DE2649622A1 - Vorrichtung zum verschiessen von projektilen, insbesondere luftgewehr oder luftpistole, sowie kolbenanordnung und kolben dafuer - Google Patents

Vorrichtung zum verschiessen von projektilen, insbesondere luftgewehr oder luftpistole, sowie kolbenanordnung und kolben dafuer

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DE2649622A1
DE2649622A1 DE19762649622 DE2649622A DE2649622A1 DE 2649622 A1 DE2649622 A1 DE 2649622A1 DE 19762649622 DE19762649622 DE 19762649622 DE 2649622 A DE2649622 A DE 2649622A DE 2649622 A1 DE2649622 A1 DE 2649622A1
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DE19762649622
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Sigfrid M Olofsson
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Olofson Sigfrid M 45050 Munkedal Se Wickenberg
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Dahltron Corp
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • F41B11/60Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas
    • F41B11/68Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns characterised by the supply of compressed gas the gas being pre-compressed before firing

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Verschießen von Projektilen,
  • insbesondere Luftgewehr oder Luftpistole, sowie Kolbenanordnung und Kolben dafür Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschießen von Projektilen, die insbesondere als Luftgewehr oder als Luftpistole ausgeführt sein kann, sowie dafür geeignete Kolbenanordnungen und Kolben.
  • Spezieller ist die Erfindung mit einer Luftpistole oder einem Luftgewehr befaßt, bei denen ein Projektil oder Geschoß unter der Einwirkung eine Quelle für hohen Druck abgeschossen wird. Diese Druckquelle wird dazu durch einen einzigen Pump- oder Spannhub aktiviert, also unter Druck gesetzt, der atmosphärische Luft einer Nehrzahl von Komprimierstufen unterwirft. zweiter ist die erfindungsgemäß ausgebildete Vorricntung mit einem Antirückstcßmechanismus versehen, der den Rückstoß beim Abschuß des rojektils wirksam kompensiert und eliminiert. elias Luftgewehr oder die Luftpistole nach der durch die Erfindung vermittelten Lehre stellt ein Präzisionsgerät dar, das Projektil mit hoher Geschwindigkeit und hoher Genauigkeit verschießen kann.
  • Die Verwendung von Luftgewehren oder Luftpistolen zum Schießen im rahmen der Freizeitgestaltung oder zu anderen Zwecken wie etwa beim Scheibenschießens auf der Jagd und auf vielen anderen Einsatzgebieten gehört seit langem zum Stande der Technik. Ungeachtet des weitverbreiteten Einsatzes von Luftgewehren in der Vergangenheit sind aber mit der Verwendung der bisher bekannten Geräte dieser Art zahlreiche Probleme verbunden Viele ältere Ausführungen sind ungenaue Konstruktionen, die das Projektil Drücken aussetzen, die nicht ausreichen, um es mit relativ noher Geschwindigkeit abzuschießen, oder deren Druckquelle sich bei längerem Betrieb nur mehr ungenau und unzuverlässig aktivieren läßt.
  • Zwar sind schon Luftgewehre entwickelt worden, bei denen das Geschoß einem hohen Druck ausgesetzt werden kann, jedoch sind diese Gewehre kompliziert in ihrer Konstruktion und sehr unbequem in ihrer Handhabung.
  • Bei einer speziellen Art bekannter Luftgewehre muß die Druckquelle, mit der das Geschoß abgeschossen werden soll, mit einem Spannvorgang aufgepumpt werden, der oftmals bis zu zwölfmal wiederholt werden muß. Es liegt auf der Hand, daß die Notwendigkeit eines mehrfachen Spannens des Luftgewehrs vor dem Schuß insbesondere im Rahmen der Freizeitgestaltung, aber auch bei anderen Aktivitäten die Brauchbarkeit des Gewehrs drastisch beeinträchtigt. Ein weiteres bei den bekannten pneumatischen Waffen auftretendes Problem liegt darin, daß bei ihnen der Druck Leckverlusten unterliegt, die den Druckpegel, auf den ihre Druckquelle anfänglich aufgeladen ist, schon nach kurzer Zeit verschwinden lassen, wodurch das Gewehr seine Genauigkeit und seine lEirksamkeit verliert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Wirksamkeit und die Genauigkeit von Luftgewehren und Luftpistolen zu verbessern, wobei insbesondere eine volle Aufladung der Druckquelle für das Verschießen der Projektile mit nur einem einzigen Spann- oder Pumpvorgang erreicht, die Kompression der Luft für die Aufladung der Druckquelle aber in einer Mehrzahl von Kompressionsstufen bewirkt und weiter der Rückstoß während des Ausstoßens des Projektils eliminiert werden soll.
  • In Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung zum Abschießen eines Projektils unter dessen Beeinflussung durch eine Quelle für unter hohem Druck stehendes Fluid. Die Druckquelle der Vorrichtung wird durch das Spannen oder Pumpen eines verbesserten Druckerhöhungsmechanismus aufgeladen, und die Kompression der Druckquelle vollzieht sich, indem atmosphärische Luft einer mehrzahl von Druckerhöhungsschritten unterzogen wird. Diese Druckerzeugung wird mit einem einmaligen manuellen Pumpen oder Spannen erreicht, mehrfache Wiederholungen des Pump- oder Spannvorganges sind nicht erforderlich.
  • Der erfindungcgemäß ausgebildete Druckerzeugungsmechanismus umfaßt eine Anzahl von betriebsmäßig miteinander verbundenen Kammern1 die bewegliche kolbenähnliche Elemente enthalten, urn die Druckquelle durch eine einzige, leicht von Hand ausführbare Bewegung eines Teils des Luftgewehr oder der Luftpistole auf einen vorgebbaren Druckpegel aufzuladen.
  • titer ist eine Antirückstoßeinrichtung vorgesehen, um den Rückstoß zu eliminieren, der sich beim Ausstoßen des Projektils ergibt, wodurch sich eine Beeinträchtigung der Genauigkeit und rj1reffsicherheit durch diesen RuclstoB vermeiden läßt. Die Erfindung führt auf diese Weise nicht nur zu einer erheblichen Verbesserung der Genauigkeit und Wirksamkeit im Vergleich zu den bisher bekannten Luftgewehren, sondern sie erreicht fliese verbesserten Ergebnisse auch mit einer Vorrichtung, die einfacher in ihrer Konstruktion und langlebiger im Gebrauch ist.
  • In bevorzugter Ausführung schaft die Erfindung ein Gewehr oder eine Pistole zum Verschießen von Geschossen unter dem Einfluß einer Quelle für ein komprimiertes Gas wie Druckluft. Die Kompression oder Druckerzeugung in der Druckquelle wird mit hilfe eines bruckerhöhungsmechanismus erreicht, der atmosphärische Luft n zwei getrennten Stufen mit Hilfe eines einzigen Spann- oder Pumpvorgangs komprimiert. weiter ist eine Einrichtung zum Kompensieren des PUckstoßes vorgesehen, die den Rückstoß beim Abschießen eines Projektils durch das Gewehr oder die Pistole eliminiert. Die Komprimierung der atmosphärischen Luft zur Schaffung der zelle für hohen Druck wird durch eine neuartige Kolben- und Zylindern ordnung erreicht, die das Gas während des Pump- oder Spannvorgangs für das Gewehr oder die Pistole komprimiert.
  • Im übrigen sind die Erscheinungsformen der Erfindung in den Patentansprüchen im einzelnen gekennzeichnet.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht, die ihre Merkmale und ihre Vorteile ebenso wie die mit ihrer Hilfe erreichbaren Ziele klar erkennen lassen und nachstehend zu weiterer Erläuterung der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben werden.
