DE2649305A1 - Lochscheibe fuer einen fleischwolf - Google Patents

Lochscheibe fuer einen fleischwolf

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DE2649305A1 DE19762649305 DE2649305A DE2649305A1 DE 2649305 A1 DE2649305 A1 DE 2649305A1 DE 19762649305 DE19762649305 DE 19762649305 DE 2649305 A DE2649305 A DE 2649305A DE 2649305 A1 DE2649305 A1 DE 2649305A1
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Description

Schiller Park, Illinois 60176/USA
Lochscheibe für einen Fleischwolf
Die Erfindung betrifft eine Lochscheibe für einen Fleischwolf, der ein horizontal gelagertes längliches Zylindergehäuse aufweist, das an dem einen Ende eine Öffnung für die Zufuhr von Fleischstücken und an dem anderen Ende einen Auslaß für das zerkleinerte Fleisch aufweist, wobei die beiden Enden durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen, in dem eine Förderschnecke mittels eines zylindrischen Achszapfens drehbar gelagert ist, der sich an das hintere Schneckenende anschließt, in dessen Bereich eine mit der Förderschnecke umlaufende Messeranordnung mit sich im wesentlichen radial erstreckenden Messerkanten montiert ist, die entlang der Vorderseite der das Auslaßende des Zylindergehäuses teilweise verschließenden Lochscheibe vorbei bewegbar sind, die eine zentrale Axialbohrung aufweist, in der der Achszapfen der Förderschnecke gelagert ist.
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Bei einer in der DT-OS 2 344 284 beschriebenen Lochscheibe für Fleischwölfe ist die Vorderfläche der Lochscheibe mit im wesentlichen radial verlaufenden geraden und gekrümmten Nuten zum Auffangen von Knochenstücken versehen. Einige der Nuten haben einen sich verjüngenden Querschnitt oder eine zum Lochscheibenzentrum abnehmende Tiefe, d.h. die Nutentiefe nimmt in der Bewegungsrichtung der in die Nuten eingetretenen größeren Knochenstücke ab, und an die inneren Nutenenden schließen sich im Bereich des Mittelabschnittes der Lochscheibe durchgehende Löcher an. Andere Nuten haben eine gleichmäßige Tiefe, und an ihre inneren Enden schließen sich quer gerichtete Nuten an, die durch die Lochscheibe hindurchgeführt sind und deren Innenseiten in Verbindung mit einer die Lochscheibe durchsetzenden zentralen Bohrung stehen. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die bekannte Lochscheibe aufgrund der speziellen Gestaltung ihrer Nuten verschiedene Nachteile hat. So werden in den sich nach innen verjüngenden Nuten angesammelte größere Knochenteile bei der Rotation der Messeranordnung aufeinanderfolgend Scherkräften ausgesetzt, so daß die Knochenstücke, wenn sie sich nach innen, d.h. zum Zentrum der Scheibe bewegen, in einem solchen Umfang abgeschert bzw. zerkleinert werden, daß sie durch die Durchgangslöcher der Lochscheibe zusammen mit dem zerkleinerten Fleisch hindurchtreten können, so daß das Fleisch mit einem verhältnismäßig hohen Knochenanteil durchmengt ist. Bei den geraden oder gekrümmten Nuten mit gleichmäßiger Tiefe können die in die Nuten eingetretenen größeren Knochenteile zusammen mit dem ebenfalls in die Nuten eingedrückten Fleischstücken durch die zentrale Öffnung der Lochscheibe ausgeschieden werden, so daß es zu Fleischverlusten kommt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lochscheibe für Fleischwölfe in der Weise zu gestalten, daß es einerseits nicht zu Fleischverlusten kommen kann, wobei andererseits gewährleistet sein soll, daß größere Knochenstücke nicht einer fortgesetzten Zerkleinerungsarbeit ausgesetzt sind und dadurch die Lochscheibe passieren können, d.h. es soll verhindert
