DE2649590C3 - Verfahren zur Herstellung von Alkylphenylsulfiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylphenylsulfiden

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Masakazu Kakogawa Hatta
Masao Akashi Kawamura
Nobuyuki Takasago Kitagishi
Nobuhiro Kobe Koune
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Seitetsu Kagaku Co., Ltd., Hyogo (Japan)
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C321/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Bisher sind die Alkylphenylsulfide üblicherweise durch Alkylierung von Phenylmercaptan mit einem Alkylierungsmittel wie Dialkylsulfat, Alkylhalogenid jo oder Alkylamin hergestellt worden, wobei vor allem die Alkylierung mit Dialkylsulfat wegen der höheren Ausbeute gegenüber der mit anderen Alkylierungsmitteln als bevorzugt angesehen worden ist (A. I. V ο g e r: |. Chem. Soc, 1948, 1820). Diese Alkylierungen werden r, jedoch in flüssiger Phase durchgeführt, was komplizierte Verfahrensstufen zur Abtrennung der Reaktionsprodukte erfordert oder worin die abgetrennte Abflüssigkeit Schwierigkeiten im Hinblick auf die Vermeidung einer Umweltverschmutzung mit sich bringen. Insbesondere ist das Verfahren unter Verwendung von Dialkylsulfat bei industrieller Anwendung noch nicht vorteilhaft, da das Dialkylsulfat wegen seiner Gefährlichkeit die Handhabung erschwert.
Die Erfindung betrifft demgegenüber das in den 4> Ansprüchen definierte Verfahren zur Herstellung von Alkylphenylsulfiden.
Es ist ein Charakteristikum der Erfindung, daß das Alkylierungsmittel gut zugänglich ist. Nebenprodukte kaum erzeugt werden, die Ausbeuten als Alkylphenylsulfiden hoch sind und das Verfahren billig durchführbar ist und daher wirtschaftliche Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren bietet.
Als Beispiele Uh die Alkylierungsmittel, die im erfindungsgemäßen Verfahren zur Anwendung korn- v, men können, seien genannt: Alkenole wie Methylalkohol, Äthylalkohol, n-Propylalkohol, i-Propylalkohol, n-Buty!alkohol, i-Butylalkohol. tert.-Butylalkohol, Dialkyläther, wie Dimethyläther, Diäthyläther, Dipropyläther, Dibutyläther, Methyläthyläther, Äthylpropylä- wi ther; Alkylmercaptane, wie Methylmercaptan, Äthylmercaptan, n-Propylmercaptan, n-Butylmercaptan, tert.-Butylmercaptan; Dialkylsulfide, wie Dimethylsulfid. Diäthylsulfid. Dipropylsulfidoder Dibutylsulfid.
Die Alkanole und die Alkyläther können allein oder in es einem Gemisch verwendet werden, und die Alkylmercaptane und Dialkylsulfide können allein oder in Gemischen als Alkylierungsmittel eingesetzt werden.
Im Fall der Dialkyläther oder Dialkylsulfide ist das Verfahren einfacher und die industrielle Durchführung leichter, wenn Ri und R2 miteinander identisch sind, wie es beispielsweise der Fall bei Dimethyläther, Diäthyläther, Dimethylsulfid oder Diäthylsulfid ist
Eine Methodik der Durchführung der Erfindung ist nachstehend angegeben.
Das Molverhältnis der Alkylgruppe eines Alkylierungsmittels, RiOR2 oder RiSR2, zu der Phenylgruppe von Phenylmercaptan liegt im Bereich von 0,1 bis 10, mit Vorzug von 04 bis 5. Ein molares Verhältnis von mehr als 10 nimmt keinen erheblichen Einfluß auf die Ausbeute, wobei eine größere Menge an Alkylierungsmittel nutzlos ist
Darüber hinaus kann eine größere Menge an Alkylierungsmittel zu einer Zunahme der Reinigungsstufen zur Entfernung der Nebenprodukte führen. Wenn andererseits das molare Verhältnis weniger als 0,1 beträgt, führt dies zu einer Verringerung der Ausbeute. Beispielsweise erreicht im Fall der Verwendung von Phenylmercaptan und Methanol, Dimethyläther, Methylmercaptan oder Dimethylsuifid als Alkylierungsmittel die Ausbeute des gewünschten Produktes Thioanisol ein Maximum, d. h. 96% oder mehr, bezogen auf das Beschickungsphenylmercaptan, wenn das molare Verhältnis der Alkylgruppe des Alkylierungsmittels zu der Phenylgruppe des Pheny !mercaptans von 1,0 bis 2,0 angesichts der vorstehenden Erwägungen gewählt wird.
