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Unterhalb einer Konstruktionsdecke anzubringende
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Rasteranordnung Die Erfindung betrifft eine unterhalb einer Konstruktionsdecke
anzubringende Rasteranordnung mit wenigstens einem Fluidanschluß und Fluidöffnungen.
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Bei einer bekannten derartigen Decke ist die Rasteranordnung in Form
von als Hohlkörper ausgebildeten und abwärts verlaufenden Trennwänden aufweisenden
Rasterelementen ausgebildet, welchen die Zuluft über Luftführungsstutzen zuführbar
ist, und welche an ihren unteren Stirnseiten Luftaustrittsöffnungen aufweisen. Derartige
Rasterelemente sind teuer in der Herstellung und wenig variabel hinsichtlich einer
Verstellbarkeit der Luftaustrittsrichtung und hinsichtlich unterschiedlicher Klimazonen
im Raum.
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Darüber hinaus ist der optische Eindruck einer mit einer
solchen
Rasteranordnung ausgestatteten Decke uniform.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rasteranordnung der
eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie einfacher und damit preiswerter
herstellbar ist, eine einfache Verstellbarkeit der Luftaustrittsrichtung, eine einfache
Gestaltung unterschiedlicher Klimazonen im Raum sowie darüber hinaus eine praktisch
beliebige Gestaltung des optischen Eindruckes der Decke ermöglicht. Darüber hinaus
soll eine gunstigere Ausgestaltung in akustischer und sicherheitstechnischer Hinsicht
ermöglicht werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Rasteranordnung als mit Abstand unterhalb der Konstruktionsdecke angeordnetes, die
Form eines Gitterwerkes aufweisendes Rohrsystem ausgebildet ist, und das Rohrsystem
an Kreuzungspunkten miteinander verbundene Rohre aufweist, und die Fluidöffnungen
als Öffnungen in den Rohrwandungen ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Maßnahme
weist insbesondere die Vorteile auf, daß das für die Führung der Zuluft bzw. Abluft
dienende Rohrsystem in einfacher Weise hergestellt werden kann, und daß darüber
hinaus das in Form eines Gitterwerkes gestaltete Rohrsystem in unterschiedlichen
Deckenbereichen unterschiedliche geometrische Formen aufweisen kann, wodurch vielfältige
Gestaltungsmöglichkeiten in architektonischer Hinsicht eröffnet werden.
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Der Querschnitt der Rohle ist grundsätzlich beliebig, kann
also
beispielsweise rund, quadratisch, rechteckig od.
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dgl. gestaltet sein. Für höhere Fluiddrücke sind kreisquerschnittförmige
Rohre am besten geeignet. Es ist nicht erforderlich, daß sämtliche Rohre des Rohrsystems
mit Fluidanschlüssen bzw. Fluidöffnungen versehen sein müssen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
Leuchten in Rasteröffnungen des Rohr systems angeordnet sind. Die Anbringung der
Leuchten erfolgt vorzugsweise derart, daß die Unterseite der Leuchten mit der Unterseite
des Rohrsystems abschließt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Leuchten an einer zwischen der Konstruktionsdecke und dem Rohrsystem angeordneten
Akustikzwischendecke angebracht sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Leuchten als Abluftleuchten ausgebildet sind. Dabei besteht bei der Ausführungsform
mit der Akustikzwischendecke vorzugsweise die Möglichkeit, den Bereich zwischen
der Akustikdecke und der Konstruktionsdekke als Unterdruckraum auszubilden. Es kann
auch vorgesehen sein, daß Abluftkanäle vorgesehen sind, welche mit den Abluftleuchten
in Verbindung stehen.