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werden, daß die zerkleinerte Fleischmenge größere Knochenanteile enthält.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Lochscheibe dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe an ihrer Vorderseite eine zur Axialbohrung koaxiale Blindbohrung größeren Durchmessers aufweist, die im Zusammenhang mit dem Achszapfen eine im wesentlichen ringförmige, Knochenteile auffangende Tasche bildet, die abgesehen von ihrer zu der Messeranordnung hin offenen Vorderseite geschlossen ist und in die im wesentlichen tangential eine in die Vorderfläche der Lochscheibe eingearbeitete Nut einmündet, deren Breite größer ist als der Durchmesser der Löcher der Lochscheibe und die im wesentlichen an der Peripherie der Lochscheibe beginnt und nach innen zur Tasche verläuft.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Vorderfläche der Lochscheibe werden sämtliche Fleischstücke, die anfänglich in die Nut und in die Tasche eingedrückt worden sind, anschließend wieder durch größere Knochenstücke aus der Nut und der Tasche herausgedrückt, so daß es zu keinen Fleischverlusten kommen kann. Die in die Nut und in die Tasche eingedrungenen Knochenteile sind keiner weiteren Zerkleinerungswirkung ausgesetzt, wobei insbesondere verhindert ist, daß diese Knochenteile durch die Lochscheibe hindurchtreten können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Nut die Form einer Spirale hat, und daß der von Öffnungen freie Boden der Nut in der gleichen Ebene liegt wie der ebenfalls von Öffnungen freie Boden der Tasche.
Gemäß weiterer Erfindung ist vorgesehen, daß die Nut die Form einer sich über einen Winkelbereich von etwa 36O0 erstreckenden Spirale hat, deren äußeres Ende im wesentlichen im Bereich der Oberkante der Lochscheibe beginnt und deren inneres Ende tangential in die Tasche einmündet.
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Bei einer derartigen Anordnung der spiralförmigen Wut unterstützt die Schwerkraft die Förderung der größeren Knochenteile durch die Spiralnut in die zentrale Tasche.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung näher "beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Schnittansicht eines mit der erfindungsgemäßen Lochscheibe ausgerüsteten Fleischwolfes;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lochscheibe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lochscheibe, und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Messeranordnung des in Fig. 1 dargestellten Fleischwolfes.
In Fig. 1 ist teilweise, im Schnitt das hintere Ende eines Fleischwolfes dargestellt, der rait einer erfindungsgemäßen Zerkleinerungs- bzw. Lochscheibe versehen ist, die gleichzeitig zum Sammeln und Fördern von Knochen dient. Der Fleischwolf ist abgesehen von dieser Lochscheibe von üblicher Bauart und besteht aus einem sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Zylindergehäuse 10, das an seinem nicht dargestellten Vorderbzw. Zulaufende mit dem üblichen (ebenfalls nicht dargestellten) Zulauftrichter versehen ist, durch den in das Gehäuse Fleischstücke eingefüllt werden, die innerhalb des Gehäuses 10 von einer horizontal liegenden drehbaren Schnecke 12 erfaßt und weitergefördert werden. Die Schnecke 12 ist koaxial in dem Zylinder gehäuse 10 gelagert und dient dazu, die in das Gehäuse eingefüllten Fleischstücke nach hinten durch den durch das Gehäuse 10 begrenzten zylindrischen Fleischkanal 14 zuerst in den Bereich einer rotierenden Messeranordnung 16 und dann gegen die stationäre Zerkleinerungs- bzw. Lochscheibe 18 zu fördern, die mit einer Vielzahl von durchgehenden Öffnungen bzw. Löchern 20 versehen ist. Die Löcher 20 haben einen verhältnismäßig kleinen und gleichmäßigen Durchmesser und erstrecken sich von der einen Scheibenseite zur anderen Scheiben-
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seite. Durch das Zusammenwirken zwischen der Messeranordnung 16 und den Löchern 20 werden die Fleischstücke in kleine Fragmente zerschnitten bzw. zerkleinert, die nach hinten durch die Löcher 20 gepreßt werden und in einen nicht dargestellten Behälter fallen, der im wesentlichen unterhalb des hinteren Endes des Fleischwolfes angeordnet ist. Das vordere Ende der Schnecke 12 ist mit der üblichen koaxialen Schneckenwelle versehen, und die Schnecke ist mittels eines üblichen Elektromotors od-.dgl# antreibbar.
