DE2649445A1

DE2649445A1 - Fernsehempfaenger mit einem eingebauten zeitgeber

Info

Publication number: DE2649445A1
Application number: DE19762649445
Authority: DE
Inventors: Hans Dipl Ing Keller
Original assignee: Deutsche ITT Industries GmbH
Current assignee: TDK Micronas GmbH
Priority date: 1976-10-29
Filing date: 1976-10-29
Publication date: 1978-05-03
Also published as: FR2369761A1; IT1087137B; FR2369761B1; DE2649445C2

Description

Deutsche ITT Indus cries GmbH H. Keller - 80

7800 Freiburg, Hans-Bunte-Str.19 Pat. Mo/Be

~ 28.Oktober 19 76

DEUTSCHE ITT INDUSTRIES GESELLSCHAFT MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG

FREIBURG I. B.

Fernsehempfänger mit einem eingebauten Zeitgeber

Die Erfindung betrifft.einen Fernsehempfänger mit einem eingebauten Zeitgeber, der zu bestimmten, voreinstellbaren Zeitpunkten ein Signal zur Auslösung weiterer Vorgänge abgibt. Als Zeitgeber kann dabei eine in den Fernsehempfänger eingebaute Uhr dienen, wobei die Uhrzeit auf dem Bildschirm des Fernsehempfängers mittels eingeblendeter Ziffern angezeigt werden kann, wie dies von handelsüblichen Fernsehgeräten her bereits bekannt ist. Dabei entspricht die Abgabe von Signalen an voreinstellbaren Zeitpunkten zur Auslösung weiterer Vorgänge dem von Weckern her bekannten Betrieb; der Begriff Signal ist jedoch nicht auf akustische beschränkt, sondern umfaßt auch elektrische.

Aus der Zeitschrift "Funktechnik", 1973, Seite 620, ist bereits ein Gerät bekannt, das dort als "elektronische Programm-

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zeitung" bezeichnet wird und womit es möglich ist, anhand einer Fernsehprogrammzeitschrift eine Vorauswahl derjenigen Programmbeiträge zu treffen, die als interessant angesehen werden. Die Sendezeitpunkte dieser interessanten Beiträge werden in einem Speicher gespeichert, und mittels eines geeigneten Programmschaltwerks, das einen Zeitgeber enthält, wird zum vorgegebenen Zeitpunkt der Fernsehempfänger automatisch ein-, aus- oder umgeschaltet.

Insbesondere bei der auf diese Weise vorzunehmenden automatischen Umschaltung, also wenn bei bereits betriebenem Fernsehempfänger und einem eingestellten ersten Programm mittels des Zeitgebers zum vorgegebenen Zeitpunkt auf ein anderes Programm umgeschaltet wird, ergibt sich jedoch das Problem, daß die Umschaltung auch zu einem unerwünschten Zeitpunkt erfolgen kann, z. B. wenn gerade auf dem eingestellten Programm eine wichtige interessante Information gesendet wird, über deren Inhalt man zum Zeitpunkt der Programmierung des Zeitgebers noch nichts wissen konnte. Auch halten die Sendeanstalten die in den Programmzeitschriften angegebenen Zeitpunkte über den Beginn der einzelnen Sendungen bekanntlich nicht extrem genau -ein, so daß sich der Beginn von Sendungen durch eine allfällige Überlange der vorausgehenden Sendung verzögert. Auch in diesem Fall ist es nachteilig, wenn dann noch während der laufenden Sendung auf dem gerade eingestellten Programm schon auf das gewählte andere umgeschaltet wird, insbesondere dann, wenn auf dem eingestellten Programm gerade die erwähnte interessante Information gesendet wird.

Die Aufgabe der Erfindung, die den eingangs erwähnten Fernsehempfänger betrifft,■besteht daher in der Vermeidung der geschilderten Nachteile. Dies wird durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 erreicht. Weiterbil-

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düngen und besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnt.

Die Erfindung wird nun anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Fernsehempfängers nach der Erfindung und

Fig. 2 zeigt ebenfalls in Form eines Blockschaltbildes eine Weiterbildung der Anordnung nach Fig. 1.

Die üblichen und bekannten Teile eines Fernsehempfängers sind im Blockschaltbild der Fig. 1 nur schematisch dargestellt, nämlich durch die Antenne 1, den Tuner 2, die gesamte weitere Empfängerschaltung 3, den Lautsprecher 4, und die Bildröhre 5.

Ferner ist der in handelsüblichen Fernsehempfängern bereits übliche Zeitgeber 6 gezeigt, dessen Uhrzeit auf dem Fernsehschirm oder an einer anderen Stelle des Fernsehempfängers in der oben geschilderten Weise angezeigt werden kann. Mittels der Programmiereinrichtung 7 ist es nun möglich, nach Art eines Weckers mindestens einen bestimmten Zeitpunkt vorzugeben, zu welchem entsprechend der Erfindung eine Marke auf dem Bildschirm der Bildröhre 5 sichtbar gemacht werden soll. Diese Marke wird mittels des Zeichengenerators 8 erzeugt und zum voreingestellten Zeitpunkt auf dem Bildschirm 5, vorzugsweise am Bildrand oder in einer Bildecke, sichtbar gemacht.

