DE2650357A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung kreisfoermig gebogener werkstuecke aus einem geraden profilstrang, insbesondere von felgen fuer speichenraeder - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung kreisfoermig gebogener werkstuecke aus einem geraden profilstrang, insbesondere von felgen fuer speichenraederInfo
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Description
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
Holland Mechanics B.V.
Pater Pirestraat 3>6
Diemen, Holland
Holland Mechanics B.V.
Pater Pirestraat 3>6
Diemen, Holland
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung kreisförmig gebogener Werkstücke aus einem geraden Profilstrang,
insbesondere von Felgen für Speichenräder.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung kreisförmig j
gebogener Werkstücke aus einem geraden metallischen Profilstrang,j
insbesondere zur Herstellung von Felgen für Speichenräder wie i Fahrradfelgen, bei welchem der Profilstrang durch eine-Dreiwalzen-Biegeeinrichtung
mit einer gegenüber zwei Unterwalzen
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einstellbaren Oberwalze hindurchgeführt und dabei entsprechend der Einstellung der Oberwalze in Kreisbahnen mit dem gewünschten
Radius gebogen wird und sodann in Stücke von dem Umfang des dem gewünschten Radius zugeordneten Kreises entsprechender Länge
zerschnitten wird, deren Enden abschließend miteinander verbunden werden.
Bei einem derartigen bekannten Verfahren wird zur Herstellung von Fahrradfelgen ein langer Profilstrang beispielsweise aus
Stahl oder Aluminium in die Dreiwalzen-Biegeeinrichtung eingeführt und in dieser zu einer Spirale mit einer großen Anzahl
Windungen gebogen. Von dieser Spirale wird zunächst der Anfang rechtwinklig abgeschnitten und die Spirale dann in einzelne
Stücke von dem Umfang der Felge entsprechender Länge zerschnitten, deren beide Enden abschließend miteinander verschweißt
werden. Anschließend werden die zur Aufnahme der Speichen dienenden Löcher in die Felge gebohrt und diese schließlich poliert
oder sonstwie oberflächenbehandelt. Ein großer Nachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, daß es nur von geschulten
Arbeitskräften ausgeführt werden kann und daß die Herstellung der langen Profilstränge und deren Verformung zu Felgen auf
wirtschaftliche Weise nur in ein und derselben Fabrik erfolgen kann, wenn man den umständlichen Transport der langen Profilstränge
vermeiden will. Ein weiterer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß zur Verbindung der aus dem spiralförmig
gebogenen Profilstrang zugeschnittenen Felgenstücke deren Enden in Querrichtung zueinander hingebogen werden müssen, wodurch
Spannungen in der Felge auftreten, die zu einer seitlichen Verformung oder einem Seitenschlag der Felge führen, der späterhin
durch entsprechendes Spannen der Speichen korrigiert werden muß.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Verfahren der eingangs genannten Art in der Weise zu verwirklichen, daß
die vorgenannten Nachteile behoben werden und eine äußerst wirtschaftliche Herstellung kreisförmig gebogener Werkstücke aus
einem geraden metallischen Profilstrang, insbesondere von Felgen für Speichenräder wie Pahrradfeigen, erzielbar ist.
Gekennzeichnet ist das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen
dadurch, daß der gerade Profilstrang zunächst in dem Umfang der herzustellenden kreisförmigen Werkstücke entsprechende
Strangteile zertrennt wird, die beiden Enden eines Strangteiles dann mittels einer Biegevorrichtung entsprechend der gewünschten
Kreisform vorgebogen werden und dieses Strangteil dann mit seinem einen vorgebogenen Ende in die Dreiwalzen-Biegeeinrichtung eingeführt
und wenigstens bis zu seinem anderen vorgebogenen Ende durch diese unter Verformung hindurchgeführt wird, woraufhin
die Oberwalze der Walzeinrichtung derart verschoben wird, daß das letzte vorgebogene Ende des Strangteiles ohne weitere Verformung
geführt die Walzen durchläuft.
Dabei kann erfindungsgemäß die Verschiebung der Oberwalze ohne Unterbrechung des Biegevorganges durch automatische Steuerungen
erfolgen. Vorzugsweise wird dabei jedes Strangteil zweimal vollständig durch die Biegevorrichtung hindurchgefUhrt.
Wenn die in der Mitte zwischen den beiden Unterwalzen über denselben
liegende Oberwalze der Dreiwalzen-Biegevorrichtung nicht die genannte geringe Verschiebung erfährt, kann beim Übergang
des ursprünglich geraden Strangteiles in das hintere vorgebogene
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Ende infolge der geringeren Biegespannung eine kleine Abplattung in dem zwischen den Walzen hindurchlaufenden Strangteil auftreten,
wenn das hintere vorgebogene Strangteilende zwischen den Walzen in die Einrichtung einläuft. Diese Unregelmäßigkeit wird
durch die genannte Verschiebung der Oberwalze korrigiert, und zwar ebenso wie eine eventuell auftretende Unregelmäßigkeit im
Übergang des vorderen vorgebogenen Strangteilendes in das gerade Strangteil. Auf diese Weise ermöglicht das erfindungsgemäße
Verfahren, daß das Strangteil mit hoher Genauigkeit kreisförmig gebogen werden kann, ohne daß am Beginn und am Ende dieses
Strangteiles Stücke abgeschnitten werden müssen, und wobei infolgedessen nach dem Biegevorgang die Strangteilenden einwandfrei
aneinander anschließen und beispielsweise nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch in korrespondierende Axiallöcher
in den Stirnflächen einsetzbare Stifte miteinander verbunden werden können. Ein Verschweißen der beiden Enden ist
dabei nicht erforderlich.