Die Reaktionstemperatur zur Durchführung der Alkylierung gemäß der Erfindung muß hoch genug sein, um die beiden Rohmaterialien in der gasförmigen Phase zu halten, soll jedoch nicht so hoch liegen, daß die Rohmaterialien und das'Reaktionsprodukt sich zersetzen, und liegt daher üblicherweise in einem Bereich von 150 bis 600°C, mit Vorzug bei 200 bis 50O0C. In den meisten Fällen wird die Alkylierung bei Atmosphärendruck durchgeführt sie kann jedoch, sofern dies gewünscht ist auch unter erhöhtem oder verringertem Druck durchgeführt werden. Um einen guten Kontakt der beiden Rohmaterialien zu erreichen, können wärmebeständige Materialien, wie beispielsweise Porzellanringe, in dem Reaktor vorgelegt werden.
Es ist wünschenswert die Alkylierung gemäß der Erfindung in Gegenwart eines Katalysators durchzuführen. Beispiele des Katalysators umfassen aktiviertes Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, aktivierte saure Tonerde, Zeolit, Diatomeenerde, andere Siliciumdioxid- bzw. Kieselerde-Aluminiumoxid-Zusammensetzungen, Aktivkohle. Üblicherweise ist der Katalysator komförmig bzw. granular, wobei die Größen in einem Bereich von 2 bis 10 mm liegen. Diese Katalysatoren können allein oder in einem Gemisch oder zusammen mit einem Additiv zur Verbesserung der Festigkeit oder Aktivität des Katalysators verwendet werden.
Die katalytische Reaktion in der Gasphase gemäß der Erfindung wird bei der Reaktionstemperatur üblicherweise in einem Röhrenreaktor mit einer Raumgeschwindigkeit von 20 bis 2000 h-' durchgeführt, was jedoch von der gewählten Reaktionstemperatur abhängig ist.
Bei der erhöhten Temperatur werden insbesondere in Gegenwart des Katalysators Dialkyiäther und Wasser aus Alkanol und reversibel Alkylalkohol aus Dialkyläther und Wasser gebildet.
Im Fall von Alkylmercaptan und Dialkylsulfid werden Dialkylsulfid und Schwefelwasserstoff in gleicher Weise aus Alkylmercaptan gebildet und umgekehrt Alkylmer
captan aus Dialkylsulfid und Schwefelwasserstoff. Daher erfolgt, selbst wenn beispielsweise Methylalkohol oder Dimethyläther oder ein Gemisch hiervon zur Reaktion mit Phenylmercaptan verwendet wird bzw. werden, die Alkylierungsreaktion glatt ohne Erzeugung irgendeines Nebenproduktes, weshalb Thioanisol in hoher Ausbeute gebildet wird.
Der Mechanismus der Erfindung ist bisher noch nicht völlig aufgeklärt, es scheint jedoch, daß die Reaktion höchstwahrscheinlich ionisch ist, wie dies häufig bei ι ο katalytischen Reaktionen auf Grundlage von Aluminiumoxid-Katalysatoren der Fall ist.
