DE3042851C2

DE3042851C2 - Anordnung zum Kanaltausch in einem Empfänger

Info

Publication number: DE3042851C2
Application number: DE3042851A
Authority: DE
Inventors: Charles Martin Princeton N.J. Wine
Original assignee: RCA Corp
Current assignee: RCA Licensing Corp
Priority date: 1979-11-13
Filing date: 1980-11-13
Publication date: 1983-11-10
Also published as: JPS5684021A; NL191133C; DE3042851A1; ATA559980A; IT8025843A0; US4271532A; GB2063600B; NL8006186A; IT1133766B; FR2469833B1; AT381421B; JPS6234287B2; NL191133B; HK55086A; FR2469833A1; GB2063600A; CA1145490A

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung, die sich zur Abstimmung eines Empfängers auf einen gewünschten Kanal eignet und es zudem erlaubt, einen gerade gewählten Kanal gegen einen vorher gewählten Kanal zu tauschen. Zum Zwecke der Erläuterung wird die Erfindung nachstehend am Beispiel ein^s Fernsehempfängers beschrieben, sie ist jedoch ebenso gut auf Hörfunkempfänger anwendbar.

Heutzutage gibt es eine große Anzahl von Fernsehka-

nälen, die den Teilnehmern zur Auswahl zur Verfugung stehen. Aus diesem Grund kann es für den Benutzer erwünscht sein, nach getroffener Auswahl eines bestimmten Kanals zu prüfen, was auf anderen Kanälen gesendet wird. Während Werbeeinblendungen beispielsweise kann ein Zuschauer den Wunsch haben, bei anderen Kanälen nachzusehen, ob diese Kanäle interessantere Programme anbieten als der gerade gewählte Kanal. Außerdem besteht z. B. bei Sportfans das Bedürfnis, zwischen zwei oder mehr Kanälen umzuschalten, um den Verlauf zweier oder mehrerer Sportveranstaltungen zu verfolgen.

Kanalwahlsysteme mit Einrichtungen zum Tauschen zweier Kanäle sind bekannt Ein Empfänger mit einer solchen Kanaltauscheinnchtung ist in Aufsätzen mit dem Titel »Programmierbarer Mikrocomputer steuert Farbfernsehgeräte« und »Farbfernsehgerät mit Mikroprozessor Steuerung« in den Heften 16 und 17 des Jahrgangs 1977 der Zeitschriften »Funktechnik« u. »Funkschau« beschrieben. Bei dem dort offenbarten Empfänger wird die Kanalnummer des zuletzt gewählten Kanals gespeichert, immer wenn ein neuer Kanal gewählt wird. Durch Drücken eines Steuerknopfes wird der Empfänger wieder auf den unmittelbar vorher gewählten Kanal abgestimmt Da bei jeder Neuwahl automatisch immer der letzt-vorherige Kanal gespeichert wird, geht beim Einstellen eines neuen Kanals der ursprünglich gespeicherte Kanal verloren. Dies schränkt den Nutzen der bekannten Kanaltauscheinrichtung ein. Die Einrichtung ist zwar zufriedenitellend für die Umschaltung zwischen zwei Kanälen, z. B. um den Verlauf zweier Sportveranstaltungen zu verfolgen, sie ist jedoch nicht gut geeignet, um eine große Anzahl von Kanälen nachzusehen und dann auf einen ursprünglich gewählten Kanal zurückzukehren. Außerdem ist die erwähnte Kanaltauscheinnchtung nicht gut brauchbar in Verbindung mit den sogenannten »indirekten« Kanalwählsystemen, wo Kanäle nur durch Drücken von »Aufwärts«- und »Abwärts«-Suchlauftasten gewählt werden können, womit die Kanalnummern jeweils nacheinander in aufsteigender oder absteigender Richtung durchlaufen werden. Bei solchen Systemen erlaubt die bekannte Kanaltauscheinrictnung kein Umspringen zwischen Kanälen, die nicht unmittelbar benachbart sind.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Abstimmanordnung der gattungsgemäßen Art für einen Fernseh- oder Hörfunkempfänger so auszulegen, daß die Information zum Abstimmen eines ursprünglich gewählten Kanals jederzeit rückrufbar ist, auch wenn zwischendruch mehrere verschiedene Kanaleinstellungen vorgenommen worden sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 beschriebene Merkmal gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird die Übertragungseinrichtung, welche den Inhalt des die Abstimminformation für den gerade gewählten Kanal enthaltenden Neukanal-Registers in das Altkanal-Register überträgt, nur durch das besondere Kanaltauschsignal hin aktiviert und nicht auch, wie bei der erwähnten bekannten Anordnung, bei jeder Wahl eines neuen Kanals. Auf diese Weise bleibt der »alte« Kanal unabhängig von zwischendurch vorgenommenen Kanalwahlen für späteren Rückruf bewahrt.