  • In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Luftgewehrs, Fig. 2 und 3 einen in größerem Maßstab gehaltenen Längsschnitt durch die Geschoßkammer und einen Teil des Laufes des Luftgewehrs von Fig. 1 während des Spannens dieses Gewehrs bzw. vor dem Abschießen eines Geschosses, Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines doppeltwirkenden Kolbens nebst Dichtung, wie er im Druckerzeugungsmechanismus des Luftgewehrs von Fig. 1 Verwendung findet, Fig. -5 den Kolben von Fig. 4 nebst Dichtung in einer Vorderansicht, Fig. 6 bis 11 den im Anschluß an den Lauf angeordneten Druckerzeugungsmechanismus des Luftgewehrs von -}ig. 1 in teilweise aufgeschnittener Darstellung für verschiedene Betriebszustände, nämlich vor dem Aufladen der Druckquelle zum Verschießen eines Geschosses, während seiner Auswärtsbewegung, am äußersten Punkt seiner Auswärtsbewegung, während eines Schließhubes für die vollständige Aufladung der Druckquelle, in seiner endgültigen innersten Stellung nach Vollendung eines Pump- oder Spannhubes für eine vollständige Aufladung der Druckquelle und nach der Freisetzung des Druckes in der Druckquelle für das Abschießen des Geschosses, Fig. 12 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels in Form einer erfindungsgemäß ausgebildeten Luftpistole, Fig. 13 einen in größerem Maßstab gehaltenen Axialschnitt durch einen Teil der Luftpistole von Fig. 12 mit auf ma:amalen Druck aufgeladener Druckquelle nach dem Spannen und vor dem Abschießen eines Geschosses, Fig. 14 einen vergrößerten Teilschnitt durch den Kolben des Druckerzeugungsmechanismus für die Luftpistole von Fig. 12, Fig. 15 die Luftpistole von Fig. 12 in für den Spannvorgang zum Aufladen der Druckquelle abgeknicktem Zustand und Fig. 16 und 17 Schnitte durch den Druckerzeugungsmechanismus der Luftpistole von Fig. 12 während des Spannvorgangs mit in der anfänglichen Bewegung in Offnungsrichtung befindlichem Kolben bzw. mit in der abschließenden Bewegung in Schließrichtung befindlichem Kolben.
  • In Fig. 1 ist ein Luftgewehr 1 dargestellt, das in normaler ,reise einen Lauf 2 für das Verschießen eines Geschosses 12, einen Schaft 9 und einen Abzug 4 besitzt. Bei Betätigung des Abzugs 4 kann das Geschoß 12 unter dem Einfluß einer pneumatischen Druckquelle 10 in unten noch näher zu erläuternder Weise abgeschossen werden.
  • Die Darstellung in Fig. 6 zeigt den Aufbau des im Anschluß an den Lauf 2 angeordneten Druckerzeugungssystems für das Gewehr 1. Dieses Druckerzeugungssystem umfaßt eine Druckquelle 10 für die Ausübung von pneumatischem Druck auf das Geschoß 12 und einen unterhalb des Laufes 2 angeordneten Druckerzeuger 11 für die Steigerung des Drucks in der Druckquelle 10 auf einen zu einem effektiven Ausstoßen oder Abschießen des Geschosses 12 ausreichenden wert. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Druckquelle 10 und der Druckerzeuger 11 an einer vor dem Abzug 4 liegenden Stelle am Körper des Gewehrs 1 angebracht, sie lassen sich aber gewünschtenfalls auch an anderer Stelle unterbringen.
  • Der Druckerzeuger 11 besitzt einen am einen Ende durch eine Stirnwand 22 und am anderen Ende durch eine Stirnwand 23 abgeschlossenen äußeren Zylinder 20, der eine äußere Kammer 21 bildet. Die Stirnwand 22 des Zylinders 20 weist einen Durchgang 24 auf, in dem ein kombinierter Lager- und Dichtungsmechanismus 25 untergebracht ist. Der Zylinder 20 wird von einem integralen Ansatz 26 am Lauf 2 getragen, der einen Teil des Körpers des Gewehrs 1 bildet, wobei als Verbindungselement zwischen dem Ansatz 26 und dem äußeren Zylinder 20 ein innerer Zylinder 27 dient, der durch den Durchgang 24 in der Stirnwand 22 des äußeren Zylinder 20 hindurchgeht.
  • Der innere Zylinder 27 ist an dem Ansatz 26 mittels einer Mutter 28 befestigt, die sein eines Ende an dem Ansatz 26 festhält, und an seinem anderen Ende trägt er einen Kolben 30, der an dem äußeren Zylinder 20 von innen her zur Anlage kommt und dagegen durch einen O-Ring 31 abgedichtet ist. In der in Fig. 6 gezeigten Stellung geht der innere Zylinder 27 durch die äußere Kammer 21 parallel zu deren Achse hindurch, und er bildet seinerseits eine innere Kammer 29.
  • Durch eine zentrale Öffnung 33 im Kolben 30 mit einem Lager- und Dichtungsmechanismus 331 hindurch erstreckt sich in die innere Kammer 29 hinein eine in deren Längsrichtung verlaufende Stange 32, die an ihrem einen an an der Stirnwand 23 des äußeren Zylinders 20 befestigt ist, während an ihrem anderen Ende ein doppeltwirkendes Kolben- und Dichtglied 34 vorgesehen ist, das in Aufbau und Funktion unten noch näher beschrieben wird.
  • In der in Fig. 6 gezeigten Stellung des Druckerzeugers 11, die dem Zustand des Gewehrs 1 vor dem Unterdrucksetzen der Druckquelle 10 entspricht, steht die äußere iLainmer 21 über eine oder mehrere Öffnungen 35, die im äußeren Zylinder 20 an dessen linkem Ende unmittelbar neben dem Kolben 30 vorgesehen sind, mit der freien Atmosphäre in Verbindung Außerdem sind im inneren Zylinder 27 eDenfalls unmittelbar neben dem Kolben 30 eine oder mehrere Offnungen 36 vorgesehen, die in der in Fig. 6 gezeigten Stellung des Druckerzeugers 11 eine Fluidverbindung zwischen der äußeren Kammer 21 und der inneren Kammer 29 schaffen. Der äußere Zylinuer 20 läßt sich in Längsrichtung relativ zum inneren Zylinder 27 und zum Kolben 30 verschieben, die beide mit dem Ansatz 26 starr verbunden sind.
  • Eine Fluidverbindung zwischen dem Druckerzeuger 11.und der Druckquelle 10 besteht über einen Kanal 4o im Ansatz 26, der von der inneren Kammer 29 zu einem Zylinder 41 verläuft, der eine Drucldkammer 42 für die Druckquelle 10 bildet. Der Zylinder 41 ist an seinem einen Ende abgedichtet am Ansatz 26 befestigt und wird an seinem anderen Ende durch einen Stopfen 43 abgeschlossen. In Längsrichtung der Druckkammer 42 ist darin eine Stange 44 angeordnet, die einerseits durch den Stopfen 43 hindurchgeht und andererseits an einem Durchgang 26' in den Ansatz 26 hineinreicht. çwie Fig. 6 zeigt, trägt die Stange 44 einen relativ dazu verschiebbaren Kolben 45, der mit seinem Außenumfang von innen her am Zylinder 41 anliegt und mittels einer Dichtung 45' dagegen abgedichtet ist. An den Kolben 45 integral angeformt ist eine Büchse 46, die sich längs der Stange 44 rund um diese erstreckt, wobei eine Ringnut 44' in der Stange 44 eine Dichtung 47 aufnimmt, die eine Relativverschiebung zwischen der Stange 44 einerseits und dem Kolben 45 und der Büchse 46 andererseits gestattet.