Die Reinigung des Reaktionsproduktes wird in folgender Weise durchgeführt Wenn ein Alkanol oder ein Dialkyiäther, der durch RiOR2 dargestellt ist, als Alkylierungsmittel verwendet wird, werden das resultierende Alkylphenylsulfid und Wasser und ein Teil des unumgesetzten Phenylmercaptans und des unumgesetzten Alkanols oder Dialkyläthers durch Abkühlung des Reaktionsproduktes nach der Reaktion verflüssigt Wenn jedoch ein Alkanol mit mehr Kohlenstoffatomen Verwendung findet, wird teilweise ein Zersetzungsgas (z. B. Olefine) als Nebenprodukt erzeugt. Das verflüssigte Produkt wird in eine wäßrige Schicht und eine ölschicht getrennt, wobei die unumgesetzten Rohmaterialien leicht durch Destillation der ölschicht gewonnen werden können, während das gewünschte Produkt Alkylphenylsulfid hoher Reinheit gleichzeitig erhalten werden kann. Die zurückgewonnenen unumgesetzten Rohmaterialien können in das Verfahren als Rohmaterialien zurückgeführt werden.
Wenn andererseits ein Alkylmercaptan oder ein Dialkylsulfid, dargestellt durch R1SR2, als Alkylierungsmittel verwendet wird, werden das gewünschte Produkt Alkylphenylsulfid und unumgesetztes Phenylmercaptan und Alkylmercaptan oder Dialkylsulfid durch Abkühlung des Reaktionsproduktes verflüssigt und der Schwefelwasserstoff wird abgetrennt. Insbesondere wenn ein Alkylmercaptan mit mehreren Kohlenstoffatomen Verwendung findet wird ein Schwcfelwasser- ■*» stoffgas, das Zersetzungsprodukte, wie beispielsweise Olefine, enthält, abgetrennt. Daher werden das Alkylphenylsulfid und die unumgesetzten Rohmaterialien voneinander durch Destillation des verflüssigten Produktes getrennt, wobei die wiedergewonnenen unumge- 4ΐ setzten Rohmaterialien in das Verfahren als Rohmaterialien zurückgeführt werden können. Andererseits kann Schwefelwasserstoffgas als Rohmaterial zur Erzeugung von Alkylmercaptan und Dialkylsulfid Verwendung finden.
Gemäß der Erfindung treten kaum Nebenreaktionsprodukte auf, und es können alle unumgesetzten Rohmaterialien in das Verfahren zurückgeführt und wieder verwendet werden. Daher ist die Gesamtausbeute sehr hoch. Darüber hinaus wird die Reaktion in einer Γ>ϊ Gasphase durchgeführt, weshalb das Verfahren selbst vereinfacht wird und ein kontinuierlicher Betrieb leicht durchgeführt werden kann, was das Verfahren für die Produktion im Industriemaßstab geeignet und wirtschaftlich durchführbar gestaltet. Darüber hinaus ist ω keine Behandlung von Abfallflüssigkeit als Quelle der Umweltverschmutzung erforderlich, wie dies bei der Flüssigphasenreaktion der Fall ist.
Besonders vorteilhaft ist die Herstellung von Thioanisol durch Reaktion von Phenylmercaptan mit b> Methylalkohol und/oder Dimethyläther als Alkylierungsmittel. Bei Destillation der anfallenden ölschicht kann eine Fraktion unumgesetzten Phenylmercaptans und .sukzessive eine Fraktion von Thioanisol erhalten werdea Das zurückgewonnene unumgesetzte Phenylmercaptan wird in das Verfahren als Rohmaterial zurückgeführt Die aus dem Reaktionsprodukt abgetrennte Wasserschicht enthält nur eine geringe Menge an Methylalkohol und kann daher als solche verworfen werden. Hohe Ausbeute bei der Reaktion, wenig Nebenreaktionsprodukte, d. h. d»e ölschichtkomponente, die aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt wird, besteht im wesentlichen aus dem gewünschten Produkt Thioanisol, die Möglichkeit der Reinigung jn einfacher Weise durch Destillation unter Erhalt eines hochreinen Produktes, bedeuten bei der industriellen Durchführung der Erfindung erhebliche Vorteile.