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In-weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen
sein,
daß Blenden in Rasteröffnungen des Rohrsystems eingesetzt sind. Mittels solcher
Blenden kann der optische Eindruck der Rasteranordnung vielfältig variiert werden,
insbesondere in Verbindung mit den bereits erwähnten Leuchten.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Öffnungen in den Rohrwandungen der Rohre zur Erreichung einer gerichteten Fluidströmung
druckknopfartig gestaltete Düseneinsätze aufweisen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die Rohre über Verteilerköpfe miteinander verbunden sind und um die eigene Achse
verdrehbar in den Verteilerkopfanschlüssen gelagert sind. Da die Längen der einzelnen
Rohre durch die Verteilerköpfe begrenzt sind, kann die Luftaustrittsrichtung bzw.
der Luftaustrittswinkel bei den einzelnen Rohren unterschiedlich eingestellt werden.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, die Rohre zwischen den Verteilerkopfanschlüssen
zu unterteilen und über Muffen miteinander zu verbinden, derart, daß in den unterteilten
Bereichen unterschiedliche Luftaustrittsrichtungen eingestellt werden können.
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Die Fluidzufuhr zu dem Rohrsystem bzw. die Fluidableitung aus dem
Rohrsystem kann grundsätzlich auf beliebige Weise erfolgen. Zweckmäßig ist es, wenn
das Rohrsystem von quer zur Deckenebene angeordneten Fluidrohren getragen ist, wo-
bei
die Fluidrohre selbst an der Konstruktionsdecke befestigt sind. Die Fluidrohre dienen
somit gleichzeitig als Trageelemente für das Rohrsystem. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß in den Fluidrohren einzeln einstellbare
Drossel elemente angeordnet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
die unteren Enden der Fluidrohre als die Kreuzungspunkte bildende Verteilerköpfe
ausgebildet sind.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann auch vorgesehen sein,
daß das Rohrsystem unterteilt ausgebildet ist, und die Fluidanschlüsse zum Teil
als Zuluftleitungen und zum Teil als Abluftleitungen ausgebildet sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß
wenigstens ein Fluidanschluß des Rohrsystems als über Rauchmelder od. dgl. zu betätigende
Ventile einschaltbarer Wasseranschluß ausgebildet ist. Gleichzeitig wird dabei die
Zuluftzufuhr unterbrochen. Diese Anordnung ergibt in vorteilhafter Weise zusätzlich
die Möglichkeit, im Brandfalle Teile des Raumes oder den gesamten Raum über das
Rohrsystem mittels Wasser zu berieseln, so daß eine optimale Brandbekämpfung ermöglicht
wird. Da der Wasserdruck einer Wasserleitung wesentlich höher als der Luftdruck
in einer Klimaanlage ist, empfiehlt es sich insbesondere in diesem Fall, das Rohrsystem
aus Rohren
mit Kreisquerschnitt auszubilden.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die Möglichkeit,
in dem Rohrsystem durch Luftströmung betätigbare Schall erz eugungselemente anzuordnen.
Dies ist dann zweckmäßig, wenn der Raum in akustischer Hinsicht so gestaltet ist,
daß der Geräuschpegel unter einen bestimmten Mindestgeräuschpegel abgesenkt wird.
Mit den Schallerzeugungselementen kann dann bei Betrieb der Klimaanlage ein positiver
Mindestgeräuschpegel erzeugt werden. Die Schallerzeugungselemente können als sogenannte
Beschallungspfeifen ausgebildet sein, durch deren Wirkung einstellbar in bestimmten
Frequenzbereichen eine zusätzliche Beschallung des Raumes ermöglicht wird.
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Die erfindungsgemäße Rasteranordnung bietet somit die Möglichkeit,
eine Decke zu gestalten, welche in klimatechnischer, akustischer und sicherheitstechnischer
Hinsicht sowie hinsichtlich der architektonischen Gestaltungsmöglichkeiten verbessert
ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung
durch ein Ausführungsbeispiel mit einer Rasteranordnung gemäß der Erfindung unterhalb
einer Konstruktions-
decke; Fig. 2 eine Darstellung entsprechend
Fig. 1, jedoch für ein anderes Ausführungsbeispiel; Fig. 3 eine Seitenansicht eines
weiteren Ausführungsbeispiels der Rasteranordnung, welche an mit einem Luftzufuhrkanal
in Verbindung stehenden Fluidrohren befestigt sind; Fig. 4 eine Ansicht eines Ausführungsbeispiels
der Rasteranordnung von unten her gesehen; Fig. 5 eine schematische Seitenansicht
eines Verteilerkopfes, teilweise im Schnitt; Fig. 6 eine schematische Schnittdarstellung
durch Rohre eines Rohrsystems mit teilweise in den Öffnungen -angeordneten Düseneinsätzen.
