DE2650113A1 - Entschwefelungsverfahren - Google Patents
EntschwefelungsverfahrenInfo
- Publication number
- DE2650113A1 DE2650113A1 DE19762650113 DE2650113A DE2650113A1 DE 2650113 A1 DE2650113 A1 DE 2650113A1 DE 19762650113 DE19762650113 DE 19762650113 DE 2650113 A DE2650113 A DE 2650113A DE 2650113 A1 DE2650113 A1 DE 2650113A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- oxidizing
- ferrous metal
- sulfur
- particulate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/06—Constructional features of mixers for pig-iron
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C1/00—Refining of pig-iron; Cast iron
- C21C1/02—Dephosphorising or desulfurising
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)
- Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
Description
Entschwefelungsverfahren
Jones & Laughlin Steel Corporation, 3 Gateway Center, Pittsburgh, PA 15263, Vereinigte Staaten von Nordamerika
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Entschwefeln von geschmolzenem Eisenmetall.
Die ständige Nachfrage an verbesserte Verformbarkeit und Oberflächenqualität
für gewalzte Stahlsorten unter ständiger Erhöhung der Stahlbarrengröße hat zu einer Herabsetzung der maximal zulässigen
Schwefelgehalte im Stahl geführt.
Es wird angenommen, daß dieser Trend sich noch beschleunigen wird auf Grund der steigenden Verwendung von dünnwandigen BIech-
und Bänderprodukten für schwierig zu formende Gebrauchsteile in den Apparate- und Fahrzeugindustrien und der steigenden
Verwendung von Stählen mit niedrigem Schwefelgehalt, wie diese durch die hochfesten, niedrig legierten Stahlsorten verkörpert
werden. Daher ist es erforderlich, Stahlsorten mit maximalen Schwefelgehalten von 0,015 % bis 0,025 % und für gewisse höhere
Qualitätsstähle mit maximal 0,008 % Schwefelgehalt herzustellen.
Gleichzeitig ist von den Hochofenbedienungen ein Ansteigen im
Schwefelgehalt des metallurgischen Kokses auf Grund der relativen Schwierigkeit, Kohle mit niedrigem Schwefelgehalt zu erhalten,
festgestellt worden. Die vorstehende Tatsache und die zunehmende Einführung von bestimmten Herstellungsverfahren, die zu einer
höheren Roheisenproduktivität führen, ergeben höhere Schwefelgehalte im Roheisen. So werden hierdurch jetzt Schwefelgehalte
in der Größenordnung von 0,035 % bis 0,08 % im Roheisen erreicht gegenüber den früheren typischen Schwefelgehalten von 0,02 % bis
0,04 %.
709821/0644
Da bei den Stahlherstellungsverfahren, wie bei dem basischen Sauerstoffverfahren, bei normaler Arbeitsweise nur etwa ein Drittel
des im Roheisen enthaltenen Schwefels entfernt wird, wird in steigendem Umfang davon Gebrauch gemacht, um die Schwefelentfernung
in einer Stufe vor der Stahlherstellung durchzuführen. Die vorliegende Erfindung kann für diese Entschwefelungsvorstufe
vorteilhaft Verwendung finden.
Verschiedene Entschwefelungstechniken für Eisenmetallschmelzen
sind für diesen Zweck vorgeschlagen worden. Als beispielhafte Patentschriften seien genannt: US-PSS 2 823 989, 2 906 616,
2 906 617, 3 080 228 und 3 I89 443- In den US-PSS 2 823 989,
2 906 616 und 2 906 617 werden die Arbeitstechniken unter Verwendung von Kalkstein-Magnesium-Entsciwefelungsgemischen mit vorgeschriebenen
Konzentrationen verdeutlicht. Die letztere Patentschrift lehrt eine zusätzliche Technik unter Zugabe von Kalkstein
und einer sich anschließenden Kalkstein-Magnesium-Einblasstufe. Die US-PSS 3 O8O 228 und 3 189"443 beschreiben die Zugabe durch
Eintauchen von Magnesiumkugeln in Gußeisen. Ferner sind Entschwefelungsverfahren auf diesem Gebiet bekannt,
bei denen Container, die mit mit Magnesium imprägniertem Koks gefüllt sind, in den geschmolzenen Stahl eingebracht werden.
Aus Gründen, die später deutlicher aufgezeigt werden, besitzt keines der Arbeitsverfahren nach den vorstehend zitierten Patentschriften
die Arbeitsflexibilität und die Vorteile dieser Erfindung, die erforderlich sind, um die Entschwefelungswirksamkeit
maximal optimieren zu können und die Schlackenbildung durch Auswahl und Steuerung der Magnesiumzugabe während des Verfahrens
auf einem Minimum zu halten. ' . ■
Eine der Unzulänglichkeiten in einigen der vorstehend in den Patentschriften beschriebenen Verfahren ist durch die Verwendung
von vorgeschriebenen Kalkstein-Magnesium-Gehalten bedingt, da es unmöglich ist, unabhängig eine Steuerung der Zugaberate des
Magnesium enthaltenden Materials und des nichtoxidierenden Materials durchzuführen.' Um nun' die maximale Wirksamkeit der
Magnesiumverwendung zu bewirken, ist es erforderlich, die Zugaberate an Magnesium gleichzeitig zu erniedrigen, wenn der
709821/0644
Schwefelgehalt abgefallen ist. Es ist daher wünschenswert, die Zugaberate der beiden Zusätze getrennt einstellbar s-teuern zu
können. Das nichtoxidierende Material sollte in einer solchen
Rate zugegeben werden, um Blasbedingungen zu erhalten, bei denen ein Minimum an Schlacken- und Met all-Auswurf aus der Schmelze
erzielt wird. Wenn fest vorgeschriebene Kalkstein-Magnesiumgehalte verwendet werden und die Zugabe mit relativ hohen Magnesiumzugaberaten
durchgeführt wird, wird eine übermäßige, lästige Schlackenbildung im Schmelzofen hervorgerufen und die Menge des
benötigten überschüssigen, nicht oxidierenden Materials, die erforderlich ist, um eine glatte Arbeitsweise des Verfahrens zu
erzielen, würde als Abfall verschwendet werden. Diese Paktoren und Tatsachen werden deutlicher durch Prüfung der
Tabellen und Beispiele erkennbar, die in den nachfolgenden Teilen der Beschreibung dieser Erfindung wiedergegeben sind.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Entschwefe lungs verfahr en für
Eisenschmelzen zur Verfügung zu stellen, in dem die Verwendung von Magnesium enthaltendem Material maximal optimiert wird.
Ein zusätzliches Ziel ist es, ein Entschwefelungsverfahren zur
Verfugung zu stellen, bei dem die entsprechenden Zugaben an nichtoxidierendem
und Magnesium enthaltendem Material abgeändert und gesteuert werden können, um die Verfahrenswirksamkeit maximal
zu halten.
Ein noch weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Entschwefeln von geschmolzenen Eisenmetallen mit einem Magnesium
enthaltenden Material zur Verfügung zu stellen, bei dem verdampftes Magnesium von dem Ausschleudern aus der Eisenmetallschmelze
bewahrt wird, wodurch eine Luftverschmutzung vermieden wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein solches Entschwefelungsverfahren zur Verfugung zustellen, bei dem eine
lästige Schlackenbildung nicht begünstigt wird.
Eine noch weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein
709821/0644
Entschwefelungsverfahren für Eisenmetall zur Verfügung zu
stellen, das in Übereinstimmung mit der Beziehung zwischen dem Schwefelgehalt und dem Betrag der Magnesiumzugaberate und der
Magnesiumgesamtzugabe steht.
Diese und andere Aufgaben und Vorteile werden dem Fachmann auf iiesem Gebiet aus dem folgenden Teil der Erfindungsbeschreibung
ersichtlich sein.