  • ;!leiter trägt die Stange 44 einen Bund 50, der darauf mittels Schweißung oder in sonst geeigneter weise befestigt ist und einen Abstana vom Kolben 45 und von der Büchse 46 aufweist. Die Bewegung von Kolben 45 und Büchse 46 auf der Stange 44 ist mit dem Bund 50 betriebsmäßig verknüpft über eine passend bemessene Feder 51, die am einen Ende in einer Ringnut 52 im Bund 50 und am anderen Ende in einer Ringnut 53 in der Büchse 46 gehalten ist. Die Stange 44 reicht durch den Durchgang 26' hindurch in den Lauf 2 hinein und endet dort in einem Konus 54, der im Durchmesser kleiner gehalten ist als der Durchgang 26' und darin mittels eines O-Ringes 55 abgedichtet wird.
  • Der Lauf 2 enthält in seiner Oberseite nahe dem Konus 74 einen Schlitz 60, durch den hindurch aus einem aufgesetzten und passend ausgebildeten ;magazin jeweils ein Geschoß 12 in den Lauf 2 eingeführt werden kann. Vor der Aktivierung der Druckquelle 10 durch den Druckerzeuger 11 wird die Einführung der Geschosse 12 in den Lauf 2 jedoch durch einen inneren Lauf 61 verhindert? der relativ dazu verschiebbar in den äußeren Lauf 2 eingesetzt ist. Eine am inneren Ende des äußeren Laufs 2 vorgesehene Dichtung 62 sorgt für eine Abdichtu..g am entsprechenden Ende des inneren Laufs 61 während der Druckausübung auf das Geschoß 12 beim Schuß. Weiter weist der äußere Lauf 2 an seiner UnterseIte einen Schlitz 63 auf, durch den ein integral an den inneren Lauf 61 angeformter Ansatz 64 hindurchragt, der während der Aufladung der Druckquelle 10 durch den Druckerzeuger 11 mit Anschlägen 65 und 66 zusammenwirkt, die an vorgegebener Stelle auf der Oberseite des Zylinders 20 angeordnet sind.
  • Der äußere Zylinder 20 des Druckerzeugers 11 kann aus Sicherheitsgründen hinsichtlich einer Verschiebung gegenüber dem inneren Zylinder 27 mit Hilfe einer Sperrklinke 70 arretiert werden, die einerseits am Ansatz 26 angelenkt ist und andererseits hinter eine Nase am Zylinder 20 greifen kann. Für eine manuelle Verschiebung des äußeren Zylinders 20 gegenüber dem inneren Zylinder 27 zwecks Aufladung der Druckquelle 10 bedarf es daher zunächst einer Lösung der Sperrklinke 70.
  • An ihrem durch den Stopfen 43 hindurchgehenden Ende weist die Stange 44 eine Schrägfläche 71 auf, an der in Fig. 6 der Abzug 4 unter der Vorspannung einer Feder 72 mit einem passend geformten Ende 4' zur Anlage kommt. Eine Betätigung des Abzugs 4 entgegen dem Zug der Sender 72 läßt das Ende 4' des Abzugs 4 in eine Aussparung 73 im Stopfen 43 einschwenken und damit von der Stange 44 freikommen.
  • Aufbauend auf der vorstehenden Beschreibung des Aufbaus der Druckquelle 10 und des Druckerzeugers 11 soll nun deren Zusammenwirken miteinander und mit dem Lauf 2 für das Verschießen eines Geschosses 12 im einzelnen beschrieben werden. Dazu sei angemerkt, daß der äußere Zylinder 20 des Druckerzeugers 11 in einem in Fig. 1 dargestellten Spanngriff 121 des Gewehrs 1 untergebracht ist, mit dem zusammen er sich zur Aufladung der Druckquelle 10 in einem Pump- oder Spannvorgang auf das freie Ende des Laufs 2 zu und zurück bewegen läßt, womit der volle Druck in der Druckquelle 10 erreicht ist. Die verschiedenen Teile des Druckerzeugers 11 und der Druckquelle 10 befinuen sich also innerhalb des Körpers des Gewehrs 1 und innerhalb des Spanngriffs 121 vor dem Abzug 4, und der Spanngriff 121 ist in nicht näher dargestellter Weise so montiert, daß er sich von Hand relativ zum Lauf 2 hinundherverschieben läßt, um die Druckquelle 10 auf Druck zu bringen.
  • Vor der Aktivierung der Druckquelle 10 wird aus einem wenigstens ein Geschoß 12 enthaltenden Magazin oberhalb des Schlitzes Schlitzes 60 ein solches Geschoß 12 in die in Fig. 6 gezeigte Lage gebracht, wobei der Schlitz 60 selbst auch einen Teil des entsprechenden Magazins bilden kann.
  • Sodann wird nach Lösen der Sperrklinke 70 der äußere Zylinder 20 unter entsprechender Verschiebung des Spanngriffs 121 bei stationärer Stellung des inneren Zylinders 27 relativ dazu in Richtung auf das freie Ende des Laufs 2 nach links bzw. außen bewegt, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist.
  • Vor Beginn dieser Bewegung des äußeren Zylinders 20 herrscht mit Rücksicht auf die zu diesem Zeitpunkt gegebene und in Fig. 6 gezeigte Lage der Öffnungen 35 und 36 sowohl in der äußeren Kammer 21 als auch in der inneren Kammer 29 der Druck der freien Atmosphäre. Im Zuge der Auswärtsbewegung des Zylinders 20 gehen die Öffnungen 35 über den Kolben 30 hinweg, was zu einer Abdichtung beider Kammern 21 und 29 gegen die freie Atmosphäre führt. Diese Absperrung gegen die freie Atmosphäre bleibt für die innere Kammer 29 und einen sich ständig verkleinernden eilraum 21b der äußeren Kammer 21 rechts vom Kolben 30 auch nach dem Vorbeigang der Öffnungen 35 am Kolben 30 erhalten, während ein sich ständig vergrößernder Teilraum 21a der äußeren Kammer 21 links vom Kolben 90 über die vom Kolben 30 freigegebenen Öffnungen 35 im Zylinder 20 wieder Verbindung mit der freien Atmosphäre erhält, aus der mit fortschreitender Verschiebung des Zylinders 20 nach links bis zu dem in Fig. 8 veranschaulichten Endpunkt der Auswärtsbewegung des Zylinders 20 laufend Luft in diesen linken Teilraum 21a der äußeren Kammer 21 nacnströmt, Gleichzeitig gibt das doppeltwirkende Kolben- und Dichtglied 34, wie in Fig. 7 dargestellt ist, der durch den Kolben 30 aus dem rechten Teilraum 21b der äußeren Kammer 21 über die Öffnungen 36 im inneren Zylinder 27 in die innere Kammer 29 verdrängten Luft den Weg über den Kanal 40 zur Druckkammer 42 der Druckquelle 10 frei, wo sich dann ein für das Schießen mit dem Gewehr 1 notwendiger Druck von den freien Atmosphärendruck übersteigender Größe aufzubauen beginnt, der in der Drucidkammer 42 dank deren oben beschriebener Abdichtung ungeschmälert erhalten bleibt, bis die Druckquelle 10 für einen Schuß eingesetzt wird.
  • Der diesen Aufladevorgang in der Druckquelle 10 ermöglichende Aufbau des Kolben- und Dicht gliedes 34 ist am deutlichsten aus den Darstellungen in Fig. 4 und 5 ersichtlich.
  • Wie Fig. 4 zeigt, weist das Kolben- und Dichtglied 34 zunächst eine am freien Ende der Stange 32 befestigte erste Scheibe 80 auf, zwischen deren Außenrand einerseits und der Innenseite des inneren Zylinders 27 andererseits ein Fluiddurchgang verbleibt. Weiterhin enthält das Glied 34 eine mit axialem Abstand von der ersten Scheibe 80 auf deren der Stange 32 abgewandter Seite angeordnete zweite Scheibe 81 von etwas kleinerem Durchmesser, die mit der ersten Scheibe 80 durch einen Körper 83 verbunden ist, der an seiner Außenseite die Form eines Kegelstumpfes 84 aufweist, dessen Durchmesser im Anschluß an die erste Scheibe 80 größer ist als im Anschluß an die zweite Scheibe 81. Die zweite Scheibe 81 enthält schließlich noch zwei einander diametral gegenüberliegende radial verlaufende Schlitze 85, die Fluiddurchlässe für einen Luftdurchgang durch die Scheibe 81 hindurch bzw. an ihr vorbei bilden.