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Bei der Darstellung gemäß Fig. 1 ist unterhalb einer Konstruktionsdecke
1 eine insgesamt mit 2 bezeichnete Rasteranordnung angebracht, welche als die Form
eines Gitterwerkes aufweisendes Rohrsystem ausgebildet ist. Die Form dieses Gitterwerkes
ist aus Fig. 4 deutlicher erkennbar. Bei der Darstellung gemäß Fig. 4 ist unter
Fortlassung weiterer Teile lediglich die Unteransicht der in Fig. 1 dargestellten
Decke aus Richtung des Pfeiles A gezeigt. Das Rohrsystem 2 besteht aus sich kreuzenden
Rohren 3 und 4a bzw. 4b, welche jeweils um die eigene Achse verdrehbar in Verteilerkopfanschlüssen
5 gelagert sind. Die Rohre 4a
bzw. 4b weisen in den Rohrwandungen
jeweils Öffnungen 6a bzw. 6b auf. Die Öffnungen 6a bzw. 6b sind abwechselnd durch
Verdrehung der einzelnen Rohre um die eigene Achse derart angeordnet, daß sie in
unterschiedliche Richtungen B bzw. C weisen, wie aus Fig. 1 und Fig. 4 ersichtlich.
Die Verteilerkopfanschlüsse 5 sind an den unteren Enden von Fluidrohren 7 angebracht,
welche über (nicht dargestellte) Verbindungselemente an der Konstruktionsdecke 1
befestigt sind und mit einem Zuluftkanal 8 in Verbindung stehen. Dem Zuluftkanal
8 wird beispielsweise Frischluft aus Richtung des Pfeiles D zugeführt. Die Frischluft
strömt über die Fluidrohre 7 in die Rohre 4a bzw. 4b und tritt dann durch die Öffnungen
6a bzw. 6b in Richtung der Pfeile B und C aus. Zwischen der Konstruktionsdecke 1
und dem Rohrsystem 2 ist außerdem eine Akustikzischendecke 9 angebrachtO Der Zwischenraum
10 zwischen der Konstruktionsdecke 1 und der Akustikzwischendecke 9 ist als Unterdruckraum
ausgebildet. Die aus dem Raum nach oben hochsteigende bluS wird über als Abluftlechten
ausgebildete Leuchten 11 in Richtung der Pfeile D'diesem Unterdruckraum zugeführt.
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In Fig. 2 sind gleiche Teile wie in Fig 1 mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet. Im Unterschied zu fig. 1 ist hier keins Akustikzwisohendecke vorgesehen,
sondern die ebenfalls über Leuchten 12 abgeführte Abluft wird jeweils über einen
flexiblen Schlauch 13 einer Abluftlei tung 14 zugeführt. Die in Fig. 2 im linken
Bereich ge-
zeigte Abluftleuchte 12 entspricht in ihrem Aufbau
und ihrer Verbindung mit der Abluftleitung 14 der im rechten Teil dargestellten
Leuchte. Die Leuchten 12 weisen an ihrer Unterseite je ein Rastergitter 15 auS,
welches mit der Unterseite des Rohrsystems 2 abschließt.
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Die keine Leuchten 12 aufweisenden Öffnungen zwischen den Rohren des
Rohrsystems sind mit Blenden 16 verschlossen.
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In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Rohrsystems gezeigt,
welches ebenfalls über Fluidleitungen 7 mit einer Zuluftleitung 8 in Verbindung
steht. Unterschiedlich zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist hierbei,
daß die zwischen den Verteilerköpfen 5 befindlichen Rohre jeweils in Rohrteile 17aS
17b und 17c unterteilt sind, welche über Muffen 18 miteinander verbunden sind. Dies
ermöglicht es, die einzelnen Rohrabschnitte zwischen zwei Verteilerkopfanschlüssen
5 in einzelnen Unterabschnitten so gegeneinander zu verdrehen, daß die einzelnen
Abschnitte unterschiedliche Luftaustrittsrichtungen aufweisen.