Die Erfindung beinhaltet allgemein die Bildung eines Wirbel-.:
Schichtgemisches eines in Partikeln vorliegenden Materials, welches in bezug auf das geschmolzene Eisenmetall nichtoxidierend
ist und einem nichtoxidierenden Trägergas, wobei dann ein in Partikeln vorliegendes Magnesium enthaltendes Material
in das Wirbelschichtgemisch eingebracht wird, und das frisch gebildete Gemisch unterhalb der Oberfläche einer schwefelhaltigen
Eisenmetallschmelze eingeblasen wird, um das Eisenmetall zu entschwefeln. Das Verfahren kann auch die Reduzierung der
Zugaberate des Magnesium enthaltenden Materials während der Einblasstufe, wenn der Schwefelgehalt abgesunken ist, beinhalten.
Eine derartige Reduzierung führt zu einer verbesserten Wirkung der Magnesiumzugabe und läßt nur noch ein Minimum
des Potentials an Luftverschmutzung durch das Entweichen von Magnesiumdämpfen in Form von reichlichem weißen Rauch aus der
Schmelze zu.
Die Zeichnung verdeutlicht eine geeignete Apparatur, die zur
Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignet ist.
Die Erfindung umfaßt die Bildung eines Wirbelschichtgemisches
eines in Partikeln vorliegenden Materials, welches in bezug auf das geschmolzene Eisenmetall nichtoxidierend ist, und eines
nicht oxidierenden Trägergases. Das in Partikeln vorliegende Magnesium enthaltende Material wird dann zu dem Wirbelschichtgemisch
in den benötigten Mengen hinzugegeben, um die Entschwefelung wirksam sicherzustellen. In dieser Weise kann die relative
Menge und die Rate des eingeblasenen Magnesiums unabhängig während des Proceßablaufes reguliert werden. Eine derartige
Flexibilität ist jedoch nicht erreichbar, wenn ein vorgemischtes
709821/0644
Kalkstein- und Magnesium-Zugabemittel der bekannten Art Verwendung
findet, bei dem die entsprechenden Bestandteile in einem feststehenden Verhältnis vorliegen. Die Möglichkeit der Steuerung
der Einblasrate des Magnesium enthaltenden Materials ist von fundamentaler Bedeutung für das Verfahren, um eine übereinstimmende
und hohe Wirksamkeit des Magnesiumzusatzes stets zu erhalten. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die-bekannten
vorgemischten Kalkstein-Magnesium-Zusatzmittel dazu neigen, als
ungleichförmige Mischung vorzuliegen oder sich zu entmischen. Diese charakteristischen Eigenschaften ergeben zwei Probleme
von praktischer Bedeutung. Zuerst ist der Bruch der Rohreinführung in das Schmelzbad zu nennen, der eine übliche Erscheinung
ist, denn zu- und abnehmende Bewegung in der Magnesiumzugaberate verursacht Vibration in der Rohreinführung, die
zu Beschädigungen in ihrer feuerbeständigen Auskleidung führt. Zweitens können relativ große zu- und abnehmende Magnesiumzugaben
zu einem Verlust der Entschwefelungswirksamkeit durch die sofortigen hohen Einblasraten führen. Zu- und abnehmende Magnesium-Zuführung
kann auch zu periodischer Emission von Magnesiumdampf aus dem Eisenschmelzbad führen. Zum vollen Verständnis
der vorliegenden Erfindung wird jetzt auf eine geeignete Vorrichtung zum Entschwefeln von geschmolzenem Eisenmetall, die in
der Zeichnung dargestellt ist, Bezug genommen. In Partikeln vorliegendes Material, das nichtoxidierend gegen
geschmolzenes Eisenmetall wirkt, wird vom Wirbelschichtfüllgefäß 11 in die Transportleitung 13 geführt, wo es mit einem
Trägergas vermischt wird, um ein Wirbelschichtgemisch zu bilden. Das Wirbelschichtgefäß 11 wird mit einem Gas, wie Stickstoff,
unter Druck gesetzt, um es dem Partikelmaterial zu ermöglichen, in die Transportleitung 13 in einem Wirbelbettzustand in einer
einstellbaren Rate eingespeist zu werden. Das Trägergas wird in die Transportleitung 13 aus einer herkömmlichen, in der Zeichnung
nicht dargestellten Speisequelle, die oberhalb vom Wirbelschichtfüllgefäß
11 angeordnet ist, eingespeist. Das Speisegas wird in das Transportsystem mit einer geeigneten
Ausströmungsgeschwindigkeit eingeführt, um ein Wirbelbettgemisch
aufrechtzuerhalten. Typische Trägergasraten von 0,28 bis 2,27 m pro Minute sind für diesen Zweck geeignet. Folgt man in der
709821/0644
Vorrichtung dem Wirbelschichtgemisch, wird Magnesium enthaltendes Partikelmaterial in das vorstehend hergestellte Wirbelschichtgemisch
aus dem Vorratsgefäß 12 eingeführt. Das Vorratsgefäß 12 sollte in einer gleichen Weise, wie bei dem Wirbelschichtgefäß
11 beschrieben, unter Druck gesetzt werden, jedoch braucht sein Druck nicht so hoch zu sein, um einen Wirbelbetteintrittsstrom
zu bilden. Der benötigte Druck braucht nur größer zu sein als jener, der in der Transportleitung 13 herrscht.
Nach der Bildung des Entschwefelungsgemisches in der Transportleitung
13 wird das Gemisch zu dem Rohrendstück 14 transportiert
und unterhalb der Oberfläche der Eisenmetallschmelze 16 eingeblasen,
die in einem feuerfest ausgekleideten Vorratskessel 15 befindlich ist. In der Zeichnung ist der Kessel 15 in der Form
eines U-Boot-Transportkessels dargestellt, doch es kann jeder geeignete Vorratskessel Verwendung finden. Das Rohrendstück 14
kann aus einer Stahlrohrleitung, die mit leichtgewichtigem,
feuerfesten Material überzogen ist, bestehen. Es ist vorteilhaft, eine 3O°bis 45°C geneigte Abbiegung nahe der Austrittsstelle des Rohrendstückes 14 anzubringen, um die Vermischung
des Entschwefelungsmittels und des Schmelzbades zu verbessern,
die Badzirkulation zu vergrößern ,und den Angriff des Rohrendstückes
14 durch lokalgebildeten'Magnesiumdampf auf ein Minimum
zu bringen.
Während die Entschwefelungssteuerung der Erfindung durch die Regulierung der Magnesiumeinführung bewirkt wird, ist es erforderlich,
ein in Partikeln vorliegendes Material, das in bezug auf das geschmolzene Eisenmetall nicht oxidierend ist, zusammen
mit dem Magnesium enthaltenden Material einzuführen," damit eine Dispersion des Magnesium enthaltenden Materials in dem Eisenbad
erfolgt und dabei die Bildung von großen Gasblasen vermieden wird, die zu einer relativ niedrigen Entschwefelungswirksamkeit
führen würden.
Eine zusätzliche wichtige Punktion des nichtoxidierenden Materials
besteht darin, daß seine Gegenwart die Zuführung des Magnesium enthaltenden Materials in relativ niedrigen Raten, das
heißt etwa 1,80 bis 13,5 kg/Min, ohne Rohrleitungsbeanspruchung oder ohne eine besondere komplexe Ausbildung des Rohrendstückes
709821/0644
erforderlich zu machen.
Weiterhin gestattet die separate Steuerung der Einspeisungsrate des nichtoxidierenden Materials und des Magnesium enthaltenden
Materials die Magnesiumeinspeisung zu variieren, und zwar in Übereinstimmung mit dem Absinken des Schwefelgehaltes im Eisenmetallbad,
während eine substantiell konstante Einspeisung des nichtoxidierenden Materials aufrechterhalten bleibt.
Während es nicht unbedingt notwendig ist, ist es jedoch vorteilhaft, daß das nichtoxidierende Material ebenfalls bewirkt, das
Eisenmaterial zu entschwefeln, wodurch allgemein weniger Magnesium erforderlich ist, als es sonst erforderlich ist, um einen
spezifischen Verfahrensendpunkt zu erreichen.
