DE4414753A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-Strängen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-SträngenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abkühlen und Granulieren von
Kunststoff-Strängen, die schmelzflüssig aus Düsen austreten und sodann
einer Ablaufrinne zugeführt werden, in welcher die weiter zu transpor
tierenden Kunststoff-Stränge mit Hilfe wenigstens eines Kühlflüssigkeits
stroms gekühlt werden, wobei diese Stränge im Anschluß an die Ablauf
rinne in einen Granulator eingeführt werden, in welchem die sodann
erstarrten Kunststoff-Stränge mittels einer oder mehrerer Messeranord
nungen granuliert werden.
Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Abkühlen und
Granulieren von Kunststoff-Strängen, die schmelzflüssig aus Düsen
austreten und einer nachfolgend angeordneten Ablaufrinne zugeführt
werden, die wenigstens eine Einrichtung zur Erzeugung eines Kühl
flüssigkeitsstromes aufweist, wobei die Stränge im Anschluß an die
Ablaufrinne in einen Granulator eintreten, in welchem die nunmehr
erstarrten Kunststoff-Stränge mit Hilfe wenigstens einer Messeranord
nung granuliert werden, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung.
Aus der DE 39 00 250 C2 ist eine Vorrichtung zum Abkühlen,
Trocknen und Granulieren von schmelzflüssig aus Düsen austretenden
Strängen mit einer mit ihrem aufnahmeseitigen Ende unter den Düsen
angeordneten Ablaufrinne bekannt, wobei weiterhin eine Einrichtung
vorgesehen ist, die auf der Ablaufrinne einen Kühlflüssigkeitsstrom
erzeugt, während der Ablaufrinne ein Granulator nachgeordnet ist und
außerdem noch eine vor dem abgabeseitigen Ende in der Ablaufrinne
angeordnete Entwässerungsstrecke vorgesehen ist, in der die Ablaufrinne
mit Durchlässen für den freien Durchtritt der Kühlflüssigkeit versehen
ist. Außerdem sind im Bereich der Ablaufrinne zusätzliche Kühlwasser-
Sprühdüsen vorgesehen, welche, falls erforderlich, zusätzliche Kühl
flüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, auf die Ablaufrinne sprühen und
damit den auf die Kunststoff-Stränge ausgeübten Kühleffekt verstärken.
Darüber hinaus ist bei dieser bekannten Vorrichtung die Ablaufrinne im
Bereich nach der Entwässerungsstrecke in ihrem Boden über eine solche
Länge und so dicht benachbart mit Eintrittsdüsen für einen Luftstrom
versehen, wobei die Stränge gegenüber dem Boden weitgehend reibungs
frei entlang der Ablaufrinne in den an ihrem abgabeseitigen Ende an
geordneten Granulator mit einem die sofortige Weiterverarbeitung er
möglichenden Trocknungsgrad geleitet werden. Dieser Granulator weist
innerhalb eines entsprechenden Gehäuses im wesentlichen zwei überein
anderliegende Einzugswalzen für die Kunststoffstränge auf, ferner eine
Messerwalze, die mit einem entsprechenden Gegenmesser zusammen
arbeitet. Mit Hilfe dieser Messerwalze und dem Gegenmesser werden
die von den Einzugswalzen zugeführten Kunststoff-Stränge granuliert
und das infolgedessen durch den Granulator erzeugte Granulat fällt
durch einen Ausfallschacht zur weiteren Verarbeitung heraus.
Der im Bereich der Ablaufrinne in Richtung zu dem Granulator hin
erzeugte Strom von Kühlflüssigkeit dient im übrigen nicht nur zur Ab
kühlung der Kunststoff-Stränge, sondern auch zu deren Weitertransport
entlang der Ablaufrinne. Infolgedessen kann davon gesprochen werden,
daß es sich bei der der Ablaufrinne zugeführten Flüssigkeit sowohl um
"Kühl- als auch um Transport-Flüssigkeit, insbesondere -Wasser"
handelt.
In der Praxis hat es sich herausgestellt, daß insbesondere in der An
fahrphase der Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Kunst
stoff-Strängen die erforderliche Transportwassermenge wesentlich größer
sein muß als die allein zur Kühlung erforderliche Wassermenge.
Mit Rücksicht hierauf besteht die Gefahr, daß es in der Startphase und
auch während des Betriebs der Vorrichtung bei Wassermangel zu
Problemen bezüglich des Weitertransports der Kunststoff-Stränge
kommt. Wenn die Kunststoff-Stränge durch die mit Kühl- und Trans
port-Wasser gefüllte Ablaufrinne gezogen werden, dann bildet sich um
den jeweiligen Strang herum ein Warmwassermantel aus, der zu einem
verschlechterten Abkühlverhalten führt. Zur Beseitigung oder
Vermeidung derartiger Nachteile sind bei bekannten Vorrichtungen oder
Anlagen in der Regel eine größere Anzahl von Kühlwasser-Sprühdüsen
zusätzlich vorgesehen, wobei derartige Sprühdüsen jedoch sehr empfind
lich gegen Verstopfung sind und infolgedessen eine aufwendige Wasser
filtrierung und gewissenhafte Wartung erfordern. Bei Ausfall mehrerer
solcher Sprühdüsen kommt es zu einer deutlichen Verringerung der
Kühlleistung im Bereich der Ablaufrinne.
Kunststoffe mit geringer Strangstabilität können durch den auftreffenden
Flüssigkeitsstrahl aus den Sprühdüsen im Strangfluß in ungünstiger
Weise beeinträchtigt werden, ferner können auch Strangverklebungen
auftreten.
Mit Rücksicht auf die im vorangehenden geschilderten Gegebenheiten
und Nachteile bei den bekannten Vorrichtungen zum Abkühlen und
Granulieren von Kunststoff-Strängen liegt nunmehr der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren der eingangs
definierten Art anzugeben, mit dessen Hilfe die vorangehend ge
schilderten Nachteile vermieden werden und selbst bei verringerter
Kühlflüssigkeitszufuhr in den Bereich der Ablaufrinne ein sicherer und
ungehinderter Weitertransport der zugeführten Kunststoff-Stränge in
Richtung zum Granulator hin gewährleistet ist.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vor
richtung zum Abkühlen und Granulieren und Kunststoff-Strängen zu
schaffen, die schmelzflüssig aus Düsen austreten und einer nachfolgend
angeordneten Ablaufrinne zugeführt werden, die wenigstens eine Ein
richtung zur Erzeugung eines Kühlflüssigkeitsstroms aufweist, wobei die
Stränge im Anschluß an die Ablaufrinne in einen Granulator eintreten, in
welchem die nunmehr erstarrten Kunststoff-Stränge mit Hilfe wenigstens
einer Messeranordnung granuliert werden, insbesondere eine Vor
richtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
Das Verfahren zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-Strängen,
wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definiert, ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß während des Weitertransportierens und
Kühlens der Kunststoff-Stränge in der Ablaufrinne diese in Vibrations
schwingungen versetzt wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 7.
Durch diese erfindungsgemäßen Verfahrensmaßnahmen wird erreicht,
daß während des Betriebes ein dauerhafter Kontakt zwischen dem Boden
und den Seitenwänden der Ablaufrinne mit den zugeführten Kunststoff-
Strängen vermieden wird, außerdem ergibt sich aufgrund des
vibrierenden Zustandes der Ablaufrinne gleichsam eine fördernde
Wirkung, d. h., die Stränge benötigen zu ihrem Transport, insbesondere
in der Startphase weniger "Transportwasser" als bei den bisher
bekannten Vorrichtungen.
Außerdem kann sich infolge der in die Ablaufrinne eingekoppelten
Vibrationsschwingungen kein "Warmwassermantel" um die Kunststoff-
Stränge herum bilden, hinzu kommt aber auch noch, daß das Kühl- und
Transportwasser durch die vibrierende Ablaufrinne in einen sprudelnden
Zustand versetzt wird, und daß die Mantelflächen der Kunststoff-Stränge
ständig benetzt werden, selbst wenn ein Kunststoff-Strang die Wasseroberfläche
durchstoßen hat, mit der Folge, daß der Verbrauch an Kühl
flüssigkeit deutlich herabgesetzt werden kann. Ein ganz besonderer
Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Anzahl der erforder
lichen zusätzlichen Kühlflüssigkeits-Sprühdüsen im Bereich der Ablauf
rinne merklich verringert werden kann, in besonderen Anwendungsfällen
kann sogar auf derartige Sprühdüsen vollständig verzichtet werden.
Darüber hinaus wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine ver
besserte Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-
Strängen vorgeschlagen, mit den weiteren Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 8, wobei diese Vorrichtung erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet ist, daß die Ablaufrinne mit einem Vibrator zum Ein
koppeln von Vibrationsschwingungen in die Ablaufrinne verbunden ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Ansprüche 9 bis 18.
Die Erfindung wird nunmehr im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug
genommen wird.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abkühlen
und Granulieren von Kunststoff-Strängen in ihrer Betriebsposition gemäß
einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Teil-Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 1 in deren Anfahr
position;
Fig. 3 schematisch eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abkühlen
und Granulieren von Kunststoff-Strängen in ihrer Betriebsposition gemäß
einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 4 eine Teil-Ansicht der Vorrichtung nach Fig. 3 in deren Anfahr
position.
Aus der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von
Kunststoff-Strängen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung
ersichtlich, wobei diese Vorrichtung ein schematisch dargestelltes Düsen
paket 2 aufweist, dem in einer hier nicht näher dargestellten Art und
Weise, welche an sich bekannt ist, thermoplastischer Kunststoff schmelz
flüssig zugeführt wird, der sodann aus einer unten angeordneten Düse 3
ausgepreßt wird. In der Regel befinden sich mehrere derartiger Düsen 3
in eine Reihe nebeneinander unterhalb des Düsenpakets 2.
Fig. 1 zeigt die Betriebsposition der Vorrichtung, in welcher die aus
den Düsen 3 austretenden Kunststoff-Stränge 4 zunächst auf den
Anfangsbereich einer schräg geneigt angeordneten Ablaufrinne 1
gelangen, welche an ihrem oberen Ende mit einer Kühl- und
Transportwasser-Zuführung 19 versehen ist. Diese Ablaufrinne 1 leitet
die zugeführten Kunststoff-Stränge 4 in paralleler Anordnung mit Hilfe
des zugeführten Kühl- und Transportwassers und aufgrund ihrer schräg
geneigten Anordnung weiter in Richtung zu dem auf der rechten Seite
der Fig. 1 dargestellten Granulator 6, der ein Gehäuse 7 aufweist, das
auf seiner der Ablaufrinne 1 zugewendeten Seite mit einer
Eintrittsöffnung 7a versehen ist. In diese Eintrittsöffnung 7a führt der
untere Endbereich der Ablaufrinne 1, derart, daß die von der
Ablaufrinne 1 her kommenden Kunststoff-Stränge 4 in den Granulator 6
eingeleitet werden.
Innerhalb des Gehäuses 7 des Granulators 6 befinden sich zwei Einzugs
walzen für die Kunststoff-Stränge 4, nämlich eine obere Einzugswalze
10 und eine untere Einzugswalze 11. Diese beiden Einzugswalzen 10
und 11 ziehen den Strang 4 aus der Ablaufrinne 1 ab und führen ihn zu
einem rotierenden Schermesser 13, das mit einem Amboßmesser 12
zusammenarbeitet, das auf einem Messerhalter 12a angeordnet ist.
Mittels dieser Messeranordnung werden die zugeführten Kunststoff-
Stränge 4 granuliert, wobei das resultierende Kunststoff-Granulat den
Granulator 6 bei einem Auslaß 14 verläßt.
Das Granulator-Gehäuse 7 weist in seinem unteren Bereich noch eine
Kühlwasser-Ablaßvorrichtung 24 auf.
Aus Fig. 1 ist weiterhin ersichtlich, daß im Bereich der Unterseite der
Ablaufrinne 1 ein Vibrator 9 zum Einkoppeln von Vibrations
schwingungen in die Ablaufrinne 1 angeordnet ist, wobei der Vibrator 9
über ein Kopplungselement 15 mit der Unterseite der Ablaufrinne 1
verbunden ist. Vorzugsweise ist dieser Vibrator 9 als ein Vibrations
motor ausgebildet, beispielsweise kann es sich bei einem solchen
Vibrator um einen elektromechanischen oder um einen elektro
magnetischen Vibrator handeln.
Auf jeden Fall ist dem Vibrator 9 noch eine Steuereinheit 16 vorge
schaltet, welche über eine Leitung 17 mit dem Vibrator 9 verbunden ist.
Mit Hilfe einer derartigen Steuereinheit 16 läßt sich beispielsweise die
Energie der in die Ablaufrinne 1 eingekoppelten Vibrationsschwingungen
steuern, insbesondere läßt sich beispielsweise die Frequenz dieser
Vibrationsschwingungen regeln oder im Bedarfsfall verändern. Die
Vibrationsfrequenz wird z. B. im Bereich zwischen 50-350 Hz,
insbesondere zwischen 150-200 Hz gewählt.
In bevorzugter Weise werden von dem Vibrator 9 aus die Vibrations
schwingungen permanent in die Ablaufrinne 1 eingekoppelt.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß diese Vibrationsschwingungen
intermittierend in die Ablaufrinne 1 eingekoppelt werden.
Aufgrund der hierdurch erzeugten Vibrationen der Ablaufrinne 1
ergeben sich die bereits weiter oben erläuterten Vorteile, insbesondere
wird ermöglicht, daß keine zusätzlichen Kühlwasser-Sprühdüsen im
Bereich der Ablaufrinne 1 erforderlich sind bzw. dort nur noch eine
geringe Anzahl solcher Sprühdüsen angeordnet zu werden braucht.
Aus der Fig. 2 ist die Anfahrposition der Vorrichtung nach Fig. 1 er
sichtlich, wobei dargestellt ist, daß in diesem Fall der Anfangsbereich
der Ablaufrinne 1, welcher gemaß Fig. 1 noch unterhalb des Düsen
pakets 2 angeordnet ist, aus dem Bereich unterhalb des Düsenpakets 2
bzw. der Düsen 3 herausgefahren ist, derart, daß nunmehr die aus den
Düsen 3 herauskommenden Kunststoff-Stränge 4 unmittelbar in eine
darunter angeordnete Auffangwanne 5 gelangen, in welcher der nicht
verarbeitete Kunststoff 8 gesammelt wird.
Der Übergang von der Anfahrposition in die Betriebsposition erfolgt
dadurch, daß der Anfangsbereich der Ablaufrinne 1 in die in Fig. 1
dargestellte Stellung gebracht wird, so daß nunmehr die Kunststoff-
Stränge 4 auf die Ablaufrinne 1 geleitet werden, wie bereits weiter oben
beschrieben.
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung nach
Erfindung, welche sich gegenüber der in der Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß nunmehr dem
Anfangsbereich die Ablaufrinne 1 zusätzlich eine einleitende Schurre 20
zugeordnet ist, auf welche zunächst die aus den Düsen 3 austretenden
Kunststoff-Stränge 4 gelangen. Diese unterhalb des Düsenpakets 2 in
schräg geneigter Anordnung befindliche, einleitende Schurre 20 ist in
ihrem der Ablaufrinne 1 abgewendeten Endbereich mit ihrer eigenen
Kühl- und Transportwasser-Zuführung 18 versehen. Der hierdurch der
einleitenden Schurre 20 zugeführte Wasserfilm nimmt die Kunststoff-
Stränge 4 mit, derart, daß sie entlang der Schurre 20 und über deren in
Richtung zur Ablaufrinne 1 hin weisendes Ende hinaus zu dieser
Ablaufrinne 1 hin weitergeleitet werden. Alle übrigen Elemente der in
Fig. 3 dargestellten Vorrichtung stimmen mit denjenigen gemaß Fig. 1
überein und werden daher an dieser Stelle nicht mehr erneut
beschrieben.
Fig. 4 zeigt in Teilansicht die Anfahrposition der Vorrichtung nach Fig.
3. In dieser Anfahrposition ist die Schurre 20 gegenüber ihrer in Fig. 1
dargestellten Position in der Weise verändert worden, daß nunmehr die
Kunststoff-Stränge 4 zunächst in einer unterhalb angeordneten
Auffangwanne 5 aufgefangen werden, in welcher wiederum der nicht
verarbeitete Kunststoff gesammelt wird. Insbesondere läßt sich die
Orientierung der Schurre 20 relativ zur Ablaufrinne in der
Anfahrposition so verändern, daß die Schurre 20 die aus den Düsen 3
austretenden Kunststoff-Stränge 4 in einer zur Ablaufrinne 1
entgegengesetzten Richtung zu der unterhalb angeordneten
Auffangwanne 5 zuleitet.
Es ist noch zu erwähnen, daß die Ablaufrinne 1 in Richtung zu dem
Granulator 6 hin vorzugsweise unter einem Winkel von 45° oder kleiner
gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnet ist.
Im Falle der Verarbeitung von bestimmten Kunststoffen, insbesondere
von glasfaser-verstärkten Kunststoffen, ist es erforderlich, daß die
Granuliertemperatur über ca. 100°C liegt, wobei das Temperaturprofil
über den Strangquerschnitt gesehen möglichst homogen sein soll. Um
derartigen Randbedingungen gerecht zu werden, ist, was in den
Zeichnungen im einzelnen nicht dargestellt ist, zusätzlich eine der
vibrierenden Ablaufrinne 1 nachgeschaltete, ebenfalls vibrierende
Temperaturausgleichsstrecke vorgesehen, die vorzugsweise in
horizontaler oder leicht steigender Ausrichtung angeordnet ist. In einem
solchen Falle läßt sich die Ausdehnung der Ablaufrinne relativ kurz
gestalten.
Es besteht hierbei die Möglichkeit, die Vibrationsschwingungen von dem
gleichen Vibrator 9 oder einem gesonderten Vibrator aus in diese
Temperaturausgleichsstrecke einzukoppeln.
Claims (18)
1. Verfahren zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-
Strängen, die schmelzflüssig aus Düsen austreten und sodann einer
Ablaufrinne zugeführt werden, in welcher die weiter zu trans
portierenden Kunststoff-Stränge mit Hilfe wenigstens eines Kühlflüssig
keitsstromes gekühlt werden, wobei diese Stränge im Anschluß an die
Ablaufrinne in einen Granulator eingeführt werden, in welchem die
sodann erstarrten Kunststoff-Stränge mittels einer oder mehrerer Messer
anordnungen granuliert werden, dadurch gekennzeichnet, daß während
des Weitertransportierens und Kühlens der Kunststoff-Stränge in der
Ablaufrinne diese in Vibrationsschwingungen versetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sinusförmige Vibrationsschwingungen in die Ablaufrinne eingekoppelt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Vibrationsschwingungen konstant gehalten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz der Vibrationsschwingungen variiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frequenz der Vibrationsschwingungen im
Bereich zwischen 50 bis 350 Hz, insbesondere im Bereich zwischen 150
und 200 Hz gewählt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vibrationsschwingungen permanent in die
Ablaufrinne eingekoppelt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vibrationsschwingungen intermittierend in die
Ablaufrinne eingekoppelt werden.
8. Vorrichtung zum Abkühlen und Granulieren von Kunststoff-
Strängen, die schmelzflüssig aus Düsen (3) austreten und einer nach
folgend angeordneten Ablaufrinne (1) zugeführt werden, die wenigstens
eine Einrichtung zur Erzeugung eines Kühlflüssigkeitstroms aufweist,
wobei die Stränge (4) im Anschluß an die Ablaufrinne (1) in einen
Granulator (16) eintreten, in welchem die nunmehr erstarrten Kunststoff-
Stränge mit Hilfe wenigstens einer Messeranordnung granuliert werden,
insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der An
sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrinne (1) mit
einem Vibrator (9) zum Einkoppeln von Vibrationsschwingungen in die
Ablaufrinne (1) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vibrator (9) im Bereich der Unterseite der Ablaufrinne (1) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vibrator (9) als ein Vibrationsmotor ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vibrator (9) ein elektromechanischer Vibrator
ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Vibrator (9) ein elektromagnetischer Vibrator
ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen den Düsen (3) und der Ab
laufrinne (1) eine Schurre (20) mit Kühlwasserzuleitung vorgesehen ist,
die unterhalb der Düse derart angeordnet werden kann, daß die Kunst
stoff-Stränge über diese Schurre (20) der Ablaufrinne (1) zuführbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schurre (20) aus dem Bereich der aus den Düsen (3) austretenden
schmelzflüssigen Kunststoff-Stränge heraus verschiebbar bzw. ver
schwenkbar ist, derart, daß die Kunststoff-Stränge in der Anfahrposition
der Vorrichtung zunächst in einer unterhalb der Düsen angeordneten
Auffangwanne (5) aufgefangen werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Orientierung der Schurre (20) relativ zur Ablaufrinne (1) so ver
änderbar ist, daß die Schurre (20) die aus den Düsen (3) austretenden
Kunststoff-Stränge in einer zur Ablaufrinne (1) entgegengesetzten
Richtung zu einer unterhalb angeordneten Auffangwanne (5) zuleitet.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablaufrinne (1) in Richtung zu dem Granulator
(6) gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel von 45° geneigt
angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ablaufrinne (1) eine Temperaturausgleichs
strecke nachgeschaltet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperaturausgleichsstrecke vibrierend ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=6516604
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