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführunssbeispiel anhand ein-T Zeichnung erläutert, deren einzige Figur schematisch und teilweise in Blockform einen erfindungsgemäß ausgestatteten Fernsehempfänger zeigt
Der in der Figur dargestellte Fernsehempfänger enthält eine Antenne 1 zum Anlegen von HF-Trägern an einen Tuner 3. Der Tuner 3 wird durch eine von einem Abstimmsteuersystem 5 erzeugte Steuerspannung gesteuert um aus den empfangenen HF-Trägern jeweils dasjenige bestimmte HF-Signal herausfiltern, das einem gewählten Kanal zugeordnet ist Der Tuner 3 wird außerdem durch die Abstimmspannung veranlaßt ein Uberlagerungssignal jeweils einer bestimmten Frequenz zu erzeugen, die für die Abstimmung auf den gewählten Kanal passend ist Der gewählte HF-Träger und das Uberlagerungssignal werden im Tuner 3 zur Oberlagerung gebracht um einen ZF-Träger abzuleiten. Der ZF-Träger wird in einem ZF-Teil 7 gefiltert und verstärkt Der so behandelte ZF-Träger hat Bild- und Tonsignalkomponenten, die mit Hilfe von Signalyerarbeitungsschnltungen 9 verarbeitet werden, um Bildsteuer- und Ablenksignale für eine Bildröhre 15 und ein Tonsignal für einen Lautsprecher 13 zu gewinnen. Eine Energieversorgung 15 liefert Betriebsspannungen für verschiedene Teile des Empfängers (die zugehörigen Verbindungen sind nicht gesondert dargestellt).

Der Benutzer kann die Kanäle mittels einer Tastatur 17 wählen, die ähnlich wie die Tastatur eines Rechners ist Die Tastatur 17 enthält Tasten für die Ziffern 0 bis 9. Um einen bestimmten Kanal zu wählen, drückt der Benutzer zunächst diejenige Taste, die der Zehner-Ziffer der betreffenden Kanalnummer entspricht und dann die taste für die Einer-Ziffer. Wenn eine Taste gedrückt wird, liefert die Tastatur 17 eine Gruppe von vier Binärsignalen, welche die entsprechende Ziffer z. B. im BCD-Format (Binärcodierte Dezimale) darstellen. Außerdem erzeugt die Tastatur 17 nach Drücken einer Taste ein Tastatur-Auswertesignal, welches anzeigt, daß die vorangegangenen Daten vollständig sind und weiterverarbeitet werden können (in der Figur mi' KBS bezeichnet).