Geeignete nichtoxidierende, in Partikeln vorliegende Materialien umfassen, sind aber nicht beschränkt auf beispielsTtfeise folgende
Materialien : Kalkstein, verschiedene metallurgische Schlacken, Aluminiumoxid, Flugasche, Kieselerde, Calciumcarbid und dergleichen.
Kalkstein stellt ein bevorzugtes Material dar auf Grund seiner kommerziellen Erhältlichkeit und seiner Entschwefelungsfähigkeit. Das nichtoxidierende Material sollte eine solche Korngröße
haben, daß etwa 80 % der Partikel eine Korngröße von unter 100 Mikron (10~ cm) (80 % gehen durch ein 150 N.S. Sieb
Nr. Maschenweite) besitzen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird ein nichtoxidierendes Material in einer solchen Korngröße
verwendet, daß etwa 98 % der Partikel eine Korngröße von weniger als etwa 44 Mikron (98 % gehen durch ein 325 N.S. Sieb
Nr. Maschenweite) aufweist, unter Berücksichtigung in bezug auf die Wirbelbetttransportwirksamkeit. Diese Bevorzugung
beruht darauf, daß im allgemeinen kleinere Mengen an1 Trägergas
erforderlich sind, um das feinerkörnige Material zu transportieren, und als Folge wird weniger Verspritzen des Schmelzbades
sich ergeben, wenn feinerkörniges Material verwendet wird. In Partikeln vorliegendes nichtoxidierendes Material sollte mit
einer Rate von etwa 40 bis 135 kg/Min, eingeblasen werden, weil dieser Bereich von Einspeisungsraten genügende Mengen an Material
für die adäquate Magnesxumdispersxon in dem geschmolzenen Eisenmetall für den Bereich der Magnesiumzugabe im Bereich
der Erfindung liefert.
709321/0644
Typisch wird bei der Durchführung einer Behandlung einer Menge
von 170 Nettotonnen Metall, nichtoxidierendes Material in einer Rate von etwa 6O kg/Min, eingeblasen, weil diese Rate den vollständigsten
Materialfluß und Arbeitserfolge des Verfahrens liefert.
Für die Entschwefelung von Gußeisen von 0,050 % S auf
0,015 % S mit Kalkstein und Magnesium wird eine Fließrate von
etwa 60 kg/Min, verwendet, wodurch sich die Verwendung von etwa 5 kg Kalkstein pro Nettotonne Gußeisen ergibt.
Verschiedene Trägergase können bei der praktischen Ausführung der Erfindung Verblendung finden, vorausgesetzt, daß solche Gase
nichtoxidierend in bezug auf das geschmolzene Eisenmetall sind. Geeignete Gase umfassen inerte Gase, wie Stickstoff und Argon
und verschiedene reduzierende Kohlenwasserstoffgase, wie Naturgas,
Koksofengase, Propan und dergleichen. Die Verwendung von reduzierenden Kohlenwasserstoffgasen als Trägergas ist in der
ÜS-PS 3 876 421 näher verdeutlicht. Mengen von annähernd 0,85 bis 4,25-dm Trägergas pro O,4"5 kg nichtoxidierendes Material
können zum Transport verwendet werden und blasen das Wirbelbettgemisch während der Durchführung des Verfahrens in die Schmelze
ein. Kohlenwasserstoff reduzierende Gase werden bevorzugt auf Grund ihrer Eigenschaft, bei ihrer Zersetzung das Vermischen
während der Reaktion mit dem Eisenmetallbad zu begünstigen,
da das reduzierende Gas mitreagiert und die Schicht an oxidierendem Gas (Luft) entfernt, das die einzelnen Partikel des
nichtoxidierenden partikelförmigen Materials umhüllt. Die oxidierende
Schicht wird während der Herstellung der Partikel in Verbindung mit dem Mahlprozeß gebildet. Die Verwendung von
Kohlenwasserstoff reduzierenden Gasen als ziemlich inerte Gase führt zu einer Entschwefelungsverbesserung in der Größenordnung
von 0,002 % S pro Behandlung. Es wird bevorzugt etwa 1,98 bis
2,8 dnr Trägergase pro 0,45 kg nichtoxidierendes Material für
einen Einblasrohrinnendurchmesser von 3,8 cm zu verwenden, weil dieser Bereich den vollständigsten Materialfluß bewirkt und ein
minimales Spritzen beim Einblasen in das Bad hervorruft.
Das Entschwefelungsmittel der Erfindung soll Magnesium enthalten,
da Magnesium ein wirksameres Entschwefelungsmittel als die
709821/0644
it
herkömmlich verwendeten Calcium enthaltenden Mittel, wie Calciumcarbid,
darstellt. Anders als Calcium bewirkt Magnesium die. Portsetzung der Entfernung von Schwefel, selbst nachdem der
Entschwefelungsprozeß vervollständigt worden ist, aufgrund des Verbleibens des Magnesiums in flüssiger Lösung im Eisenmetall.
Im Falle der Gußeisen-Entschwefelung wird die Portsetzung der ■Schwefelherabsetzung in einem solchen Ausmaß angenommen, bis das
Magnesium bei der anschließenden Stahlherstellung verbraucht worden ist. Das vorstehend genannte Phänomen ist bei der Entschwefelung
von mit Magnesium imprägniertem Koks beobachtet worden. Offensichtlich wird bei dem Verfahren der Erfindung
jedoch eine größere Sättigung des Eisens mit Magnesium erfolgen als diesbei der Behandlung mit mit Magnesium imprägniertem Koks
der Fall ist, da eine deutliche Verbesserung bei der "Nachbehandlungs-Schwefelentfernung"
beobachtet worden ist. Eine derartige Verbesserung muß als ein bedeutender Vorteil der Erfindung angesehen
werden, und er ist ganz allgemein hilfreich zum Erreichen von niedrigen Schwefelgehalten in Stählen.
Geeignete, in Partikeln vorliegende, Magnesium enthaltende Materialien
schließen im Handel erhältliches reines Magnesium, Magnesiumlegierungen, wie Magnesium-Aluminiumlegierungen und
andere, wie auch verschiedene andere Magnesium enthaltende Substanzen, ein. Handelsübliches reines Magnesium wird vom Standpunkt
der Kosten bevorzugt, und gegenwärtig erscheint es unter
Berücksichtigung der enthaltenen Magnesiumbasis eine größere
Entschwefelungswirksamkeit zu bewirken als die, welche durch Magnesiumlegierungen erzielt wird. Andererseits wird die Entschwefelungsverfahrenssteuerung
allgemein durch die 'Verwendung
von Magnesiumlegierungen, wie solchen des Magnesium-Aluminium- .
Typs aufgrund ihres niedrigen Magnesiumgehaltes erleichtert. Es werden dann größere Zusatzmengen der Legierung benötigt, im
Vergleich der Verwendung von handelsüblichem reinen Magnesium, um eine bestimmte Menge an Schwefel zu entfernen.
Das in Partikeln vorliegende, Magnesium enthaltende Material sollte
eine solche Korngrößenzusammensetzung aufweisen, daß alle seine Partikel kleiner als- etwa 300 Mikron sind (im wesentlichen sollen
709821/0644
W - 2850113
alle Partikel durch ein 50 U.S. Sieb Nr. Maschenweite hindurchgehen),
um die Einblasestufe reibungslos sicherzustellen. Korngrößen über 300 Mikron führen zu Vibrationen und zur Blockie
rung des Einblase-Endrohrstückes.
