DE102011001616A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes Download PDF

Info

Publication number
DE102011001616A1
DE102011001616A1 DE102011001616A DE102011001616A DE102011001616A1 DE 102011001616 A1 DE102011001616 A1 DE 102011001616A1 DE 102011001616 A DE102011001616 A DE 102011001616A DE 102011001616 A DE102011001616 A DE 102011001616A DE 102011001616 A1 DE102011001616 A1 DE 102011001616A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
room
guide
plane
flow
air flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102011001616A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Laudenberg
Detlef Makulla
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Laudenberg Rainer De
Original Assignee
Yit Germany GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Yit Germany GmbH filed Critical Yit Germany GmbH
Priority to DE102011001616A priority Critical patent/DE102011001616A1/de
Publication of DE102011001616A1 publication Critical patent/DE102011001616A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
    • F24F13/02Ducting arrangements
    • F24F13/06Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser
    • F24F13/068Outlets for directing or distributing air into rooms or spaces, e.g. ceiling air diffuser formed as perforated walls, ceilings or floors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation
    • F24F7/04Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
    • F24F7/06Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
    • F24F7/10Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit with air supply, or exhaust, through perforated wall, floor or ceiling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Duct Arrangements (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung eines Raumes durch Einleiten einer Luftströmung in den Raum durch eine als paneelartige Verkleidung ausgeprägte Gebäudedecke oder – wand hindurch mit einer der Ausdehnungsrichtung einer Raumbegrenzungsebene parallel orientierten Geschwindigkeitskomponente der Strömung, wobei das Einleiten der Luftströmung durch eine Vielzahl von in der Verkleidung der Gebäudedecke oder -Wand befindliche Löcher mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm hindurch erfolgt und vor dem Austritt in den Raum durch die Raumbegrenzungsebene hindurch die Strömung durch eine Leiteinrichtung umgelenkt wird. Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Leiteinrichtung soll hierbei im optischen Erscheinungsbild der Decke nicht auffällig hervortreten und dennoch eine induktive Mischlüftung gewährleisten, was dadurch erreicht wird, dass die Leiteinrichtung zumindest teilweise zwischen der Raumbegrenzungsebene und einer durch eine dem Raum abgewandte Rückseite definierten Ebene angeordnet ist und die Raumbegrenzungsebene nicht durchdringt.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Belüftung eines Raumes durch Einleiten einer Luftströmung in den Raum durch eine als paneelartige Verkleidung ausgeprägte Gebäudedecke oder -wand hindurch mit einer der Ausdehnungsrichtung einer Raumbegrenzungsebene parallel orientierten Geschwindigkeitskomponente der Strömung, wobei das Einleiten der Luftströmung durch eine Vielzahl von in der Verkleidung der Gebäudedecke oder -Wand befindliche Löcher mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm hindurch erfolgt und vor dem Austritt in den Raum durch die Raumbegrenzungsebene hindurch die Strömung durch eine Leiteinrichtung umgelenkt wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Stand der Technik