Ein Decoder 19 spricht auf die Binärsignale für jede Ziffe: der Kanalnummer und auf die beiden zugehörigen Tastatur-Auswertesignale an, um acht Binärsignale abzuleiten, welche die vollständige Kanalnummer darstellen. Die acht Binärsignale werden in zwei Gruppen von jeweils vier Binärsignalen aufgeteilt, welche im BCD-Format die Zehner bzw. die Einer der Kanalnummer darstellen. Die Binärsignale, welche die Zehner und Einer der Kanalnummer des gegenwärtig gewählten Kanals repräsentieren, werden in einem Zehner-Register 21 und einem Einer-Register 23 gespeichert, die zusammen das sogenannte Neukanal-Register 25 bilden.
Ein Umwandler 27 setzt die im Neukanal-Register 25 gespeicherten Binärsignale, welche die Kanalnummer des gegenwärtig gewählten Kanals repräsentieren, in die Abstimmspannung um. Der Umwandler 27 kann irgendeine bekannte Anordnung wie z. B. eine phasensynchronisierte Schleife enthalten, um die für eine Kanalnummer chaiakteristischen Binärsignale in eine entsprechende Abstimmspannung umzusetzen. Eine Sichtanzeige 29 zeigt die Kanalnummer des gegenwärtig gewählten Kanals abhängig von den Ln Neukanal-Register 25 gespeicherten Binärsignalen an. Diese Neukanal-Sichtanzeige 29 kann ein Feld von Leuchtdioden oder Flüssigkrisiallelementen aufweisen, die zur bildlichen Darstellung von Zahlen angeordnet sind. Die Sichtanzeige kann auch eine Einrichtung sein, welche

die Kanalnummer an einer vorbestimmten Stelle des von der Bildröhre 11 erzeugten Bildes einblendet

Das Neukanal-Register 25 ist als umkehrbarer Zähler ausgelegt, so daß der Kanal, auf den der Empfänger gegenwärtig abgestimmt ist, auch durch Betätigung von »Aufwärts«- und »Abwärtsw-Suchlauftasten 3 t und 33 geändert werden kann (in der Zeichnung ist »Aufwärts« mit dem Buchstaben U und »Abwärts« mit dem Buchstaben D symbolisiert). Zu diesem Zweck sind die Register 21 und 23 selbst als umkehrbare Zähler ausgebildet (ähnlich wie z. B. der Baustein CD 4029 der RCA Corporation, Somervillc, New Jersey, USA) und in Kaskade geschaltet, wobei der Übertrag-Ausgang CO des Einer-Registers 23 mit dem Takteingang CK des Zehner-Registers 21 gekoppelt ist. Wenn die Aufwärts-Taste 31 oder die Abwärts-Taste 33 gedrückt wird, dann wird ein hoher Logikpegel (Binärwert »hoch«) an den jeweils betreffenden aufwärts- oder Abwärts-Steuereingang U oder D der Register 21 und 23 gelegt. Hiermit wird das Register Ja befähigt, die in ihm gespeicherte Kanalnummer im gewählten Sinne zu ändern. Der beim Drücken einer der Tasten 31 und 33m erzeugte hohe Logikpegel wird außerdem über ein ODER-Glied 35 an eine Taktimpulsquelle 37 gelegt, womit diese zur Abgabe von Taktimpulsen an den Takteingang CK des Einer-Registers 23 veranlaßt wird. Anschließend wird der Inhalt des Neukanal-Registers 25 erhöht oder vermindert, solange die Taste niedergedrückt gehalten wird.

Wie an sich bekannt, kann mit dem Neukanal-Register 25 eine Schaltungsanordnung (nicht dargestellt) gekoppelt sein, um »illigale« Kanalnummern (d. h. solche, die keinem der verfügbaren Kanäle entsprechen. z. B. in den USA keinem der Kanäle 2 bis 83) zu überspringen, wenn der Inhalt des Noukanal-Registers 25 erhöht oder vermindert wird. Außerdem kann, wie ebenfalls an sich bekannt, mit dem Neukanal-Register

IC A,n*> CnAiohepannr/imintT tninht Haraf»ctf*1lt^ σ*»1ι/-ΐΓ\η<*Ιι

sein, mittels derer ein Benutzer bevorzugte Kanäle vorwählen kann und die dafür sorgt, daß die nicht bevorzugten Kanäle automatisch übersprungen werden, wenn der Inhalt des Neukanal-Registers 25 erhöht oder vermindert wird.

