DE2650066C3 - Brennerelement für Fackelbrenner - Google Patents
Brennerelement für FackelbrennerInfo
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Description
ders bevorzugten Ausführungsform senkrecht zur Achse des zentralen Gasstromes verlauft. Die Lippe
hat vorzugsweise den Querschnitt eines Kreisbogens.
Der Querschnitt des Fiammentrennringes ist vorzugsweise
gekrümmt, wobei die Form eines Kreisbogens besonders bevorzugt wird.
Der Abstand zwischen dem Flammentrennring und der Lippe der Strömungsrohrwand ist klein im Vergleich
zum Austrittsdurchmesser (Innendurchmesser) des Strömungsrohres und beträgt beispielsweise 2 bis
5 % dieses Innendurchmessers. Der Abstand zwischen dem Flammentrennring und der Strömungsrohrwand
beträgt im allgemeinen 5 bis 10 mm bei einem Innendurchmesser des Austritts von 350 mm.
Ferner liegt vorzugsweise bei der zweiten Ausführungsform
die Innenkante des Fiammentrennringes, d. h. die der Einschnürung des Coanda-Kegels näher
liegende Kante auf oder außerhalb der Sichtlinie, wenn man von der Einschnürung zur Mündung des
Kegels längs der Innenwand längs des divergierenden Abschnitts des Kegels blickt. Durch dieses Merkmal
wird die Ausbildung einer turbulenten Gasströmung vermindert und das Mitreißen von Luft durch die Coanda-Düse
verbessert Ferner wird vorzugsweise die Querschnittsfläche zwischen dem Flammentrennring
und dem Austritt des Strömungsrohres in Strömungsrichtung des Gases größer.
Besonders vorteilhaft wird die Erfindung in Verbindung
mit der Coanda-Einheit angewendet, die in der DE-OS 2527710 beschrieben ist.
In Abhängigkeit von der Menge des abzufackelnden Gases kann eine Anzahl von Coanda-Brennerelementen
zu einer Gruppe zusammengefügt werden. Vorzugsweise hat der Mittelpunkt jedes Coanda-Brennerelements
der Gruppe zum Mittelpunkt des nächsten Elements einen Abstand von 2 bis 3 Kegelaustrittsdurchmessem.
Diese Anordnung trägt mit dazu bei, optimales Mitreißen von Sekundärluft zu erzielen.
Während des Gebrauchs des Elements in einer Fakkel wird es vorzugsweise mit Zündbrennern versehen.
Vorzugsweise wird die Fackel mit Strahlungs- und/ oder Windschinnen versehen, insbesondere beim
Einsatz auf Bohrinseln oder -plattformen.
Die Erfindung wird nachstehend als Beispiel unter Bezugnahme auf die Abbildung beschrieben.
Der in der Abbildung dargestellte Brenner weist ein Strömungsrohr oder einen Kegel 1, dessen Eintrittsende
2 von einer Brennstoff kammer 3 mit einem Eintritt 4 zur Aufnahme von Brennstoff in der Gasphase
umgeben ist. Die Brennsiloffkammer 3 öffnet
sich in das Strömungsrohr 1 über einen Schlitz 5, der sich um den geamten Umfang de» Eintrittsendes 2 erstreckt
und die Gestalt einer Coanda-Düse hat.
Die Coanda-Düse hat solche Eigenschaften, daß der Brennstoffstrom dicht an der Wand bleibt und der
Brennstoffstrom genügend Luft durch das Strömungsrohr 1 ansaugt, um ein brennbares Brenngas-Luft-Gemisch
zu bilden, das in der Verbrennungszone verbrannt wird.
Am Austrittsende 6 des Strömungsrohres 1 ist die Lippe oder der Rand 7 nach außen bis zu einer waagerechten
oder fast waagerechten Lage umgebogen. Ein Flammentrennring 8 (die Halterungen sind nicht dargestellt)
ist an die Lippe 7 angesetzt. Der Ring 8 verläuft parallel zur Lippe 7 und hat eine ähnliche Krüm-
■> mung wie die Lippe.
Während des Betriebs des Brenners tritt das der Brennkammer 3 unter Druck zugeführte Brenngas
aus dem Schlitz 5 der Coanda-Düse aus. Durch den Coanda-Effekt »haftet« das austretende Gas an der
in Coanda-Oberfläche und reißt Umgebungsluft vom Eintrittsende 2 des Strömungsrohres 1 mit. Das
Brenngas und die mitgerissene Luft strömen dann längs des Strömungsrohres 1 in Richtung zu seinem
Austritte.