  • Zum Belüften von Räumen durch Einleiten von bisweilen konditionierter Luft ist es üblich, die einzuleitende Luft durch in die Decke oder eine Wand integrierte Luftauslässe an die Raumluft abzugeben. Die dazu üblicherweise verwendeten Luftauslässe sind derart gestaltet, dass sie die Strömungsrichtung der Luft durch geeignete Leiteinrichtungen umleiten, so dass der Luftstrom gegenüber der Wand oder Decke nicht rechtwinklig, sondern um einen Winkel geneigt, also mit einer der Wand oder Decke parallelen Geschwindigkeitskomponente, in den Raum einströmt. Insbesondere bei der Raumluftkühlung durch Einleiten kalt konditionierter Luft wird es ohne derartige Maßnahmen von in dem Raum befindlichen Personen als unangenehme Zugerscheinung empfunden, wenn ein senkrecht von oben durch die Decke eintretender kalter Luftstrom – aufgrund höherer Dichte gegenüber der wärmeren Raumluft zusätzlich noch durch Naturkonvektion verstärkt – herabfällt. Darüber hinaus sind die Luftauslässe meist dahingehend ausgelegt, dass eine möglichst effektive und schnelle induktive Vermischung der eingeleiteten Luft mit der Raumluft erzielt wird. Durch die am Luftauslass derart erzeugte Mischluft können im Resultat die sich im Raum einstellenden Temperaturunterschiede vergleichsweise klein gehalten und hierdurch mögliche Zugerscheinungen vermindert werden. Die Luft wird im Luftauslass zumeist durch Leiteinrichtungen umgelenkt, die in mannigfachen Arten ausgebildet sein können, wie beispielsweise in Form kranzförmig angeordneter gekrümmter oder gerader Schaufeln, trompetenartig geformter Diffusoren oder in den Raum hineinragende Düsen.
  • Weiterhin werden häufig Lufteinlässe der oben genannten Art in Platten von Abhangdecken, z. B. Gipskartonplatten, eingelassen und über ein im Hohlraum zwischen Abhangdecke und Mauerwerk verlaufendes Rohrsystem mit konditionierter Luft versorgt. Der große Nachteil der üblicherweise zur Verwendung kommenden Lufteinlässe ist bei dieser Art der baulichen Verwendung ihre auffällige Sichtbarkeit für in dem Raum befindliche Personen. Dies kann häufig sowohl dem rein ästhetischen Empfinden abträglich sein, als auch darüber hinaus bei vielen entsprechend empfindlichen Subjekten schon beim Anblick eines Lufteinlasses zu einem suggerierten Zugempfinden führen.
  • Wo eine unsichtbare Einleitung konditionierter Luft gewünscht ist, findet man Luftauslässe derart gestaltet, dass poröse Deckenplatten von Abhangdecken selber als Luftauslass fungieren, indem im Zwischenraum zwischen Abhangdecke und Mauerwerk eine Haube über der porösen Platte montiert wird, so dass diese mit der Platte eine ans Versorgungssystem angeschlossene Kammer bildet. Die Luft kann in dieser Anordnung durch die porösen Platten flächig hindurchtreten. Der Nachteil gegenüber den zuvor beschriebenen Luftauslässen mit Leitelementen besteht darin, dass beim Eintreten in den Raum der Luftstrom durch seine sehr geringe Geschwindigkeit keine durch induktive Konvektion entstehende Mischluft in der Umgebung des Luftauslasses bildet, so dass dieses Verfahren zum Einleiten von Warmluft ungeeignet ist, da in Ermangelung induktiver Konvektion keine hinreichende Homogenität der Temperaturverteilung im Raum erzielt werden kann. Wird dieses Verfahren anstatt mit porösen Platten mit gelochten Platten, beispielsweise wie bei schallschluckenden Abhangdecken standardmäßig verwendet, durchgeführt, so führt das Einleiten durch die relativ schlanken und quasi als Düsen wirkenden Löcher zu einer senkrecht von der Decke in den Raum hineingerichteten Luftströmung mit den gerade bei Kaltluft verbundenen Nachteilen der Zugerscheinungen.
  • Das Patent WO 2008/098747 A1 beschreibt in diesem Zusammenhang einen für die Montage in Abhangdecken geeigneten Luftauslass, der aus einem Lochblech, das mit dem Ziel der Unsichtbarkeit idealer weise bereits durch die paneelartige Verkleidung einer Abhangdecke gebildet wird, mit einem darüber befindlichen Diffusor besteht. Die Luft erfährt in dem als Leiteinrichtung wirkenden Diffusor noch vor dem Durchströmen des Lochblechs eine Umlenkung und strömt somit schräg durch das Lochblech hindurch in den Raum eintritt. Der derart beschriebene Luftauslass erfordert jedoch zwingend ein dünnes Lochblech durch das Kriterium, dass die Löcher einen sehr geringen Schlankheitsgrad aufweisen müssen, um die durch die Leiteinrichtung schräg gerichtete Strömung nicht ihrerseits düsenähnlich wirkend wieder in Richtung der axialen Orientierung der Löcher umzulenken.