Von besonderem Vorteil ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren,
daß das Rundbiegen der Strangteile nicht vom Hersteller der Profilstränge durchgeführt werden muß, sondern bei dem Endabnehmer,
beispielsweise dem Fahrradhersteller, erfolgen kann. Außerdem ist der Transport der auf Länge zugeschnittenen geraden
Strangteile wesentlich einfacher als der von bereits zugebogenen Felgen oder von sehr langen Profilsträngen, wobei außerdem zum
Transport der auf Länge zugeschnittenen geraden Strangteile weniger Raum benötigt wird als für den Transport bereits gebogener
Felgen.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es außerdem möglich, bei der Herstellung von Felgen für Speichenräder die Löcher in den
Felgen zur Aufnahme der Speichen bereits in den geraden Strangteilen
herzustellen, beispielsweise zu stanzen. Dies ist wesentlich einfacher als die Ausbildung dieser Löcher in den bereits
rundgebogenen Felgen, wie dies bisher erforderlich war. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können außerdem die Strangteile vor
dem Biegen poliert oder sonstwie oberflächenbehandelt werden, was ebenfalls bei geraden Strangteilen wesentlich einfacher
durchzuführen ist als bei den fertiggebogenen Felgen. .Der Hersteller
des Endproduktes, wie beispielsweise der Fahrradfabrikant, erhält infolgedessen die geraden Strangteile fertig vorbehandelt
angeliefert, sodaß er selbst je nach Bedarf auf einfachste Weise aus diesen Strangteilen die Felgen biegen kann.
Dabei werden die Strangteile nicht spiralförmig, sondern in einer einzigen Ebene genau kreisförmig gebogen, sodaß die Enden eines
jeden Strangteiles auf einfachste Weise miteinander verbunden werden können, ohne daß dabei ein Seitenschlag in der Felge auftritt.
Zur Durchführung des vorgenannten erfindungsgemäßen Verfahrens
schlägt die Erfindung eine Biegevorrichtung zum Vorbiegen der Enden der Strangteile sowie eine Dreiwalzen-Biegevorrichtung zum
Rundbiegen derart an den Enden vorgebogener Strangteile vor, wobei diese beiden Vorrichtungen zur Ausrüstung des Herstellers
des Endfabrikates gehören.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht liegt dabei der Erfindung die Aufgäbe zugrunde, diese Vorrichtungen in der Weise auszubilden,
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daß eine Herstellung der rundgebogenen Endprodukte auf einfachste Weise auch durch ungelerntes Arbeitspersonal möglich ist.
Eine erfindungsgemäße Biegevorrichtung zum Vorbiegen der Enden
der Strangteile, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen Tisch mit einer Längsführung für ein zu bearbeitendes Strangteil,
eine hinter dem Tisch angeordnete Biegeschablone, ein in der Verlängerung der Längsführung hinter der Biegeschablone angeordnetes
Anschlagorgan, welches mittels eines Antriebsorganes zwischen einer vorgeschobenen Betriebslage, in welcher das mit
seiner Stirnkante an ihm anliegende Strangteil sich in der richtigen Lage zur Biegeschablone befindet, und einer zurückgezogenen
Ruhelage hin und zurück bewegbar ist, ein mittels eines Antriebsorganes
von oben her gegen das auf dem Tisch liegende Strangteil preßbares und nach Verbiegung des Strangteilendes wieder zurückziehbares
Klemmorgan, ein der Biegeschablone gegenüber angeordnetes, durch ein Antriebsorgan unter gleichzeitiger Verbiegung
des eingeführten Strangteilendes gegen die Biegeschablone preßbares und nach erfolgter Biegearbeit wieder zurückziehbares
Druckorgan und durch beim Anstoßen der Stirnkante des eingeführten Strangteiles am Anschlagorgan aktivierbare Steuerorgane,
durch welche, nacheinander das Klemmorgan in Klemmlage preßbar, das Anschlagorgan in Ruhelage führbar und das Druckorgan gegen
die Biegeschablone preßbar und nach Ablauf des Biegevorganges
wieder in ihre Ausgangslage rückführbar sind.
Dadurch, daß jedes Strangteil mit seinen beiden Enden nacheinander
in die Biegevorrichtung eingeführt wird, können auf einfache und schnelle Weise die Endstücke eines jeden Strangteiles
die gewünschte Krümmung erhalten.
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Eine erfindungsgeraäße Dreiwalzen-Biegevorrichtung zum Rundbiegen
eines Profilstranges, insbesondere von auf Länge geschnittenen, an beiden Enden vorgebogenen Strangteilen, besitzt in an sich
bekannter Weise zwei im Gestell der Vorrichtung drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagerte Unterwalzen und eine senkrecht zur
Verbindungslinie der Achsen dieser Unterwalzen verschiebbar und durch Einstellorgane auf den gewünschten Biegungsradius einstellbar
in einem Tragschlitten des Vorrichtungsgestells gelagerte Oberwalze. Bei einer derartigen Dreiwalzen-Biegevorrichtung sind
erfindungsgemäß die Einstellorgane mit einem gesondert betätigbaren Oberwalzenversteller gekoppelt, durch dessen Betätigung
der Tragschlitten der Oberwalze um eine vorher einstellbare Distanz in Richtung auf die beiden Unterwalzen verschiebbar ist.
Vorzugsweise ist dabei außerdem ein vom rückwärtigen Ende des Strangteiles beim Einlauf in die Vorrichtung betätigbares Fühlerorgan
vorgesehen, durch welches der Oberwalzenversteller ohne Unterbrechung des Walzenantriebes einschaltbar ist.
Das Bedienungspersonal kann daher ein an beiden Enden vorgebogenes
Strangteil auf einfache Weise in die Dreiwalzen-Biegevorrichtung einführen, welches dann automatisch in vorzugsweise
zwei Durchläufen zu der gewünschten Kreisform rundgebogen wird.
Der Radius, mit welchem ein in die Dreiwalzen-Biegevorrichtung
eingeführtes Strangteil rundgebogen wird, hängt außer von der Einstellung der verschiebbaren Oberwalze außerdem noch von den
Eigenschaften des Materials des Strangteiles wie dessen Härte, dessen Streckgrenze usw. ab. Falls daher das Material ein und
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desselben Strangteiles nicht homogen ist, sondern lokale Unterschiede
aufweist, was ohne weiteres vorkommen kann, kann dies zu einer unrund gebogenen Felge führen. Um derartige Abweichungen
von der einwandfreien Kreisform auszuschalten, wurde bereits vorgeschlagen, eine Steuer- und Korrektureinrichtung für den
Biegeradius des die Walzen verlassenden Strangteiles vorzusehen, welche aus einer unter Federdruck gegen das Strangteil drückbaren
Meßrolle, welche wenigstens nahezu radial gegenüber dem rundgebogenen Strangteil bewegbar gelagert ist und durch welche ein
Steuerorgan für die Einstelleinrichtung der Vorrichtung betätigbar ist, vorzusehen. Da bei einer bekannten Ausbildung einer
derartigen Einrichtung nur eine einzige Meßrolle vorhanden ist, welche an einem drehbar im Werkzeuggestell gelagerten Arm befestigt
ist, läßt sich mit dieser Einrichtung der Krümmungsradius des gebogenen Strangteiles nicht direkt bestimmen.
Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch ausgeschaltet, daß die Steuer- und Korrektureinrichtung zwei durch einen bewegbar
gelagerten Träger in einem festen Abstand voneinander verbundene, an der Außenseite des gebogenen Strangteiles angreifende
Tastrollen und eine dazwischen liegende, an der Innenseite des gebogenen Strangteiles angreifende Meßrolle aufweist, wobei
diese Meßrolle gegenüber dem Tastrollenträger längs einer wenigstens nahezu mit der Mittelsenkrechten auf der durch die Achsen
der außenseitigen beiden Tastrollen zusammenfallenden Bahn federnd bewegbar ist, und daß die innenseitige Meßrolle und die
beiden außenseitigen Tastrollen durch eine am Tastrollenträger und an der Meßrolle angreifende Federung gegen das die Biegewalzen
verlassende Strangteil drückbarsind.
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Vorzugsweise besteht dabei die eine Tastrolle aus der am Abgabeende
der Walzenanordnung liegenden Unterwalze., sodaß die Kontrolle
und eventuelle Korrektur des Biegeradius so dicht wie möglich hinter den Walzen erfolgt. Durch diese Dreipunkt-Abtastung
des gebogenen Strangteiles kommen Abweichungen vom gewünschten Biegeradius direkt als Verschiebungen der in der Mitte
liegenden Meßrolle gegenüber dem die beiden Tastrollen verbindenden Tastrollenträger zum Ausdruck, wobei diese Verschiebungen
auf bekannte Weise zur Betätigung des Steuerorganes der Biegevorrichtung ausgenutzt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von den belügenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen einer Biegevorrichtung
zum Vorbiegen der Enden eines Strangteiles und einer Dreiwalzen-Biegevorrichtung, wie sie zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen werden, im einzelnen
erläutert; es zeigt
Pig.l eine Seitenansicht einer Biegevorrichtung zum Vorbiegen
der Enden eines Strangteiles mit in Ruhelage befindlichen Teilen;
Fig.2 das Oberteil der Biegevorrichtung aus Fig.l nach dem
Einführen und Festklemmen des Strangteiles;
Fig.5 eine der Fig.2 entsprechende Darstellung der Vorrichtung
nach dem Verbiegen eines Strangteilendes;
Fig.4 einen Schnitt durch Fig.3 längs der Linie IV-IV in
vergrößertem Maßstabe;
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Fig.5 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Dreiwalzen-Biegevorrichtung;
Fig.6 einen Schnitt durch Fig.5 längs der Linie VI-VI in
vergrößertem Maßstabej
Fig.7 die Enden eines rundgebogenen Strangteiles vor deren
Verbindung; und
Fig.8 eine schematische Darstellung einer Steuer- und Korrektureinrichtung
für die Dreiwalzen-Biegevorrichtung.
Die in Fig.l dargestellte Biegevorrichtung 2 und die in Fig.5
dargestellte Dreiwalzen-Biegevorrichtung 2a sind insbesondere zur Herstellung von Fahrradfelgen aus auf Länge zugeschnittenen
geraden Strangteilen 1 vorgesehen. Diese Strangteile 1 sind aus einem Profilstrang einer geeigneten Aluminiumlegierung zugeschnitten
und haben die in den Figuren 4 und 6 wiedergegebene Profilform. Dieses Profil weist ein Felgenbett 3 und Seitenflansche
4 auf, wobei letztere abgesetzt sind und zwischen einer Außenschulter 5 und einer Innenschulter 5 ein verdicktes Flanschteil
7 aufweisen (Fig.5)· In das Bett J5 des geraden Strangteiles
1 sind Löcher 8 eingestanzt, welche in der rundgebogenen Felge die Radspeichen und das Ventil des um die Felge herumgelegten
Schlauches aufnehmen. In den Stirnflächen der Strangteile 1 sind in den verdickten Flanschteilen 7 Axiallöcher 9 gebohrt, in
welche nach dem Rundbiegen der Felge Stifte 10 -eingesetzt werden können, welche die beiden Strangteilenden dadurch miteinander
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verbinden. Schließlich sind die geraden Strangteile 1 poliert und derart vorbearbeitet, daß nach dem Rundbiegen keinerlei
Nachbearbeitung mehr erforderlich ist.
Die in Fig.l dargestellte Biegevorrichtung besitzt ein rahmenförmiges
Gestell 11, welches an einer Seite einen langgestreckten, wagerechten Tisch 12 trägt, auf welchem Pührungsnocken 1 j5 angeordnet
sind, welche zwischen sich ein auf diesen Tisch 12 gelegtes Strangteil 1 einschließen und eine Längsführung für dieses
Strangteil bilden. Über diesem Tisch 12 ist kurz vor dessen "■ Hinterkante am Gestell 11 eine pneumatisch bedienbare Klemmeinrichtung
14- angeordnet, welche einen durch einen Luftzylinder 15
senkrecht auf und nieder bewegbaren Klemmstempel 16 besitzt. Durch Betätigung des Zylinders 15 wird dieser Klemmstempel 16
von oben her auf das darunter liegende Strangteil 1 gepreßt und klemmt es infolgedessen auf dem Tisch 12 fest, sodaß es sich bei
der weiteren Bearbeitung nicht mehr in Längsrichtung verschieben kann (Pig.2).
Hinter der Klemmeinrichtung 14 ist im Gestell 11 eine Biegeschablone
17 austauschbar befestigt, welche eine nach unten weisende in Längsrichtung gebogen verlaufende und dem Profil des
Strangteiles angepaßte Biegekante 18 besitzt. Wie Fig.4 zeigt, weist diese Biegekante eine zwischen zwei Seitenkanten l8f eingeschlossene
Längsnut 19 auf, sodaß das Bett 3 des Strangteiles 1 zwischen diesen Seitenkanten 18' hindurchläuft, ohne den Boden
der Längsnut 19 zu berühren, während diese Seitenkanten 18' an den Außenschultern 5 des Felgenprofils angreifen. Diese Biegeschablone
17 ist derart im Vorrichtungsgestell 11 angeordnet, daß
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ihre Vorderkante mit geringer Überlappung an die Hinterkante des Tisches 12 anschließt und in einer derartigen Höhe über
diesem Tisch liegt, daß ein eingeführtes Strangteil 1 mit seinem Bett 3 in die Längsnut 19 dieser Biegeschablone 17 hineinläuft.