Die rotierende Messeranordnung 16 ist im einzelnen in Fig. 4 dargestellt; es handelt sich dabei um eine mögliche Ausführungsform einer Messeranordnung, die in Verbindung mit dem Zylindergehäuse 10, der Schnecke 12 und der erfindungsgemäßen Lochscheibe 18 verwendbar ist. Diese Messeranordnung bildet keinen Teil der vorliegenden Erfindung, und diese Messeranordnung wird im folgenden nur zum besseren Verständnis der Funktionsweise der erfindungsgemäßen Lochscheibe beschrieben. Die Messeranordnung 16 besteht im wesentlichen aus zwei Teilen. Das erste Teil hat die Form eines speichenradähnlichen Halters 22 mit vier im wesentlichen radial gerichteten Armen 24, wobei die sich jeweils gegenüberliegenden Arme geringfügig gegeneinander versetzt sind. Die Arme 24 des Halters 22 sind mit Positionier- und Stützzapfen 26 versehen, die jeweils in axialer Richtung nach hinten von den Rückseiten der Arme 24 vorstehen. Das zweite Teil der rotierenden Messeranordnung 16 besteht aus einem Messerkörper 30 aus gehärtetem Stahl. Dieser Körper 30 hat im wesentlichen die gleiche Form wie der Halter 22 und umfaßt demzufolge vier radial gerichtete Arme 32, von denen die sich jeweils gegenüberliegenden Arme relativ zueinander versetzt sind, so daß diese Arme 32 im wesentlichen die Arme 24 überdecken können. Die Arme 32 sind mit Nuten 34 versehen, die, bezogen auf die Rotationsrichtung, von den hinteren bzw. nachlaufenden Armkanten ausgehen und in die die Zapfen 26 eingreifen. Die vorlaufenden Kanten 36 der Arme 32 sind in radialer Richtung abgebogen und bilden sich verjüngende Messerkanten 38, die gegen die innen liegende bzw. vordere
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Seite der Lochscheibe 18 anliegen und mit den Löchern 20 zusammenwirken, um in der bei einem Fleischwolf üblichen "Weise die Fleischstücke zu zerschneiden bzw. durch Abscheren zu zerkleinern. Der Messerkörper 30 der Messeranordnung 16 besteht vorzugsweise aus einem Preßling. Die in Fig. 4 strichpunktierte Darstellung des Messerkörpers 30 verdeutlicht die Art und Weise, wie die beiden Teile 22 und 30 miteinander vereinigt werden. Abgesehen von den nach außen abgewinkelten Messerkanten 38 der Arme 32 ist der Messerkörper 30 im wesentlichen eben und liegt direkt gegen die Rückseite des Halters an.
Der Halter 22 hat eine zentrale Nabe 40 mit einer quadratischen oder anders geformten jedoch nicht kreisförmigen Öffnung 42. Diese Öffnung 42 stimmt mit einer in der gleichen Weise geformten Öffnung 44 im zentralen Nabenabschnitt des Messerkörpers 30 überein. Die beiden Öffnungen 42 und 44 dienen zum Aufschieben des Halters 22 und des Messerkörpers 30 auf einen in entsprechender Weise geformten beispielsweise quadratischen Abschnitt 50 (siehe Fig. 1) in einem mittleren Bereich einer sich axial durch das Zylindergehäuse 10 erstreckenden Achse Diese Achse 52 umfaßt einen hinteren Achszapfen 54, einen radial gerichteten Ringflansch 55 unmittelbar vor dem Abschnitt 50 und einen im Durchmesser verhältnismäßig großen Außengewindeabschnitt 56. Dieser Gewindeabschnitt 56 ist gemäß Fig. 1 in eine Gewindebuchse 58 am hinteren Ende der Schnecke 12 eingeschraubt. Wenn der Gewindeabschnitt 56 fest in die Gewindebuchse 58 eingeschraubt ist, liegt die Vorderseite des Flansches 55 direkt gegen das hintere Ende der Schnecke 12 an. Infolge der beschriebenen Konstruktion ist gewährleistet, daß dann, wenn die Schnecke 12 rotiert, auch die Messeranordnung 16 mit der gleichen Drehzahl umläuft.