  • Kommen in Abhangdecken als paneelartige Verkleidung dickere Platten mit vergleichsweise schlanken Löchern zum Einsatz, zum Beispiel bei schallschluckenden Abhangdecken übliche gelochte Gipskartonplatten mit Dicken von etwa 10 mm bis 12,5 mm und Lochdurchmessern von etwa 12 mm, ist die Integration eines derartigen Luftauslasses aufgrund des Schlankheitsgrads der Löcher nicht mehr machbar, ohne entsprechende Paneele aus Gipskarton durch dünnere Lochbleche zu ersetzen und den Luftauslass somit wieder als solchen in der Verkleidung der Decke erkennbar zu machen.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Luftauslass zur Belüftung eines Raumes bereitzustellen mit dem Ziel, diesen in schlank gelochte und dabei im Vergleich zu Lochblechen relativ dicke paneelartige Verkleidungen, zum Beispiel Gipskarton- oder Mineralfaser-Lochplatten, von schallschluckenden Abhangdecken dahingehend zu integrieren, dass der Luftauslass im optischen Erscheinungsbild der Decke nicht als solcher auffällig erkennbar ist, insbesondere nicht aus der durch die Decke definierten Raumbegrenzungsebene hervorragt und dennoch durch eine geeignete Leiteinrichtung eine schräg eingeleitete konditionierte Mischlüftung gewährleistet. Außerdem soll ein diesbezügliches Verfahren zur Belüftung eines Raumes vorgeschlagen werden.
  • Lösung
  • Die Aufgabe wird in verfahrenstechnischer Hinsicht erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Leiteinrichtung zumindest teilweise zwischen der Raumbegrenzungsebene und einer durch eine dem Raum abgewandte Rückseite definierten Ebene angeordnet ist und die Raumbegrenzungsebene nicht durchdringt.
  • Der Strömung wird durch die Anordnung der Leiteinrichtung innerhalb der Löcher ihre zur Wand parallele Geschwindigkeitskomponente erst unmittelbar vor dem Eintreten in den Raum aufgeprägt. Da die Leiteinrichtung nicht aus der paneelartigen Verkleidung hervorsteht, tritt die Leiteinrichtung und somit der Luftauslass im optischen Eindruck der Wand oder Decke nicht signifikant in Erscheinung.
  • Das Verfahren eignet sich im Sinne der Erfindung insbesondere für die Belüftung von Räumen mit paneelartig verkleideten Abhangdecken oder Wänden mit kreisförmigen Löchern, wie sie üblicherweise in Form von Gipskarton- oder Mineralfaserlochplatten verwendet werden. Auf diese Weise ist das Verfahren vorteilhafter weise bei bereits bestehenden Verkleidungen anwendbar, ohne größere Baumaßnahmen an der Vertäfelung einer bestehenden Abhangdecke oder Wand vornehmen zu müssen.
  • Insbesondere ist das Verfahren erfindungsgemäß bei Lochplatten anwendbar, deren Löcher in einem Muster gleichmäßig verteilt in den Platten angeordnet sind.
  • Ein Vorteil ist, dass das Verfahren besonders dann geeignet ist, wenn die Löcher einen durch das Verhältnis ihrer Länge zu ihrem Durchmesser definierten Schlankheitsgrad von wenigstens 0,3 (beispielsweise ergäbe sich ein Verhältnis von 0,33 aus 30 mm Durchmesser und 10 mm Länge) aufweisen. Die Strömung kann durch die Leiteinrichtung erfindungsgemäß noch vor dem Eintreten in den Raum umgelenkt werden, während ohne die Leiteinrichtung die Strömung durch die schlanken Löcher senkrecht in den Raum hineingerichtet bliebe.
  • Somit kann das Verfahren insbesondere seine vorteilhafte Anwendung bei paneelartigen Platten finden, die eine Dicke in der Größenordnung der verbreiteten Gipskartonplatten (von etwa 10 mm bis 12,5 mm) aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße miniaturisierte Leiteinrichtung weist hierzu wenigstens ein Leitelement auf, das sich zumindest teilweise innerhalb der Löcher in der Nähe der Raumbegrenzungsebene befindet, so dass die eigentliche Umlenkung der Strömung erst unmittelbar vor dem Eintritt in den Raum erfolgt.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Vielzahl solcher Leiteinrichtungen an einer mit Durchbrüchen versehenen Trägerplatte montiert sind, wobei die Montage in einem Muster erfolgt, das mit dem Ziel einer anschließenden einfachen Montage dem Muster einer Lochplatte der paneelartigen Verkleidung eines Raumes entspricht.
