die Zeitmessung benutzten Schrittmotors - Google Patents
Steuerschaltung eines für die Zeitmessung benutzten SchrittmotorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerschaltung eines für die Zeitmessung benutzten Schrittmotors mit einer
einzigen Batterie, mit einem Referenzoszillator, einem Frequenzunterteiler, einem Impulsformer in MOS
Technik und einer eine Antriebsspule des Motors speisenden Leistungsstufe, welche die zum Antrieb des
Motors nötigen Impulse liefert und paarweise miteinander verbundene Transistoren aufweist.
Bei Steuerschaltungen dieser Art ist die Leistungsstufe meist mit komplementären MOS-Transistoren
aufgebaut, wie es beispielsweise die DE-OS 23 32 237 oder die US-PS 39 06 256 zeigen. P-MOS-Transistoren
sind jedoch für Leistungsanwendungen schlecht geeignet und müssen überdimensioniert werden, wenn man
vermeiden will, daß sie größere Verluste verursachen. P-MOS-Leistungstransistoren belegen daher üblicherweise
mindestens 30 bis 50% der Oberfläche einer sie enthaltenden integrierten Schaltung. Dies wirkt sich
nachteilig auf den Preis der Schaltung aus, der dem Quadrat der Oberfläche der integrierten Schaltung
annähernd proportional ist. Dieser Preis ließe sich also erheblich herabsetzen, wenn man auf P-MOS-Leistungstransistoren
verzichten könnte.
Eine solche Steuerschaltung, die ohne P-MOS-Leistungstransistoren
auskommt, ist aus der DE-OS 33 371 bekannt. Bei dieser Steuerschaltung wird die Antriebsspule des Motors von zwei Leistungstransistorpaaren
gespeist, wobei jedes Paar aus zwei Komple mentären bipolaren Transistoren besteht. Da die
restliche Uhrenschaltung mit MOS-Transistoren aufgebaut ist. müssen bei dieser bekannten Lösung zwei
grundsätzlich unterschiedliche Technologien angewendet werden, welche die Integration erschweren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Steuerschaltung der einleitend angegebenen Art verfügbar
zu machen, die lediglich in MOS-Technik aufgebaut ist und bei der platzraubende P-MOS-Transistoren nicht
erforderlich sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in einer St haltung
der vorausgesetzten Art, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Transistoren der Leistungsstufe sämtlich
N-MOS-Transistoren sind, daß bei jedem Transistorpaar der Leistungsstufe die Source des einen Transistors
mit einem Pol der Batterie und dessen Drain mit einem Anschluß der Antriebswicklung und mit der Source des
anderen Transistors verbunden und der Drain des letzteren Transistors an den anderen Pol der Batterie
angeschlossen ist, und daß der Impulsformer eine mindestens eine Kapazität aufweisende Spannungserhöhungsschaltung
umfaßt, über welche den Gateanschlüssen der Transistoren der Leistungsstufe eine über
der Batteriespannung liegende Spannung zuführbar ist.
Damit ist eine Steuerschaltung eines für die Zeitmessung benutzten Schrittmotors verfügbar gemacht
worden, die gänzlich in MOS-Technik aufgebaut ist und deren Spulentreiber-Leistungsstufe frei von
platzraubenden P-MOS-Transistoren ist Um bei der relativ niedrigen Spannung üblicherweise verwendeter
Uhrenbatterien sicherzustellen, daß die jeweils eingeschalteten Leistungstransistoren der Leistungsstufe in
den Sättigungsbereich gebracht werden, in dem die Verlustleistung des jeweiligen Transistors sehr gering
ist, ist der Impulsformer mit der Spannungserhöhungsschaltung versehen. Wird allerdings eine Batterie
verwendet, deren Batteriespannung höher als im üblichen Fall ist und die dazu ausreicht, die Leistungstransistoren in deren Sättigungsbereich zu bringen,
braucht eine solche Spannungserhöhungsschaltung nicht vorgesehen zu sein.