Gemäß den Fig. 1 und 2 wird die Lochscheibe 18 von einem äußeren Begrenzungsring 60 begrenzt, der den mit den Löchern 20 versehenen Abschnitt umgibt. Die Lochscheibe 18 hat weiterhin einen sich nach hinten erstreckenden zylindrischen Naben-
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abschnitt 62. Der Begrenzungsring 60 ist in eine ringförmige Aussparung 64 am hinteren Ende des Zylindergehäuses 10 eingesetzt und wird von einem Flanschring 66 festgehalten, der mit einem Innengewinde versehen ist, das auf ein Außengewinde 68 am hinteren Ende des ZyIindergehäuses 10 aufgeschraubt ist. Die Nabe 62 ist mit einer Axialbohrung 70 versehen,in der der Achszapfen 54 der Achse 52 drehbar gelagert ist.
Um die Knochenmenge in dem durch die Lochscheibe 18 hindurchgedrückten zerkleinerten Fleisch in wesentlichem Umfang herabzusetzen, ist die Innenfläche der Lochscheibe 18 erfindungsgemäß mit einer verhältnismäßig schmalen Spiralnut 80 versehen. Die Breite dieser Spiralnut beginnt an einem Punkt in unmittelbarer Nähe der Peripherie der Lochscheibe und läuft in Form einer Spirale zur Lochscheibenachse hin, in deren Bereich eine verhältnismäßig große zentrale Tasche 84 angeordnet ist, in die das innere Ende 82 der Spiralnut 80 einmündet. Die Tasche 84 hat im wesentlichen die Form einer Blindbohrung am inneren Ende der Axialbohrung 70 und dient zusammen mit der Spiralnut 80 als Sammel- bzw. Auffangraum für die einzelnen Knochenstücke, die die Löcher 22 der Lochscheibe 18 nicht passieren können. Dadurch, daß der Achszapfen 54 am hinteren Ende der Schnecke 70 sich zentral durch die Tasche 84 (siehe Fig. 1) erstreckt, hat diese Tasche 84 im wesentlichen einen ringförmigen Querschnitt. Der Grund bzw. Boden 86 der Spiralnut 80 ist frei von Löchern, und die Tiefe der Spiralnut 80 entspricht im wesentlichen der Tiefe der Tasche 84, derart, daß der Boden der Spiralnut 80 unmittelbar in den Boden der Tasche 84 übergeht. Die Spiralnut 80, die im wesentlichen im oberen Bereich der Peripherie der Lochscheibe 18 beginnt und in einer einzigen Windung zum oberen Ende der Tasche 84 läuft, hat eine ausgezeichnete Knochenauffangfunktion, wobei jedoch vergleichbare Ergebnisse auch mit einer Spiralnut erreicht werden, die in bestimmtem Umfang mehr oder weniger als eine einzige Windung umfaßt. Gemäß Fig. 2 läuft die Spiralnut 80 im wesentlichen um einen Winkelbereich von etwa 360°, und das innere Ende 82 der Spiralnut 80 mündet im
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wesentlichen tangential in die Tasche 84. Da auch der Boden bzw. Grund der ringförmigen Tasche 84 frei von Löchern ist, abgesehen von der den Achsabschnitt 54 aufnehmenden Axialbohrung 70, können auch die in die Tasche 84 gelangenden Knochenabschnitte nicht nach außen durch die Lochscheibe 18 hindurchtreten.