  • Die Trägerplatte kann somit erfindungsgemäß von der dem Raum abgewandten Seite an die Lochplatte bündig herangeführt und die Leiteinrichtungen dabei in deren Löcher eingeführt werden, so dass die Leiteinrichtungen nicht durch die Raumbegrenzungsebene in den Raum hineinragen, was der Aufgabe der Unsichtbarkeit zuträglich ist.
  • Einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung entspricht es, die flächig angeordneten Leiteinrichtungen auf der dem Raum abgewandten Seite mit einer an ein Luftversorgungssystem anschließbaren Haube zu überdecken, über die ein Luftstrom auf alle Leiteinrichtungen verteilbar und in den Raum einleitbar ist.
  • Der somit auf die Vielzahl von Leiteinrichtungen verteilte Luftstrom tritt durch die Löcher der paneelartigen Verkleidung in den Raum ein, wobei durch diese Vielzahl einzelner Luftstrahlen beim Eintreten eine hervorragende turbulente Durchmischung mit der Raumluft in der Nähe des Auslasses erzeugt wird.
  • Ausführungsbeispiel
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und eine dazu verwendbare erfindungsgemäße Vorrichtung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: Eine schräge Draufsicht auf die erfindungsgemäße Leiteinrichtung
  • 2: Eine radiale Guerschnittsansicht der Leiteinrichtung
  • 3: Eine radiale Querschnittsansicht entsprechend 2 mit als Pfeile eingezeichneten Stromlinienverläufen
  • 4: Die radiale Querschnittsansicht zweier an einer Trägerplatte montierten und in eine Lochplatte eingeführten Leiteinrichtung
  • 5: 49 in eine gelochte Gipskartonplatte einer Abhangdecke eingelassene Leiteinrichtungen mit darüber montierter Haube aus Perspektive der dem Raum abgewandten Seite
  • 6: Die Leiteinrichtungen in der Gipskartonplatte gemäß 4 aus Perspektive des Raumes
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Leiteinrichtung 1 zur Montage in schallschluckenden Abhangdecken, die üblicherweise aus Gipskarton- oder Mineralfaserlochplatten hergestellt werden. Die Leiteinrichtung 1 ist in zylindrischer Form ausgebildet und geht an ihrer einen Stirnseite in einen über den Zylindermantel 2 hinausragenden Flansch 3 über. Über den Flansch 3 ragen auf der der Leiteinrichtung 1 abgewandten Seite weiterhin einige kreisförmig angeordnete Laschen 4 heraus, anhand derer die einzelnen Leiteinrichtungen 1 durch Schnappmontage in kreisförmige Durchbrüche einer Trägerplatte 9 eingesteckt werden können.
  • Innerhalb der Leiteinrichtung 1 ist ein Leitelement 5 nahe der Austrittsebene 6 angeordnet, das dazu dient, bei der Durchströmung eine Umlenkung der Strömung um einen Winkel α gemäß 3 zu bewirken. Die Länge l der Leiteinrichtung 1 ist in vorliegendem Fall erfindungsgemäß gleich oder geringfügig kleiner gewählt als die Dicke D der gemäß 4 zur Verwendung kommenden gelochten Verkleidung 7, so dass nach erfolgter Montage die Leiteinrichtungen 1 nicht aus den Löchern 8 der Verkleidung 7 in den Raum hineinragen.
  • Die Leiteinrichtungen 1 sind anhand ihrer Laschen 4 durch Schnappmontage in kreisförmige Durchbrüche einer Trägerplatte 9 eingesteckt, wobei die Durchbrüche in der Trägerplatte 9 ein Muster von Quadraten bilden, das mit dem Muster der Löcher 8 in der Verkleidung 7 übereinstimmt. Die Flansche 4 kommen auf ihrer der Leiteinrichtung 1 abgewandten Fläche bündig auf der Trägerplatte 9 um die Durchbrüche herum zu liegen, so dass die Leiteinrichtungen 1 rechtwinklig aus der Trägerplatte 9 herausragen. Auf diese Weise ist ein Feld der Trägerplatte 9 mit den Leiteinrichtungen 1 bestückt, zum Beispiel in einer quadratischen Anordnung von 7 mal 7, also 49, Leiteinrichtungen 1.