Für den Fall, daß die Steuerschaltung für einen
bipolar gespeisten Schrittmotor benutzt wird, besteht die Leistungsstufe aus zwei Transistorpaaren und wird
die Antriebsspule zwischen den Verbindungspunkt zwischen dem einen und den Verbindungspunkt
zwischen dem anderen Transistorpaar geschaltet. Ist die Steuerschaltung dagegen für einen unipolar gespeisten
Schrittmotor vorgesehen, reicht ein Transistorpaar aus, wobei die Antriebsspule zwischen die Verbindungspunkte der beiden Transistoren und den anderen Pol der
Batterie geschaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Ausführungsform für den Fall eines bipolar gespeisten
Schrittmotors, bei dem aufeinanderfolgende Treibimpulse wechselweise positiv und negativ sind, anhand der
einzigen Figur der Zeichnung näher erläutert.
Die Schaltung dieser Ausführungsform weist einen Quarz Q auf und seinen Oszillator 1, der auf einen
Frequenzunterteiler 2 wirkt, der in Q\ gerade positive Impulse liefert und in Q2 ungerade positive Impulse. Der
Ausgang Q\ ist einerseits mit dem Eingang eines Tores NOR 3, andererseits mit einem Inverter 4 verbunden,
dessen Ausgang mit einem Eingang eines Tores NOR 5 verbunden ist. Gleichermaßen ist der Ausgang Q2
einerseits mit dem Eingang eines NOR-Tores 6, andererseits mit einem Inverter 7 verbunden, dessen
Ausgang mit dem Eingang eines Tores NOR 8 verbunden ist. Der Ausgang des Tores 3 ist mit dem
zweiten Eingang des Tores 5, mit einem Eingang des Tores NAND 9, mit einem Eingang des Tores NAND IO
und mit einem Gate des N-MOS-Leistuingstransistors T\
verbunden. Der Ausgang des Tores 5 ist mit dem zweiten Eingang des Tores 3 und min dem Gate des
N-MOS-Leistungstransistors 7} verbunden. Der Ausgang
des Tores 6 ist mit dem zweiten Eingang des Tores 8, mit dem zweiten Eingang des To;k:s 9, mit dem
zweiten Eingang des Tores 10 und mil dem Gate des
N-MOS-Leistungstransistors T3 verbunden. Der Ausgang
des Tores 8 ist mit dem zweiten Eingang des Tores 6 und mit dem Gate des N-MOS-Leistungstransistors T4 in
verbunden.
Die Source des Transistors Ti liegt a.rri negativen Pol
der Batterie Pi und sein Drain an dem Anschluß der
Antriebswicklung B\ und an der Source von Tj. Der
Drain von Ti liegt am positiven Pol der Batterie. Die ri
Source des Transistors Tj liegt am negativen Pol der Batterie und sein Drain am anderen Anschluß der
Antriebswicklung und an der Source von Ti. Der Drain von Ti ist mit dem positiven Pol der Batterie verbunden.
Der Ausgang des Tores 9 liegt am Gate eines ■·
P-MOS-Transistors Ts, dessen Source nut dem positiven
Pol der Batterie verbunden ist und dessen Drain an einen Anschluß einer Kapazität Q und Ein die positiven
Pole der Tore 3, 5, 6, 8 und 9 angeschlossen ist. Der Ausgang des Tores 10 liegt am anderen Anschluß der :;
Kapazität Q. Die Batterie P1 speist unmittelbar den
Oszillator l.den Frequenzteiler 2 und das, Tor 10.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Schaltung kann man wie folgt erklären.
In Abwesenheit jeglicher Impulse auf Qi und Q2 liegen v.
die Ausgänge der Inverter 4 und 7 auf 1. Die Ausgänge der Tore 5 und 8 liegen auf 0 und die Ausgänge der Tore
3 und 6 liegen auf 1, wie auch die beiden Eingänge der NAND-Tore 9 und 10. Die Ausgänge dieser Tore liegen
also auf 0. Der Transistor T5 ist leitend. Das Potential r
seines Drains ist gleich der Spannung Vp der Batterie. Die Kapazität ist also mit dieser Spannung geladen. Die
Leistungstransistoren Ti und Tj sind leitend. Der Strom
in der Antriebswicklung B\ des Motors ist gleich Null.