Von der Vorderkante der Biegeschablone aus läuft die Biegekante 18 in einem Aufwärtsbogen zur Hinterkante, wobei der Biegeradius
dieses Bogens allmählich abnimmt und an der Hinterkante dieser Biegekante 18 gleich dem Radius der Kreisform ist, in welche das
Strangteil 1 schließlich gebogen werden muß.
Unter dem hinteren Ende der Biegeschablone 17 ist in dem Gestell 11 eine Druckeinrichtung 20 angeordnet, welche aus einem senkrecht
stehenden, pneumatischen Antriebszylinder 21 mit nach oben weisender Kolbenstange und daran befestigter Gabel 22 und einer
in dieser Gabel frei drehbar und austauschbar gelagerten Druckrolle 23 besteht. Wie Fig.4 zeigt, besitzt diese Druckrolle 23
ein radial vorstehendes Mittelteil 24 mit einer derartigen Breite, daß dieses Mittelteil zwischen die Felgenflansche 4 paßt und an
den Innenschultern 6 des Felgenprofils angreifen kann, ohne daß dabei die Innenseiten der Felgenflansche 4 belastet werden.
In der durch die Führungsnocken 13 auf dem Tisch 12 bestimmten Bahn des Strangteiles 1 ist hinter der Biegeschablone 17 eine
Anschlageinrichtung 25 am Gestell 11 befestigt. Diese Einrichtung
25 besitzt einen durch einen Luftzylinder 26 hin und zurück
bewegbaren Anschlagblock 27, wobei dieser Luftzylinder am einen Arm 28 eines zweiarmigen Winkelhebels 28, 29 befestigt ist, der
mittels eines wagerechten Gelenkzapfens 30 an einem im Gestell
befestigten Tragstück JL angelenkt ist. Der wagerechte Arm 29
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dieses Winkelhebels 28, 29 liegt in Ruhelage gemäß Pig.l in
geringem Abstande unterhalb eines Mikroschalters 32 und unter
einem Anschlag 33, welche am Tragstück 3I befestigt sind. Der
Luftzylinder 26 wird durch eine an seinem rückwärtigen Ende angreifende Zugfeder 3^ in der Weise beaufschlagt, daß in Ruhelage
der Arm 28 gegen einen am Tragstück 3I angeformten Anschlag
35 gedruckt wird.
Der Mikroschalter 32 bildet das Unterteil eines in einem Kasten
36 untergebrachten elektrischen Steuersystems, welches mit an sich bekannten und daher nicht weiter dargestellten Einrichtungen
beim Schließen des Schalters 32 die Luftzylinder I5, 26 und 21 in einer vorgegebenen, nachstehend noch zu beschreibenden Zeitfolge
einschaltet.
Die vorbeschriebene. Biegevorrichtung arbeitet folgendermaßen: Wenn das in Fig.l teilweise eingeführte Strangteil 1 zwischen
der Biegeschablone 17 und der Druckrolle 23 weiter nach vorn
geschoben wird, bis es in seiner Endlage an den Anschlagblock anstößt, wird dieser Anschlagblock zusammen mit dem Zylinder
um einen kleinen Winkel um die Gelenkachse 30 verdreht, bis der
Arm 29 gegen den Anschlag 33 stößt und dabei gleichzeitig den Mikroschalter 32 betätigt. Dadurch wird das erwähnte elektrische
Steuersystem eingeschaltet, wodurch mit kurzen Zeitabständen zunächst der Zylinder 15 der Klemmeinrichtung 14 betätigt wird,
wodurch der Klemmstempel 16 nach unten gedrückt wird und das Strangteil 1 auf dem Tisch 12 festklemmt (Fig.2). Unmittelbar
danach wird der Zylinder 26 der Anschlageinrichtung 25 betätigt,
wodurch der Anschlagblock 27 vom Ende des Strangteiles 1 ab-
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gezogen und dadurch aus der Bahn der Druckrolle 23 herausgezogen wird, wobei gleichzeitig die Zugfeder 34 den Zylinder 26 mit dem
Anschlagblock 27 in die Horizontale zurückzieht. Anschließend wird durch Betätigung des Zylinders 21 die Druckeinrichtung 20
in Gang gesetzt, deren Druckrolle 23 dadurch nach oben geschoben
wird., sodaß sie am äußersten Ende des Strangteiles 1 angreift und
dieses gegen die Biegekante 18 der Biegeschablone 17 preßt, wodurch
an dem Strangteil 1 ein gebogenes Ende 37 angeformt wird.
Nach Abschluß des Biegevorganges bewegen sich die Druckrolle 23,
der Klemmstempel 16 und der Anschlagblock 27 wieder in die in
Fig.l dargestellte Ausgangslage zurück, sodaß das Strangteil 1 aus der Vorrichtung herausgezogen und mit seinem anderen Ende
in die Vorrichtung eingeführt werden kann, um an diesem anderen Ende eine zweite in der gleichen Richtung verlaufende Biegung 38
anzuformen. Während des Biegevorganges wird das Strangteil 1 durch die Seitenkanten 18! der Biegeschablone I7 und das Mittelteil
24 der Druckrolle 23'einzig und allein an den Schultern 5
und 6 der verdickten Flanschteile 7 ergriffen, sodaß das Profil selbst nicht verformt wird und praktisch keinerlei Kräfte auftreten,
welche die Flansche 4 auseinanderspreizen können. Je nach dem Stück, um welches das gebogene Ende des Strangteiles 1
nach dem Zurückziehen der Druckrolle 23 wieder zurückfedert, kann
der Radius dieses hintersten Endes der Biegekante 18 kleiner gewählt werden, um die gewünschte Anpassung an den Radius des
Endproduktes zu erhalten.