  • Die derart vorbereitete Trägerplatte 9 wird von der dem zu belüftenden Raum abgewandten Rückseite 10 an die Verkleidung 7 einer schallschluckenden Abhangdecke herangeführt, so dass die mit den Löchern 8 der Verkleidung 7 korrespondierenden Leiteinrichtungen 1 gleichzeitig in die Löcher 8 eingeführt werden, wobei die Flansche 4 auf ihrer der Leiteinrichtung 1 zugewandten Flächen um die Löcher 8 herum auf der Verkleidung 7 zu liegen kommen. Im Resultat ist gemäß 4 die verwendete Vielzahl von Leiteinrichtungen 1 mitsamt den darin befindlichen Leitelementen 5 in der Verkleidung der Abhangdecke angeordnet, wobei die Leiteinrichtungen 1 weiterhin in der Trägerplatte 9 eingesteckt bleiben. Die Trägerplatte 9 ist somit um die Stärke der Flansche von der Verkleidung 7 beabstandet. Ebenso ist prinzipiell denkbar, dass die Länge l der Leiteinrichtung 1 um einen Längendifferenzbetrag länger sein kann als die Dicke D der Verkleidung 7, wobei zum Verhindern des Hervorragens der Leiteinrichtung 1 in den Raum die Flansche 3 durch zusätzliche Distanzelemente – etwa in Form von Distanzscheiben – von der Rückseite 10 wenigstens um den Längendifferenzbetrag beabstandet sein müssten.
  • Um die Leiteinrichtungen 1 mit Luft zu versorgen und somit die Belüftung des Raumes zu realisieren, sind die Leiteinrichtungen 1 auf der dem Raum abgewandten Seite von einer an der Trägerplatte 9 montierten Haube 11 überragt, so dass die Trägerplatte 9 und Haube 11 eine Kammer 12 bilden, die über einen Anschluss 13 an ein Versorgungssystem, beispielsweise eine Klimaanlage, angeschlossen ist. Durch Einleiten von Luft verteilt sich diese in der Kammer 12, strömt verteilt durch die Durchbrüche der Trägerplatte 9 und die Eintrittsquerschnitte 14 hindurch in die Strömungskanäle 15 der Leiteinrichtungen 1 hinein, um anschließend in der Nähe der Austrittsebene 6 umgelenkt als einzelne Luftstrahlen – in vorliegendem Fall derer 49 – in den Raum einzutreten. Die Luftstrahlen weisen durch ihre gegenüber der umgebenden Raumluft erhöhte Geschwindigkeit einen gemäß der Gesetzmäßigkeit von Bernoulli geringeren statischen Druck auf, so dass die umgebende Luft zu den Luftstrahlen gesogen wird und eine induzierte Mischlüftung an jedem einzelnen Luftstrahl erzielt wird.
  • Da die Leiteinrichtungen 1 erfindungsgemäß nicht aus der durch die dem Raum zugewandte Fläche der Verkleidung 7 definierte Raumbegrenzungsebene 15 in den Raum hineinragen, treten sie insbesondere bei farblicher Anpassung an die verwendete Verkleidung 7 im optischen Eindruck der Abhangdecke aus Perspektive des Raumes gemäß 6 aufgabengemäß nicht auffällig hervor.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Leiteinrichtung
    2
    Zylindermantel
    3
    Flansch
    4
    Laschen
    5
    Leitelement
    6
    Austrittsebene
    7
    Verkleidung
    8
    Loch
    9
    Trägerplatte
    10
    Rückseite
    11
    Haube
    12
    Kammer
    13
    Anschluss
    14
    Eintrittsquerschnitt
    15
    Strömungskanal
    16
    Raumbegrenzungsebene
    α
    Winkel
    d
    Durchmesser
    l
    Länge
    D
    Dicke
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2008/098747 A1 [0006]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Belüftung eines Raumes durch Einleiten einer Luftströmung in den Raum durch eine als paneelartige Verkleidung (7) ausgeprägte Gebäudedecke oder -wand hindurch mit einer der Ausdehnungsrichtung einer Raumbegrenzungsebene (16) parallel orientierten Geschwindigkeitskomponente der Strömung, wobei das Einleiten der Luftströmung durch eine Vielzahl von in der Verkleidung (7) der Gebäudedecke oder -Wand befindliche Löcher (8) mit einem Durchmesser von nicht mehr als 30 mm hindurch erfolgt und vor dem Austritt in den Raum durch die Raumbegrenzungsebene (16) hindurch die Strömung durch eine Leiteinrichtung (1) umgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung (1) zumindest teilweise zwischen der Raumbegrenzungsebene (16) und einer durch eine dem Raum abgewandte Rückseite (10) definierten Ebene angeordnet ist und die Raumbegrenzungsebene (16) nicht durchdringt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Löcher (8) eine identische räumliche Geometrie mit einem lichten Querschnitt – vorzugsweise kreisförmig oder quadratisch ausgeprägt – und einer zur Verkleidung (7) orthogonal orientierten Achse, aufweisen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Löcher (8) durch Schnittpunkte eines in der Raumbegrenzungsebene (16) liegenden Linienrasters verlaufen, wobei das Linienraster ein Muster zusammenhängender deckungsgleicher Parallelogramme definiert.