Ein Abstimmsteuersystem der gleichen allgemeinen Bauart wie das Abstimmsteuersystem 5, welches eine Schaltungsanordnung zum Ändern des Inhalts eines Kanalnummernregisters entweder mittels einer Tastatur oder mit Hilfe von »Aufwärts«- und »Abwärts«- Suchlauftasten enthält und eine mit einer phasensynchronisierten ronisäerten Schleife arbeitende Schaltungsanordnung zum Umsetzen des Inhalts des Kanalnummernrcgisters in eine Abstimmspannung aufweist, ist in einem Aufsatz von B. W. Beyers u. a. mit dem Titel »Frequency Synthesis Tuning Systems with Automatic Offset Tuning« und in einem Aufsatz von H. Blatter u. a. mit dem Titel »Frequency Synthesis Custom LSI — The Inside Story« beschrieben, die auf den Seiten 419-428 und 429-435 der August-Ausgabe 1978 von IEEE Transactions on Consumer Electronics. Band CE-24, Nr. 3, abgedruckt sind.

Die Tastatur 17 ist am besten geeignet, wenn man einen Kanal direkt wählen will, von dem man im voraus weiß, daß er ein gewünschtes Programm überträgt Die Aufwärts- und Abwärts-Suchlauftasten 31 und 33 sind am besten geeignet wenn man die Kanäle schnell durchsehen will, um festzustellen, ob es überhaupt ein gewünschtes Programm gibt von dem man im voraus nichts weiß. Somit kann die Tastatur 17 zuerst herangezogen werden, um einen bestimmten Kanal auszuwählen, und später kann dann die Aufwärts-Suchlauftaste 31 oder die Abwärts-Suchlauftaste 33 herangezogen werden, z. B. während Programmunterbrechungen durch Werbesendungen, um nachzusehen, was andere Kanäle bringen.

Damit der Benutzer in bequemer Weise den ursprünglich vor dem Kanal-Suchlauf gewählten Kanal wieder zurückrufen kann, enthält die vorliegende

ίο Anordnung ein sogenanntes Altkanal-Register 39 zum Speichern der Kanalnummer eines vorher gewählten Kanals, und eine Übertragungseinrichtung, die bei Betätigung einer »Tauschw-Taste 41 die Inhalte des Neukanal-Registers 25 und des Altkanal-Registers 39

ii gegeneinander austauscht. Die Übertragungseinrichtung ist so ausgelegt daß der Inhalt des Altkanal-Registers 39 bei Änderungen des Inhalts des Neukanal-Registers 25 nicht beeinflußt wird. Dies erlaubt den Rücklauf eines ursprünglich gewählten Kanals unabhängig von

'o zwischendurch vorgenommenen Kanaiwahien.

Die Übertragungseinrichtung enthält ein Zwischenspeicherregister mit einem Zehner-Register 45 und einem Einer-Register 47, um die Binärsignale aufzunehmen, die gegenwärtig im Zehner-Register 21 und im

r, Einer-Register 23 des Neukanal-Registers 25 gespeichert sind. Bei den Registern 45 und 47 kann es sich um integrierte Bausteine des Typs CD 4042 der RCA Corporation handeln. Der Inhalt des Neukanal-Registers 2L. wird auf einen positiv gerichteten Zeitimpuls A

jo hin, der von einem Zeitimpulsgenerator 49 erzeugt wird, in das Zwischenspeicherregister 43 eingegeben und dort gespeichert. Wie dargestellt, enthält der Zeitimpulsgenerator fünf in Kaskade geschaltete monostabile Multivibrator (MSMV) 51 bis 59. Der Zeitimpulse A

)5 wird vom monostabilen Multivibrator 51 als Reaktion auf den negativ gerichteten Signalsprung erzeugt, der am Beginn des Niederdrückens der Tausch-Taste 41 erscheint. Ani Ende d**s Zsitiiri^ulsss .4 sind die inKaltp des Neukanal-Registers 25 und des Zwischenspeicherregisters 43 einander gleich gemacht. Zu diesem Zeitpunkt ist weder der Inhalt des Neukanal-Registers 25 noch der Inhalt des Altkanal-Registers 39 geändert worden.