Die Spiralnut 80 hat in Verbindung mit den rotierenden Messerkanten 38 die allgemeine Aufgabe, die Anzahl bzw. Menge an Knochenteilchen herabzusetzen, die zusammen mit dem zerkleinerten Fleisch durch die Löcher 20 der Lochscheibe 18 gehen. Bei Fehlen der Spiralnut 80 können kleine Knochenteilchen leicht unter dem Einfluß des von den zugeführten Fleischstücken erzeugten Druckes durch die Löcher 20 hindurchgepreßt werden. Größere Knochenteilchen, die nicht unmittelbar die Löcher 20 passieren können, werden bei fehlender Spiralnut durch die rotierende Messeranordnung im wesentlichen in einer Kreisbahn entlang der Vorderseite der Lochscheibe 18 bewegt, wobei diese Knochenteile dabei in kleinere Partikel zerteilt werden, die letztendlich doch durch die Löcher 20 treten können. So kann beispielsweise ein verhältnismäßig großes Knochenstück mehrmals entlang der Lochscheibe bewegt werden, wobei dieses Knochenstück aufgrund der Berührung mit den Messerkanten und den Löchern 20 fortlaufend verkleinert wird. Sowohl die von diesem Knochenstück abgeteilten bzw. abgeriebenen Partikel als auch der zerkleinerte Rest dieses Knochenstückes werden zusammen mit dem zerkleinerten Fleisch letztendlich durch die Löcher 20 hindurchgedrückt. Durch das ständige Zusammenwirken der Messerkanten mit den Löchern und Knochenstücken kann eine Abnutzung bzw. Beschädigung der Messerkanten hervorgerufen werden, wobei die Messerkanten entweder verbogen oder abgestumpft werden können. Dabei kann es außerdem auch zu einer Schartenbildung im Bereich der Messerkanten kommen.
Wenn Jedoch die Spiralnut 80 an der Vorderseite der Lochplatte 18 vorhanden ist, werden nur sehr wenige Knochenstücke durch die Löcher 20 hindurchgedrückt, und zwar im wesentlichen
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nur sehr kleine Knochenstücke. Größere Knochenstücke, die nicht durch die Löcher 20 hindurchtreten können, können höchstens einmal an der Vorderseite der Lochscheibe 18 entlangbewegt werden, und zwar so weit, bis die im wesentlichen kreisförmige Bewegungsbahn dieser Knochenteile die Spiralnut 80 schneidet. Wenn diese größersiKnochenteile in den Bereich der Spirale 80 kommen, werden diese Knochenteile durch den Druck des von der Schnecke 12 geförderten Fleisches in die Spiralnut 80 eingedrückt, in der diese Knochenteile festgehalten werden, so daß diese Knochenteile nicht langer von den Messerkanten 38 an der Vorderseite der Lochscheibe 18 entlang bewegt werden können. Wenn die Spiralnut 80 in einem bestimmten Umfang mit Knochenteilen gefüllt ist, üben die rotierenden Messerkanten eine Mitnahmefunktion auf diese Knochenteile in dem Sinne aus, daß diese Knochenteile in Längsrichtung der Spiralnut bis in die Tasche 84 weiterbewegt werden. Auf diese Weise werden sowohl größere als auch kleinere Knochenteile von der Spiralnut 80 erfaßt und abschließend in der Tasche 84 gesammelt bzw. aufgefangen. Dadurch, daß die Spiralnut 80 im Bereich der Oberkante der Lochscheibe 18 beginnt und sich über den größten Teil ihrer Länge nach unten hin erstreckt, hat die Schwerkraft eine unterstützende Wirkung bei der Förderung der Knochenteile in Richtung auf die Tasche 84. Die in die Spiralnut 80 und die Tasche 84 gegebenenfalls eingedrückten Fleischstücke werden insbesondere von größeren Knochenteilen wieder aus dieser Spiralnut 80 und der Tasche 84 herausgedrückt, so daß diese Fleischstücke anschließend in der üblichen Weise zerkleinert und durch die Löcher 20 der Lochscheibe 18 hindurchgedrückt werden.