  • Zwischen den Scheiben 8Q und 81 und rund um den Körper 33 ist ein O-Ring 86 angeordnet, der in einer ersten Stellung in Anlage an der Scheibe 80, wie sie in Fig. 4 mit ausgezogenen Linien wiedergegeben ist, als einen Luftdurchtritt verhindernde Dichtung wirkt, so daß das Glied 34 insgesamt als Kolben arbeiten kann, in einer zweiten Stellung in Anlage an der Scheibe 81 dagegen, wie sie in Fig. 4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, einen Luftdurchtritt an dem Glied 34 vorbei gestattet.
  • In seiner ersten Stellung berührt der 0-Fing äÖ mit seinem inneren Umfangsrand den Kegelstumpf 84 nahe dessen größtem Durchmesser und mit seinem äußeren Umfangsrand die Innenseite des inneren Zylinders 27 und bildet so eine vollkommene Abdichtung zwischen dem Glied 34 und dem Zylinder 27. In seiner zweiten Stellung dagegen bleibt zwischen dem inneren Umfangsrand des O-Ringes 86 einerseits und dem Kegelstumpf 84 andererseits ein freier Ringraum, so daß Luft das Glied 34 am Außenrand der Scheibe 80 vorbei und zwischen dem O-Ring 86 und dem Körper 83 hindurch sowie durch die Schlitze 5 in der Scheibe 81 hindurch passieren kann.
  • In der in Fig. 7 dargestellten Lage des Zylinders 20 bewegt sich der 0-Fing 86 wegen des Druckanstiegs im Teilraum 21b der Kammer 21 auf die Scheibe 81 zu, und es kommt zu Luftdurchgang am Glied 34 vorbei. Der Druckanstieg im Teilraum 21b der äußeren Kammer 21 und in der inneren Kammer 29 führt somit zu einem Luftstrom am Glied 34 vorbei und durch den Kanal 40 zur Druckkammer 42 im Zylinder 41. Nimmt der Druckanstieg im Teilraum 21b und in der Kammer 29 mit fortschreitender Relativverschiebung des Kolbens 30 immer mehr zu, so beginnt sich der Kolben 45 in der Druckkammer 42 entgegen der Kraft der Feder 51 und dem in der Druckkammer 42 bereits herrschenden vorgegebenen Druck nach rechts zu verschieben, wie sich aus einem Vergleich der Lage dieses Kolbens 45 in Fig. 6, 7 und 8 ersehen läßt.
  • Die Darstellung in Fig. 8 gibt die Verhältnisse am Ende des Ausä wärtshubes des Spanngriffs 121 für das Unterdrucksetzen der Druckquelle 10 wieder. In diesem Zustand befindet sich der Kolben 30 im Zylinder 20 in unmittelbarer Nachbarschaft von dessen Stirnwand 22, und die atmosphärische Luft in der inneren Kammer 29 des Druckerzeugers 11, dem Kanal 40 und einer im Zylinder 41 links vom Kolben 45 durch dessen Verschiebung nach rechts in der Drucl-kammer 42 entstandenen Schießkammer 9U in der Druckquelle 1G hat das Ende ihres ersten Gaskompressionszyklus erreicht. Bei einem praktisch gebauten Ausführungsbeispiel konnte für diesen Zwischenzustand für die Aufladung der Druckquelle 10 in der inneren Kammer 29, dem Kanal 40 und der Schießkammer 90 ein Druck von etwa dem Achtfachen des atmosphärischen Druckes gemessen werden. Die genauen siebte für die Luftkompression in diesem Zwischenzustand hängen natürlich von der Hublänge, dem Durchmesser der Zylinaer und dem .Euminhalt der verschiedenen Kammern uni Kanäle ab.
  • Wie am besten aus Eig. 2, 3 und 8 ersichtlich ist, führt die Berührung zwischen dem Anschlag 66 auf dem Zylinder 2Q einerseits und dem Ansatz 64 am inneren Lauf 61 andererseits am Ende der Auswärtsbewegung des Zylinders 2Q zu einer Verschiebung des inneren Laufes 61 nach links um eine der Länge des Schlitzes 63 im Lauf 2 entsprechende Strecke, und in der in Fig. 2 und 8 wiedergegebenen Enalage des inneren Laufes 61 kann ein Geschoß 12 aus dem Schlitz 60 in den .auf 2 fallen, wo es unmittel anschließend an den Konus 54 am Ende der Stange 44 zu liegen kommt.
  • In Fig 9 ist der zweite Gaskompressionszy us veranschaulicht, der im Duge der anschließenden Einwärts- oder Schließbewegung des Spanngriffsl21 zustandekommt. Dabei ist in Fig. 9 eine mittLere Lage des Spanngriffs 121 im Zuge dieser Bewegung wiedergegeben, während der die Luft in der inneren Kammer 29, dem Kanal 40 und der Schießkammer 90 eine weitere Kompression erfährt. Diese Kompression ergibt sich daraus, daß das Glied 34 im Zuge der nach rechts gerichteten Rückbewegung des Zylinders 20 wie ein Kolben wirkt, da der O-Ring 86 unter dem kombinierten Einfluß von Druck und Bewegung an die Scheibe 8Q angepreßt wird und einen Luftstrom am Glied 34 vorbei unterbindet. Mit zunehmender Verschiebung des durch das Glied 34t gebildeten Kolbens in inneren Zylinder 27 nach rechts vermindert sich der Rauminhalt für die Luft in der inneren Kammer 29 rechts vom Glied 34, und es kommt zu einem Druckanstieg mit weiterer Aufladung er Schießkammer 90 über den Kanal 40 Gegen Ende der Rückbewegung des Spanngriffs 121 kommt der Anschlag 65 auf dem Zylinder 20 zur Anlage an dem Ansatz 64 des inneren Laufes 61 und führt diesen in eine an den Konus 54 angrenzende Lage zurück. Das Geschoß 12 ist so konstruiert, daß es von dem inneren Lauf 61 bei dieser Rückbewegung nach rechts mitgenommen wird, bis es mit einem an seiner Rückseite vorgesehenen Hohlraum 91 auf dem Konus 54 aufsitzt. Die Verschiebung des inneren Laufes 61 läßt also zunächst im Zuge der Auswärtsbewegung im Rahmen des Spannvorganges ein Geschoß 12 in den Lauf 2 hineinfallen und bringt dieses Geschoß 12 dann im Zuge der anschließenden Einwärtsbewegung in Schießstellung auf dem Konus 54. Während dieses Vorganges kann ein weiteres Geschoß 12 aus dem in der Zeichnung nicht eigens dargestellten Magazin in den Schlitz 60 im Lauf 2 fallen, womit es für den nächsten Schuß bereitliegt.
  • In Fig. 10 ist der Endzustand der Kompression bei der Aufladung der Druckquelle 10 veranschaulicht. In diesem Zustand haben das Glied 34 und der Zylinder 20 ihre rechte Endlage wieder erreicht und damit alle Luft aus der inneren Kammer 29 in den Kanal 40 und die Schießkammer 90 hineingedrückt. Bei einem praktisch gebauten Ausführungsbeispiel ergab sich am Ende der Schließbewegung des Spanngriffs 121 im Zuge des zweiten Kompressionszyklus eine Steigerung des erreichten Druckes gegenüber dem Druck am Ende des ersten Kompressionszyklus um das Dreifache.