Das Altkanal-Register 39 enthält ein Zehner-Register 61 zur Speicherung der Binärsignale, die der Zehner-Ziffer der Kanalnummer eines vorher gewählten Kanals entsprechen, und ein Einer-Register 63 zur Speicherung der Binärsignale, die der Einer-Ziffer der Kanalnummer des vorher gewählten Kanals entsprechen. Die Register

so 61 und 63 können ebenfalls integrierte Bausteine vom Typ CD 4042 sein. Die Inhalte im Zehner-Register 61 und im Einer-Register 63 des Altkanal-Registers 39 werden unter Steuerung durch Zeitimpulse, die vom Zeitimpulsgenerator 49 erzeugt werden, nacheinander

auf die vier Eingänge des Decoders 19 gekoppelt

Im einzelnen erzeugt der monostabile Multivibrator 53 als Antwort auf den negativ gerichteten Signalsprung am Ende des Zeitimpulses A einen positiv gerichteten Zeitimpuls B. Der Zeitimpuls B steuert alle Exemplare

einer ersten Gruppe 65 von normalerweise gesperrten Torschaltungen in den durchlässigen Zustand, so daß der Inhalt des Zehner-Registers 61 an die vier Eingänge des Decoders 19 gelangt Der Zeitimpuls B wird außerdem über ein ODER-Glied 67 dem Decoder 19 angelegt Der Decoder 19 spricht auf den Inhalt des Zehner-Registers 61 des Akkanal-Registers 39 und auf den Zeitimpuls B in der gleichen Weise an wie auf die zifferndarstellenden Binärsignale und das zugehörige

Tastatur-Auswertesignal (KBS), die von der Tastatur 17 erzeugt werden, wenn der Benutzer die der Zehner-Ziffer einer Kanalnummer entsprechende Taste drückt. Infolgedessen ist am Ende des Zeitimpulses Sder Inhalt des Zehner-Registers 61 des Altkanal-Registers 39 in ϊ das Zehner-Register 21 des Neukanal-Registers 25 übertragen.

Als Antwort auf den negativ gerichteten Signalsprung am LcJe des Zeitimpulses B erzeugt der monostabile Multivibrator 55 einen positiv gerichteten Zeitimpuls C. Auf den negativ gerichteten Signalsprung am Ende des Zeitimpulses Chin erzeugt der monostabil*: Multivibrator 57 einen positiv gerichteien Zeitimpuls D. Dieser Zeitimpuls D steuert alle Exemplare einer zweiten Gruppe 69 von normalerweise gesperrten Torschaltungen (T) in den leitenden Zustand, so daß der Inhalt des Einer-Registers 63 des Altkanal-Registers 39 an die vier Eingänge des Decoders 19 gelangt. Außerdem wird der Zeitimpuls D über das ODER-Glied 67 an den Decoder 19 gelegt. Der Decoder 13 spricht auf den Inhali des Einer-Registers 63 des Altkanal-Registers 39 und auf den Zeitimpuls D in der gleichen Weise an wie auf die zifferndarstellenden Binärsignale und das zugehörige Auswertesignal KBS, die von der Tastatur 17 erzeugt werden, wenn der Benutzer die der Einerziffer einer gewählten Kanalnummer entsprechende Taste drückt. Infolgedessen sind nach dem Zeitimpuls D die Inhalte des Zehner-Registers 61 und des Einer-Registers 63 des Altkanal-Registers 39 in das Zehner-Register 21 bzw. das Einer-Register 23 des Neukanal-Registers 25 jo übertragen. Die Dauer des Zeitimpulses Cist lang genug gewä.ilt (z. B. 30 Millisekunden), damit der Inhalt des Zehner-Registers 61 des Altkanal-Registers 39 vom Decoder 19 verarbeitet werden kann, bevor der Inhalt des Einer-Registers 63 des Altkanal-Registers 39 vom Decoder 19 empfangen wird.

Bei Abstimmeinrichtungen des Typs, bei dem ein großer Teil in einer integrierten Schaltung untergebracht werden kann, ist die Anordnung der Torschaltungen in zwei Gruppen 65 und 69 zur sequentiellen Übertragung der Inhalte des Zehner- und des Einer-Registers 61 und 63 des Altkanal-Registers 39 an die vier Eingänge des Decoders 19 besonders zweckmäßig, weil dadurch vier Eingangsklemmen für die integrierte Schaltung eingespart werden.