Erscheint ein positiver Impuls in Q\, so gehen der
Ausgang des Verstärkers 4 sowie der Ausgang d^s
Tores 3 auf 0 über. Der Transistor Ti leitet nicht mehr.
Der Ausgang des Tores 9 geht auf 1 über und der Transistor T5 leitet nicht mehr. In gleicher Weise geht
der Ausgang des Tores 10 auf + Vp über. Da die Kapazität Ci auf + Vp geladen war, gehen die Spannung
des Drains von Ts sowie die Speisespannung der Tore 3,
5, 6, 8 und 9 auf + Vp über. Die Spannung am Ausgang der Tore 5, 6 und 9 wird also +2Vp. Die
Gate-Drain-Spannungen von Ti und Ti sind dann
positiv. T2 und Tj sind leitend und Ti und T4 nicht leitend.
Die Spannung der Source von T2 ist + Vp und diejenige
des Drains von T3 gleich Null. Solange der Impuls dauert, erhält die Spule einen positiven Strom. Erscheint
ein Impuls auf Q2, so gehen der Ausgang des Inverters 7
sowie der Ausgang des Tores 6 auf 0 über. Der Transistor T3 leitet nicht mehr. Die Ausgänge der Tore 9
und 10 gehen auf 1 über, der Transistor T^ wird
abgeschaltet und die Spannung sei ■ -s Drains geht auf + 2Vp über. Die Spannung am Ausgang der Tore 3, S
und 9 wird also +2Vp. Die Gate-Drain-Spannungen von T^ und Ti sind positiv. Ti und Ti sind leitend. T-i und
T3 nicht. Die Source von T4 hat die Spannung + Vp, der
Drain ■ on T, die Spannung Null. Während des Impulses
erhält die Antriebsspule des Motors einen negativen Strom. Im soeben beschriebenen Beispiel ergibt der
Spannungserhöher eine verdoppelte Spannung nur bei jedem Impuls. Man könnte aber auch tinen Spannungserhöher
vorsehen, welcher diese doppelte Spannung ununterbrochen liefern würde.
Ist der Motor unipolar gespeist, ~o kann man auf die
Transistoren T3 und Ti, auf den In erter 7 und auf die Tore 6 und 8 verzichten. Der eine Anschluß der
Antriebswicklung wird dann mit dem Drain von Ti und mit der Source von T2 verbunden. Der andere Anschluß
der Wicklung liegt am negativen Pol der Speisespannung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Steuerschaltung eines für die Zeitmessung benutzten Schrittmotors mit einer einzigen Batterie,
mit einem Referenzoszillator, einem Frequenzunterteiler, einem Impulsformer in MOS-Technik und
einer eine Antriebsspule des Motors speisenden Leisiungsstufe, welche die zum Antrieb des Motors
nötigen Impulse liefert und paarweise miteinander verbundene Transistoren aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transistoren der Leistungsstufe (Tu T2, T3, T1) sämtlich N-MOS-Transistoren
sind, daß bei jedem Transistorpaar der Leistungsstufe die Source des einen Transistors (T\;
Ti) mit einem Pol der Batterie (P\) und dessen Drain mit einem Anschluß der Antriebswicklung (B\) und
mit der Source des anderen Transistors (Tr, Ti) verbunden und der Drain des letzteren Transistors
an den anderen Pol der Batterie (P1) angeschlossen
ist, und daß der Impulsformer (9, 10. CV 7s) eine mindestens eine Kapazität (Q) aufweisende Spannungserhöhungsschaltung
umfaßt, über welche den Gateanschlüssen der Transistoren (T] bis Ti) der
Leistungsstufe eine über der Batteriespannung liegende Spannung zuführbar ist.
2. Steuerschaltung nach Anspruch 1 für den Fall eines unipolar gespeisten Schrittmotors, dadurch
gekennzeichnet, daß die Leistungsstufe aus einem Paar N-MOS-Transistoren (T\, T2) besteht und daß
der nicht m·' dem Drain des ersten (Ti) und der
Source des zweiten (T2) Transistors verbundene Anschluß der Antriebsipule (L·,) an den anderen Pol
der Batterie (P\) angeschlossen ist.
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