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch das Verhältnis von deren Länge zu Durchmesser definierter Schlankheitsgrad der Löcher (8) mehr als 0,3, vorzugsweise mehr als 0,6, weiter vorzugsweise mehr als 0,9 beträgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verkleidung (7) aus Platten einer Dicke (D) von mehr als 9 mm, vorzugsweise mehr als 12 mm, besteht.
  6. Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes in Form einer Leiteinrichtung (1) zur Umlenkung einer Luftströmung vor ihrem Eintreten in den Raum durch eine einer Raumbegrenzungsebene (16) parallel orientierte Austrittsebene (6) hindurch, wobei mindestens ein Leitelement (5) der Leiteinrichtung (1) zumindest teilweise die Begrenzung eines Strömungskanals (15) definiert, bei dessen Durchströmen der Luftströmung eine der Austrittsebene (6) parallel orientierte Geschwindigkeitskomponente aufprägbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Leitelement (5) das Umlenken der Luftströmung innerhalb eines lichten Querschnitts noch vor dem Durchströmen der Austrittsebene (6) bewerkstelligt, wobei eine sich senkrecht zur Raumbegrenzungsebene (16) erstreckende Länge (l) der Leiteinrichtung (1) weniger als 40 mm, vorzugsweise weniger als 30 mm, weiter vorzugsweise weniger als 20 mm und der Durchmesser (d) der Leiteinrichtung (1) höchstens 30 mm, vorzugsweise höchstens 20 mm, weiter vorzugsweise höchstens 12 mm beträgt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von hydraulischem Durchmesser des Querschnitts zu dem kleinsten Abstand des mindestens einen Leitelements (5) von der Austrittsebene (6) mindestens 0,3, vorzugsweise mindestens 0,6, weiter vorzugsweise mindestens 0,9 beträgt
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl der Leiteinrichtungen (1) an einer mit Durchbrüchen versehenen Trägerplatte (9) montiert ist, wobei Längsachsen der Leiteinrichtungen (1) Schnittpunkte eines in der Ebene der Trägerplatte (9) liegenden Linienrasters orthogonal schneiden, wobei das Linienraster ein Muster zusammenhängender deckungsgleicher Parallelogramme definiert, während Eintrittsquerschnitte (14) der Leiteinrichtungen (1) mit den Durchbrüchen in der Trägerplatte (9) korrespondieren.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (9) mitsamt den daran montierten Leiteinrichtungen (1) auf einer dem Raum abgewandten Seite einer eine Wand oder Decke bildenden und von Löchern (8) durchdrungenen paneelartigen Verkleidung (7) eines Raumes derart montierbar ist, dass die Leiteinrichtungen (1) in die Löcher (8) einführbar sind und auf der dem Raum zugewandten Seite der Verkleidung (7) die Leiteinrichtungen (1) vor einem Hindurchtreten durch die Raumbegrenzungsebene (16) enden.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (9) auf der dem Raum abgewandten Seite zusammen mit einer Haube (11) eine Kammer (12) bilden, wobei durch einen Anschluss (13) der Kammer (12) ein Luftstrom in die Kammer (12) einleitbar, auf die Vielzahl der Strömungskanäle verteilbar und weiter in den Raum einleitbar ist.
DE102011001616A 2011-03-29 2011-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes Withdrawn DE102011001616A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011001616A DE102011001616A1 (de) 2011-03-29 2011-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102011001616A DE102011001616A1 (de) 2011-03-29 2011-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102011001616A1 true DE102011001616A1 (de) 2012-10-04