Als Marke können die verschiedensten geometrischen Flächen, wie z. B. ein Kreisfleck, ein Quadrat, ein Rechteck, ein Dreieck, ein Stern, eine Kreuz etc. dienen. Aber auch Marken in

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Ziffernform, wie ζ. B. die Ziffer(η) der Kanalnummer können verwendet werden, wobei im letzteren Fall etwa die auf dem Fernsehschirm in bekannter Weise erzeugte Kanalnummer bevorzugt wird, vergl. die Zeitschrift "Electronics", 13. 5.1976, Seiten 87 bis 92.

Ferner kann ein Firmensymbol, beispielsweise das ITT-Zeichen, als Marke dienen. Bei Fernsehempfängern mit Anzeige eines Bildausschnittes eines weiteren Programms auf dem Bildschirm der Fernsehröhre 5, wie sie im Prinzip aus der DT-OS 24 13 839 bekannt sind, kann der Bildausschnitt des weiteren Programms bevorzugt als Marke dienen. In Weiterbildung der Anzeige der erwähnten verschiedenen Formen der Marke kann diese auch intermittierend sichtbar gemacht werden, so daß gewissermaßen ein Blinksignal für den Betrachter entsteht.

In Fig. 2 ist das Blockschaltbild einer Weiterbildung des Fernsehempfängers nach Fig. 1 gezeigt. Das den Zeichengenerator 8 auslösende Ausgangssignal des Zeitgebers 6 wird zusätzlich über das Verzögerungsglied 9 geleitet, wobei dessen Verzögerungszeit vorteilhaft einstellbar gemacht sein kann. Das derart verzögerte Ausgangssignal des Zeitgebers 6 steuert im Tuner 2 einen Umschalter, der von dem gerade eingestellten Programm auf das gewählte Programm umschaltet.

Ein in jeder Hinsicht besonderer Bedienungskomfort ergibt sich, wenn dieses zuletztgenannte, die Umschaltung des Tuners vom gerade eingestellten auf das voreingestellte Programm umschaltende Signal vom Zuschauer, beispielsweise über die vorhandene Fernbedienungseinrichtung, abgeschaltet werden kann, d. h. daß der Zuschauer die Wahl zwischen automatischem Abschalten und eigenbetätigtem Abschalten hat.

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In Fig. 2 ist schließlich durch die Verbindung 10 angedeutet, daß im Falle der bereits erwähnten Verwendung eines Kanalzifferngebers 8¹ als Zeichengenerator dieser vom Tuner 2 über die Leitung 10 die Information über den gerade eingestellten oder den vorgewählten Kanal erhält. Somit wird zum vorgewählten Zeitpunkt die Kanalziffer des gerade eingestellten oder die des vorgewählten Kanlas für eine bestimmte Zeit dauerd oder blinkend angezeigt.

Die Erfindung hat unter anderem den Vorteil, daß gegenüber der eingangs erwähnten, aus der Zeitschrift "Funktechnik" bekannten Anordnung wesentlich weniger zusätzliche Schaltelemente erforderlich sind, so daß der durch die Erfindung sich ergebende zusätzliche Aufwand relativ gering ist.

10 Patentansprüche
1 Blatt Zeichnung mit 2 Figuren

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eerseite

Claims

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PATENTANSPRÜCHE

(1» Fernsehempfänger mit einem eingebauten Zeitgeber, der zu
bestimmten, voreinstellbaren Zeitpunkten ein Signal zur
Auslösung weiterer Vorgänge abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Signal lediglich eine auf dem Bildschirm anzeigbare Marke sichtbar gemacht wird.
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke, eine einfache geometrische Fläche (Kreisfleck, Rechteck, Dreieck, Stern, Kreuz etc.) dient.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Marke auf dem Bildschirm erzeugte Ziffern dienen.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Marke die Ziffer(n) einer Kanalnummer dient (dienen)
5.· Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Marke ein Firmensymbol dient.
6. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Marke der Bildausschnitt eines v/eiteren Programms dient.

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7. Fernsehempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke intermittierend sichtbar gemacht wird.
8. Fernsehempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Marke am Bildrand oder in einer Bildecke sichtbar gemacht wird.
9. Fernsehempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeber (6) zum voreingestellten Zeitpunkt über ein Verzögerungsglied (9) einen Umschalter betätigt, der den Fernsehempfänger von dem gerade eingestellten Empfangskanal auf einen vorgewählten anderen umschaltet.
10. Fernsehempfänger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalten auf den vorgewählten anderen Kanal durch ein vom Betrachter auszulösendes Signal verhinderbar ist.

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