Nachdem das Strangteil 1 auf die vorbeschriebene Weise an beiden Enden vorgebogen ist, wird es in die Dreiwalzen-Biegevorrichtung
2a der Fig.5 eingeführt. Diese Vorrichtung besitzt eine Grund-
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platte 4o, auf welcher ein Vorrichtungsgestell 41 angeordnet ist.
In diesem Gestell 41 sind zwei glatte Unterwalzen 42 und 43 auf
wagerechten Achsen drehbar gelagert, wobei diese Unterwalzen in einiger Entfernung voneinander wagerecht nebeneinander und
parallel zueinander gelagert sind und den gleichen Durchmesser aufweisen. Im Gestell 41 ist außerdem ein Tragschlitten 45 senkrecht
verschiebbar gelagert, in welchem eine Oberwalze 44 ebenfalls auf einer horizontalen Achse drehbar gelagert ist, deren
Längsachse sich bei Verschiebung des Tragschlittens 45 in einer
senkrechten Bahn bewegt, welche die Verbindungslinie der beiden Längsachsen der Unterwalzen 42 und 43 rechtwinklig in der Mitte
schneidet. Diese drei Walzen 42, 43 und 44 werden jeweils auf
nicht dargestellte Weise angetrieben.
In eine Gewindebohrung des Tragschlittens 45 greift eine Stellspindel
46 ein, welche frei drehbar, jedoch axial unverschiebbar
in einem zweiten Schlitten 47 sitzt, welcher in den gleichen im Gestell 41 ausgebildeten senkrechten Führungen 39 wie der Tragschlitten
45 verschiebbar ist. Am oberen Ende der Stellspindel
ist ein Handrad 48 befestigt, mittels welchem die Stellspindel zur genauen Höheneinstellung der Oberwalze 44 verdreht werden
kann, wobei diese Einstellung an einer Skala 49 über einen sich
längs dieser bewegenden Zeiger 50 abgelesen werden kann.
Am Gestell 41 ist außerdem ein Gelenkzapfen 51 vorgesehen, auf
welchem das eine Ende eines Hebels 52 verschwenkbar befestigt
ist, dessen anderes Ende mittels eines Gelenkzapfens 53 am oberen
Ende einer Kolbenstange 54 eines in einem Luftzylinder 55 bewegbaren
Kolbens angelenkt ist, wobei dieser Zylinder 55 mit seinem
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unteren Ende auf der Grundplatte 4o verschwenkbar befestigt ist. Der Hebel 52 verläuft an der Vorderseite des Gestells 41 entlang
und ist durch einen Kupplungszapfen 56 mit dem Schlitten 47 verbunden.
In Ruhelage wird der Luftzylinder 55 derart beaufschlagt, daß
der Hebel 52 in der in Fig.5 dargestellten oberen Lage liegt,
während durch Umschalten der Betätigung des Zylinders 55 das an seiner Kolbenstange durch den Gelenkzapfen 53 angelenkte Ende des
Hebels 52 ein kurzes Stück nach unten gezogen wird. Dadurch drückt
dieser Hebel 52 über den Kupplungszapfen 56 den Schlitten 47 und
damit gleichzeitig den Tragschlitten 45 mit der Oberwalze 44 um
ein der Länge des Hebelarmes entsprechend kleineres Stück nach unten.
Das Gestell 4l trägt außerdem noch einen Halter 57 für einen
Fühler 58* welcher vorzugsweise als Näherungsschalter ausgebildet
ist und in der Bahn des nach oben umgebogenen hinteren Endes des zwischen die Walzen der Vorrichtung eingeführten Strangteiles 1
liegt. Sobald das hintere Ende 38 dieses Strangteiles 1 den
Schalter 58 betätigt, schaltet dieser über nicht dargestellte elektrische Steuereinrichtungen, welche ein einstellbares Zeitverzögerungselement
aufweisen, die Betätigung des Luftzylinders 55 um, sodaß die Oberwalze 44 um ein kleines Stück gegen die
Unterwalzen 42 und 43 gedrückt wird, während nach dem Herausnehmen
der fertig rundgebogenen Felge aus der Vorrichtung die Betätigung des Luftzylinders 55 wieder zurückgeschaltet und die
Oberwalze 44 wieder in die in Fig.5 dargestellte Ruhelage nach
oben verschoben wird.
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Wie Fig.6 zeigt, ist die Oberwalze 44 anders profiliert als die
Unterwalzen 42 und 43, und zwar in der Weise, daß sie eine Umfangsnut 59 aufweist, in welche das Bett 3 des Felgenprofils mit
ausreichendem Höhenspiel derart eingreifen kann, daß diese Oberwalze 44 nur an den Außenschultern 5 des Strangteiles 1 angreift,
während die Außenkanten der Seitenflansche 4 an den glatten Unterwalzen 42 und 43 anliegen. Erforderlichenfalls können allerdings
auch die Unterwalzen 42 und 43 in entsprechender Weise wie
die Druckrolle 23 aus Fig.4 profiliert ausgebildet werden. Die
Oberwalze 44 ist zweckmäßigerweise austauschbar auf ihrer Antriebswelle befestigt, wobei eine Mutter 60 die Oberwalze auf
ihrer Antriebswelle festhält.
