DE2649396B2 - Vorrichtung zum Kühlen heißgeschnittener, klebriger Pellets - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen heißgeschnittener, klebriger PelletsInfo
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- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B9/00—Making granules
- B29B9/02—Making granules by dividing preformed material
- B29B9/06—Making granules by dividing preformed material in the form of filamentary material, e.g. combined with extrusion
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- B29B9/16—Auxiliary treatment of granules
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend
dem Gattungsbegriff des Patentanspruches.
Bei einer bekannten Vorrichtung der gattungsgemäßen Art (DE-AS 11 56 966) ist gezeigt, wie die noch
heißen, klebrigen Pellets in einen tangential mit Kühlwasser beschickten Trichter gelangen. Im Trichter
stellt sich dabei ein Wirbeleffekt ein, der das Gemisch aus Kühlwasser und Pellets zur bodenseitigen Öffnung
des Trichters führt. Es ist dort nicht gezeigt und nicht gesagt, wie das Gemisch vom Trichter zu einer
Trenneinrichtung zum Trennen des Kühlwassers von den gekühlten Pe11StS geleitet wird. Insbesondere ist
dort nicht gezeigt, was einen etwaigen Aufstau im Gemisch, wie er beispielsweise durch eine Leitungskrümmung im Anschluß an die bodenseitige Öffnung
des Trichters entstehen könnte, verhindern könnte.
Bei der des weiteren vergleichbaren Vorrichtung nach der DE-AS 12 76 324 schließt sich an die
bodenseitige Öffnung des Trichters ein senkrechtes Fallrohr an, so daß das Gemisch, noch unter
Begünstigung des Wirbeleffektes des Trichters, frei nach unten ausströmen kann und ein Rückstau nicht zu
befürchten ist.
Aus dem DE-GM 75 02 481 ist es des weiteren bekannt, die von einem Schneidwerk erzeugten Pellets
in eine das Schneidwerk bogenförmig umgebende Wanne zu geben, die mit einem Kühlwasserstrom
beschickt wird dergestalt, daß die Pellets von dem Kühlwasserstrom durch die Wanne gefördert werden
sollen. Diese Ausgestaltung macht jedoch den Abtransport der noch heißen, klebrigen Pellets sehr problematisch,
weil selbst dann, wenn man diesem Kühlwasserstrom eine hohe kinetische Energie zuordnet, der für
einen einwandfreien Abtransport sehr förderliche Wirbeleffekt des Trichters fehlt.
Es ist bei Vorrichtungen der in Frage stehenden Art aus baulichen Gründen oft erforderlich und zweckmäßig,
die zur Trenneinrichtung führende, mit der Bodenöffnung des Trichters verbundene Leitung unmittelbar
im Trichterbereich oder zumindest doch alsbald danach im Winkel, beispielsweise um 90°, umzulenken
dergestalt, daß das Gemisch aus Kühlflüssigkeit und Pellets bei seinem Austritt aus dem Trichter nicht frei
weiterströmt, sondern umgehend auf eine Art Prallflii ehe bildende entsprechende Wandung dieser Leitung
trifft.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der gattungsgcmäöen Art so auszugestalten,
daß auch bei einer winkeligen Weiterleitung des Gemisches von der Austrittsöffnung des Trichters eine
Klumpenbildung der noch heißen, klebrigen Pellets und ein Rückstau in den Trichter hinein sicher vermieden
werden.
ί Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem
kennzeichnenden Teil des Patentanspruches.
