DE264994C - - Google Patents

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DE264994C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/80Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for aquatic animals, e.g. fish, crustaceans or molluscs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Insects & Arthropods (AREA)
  • Marine Sciences & Fisheries (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Fischfutter, insbesondere für Karpfen, Schleie und andere Friedfische. Bisher hat man die in Fischteichen wild wuchernden Pflanzenmassen, da sie Licht und Luft und Bodennährstoffe wegnahmen, durch besondere Vorrichtungen teils im Sommer unter Wasser abgeschnitten und im Teiche verfaulen lassen, teils im gereiften Zustand als Streu-ίο und Deckmaterial benutzt. - Die während der Vegetationsperiode im Sommerhalbjahr im Teiche unter Wasser abgeschnittenen Wasserpflanzen hatten bisher für den Fischzuchtbetrieb nur einen Dungwert. Durch das Verfaulen der im Teiche belassenen abgeschnittenen Pflanzenmassen erlangte die Mikrofauna des Teiches, welche die natürliche Nahrung der Fische bildet, bessere Ernährungsverhältnisse.
Zwar fressen auch die Karpfen und Schleie und andere Friedfische direkt von den faulenden Pflanzenweichteilen, soweit sie solche absaugen können; aber diese Möglichkeit ist in Anbetracht der Härte dieser Pflanzen minimal. Dagegen ist beim Vorhandensein der Pflanzen im Wasser die Gefahr groß, daß bei warmem Wetter die Pflanzenmassen zu plötzlich faulen und dabei fischschädliche Gase bilden sowie während des Fäulnisprozesses dem Teich wasser zu viel Sauerstoff entziehen, so daß die Fische in Erstickungsgefahr geraten.
Dieselbe Gefahr besteht in denjenigen Fischteichen, welche man zeitweise trockenlegt, um durch Aussaat eine lockerzellige Pflanzenmasse zu gewinnen, welche dann mit Wasser überstaut wird, um ebenfalls zu faulen und als Teichdünger zu wirken..
In beiden Fällen nimmt die notwendige Zersetzung der Pflanzen je nach der Witterung unbestimmt längere Zeit in Anspruch, so daß sie bezüglich der Wirkung sehr unverläßlich ist. Ferner kann bei plötzlicher Fäulnis der Pflanzenmassen mehr Schaden entstehen als Nutzen.
Gemäß der Erfindung wird nun diese allmählich eintretende und unsichere Ausnutzung der frischen Wasserpflanzen (z. B. Glanzgras, Schilf, Rohr, Binsen, Kalmus, Wasserrosen u. dgl.) durch eine mechanische Zerkleinerung ersetzt und damit eine sofortige und der Menge nach regulierbare Verwertung ermöglicht. Die bis zur Breiform erfolgende Zerkleinerung kann dabei auf beliebigen Zerkleinerungsmaschinen vorgenommen werden.
Damit die zu Brei auf mechanischem Wege zerkleinerten Pflanzen aber nicht nur ein sofort brauchbares Ernährungsmittel für . die Mikrofauna des Teiches, sondern auch ein direktes Futtermittel für Karpfen, Schleie und andere Friedfische bilden, werden die zerkleinerten Pflanzen zweckmäßig — vor oder nach der mechanischen Zerkleinerung — gekocht. Die erhaltene Masse wird in der üblichen Weise an die Fische verfüttert.
Der gemäß der Erfindung hergestellte Pflanzenbrei kann gewünschtenfalls zur Erhöhung

Claims (2)

seiner Wirkung noch mit anderen, namentlich animalischen Futtermitteln vermengt werden. Dadurch, daß die in der beschriebenen Weise zerkleinerten und gekochten Wasserpflanzen nicht nur als schneller wirkende Dungstofte, sondern auch als direktes Futter für Fische verwertet werden, ist die Möglichkeit gegeben, diese Pflanzen nutzbringender als bisher zu verwerten. Gleichzeitig werden dabei die nachteiligen Wirkungen des Faulens größerer Pflanzenmassen im Fischwasser beseitigt. P.\ τ ENT-A KS r rüChe:
1. Verfahren zur Herstellung von Fischfutter, insbesondere für Karpfen, Schleie und andere Friedfische, dadurch gekennzeichnet, daß frische, Karte Wasserpflanzen im saftgrünen Zustande mit oder ohne andere Beimengungen auf mechanischem Wege bis zur Breiform zerkleinert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pflanzen vor oder nach der Zerkleinerung gekocht werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK100333C (da) * 1960-04-09 1964-11-16 Arnbjoern Laerdal Foderstof til husdyr.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DK100333C (da) * 1960-04-09 1964-11-16 Arnbjoern Laerdal Foderstof til husdyr.

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