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Mit den Fluidrohren 7 ist außerdem ein (nicht dargestellter) Wasserleitungsanschluß
verbunden, dessen Wasserzufluß durch ein (nicht dargestelltes) Ventil einschaltbar
ist. Das Ventil kann beispielsweise durch einen Rauchmelder od. dgl. betätigt werden.
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Die Rohre des Rohrsystems können außerdem mit einem Wasserleitungsanschluß
(nicht dargestellt) verbunden sein, dessen Wasserzufluß durch ein (nicht dargestelltes)
Ventil einschaltbar sein kann. Die Betätigung des Ventils kann beispielsweise durch
einen Rauchmelder od.
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dgl. erfolgen. Gleichzeitig ist die Anordnung derart, daß die in den
Zuluftkanai 8 führenden Enden der Fluidrohre 7 über Absperrorgane (nicht dargestellt)
abgesperrt werden. Diese Maßnahme bietet die Möglichkeit, im Brandfalle durch das
Rohr system 2 entweder den gesamten Raum oder nur Teile des Raums mittels Wassers
zu berieseln, so daß eine optimale Brandbekämpfung möglich ist. Voraussetzung ist
lediglich, daß die Rohre des Rohrsystems 2 entsprechend druckstabil ausgelegt werden,
was in einfacher Weise dann erreichbar ist, wenn diese einen Kreisquerschnitt aufweisen.
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Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß sich der jeweilige Verteilerkopf 5
an das untere Ende des Fluidrohres 7 anschließt und in seinen flanschartig ausgebildeten
horizontalen Stutzen 5a jeweils die Rohre 3 bzw. 4a und 4b aufnimmt. In dem Fluidrohr
7 bzw. dem Verteilerkopf 5 können einzeln einstellbare Drosselelemente 19 vorgesehen
sein. Mittels dieser Drosselelemente kann eine partielle Einstellung einander unterschiedlicher
Luftgea schwindigkeiten in dem Raum ermöglicht werden. Um einen Mindestgeräuschpegel
in dem Raum zu erzeugen, können weiterhin Beschallungselemente vorgesehen sein,
die beispiels-
weise in Form von Schallerzeugungselementen 20 bzw.
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Schallpfeifen in den Verteilerköpfen 5 angeordnet sind, und die durch
die Zuluftströmung betätigbar sind. Damit wird zusätzlich zu den Raumgeräuschen
regelbar in bestimmten Frequenzbereichen eine zusätzliche Beschallung ermöglicht.
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In Fig. 6 ist dargestellt, daß die Öffnungen 6b von Rohren 4b druckknopfartig
gestaltete Düseneinsätze 21 aufweisen können. Zwischen den beiden Rohren 4b ist
ein mit 22 bezeichnetes Abluftrohr dargestellt, bei dem die dort vorgesehenen Öffnungen
23 nicht mit diesen Düseneinsätzen versehen sind.
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Erfindungsgemäß kann auch vorgesehen sein, daß die Fluidöffnungen
nicht bzw, nicht überall als Öffnungen in den Rohrwandungen, sondern als in Kreuzungspunkten
vorgesehene Anschlußeinrichtungen zur Herstellung einer Verbindung mit einem Luftauslässe
aufweisenden Klimagerät ausgebildet sind. Dies bietet die Möglichkeit, die Kreuzungspunkte
bzw0 Knotenpunkte oder einen Teil derselben als ZapSstellen für gesondert anzubringende
Klimasinrichtungen einzusetzen, so beispielsweise für eine gesonderte Arbeitsplatzklimatisierung.
die Anschlußeinrichtung kann beispielsweise als Kupplungsstück ausgebildet sein9
an welches ein flexibler oder starrer zu dem Klimagerät führender Verbindungsschlauch
angeschlossen werden kann.