Die Praxis hat gezeigt, daß beim Betrieb des Fleischwolfes die Tasche 84 und die Spiralnut 80 etwa nach zwei Stunden mit Knochenteilen gefüllt werden, so daß die Spiralnut 80 und die Tasche 84 beim kontinuierlichen Betrieb des Fleischwolfes praktisch nur alle zwei Stunden lang entleert bzw. gereinigt werden müssen. Zu diesem Zweck wird der Flanschring 66 abgeschraubt, so daß die Lochscheibe anschließend von der Achse
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abgezogen werden kann. Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Lochscheibe wird einerseits der Knochenanteil in "der zerkleinerten Fleischmenge herabgesetzt, während andererseits auch eine schonende Behandlung der Messerkanten gewährleistet ist.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Lochscheibe 118, die an Stelle der Lochscheibe 18 in das Zylindergehäuse 10 eingesetzt v/erden kann. Die Lochscheibe 118 ist mit einer gradlinigen Nut 180 versehen, die tangential in der Tasche 184 einmündet, die im wesentlichen der Tasche 84 der in Fig. 2 dargestellten Lochscheibe entspricht. Diese geradlinige K'ut 180 erstreckt sich vorzugsweise in vertikaler Richtung, so dai3 die Schwerkraft dazu beiträgt, die in der ljut 180 aufgefangenen Knochenteile in die Tasche 184 zu fördern. Der Boden, der im Bereich des Endes 182 in die Tasche 184 einmündenden Nut 180, liegt im wesentlichen in der gleichen Ebene wie der Boden 186 der Tasche 184. Die Lochscheibe 118 ist mit Löchern 120 versehen und trägt an ihrer Rückseite den Nabenabschnitt 162.
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Claims (2)

  1. Pat entansprüche
    \\j Lochscheibe für einen Fleischwolf, der ein horizontal gelagertes längliches Zylindergehäuse aufweist, das an dem einen Ende eine Öffnung für die Zufuhr von Fleischstücken und an dein anderen Ende einen Auslaß für das zerkleinerte Fleisch aufweist, wobei die beiden Enden durch einen Kanal miteinander in Verbindung stehen, in dem eine Förderschnecke mittels eines zylindrischen Achszapfens drehbar gelagert ist, der sich an das hintere Schneckenende anschließt, in dessen Bereich eine mit der Förderschnecke umlaufende Messeranordnung mit sich im wesentlichen radial erstreckenden Messerkanten montiert ist, die entlang der Vorderseite der das Auslaßende des Zylindergehäuses teilweise verschließenden Lochscheibe vorbei bewegbar sind, die eine zentrale Axialbohrung aufweist, in der der Achszapfen der Förderschnecke gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochscheibe (18, 118) an ihrer Vorderseite eine zur Axialbohrung (70) koaxiale Blindbohrung größeren Durchmessers aufweist, die im Zusammenhang mit dem Achszapfen (54) eine im wesentlichen ringförmige, Knochenteile auffangende Tasche (84, 184) bildet, die abgesehen von ihrer zu der Messeranordnung (16) hin offenen Vorderseite geschlossen ist und/die im wesentlichen tangential eine in die Vorderfläche der Lochscheibe (18, 118) eingearbeitete Nut (80, 180) einmündet, deren Breite größer ist als der Durchmesser der Löcher (20, 120) der Lochscheibe und die im wesentlichen an der Peripherie der Lochscheibe beginnt und nach innen zur Tasche (80, 184) verläuft.
  2. 2. Lochscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wut (80) die Form einer Spirale hat, und daß der von Öffnungen freie Boden der Nut in der gleichen Ebene liegt wie der ebenfalls von Öffnungen freie Boden der Tasche (84).
    Lochscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (84) die Form einer sich über einen ¥inkelbereich von etwa 360° erstreckenden Spirale hat, deren äußeres Ende irn wesentlichen im Bereich der Oberkante der Lochscheibe beginnt und deren inneres Ende tangential in die Tasche (84) einmündet.
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DE2649305A 1976-02-17 1976-10-29 Lochscheibe für einen Fleischwolf Expired DE2649305C3 (de)

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