Als Antwort auf den negativ gerichteten Signalsprung des Zeitimpulses D erzeugt der monostabile Multivibrator 59 einen positiv gerichteten Zeitimpuls E Durch diesen Zeitimpuls E wird der Inhalt des Zwischenspeicherregisters 43 in das Altkanal-Register 39 eingegeben und dort gespeichert. Somit sind am Ende des Zeitimpulses E die Inhalte des Neukanal-Registers 25 und des Altkanal-Registers 39 gegeneinander ausgetauscht.

Während die Übertragungseinrichtung des hier beschriebenen Kanaltauschsystems dem Benutzer gestattet, zwischen zwei Kanälen zu tauschen, z. B. um den Verlauf zweier Sportveranstaltungen zu verfolgen, verhindert sie, daß der Inhalt des Altkanal-Registers 39 durch Kanalwahlen verändert wird, denn das Zwischenspeicherregister 43 überträgt den Inhalt des Neukanal-Registers 25 nur dann an das AItkanal-Register39, wenn der Benutzer die »Tausch«-Taste 41 drückt. Dieses letztgenannte Merkmal erlaubt dem Benutzer, andere Kanäle zu prüfen (z. B. während Programmunterbrechungen durch Werbespots) und dann schnell durch Drücken der Taste 41 zum ursprünglich gewählten Kanal zurückzukehren.

Der Betrieb des vorliegenden Kanaltauschsystems aus der Sicht des Benutzers läßt sich durch Verfolgung der nachstehenden Tabelle verstehen, die als Beispiel einen Gebrauch des Systems veranschaulicht.

Tätigkeit des Benutzers	Inhalt des	Inhalt des	si/
	Neukanal-	Altkanal-	ja!
	Registers	Registers	I
Keine	02	04	I
Wahl eines neuen	13	04	M
Kanals mittels ZifTern-			%
tastatur
Drücken der »Tausch«-	04	13	?!
Taste
Wahl eines neuen	05	13
Kanals mittels »Auf-			a
wärts«-Taste			Sl
Wahl eines neuen	06	13	I
Kanals mittels »Auf-
wärts«-Taste			vi
Wahl eines neuen	07	13	•Τ¹ • j
Kanals mittels »Auf-
wärts«-Taste
Drücken der »Tauseh«-	13	07
Taste

Es ist eine Altkanal-Sichtanzeige 71 vorgesehen, um die Kanalnummer des »alten« (d. h. ursprünglich gewählten) Kanals anzuzeigen und damit den Gebrauch des vorstehend beschriebenen Kanaltauschsystems zu erleichtern. Die Altkanal-Sichtanzeige 71 kann eine gesonderte Anzeige von gleichem Typ wie die Neukanal-Sichtanzeige 29 sein. Alternativ können die Sichtanzeigen 29 und 71 auch ein- und dieselbe Vorrichtung sein, wenn man eine Multiplexeinrichtung (nicht dargestellt) vorsieht, um der Anzeigevorrichtung wahlweise den Inhalt de? Neukanal-Registers 25 oder des Altkanal-Registers 39 zuzuführen.

Es ist zweckmäßig, zumindest denjenigen Teil der Energieversorgung 15, der die Betriebsspannung für das Altkanal-Register 25 und das Neukanal-Register 39 liefert, auch dann in Setrieb zu halten, wenn der Empfänger ausgeschaltet ist, so daß die Inhalte dieser Register bei ausgeschaltetem Empfänger bewahrt bleiben. Alternativ können die Register 25 und 39 auch Elemente mit leistungsloser Speicherung sein, d. h. Register, die ihren Inhalt beim Fehlen von Betriebsenergie beibehalten. Falls man nicht für die Aufrechterhaltung des Inhalts der Register 25 und 39 bei ausgestaltetem Empfänger sorgt, kann gewünschtenfalls ein Einschaltdetektor 73 vorgesehen werden (gestrichelt dargestellt), um beim Einschalten des Empfängers ein die Einschaltung der Energieversorgung anzeigendes Signal zu erzeugen, durch welches die Inhalte der Register 25 und 39 so eingestellt werden, daß sie vorbestimmte Kanalnummern repräsentieren, z. B. die niedrigste Kanalnummer.