Beispiel 1
Ein aus 24,2 Gew-% Methanol und 75,8 Gew.-% Phenylmercaptan (molares Verhältnis 1,1) bestehendes Gemisch wurde mit einer stündlichen Geschwindigkeit von 145 g in einen rostfreien Stahlvorerhitzer eines inneren Durchmessers von 25 mm und einer Länge von 40 mm, der mit 150 ml Porzellanringen eines Durchmessers von 5 mm gefüllt und auf etwa 2800C vorerhitzt war, eingeführt Das resultierende Gasgemisch wurde durch einen rostfreien Stahlreaktor eines inneren Durchmessers von 40 mm und einer Länge von 400 nun, ^ in dem 150 ml Neobead C—4 (Warenzeichen für' kugelför.nigcs aktiviertes Aluminiumoxid, Durchmesser 4 mm, hergestellt durch Mizusawa Kagaku K. IC, Japan) eingefüllt war, durchgeführt Der Reaktor wurde in einem elektrischen Ofen erhitzt und die Temperatur des Katalysatorbettes wurde bei 300 ± 100C gehalten. Das den Reaktor verlassende Gas wurde auf etwa 300C unter Erhalt eines Reaktionsgemisches abgekühlt, das aus einer ölschicht und einer wäßrigen Schicht bestand. Nach kontinuierlicher Reaktion während 3 Stunden wurden 374,5 g der Ölschicht und 58,5 g der Wasserschicht durch Dekantierung erhalten. Es wurde durch Gaschromatografieanalyse ermittelt, daß die Ölschicht 356,5 g Thioanisol und 10 g unumgesetztes Phenylmercaptan enthielt, wobei die Ausbeute an Thioanisol 96% betrug (die Ausbeute ist auf das zugeführte Phenylmercaptan bezogen, wobei diese gleiche Ausbeutegrundlage auch für die folgenden Beispiele gilt). Die wäßrige Schicht enthielt eine sehr geringe Menge an Dimethyläther und Methylalkohol.
Die Ölschicht wurde in einer gefällten Glaskolonne eines Durchmessers von 30 mm, die mit Raschig-Porzellanringen eines Durchmessers von 3 mm bis zu einer Füllhöhe von 500 mm gefüllt war, destilliert, wodurch 20 g Phenylmercaptan, welches Methylalkohol und Thioanisol enthielt, und 341 g Thioanisol einer Reinheit von mehr als 99 Gew.-% mit einem Siedepunkt von 76 bis 77° C/10 Torr erhalten wurden. Das Phenylmercaptan, das Thioanisol enthielt, konnte als Rohmaterial wieder verwendet werden.
Beispiel 2
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß gasförmiger Dimethyläther anstelle von Methylalkohol, 370 ml Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Katalysator in Tablettenform eines Durchmessers von 4 mm χ 4 mm Länge, N631 (H) (Warenzeichen des durch Nikki Kagaku K. K, Japan, erzeugten Produktes) verwendet wurden bzw. in den Reaktor ansteile des aktivierten Aluminiumoxid-Katalysators eingefüllt waren, wobei die Temperatur des Katalysatorbettes bei 350°C
gehalten wurde. Dimethyläther und Phenylmercaptan wurden dem Reaktor in stündlichen Mengen von 46 g und 110 g jeweils (Molverhältnis 2) zugeführt und nach 3 Stunden von dem Beginn der Zuführung wurden 375 g einer öischicht und 27 g einer wäßrigen Schicht erhalten. Durch gaschromatografische Analyse der Öischicht wurde festgestellt, daß die öischicht 358 g Thioanisol und 10 g unumgesetzten Phenylmercaptans enthielt Die Ausbeute an Thioanisol betrug 96%.
Beispiel 3
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß ein Gemisch bestehend aus 29,5 Gew.-% Äthylalkohol und 70,5 Gew.-% Phenylmercaptan (Molverhältnis 1) dem Vorerhitzer in einer stündlichen Menge von 156 g zugeführt wurde und die Menge des Katalysators auf 200 ml verändert wurde. Nach einer Stunde von dem Beginn der Beschickung an, wurde das resultierende Reaküonsprodukt dekantiert, wodurch 140 g einer Öischicht erhalten wurden. Es wurde durch gaschromatografische Analyse der öischicht festgestellt, daß die öischicht aus Phenylmercaptan und Thiophenetol bestand und 112 g Thiophenetol enthielt Die Ausbeute an Thiophenetol betrug 81 %.