Aufgrund der pyrophoren Eigenschaften des reinen Magnesiums und besonders seiner am meisten verbreiteten Legierungen mit Aluminium
sollte das einzublasende Material keine deutlichen Mengen an Partikeln unter etwa 44 Mikron (wobei die Partikel durch ein
325 U.S. Sieb Nr. Maschenweite hindurchgehen) aufweisen. Basierend auf dem enthaltenen Magnesiumgehalt, soll das in Partikeln
vorliegende, Magnesium enthaltende Material in die Schmelze mit einer Rate zwischen etwa 1,8 bis 13>5 kg/Minute eingeblasen
werden. Die untere Grenze ist bestimmt worden, weil geringere Mengen ungewöhnlich lange Behandlungszeiten erfordern, während
die obere Grenze ausgewählt worden ist, weil Zuführungsraten über 13s5 kg/Min, die Fähigkeit der Eisenmetallschmelze übersteigen,
um substantiell alles Magnesium aufzulösen und dadurch
eine Herabsetzung in dem Wirksamwerden der Magnesiumverwendung bewirken.
Es ist auch gefunden worden, daß die Entschwefelung von geschmolzenem
Eisenmetall mit Magnesium weiterhin vorteilhaft mit den vorstehend erläuterten Verfahrensparametern gesteuert werden
kann, da die Wirksamkeit der Magnesiumverwendung, oder anders ausgedrückt, da der Prozentsatz des aktuell zugeführten,, zur
Schwefelentfernung beitragenden Mittels absinkt, wenn der Schwefelgehalt der Schmelze sinkt. Daher wird durch Herabsetzen
der Magnesiumeinführung entsprechend wie Schwefel aus der Schmelze während des Verfahrens entfernt wird, eine wirksame maximale
Steigerung der Wirksamkeit der Magnesiumverwendung erzielt.
Abgesehen von den vorteilhaften niedrigen Kosten wird durch die Herabsetzung der Rate des eingeblasenen Magnesiums während des
Verfahrens das Magnesium in einem solchen Ausmaß verbraucht, daß
709821/0644
das Auftreten von Magnesiumdampfflocken im Arbeitsbereich vermieden
wird. Solche Flocken würden normalerweise auftreten,
bis die Einblaserate abgesunken ist, wie der Schwefel absinkt. Daraus ist ersichtlich, daß das Verfahren vorgesehen werden kann, um Magnesium in einer Rate einzuführen, die vereinbar mit
wirksamem Magnesiumverbrauch bei einem gegebenen Schwefelgehalt ist.
bis die Einblaserate abgesunken ist, wie der Schwefel absinkt. Daraus ist ersichtlich, daß das Verfahren vorgesehen werden kann, um Magnesium in einer Rate einzuführen, die vereinbar mit
wirksamem Magnesiumverbrauch bei einem gegebenen Schwefelgehalt ist.
Die Beziehung zwischen geschmolzenem Eisenmetall und dem darin enthaltenen Schwefelgehalt und der Magnesiumeinführung wird durch
den folgenden Ausdruck definiert :
P=A-B-B(I) + Cr s ^
W) WT
F = Schwefelgehalt am Ende des Verfahrens,
A = Konstante,
B = Konstante,
R = kg · Mg/Min.,
C = Konstante,·
I_ = Schwefelgehalt zur Zeitberechnung, die während des
Verfahrens durchgeführt wird und
T = kg · Mg/Tonne des geschmolzenen Eisenmetails
bedeutet.
bedeutet.
Es ist ersichtlich, daß drei Faktoren zu berücksichtigen sind, um den gewünschten Endschwefelgehalt zu erhalten. Diese sind:
Magnesiumeingaberate, ausgedrückt in kg/Min., die Gesamtmenge des zugegebenen eingeblasenen Magnesiums, in kg/Tonne der Eisenschmelze
und der Ausgangsschwefelgehalt des Eisenmetalls.
Die einzige wichtigste variable Größe, die die Entschwefelungswirksamkeit gemäß dem Verfahren beeinflußt, ist die Magnesiumzuführungsrate
.
Dieser Faktor wird in Tabelle I verdeutlicht.
Bei Schliefe !gehalt en in der Größenordnung von 0,030 % S ist
die maximal tolerierbare Rate der Magnesiumzugabe größer als jene bei Schwefelgehalten von 0,01 % S. Dies unterstreicht die
Bei Schliefe !gehalt en in der Größenordnung von 0,030 % S ist
die maximal tolerierbare Rate der Magnesiumzugabe größer als jene bei Schwefelgehalten von 0,01 % S. Dies unterstreicht die
709821/0644
Notwendigkeit, die Magnesiumzugaberate anzupassen entsprechend dem-Portschreiten der Entschwefelung. Die Prüfungen wurden
unter Verwendung von Kalkstein und reinem Magnesium durch Einblasen mit Naturgas als Träger oder Transport gas durchgeführt".
Eine Kalksteinzuführungsrate von etwa 60 bis 63 kg/Min, wurde verwendet.
Ausgangs- End- kg · Mg/ kg · Mg/ Einblas- Schlacken-Schwefel
Schwefel Minute netto Tonne zeit bildung {%) {%) Gußeisen (Min.) kg
0,070 | 0,025 | 2,7 | 0,28 |
0,070 | 0,025 | 4,5 | 0,34 |
0,070 | 0,025 | 7,2 | 0,42 |
0,040 | 0,010 | 2,7 | 0,27 |
o,o4o | 0,010 | 4,5 | 0,41 |
0,040 | 0,010 | 7,2 | 0,58 |
0,025 | 0,005 | 2,7 | 0,21 |
0,025 | 0,005 | 4,5 | 0,38 |
18,0 | 1064 |
13,6 | 794 |
10,2 | 605 |
17,0 | 1000 |
15,5 | 911 |
13,8 | • 811 |
13,6 | 802 |
14,6 | 857 |
Das Entschwefelungsverfahren kann durch die Verwendung der Abhängigkeit
in verschiedener Weise gesteuert werden. Zuerst kann
man bei einem bekannten Ausgangsschwefelgehalt und Kenntnis der
durchführbaren Verfahrensablaufzeit eine Gesamtmenge und eine
Magnesiumeinspeisungsrate verwenden, die zur Maximierung der Magnesiumwirksamkeit durch Einblasen mit einer Rate in Übereinstimmung
mit der vorstehenden Beziehung steht. Diese Form der Verfahrenssteuerung ist wirksam, um die Menge an erforderlichem
Magnesium zur Entfernung einer gegebenen Menge Schwefel auf ein Minimum zu bringen und um auch die Bildung von substantiellen
Mengen an Magnesiumdampf oberhalb des Eisenschmelzbades auf einem Minimum zu halten. Wenn die Verfahrenslaufzeit auf dem absoluten
Minimum gehalten werden muß, kann die schon vorstehend wiedergegebene Beziehung verwendet lierden, um die Menge an Magnesium
zu berechnen, die erforderlich ist, um den Verlust in der
709821/0644
Wirksamkeit zu kompensieren, der aus der Verwendung von überschüssigen
Einblasraten in bezug auf das Optimum für jeden Schwefelwert resultiert.
Es wird jedoch bevorzugt, die Einstellung der Magnesiurneinblasrate
während des Ablaufes der Entschwefelungsbehandlung vorzunehmen,
da die Entschwefelung von Eisenmetallschmelzen mit in
Partikeln vorliegenden, Magnesium enthaltenden Materialien empfind-'
lieh gegenüber der Magnesiumzugaberate bei verschiedenen Schwefelgehalten
ist; und dadurch kann eine weitere Verfahrensverbesserung durch die Einjustierungsrate während des Verfahrensablaufes
erzielt werden. Da die Magnesiumwirksamkeit absinkt mit absinkendem
Schwefelgehalt, ist es ersichtlich, daß .. es vorteilhaft ist, die Rate der Magnesiumzugabe herabzusetzen entsprechend
dem Fortschritt im Entschwefelungsverfahren. Diese Beziehung
kann auch vorteilhaft angewendet werden durch Herabsetzen der Eingaberate in Form einer Serie von getrennten Stufen, basierend
auf bestimmtem oder gemessenem Schwefelgehalt zu einem gegebenen Punkt oder Punkten während des Verfahrensablaufes. Die Gleichung,
die die Beziehung wiedergibt, kann verwendet werden "in Verbindung
mit der Steuerung für jede Stufe. Dies kann durch statistische Bestimmung der zugehörigen Konstanten für gegebene Entschwefelungsmittel,
Kesselgeometrie, Einführungsstysteme und durch Auswerten des erhaltenen Ausdrucks geschehen. Die Auswertung
kann dann als ein Führer zur Prozeßsteuerung dienen.