Die vorbeschriebene Dreiwalzen-Biegevorrichtung 2a arbeitet
folgendermaßen: Die drei Walzen 42, 43 und 44 werden in dem in
Fig.5 durch Pfeile angedeuteten Drehsinn in ständige Drehung versetzt, während der Hebel 52 in der dargestellten obersten
Lage gehalten wird. Alsdann wird ein Strangteil 1, dessen beide Enden 37 und 38 mittels der in Fig.l dargestellten Biegevorrichtung
vorgebogen sind, mit seinem einen vorgebogenen Ende 37 zwischen die Walzen 42, 43 und 44 geschoben und dabei durch die
am Profil des Strangteiles angreifende Oberwalze 44 geführt. Über das Handrad 48 wird diese Oberwalze von vornherein derart eingestellt,
daß die drei Walzen in an sich bekannter Weise das gerade Strangteil kreisförmig mit einem derartigen Radius rundbiegen,
welcher einem Kreisumfang mit der Länge des Strangteiles 1 entspricht. Das vorwärtslaufende vorgebogene Ende 37 ermöglicht
nicht nur das Einführen des Strangteiles zwischen die Walzen, sondern sorgt gleichzeitig dafür, daß dieses Strangteilende
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ebenfalls die gewünschte Biegung erhält und wenigstens nahezu ohne Abweichung von der Kreisform in das anschließende rundgebogene Teil übergeht. Sobald Jedoch beim Durchgang des Strangteiles
1 zwischen den Walzen das rückwärtige vorgebogene Ende 38 die Unterwalze 42 erreicht, tritt eine Senkung der Spannung
in dem zwischen den drei Walzen eingeklemmt liegenden Strangteil und damit eine Minderung der auf dieses Strangteil ausgeübten
Biegekraft ein, wodurch beim Übergang des anfänglich geraden Strangteiles in das nachfolgende gekrümmte Ende 3>8 eine lokale
geringe Abplattung entsteht. Um dies zu korrigieren, werden nun die Steuerorgane für den Luftzylinder 55 derart eingestellt, daß
diese nach Passieren des hinteren Endes des Strangteiles am Näherungsschalter 58 die Betätigung des Luftzylinders 55 umschalten
und die Oberwalze 44 um ein kleines Stück in dem Augenblick nach unten drücken, in welchem die hintere Biegung 58 die
Unterwalze 42 erreicht. Hierdurch wird die Spannungsminderung, welche beim Einlaufen dieser Biegung 38 in die Walzen auftreten
kann, kompensiert und somit die Ausbildung der vorgenannten Abplattung wenigstens größtenteils ausgeschaltet, sodaß nach
vollständigem Durchlauf des Strangteiles dieses mit ausreichender Genauigkeit in die gewünschte Kreisform mit aneinander anschliessenden
Enden gebogen ist.
In dem vorstehend beschriebenen Fall ist theoretisch ein einziger
Durchlauf des Strangteiles durch die Biegevorrichtung ausreichend.
In der Praxis wird es jedoch oftmals schwierig, den Luftzylinder 45 genau im richtigen Augenblick zu betätigen. Aus diesem Grunde
wird vorzugsweise das im ersten Durchlauf durch die Biegewalzen j rundgebogene Strangteil noch einmal durch die Walzen hindurch- |
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geführt, wobei die Oberwalze 44 in der nach unten geschobenen Lage bleibt, so daß der Zeitpunkt zum Umschalten des Zylinders
55 auch nach dem Durchlauf des hinteren gekrümmten Endes 38
liegen kann und die Korrektur der auftretenden Abplattung dann
beim zweiten Durchlauf erfolgt. Bei diesem zweiten Durchlauf wird auch eine eventuell am vorderen vorgebogenen Ende 37 aufgetretene
Unregelmäßigkeit korrigiert. Die Distanz, um welche die Oberwalze 44 nach unten geschoben wird, muß derart gewählt werden,
daß die mit dem richtigen Biegeradius gebogenen Bereiche des Strangteiles völlig frei oder nur mit äußerst geringer Spannung
,zwischen den Walzen hindurchlaufen, d.h. ohne daß sie dabei eine zweite bleibende Biegeverformung erhalten. Eine genaue Einstellung
des Winkels, um welchen der Hebel 52 verschwenkt werden muß,
kann beispielsweise durch nicht dargestellte einstellbare Anschlagorgane erreicht werden.
Nachdem die Felge rundgebogen ist, können in der in Fig.7 dargestellten
Weise die beiden aneinander anschließenden Strangteilenden durch in die Axiallöcher 9 eingesetzte Stifte 10 miteinander
verbunden werden, woraufhin die Felge zur weiteren Verarbeitung in der Speichenradfabrikation fertig ist.
Die in den Figuren 1 und 5 dargestellten erfindungsgemäßen Vorrichtungen
nehmen nur wenig Platz in Anspruch und können ohne weiteres durch ungeschulte Arbeitskräfte bedient werden, da die
einzigen Handgriffe, welche vom Arbeitspersonal ausgeführt werden müssen, darin bestehen, daß jedes Strangteil zweimal in der
richtigen Lage in die Biegevorrichtung gemäß Fig.l eingesdzt und
anschließend mit dem einen vorgebogenen Ende in die Dreiwalzen-Biegevorrichtung
eingeführt wird.
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Fig.8 zeigt scheraatisoh eine Einrichtung zur Kontrolle und erforderlichenfalls
Korrektur des Radius D des aus den Walzen 42, 43 und 44 der Vorrichtung gemäß Fig.5 austretenden gebogenen
Teiles I1 eines in die Vorrichtung eingeführten Strangteiles 1.
In der Praxis hat sich gezeigt, daß bei einer bestimmten Einstellung der Oberwalze 44 kleine Veränderungen dieses Radius D
infolge von Unregelmäßigkeiten im Material des Strangteiles 1 sowie infolge von Unregelmäßigkeiten in der Vorrichtung selbst,
wie beispielsweise einem Spiel oder Unrundheiten der Walzen oder deren Antrieb und Lagerung, auftreten können.
Diese Kontroll- und Korrektureinrichtung gemäß Fig.8 besteht
zunächst aus zwei Tastrollen 43 und 61 und einer Meßrolle 62,
wobei die Achsen der Rollen 43 und 61 in einem festgelegten
Abstand voneinander liegen und durch einen Tastrollenträger 63 miteinander verbunden sind, während die dazwischen liegende Meßrolle
62 gegenüber diesem Träger 63 längs einer Bahn bewegbar ist, welche wenigstens nahezu mit der Mittelsenkrechten auf der
Verbindungslinie der Achsen dieser beiden Tastrollen 6l und 43
zusammenfällt. Wenn die drei Rollen gegen das gebogene Teil I1
angedrückt gehalten werden, bildet der Abstand des Anlagepunktes der Meßrolle 62 von der Sehne, welche die Anlagepunkt der Tastrollen
43 und 6l verbindet, ein Maß für den Biegeradius D. Dabei
kann im Prinzip die Meßrolle 62 an der gleichen Seite oder auch wie dargestellt an der anderen Seite des Strangteiles anliegen
wie die beiden Tastrollen 6l und 43. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird für die eine Tastrolle die feste Unterwalze 43 verwendet, um zu erreichen, daß die Messung des Radius D
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so dicht wie möglich hinter den Biegewalzen 42, 43 und 44 erfolgt.