Beispiel 4
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß n-Propylalkohol und Phenylmercaptan dem Reaktor in Mengen von 48 g und 72,5 g jeweils pro Stunde (molares Verhältnis 1,2) zugeführt wurden. Nach einer Stunde von dem Beginn der Reaktion wurde das Reaktionsprodukt einer Dekantierung unterworfen, wodurch 89 g einer öischicht erhalten wurden. Durch gaschromatografische Analyse der öischicht wurde festgestellt, daß die Öischicht 60 g n-Propylphenylsulfid enthielt. Die Ausbeute an n-Dropylphenylsulfid betrug 60%.
Beispiel 5
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt jedoch mit der Ausnahme, daß n-Butylalkohol und Phenylmercaptan dem Reaktor in einer Menge von jeweils 59 g und 72,5 g pro Stunde (molares Verhältnis 1,5) zugeführt wurden. Nach einer Stunde von dem Beginn der Beschickung an wurde das Reaktionsprodukt einer Dekantierung unterworfen, wodurch 102 g einer öischicht erhalten wurden. Es wurde durch gaschromatografische Analyse der Öischicht festgestellt daß die öischicht 60 g n-Butylphenylsulfid enthielt Die Ausbeute an n-Butylphenylsulfid betrug 55%.
Beispiel 6
Ein aus 22£ Gew.-% Dimethylsulfid und 77,5 Gew.-% Phenylmercaptan (molares Verhältnis 1) bestehendes Gemisch wurde in einen rostfreien Stahlvorerhitzer eingeführt Dieser besaß einen inneren Durchmesser von 25 mm und eine Länge von 400 mm, war mit 150 ml Porzellanringen eines Durchmessers von 5 mm gefüllt und auf etwa 3500C vorerhitzt.
Das resultierende gasförmige Gemisch wurde durch einen rostfreien Stahlreaktor eines inneren Durchmessers von 40 mm und einer Länge von 400 mm, der mit 370 ml Neobead C—4 (Warenzeichen für kugelförmiges aktiviertes Aluminiumoxid, Durchmesser 4 mm, hergestellt durch Mizusawa Kagaku K. K., Japan) gefüllt war, durchgeführt Der Reaktor wurde in einem elektrischen Ofen erhitzt und die Temperatur des Katalysators wurde auf 4000C ± 100C gehalten. Das den Reaktor verlassende Produktgas wurde auf etwa 300C abgekühlt und nach 4 Stunden von dem Beginn der Zuführung wurden 488 g Kondensat erhalten. Es wurde durch gaschromatografische Analyse des Kondensates festgestellt, daß das Kondensat 280 g Thioanisol enthielt. Die Ausbeute an Thioanisol betrug 56%. Das Kondensat wurde in einer gefüllten Glaskolonne
ίο eines Durchmessers von 30 mm, die mit Porzellan-Raschig-Ringen eines Durchmessers von 3 mm bis zu einer Füllhöhe von 500 mm gefüllt war, destilliert wodurch 170 g Phenylmercaptan, das eine geringe Menge an Dimethylsulfid und Thioanisol enthielt und 240 g Thioanisol eines Siedepunktes von 60 bis 61,5°C/5 Torr erhalten wurden. Das zurückgewonnene Phenylmercaptan, das Dimethylsulfid und Thioanisol enthielt konnte erneut als Rohmaterial für die Reaktion eingesetzt werden.
Beispiel 7
Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 6 durchgeführt jedoch mit der Ausnahme, daß gasförmiges Methylmercaptan (Molverhältnis 2) anstel- Ie von Dimethylsulfid verwendet wurde, wobei die Menge deb Katalysators auf 150 ml verändert wurde und die Vorerhitzungstemperatur und Reaktionstemperatur jeweils bei 300cC und 3500C ± 10°C gehalten wurden. Methylmercaptan und Phenylmercaptan wur den dem Reaktor in einer Stundenmenge von 96 g und HOg zugefügt wobei 118 g des Kondensates nach einer Stunde von Beginn der Zuführung erhalten wurden.