  • Zu beachten ist, daß der Kolben 45 in Fig. 10 auf der Stange 44 eine Lage jenseits der Dichtung 47 in der Ringnut 44' einnimmt, so daß Luft aus der Schießkammer 90 durch einen Durchlaß 93 zwischen der Stange 44 einerseits und dem Kolben 45 und der Büchse 46 andererseits in die Druckkammer 42 rechts vom Kolben 45 gelangen und damit einen weitestmöglichen Druckausgleich zwischen der Schießkammer 90 und der Druckkammer 42 bewirken kann. Die auf den Kolben 45 in der Richtung nach links wirkende Kraft setzt sich aus dem Luftdruck in der Druckkammer 42 und dem Ausmaß der Kompression der Feder 51 zusammen, was dem Luftdruck in der Schießkammer 90 das Gleichgewicht hält. Diese zusätzliche Einführung von Luft unter Druck in die Druckkammer 42 mittels der Freilegung der Dichtung 47 in der Ringnut 44' der Stange 44 stellt sicher, daß sich der Kolben 45 nicht weiter nach rechts verschiebt, als dies in Fig. 10 dargestellt ist, und daß die Druckkammer 42 für den nächsten Spannvorgang nach einer Freisetzung des Druckes in der Schießkammer 90 für einen Schuß unter Druck gesetzt wird.
  • In Fig. 11 ist der Schuß unter Ausstoßen eines Geschosses 12 nach dem Unterdrucksetzen der Druckquelle 10 veranschaulicht. Dazu wird wie auch sonst üblich der Abzug 4 des Gewehrs 1 betätigt, wodurch das Ende 4 des Abzugs 4 sich von der Stange 44 löst. Durch die aus der Kompression der am Bund 50 abgestützten Feder 51 resultierende Kraft wird dann der Bund 50 zusammen mit der Stange 44 ein Stück nach rückwärts oder in der Darstellung in Fig. 11 nach rechts verschoben, wodurch der 0-Fing 55 und der Konus 54 am Ende der Stange 44 aus dem Durchgang 26' heraus und in die Schießkammer 90 hinein bewegt werden, so daß sich der in der Schießkammer 90 herrschende Druck auf das Geschoß 12 im Lauf 2 zu entladen kann und dieses nach links aus dem Lauf 2 herausschleudert. Dazu sei angemerkt, daß der Rauminhalt des Laufes 2 zwischen dem Konus 54 und der in Fig. 11 eingezeichneten Stellung des Geschosses 12 gleich dem Rauminhalt der Schießkammer 90 und des Kanals 40 vor der Betätigung des Abzugs 4 für das Abschießen des Geschosses 12 ist. Auf diese Weise unterliegt das Geschoß 12 wegen der Gleichheit dieser Volumina bis zu der eingezeichneten Stellung einem konstanten Druck.
  • wenn sich der Kolben 45 beim Verschießen des Geschosses 12 nach links verschiebt, wird die Feder 51 im Zuge ihrer Mitbewegung gespannt. Nachdem durch diese Anspannung der Feder 51 eine bestimmte elastische Kraft erreicht ist, sucht die Feder 51 den Bund 50 nach links auf den Kolben 45 zu in eine Enalage nach dem Schuß zu ziehen, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist. Diese Bewegung des Bundes 50 nach links unter dem Einfluß der Feder 51 kompensiert jeglichen Rückstoß des Gewehrs 1, so daß das Gewehr 1 praktisch nicht stößt und eine höhere Schießgenauigkeit erzielbar wird. Da sich mit dem Bund 50 auch die Stange 44 nach links bewegt, kann die Feder 72 dann auch den Abzug 4 in seine Ausgangslage vor dem Schuß zurückführen, in der er das freie Ende der Stange 44 blockiert.
  • Als wichtig zu bemerken bleibt noch, daß der O-Xing 55, sobald der Kolben 45 seine Endlage erreicht hat, wieder den Durchgang 26' blockiert.
  • Dies geschieht noch vor dem Austritt des Geschosses 12 aus dem Lauf 2 und führt im Ergebnis dazu, daß sich die gesamte Druckentspannung beim Schuß im Lauf 2 vollzieht und ein lVlaximum an Schießwirkung für das eschoß 12 erzielt wird. Auch insoweit ergibt sich ein wesentlicher Fortschritt im Vergleich zu den bisher üblichen Luftgewehren, bei denen es zu einer unerwünschten Druckentspannung auch in ihrer Druckkammer kommt, was eine Verminderung der Schießwirkung zur Folge hat.
  • In Fig. 12 bis 17 ist als ein zweites Ausführungbeispiel eine Luftpistole veranschaulicht, die nach dem gleichen Grundprinzip aufgebaut ist und funktioniert wie das oben anhand der Darstellungen in Fig. 1 bis 11 beschriebene Luftgewehr Die in Fig. 12 in einer schematisch gehaltenen Gesamtansicht dargestellte Luftpistole besitzt einen Lauf 100, ein Griffstück 101, in dem ein Druckerzeuger 101' untergebracht ist, einen Körper 102, der eine pneumatische Druckquelle 102b aufnimmt, und einen Abzug 103.
  • Die Druckquelle 102b kann für das Verschießen eines Geschosses 170 durch einen Spannvorgang aufgeladen werden, der am deutlichsten aus der Darstellung in Fig. 15 ersichtlich ist, wo das Griffstück 101 der Luftpistole abgenommen ist. Wie Fig. 15 zeigt, ist der Lauf 100 mit dem Körper 102 mit Hilfe zweier Schwenkarme 104 und 105 verbunden, die einerseits am Lauf 100 und andererseits am Körper 102 bzw. am Druckerzeuger 101' angelenkt sind. Das Spannen der Luftpistole erfolgt dann unter Verschwenken des Laufs 100 relativ zum Körper 102, wobei ein im Inneren des Griffstücks 101 untergebrachter äußerer Zylinder 110 des Druckerzeugers 101' relativ zu einem fest mit dem Körper 102 verbundenen inneren Zylinder 111 des Druckerzeugers 101' verschoben wird, wie unten noch im einzelnen beschrieben wird.
  • Fig. 13 zeigt den inneren Aufbau des Druckerzeugers 101' und der Druckquelle 102b für das Verschießen eines in den Lauf 100 eingeführten Geschosses 170 im einzelnen, wobei die Darstellung in Fig. 13 die Verhältnisse nach dem Aufladen der Druckquelle 102b und vor dem Schuß wiedergibt.
  • Der relativ zum inneren Zylinder 111 in axialer Richtung verschiebbare äußere ZylInder 110 des Druckerzeugers iQ1' im Griffstück 101 wird an seinem oberen Ende durch eine Stirnwand 112 und einen inneren Dichtunsträger 1121 abgeschlossen, der in einer nach seinem Innenrand zu offenen Ringnut eine unter Vorspannung durch eine Feder stehende und am inneren zylinder 111 von außen her anliegende Dichtung 112a aufnimmt. Am unteren Ende des äußeren Zylinders 110 ist daran ein Fing 113 mit einer großen zentralen Oeffnung 114 befestigt, in der eine Endscheibe 115 mit einer in ihren Außenrand eingesetzten flexiblen Dichtung 116 angeordnet ist, die bei dem in Fig. 13 dargestellten Betriebszustand der Luftpistole die ffnung 114 geschlossen hält. Am unteren Ende des inneren Zylinders 111 ist damit ein Kolben 120 fest verbunden, dessen Außenrand einen kleinen Abstand von der Innenseite des äußeren Zylinders 110 aufweist und eine Fingunt 121 enthalt, In der eine unten unter Bezugnahme auf die Darstellung in Fig. 14 noch näher beschriebene Dichtung 122 angeordnet ist, die mit ihrem Außenrand an der Innenseite des äußeren Zylinders 11U anliegt.
  • Ein Durchlaß 123, der in Form getrennter Stichkanäle oder auch in Form eines einzigen Ringraumes ausgeführt sein kann, stellt eine iluidverbindung zwischen der Ringnut 121 im Kolben 120 einerseits und einer durch den inneren Zylinder 111 gebildeten inneren Kammer 111' andererseits her.