Eine günstige Kombination von Magnesiumverbrauch und Behandlungsrate zur Behandlung von Gußeisen, um Schwefel von 0,100 % auf
0,008 % herabzusetzen, ist in Tabelle II dargestellt.. Die Raten wurden in Übereinstimmung mit der'Beziehung ausgewählt mit dem
Ziel einer maximalen Magnesiumausnutzung.
Schwefelgehalt beim kg/Min, kg/netto Einblas zeit Schwefelgehalt
Start der Stufe A von Mg Tonne an Mg Min. am Ende d.Stufe
0,100 % 9 0,22 4,1 0,070
0,070 6,8 0,26 6,6 0,040
0,040 ■ 4,5 0,20 7,4 0,025
0,025 2,7 0,18 11,6 0,008
Eine derartige Kenntnis auf diesem Gebiet zeigt, daß die Verfahrensbeziehung
der Erfindung auch geeignet ist zur fortlaufenden automatischen Steuerung unter Verwendung von herkömmlichen
Computeranlagen. Die Rate der Magnesiumeinspeisung wird hierbei
kontinuierlich herabgesetzt, wie dies durch die schon vorstehend erläuterte Beziehung bedingt ist.
Die folgende Beziehung wurde entwickelt zur Steuerung des
Verfahrens unter Verwendung von Kalkstein und handelsüblichem
reinen Magnesiumpulver, U-Boot-förmigen Kesseln und einer Einrohreinblasvorrichtung.:
P5 = 0,0061 - 0,098 -[Ι]- + 0,3357 ^y- ,
F = Schwefelgehalt am Verfahrensende, R = kg · Mg/Min.,
I = Schwefelgehalt zur berechneten Zeit während des Verfahrensablaufes und
T = kg · Mg/Tonne Eisenmetallschmelze bedeutet. . ■
Die vorstehende Beziehung wurde durch lineare Rückwärtsrechnungöanalysedaten
aus- 118 Erprobungen gewonnen.
Für Magnesium^-Aluminiumlegierungen mit mindestens 50 % Magnesium,
U-Boot-förmigen Kesseln und einer Einrohreinblasvorrichtung, wechselten die Konstanten geringfügig zu
F5 = 0,0065 - 0,118 j|| + 0,348 J^ .
Diese Präzision für die Vorausschau des zu erwartenden Schwefelgehaltes
am Ende der Behandlung beträgt 0,0038 % S und 0,004 % S für eine Standardabweichung, bzw. für Behandlungen von handelsüblicher
Reinheit und legiertem Magnesium. Innerhalb der normalen Beschränkungen der Behandlungszeit und der Magnesiumwirksamkeit
führt die Prüfung dieser Ausdrücke zu der Folgerung, daß .wenn das Eisenmetall mehr als 0,050 % S enthält, der Magnesiumratenausdruck
einen sehr geringen Effekt hat. Andererseits, wenn die Schmelze weniger als 0,025 % S enthält und besonders unter
0,00 % S liegt, gewinnt die Rate der Magnesiumeinführung eine
709821/0644
dominierende Bedeutung vom Standpunkt der Verfahrenswirksamkeit.
Die folgenden Beispiele sind geeignet, die Genauigkeit und Ausführbarkeit der Steuerungstechnik wie auch verschiedene
Ausführungsformen der Erfindung und ihrer Lehren zu verdeutlichen.
Natürliches Gas (Erdgas) würde für alle Beispiele als Trägergas
verwendet.
Der Einfluß einer relativ niedrigen Magnesiumeinführungsrate wurde beobachtet bei der Entschwefelung einer 199 Tonnen Füllung
Gußeisen mit einem Gemisch aus Kalkstein und handelsüblichem reinen Magnesium. Das Magnesium wurde mit einer Rate von
2,50 kg/Min, im Betrage von 0,17 kg/Tonne Gußeisen für 13,9 Minuten
eingeblasen. Kalkstein wurde eingeblasen mit einer Rate von 67,6 kg/Min. Der Schwefel wurde von 0,037 % auf 0,019 % herabgesetzt.
Der vorhergesagte Endschwefelgehalt betrug 0,018 %.
Die Wirksamkeit der Magnesiumverwendung wurde als ausgezeichnet angesehen, wobei nur sehr leichte Flocken von Magnes-iumdampf ·
beobachtet wurden.
In eine 153 Tonnen Füllung Gußeisen wurde 8,6 Minuten Magnesium mit einer relativ hohen Einführungsrate eingeblasen, um den
Schwefelgehalt von 0,032 % auf 0,010 % herabzusetzen. Der endgültige
Schwefelgehalt wurde mit 0,012 % vorhergesagt. Kalkstein und handelsübliches reines Magnesium wurden in Raten
von 71,7 und 7,0 kg/Min, eingeblasen. Magnesium wurde in einer
Menge von 0,40 kg/Tonne Gußeisen eingeblasen. Während des Prozeßablaufes wurden sichtbare Mengen an Magnesiumdampf
beobachtet. Diese Beobachtung wurde aufgrund der relativ hohen Magnesiumeinspeisungsrate erwartet, wenn sie mit der
Arbeitsweise vom Beispiel 1 verglichen wurde. Ein Vergleich diese Beispiele zeigt die Ausbeute der Magnesiumverwendungswirksamkeit
mit der Verfahrensablaufzeit.
709821/0644
iS
Der Schwefelgehalt einer l4O,4 Tonnen Füllung Gußeisen wurde
herabgesetzt von 0,044 % auf 0,015 % durch Einblasen von Kalkstein
und einer 54#igen Magnesiura-Aluminium-Legierung für 12,9 Minuten. Der vorausgesagte endgültige Schwefelgehalt betrug
0,016 %. Kalkstein und die Magnesium-Aluminium-Legierung (auf
dem enthaltenen Magnesium basierend) wurden in Raten von 48,1 und 2,86 kg/Min, eingeblasen. Dementsprechend betrug die
Magnesiumzugabe 0,25 kg/Tonne Gußeisen. Die Einführung durch Einblasen ergab sehr ruhige Badbedingungen, und es wurde nur
eine.minimale Menge von abgegebenem Magnesiumdampf beobachtet.
Diese Bedingungen zeigen, daß hohe Magnesiumwirksamkeit durch die relativ niedrige Einblasrate an Magnesium erzielt wurde.
Kalkstein und die 54#ige Magnesium-Aluminium-Legierung wurden
in 185,9 Tonnen Gußeisen für 14 Minuten eingeblasen. Die erhaltene Herabsetzung des Schwefels vom Ausgangswert 0,029 % betrug
beim Endwert 0,010 %. Der vorhergesagte Endschwefelgehalt
betrug 0,014 %. Kalkstein und die Magnesium-Aluminium-Legierung
wurden in den entsprechenden Raten von 44,5 und 4,1 kg/Min, eingeblasen.
Die Gesamtzugabe an Magnesium betrug 0,23 kg/Tonne Gußeisen. Das Einbläseverfahren war von dem Auftreten von
reichlichen Magnesiumdampfwolken begleitet. Dies zeigt eine relativ niedrige Wirksamkeit der Magnesiumverwendung an. Als
wahrscheinlicher Grund für die relativ niedrige Wirksamkeit wird
angenommen, daß sie auf der Verwendung einer hohen Magnesiumeinspeisungsrate in Gußeisen mit niedrigem Schwefelgehalt beruht
und vielleicht auch auf der Verwendung einer Kalkstein-Einblasung,
die nahezu an die untere Grenze dieser Erfindung heranreicht.
163,4 Tonnen Gußeisen mit einem Ausgangsschwefelgehalt von
0,044 % wurden mit Kalkstein und handelsüblichem reinen Magnesium
für 13,4 Minuten behandelt, um den Schwefel auf 0,013 %
709821/0644
-» zo
abzusenken. Der vorausgesagte Schwefelgehalt betrug 0,013 %.