Bei einer derart ausgestalteten Vorrichtung führt die kombinierte Wirkung des Wirbeleffektes de» Trichters
einerseits und des Schleuder- und Treibeffektes des
κι Venturi-Ejektors andererseits, welcher Effekt unmittelbar
auf das Gemisch einwirken kann, weil die Saugkammer des Venturi-Ejektors in offener Verbindung
zur bodenseitigen Trichteröffnung steht, dazu, daß auch bei unmittelbaren winkeligen Umlenkungen,
υ bi!spielsweise unmittelbaren 90°-Umlenkungen des zur
Trenneinrichtung führenden Leitungsrohres unmittelbar angrenzend an die bodenseitige Trichteröffnung ein
Aneinanderhaften der noch klebrigen Pellets sicher vermieden wird. Darüber hinaus hat der Venturi-Ejek-
)ii tor auch eine noch in den Trichter hineinwirkende, sehr
vorteilhafte Saugwirkung, die zu einem besonders schnellen, im Gegensatz zu einem Rückstau sogar
beschleunigten Abführen des Gemisches aus dem Trichter führt, so daß der Trichter selbst sehr viel
2Ί betriebssicherer arbeitet, als wenn lediglich durch ein
Fallrohr freier Ablauf gegeben wäre.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
jo F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Anlage zur Erzeugung von Pellets mit einem Schneidwerk,
einer Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung sowie einer Trenneinrichtung zum Trennen des gebildeten Gemisches
von Kühlwasser und Pellets,
r, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anlagenach Fig. 1,
Fig.3 einen Längsschnitt durch einen der Kühlvorrichtung
der Anlage nach F i g. 1 zugeordneten Venturi-Ejektor,
Fig.4 eine vereinfachte Seitenansicht insbesondere
•to der Kühlvorrichtung der Anlage nach Fig. 1.
Bei der in den Fig. 1,2 und 4 dargestellten Anlage zur
Herstellung von Pellets eines thermoplastischen Materials wird das heiße, thermoplastische Material aus einer
Düse 5 eines Extruders extrudiert, und zwar in die
4"> Umlaufbahn eines Schneidwerkes 7 hinein, das einen
nach unten gerichteten Strom heißgeschnittener, klebriger Pellets erzeugt, die von dort in einen unter
dem Schneidwerk 7 angeordneten Trichter 9 gelangen. Der Trichter 9 wird dabei in seinem oberen Bereich
w tangential mit einem Kühlflüssigkeitsstrom beschickt.
Hierzu ist eine Leitung 11 vorgesehen. Das Kühlwasser bildet auf der Innenwandung des Trichters 9 einen nach
unten absteigenden, zirkulierenden Kühlflüssigkeitsbclag, in den die von dem Schneidwerk 7 kommenden
'Λ heißen Pellets eintreten, so daß sich ein breiartiges
Gemisch bildet, das sich zu der bodenseitigen Austrittsöffnung des Trichters 9 bewegt.
Die Anlage umfaßt des weiteren eine von der bodenseitigen Öffnung des Trichters 9 zu einer
mi Trenneinrichtung für das Gemisch führende Leitung 18.
Die Trenneinrichtung beinhaltet ein Rüttelsieb 19. Insbesondere durch die Bemessung der Länge der
Leitung 18, die gegebenenfalls in mehreren Windungen geführt werden kann, kann für eine ausreichende
»Γι Abkühlung der Pellets Sorge getragen werden derart,
daß sie bei Erreichen der Trenneinrichtung hart und nicht mehr klebrig sind, so dal.i sie hier in der
Trenneinrichtung nicht mehr iirieiniinderkltimpcn kön-
Bei der dargestellten Anlage sind der Trichter 9 und das Schneidwerk 7 auf einem mit Laufrollen versehenen
Wagen 35 angeordnet, wobei die entsprechenden Verbindungsleitungen 2ur Düse 5, zur Leitung 18 und
zur Zuführung für die Leitung 11 über Schnellverschlußkupplungen 36,37 und 38 an- und abgekuppelt werden
können. Das Schneidwerk 7 hat einen eigenen Antriebsmotor Ir-. Die die Kühlflüssigkeit zuführende
Leitung 11 ist verzweigt ausgebildet. Die Abzweigleitung 41 führt Sprühflüssigkeit in das Innere des
Schneid Werkes 7, wie sie zur Schmierung der Schneidflächen des Messers des Schneidwerkes erforderlich ist.
Der wirbelnde, die gesamte Innenfläche des Trichters 9 überdeckende Kühlflüssigkeitsbelag verhindert, daß die
noch heißen, klebrigen Pellets an der Wandung des Trichters 9 anhaften können.
Wie insbesondere aus F i g. 3 ersichtlich, ist der bodenseitigen öffnung des Trichters 9 ein Venturi-Ejektor
46 nachgeordnet, wobei dessen Saugkammer 47 direkt mit der bodenseiligen öffnung des Trichters 9
durch ein Leitungsrohr 48 in offener Verbinduig steht. Der Venturi-Ejektor 46 besitzt eine Zentraldüse 51,
deren Einlaßleitung 49 mit einer Druckwasserquelle verbunden werden kann. Dies kann beispielsweise die
Leitung 11 sein, was dann möglich ist, wenn der Leitung
II eine von einem Motor 54 betriebene Pumpe 53 zugeordnet ist, die auf einen ausreichend hohen Druck
ausgelegt ist, um sowohl den Trichter 9, wie auch das Schneidwerk 7 wie auch den Venturi-Ejektor 46
beschicken zu können. Auch die Pumpe 53 mit dem
Motor 54 kann an dem Wagen 35 befestigt sein.
Wie aus den Figuren ersichtlich, bildet die Leitung 1&
kurz hinter der bodenseitigen Austrittsöffnung des Trichters 9 eine Umlenkung von 90°, hier mit Hilfe des
Venturi-Ejektors 46. Trotz dieser Umlenkung, die an sich die Gefahr eines Rückstaus im Gemisch und die
Gefahr des Aneinanderhaftens der noch klebrigen Pellets bewirken würde, verhindert der Venturi-Ejektor
46 jedes Anhaften der Pellets aneinander und übt darüber hinaus noch eine in den Trichter 9 hineinwirkende
Saugwirkung auf das im Trichter 9 abwärcs zirkulierende Gemisch aus.
Am Ende der Leitung 18 befindet sich die Trenneinrichtung, die insbesondere das von einem
Vibrator 21 angetriebene Rüttelsieb 19 umfaßt, auf dem Kühlflüssigkeit von den Pellets getrennt wird. Von dem
Rüttelsieb 19 gelangen die Pellets über eine Ablaufleitung 61 in eine Förderleitung 62, durch die ein von einem
Gebläse 63 erzeugter Luftstrom hoher Geschwindigkeit strömt. Das Gemisch von Pellets und !-uft kann dann
einer weiteren Trockeneinrichtung zugeführt werden.
Die von den Pellets in der Trenneinrichtung abgetrennte Kühlflüssigkeit kann über eine Entwässerungsleitung
in einen Sammeltank 66 zurückströmen, mit dem die Pumpe 53 über eine Ansaugleitung 67
verbunden ist. Dabei kann in dem Sammeltank zusätzlich ein Wärmeaustauscher angeordnet sein, um
eine stärkere, beschleunigte Kühlung der Flüssigkeit zu bewirken. Gegebenenfalls kann auch z-jsätzlich kalte
Kühlflüssigkeit zugefügt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Kühlen heißgeschnittener, klebriger Pellets eines thermoplastischen Materials, mit einem unter einem Schneidwerk angeordneten, in seinem oberen Bereich tangential mit einem Kühlflüssigkeitsstrom beschickbaren Trichter, von dessen bodenseitiger Öffnung eine Leitung zu einer Trenneinrichtung für das Gemisch aus Pellets und Kühlflüssigkeit führt, dadurch gekennzeichnet, daß dem Trichter (9) ein Venturi-Ejektor (46) nachgeordnet ist, dessen Saugkammer (47) mit der bodenseitigen Öffnung des Trichters (9) verbunden ist und dessen Düse (51) mit einer Druckflüssigkeitsquelie verbindbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
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