  • Im inneren Abschnitt des Kolbens 120 ist ein ringartiges Bauteil 124 angeordnet, das einen inneren Hohlraum für die Aufnahme eines von einer Feder unter Vorspannung gehaltenen und als eine Relativbewegung erlaubende Lagerfläche wirkenden O-Ringes 125 enthält. Durch die Mitte des Kolbens 120 mit dem Bauteil 124 und dem 0-Fing 125 hindurch geht eine in Langsrichtung der inneren Kammer 111' verlaufende Stange 130, die an ihrem einen Ende an der Endscheibe 115 befestigt ist und sich gemeinsam damit relativ zum Kolben 120 verschieben läßt. An ihrem anderen Ende trägt die Stange 130 ein doppeltwirkendes Kolben- und Dichtglied 71, das mit einer zusätzlichen Dichtung 132 und einer Scheibe 134 versehen ist, die in der in Fig. 13 dargestellten Lage die Druckquelle 102b abdichten. Die Dichtung 1g2 liegt dabei an einem Abschnitt eines Stopfens 140 an, der am einen Ende des inneren Zylinders 111 angeordnet ist und seinerseits am Körper 102 anliegt.
  • Der innere Zylinder 111 ist mittels Schweißung oder einer sonst geeigneten Technik an einem unteren Basisteil 142 befestigt, der einen integralen Bestandteil eines Druckzylinders 143 der Druckquelle 102b bildet. Durch den Stopfen 140 und den Basisteil 142 des Druckzylinders 143 hindurch führt ein Kanal 145 zu einer Kammer 145' im Druckzylinder 143, dessen stirnseitige Begrenzung an der Eintrittsstelle des Kanals 145 durch einen Stopfen 146 gebildet wird. An seinem anderen Ende wird der Druckzylinder 143 durch einen zweiten Stopfen 147 abgeschlossen, der noch über das Ende des Druckzylinders 143 hinaus nach außen vorsteht. Für die Befestigung des Stopfens 147 im Druckzylinder 143 ist bei dem dargestellten Beispiel eine Überwurfmutter 148 vorgesehen, die auf das Ende des Druckzylinders 143 aufgeschraubt ist und den Stopfen 147 abgedichtet darin festhält.
  • Eine die Stopfen 146 und 147 jeweils in entsprechenden Öffnungen durchquerende und in der Längsrichtung des Druckzylinders 143 durch diesen hindurchgehende Stange 152 trägt darin einen darauf verschiebbaren Kolben 150, der mittels einer Feder 151 mit einem fest mit der Stange 152 verbundenen Bund 150' gekoppelt ist. Das Zusammenwirken des Kolbens 150 mit dem Bund 150' über die Feder 151 gestaltet sich in der gleichen Weise, wie dies oben für den Kolben 45, den Bund 50 und die Feder 51 in der Druckquelle 10 des Luftgewehrs 1 gemäß Fig. 1 bis 11 beschrieben ist. Auch die Luftpistole nach Fig. 12 bis 17 ist daher mit einer Kompensation für den Rückstoß beim Schießen ausgestattet.
  • Im Stopfen 146 ist die Stange 152 mit ihrem einen Ende in einem Durchgang 146a geführt, der einen erweiterten Ilittelabschnitt für die Aufnahme eines O-Rings 146b aufweist. An diesem Ende trägt die Stange 152 eine Scheibe 152a, die zusammen mit einem passenden O-Bing in Fig. 13 eine Abdichtung zwischen der Druckquelle 102b und dem Inneren des Laufes 100 schafft, mit dem Geschoß 170 jedoch vor dem Schuß nicht notwendigerweise in Berührung kommen soll.
  • ur Betätigung der Stange 152 für die Scnußauslösung ist der Abzug 103 über eine Koppelstange 160 mit einem Schwenkhebel 161 verbunden1 der in seiner in Fig. 13 gezeigten Stellung an einem endseitigen Ausschnitt 162 der Stange 152 anliegt. Wird der Abzug 103 durchgezogen, so schwenkt die Koppelstange 160 den Schwenkhebel 161 von der Stange 152 weg, und das Geschoß 10 wird in der gleichen Weise abgeschossen, wie dies oben für das Schießen mit dem Luftgewehr 1 gemäß Fig. 1 bis 11 beschrieben ist.
  • Das Geschoß 170 hält sich nach seiner Einführung in die Luftpistole bis zum Schuß dank seiner äußeren Formgebung in seiner in Fig. 13 gezeigten Stellung am inneren Ende eines inneren Laufes 171, der bei dem dargestellten Beispiel keine Verschiebung relativ zum Lauf 100 erfährt.
  • Die Einführung eines Geschosses 170 in die Luftpistole wird vorgenommen, wenn diese abgeknickt ist, wie dies in Fig. 15 gezeigt ist, wobei das Geschoß 170 gleich von Hand in der in Fig. 13 dargestellten Lage in den inneren Lauf 171 eingesetzt wird. Wenn dann der Lauf 100 zu vollständiger Aufladung der Druckquelle 102b zurückgeschwenkt wird, befinden sic das Geschoß 170 und das Ende des inneren Laufes 171 in einer an den O-Ring 146b angrenzenden Lage, und das Geschoß 170 ist vorbereitet für einen Schuß unter Betätigung des Abzugs 103.
  • Die Endkompression im Zuge der Aufladung der Druckquelle 102b der Luftpistole nach Fig. 12 bis 17 vollzieht sich im Kanal 145 und in einer Schießkammer 180 im Druckzylinder 143 ähnlich, wie dies oben für das erste Ausführungsbeispiel, das Luftgewehr 1 nach Fig. 1 bis 11 beschrieben worden ist. Die Betätigung der Luftpistole für die Erzielung dieser Aufladung soll nun unter Bezugnahme auf die Darstellungen in Fig. 14 bis 17 beschrieben werden.
  • Wenn die Luftpistole wie in Fig. 15 gezeigt geöffnet wird, bewegt sich der äußere Zylinder 110 relativ zum feststehenden inneren Zylinder 111 nach abwärts. Die erste und anfängliche Aufladung der Druckquelle 102b ist am besten aus Fig. 16 erkennbar, wo sich der äußere Zylinder 110 relativ zum inneren Zylinder 111 nach unten verschiebt, während der Lauf 100 abgeknickt wird. Diese Relativbewegung der beiden Zylinder 110 und 111 zueinander führt zu einer Vergrößerung einer im äußeren Zylinder 110 unterhalb des Kolbens 120 bei dessen scheinbarer Verschiebung in einer vom äußeren Zylinder 110 gebildeten äußeren Kammer 110'entstehenden Kammer 110a, wodurch unter Durchbiegung der flexiblen Dichtung 116 nach innen atmosphärische Luft in diese Kammer 110a eingesaugt wird, in der damit der gleiche Luftdruck herrscht wie in der freien Atmosphäre. Am Ende der Aufladung der Druckquelle 102b nimmt der Kolben 120 wieder die in Fig. 13 gezeigte Stellung im äußeren Zylinder 110 ein, und die Kammer 110a ist wieder ganz in der äußeren Kammer 110' aufgegangen, in der dann wiederum atmosphärischer Luftdruck herrscht. Dieser atmosphärische Luftdruck ist dann auch der inert, der am Beginn der Aufladung durch die Abwärtsbewegung des äußeren Zylinders 110 relativ zum inneren Zylinder 111 durch Eompression erhöht wird. Während der Abwärtsbewegung des äußeren Zylinders 110 komprimiert nämlich der Kolben 120 in der äußeren Kammer 110' die darin bei der vorangehenden Betätigung der Luftpistole eingeführte Luft, die so über den Kanal 145 in die Schießkammer 180 in der Druckquelle 102b hineingedrückt wird.