Das Magnesium wurde mit einer Rate von 4,5 kg/Min, eingeblasen, wobei sich ein Verbrauch von 0,37 kg Mg/Tonne Gußeisen ergibt.
Kalkstein wurde mit einer Rate von 96,3 kg/Min, eingeblasen.
Bei dem Verfahren trat die Bildung von Magnesiumdämpfen auf, und es erfolgte ein substantieller Schlackenaufbau. Das Auftreten
von Sehlacke wird auf die relativ hohe Kalksteinzugaberate
zurückgeführt. Der Dampf dürfte seinen Grund in der verwendeten hohen Magnesiumrate und dem relativ niedrigen Ausgangs
schwe felgehalt haben.
Ein Gemisch aus Kalkstein und handelsüblichem reinen Magnesium wurde verwendet, um 175 Tonnen Gußeisen in einer dreistufigen
Ausführungsform der Erfindung zu entschwefeln. Während der
ersten Stufe der Behandlung wurden Kalkstein und Magnesium mit Raten von 83,3 bzw. 4,99 kg/Min, für 7,4 Minuten eingeblasen.
Der Schwefel wurde von 0,060 auf 0,047 % herabgesetzt. Der vorausgesagte Schwefelgehalt betrug 0,042 %. Die 10,3 Minuten
dauernde Einblasung von Kalkstein und Magnesium mit Raten von 64,1 bzw. 4,3 kg/Min, während der zweiten Stufe setzte den Schwefelgehalt
auf 0,019 % herab. Der vorausgesagte Schwefelgehalt betrug 0,024 %. Die dritte Stufe mit einer Dauer von 14 Minuten
lieferte einen Endschwefelgehalt von 0,005 %· Der vorausgesagte
Wert betrug 0,007 %<· Während dieser Stufe des Verfahrens wurden
56,1 kg/Min. Kalkstein und 335 kg/Min. Magnesium eingeblasen.
Dieses Beispiel zeigt eine Ausführung des Herabsetzens der Magnesiumeinblasungsrate, wobei der Schwefelgehalt des Gußeisens
absinkt. Die Wirksamkeit der Magnesiumverwendung kann in dieser Arbeitsweise erhöht werden. Die Einblasebedingungen bestätigen
eine ausgezeichnete Reproduzierbarkeit des aufgefundenen Prinzips, daß nämlich die Magnesiumeinspeisungsraten so herabgesetzt werden
sollen, wie der Schwefel im Gußeisen entfernt wird.
709821/0644
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Verfahren zum Entschwefeln von Eisenmetallschmelzen, dadurch gekennzeichnet, daßa) ein Fließmischbettgemisch aus einem partikelförmigen Material, welches nichtoxidierend in bezug auf die Eisenmetallschmelze ist, und in einer solchen Korngröße eingesetzt wird, daß etwa 80 % ihrer Partikel kleiner als etwa 100 Mikron sind, zusammen mit einem nichtoxidierenden Trägergas;b) Einführung eines partikelförmigen, Magnesium enthaltenden Materials, welches in seiner Korngröße von allen Partikeln unterhalb etwa 300 Mikron liegt, in das Fließmischbett und dannc) Transport und Einführen des Magnesium enthaltenden Gemisches unter die Oberfläche des Schwefel enthaltenden Gemisches unter die Oberfläche der Schwefel enthaltenden Eisenmetallschmelze, um Schwefel aus dem Eisenmetall zu entfernen, wobei das nichtoxidierende, partikelförmige Material und das Magnesium enthaltende Material in einer Rate von etwa 40 bis 135 kg/Min, bzw. von etwa 1,8 bis 13»5 kg<enthaltenem Magnesium/Min, eingeführt wird und das Einführen des Magnesium enthaltenden Gemisches in Übereinstimmung mit der Beziehung jF5 = A - B7^T + c steht»wobeiF5 = Schwefelgehalt am Ende des Verfahrens, A = Konstante,B = Konstante,R= kg · Mg/Min. . ·C = Konstante,I_ = Schwefelgehalt bei der Zeitberechnung während desVerfahrens und :T = kg · Mg/Tonne des geschmolzenen Eisenmetalls bedeutet.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A = 0,0061,709821/0644B = 0,098, .C = 0,3357. bedeutet und daß das nichtoxidierende partikelförmige Material aus Kalkstein und das. Magnesium enthaltende Material aus Magnesium besteht.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß A = 0,0065,B = 0,118 undC = 0,3^8bedeutet und das nichtoxidierende partikelförmige Material aus Kalkstein und das Magnesium enthaltende Material aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung besteht.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnesium enthaltende partikelförmige Material aus Magnesium, Magnesium-Aluminium-Legierungen, einzeln oder deren Gemischen, besteht.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtoxidierende partikelförmige Material aus Kalkstein besteht.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wirbelschichtgemisch etwa 1,98 bis 2,8 dm Trägergas pro 0,45 kg nicht oxidierendes partikelförmiges Material enthält.7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführungsrate des Magnesium enthaltenden Materials während der Einführungsstufe herabgesetzt wird, um die Bildung von substantiellen Mengen an verdampftem Magnesium oberhalb der Oberfläche der Eisenmetallschmelze auf einem Minimum zu halten.8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Herabsetzung der Einspeisungsrate des Magnesium enthaltenden Materials in Stufen durchgeführt wird.709821/06A426bü113— egg —"9. Verfahren nach Anspruch 7j dadurch gekennzeichnet, daß die Herabsetzung der Einspeisungsrate des Magnesium enthaltenden Materials kontinuierlich durchgeführt wird.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Einspeisungsrate des nichtoxidierenden partikelförmigen Materials im wesentlichen während der Einspeisungsstufe konstant gehalten wird.11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Aufnahme und Einspeisung des nichtoxidierenden partikelförmigen Materials ein unter Gasdruck setzbares WirbeIschichtvorratsgefäß (11), ein unter Gasdruck setzbares Vorratsgefäß (12) zur Aufnahme und Einspeisung des Magnesium enthaltenden partikelförmigen Materials aufweist und die Gefäße (11, 12) an ihren Bodenenden mit einer mit Trägergas beaufschlagbaren Transportleitung (13) verbunden sind, die das aus Trägergas, niehtoxidierbarem partikelförmigen Material und partikelförmigem Magnesium enthaltende Material als transprotfähiges Wirbelschichtgemisch enthält und die Transportleitung (13) in der Strömungsrichtung als in eine Eisenmetallschmelze eintauchbares Endstück (14) ausgebildet ist, welches in der thermisch beanspruchten Zone feuerfest angeordnet ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfest ausgebildete Rohrendstück (17) der Transportleitung (13) am Endstück (14), welches unterhalb der Oberfläche eines Eisenmetallschmelzbades (16) anordenbar ist, ab g winkeIt aus geb ilde t ist.709871/0644
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/631,347 US3998625A (en) | 1975-11-12 | 1975-11-12 | Desulfurization method |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2650113A1 true DE2650113A1 (de) | 1977-05-26 |
Family
ID=24530815
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762650113 Withdrawn DE2650113A1 (de) | 1975-11-12 | 1976-10-30 | Entschwefelungsverfahren |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3998625A (de) |
JP (1) | JPS5942046B2 (de) |
AU (1) | AU504558B2 (de) |
BE (1) | BE848162A (de) |
CA (1) | CA1088756A (de) |
DE (1) | DE2650113A1 (de) |
FR (1) | FR2331621A1 (de) |
GB (1) | GB1511067A (de) |