Der Strom besteht aus einem Kern von magerem Brennstoff-Luft-Gemisch, der von einem Ring aus
reichem Brennstoff-Luft-Gemisch umgeben ist. Der Flammentrennring 8 trennt den brennstoffreichen
Gasring ab und leitet ihn nach außen.
Nach dem Zünden des Brenners wj>d durch die
Wirkung des Fiammentrennringes 8 eine sekundäre Flamme erzeugt, die sich um den Austritt 6 des Strömungsrohes 1, das die primäre Flamme über der
Mündung 6 des Strömungsrohres 1 hält, auswärts er-
2r. streckt.
Ein typisches Coanda-Brennerelement hat die folgenden
Abmessungen:
Durchmesser der Mündung des
Coanda-Kegels
Coanda-Kegels
Durchmesser der Einschnürung
des Coanda-Körpers
Halb eingeschlossener Winkel
des Coanda-Kegels
Länge des Coanda-Kegels (von
der Einschnürung zur Mündung)
Abstand zwischen Flammentrennring und Innenwand der Mündung
des Coanda-Körpers
Halb eingeschlossener Winkel
des Coanda-Kegels
Länge des Coanda-Kegels (von
der Einschnürung zur Mündung)
Abstand zwischen Flammentrennring und Innenwand der Mündung
und
Gesamte Gasdurchflußmenge
pro Element
pro Element
Druckbereich im Gaseintrittsverteiler
350 mm
217 mm
3,5°
550 mm
217 mm
3,5°
550 mm
8 mm am
Austrittsende 11 mm am
unteren Ende
Austrittsende 11 mm am
unteren Ende
127440Nm3/ Tag
0 bis 5 bar
Eine aus drei Coanda-Elementen bestehende Gruppe wurde mit brennbarem Gas (Erdgas) bei
2,5 bar Überdruck und einer gemessenen Durchflußmenge von 247800 NmVTag betrieben. Der Abstand
der Coanda-Elemente von Mitte zu Mitte betrug drei Mündungsdurchmesser. Die gebildete Flamme war im
wesentlichen dchtleuchtend und hatte eine geschätzte
Höhe von 6,1 m. Die Fackel wurde eine Stunde unter stetigen Bedingungen betrieben. Während dieser Zeit
blieb die Fackelbaugruppe verhältnismäßig kühl (160° C).
Die Fackeleinheiteii arbeiteten weiterhin befriedigend,
wenn der Druck auf 0,143 bar Überdruck gesenkt wurde. Bei diesem Druck bewegte sieh die
Flammenfront nach unten in die Mündung des Kegels, wo sie weiterbrannte, bis sie beim Druck Null erlosch.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Brennerelement mit einem Strömungsrohr mit einer Coanda-Düse an einem Ende, durch die
unter Druck stehendes Brenngas zusammen mit mitgerissenem umgebendem Gas längs der Innenseite
des kegelstumpfförmigen Strömungsrohres, das sich in Richtung der Gasströmung zu einem
Austrittsteil ausweitet, strömt, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Austrittsteil (6) des Strömungsrohres (1) ein Flammentrennring (8) mit Abstand vom Austrittsteil (6) der Wand des
Strömungsrohres (1) angeordnet ist, der längs der Innenwand des Strömungsrohres strömendes
Brenngas und mitgerissene Gasschicht vom zentralen Gasstrom abtrennt und das Brenngas und
die mitgerissene Gasschicht nach außen vom zentralen Gasstrom hinweg ablenkt
2. Brennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FJanunenirenriring (S)
die Form eines umgekehrten Hohlkegelstumpfes mit einem eingeschlossenen Winkel hat, der größer ist als der eingeschlossene Winkel des Strömungsrohres (1), wobei der umgekehrte Kegelstumpf
wenigstens zum Teil innerhalb des Strömungsrohres (1) angeordnet ist.
3. Brennerelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Austrittsteil (6) des Strömungsrohres
(1) nach außen unter Bildung einer Lippe (7) umgebogen ist
4. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (7) im rechten
Winkel zur Achse des zentralen Gasstroms umgebogen ist.
5. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippe (7) den
Querschnitt eines Kreisbogens hat.
6. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammentrennring
(8) einen gekrümmten Querschnitt hat, der dem Austrittsquerschnitt des Strömungsrohres (1)
ähnlich ist und einen Abstand dazu hat.
7. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gekrümmte Querschnitt
des Flammentrennringes (8) die Form eines Kreisbogens hat.
8. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Einschnürung
des Strömungsrohres (1) nähefliegende Kante des Flammentrennringes (8) auf oder außerhalb der
Sichtlinie längs der Innenwand des divergierenden Strömungsrohres (1) liegt.
9. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
zwischen dem Flammentrennring (8) und dem Austritt (6) des Strömungsrohres (1) in Gasströmungsrichtung
größer ist.
10. Brennerelement nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
dem Flammentrennring (8) und dem Austritt (6) des Strömungsrohres (1) 2 bis 5% des Austrittsdurchmessers beträgt.
Das Abfackeln von brennbaren Gasen, insbesondere die Beseitigung von Erdölgas in Notsituationen
aus Produktionsanlagen, die auf Bohrinseln und Bohrplattformen im Meer montiert sind, ist mit besonderen
Problemen verbunden, Angesichts des begrenzten Raums, der auf der Plattform verfügbar ist,
muß die aus der Fackel austretende Flamme entweder eine geringe Strahlungswärme haben oder so abgeschirmt
sein, daß das Personal gegen Strahlung, Flam-
menüberschlag und Berührung mit Rauchgas von hoher Temperatur geschützt ist Eine weitere Voraussetzung
besteht darin, daß das mit dem Abfackeln verbundene Geräusch nicht übermäßig stark ist
Übliche Abgasfackeln sind auf dem engbegrenzten
Übliche Abgasfackeln sind auf dem engbegrenzten
π Rama von Bohrplattformen im Meer nicht gut geeignet,
da die gebildeten langen Flammen schwierig abzuschirmen sind, so daß eine Gefährdung durch Strahlung
und Flammenüberschlag die Folge ist.
In der GB-PS 1426333 ist bereits ein Brennerelement
mit einer Brennstoffkammer beschrieben, die von einer Vielzahl von Rohren durchzogen ist und
weitere Rohre zunehmender Querschnittsfläche zur Verringerung der Gasgeschwindigkeit aufweist, von
denen jedes am Ausgang jeweils eines der ersten
Rohre befestigt und durch einen Raum atmosphärischer Luft vom benachbarten Rohr getrennt ist, wobei
das Innere der Brennstoffkammer mit den Bohrungen jedes der ersten Rohre nur mit Hilfe einer Coanda-Düse
für jedes erste Rohr verbunden ist, so daß im
jo Betrieb der Brennstoff aus der Brennstoffkammer durch die Coanda-Düse in die ersten Rohre strömt
und hierbei Umgebungsluft in den Brennstoffstrom mitreißt, worauf der Brennstoff und die Luft durch
die Ausgänge der ersten Rohre und durch die zweiten
J5 Rohre zu einer Verbrennungszone strömen. Die GBPS
1278577 beschreibt ebenfalls ein Fackelbrennelement mit einer Coanda-Düse zum wandnahen Einbringen
von Brenngas unter Luftansaugung mit sich daran anschließendem, stetig erweiternden Rohr.
Diese bekannten Brennerelemente haben jedoch noch einige Nachteile, vor allem bezüglich der Stabilisierung
der Flamme.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Flammenstabilisierung zu verbessern. Die Lösung
4· dieser Aufgabe ist ein Brennerelement mit einem
Strömungsrohr mit einer Coanda-Düse an einem Ende, durch die unter Druck stehendes Brenngas zusammen
mit mitgerissenem umgebendem Gas längs der Innenseite des kegelstumpfförmigen Strömungs-
-,(I rohres, das zu einem Austrittsteil ausweitet, strömt,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß in dem Austrittsteil des Strömungsrohres ein Flammentrennring mit
Abstand vom Austrittsteil der Wand des Strömungsrohres angeordnet ist, der längs der Innenwand des
■λ Strömungsrohres strömendes Brenngas und mitgerissene
Gasschicht vom zentralen Gasstrom abtrennt und das Brenngas und die mitgerissene Gasschicht nach
außen vom zentralen Gasstrom hinweg ablenkt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat der
Bei einer Ausführungsform der Erfindung hat der
Flammentrennring die Form eines umgekehrten Hohl kegelstumpfes mit einem eingeschlossenen Winkel,
der größer ist als der eingeschlossene Winkel des Strömungsrohres, wobei wenigstens ein Teil des
Trennringes sich innerhalb des Strömungsrohres bein findet.
Bei einer zweiten Ausführungsform weitet sich der Austrittsteil des Strömungsrohrs nach außen unter
Bildung einer Lippe aus, deren Ende bei der beson-
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