  • Die Fluidverbindung zwischen der äußeren Kammer 110' und der inneren Kammer 111' über die Dichtung 122, die dann wirksam wird, läßt sich am besten anhand der Darstellung in Fig. 14 verstehen.
  • Die in Fig. 14 in größerem Maßstab dargestellte Dichtung 122 besteht aus einem in die Ringnut 121 im Kolben 120 eingesetzten Dichtungskörper 190, der aus einem handelsüblichen elastomeren Material hergestellt ist und mit einem umfangsseitigen Rand 191 in abdichtende Berührung mit der Innenseite des äußeren Zylinders 110 tritt. Außerdem weist der Dichtungskörper 190 zwei nach innen in die Ringnut 121 hinein gerichtete Schenkel 192 und 193 auf, die sich unter elastischer Eigenspannung nach außen spreizen und jeweils an einer der beiden Seiten der Ringnut 121 anliegen, jedoch bei einer Zunahme des Drucks auf der einen oder auf der anderen Seite des Kolbens 120 nach innen nachgeben können, wie dies in Fig. 14 für den Schenkel 193 gezeigt ist. In Fig. 14 ist also ein Druckanstieg auf der Unterseite des Kolbens 120 angenommen, und die Durchbiegung des Schenkels 193 des Dichtkörpers 190 nach innen und oben erlaubt eine Weise terleitung dieses Druckanstiegs über den Durchlaß 123 zur inneren Kammer 111 r im inneren Zylinaer 111, während der weiterhin an der oberen Seitenwand der Ringnut 121 anliegende Schenkel 192 des Dichtungskörpers 190 den Kolben 120 im äußeren Zylinder 110 nach oben hin abdichtet.
  • Umgekehrt kann bei dem in Fig. 16 auftretenden Druckanstieg in der äußeren Kammer 110' infolge der scheinbaren Bewegung des Kolbens 120 der Druck in der äußeren Kammer 110' den Schenkel 192 des Dichtungskörpers 190 durchbiegen, womit der Weg von der äußeren Kammer 110' zur inneren Kammer 111' offensteht. Von dort aus erfolgt dann die iXeiterleitung des Druckanstiegs an dem doppeltwirkenden Kolben- und Dichtglied 131 vorbei zur Schießkammer 180 in der gleichen 'reise, wie dies oben für das Luftgewehr 1 anhand der Darstellung in Fig. 4 erläutert worden ist.
  • Fig. 17 gibt die Verhältnisse bim Zurückschwenken des Laufes 100 relativ zum Körper 102 und zum Griffstück 101 im zweiten Abschnitt des Spannvorgangs wieder. Dabei bewegt sich der äußere Zylinder 110 relativ zum Kolben 120 nach aufwärts, und die Luft in der inneren Kammer 111' wird durch das dann als Kolben wirkende Kolben- und Dichtglied 131 komprimiert, bis dieses die in Fig. 13 gezeigte Stellung erreicht, womit dann der volle Enddruck im Kanal 145 und in der Schießkammer 180 erreicht ist.
  • Bei dem in Fig. 13 dargestellten Zustand der Luftpistole kann dann der Schuß ausgelöst werden, wozu der Abzug 103 durchgezogen wird, so daß sich die Stange 152 nach hinten verschiebt und das Geschoß 170 im Lauf 100 der Einwirkung des Drucks in der Schießkammer 180 ausgesetzt wird, womit sich das Schießen selbst in der gleichen Weise und mit dem gleichen verbesserten Ergebnis vollzieht wie bei dem oben beschriebenen und in Fig. 1 bis 11 dargestellten Luftgewehr 1.
  • - Patentansprüche - Leerseite

Claims (37)

  1. Patentansprüche Vorrichtung zum Verschießen von Projektilen, insbesondere Luftgewehr oder Luftpistole, gekennzeichnet durch einen Lauf (2, 61; luG, 171) für die Aufnahme eines zu verschiehenden Projektils (12; 17Q), durch eine mit dem Lauf in betriebsmäßiger Verbindung stehende Druckquelle (10; 102b) zum selektiven Ausüben einer DrucL;raft auf das im Lauf befindliche Projektil und durch einen mit der Druckquelle gekoppelten Druckerzeuger (11; 101') mit Sinrichtungen (2O, 27, 3ü, 94; 110, 111, 120, 131), die ein Fluid für die Erzielung der auf das Projektil auszuübenden Druc=raft einer isehrzahl von xomprimierstufen unterwerfen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (11; 101') wenigstens einen Zylinder (20, 27; 110, 111) und einen darin angeordneten Kolben (30, 34; 120, 131) aufweist, die sich zum Erhöhen des Druckes eines Fluids selektiv relativ zueinander bewegen lassen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fluid vor Beginn der Xelativbewegung von Kolben (50, 34; 12O, 131) und Zylinder (20, 27; 110, 111> zueinander unter atmosphärischem Druck steht.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckerzeuger (11; 101r) eine erste Kammer (21; 110') mit einem ersten Kolben (30; 120) darin und eine zweite Kammer (29; 111') mit einem zweiten Kolben (34; 131) darin aufweist, von denen der erste Kolben in der ersten Kammer zu einer ersten Druckerhöhung für ein Fluid in einer ersten Komprimierstufe und der zweite Kolben in der zweiten Kammer zu einer zusätzlichen Druckerhöhung für das Fluid in einer anschließenden zweiten Komprimierstufe verschiebbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste kammer (21; 11U') selektiv relativ zur zweiten Kammer (29; 111') bewegbar ist, wobei eine bewegung der ersten Kammer in eincr ersten Richtung den Druck des Fluids in der ersten Komprimierstufe erhöht und eine Bewegung der ersten I(atiiler in einer zweiten Sichtung eine weitere Steigerung des Drucks des Fluids in der zweiten Komprimierstufe bewirkt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (21; 110) konzentrisch zur zweiten immer (29; 111') liegt und zwischen beiden Kammern eine steuerbare Fluidverbindung (36; 123) besteht.
  7. 7. Vor-ichtunc nach einem der Ansprüche 4 bis Ó, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (21; 110) durch einen äußeren Zylinder (20; 110) und die zweite Kammer (29; 111') durch einen innerhalb dieses äußeren Zylinders und konzentrisch dazu angeordneten inneren Zylinder (27; 111) gebildet ist.
  8. 3. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Zylinder (20; 110) selektiv nach beiden Richtungen entlang der Längsachse des inneren Zylinders 27; 111) relativ dazu bewegbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 ode 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (30; 120) auf dem inneren Zylinder (27; 111) sitzt und der zweite Kolben (34; 131) mit dem äußeren Zylinder (20; 110) betriebsmäßig verbunden ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (34; 131) während der Bewegung der ersten Kammer (21; 110') in der ersten Richtung einen Vorbeigang von Fluid gestattet, während der Bewegung der ersten Kammer in der zweiten Richtung dagegen nicht.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Kolben (30; 120) eine Xluidverbindung zwischen der ersten Kammer (21; 110') und der zweiten Kammer (29; 111'-) während der Bewegung der ersten Kammer in der ersten Richtung zuläßt, während der Bewegung der ersten Kammer in der zweiten Richtung dagegen nicht.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch iekennzeichnet, daß der zweite Kolben (34; 131) auf einer in Längsrichtung der zweiten Kammer (29; 111') verlaufenden und mit der ersten Kammer (21; 110') verbundenen Stange (32; 130) sitzt.