Vorstehend wurde als Beispiel ein Kanaltauschsystem beschrieben, bei welchem die Kanalwahl sowohl mittels einer Zifferntastatur als auch mit Hilfe von »Aufwärtswund »Abwärts«-Suchlauftasten vorgenommen werden kann. Natürlich ist es auch möglich, nur eine dieser beiden Kanalwahlmöglichkeiten vorzusehen. Es ist aber darauf hinzuweisen, daß das in dem oben erwähnten

Artikel von Wolfgang Baum beschriebene Kanaltauschsystem den Austausch von nicht unmittelbar benachbarten Kanälen nicht erlaubt, wenn es in Verbindung mit Kanalwählern verwendet wird, die im Aufwärts- und Abwärts-Suchlauf arbeiten, denn bei diesem System geht der früher gespeicherte Kanal automatisch verloren, wenn nach dem gegenwärtig eingestellten Kanal ein neuer Kanal gewählt wird. Das vorliegende KanaltauschsysJem ist nicht in dieser Weise eingeschränkt und erlaubt auch bei Kanalwahl mittels Suchlauf den Tausch zwischen nicht-benachbarten Kanälen, wie es die obige Tabelle zeigt. Außerdem sei erwähnt, daß für die Speicherung der Kanalwahlinformation im Neukanal-Register 25 und im Altkanal-Register 39 auch andere Codes verwendet werden können

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als im BCD-Format codierte, für die Kanalnummern repräsentative B'närsignale. So können die Binärsignale als Information über die Kanäle auch andere Merkmale darstellen als die Kanalnummern, z. B. die Abstimmspannungen. Des weiteren sei erwähnt, daß als Zeitimpuisgenerator 49 anstelle der monostabiien Multivibratoren 51 üis 59 auch eine Zähleranordnung verwendet werden kann. Schließlich sei angemerkt, daß die Erfindung auch durch Verwendung eines Mikroprozessors oder Mikrocomputers realisiert werden kann. In diesem Fall können die Register der Zentraleinheit und des für wahlfreien Zugriff bereitgestellten Speichers für das Neukanal-Register 25. das Zwischenspeicherregister 43 und das Altkanal-Register 39 verwendet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Anordnung zum Abstimmen eines Empfängers abhängig von einem Abstimmsignal auf vom Benutzer gewählte Kanäle, mit folgenden Teilen:
einer Kanalwähleinrichtung, die Gruppen codierter Binärsignale entsprechend den jeweils gewählten Kanälen erzeugt und ein Neukanal-Register enthält, um die einem gegenwärtig gewählten Kanal entsprechenden Binärsignale zu speichern;

einer Umwandlungseinrichtung zum Umsetzen der im Neukanal-Register gespeicherten Binärsignale in das Abstimmsignal für die Abstim- i> mung des Empfängers auf einen gewählten Kanal;

einem Altkanal-Register, das mit dem Neukanal-Register Ober eine Übertragungseinrichtung gekoppelt ist, welche bei Aktivierung die im JVeukanal-Register gespeicherten Binärsignaie in das Aitkanai-Register überträgt, um die dort gespeicherten Signale zu ersetzen;
einer Kanaltausch-Auslöseeinrichtung, die nur dann, wenn sie eigens von einem Benutzer betätigt wird, ein Kanaltauschsignal erzeugt, um die im Neukanal- und ALtkanal-Register gespeicherten Binärsignale hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Umwandlungseinrichtung gegeneinander auszutauschen, dadurch gekennzeichnet.