LU (1) | LU76110A1 (de) |
NL (1) | NL7612087A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004973A1 (de) * | 1979-02-15 | 1980-08-21 | Kawasaki Steel Co | Entschwefelungsmittel |
DE3831831C1 (de) * | 1988-09-20 | 1989-11-02 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg, De | |
EP0437769A1 (de) * | 1989-12-21 | 1991-07-24 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und Förderanlage zum Einblasen von pulverförmigem Behandlungsmittel in Roheisen- und Stahlschmelzen |
EP0582970A1 (de) * | 1992-08-13 | 1994-02-16 | Freissmuth, Alfred, Dr.-Ing. | Entschwefelungsmittel für Roheisen- und Gusseisenschmelzen sowie Verfahren zur Entschwefelung |
Families Citing this family (63)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4123258A (en) * | 1974-04-20 | 1978-10-31 | Thyssen Niederrhein | Process for the production of steel with increased ductility and for the desulfurization of a steel melt |
US4199350A (en) * | 1975-05-17 | 1980-04-22 | Vacmetal Gesellschaft fur Vakuummetallurgie mbH | Method for the production of quality steels |
DE2641817C2 (de) * | 1976-09-17 | 1985-02-14 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Pulvergemische zur Entschwefelung von Eisenschmelzen |
US4194903A (en) * | 1976-10-12 | 1980-03-25 | Hoesch Werke Aktiengesellschaft | Method of producing steel with the lowest possible sulfur content by desulfurization of pig iron with magnesium coke |
DE2708522C2 (de) * | 1977-02-26 | 1985-02-14 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg | Behandeln von Eisenschmelzen mit erdalkalihaltigen, karbidischen und metallischen Mitteln durch Einblasen mit einem Trägergas |
DE2728744C2 (de) * | 1977-06-25 | 1984-11-08 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Verfahren zur Herstellung von Magnesiumpulver enthaltenden Korngemischen |
US4180397A (en) * | 1977-09-15 | 1979-12-25 | British Steel Corporation | Machinable steel |
WO1979000398A1 (en) * | 1977-12-16 | 1979-07-12 | Foseco Int | Desulphurisation of ferrous metals |
SE7714561L (sv) * | 1977-12-21 | 1979-06-22 | Uddeholms Ab | Sett att framstella ett blylegerat stal samt enligt settet framstellt stal |
US4154605A (en) * | 1978-03-08 | 1979-05-15 | Skw Trostberg Aktiengesellschaft | Desulfurization of iron melts with fine particulate mixtures containing alkaline earth metal carbonates |
US4232854A (en) * | 1978-05-26 | 1980-11-11 | Barbakadze Dzhondo F | Method of introducing powdered reagents into molten metals and apparatus for effecting same |
IT1100071B (it) * | 1978-09-06 | 1985-09-28 | Berg Karl Erik | Procedimento per alligare una fusione di metallo |
US4233064A (en) * | 1978-09-13 | 1980-11-11 | Dunn Jr Edward J | Method of scavenging steel |
HU179333B (en) * | 1978-10-04 | 1982-09-28 | Vasipari Kutato Intezet | Method and apparatus for decreasing the unclusion contents and refining the structure of steels |
LU80692A1 (de) * | 1978-12-21 | 1980-07-21 | Arbed | Verfahren und vorrichtung zum entschwefeln von eisenschmelzen |
JPS55110711A (en) * | 1979-02-16 | 1980-08-26 | Nippon Steel Corp | Desulfurization of molten pig iron |
FR2456779A1 (fr) * | 1979-05-15 | 1980-12-12 | Sofrem | Produit pour la desulfuration des fontes et aciers |
JPS5856723B2 (ja) * | 1979-06-14 | 1983-12-16 | 新日本製鐵株式会社 | 溶銑の連続脱珪方法 |
US4242126A (en) * | 1979-07-11 | 1980-12-30 | Skw Trostberg Aktiengesellschaft | Process for the treatment of iron melts and for increasing the scrap portion in the converter |
DE2932235C2 (de) * | 1979-08-09 | 1983-01-27 | Gesellschaft für Hüttenwerksanlagen m.b.H., 4000 Düsseldorf | Verfahren und Kupolofen zum Einbringen von Behandlungsmitteln in flüssiges Kupolofeneisen |
US4266969A (en) * | 1980-01-22 | 1981-05-12 | Jones & Laughlin Steel Corporation | Desulfurization process |
US4277279A (en) * | 1980-03-24 | 1981-07-07 | Jones & Laughlin Steel Corporation | Method and apparatus for dispensing a fluidized stream of particulate material |
US4681625A (en) * | 1980-11-03 | 1987-07-21 | Wilson William G | Methods for simultaneously desulfurizing and degassing steels |
SE448741B (sv) * | 1980-12-23 | 1987-03-16 | Asea Ab | Forfaringssett och anordning vid avsvavling av tackjern i torped |
CH656147A5 (de) * | 1981-03-31 | 1986-06-13 | Fischer Ag Georg | Verfahren zur herstellung eines gusseisens mit vermiculargraphit. |
US4483710A (en) * | 1981-03-31 | 1984-11-20 | Union Carbide Corporation | Addition agent for adding vanadium to iron base alloys |
US4341554A (en) * | 1981-04-02 | 1982-07-27 | Jones & Laughlin Steel Incorporated | Process for desulfurizing steel |
US4392887A (en) * | 1981-12-04 | 1983-07-12 | Arbed S.A. | Method of desulfurizing an iron melt |
US4405363A (en) * | 1982-04-12 | 1983-09-20 | Scandinavian Lancers Aktiebolag | Method for refining of steel melts |
US4414025A (en) * | 1982-07-20 | 1983-11-08 | China Steel Corporation | Process for addition of silicon to iron |
USRE31676E (en) | 1982-09-29 | 1984-09-18 | Thyssen Aktiengesellschaft vorm August Thyssen-Hutte AG | Method and apparatus for dispensing a fluidizable solid from a pressure vessel |
JPS59118807A (ja) * | 1982-12-27 | 1984-07-09 | Tokuyama Soda Co Ltd | 鉄鋼精錬用ソ−ダ灰 |
JPS60145308A (ja) * | 1983-12-30 | 1985-07-31 | Nippon Steel Corp | 溶銑予備処理法 |
CA1240842A (en) * | 1984-05-16 | 1988-08-23 | Heinrich Rellermeyer | Method, process and composition for desulfurizing pig-iron melts |
EP0166019B1 (de) * | 1984-06-28 | 1988-10-12 | Thyssen Stahl Aktiengesellschaft | Verfahren zur Entschwefelung von Roheisen |
CH665654A5 (de) * | 1985-02-14 | 1988-05-31 | Fischer Ag Georg | Verfahren zum freihalten von induktorrinnen, ein- und ausgusskanaelen und dergleichen von ablagerungen. |
CA1281551C (en) * | 1985-02-18 | 1991-03-19 | Kazuhiro Kinoshita | Method for addition of low-melting point metal |
US4600434A (en) * | 1985-07-24 | 1986-07-15 | Armco Inc. | Process for desulfurization of ferrous metal melts |
LU86689A1 (fr) * | 1985-12-03 | 1987-05-04 | Centro Speriment Metallurg | Procede d'epuration continue de fonte en fusion |
IT1234939B (it) * | 1985-12-06 | 1992-06-02 | Centro Speriment Metallurg | Procedimento per la riduzione del contenuto di impurezze nella ghisa |
BR8606249A (pt) * | 1985-12-17 | 1987-09-29 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Composicao finamente granulada para a dessulfuracao de ferro fundido e processo para sua preparacao |
DE3544562C2 (de) * | 1985-12-17 | 1998-07-30 | Sueddeutsche Kalkstickstoff | Feinkörniges Mittel zur Entschwefelung von Eisenschmelzen |
US4786322A (en) * | 1986-01-27 | 1988-11-22 | The Dow Chemical Company | Magnesium and calcium composite |
US4765830A (en) * | 1986-08-25 | 1988-08-23 | The Dow Chemical Company | Injectable reagents for molten metals |
US4738715A (en) * | 1987-01-02 | 1988-04-19 | Hart Metals, Inc. | Desulfurizing reagent for hot metal |