Zu diesem Zweck ist der Tastrollenträger 63 an der Welle der Walze 43 angelenkt und trägt an seinem anderen Ende eine Achse
64, auf welcher die Tastrolle 61 frei verdrehbar gelagert ist. Auf dieser Achse 64 ist außerdem ein zweiarmiger Hebel 65 verschwenkbar
gelagert, dessen einer Arm 65a am äußersten Ende die
frei verdrehbare Meßrolle 62 trägt. Zwischen dem Hebelarm 65a und dem Tastrollenträger 63 wirkt eine Zugfeder 66 derart, daß
sie die Tastrolle 61 gegen die Außenseite und die Meßrolle 62 gegen die Innenseite des gebogenen Teiles I1 des Strangteiles
drückt. Wenn auch die Meßrolle 62 bei Verschwenkung des Hebels 65 um seinen Gelenkpunkt 64 einen Bogen beschreibt, fällt bei
ausreichender Länge des Tastrollenträgers 63 dieser Bogen wenigstens nahezu mit der vorgenannten Mittelsenkrechten zusammen.
Der Ausschlag des Hebels 65 gegenüber der mit dem Sollwert des Radius D übereinstimmenden Lage bildet daher eine Anweisung für ]
das Maß, um welches der Istwert des Radius in der einen oder anderen Richtung vom Sollwert abweicht. '>
Der andere Arm 65b des Hebels 65 ragt nach außen und wirkt mit ι
einem am Gestell der Vorrichtung befestigten Steuerorgan 67 zusammen. Dieses Organ 67 besteht aus einer Grundplatte 68, auf
welcher zwei beiderseits des Hebelarmes 65b angeordnete Mikroschalter 69 angeordnet sind, deren Schaltstifte 70 rechtwinklig
zum Hebelarm 65b verlaufen und diesen mit einem einstellbaren Spiel zwischen sich einschließen. Dadurch, daß die Mikroschalter
69 bezw. deren Schaltstifte 70 weit auseinander oder näher zueinander gebracht werden, läßt sich die Korrekturtoleranz vergrößern
oder verkleinern. Die Grundplatte 68 ist außerdem
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insgesamt ebenfalls rechtwinklig zum Hebelarm 65b verschiebbar,
wobei die jeweilige Lage dieser Grundplatte an einer Skala 7I
abgelesen werden kann.
Die Mikroschalter 69 steuern bei Betätigung durch den Hebelarm
65b die Verstellorgane für die Oberwalze 44 bezw. den sie tragenden
Tragschlitten 45 aus Fig.5 beispielsweise dadurch, daß die
Stellspindel 46 mit einem nicht dargestellten geeigneten elektrischen Antrieb gekoppelt ist, sodaß bei einer auftretenden
Abweichung vom gewünschten Biegeradius D der eine oder der andere Mikroschalter 69 betätigt wird, dessen Signal den elektrischen
Antrieb der Stellspindel 46 in der Weise einschaltet, daß die Oberwalze 44 in der gewünschten Richtung verstellt wird.
Durch Verschiebung der Grundplatte 68 längs der Skala 71 kann
die Dreiwalzen-Biegevorrichtung auch ohne weiteres auf einen anderen Biegeradius D eines rundzubiegenden Strangteiles 1 eingestellt
werden.
Außerdem können naturgemäß statt der Mikroschalter 69 auch andere Organe wie beispielsweise elektronische Distanzmesser
vorgesehen werden, um den Ausschlag des Hebels 65 entsprechend auszunutzen.
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Claims (17)
- Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenPatentansprüche:ί 1.ϊ Verfahren zur Herstellung kreisförmig gebogener Werkstücke aus einem geraden metallischen Profilstrang, insbesondere zur Herstellung von Felgen für Speichenräder wie Pahrradfeigen, bei welchem der Profilstrang durch eine Dreiwalzen-Biegeeinrichtung mit einer gegenüber zwei Unterwalzen einstellbaren Oberwalze hindurchgeführt und dabei entsprechend der Einstellung der Oberwalze in Kreisbahnen mit dem gewünschten Radius gebogen wird und sodann in Stücke von dem Umfang des dem gewünschten Radius zugeordneten Kreises entsprechender Länge zerschnitten wird, deren Enden abschließend miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der gerade Profilstrang zunächst in dem Umfang der herzustellenden kreisförmigen Werkstücke entsprechende Strangteile (1) zertrennt wird, die beiden Enden eines Strangteiles dann mittels einer Biegevorrichtung (2) entsprechend der gewünschten Kreisform vorgebogen werden und dieses Strangteil (1) dann mit seinem einen vorgebogenen Ende in die Dreiwalzen-Biegeeinrichtung (2a) eingeführt und wenigstens bis zu seinem anderen vorgebogenen Ende durch diese unter Verformung hindurchgef.ührt wird, woraufhin die Oberwalze (44) der Walzeinrichtung derart verschoben wird, daß das letzte vorgebogene Ende des Strangteiles ohne weitere Verformung geführt die Walzen (42; 43; 44) durchläuft.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberwalze (44) ohne Unterbrechung des Walzvorganges durch automatische Steuerungen (52, 55* 58; 61-71) verschoben wird.709821/0650Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Maschf Patentanwälte in Essen
- 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strangteil (1) zweimal vollständig durch die Walzeinrichtung (2a) hindurchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (37, 38) der fertig gebogenen Strangteile durch in korrespondierende Axiallöcher (9; 9) in den Stirnflächen einsetzbare Stifte (10) miteinander verbunden werden.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, insbesondere zur Herstellung von Speichenradfelgen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme der Speichenenden erforderlichen Löcher in den geraden, ungebogenen Strangteilen (1) hergestellt werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangteile (1) vor jeglicher Verformung poliert oder sonstwie oberflachenbehandelt werden.