  13. 13. Vorrichtung zum Verschießen von Projektilen unter dem Einfluß einer Druckquelle, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Kammer (61; 171) für die Aufnahme eines zu verschießenden Projektils (12; 170), durch eine mit der Kammer betriebsmäisig gekoppelte Quelle (10; 102b) für Schießdruck, durch einen Druckerzeuger (11; 101') für die selektive Erzeugung des Schießdrucks in der Quelle, durch eine zwischen die Quelle für den Schießdruck und die Kammer eingefügte Fluidsteuereinrichtung (55; 152a) zum Absperren des Schießdrucks für das Projektil und durch einen mit der Fluidsteuereinrichtung gekoppelten Auslöser (4; 103) für eine selektive ireigabe der Verbindung zwischen der Quelle für den Schießdruck und dem Projektil zu dessen Verschießen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle (10; 102b) für den Schießdruck eine durch einen in ihrer Längsrichtung verschiebbaren Kolben (45; 150) unterteilte und mit der Fluidsteuereinrichtung (55; 152a) in Fluidverbindung stehende Druckkammer (42; 145') aufweist.
  15. 150 Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45; 150) nach der Erzeugung des Schießdrucks durch den Druckerzeuger (11; 101') auf seiner der Fluidsteuereinrichtung (55; 152a) zugewandten Seite mit dem Schießdruck und auf seiner entgegengesetzten Seite mit einer Stabilisierungskraft beaufschlagt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45; 150) nach der Erzeugung des Schießdrucks in der Druckkammer (42; 145') eine Stellung einnimmt, bei der sich die aus dem Schießdruck resultierende Kraft und die Stabilisierungskraft das Gleichgewicht halten.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungskraft für den Kolben (45; 150) aus einem vorgegebenen ;iert für den Druck in der Druckkammer (42; 145') und einer elastischen Kraft (Feder 51; 151) resultiert.
  18. 1O. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45; 150) auf einer in Längsrichtung der Druckkammer (42; 145') durch diese hindurchgehenden Stange (44; 152) darauf verschiebbar gehalten ist.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (44; 152) an ihrem einen Enae die Fluidsteuereinrichtung (55; 152a) trägt.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (44; 152) einen dem Kolben (45; 150) auf dessen der Fluidsteuereinrichtung (55; 152a) abgewandter Seite mit Abstand gegenüberstehenden Bund (50; 150') trägt.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45; 15G) und der Bund (50; 150') auf der Stange (44; 152) über eine elastische Kopplung (Feder 2; 151) miteinander verbunden sind.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische SLoplung (Feder 51; 151) zwischen dem Kolben (45; 150) und dem Bund (50; 150') nach der Aufladung der Druckquelle (10; 102b) auf Schießdruck unter Kompression steht.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische kopplung (Feder 51; 151) zwischen dem Kolben (45; 13U) und dem Bund (50; 150'j nach dem Verchieen des Projektils (12; 170J unter Zugspannung steht.
  24. 24. VorrichtunÕ nacl einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (45; 150) in der Druckkammer (42; 145' in dieser eine betriebsmäßig illit der Fluidsteuereinrichtung (5;; 1)r2a) in Verbindung stehende Schießkammer (90; 180) abgrenzt, die er in einer ersten Stellung in der Druckkammer, die er nach der Erzeugung des Schießdrucks durch den Druckerzeuger (11; 101') einnimmt, entstehen läßt und in einer zweiten Stellung, die er in der Druckkammer nach dem Abschießen des Projektils (12; 170) einnimmt, zum Verschwinden bringt.
  25. 25. Vorrichtung zum selektiven Verschießen von Projektilen, insbesonaere nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch einen Lauf (2, o1; 100, 171) für die Aufnahme eines zu verschießenden Projektils (12; 170), durch eine betriebsmäßig mit dem Lauf gekoppelte Quelle (10; 102b) für Schießdruck, durch eine Steuereinrichtung (55; 142au zum selektiven Beaufschlagen des Projektils mit dem Schießdruck aus der Quelle zum Verschießen des Projektils und durch eine mit der zelle für den Schießdruck gekoppelte hompensationseinrichtung (45, fu, 51; 150, 15um, 151) für die Kompensation des Druckstoßes beim Schub.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch r;ekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung (45, 50, 51; 150 150', 151) in einer Druckkammer (42; 145') der Quelle (1C; 102b) für den Schießdruck eine der durch das Abschiefen des Projektils (12; 170) entstehenden Kraft ent,egengerichtete Kraft entstehen läßt.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationseinrichtung ein in Reaktion auf das Abschießen eines Projektils (12; 170) bewegbares Bauteil (45; 150) aufweist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Bauteil (45; 150) im wesentlichen in der Schießrichtung für das Projektil (12; 170) bewegt.
  29. 29. Kolbenanordnung mit Druckbeaufschlagung auf beiden Stirnseiten, insbesondere für eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, gekennzeichnet durch einen in einen Fluidzylinder (27; 111) einsetzbaren Körper (34; 131) mit einer einem ersten Druck ausgesetzten ersten Stirnseite und einer einem zweiten Druck ausgesetzten zweiten Stirnseite sowie einer Dichtung (86), die einen Fluidfluß am Körper vorbei zuläßt, wenn der zweite Druck den ersten Druck um einen vorgebbaren çiert übersteigt, einen solchen Fluidfluß jedoch blockiert, wenn der erste Druck den zweiten Druck um einen vorgebbaren ert übersteigt.
  30. 30. Anordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (86) aus einer einen Fluidfluß blockierenden ersten Stellung in eine den Fluidfluß freigebende zweite Stellung überführbar ist.
  31. 31. Anordnung nach Anspruch 29 oder 3O, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (34; 1)1J eine erste Scheibe (8u) und eine zweite Scheibe (81) aufweist, die durch ein swischenstiick (83) miteinander verbunden sind.
  32. 32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch -ekennzeichnet, daß das Zwischenstück (8S) eine die Dichtung (86) tragende Außenfläche von der Form eines Kegelstumpfes (ö4) aufweist.
  33. 33. Anordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung einen 0-Hing (86) aufweist, dessen Innendurchmesser gleich dem großten Durchmesser der Außenflache (84) des Zwischenstücks (83) ist.
  34. 34. Kolben für einen einsatz in Fluidumgebung, insbesondere in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 28, gekennzeichnet durch einen in eine erste Kammer (11t') einsetzbaren und mit einem eine zweite Kammer (111') schaffenaen Bauteil (111) uerbindbaren Kolbenkörper (120) mit einer die erste und die zweite Kammer durch den Kolbenkörper hindurch miteinander verbindends Fluidverbindung (125) und einer Dichtung (122), die einen Fluidflui3 zwischen den beiden Kammern blockiert, wenn der Druckunterschied dazwischen unterhalb eines vorgebbaren wertes liegt.
  35. 35. Kolben nach Anspruch 94, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (122) in einer Nut (121) am Umfang des Kolbenkörpers (120) angeordnet ist, die mit der Fluidverbindung (123) zwischen den beiden Kammern (110' und 111') in Verbindung steht.
  36. 36. Kolben nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (122) einen Dichtungskörper (190) und mindestens einen Schenkel (192, 193) aufweist, der mit einer Oberflche des Kolbenkörpers (120) in der Nut (121) in Berührung steht, wenn de Druckunterschied zwischen den beiden Kammern (110' und 111') unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegt.
  37. 37. Kolben nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schenkel (192, 193) der Dichtung (122) von der Oberfläche des Kolbenkörpers (120) entfernt, wenn der Druckunterschied zwischen den beiden Kammern (110' und 111') gleich dem vorgegebenen Wert oder größer ist, und dann einen Fluidfluß zwischen diesen beiden Kammern zuläßt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3306257A4 (de) * 2016-01-15 2018-08-15 Zhong Shan New Swan Technology Co.Ltd Neuartige dreistufen-repetier-zylindervorrichtung für schubstange einer pneumatischen luftdruckwaffe

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EP3306257A4 (de) * 2016-01-15 2018-08-15 Zhong Shan New Swan Technology Co.Ltd Neuartige dreistufen-repetier-zylindervorrichtung für schubstange einer pneumatischen luftdruckwaffe

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