DE2650298A1 - Halogengluehlampe - Google Patents
HalogengluehlampeInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
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- H01K1/28—Envelopes; Vessels
- H01K1/32—Envelopes; Vessels provided with coatings on the walls; Vessels or coatings thereon characterised by the material thereof
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Description
Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, München
Halogenglühlampe
Die Erfindung betrifft eine Glühlampe mit einem Wolframleuchtkörper
und einer Inertgasfüllung mit Halogenzusatz, beispielsweise Brom oder Bromwasserstoff, für den Regenerationskreislauf, deren Lampengefäß
aus Hartglas besteht, in welches Stromdurchführungen vakuumdicht eingebettet sind·
In Glühlampen dieser Art herrscht während des Betriebes ein Halogenpartialdruck,
unter dessen Wirkung die vom Leuchtkörper abdampfenden Wolframteilchen abgefangen werden, so daß sie die Wandung des Lampengefäßes
nicht erreichen, sondern zum Leuchtkörper zurückgeführt werden. Glühlampen mit Regenerationskreislauf bleiben während der gesamten
Lebensdauer ungeschwärzt, sie geben also während dieser Zeit eine annähernd gleichbleibende Lichtausbeute.
Bei der Fertigung solcher Glühlampen wird dem inerten Füllgas eine
dosierte Menge von beispielsweise bromierten Kohlenwasserstoffen,
wie zum Beispiel Dibrommethan, zugesetzt. Dieses wird nach dem Einbringen im Lampenkolben beim ersten Einschalten der Lampen oder auch
bereits während des Einfüllens des Gasgemisches beim Durchströmen des
Pumpstengels durch Erhitzen thermisch zersetzt· Dem inerten Füllgas kann außer bromiertem Kohlenwasserstoff noch eine dosierte Menge Kohlenoxid
zugesetzt sein. O,O5 bis 0,5 Vol# Kohlenoxid sind denkbar (DT-OS
2 046 186).
*' H 01 k 1/50 - / -
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Das hochtemperaturfeste Hartglas, aus dem das Lampengefäß dieser
Glühlampen besteht, halt Betriebstemperaturen über 7°O C aus, enthält
üblicherweise u.a. Natrium und hat im Glasvolumen Kohlenoxid, Kohlendioxid und Wasser gelöst.Diese Stoffe können beispielsweise
als feuchte Luft beim Ansetzen der pulverförmigen Glasbestandteile,
als Zersetzungsgase (Wasserdampf, Kohlendioxid) von Komponenten, die nicht als Oxide, sondern als Hydrate, hydratisierte Salze,
Carbonate etc. in die Glasschmelze eingeführt werden, und schließlich
durch Absorption im Schmolzzustand des Glases, beispielsweise
Absorption von Verbrennungsgasen, in das Glasvolumen gelangen. Bei
Lampenbetrieb diffundieren sie aus dem Glas in den Reaktionsraum und können dort Störungen des Regenerationskreislaufes bewirken,
die die Lebensdauer der Lampe verkürzen. So können während des Lampenbetriebes CO, CO und HgO abgegeben werden, die den Regenerationskreislauf beschleunigen, oder es wird H0 und Na frei, wodurch der
Regenerationskreislauf gebremst wird.
Den Regenerationskreislauf beschleunigende Substanzen geben Anlaß zu starkem Wolfram- und Molybdäntransport; bevorzugt erkennbar durch
Oberflächenrauhigkeit und Nadelwachstum an den Innenbauteilen. Ist
die Menge an beschleunigenden Substanzen im Lampenratim gering, kann
ihr negativer Einfluß auf die Lampenlebensdauer durch entsprechend
gewählte Halogenzusatzmenge kompensiert und somit die Lampenlebensdauerverkürzung
in Grenzen .eliminiert werden.
Den Regenerationskreislauf bremsende Substanzen haben bezüglich des
Halogenzusatzes in der Lampe eine "getternde" Wirkung. Beispielsweise
werden bei Anwesenheit von Natrium sich ablagernde, stabile Natrium-Halogenverbindungen gebildet. Bei entsprechend großem Natriumangebot
führt dies schließlich zu einem solchen Halogenmangel, daß der Regenerationskreislauf in der Lampe zusammenbricht und somit
Schwärzung der Lampe auftritt. Durch eine Halogenüberdosierung in der Lampe könnte der Zusammenbruch des Halogenkreislaufes zwar zeitlich
hinausgeschoben werden, die Folge einer Überdosierung wäre aber eine Überfunktion des Regenerationskreislaufes · Das heißt, daß, je
später man den Zeitpunkt des Eintretens der Lampenschwärzung hinausschieben
will, um so früher wird die Lampe wegen Überfunktion des Regenerationskreislaufes unbrauchbar werden.
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Hieraus folgt, daß eine Lampenlebensdauerverkürzung bei Halogenglühlampen
um so sicherer vermieden werden kann, je ärmer das Hartglas, aus dem der Lampenkolben besteht, an den Regenerationskreislauf
beschleunigenden und bremsenden Substanzen ist, die während des Lampenbetriebes in den Reaktionsraum gelangen können. Kleine
Mengen an beschleunigenden Substanzen können toleriert werden, wenn sie extrem niedrig oder aber niedrig und mit konstantem "level" sind,
bremsende Substanzen sollten jedoch gänzlich fehlen.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Glühlampe mit einem Wolframleuchtkörper
und einer Inertgasfüllung mit Halogenzusatz, deren
Lampengefäß aus Hartglas besteht, in welches Stromdurchführungen vakuumdicht eingebettet sind, dadurch erreicht, daß das Hartglas
alkalifrei und CO-frei ist, im übrigen weniger als 0,03 Gew?6 H„0
und weniger als 0,1,u lt/g CO im Glasvolumen gelöst enthält.
Ein derartiges Glas für Halogenglühlampen läßt sich erhalten, wenn
zum Erschmelzen des Glases von einem alkalifreien und kohlenstoffverbindungsfreien
Gemengesatz ausgegangen wird, wobei darauf zu achten ist, daß alkalifreie Läutermittel angewendet werden, kein
evtl.Kohlezusatz erfolgt und gegebenenfalls das Glas im elektrisch
beheizten Ofen in geeigneter Schutzgasatmosphäre erschmolzen wird. Es ist vielleicht auch denkbar, das Glas unter üblichen Bedingungen
zu erschmelzen, hinterher aber einer geeigneten Nachbehandlung zu unterwerfen.
Ein Ausführungsbeispiel einer Halogenglühlampe nach der Erfindung zeigt die anliegende Zeichnung.
Dargestellt ist eine Halogenglühlampe mit einem Doppelwendelleuchtkörper
1 aus Wolfram, einer Inertgasfüllung mit einem Zusatz an Dibrommethan
und gegebenenfalls noch 0,2 Vol% Kohlenoxid in einem Lampengefäß 2 aus Hartglas, das die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
enthaltene Zusammensetzung aufweist, und in das Stromzuführungen 3»
beispielsweise aus Molybdän, vakuumdicht eingebettet sind.
- Patentanspruch -
809818/0627
Claims (1)
- PatentanspruchGlühlampe mit einem Wolframleuchtkörper und einer Inertgasfüllung mit Halogenzusatz, deren Lampengefäß aus Hartglas besteht, in welches Stromdurchführungen vakuumdicht eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Hartglas, aus dem das Lampengefäß besteht, alkalifrei und CO-frei ist, im übrigen weniger als 0,03 Gew% HO und weniger als 0,1 ,u lt/g CO im Glasvolumen gelöst enthält.Dr.De/Wb8098 1 8/0627
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