daß die Übertragungseinrichtung (43) bei jeder Aktivierung auch die irr Altkanal-Register (39) gespeicherten Bipärsignale in das Neukanal-Register (25) übertragt nd nur durch das « Kanaltauschsignal aktiviert wird, so daß die Übertragung der im Neukanal-Register (25) gespeicherten Binärsignale in das Altkanal-Register (39) nur bei Betätigung der Kanaltausch-Auslöseeinrichtung (41) unter Austausch der *o Inhalte beider Register erfolgt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß das Neukanal-Register (25) ein Zehner-Register (21) und ein Einer-Register (23) enthält, *$ um die einzelnen Gruppen von codierten Binärsignalen, die einzelnen Ziffern der Kanalnummer eines gegenwärtig gewählen Kanals entsprechen, jeweils individuell zu speichern;
daß die Kanalwähleinrichtung eine Eingabevorrichtung (17) enthält, um nacheinander Gruppen codierter Binärsignale entsprechend den Ziffern der Kanalnummer eines neu gewählten Kanals zu erzeugen, und einen Decoder (19), um die nacheinander erzeugten Gruppen codierter Binärsignale an die jeweiligen Teile des Neukanal-Registers zu legen;
daß das Altkanal-Register (39) ein Zehner-Register (61) und ein Einer-Register (63) enthält, um die jeweiligen Gruppen codierter Binärsignale, die den Ziffern der Kanalnummer eines vorher gewählten Kanals entsprechen, individuell zu speichern;

daß die Übertragungseinrichtung Torschaltungsanordnungen (65, 69) enthält, um auf das Kanaltauschsignal hin nacheinander die Gruppen der codierten Binärsignale, die in den betreffenden Teilen des Altkanal-Registers gespeichert sind, in der gleichen Reihenfolge auf den Decoder zu geben, in welcher die Eingabevorrichtung die Gruppen codierter Binärsignale erzeugt weiche den Ziffern der Kanalnummer eines neu gewählten Kanals entsprechen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Übertragungseinrichtung eir-e Zeitgeberschaltung (49) aufweist, die auf das Kanaltauschsignal hin nacheinander Zeitimpulse (A bis E) erzeugt, und ein Zwischenspeicherregister (43) , das Teile (45, 47) enthält um die Gruppen codierter Binärsignale, die gegenwärtig in den betreffenden Teilen des Neukanal-Registers gespeichert sind, beim Erscheinen eine& ersten Zeitimpulses ^individuell zu speichern; daß die Torschaltungsanordnungen (65, 69) als Antwort auf mindestens einen nach dem ersten Zeitimpuls folgenden zweiten Zeitimpuls (B) die Gruppe derjenigen codierten Binärsignale an den Decoder (19) legen, die in dem einen Teii des Altkanal-Registers (39) gespeichert sind, und daß die Torschaltungsanordnungen danach als Antwort auf einen dritten Zeitimpuls (D) die Gruppe derjenigen Binärsignale an den Decoder legen, die in dem arideren Teil des Altkanal-Registers gespeichert sind;
daß beim Erscheinen eines vierten Zeitimpulses (E), der auf den zweiten und den dritten Zeitimpuss folgt, die Gruppen codierter binärsignale, die gegenwärtig in entsprechenden Teilen des Zwischenspeicherregisters (43) gespeichert sind, in die betreffenden Teile des Altkanal-Speicherregisters (39) eingespeichert werden.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Neukanal-Speicherregister eingespeicherten Binärsignals die Kanalnummer eines gegenwärtig gewählten Kanals darstellen und daß die im Altkanal-Speicherregister (39) eingespeicherten Binärsignale die Kanalnummer eines vorher gewählten Kanals darstellen.

5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwähleinrichtung eine Eingangsvorrichtung (31 oder 33) enthält, um unter Steuerung durch den Benutzer den Inhalt des Neukanal Registers (25) in mindestens einem vorbestimmten Sinn fortschreitend zu ändern.

6. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Kanalnummern-Anzeigevorrichtung (71). die mit dem Altkanal-Register (39) gekoppelt ist, um die durch den Inhalt dieses Registers repräsentierte Kanalnummer sichtbar anzuzeigen.