- 7. Biegevorrichtung zum Vorbiegen der Enden der Strangteile zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen Tisch (12) mit einer Längsführung (13) für ein zu bearbeitendes Strangteil (1), eine hinter dem Tisch angeordnete Biegeschablone (17), ein in der Verlängerung der Längsführung hinter der Biegeschablone angeordnetes Anschlagorgan (27), welches mittels eines Antriebsorganes (26) zwischen einer vorgeschobenen Betriebslage, in welcher das mit seiner Stirnkante an ihm anliegende Strangteil sich in der richtigen Lage zur Biegeschablone befindet, und einer zurück-709821/0SS0Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen~ 25 -gezogenen Ruhelage hin und zurück bewegbar ist, ein mittels eines Antriebsorganes (15) von oben her gegen das auf dem Tisch liegende Strangteil preßbares und nach Verbiegung des Strangteilendes wieder zurückziehbares Klemmorgan (16), ein der Biegeschablone gegenüber angeordnetes, durch ein Antriebsorgan (21) unter gleichzeitiger Verbiegung des eingeführten Strangteilendes gegen die Biegeschablone preßbares und nach erfolgter Biegearbeit wieder zurückziehbares Druckorgan (23) und durch beim Anstoßen der Stirnkante des eingeführten Strangteiles am Anschlagorgan (27) aktivirbare Steuerorgane, durch welche nacheinander das Klemmorgan (16) in Klemmlage preßbar, das Anschlagorgan (27) in Ruhelage führbar und das Druckorgan (23) gegen die Biegeschablone (17) preßbar und nach Ablauf des Biegevorganges wieder in ihre Ausgangslage rückführbar sind.
- 8. Biegevorrichtung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagorgan (27) derart pendelnd aufgehängt ist, daß es durch den Druck des eingeführten Strangteiles (1) um ein kurzes Stück unter gleichzeitiger Betätigung eines Schalters (32) für die Steuerorgane nach hinten drückbar ist.
- 9· Biegevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8 zur Bearbeitung eines Strangprofils mit abgesetzt profilierten Seitenflanschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeschablone (I7) und das Druckorgan (23) derart profiliert sind, daß sie nur an den beiderseitigen querlaufenden Planschteilen (7) des Strangteiles angreifen.709821 /0660Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 10. Dreiwalzen-Biegevorrichtung zum Rundbiegen eines Profilsstranges, insbesondere von auf Länge geschnittenen, an beiden Enden vorgebogenen Strangteilen, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bestehend aus -zwei im Gestell der Vorrichtung drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagerten Unterwalzen und einer senkrecht zur Verbindungslinie der Achsen dieser Unterwalzen verschiebbar und durch Einstellorgane auf den gewünschten Biegungsradius einstellbar in einem Tragschlitten des Vorrichtungsgestells gelagerten Oberwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellorgane (46-48) mit einem gesondert betätigbaren Oberwalzenversteller (55ί 52) gekoppelt sind, durch dessen Betätigung der Tragschlitten (45) der Oberwalze (44) um eine vorher einstellbare Distanz in Richtung auf die beiden Unterwalzen (42, 4;5) verschiebbar ist.
- 11. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom rückwärtigen Ende (38) des Strangteiles (1) beim Einlauf in die Vorrichtung betätigbares Püherorgan (58) vorgesehen ist, durch welches der Oberwalzenversteller (55* 52) ohne Unterbrechung des Walzenantriebes einschaltbar ist.
- 12. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, wobei der Tragschlitten der Oberwalze mittels einer im Vorrichtungsgestell gelagerten Stellspindel verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (46) in einem zweiten, in der gleichen Richtung wie der Tragschlitten (45) der Oberwalze (44) verschiebbaren Schlitten (47) gelagert ist und der gesondert betätigbare Oberwalzenversteller (55* 52) an diesem zweiten Schlitten angreift.709821/0650Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in Essen
- 13. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der gesondert betätigbare Oberwalzenversteller (55* 52) einen mit seinem einen Ende drehbar im Vorrichtungsgestell (41) befestigten und mit seinem anderen Ende an der aus einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder bestehenden Betätigung (55) angelenkten Hebelarm (52) aufweist, welcher in einem Zwischenpunkt (56) derart mit dem zweiten Schlitten (47) gekuppelt ist, daß beim Einschalten der Betätigung (55) eine Verschiebung des zweiten Schlittens (47) und damit gleichzeitig des Tragschlittens (45) mit seiner Oberwalze (44) in Richtung auf die beiden Unterwalzen (42, 43) um eine kleine Distanz über den Hebelarm (52) erzielbar ist.
- 14. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13 mit einer Steuer- und Korrektureinrichtung für den Biegeradius des die Walzen verlassenden Strangteiles, bestehend aus einer unter Federdruck gegen das Strangteil drückbaren Meßrolle, welche wenigstens nahezu radial gegenüber dem rundgebogenen Strangteil bewegbar gelagert ist und durch welche ein Steuerorgan für die Einstelleinrichtung der Vorrichtung betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuer- und Korrektureinrichtung zwei durch einen bewegbar gelagerten Träger (63) in einem festen Abstand voneinander verbundene, an der Außenseite des gebogenen Strangteiles angreifende Tastrollen (6l; 43) und eine dazwischen liegende, an der Innenseite des gebogenen Strangteiles angreifende Meßrolle (62) aufweist, wobei diese Meßrolle gegenüber dem Tastrollenträger (63) längs einer wenigstens nahezu mit der Mittelsenkrechten auf der durch die Achsen der außenseitigen beiden Tastrollen (61j 43) zusammenfallenden7 Ö 9 8 2 1 / 0 6 5 0Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch, Patentanwälte in EssenBahn federnd bewegbar ist, und daß die innenseitige Meßrolle (62) und die beiden außenseitigen Tastrollen (61; 43) durch eine am Tastrollenträger (6j5) und an der Meßrolle (62) angreifende Federung (66) gegen das die Biegewalzen verlassende Strangteil drückbar sind.
- 15. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Tastrolle aus der am Abgabeende der Walzenanordnung (42; 43; 44) liegenden Unterwalze (43) besteht.
- 16. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch I5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßrolle (62) am einen Arm (65a) eines an der Achse (64) der anderen Tastrolle (6l) angelenkten zweiarmigen Hebels (65) sitzt, durch dessen anderen Arm (65b) das Steuerorgan (67) betätigbar ist, und daß der zweiarmige Hebel und der Tastrollenträger (63) derart durch eine Feder (66) beaufschlagt sind, daß eine sichere Anlage der Meßrolle (62) an der Innenseite und der beiden Tastrollen (6l; 43) an der Außenseite des rundgebogenen Strangteiles (1) erzielbar ist.
- 17. Dreiwalzen-Biegevorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das vom zweiten Hebelarm (65b) betätigbare Steuerorgan (67) ungefähr rechtwinklig zur Längsachse des zweiarmigen Hebels (65) einstellbar ist.7Q9S21/O6S0
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