Durch gaschromatografische Analyse des Kondensates wurde festgestellt, daß das Kondensat 49,2 g Thioanisol enthielt. Die Ausbeute an Thioanisol betrug 40%.
Beispiel 8 Die Reaktion wurde in gleicher Weise wie in Beispiel
6 durchgeführt, jedoch mit der Ausnahme, daß ein
Gemisch, das aus 29,0 Gew.-% Diäthylsulfid und 71,0 Gew.-% Phenylmercaptan (Molverhältnis 1) bestand,
dem Reaktor mit einer Menge von 77,5 g/h zugeführt wurde, wobei die Menge des Katalysators auf 150 ml
<f5 verändert wurde. Nach einer Stunde vor dem Beginn der Zuführung an wurden 65 g Kondensat erhalten.
Durch gaschromatografische Analyse des Kondensates wurde festgestellt daß das Kondensat 35 g Äthylphenylsulfid enthielt. Die Ausbeute an Äthylphenylsulfid betrug 50%.
Beispiel 9
Methylalkohol und Phenylmercaptan wurden auf 3000C vorerhitzt und durch den gleichen Reaktor, wie er in Beispiel 1 beschrieben ist durchgeführt Dieser war jedoch mit 400 ml Porzellanringen eines Durchmessers von 5 mm und einer Länge von 5 mm anstelle des Katalysators gefüllt und die Mengen pro Stunde an Methylalkohol und Phenylmercaptan betrugen jeweils 25 g und 58 g (Molverhältnis 1,5). Die Reaktionstemperatur wurde bei 500"C ± 10°C gehalten, wobei nach eirer Stunde vom Beginn der Zuführung an 81 g Reaktionsprodukt erhalten wurden. Durch gaschromatografische Analyse des Reaktionsproduktes wurde ermittelt daß das Reaktionsprodukt 7,5 g Thioanisol enthielt. Die Ausbeute an Thioanisol betrug 12%.
7 8
Beispiel 10 Stunde an Methylmercaptan und Phenylmercaptan Methylmercaptan und Phenylmercaptan wurden auf betrugen 16 g und 37 g jeweils (Molverhältnis 1). Die
etwa 450°C vorerhitzt und durch den gleichen Reaktor, Reaktionstemperatur wurde bei 500°C ± 100C gehal-
wie er in Beispiel b beschrieben ist, hindurchgeführt. ten, wobei nach einer Stunde 39 g Kondensat erhalten
Dieser war jedoch mit 400 ml Porzellanringen eines 5 wurden. Durch gaschromatografische Analyse des Durchmessers von 5 mm und einer Länge von 5 mm Kondensates wurde ermittelt, daß dieses 4,5 g Thioani-
ansielle des Katalysators gefüllt, und die Mengen pro sol enthielt. Die Ausbeute an Thioanisol betrug 11%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylphenylsulfiden der Formel
SR1
in der Ri ein Ci- bis Q-Alkyl bedeutet, durch die Umsetzung von Phenylmercaptan mit einem Alkylierungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkylierungsmittel eine Verbindung der Formel RiOR2 oder RiSR2, in der Ri ein C-- bis C*-Alkyl und R2 Wasserstoff oder ein Q - bis Ct-Alkyl darstellt, verwendet und daß man die Umsetzung in der Gasphase bei erhöhter Temperatur durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Aluminiumoxid, Aluminiumoxid-Siliziumdioxid, Siliziumdioxid und/oder Aktivkohle als Katalysator durchführt.
DE2649590A 1975-11-05 1976-10-29 Verfahren zur Herstellung von Alkylphenylsulfiden Expired DE2649590C3 (de)

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DE2649590B2 DE2649590B2 (de) 1978-06-22
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