Family

ID=46844625

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102011001616A Withdrawn DE102011001616A1 (de) 2011-03-29 2011-03-29 Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102011001616A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110068124A (zh) * 2019-05-29 2019-07-30 宁波奥克斯电气股份有限公司 一种格栅与壳体的卡扣结构及空调器
EP3702688A1 (de) * 2019-03-01 2020-09-02 Halton OY Zuluftvorrichtung mit drehbarer düse und verfahren zur leitung von zuluftstrahlen aus der zuluftvorrichtung

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1859037U (de) * 1962-06-27 1962-09-27 Otto Heinz Dipl Ing Brandi Luft- aus- und -einlass mit beidseitig verwendbarem schlitz- oder lochgitter.
US3159090A (en) * 1962-01-12 1964-12-01 Jerome W Schutt Vented acoustic panel
US3252399A (en) * 1964-01-13 1966-05-24 Wood Conversion Co Ventilating ceiling and panel therefor
DE2649279A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Alfred Korsch Unterhalb einer konstruktionsdecke anzubringende rasteranordnung
US5295905A (en) * 1990-03-21 1994-03-22 Simble Per B Air nozzle for a directed air flow into a room
GB2404436A (en) * 2003-07-15 2005-02-02 Gilberts Nozzle for a ceiling mounted ventilation diffuser
WO2008098747A1 (de) 2007-02-15 2008-08-21 Caverion Gmbh Luftauslass und verfahren zu dessen herstellung