FR2630131B1 (fr) * | 1988-04-14 | 1990-08-03 | Affival | Procede de desulfuration des fontes |
CA1295485C (en) * | 1988-06-06 | 1992-02-11 | Lorne E. Murphy | Desulfurizing iron |
DE3929070A1 (de) * | 1988-11-04 | 1990-05-10 | Fischer Ag Georg | Verfahren zum behandeln einer gusseisenschmelze mittels reinmagnesium |
US5021086A (en) * | 1990-07-05 | 1991-06-04 | Reactive Metals And Alloys Corporation | Iron desulfurization additive and method for introduction into hot metal |
DE4138231C1 (de) * | 1991-11-21 | 1992-10-22 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg, De | |
US5358550A (en) * | 1992-10-26 | 1994-10-25 | Rossborough Manufacturing Company | Desulfurization agent |
FR2699931B1 (fr) * | 1992-12-31 | 1995-03-31 | Lorraine Laminage | Procédé de désulfuration de la fonte en poche. |
AT406690B (de) † | 1994-12-09 | 2000-07-25 | Donau Chemie Ag | Mittel zur behandlung von roheisen- und gusseisenschmelzen zum zweck der entschwefelung |
US5810905A (en) * | 1996-10-07 | 1998-09-22 | Cleveland Cliffs Iron Company | Process for making pig iron |
FR2789697B1 (fr) * | 1999-02-12 | 2001-04-06 | Pechiney Electrometallurgie | Melange desulfurant a base de carbure de calcium et/ou de chaux |
JP3577997B2 (ja) * | 1999-06-07 | 2004-10-20 | Jfeスチール株式会社 | 溶銑の脱硫方法 |
US6352570B1 (en) | 2000-04-10 | 2002-03-05 | Rossborough Manufacturing Co., Lp | Magnesium desulfurization agent |
US6372014B1 (en) | 2000-04-10 | 2002-04-16 | Rossborough Manufacturing Co. L.P. | Magnesium injection agent for ferrous metal |
US6350295B1 (en) | 2001-06-22 | 2002-02-26 | Clayton A. Bulan, Jr. | Method for densifying aluminum and iron briquettes and adding to steel |
US6770115B2 (en) * | 2002-10-18 | 2004-08-03 | Remacor, Inc. | Process for magnesium granules |
US6989040B2 (en) * | 2002-10-30 | 2006-01-24 | Gerald Zebrowski | Reclaimed magnesium desulfurization agent |
US7731778B2 (en) * | 2006-03-27 | 2010-06-08 | Magnesium Technologies Corporation | Scrap bale for steel making process |
CN109943472A (zh) * | 2017-12-21 | 2019-06-28 | 南京蓝色气候能源技术有限公司 | 一种沼气发酵装置及其应用 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3467167A (en) * | 1966-09-19 | 1969-09-16 | Kaiser Ind Corp | Process for continuously casting oxidizable metals |
GB1288872A (de) * | 1970-04-20 | 1972-09-13 | ||
US3929464A (en) * | 1973-08-31 | 1975-12-30 | Union Carbide Corp | Desulfurization of molten ferrous metals |
US3885956A (en) * | 1974-05-21 | 1975-05-27 | Rheinische Kalksteinwerke | Method and composition for the treatment of ferrous melts and process for making the treating composition |
-
1975
- 1975-11-12 US US05/631,347 patent/US3998625A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-09-03 CA CA260,577A patent/CA1088756A/en not_active Expired
- 1976-09-03 AU AU17432/76A patent/AU504558B2/en not_active Expired
- 1976-10-19 FR FR7631375A patent/FR2331621A1/fr active Granted
- 1976-10-27 GB GB44647/76A patent/GB1511067A/en not_active Expired
- 1976-10-30 DE DE19762650113 patent/DE2650113A1/de not_active Withdrawn
- 1976-11-01 JP JP51131583A patent/JPS5942046B2/ja not_active Expired
- 1976-11-01 NL NL7612087A patent/NL7612087A/xx not_active Application Discontinuation
- 1976-11-03 LU LU76110A patent/LU76110A1/xx unknown
- 1976-11-09 BE BE172218A patent/BE848162A/xx unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3004973A1 (de) * | 1979-02-15 | 1980-08-21 | Kawasaki Steel Co | Entschwefelungsmittel |
DE3831831C1 (de) * | 1988-09-20 | 1989-11-02 | Skw Trostberg Ag, 8223 Trostberg, De | |
EP0437769A1 (de) * | 1989-12-21 | 1991-07-24 | Krupp Polysius Ag | Verfahren und Förderanlage zum Einblasen von pulverförmigem Behandlungsmittel in Roheisen- und Stahlschmelzen |
EP0582970A1 (de) * | 1992-08-13 | 1994-02-16 | Freissmuth, Alfred, Dr.-Ing. | Entschwefelungsmittel für Roheisen- und Gusseisenschmelzen sowie Verfahren zur Entschwefelung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU504558B2 (en) | 1979-10-18 |
GB1511067A (en) | 1978-05-17 |
LU76110A1 (de) | 1977-05-18 |
FR2331621B1 (de) | 1980-05-16 |
JPS5942046B2 (ja) | 1984-10-12 |
BE848162A (fr) | 1977-03-01 |
NL7612087A (nl) | 1977-05-16 |
JPS5261114A (en) | 1977-05-20 |
FR2331621A1 (fr) | 1977-06-10 |
AU1743276A (en) | 1978-03-09 |
US3998625A (en) | 1976-12-21 |
CA1088756A (en) | 1980-11-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2650113A1 (de) | Entschwefelungsverfahren | |
DE69227014T2 (de) | Verfahren zum Raffinieren von sehr reinem Stahl | |
DE2010751A1 (de) | Verfahren zur Zugabe von Legierungs elementen zu einer Stahlschmelze | |
DE3314708C2 (de) | ||
DE2525355A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum frischen von eisen | |
DE3004973A1 (de) | Entschwefelungsmittel | |
DE2944771A1 (de) | Verfahren zum frischen von stahl | |
DE2322604A1 (de) | Verfahren zur beimischung von seltenen erden und deren legierungen zu fluessigem stahl in einem zwischengefaess | |
DE3586970T2 (de) | Verfahren zum herstellen von stahl in einem aufblaskonverter. | |
DE3850381T2 (de) | Ofen und verfahren zur reduktion eines chromvorproduktes durch schmelzen. | |
DE69528728T2 (de) | Verfahren zum Entkohlen chromhaltiger Stahlschmelzen | |
DE1907543B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen raffinieren von metallen | |
DE2243779C2 (de) | Verfahren zum Sauerstoff-Wasserstoff-Frischen bei der Herstellung rostfreier Stähle mit hohem Chromgehalt oder Kobalt- oder Nickellegierungen | |
LU83916A1 (de) | Verfahren zur verhinderung des ueberschaeumens beim frischen von roheisen sowie zur erniedrigung des phosphorgehaltes, mittel und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19502302C2 (de) | Mittel zur Entschwefelung von Eisenschmelzen | |
DE4033182C2 (de) | ||
DE3739156A1 (de) | Stickstoffhaltiges zusatzmittel fuer stahlschmelzen | |
DE1458810C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Eisen-Silicium-Legierung mit einem Sauerstoffgehalt von etwa 0,0025 % | |
EP0565763B1 (de) | Mittel und Verfahren zur Calciumbehandlung von Stahl | |
DE2822791A1 (de) | Verfahren zum einfuehren von pulverfoermigen reagenzien in eine metallschmelze und vorrichtung zu dessen durchfuehrung | |
DE2550620A1 (de) | Verfahren zum einverleiben eines hochreaktiven materials in geschmolzenen stahl | |
DE3442245A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer legierung mit hohem chromgehalt durch schmelzreduktion | |
DE1458811C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kohlen stoffarmen Stahlen | |
DE3644518A1 (de) | Verwendung von magnesit und verfahren zur durchfuehrung einer solchen verwendung | |
DE69022839T2 (de) | Verfahren zur entphosphorung von chrom-enthaltenden roheisen mit niedrigem oxidationsverlust von chrom. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |