DE7502481U - Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents
Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen KunststoffenInfo
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Description
8 München 22. Hiimstr. 15, Tel. 292558
Postanschrift München 26, Postfach 4
• t * ι t
München, den 28· Januar 1975 ih
Mein Zeichens P 2107 Anmelder : AUTOMATIK
8754 Großostheim 2
Ostring 19
Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Granulieren
von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen, die aus Düsen schmelzflüssig austreten mit einer vor einer Schneidwalze
angeordneten, mit Kühlwasser beschickten Zuführeinrichtung,
die unmittelbar vor der Schneidwalze ein Paar von Einzugswalzen enthält. <
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Eine derartige Vorrichtung ist aus der DT-OS 2 212 345 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung werden die zunächst noch schmelzflüssigen Stränge durch sogenannte Injektordüsen geleitet, in
Uenen die Stränge mit Wasser umspült werden, das in die Injektordüsen
in Abzugsrichtung der Stränge unter Druck eingeleitet
wird; Zwecks sicherer Führung der Stränge werden diese dicht hinter der Injektordüse in eine die Stränge einer Schneidwalze
zuleitenden Zuführeinrichtung eingeleitet, die aus zwei einander
gegenüberstehenden umlaufenden Transportbändern besteht, wobei
die Transportbänder dicht oberhalb der Schneidwalze von einem paar Einzugswalzen seitlich umgelenkt werden. Auf der Einlaufseite
bilden die beiden Transportbänder eine Art Trichter, so daß hier das aus der Injektordüse austretende Wasser von den
Transportbändern in gewissem Umfang mitgenommen wird, diese benetzt und damit ein Festkleben der zunächst noch weichen
Stränge an den Transportbändern verhindert.
Bei einer derartigen Vorrichtung stellen die Transportbänder mit den erforderlichen Umlenkrollen und deren Antrieb einen
erheblichen Aufv/and dar. Die bekannte Vorrichtung weist außerdem den Nachteil auf, daß während des Transportes der Stränge
zwischen den Bändern diese sich relativ gegen die Stränge nicht verschieben, so daß das von den Bändern mitgeführte Wasser unmittelbar
benachbart zu den Strängen leicht verdrängt wird. Dies beeinträchtigt die Kühlwirkung des wassers, außerdem wird hierdurch
die Neigung hervorgerufen, daß die Stränge doch mit den Bändern verkleben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand bei einer derartigen mit Einzugswalzen arbeitenden Vorrichtung
wesentlich zu verringern und die Neigung des Klebens der Stränge an der Zuführeinrichtung praktisch zu beseitigen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Zuführeinrichtung
als Ablaufrinne ausgebildet ist, die gegenüber der Verbindungs-
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linie von Düsen und Einzugswalzeneingang so vorspringt, daß die Stränge sowohl hinter den Düsen als auch vor dem Einzugswalzeneingang gegen die Ablaufrinne gezogen werden, wobei am
oberen Ende der Ablaufrinne ein Kühlwasserauslaβ angeordnet ist,
aus dem Kühlwasser über die Ablaufrinne herabfließt, das dabei die Stränge umspült und zwischen diesen und dem Boden der Ablaufrinne einen Kühlwasserfilm bildet*
Die die Düsen und die Einzugswalzen verbindende Ablaufrinne stellt als starres Teil ein sehr einfaches Konstruktionselement dar. Gerade wegen seiner Starrheit bewirkt es, daß
die an ihm vorbeilaufenden Stränge ständig einen sich zwischen der Ablaufrinne und den Strängen liegenden Wasserfilm ausbilden.
Aufgrund ihres U-förmigen Querschnittes sorgt dabei die Ablaufrinne dafür, daß das Kühlwasser einen laminaren Strom bildet,
so daß man mit relativ geringen Wassermengen auskommt, nämlich gerade so viel, daß die Stränge in der Ablaufrinne ständig gut
mit wasser bedeckt sind.
Das Vorspringen der Ablaufrinne sowohl hinter den Düsen als auch vor dem Einzugswalzeneingang hält die Stränge in einem
erzwungenen Kontakt mit der Ablaufrinne, der lediglich durch den Kühlwasserfilm unterbrochen ist, wodurch sowohl transversale als auch longitudinale Schwingungen der Stränge verhindert werden. Dabei werden die longitudinalen Schwingungen,
wie sich gezeigt hat, durch eine auf die Stränge durch die Ablaufrinne ausgeübte Reibung verhindert, transversale Schwingungen in der Ebene senkrecht zur Äblaufrinne können durch das
Heranziehen der Stränge an die Ablaufrinne nicht entstehen und transversale Schwingungen in einer Ebene parallel zur
seitlichen Erstreckung der Ablaufrinne werden wie die longitudinalen Schwingung durch die Reibung zwischen Ablaufrinne und
Strängen unterdrückt. Diese mechanische Stabilisierung der
Stränge gestattet es, diese dicht nebeneinander in der Ablaufrinne zu führen und den Einzugswalzen zuzuleiten. Es ergibt
sich damit der überraschende Effekt, da β lediglich über eine
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stillstehende, von Kühlwasser Überspülte Ablaufrinne als Verbindung zwischen den die schmelzfluss igen stränge liefernden
Düsen und einem Paar von Einzugswalzen eine sichere und auch raumsparende Führung der Stränge möglich ist, die den wesentlichen Vorteil aufweist, dall ei« mit technisch außerordentlich
geringem Aufwand, η8mlieh nur mit der eine Spannung der Stränge
bewirkenden Ablaufrinne als starrem Bauteil ermöglicht wird.
Es ist an sich aus der DT-AS 2 230 187 bekannt, bei einer vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen
Kunststoffen mit einer aus einem Paar von umlaufenden Transportbändern bestehenden Zuführeinrichtung die aus den Düsen austretenden Stränge im Falle einer Störung von der Zuführeinrichtung durch schräge, mit Wasser besprühte AblenKölache
abzuleiten. Die Ablenkoleche treten also immer dann in Aktion,
wenn der Zufünreinrichtung Keine Scränge zugeleitet weroen sollen.
Diese Auslegeschrift kann daher keinerlei Überlegung aufkommen lassen, starre Ablaufrinnen zu verwenden, um über diese die
Düsen und die Zuführeinrichtung in normalem Betrieb unter Spannung der Stränge zu verbinden.
Die Ablaufrinne kann man einerseits so ausbilden, daß diese sowohl hinter den Düsen als auch vor den Einzugswalzen vorspringt, es ist aber auch möglich, die Ablaufrinne auf der
Seite der Stränge konvex zu krümmen. Hierdurch wird der oben erwähnte Zug auf die Stränge sowohl hinter den Düsen als auch
vor den Einzugswalzen erzeugt.
Es hat sich gezeigt, daß die Ablaufrinne mit einem im Querschnitt geraden Boden versehen sein kannr wobei der auf
die Stränge ausgeübte Zug dafür sorgt, daß die Stränge auf dem Boden der Ablaufrinne nicht hin und her wandern. Wenn
jedoch aus Platzgründen oder zwecks Erzielung einer besonders hohen Granulierkapazität eine sehr dichte Belegung der
Ablaufrinne g Anseht wird, ist es zweckmäßig, deren Boden
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5 11 · . .
mit Lttngsrillen zur Führung der Stränge zu versehen. Dabei
kommt es vor allem ciarauf an, die Längsrillen in der Ablaufrinne dort vorzusehen« wo die Stränge hinter den
DÜaün und vor dem Einsugswalzeneingang gegen die Ablaufrinne
gezogen werden«
Bei niedrigen Viskositäten der Schmelze kann es erwünscht
sein, die Geschwindigkeit des Kühlwassers auf der Ablaufrinne
zu begrenzen, um hier keinen zu starken Zug auf die Stränge auszuüben· Um die Wassergeschwindigkeit herabzusetzen,
versieht man zweckmäßig den Boden der Ablaufrinne in deren mittleren Teil mit Querrillen. Diese Querrillen
bremsen das auf der Ablaufrinne herabfließende Kühlwasser.
Hierbei ergibt sich eine zusätzliche Turbulenz des Wassers, die zu einem erhöhten Wärmeaustausch zwischen den Strängen
und dem Kühlwasser führt.
Die Führungswirksamkeit der Einzugswalzen läßt sich im Bedarfsfalle dadurch erhöhen, daß man mindestens eine
Einzugswalze mit Umfangsrillen versieht. Es ist außerdem möglich, mindestens eine Einzugswalze mit Längsrillen zu
versehen. Im Falle der Anbringung von Umfangsrillen auf einer Einzugswalze sind diese Längsrillen vorzugsweise auf
der anderen Einzugswalze anzubringen. Derartige Längsrillen erleichtern das Einziehen der Stränge vor allem dann, wenn
sich beim Anfahren der Vorrichtung zunächst verdickte Stränge bilden, die möglicherweise von glatten Einzugswalzen nicht
ohne weiteres erfaßt werden.
Um Jeim Anfahren die Stränge automatisch der Ablaufrinne
zuzuleiten, bildet man deren oberes Ende als eine gegenüber den Strängen leicht zurückspringende Schräge aus, die bis
hinter die Fallinie der aus den Düsen austretenden Stränge
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roicht. Wenn dann flüssiges Kunststoffmateria^ aus den Düsen
ausgepreßt wird, so fallen die sich hieraus bildenden Stränge ssunäehst auf die Schräge, von wo sie dann in die weiteren
Bereich© der Ablaufrinne geleitet werden. Hierdurch wird
außerdem erreicht, daß bei Unterbrechungen des Schmelzefluases
die sich jeweils neu ausbildenden Stränge automatisch der Ablaufrinne zugeführt werden. Selbstverständlich
wird die Schräge wie die gesamte Ablauf rinne auch von Kühlwasser bespült.
Wenn beim Anfahren der Vorrichtung vermieden werden soll, daß aus möglicherweise zunächst noch inhomogenen oder ungleichmäßigen
Strängen Granulat erzeugt wird, das sich dann ggf. mit einwandfreiem Granulat am Ausgang dv?r Vorrichtung
mischt, bildet man zweckmäßig die Schräge am oberen Ende der Ablaufrinne als derart wegschwenkbare Klappe aus, daß
im weggeschwenkten Zustand die Klappe den freien Durchtritt der Stränge neben der Ablaufrinne gestattet. Die Stränge
geraten dann in einen freien Raum, wo sie ohne weiteres aufgefangen und beseitigt werden können.
Die Kühlwasserzuführung gestaltet man zweckmäßig so, daß das obere Ende der Ablaufrinne in einen ständig mit Kühlwasser
nachgefüllten Kasten reicht, aus dem das Kühlwasser über das als Wehr ausgebildete obere Ende der Ablaufrinne überläuft.
Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßiger Überlauf und damit e.\ne entsprechend gleichmäßige Benetzung der Ablauf rinne.
Zusätzlich kann man auch noch vor der Ablaufrinne auf die Stränge gerichtete Spiühdüsen zum Aufsprühen von Kühlwasser
vorsehen.
Um die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers auf der Ablaufrinne
und damit den von diesem auf die Stränge ausgeübten Zug jeweils wahlweise den erforderlichen Bedingungen anpassen
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ti ti
zu können, gestaltet man die Ablaufrinne zweckmäßig so,
daß deren Neigungswinkel verstellbar ist. Darüber hinaus kann man auch das Maß des VorSprunges der Ablaufrinne verstellbar
machen, um hierdurch den auf die Stränge ausgeübten Zug variieren zu können. Dies ist vor allem dann
von Bedeutung, wenn bei relativ dicken Strängen aus einer Schmelze niedriger Viskosität ein starker Kühlwasserstrom
über die am oberen Ende der Ablaufrinne angeordnete Schräge zugeleitet wird, so daß dieser Strom einen Abhebeeffekt
auf die Stränge ausüben kann. Um die vorstehend erwähnte Verstellbarkeit der Ablaufrinne zu erzielen, gibt man
dieser sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren Ende jeweils eine Drehachse, darüber hinaus eine Führung
zur Parallelverschiebung.
Um das von der Schneidwalze erzeugte Granulat aufzufangen, sieht man zweckmäßig unterhalb der Schneidwalze eine Auffangrinne
vor, der im Bereich zwischen Schneidwalze und Boden der Auffangrinne zusätzlich Kühlwasser zugeführt wird.
Dieses Kühlwasser sorgt dann dafür, daß das Granulat in der Auffangrinne einer weiteren Kühlwirkung unterworfen wird.
Hierzu zieht man zweckmäßig den Boden der Auffangrinne im Bogen um die Messerwalze hoch, wobei der Boden in eine Düse
für das zusätzliche Kühlwasser übergeht, das etwa tangential zur Schneidwalze in Richtung von deren Drehsinn einströmt.
Hierdurch wird erreicht, daß das Granulat schnell von der Schneidwalze wegtransportiert wird. Die Auffangrinne kann man
dann in eine Trockeneinrichtung einmünden lassen. Um im Bereich der Auffangrinne die Kühlwirkung regeln zu können,
sieht man in der Zuführungsleitung für das zusätzliche Kühlwasser eine Regeleinrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit
des zusätzlichen Kühlwassers in der Auffangrinne vor.
Un vor allem zum Zwecke einer guten anfänglichen Beobachtung der Stränge beim Anfahrvorgang diese von der Ablaufrinne und
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-β- ■··■·'· ; /IT j
damit auch der Schneidwalze fernzuhalten, kann man vor der ;J
Ablaufrinne eine schräg an diese anlegbare Abwfeisungsklappe j zur Ableitunq von Strängen vor den Einzugswalzen versehen, ■
die im Betr .ebszustand die Ablaufrinne für den Durchgang
der'Stränge freigibt.
der'Stränge freigibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist für sich betrachtet
so aufgebaut, daß man sie ohne weiteres in spiegelbild- j
licher Anordnung der Ablaufrinnen doppelt vorsehen kann. j
Abgesehen davon, daß man hierdurch die Durchsatzkapazität (
verdoppelt, gewinnt man auch den Vorteil, im Störungsfall \
einer Vorrichtung mit der zweiten weiterarbeiten zu können, *
so daß der Fluß der Schmelze, der meist mit einem chemischen \
Prozeß gekoppelt ist, nicht gestoppt zu werden braucht. i
« i
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren '
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung im Schnitt in Seitensicht,
Fig. 2 die gleiche Vorrichtung in Vorderansicht,
Fig. 3 die gleiche Vorrichtung in perspektivischer Sicht,
Fig. 4 eine Abwandlung im Schnitt in Seitensicht, bei
der die Ablaufrinne konvex gekrümmt, ist,
der die Ablaufrinne konvex gekrümmt, ist,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Ablaufrinne mit
Längsrillen,
Längsrillen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Ablaufrinne mit Längsund
Querrillen,
Fig. 7 eine Einzugswalze mit Umfangsrillen^
Fig. 8a, b eint. Einzugswalze mit Längsrillen,
Fig. 9 sine aufwärts gerichtete Auffangrinne,
Fig. Io die spiegelbildliche Anordnung zweier Vorrichtungen.
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3 II»
Über der in der Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine
Düse 1 vorgesehen, aus der ein thermoplastischer Kunststoff schmelzflüssig austritt, ^ie Schmelze wird der Düse 1 aus
irgendeinem nicht dargestellten Zuführorgan zugeleitet, beispielsweise von einem Extruder. Die Düse 1 formt aus
der Schmelze einen als strichpunktierte Linie gezeichneten Strang 2, der der Vorrichtung zugeleitet wird und dabei
auf die Ablaufrinne 5 gelangt, die mit seitlich hochgezogenen Rändern 4 versehen ist. Die Ablaufrinne 5 ist hier im Schnitt
dargestellt. Die Ablaufrinne 5 besitzt.ein etwa U-förmiges
Profil (siehe Fig. 5). Sie springt gegenüber der Verbindungslinie 6 von Düse 1 und dem Eingang 7 der beiden Einzugswalzen
G und 9 so vor, daß der Strang 2 sowohl hinter der Düse 1 als auch vor dem Einzugswalzeneingang 7 gegen die Ablaufrinne 5
gezogen wird. Man sieht dies deutlich an der leichten Umlenkung des Stranges 2 an dem Knickpunkt Io und dem Auslauf
11 dor Ablaufrinne 5.
Der Ablaufrinne 5 wird Kühlwasser zugeführt, und zwar aus dom Wasserkasten 12, der an seinem unteren Ende den Zulauf
aufweist, über den das Kühlwasser, geregelt durch das Ventil 14, zugeführt wird. An der Oberseite des Wasserkastens 12
ragt in diesen das obere Ende der Ablaufrinne 5 hinein, das hier die Schräge 15 bildet. Das obere Ende dieser Schräge 15
wirkt für das im Viasserkasten 12 hochsteigende Wasser wie ein V.'chr, über das das Kühlwasser überläuft und dann über die
Schräge 15 und die Ablaufrinne 5 herabfließt. Bei diesem
■überlaufen über das obere Ende der Schräge 15 wird das Kühlwasser
weitgehend beruhigt und fließt entsprechend gleichmäßig herab. Das Kühlwasser umspült dabei den Strang 2 und
bildet gleichzeitig zwischen diesem und der Ablaufrinne 5 einen Film, so daß der zunächst noch aus praktisch flüssigem
Material bestehende Strang 2 nicht an der Ablaufrinne festkleben kann. Der Strang 2 wird dann längs seines Fortschreitens
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- Io -
entlang der Ablaufrinne gekühlt, so daß er am Auslauf 1.1
der Ablaufrinne 5 schließlich zumindest äußerlich verfestigt ankommt.
Vor 'der Ablaufrinne 5 sind fünf Sprühdüsen 16 vorgesehen,
von denen weiteres Kühlwasser auf den längs der Ablaufrinne herabgeleiteten Strang 2 aufgesprüht wird. Hierdurch wird
eine zusätali he Kühlwirkung erzielt.
Nach Verlassen der Ablaufrinne 5 an deren Auslauf 11 gelangt
der Strang 2 zwischen die beiden Einzugswalzen 8 und 9, die auf den Strang 2 einen geringen Zug ausüben, damit dieser
längs seines Weges von der Düse 1 bis zum Einzugswalzeneingang 7 gespannt bleibt. Durch das Vorspringen der Ablaufrinne
gegenüber der Verbindungslinie 6 wird dann dafür gesorgt, daß der Strang 2 stets gegen die Ablaufrinne 5 gezogen wird,
wodurch er in der eingangs geschilderten Weise so mechanisch geführt wird, daß er keinerlei Schwingungen unterliegen kann.
Der Strang 2 wird dann über das Gegenmesser 17 zu dem Schneidmesser
18 geführt, das ihn in bekannter Weise zu Granulat zerschneidet.
Die Einzugswalze 8 ist auf dem Drehhebel 19 gelagert, der un seine Achse 2o drehbar ist. Der Drehhebel 1.9 drückt die
Einuugswalze 8 mit definierter Vorspannung gegen die Einzugswalze
9, so daß durch die beiden Einzugswalzen 8 und eine bestimmte Reibung ausgeübt wird. Mindestens eine der
beiden Einzugswalzen 8 und 9 ist in bekannter Weise mit einem Antrieb versehen, aufgrund dessen die Einzugswalzcn
8 und 9 den vorstehend erwähnten Zug auf den Strang 2 ausüben .
Die Schneidwalze 18 ist in einer Auffangrinne 21 angeordnet,
in der das von der Schneidwalze 18 erzeugte Granulat abtransportiert wird. Zu diesem Zweck ist der Boden 22 der Auffang-
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rinne 21 im Bogen um die Schneidwalze IQ hochgezogen und
gohc in den' Einlaß 23 über, dem über das Ventil 24 weiteres
Kühlwasser zugeführt wird. Das Kühlwasser strömt über den
Einlaß 23 etwa tangential an die Schneidwaise IG heran, wo
os das von der Schneidwalze^herangeführte Granulat sofort
uiaspült und dann im Bogen entlang des Bodens 22 von der
Schneidwalze 18 wegführt. Durch die Geschwindigkeit des über den Einlaß 23 zugeführten zusätzlichen Kühlwassers
i:-ßt sich die in der Auffangrinne 21 weiterhin stattfindende
Kühlung des Granulates auf einen jeweils gewünschten Wert einstellen. Da die Kühlung des Stranges 2 vorher von der
Zufuhr des über den Zulauf 13 zugeführton Kühlwassers, darüber hinaus/üer Wirksamkeit der Sprühdüsen 16 abhängt,
kann man durch wahlweise Einstellung der Ventile 14 und sowie der über die Sprühdusen 16 zugeführten Wassermenge
sowohl die Temperatur des Stranges 2 beim Schneiden als auch die Temperatur des Granulates am Ausgang der Auffangrinne
21 in weiten Grenzen beliebig einstellen.
Das über die Ablaufrinne 5 herabfließende wasser gelangt schließlich zwischen die Einzugswalzen 8 und 9'f die durch
den Strang 2 leicht auseinandergedrückt werden, so daß dan Wasser auch zwischen den Einzugswalzen 8 und 9 hindurchtreten
kann und damit schließlich auf die Schneidwalze 18 gelangt. Hier umspült das Wasser beim Schneidvorgang das
Gegenmesser 17, die Zähne der Schneidwalze 18 und den Strang zusammen, wodurch sich eine erhebliche Dämpfung des beim
Schneiden entstehenden Geräusches ergibt. Es hat sich darüber hinaus gezeigt, daß das von oben zufließende Wasser
auch eine Geräuschverminderung bei leerlaufender Schneidwalze 18 bewirkt.
V7ie bereits oben erwähnt, ist es vorteilhaft, das Maß des Vorspringens der Ablaufrinne 5 gegenüber der Verbindungslinie
6 einstellbar zu machen, um den durch das Vorspringen auf
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don Strang 2 ausgeübten Zug regeln zu können. Ein großes
Maß eines Vorapringena der Ablaufrinne 5 wirkt sich als
erhöhte Reibung dea Stranges 2 gegenüber der Ablaufrinne aus, wobei der waaaerfilm zwischen Strang 2 und Ablaufrinne
immer dafür sorgt, daß kein Ankleben des Stranges 2 an der
Ablaufrinne 5 erfolgen kann. Durch eine solche erhöhte Reibung wird u.a. erreicht, daß ein Strang 2 aus niedrig
viskosem Material auf seinem Weg längs der Ablaufrinne 5 nicht noch wesentlich verstreckt wird, was die Qualität
dos zu erzeugenden Granulates beeinträchtigen kann. Es hängt dabei vom Material der zu granulierenden Stränge ab, ob das
Vorspringen der Ablaufrinne 5 an deren Rnickpunkt Io und
deren Auslauf 11 jeweils in gleichem Maße oder unterschiedlich zu erfolgen hat. Um die Ablaufrinno 5 in dieser Hinsicht
beliebig einstellen zu können, ist sie über die Drehachsen 25 und 26 gelagert, wobei diese Drehachsen auch parallel
verschoben werden können. Im Falle der Qtrallelverschiebung der beiden Drehachsen 25 und 26 ergibt sich am Knickpunkt
Io und am Auslauf 11 ein jeweils gleiches Vorspringen der
Ablaufrinne 5. Bei einem Festhalten einer der beiden Drehachsen 25 bzw. 26 und dem Verschieben der jeweils anderen
Drehachse ergibt sich ein mehr oder minder starkes einseitiges Vorspringen der Ablaufrinne 5.
Beim Anfahren der Vorrichtung kann sich der unerwünschte Effekt
ergeben, daß das zunächst aus der Düse 1 austretende Material
verdickt ist, so daß es möglicherweise von den Einzugwalzen und 9 nicht erfaßt werden kann. In jedem Falle würde derartiges Material zu einem ungleichmäßigen Granulat bzw.
Granulat unerwünschter Größe führen. Um nun beim Anfahren zunächst abwarten zu können, bis sich der aus der Düse 1
austretende Strang stabilisiert hat, ist die Schräge 15 als Ablaufklappe ausgebildet, die im Betriebszustand die in
ausgezogenen Linien dargestellte Lage einnimmt, in der sie }
den Strang 2 unterhalb der Düse 1 auffängt und der Ablaufrinne 5 i
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auleitet. Für den Anfahrvorgang wird die Zulaufklappe 15
jedoch in die gestrichelte Lage gebracht, in der sie an der Rückwand des Waeserkastena 12 anliegt und damit einen Weg für
den Strang 2 freigibt, ift de«? dieaef hinter der Ablaufrinne
S in den Auslauf 27 geleitet wird, wonach der Strang dann in
beliebiger Weise aufgefangen·werden kann. Die zulaufklappe
bzw. schräge 15 besitzt zu diesem Zweck an ihrem oberen Ende den Drehpunkt 28, der gleichzeitig als Wehr 29 für den Überlauf des Kühlwassers dient. Hat sich dann der Strang 2 stabilisiert, wird die Zulaufklappe 15 in die Arbeitslage
geschwenkt, in der sie den Strang 2 der Ablaufrinne 5 zuführt. Die zulaufklappe 15 springt in der ausgezogen
gezeichneten Darstellung bis hinter die Fallinie des aus der Düse 1 austretenden Stranges 2 zurück, so daß in dieser
Arbeitslage ein auf die zulaufklappe 15 zukommender Strang 2 immer richtig der Ablaufrinne zugeführt wird. Die
gestrichelt gezeichnete Lage der Zulaufklappe 15 ist
auch für den Störungsfall vorgesehen, so daß ein Strang 2
in dieser Situation nicht den Einzugswalzen 8, 9 und der
Schneidwalze 18 zugeführt werden kann.
In der Fig. 2 ist in prinzipieller Darstellung die in der
Fig. 1 im Schnitt gezeichnete Vorrichtung in Vorderansicht gezeigt. Aus der Fig. 2 geht hervor, daß es sich bei dem
Strang 2 tatsächlich um eine Vielzahl von nebeneinander '
über die Ablaufrinne 5 herabfließenden Strängen 2 handelt.
An sich kann die Vorrichtung eine beliebige Breite besitzen, so daß eine sehr große zahl von Strängen 2 gleichzeitig granuliert werden kann. Aus der Fig. 2 geht deutlich
hervor, wie die Stränge 2 aus den Düsen 1 austreten, bei dem Knickpunkt Io umgelenkt werden woraufhin die Stränge 2
auf dem Boden der Ablaufrinne 5 unter den Sprühdüsen 16 nach unten geführt werden, bis sie am Auslauf 11 den'Boden der
Ablaufrinne 5 verlassen und von den hier nicht dargestellten Einzugswalzen erfaßt werden. Die Ablaufrinne 5 erstreckt sich
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C4) mit ihrem seitlich hochgezogenen Rana/Gber die gesamte LNngo.
der Vorrichtung uad sorgt dafür, daß das über den überlauf
29 aufließende Kühlwasser seitlich nicht abfließen kann. Dor Rind 4 geht an seinem unteren Ende in den die Einzugswaliao
8 abdeckenden Deckel% 3 über, der von oben auf die
Seitenwand© 31 der AblaufrinneJ21 aufstößt und hier endet.
In Fig. 3 ist die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung
in perspektivischer Darstellung gezeichnet. Aus ihr geht deutlich hervor, wie die Stränge 2 durch die Ablaufrinne 5
mit den seitlich hochgezogenen Wanden/nach unten geleitet worden, um dann zu der Schneidwalze 18 zu gelangen und
schließlich als Granulat über die Auffangrinne 21 nach außen gefördert zu werden.
Die in der Fig. 4 dargestellte Vorrichtung stimmt im Prinzip mit derjenigen gemäß den Fig. 1 und 3 überein. Es ist hier
lcdiglich die Ablaufrinne 5 anders geformt, nämlich gegenübev
den Strängen 2 konvex. Hierdurch ergibt sich ein gleichmäßige
: Andruck tfer Stränge 2 gegen die Ablaufrinne 5, und
sv;ar über die gesamte Länge des Anliegens der Stränge 2
an der Ablaufrinne 5, was zu einer entsprechend vergrößerten Reibung zwischen Strängen 2 und Ablaufrinne 5 gegenüber der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 führt. Dies wirkt sich günstig
auf die Führung der Stränge 2 längs der Ablaufrinne 5 aus.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 4 enthält darüber hinaus die
Abweisungsklappe 32, die um den Drehpunkt 33 schwenkbar gelagert ist und zwischen der ausgezogen gezeichneten Lage und
der gestricheli; gezeichneten Lage hin und her schwenkbar ist.
In der gestrichelt gezeichneten Lage 'leitet die Abweisungsklappe
32 die der Ablaufrinne 5 zugeführten Stränge von dieser weg, so daß sie nicht· in den Bereich der Einzugswalzen 8 und
gelangen können. Die Abweisungsklappe 32 ermöglicht hierdurch ein Beobachten des Einüatfens der Stränge 2, vor allem während
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eines Anfahrvorganges. In der ausgezeichnet gezeichneten
Stellung läßt die Abweisungsklappe 32 die Stränge 2 ungehindert über die Ablaufrinne 5 heruntergleiten.
In der Fig. 5 ist eine Ablaufrinne 5 im Schnitt gezeichnet
dargestellt. Sie weist die beiden Seitenwünde 4 auf, zwischen denen sich der hier mit Längsrillen 34 versehene Boden erstreckt.
Von diesen Längsrillen 34 werden die Stränge 2 besonders sicher geführt. Derartige Längsrillen können
sowohl bei einer im v/esentliehen gerade gestreckten Ablaufrinne
5 gemäß Fig. 1 als auch bei einer koiivex gekrümmten
Ablaufrinne 5 gemäß Fig. 4 vorgesehen werden.
;iic bereits oben erwähnt, kann es zweckmäßig sein, im
mittleren Teil der Ablaufrinne 5 uuerrillen vorzusehen.
Eine entsprechende Ausführungsform ist in schematischer Darstellung in der Fig. 6 gezeigt. Die Ablaufrinne 5 besitzt
hier wieder die beiden Seitenwände 4 und an ihrem oberen und unteren Ende Längsrillen 34. Die Längsrillen 34 erstrecken
eich sowohl über den Knickpunkt Io als auch über den Auslauf
11. In mittleren Bereich besitzt die Ablaufrinne 5 Querrillen
35, die dafür sorgen, daß hier das auf der Ablaufrinne 5 herabfließende Wasser eine besondere Turbulenz erhält.
Aufgrund dieser Turbulenz wird einerseits der Kühleffekt des :*nssers erhöht, andererseits wird die Ablauf geschwindigkeit
de: Wassers verringert, wodurch dessen Mitnahmeeffekt, der
auf Jie Stränge wirkt, vermindert wird.
■ '.ig. 7 zeigt eine der beiden Einsugswnlzen 8 bzw. 9, die
nie:- nit Umfangsrillen 3S versehen ist, wodurch unmittelbar
vor eier Schneidwalze den Strängen 2 eine zusätzliche Führung
nvccks Erzielung einer besonders hohen Querstabilität gegeben
v/irel. Diese Umfangsrillen 36 kann man nur bei einer Einzugsv/alse,
aber auch bei beiden Einzugswalzen vorsehen.
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In Fig. 8a und b ist eine Einzugswalze 8 bzw. 9 gezeigt, die
hier mit Längsrillen 37 versehen ist. Dabei zeigt die Fig. 8a die Einzug3w?lze in ajcialer Sicht, die Fig. 8b die Einzugswal2G
in ei .er seitlichen Ansicht. Die Längsrillen 37 kann man *an einer oder auch an beiden Einzugswalzen vorsehen.
DieLängsrillen 37 haben den Sinn, vor allem bei einem Anfahrvorgang ggf. verdickte Stranganfänge sicher zu erfassen
und damit das Einzugsverhalten zu verbessern. Ggf. kann man die Längsrillen 37 mit den in der Fig. 7 dargestellten
Umfangsrillen 36 kombinieren.
In dor Fig. 9 ist eine gegenüber der Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 bis 3 abgewandelte Auffangrinne 21 dargestellt, die hier einen schräg nach oben verlaufenden Steigungsbereich
38 aufweist. Ein solcher Steigungsbereich ist manchmal
aus räumlichen Gründen erwünscht. Er kann hier dadurch crr.ielt werden, daß die kinetische Energie des zusätzlichen
Kühlwassers, das hier wie bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis 3 zugeführt wird, das Granulat hinter der Schneidwalze
18 so schnell davonspült, daß das Granulat den Steigungcbereich
38 ohne weiteres überwinden kann.
In der Fig. Io sind zwei Vorrichtungen nach Art der Darstellung
der Fig. 4 in spiegelbildlicher Anordnung zueinander wiedergegeben, wobei lediglich hier die Ablaufrinnen 5 im wesentlichen
gerade dargestellt sind, insofern also die Darstellung derjenigen gemäß der Fig. 1 entspricht. Sonst stimmen die Vorrichtungen
gemäß der Fig. Io mit derjenigen gemäß Fig. 4 überein, so daß auf die Erläuterung zu Fig. 4 Bezug genommen
v/erden kann. Aus der Fig. Io geht deutlich hervor, daß sich bei spiegelbildlicher Anordnung zweier Vorrichtungen eine
besonders* kompakte Ausführung ergibt, die entweder doppelt
mit Strängen 2 beschickt werden kann, wodurch sich der Durchsatz und die Erzeugung an Granulat entsprechend erhöht. Es ist
aber auch möglich, aus Gründen der für den kontinuierlichen
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Betrieb besonders wichtigen Betriebssicherheit jeweils inuner
nur eine Vorrichtung zu beschicken und im Falle irgendeiner
Störung die Korabination oeider Vorrichtungen horizontal so
zu verschieben, daß die aus der Düse 1 austretenden Stränge sofort wieder in eine betriebsbereite Vorrichtung gelangen
können. Auf diese Weise wird der vor allem für vorangegangene chemische Prozesse wichtige kontinuierliche Betrieb praktisch
nicht gestört. In einem solchen Fall der Verschiebung gelangt die mit ausgezogenen Linien gezeichnete Düse Relativ zu den
daxunterliegenden Vorrichtungen in die gestrichelt gezeichnete Lage, wobei allerdings nicht die Düse 1, sondern, -wie
goüagt, die darunterliegende Einheit zweier Vorrichtungen
relativ zur Düse 1 verschoben wird.
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Claims (18)
1. Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen
Kunststoffen, die aus Düsen schmelzflüssig austreten,
mit einer vor einer Sehneidwalze angeordneten, mit Kühlwasser beschickten Zuführeinrichtung, die unmittelbar
vor der Schneidwalze ein Paar von Einzugswalzen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung als
Ablaufrinne (5) ausgebildet ist, die gegenüber der Verbindungslinie
(6) von Düsen (1) und Einzugswalzeneingang (7) so vorspringt, daß die Stränge (2) sowohl hinter den Düsen
(1) als auch vor dem Einzugswalzeneingang (7) gegen die Ablaufrinne (5) gezogen werden, wobei am oberen Ende der
Ablaufrinne (5) ein Auslaß (29) für die Stränge (2) umspülendes Kühlwasser angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablaufrinne (5) sowohl hinter den Düsen (1) als auch vor dem Einzugswalzeneingang (7) vorspringt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufrinne (5) auf der Seite der Stränge (2) konvex gekrümmt ist (Fig.4).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden der Ablaufrinne (5) mit Längsrillen (34) zur Führung der Stränge (2) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnete daß der Boden der Ablaufrinne (5) in
deren mittleren Teil mit Querrillen (35) versehen ist (Fig.6) .
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekannzeichnet, daß mindestens eine Einzugswalze mit
UmfangsriIlen (7) zur Führung der Stränge (2) versehen
ist (Fig.7).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einzugswalze mit
Längsrillen (37) zur;, sicheren Einziehen der Stränge (2)
versehen ist (Fig. 8a, b).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende der Ablaufrinne (5)
eine gegenüber den Strängen (2) leicht zurückspringende Schräge (15) bildet, die hinter die Fallinie der aus den
Düse.i (1) austretenden Stränge (2) reicht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge als von der Ablaufrinne (5) derart wegschwenkbare
Klappe (15) ausgebildet ist, daß im weggeschwenkten Zustand die Klappe (15) den freien Durchtritt der Stränge
(2) neben der Ablaufrinne (5) gestattet.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das obere Ende der Ablaufrinne (5) in einen stänuig mit Kühlwasser nachgefüllten Kasten (12)
reicht und als Wehr (29) ausgebildet ist.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Ablaufrinne (5) auf die Stränge (2) gerichtete Sprühdüsen (16) zum Aufsprühen
von Kühlwasser vorgesehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel der Ablaufrinne (5) verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Maß des VorSprungs der Ablaufrinne
(5) verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablaufrinne (5) Drehachsen (25, 26) sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren Ende und eine Führung
zur Parallelverschiebung aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Schneidwalze eine Auffangrinne (21, 31) vorgesehen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Auffangrinne (21,31) im Bogen (22) um die
Schneidwalze (18) hochgezogen ist und in einen etwa tangential zur Schneidwalze (18) in Richtung von deren
Drehsinn gerichteten Einlaß (23) für zusätzliches Kühlwasser übergeht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (21, 31) in eine Trockeneinrichtung mündet.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auffangrinne (21, 31) einen Steigungsbereich (38; besitzt.
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- 4 'i.
19*· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Ablaufrinne (5) eine schräg an diese ^nlegbare Abweisungsklappe (32) zur Ableitung
von Strängen (2) vor den Einzugswalzen (8, 9) vorgesehen ist, die im Betriebszustand die Ablaufrinne (5) für den
Durchgang der Stränge (2) freigibt.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2503455 | 1975-01-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7502481U true DE7502481U (de) | 1975-10-02 |
Family
ID=1312491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7502481U Expired DE7502481U (de) | 1975-01-28 | Vorrichtung zum Granulieren von Strängen aus thermoplastischen Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7502481U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2649396A1 (de) * | 1975-11-03 | 1977-05-05 | Midland Ross Corp | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung heisser pellets |
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0
- DE DE7502481U patent/DE7502481U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2649396A1 (de) * | 1975-11-03 | 1977-05-05 | Midland Ross Corp | Verfahren und vorrichtung zur verarbeitung heisser pellets |
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