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3159090A (en) * 1962-01-12 1964-12-01 Jerome W Schutt Vented acoustic panel
DE1859037U (de) * 1962-06-27 1962-09-27 Otto Heinz Dipl Ing Brandi Luft- aus- und -einlass mit beidseitig verwendbarem schlitz- oder lochgitter.
US3252399A (en) * 1964-01-13 1966-05-24 Wood Conversion Co Ventilating ceiling and panel therefor
DE2649279A1 (de) * 1976-10-29 1978-05-03 Alfred Korsch Unterhalb einer konstruktionsdecke anzubringende rasteranordnung
US5295905A (en) * 1990-03-21 1994-03-22 Simble Per B Air nozzle for a directed air flow into a room
GB2404436A (en) * 2003-07-15 2005-02-02 Gilberts Nozzle for a ceiling mounted ventilation diffuser
WO2008098747A1 (de) 2007-02-15 2008-08-21 Caverion Gmbh Luftauslass und verfahren zu dessen herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3702688A1 (de) * 2019-03-01 2020-09-02 Halton OY Zuluftvorrichtung mit drehbarer düse und verfahren zur leitung von zuluftstrahlen aus der zuluftvorrichtung
CN110068124A (zh) * 2019-05-29 2019-07-30 宁波奥克斯电气股份有限公司 一种格栅与壳体的卡扣结构及空调器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007008019B4 (de) Luftauslass
EP2366082B1 (de) Luftdurchlass mit einem gehäuse sowie ein deckensegel mit luftdurchlass
DE2509385C2 (de) Baueinheit, die als Lufteinlaß oder -auslaß einer Klimaanlage verwendbar ist
DE202016106540U1 (de) Luftauslass zum Temperieren eines Raumes
EP2322866B9 (de) Drallauslass zur Belüftung von Räumen
EP2354686B9 (de) Deckenluftauslass für Zuluft und Induktion von Raumluft in horizontaler Richtung einer klimatechnischen Anlage
DE102011001616A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Belüftung eines Raumes
DE202014102907U1 (de) Düse zur gleichmäßigen Flüssigkeitsverteilung
DE102007000785A1 (de) Endvorrichtung für eine Luftströmung
DE4319072C2 (de) Decken bzw. Wandverkleidungssystem
EP1947399A2 (de) Vorrichtung zum Klimatisieren von Räumen und Gebäuden
EP3236173A1 (de) Verfahren zum klimatisieren eines raums
EP3587943A2 (de) Vorrichtung zur belüftung und temperierung eines raums eines gebäudes
DE102016009597A1 (de) Lüftungsgerät der Haustechnik und Verfahren zur Erzeugung eines vergleichmäßigten Luftstroms
EP1162411B1 (de) Luftwärme/Klimagerät
EP0567795A1 (de) Luftauslass
DE102017125131A1 (de) Luftverteilvorrichtung sowie Verfahren zur Belüftung eines Raumes
EP2685021A2 (de) Thermoaktive Fertigteilplatte mit verbesserten akustischen Eigenschaften
DE202016102068U1 (de) Luftleitblende und Deckenkassette mit Luftleitblende
DE102022102497A1 (de) Luftdurchlass
EP2857772A1 (de) Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung
EP0893655A2 (de) Wärmestation für eine Warmluft-Kirchenheizung
EP1844751A2 (de) Austrittseinrichtung für Dampfkabinen
DE10157731A1 (de) Luftauslass
EP0787954A2 (de) Vorrichtung für die Einführung von Luft

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R082 Change of representative

Representative=s name: BAUER WAGNER PRIESMEYER, PATENT- UND RECHTSANW, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: CAVERION DEUTSCHLAND GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: YIT GERMANY GMBH, 80992 MUENCHEN, DE

Effective date: 20140217

Owner name: LAUDENBERG, RAINER, DE

Free format text: FORMER OWNER: YIT GERMANY GMBH, 80992 MUENCHEN, DE

Effective date: 20140217

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE

Effective date: 20140217

Representative=s name: BAUER WAGNER PRIESMEYER, PATENT- UND RECHTSANW, DE

Effective date: 20140217

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE

R081 Change of applicant/patentee

Owner name: LAUDENBERG, RAINER, DE

Free format text: FORMER OWNER: CAVERION DEUTSCHLAND GMBH, 80992 MUENCHEN, DE

Effective date: 20150304

R082 Change of representative

Representative=s name: PATENT- & RECHTSANWAELTE BAUER WAGNER PRIESMEY, DE

Effective date: 20150304

Effective date: 20150323

R120 Application withdrawn or ip right abandoned