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Laternenleuchte
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Laternenleuchte, bestehend aus
einem durchsichtigen Körper aus Glas und einem darüber vorgesehenen metallenen Dachteil.
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Laternenleuchten dieser Art werden in den verschiedensten Ausführungsformen
hergestellt. Sie werden hierzu mit der entsprechenden Armatur versehen, damit die
Laternenleuchten beispielsweise als Deckenleuchten, Wandleuchten, Tischleuchten,
Standlellchten od.dgl. verwendet werden können. Die jeweils für einen bestimmten
Verwendungszweck der laternenleuchten vorgesehene Armatur wird hierzu entweder an
der entsprechend gestalteten Unterseite des Glaskörpers oder vorwiegend an
der
Oberseite des metallenen, die Lichtausstrahlungen nach oben verhindernden Dachteiles
angebracht. Der die Lampe umschließende Glaskörper kann eine kreisförmige, eckige
bzw.
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polygonale Umrißform aufweisen und in Richtung zum Dachteil sich konisch
erweitern. In etwa gleicher Weise kann auch das metallene, mit dem Glaskörper besonders
verbundene Dachteil ausgebildet sein mit dem Unterschied, daß das Dachteil zur Vereinfachung
seiner Herstellung nur wenig profiliert ist und sein Mantel sich mehr oder weniger
nach oben veråüngt und gegebenenfalls auf der Oberseite noch einen Aufsatz oder
eine Aufhängevorrichtung aufweist. Vorzugsweise wird das Dachteil aus Kupfer, Edelstahl,
Aluminium, rostfreiem Stahl od.dgl. hergestellt und hat demgemäß eine beachtliche
Stabilität. Seine Verbindung mit dem Glaskörper erfordert jedoch einen verhältnismäßig
hohen Arbeitsaufwand, so daß sich bei der Laternenleuchte von vornherein Umrißformen
mit einer besonderen Profilierung von Glaskörper und Dachteil verbieten, ganz abgesehen
davon, daß solche aus Blech bestehende kompliziert geformte Dachteile ohne großen
Aufwand industriell kaum oder nicht herstellbar sind.
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Durch die Erfindung soll daher die Aufgabe gelöst werden, die bekannte,
von einem durchsichtigen Körper aus Glas und einem darüber vorgesehenen metallenen
Dachteil gebildete Laternenleuchte so weiterzubilden, daß mit einfachen und
in
wirtschaftlicher Weise durchUihrbaren Maßnahmen der Glaskörper und das Dachteil
in bezug auf ihre Flächengestaltung beliebig profiliert werden können.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Dachteil
zur beliebigen Formgebung einstückig mit dem durchsichtigen Körper aus Glas hergestellt
und zur Verleihung metallischer Eigenschaften außen mit einer aufgespritzten Metallschicht
versehen ist.
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Der durch die. einstückige Gestaltung von Glaskörper und Dachteil
gebildete und daher baulich vereinfachte Leuchtenkörper kann nunmehr in einer jeweils
entsprechenden Form beliebig profiliert werden, ohne daß dadurch Mehrkosten entstehen.
Im Bedarfsfalle kann zur Erzielung von Lichteffekten das die Ausstrahlung des Lichtes
durchlassende durchsichtige Teil des Beuchtenkörpers anders als das die Metallschicht
aufweisende Dachteil profiliert werden. Auch entspricht das äußere Aussehen des
einteiligen Beuc1ntenkörpers trotz seiner einstückigen und nur aus Glas bestehenden
Gestaltung dem Aussehen einer Taternenleuchte, bei welcher der durchsichtige Glaskörper
ein aus Metallblech bestehendes Dachteil aufweist. Durch die aufgespritzte Metallschicht
wird außerdem die Bruchfestigkeit des aus Glas bestehenden Leuchtenkörpers erheblich
erhöht, so daß er auch bei robuster Handhabung
nicht ohne weiteres
zerbrechen kann.
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Damit die aufgespritzte Metallschicht ausreichend lichtdicht und zur
Gewährleistung einer guten- Schutzwirkung und einer langen Lebensdauer stark genug
ist, weist sie etwa eine Dicke von 3/10 Millimetern auf.
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Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigt: Fig. 1 einen schematischen
Längsschnitt durch eine Laternenleuchte, Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht der
Laternenleuchte nach Fig. 1.
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Als Ausfuhrungsbeispiel ist eine Laternenleuchte mit einer einen Wandarm
1 aufweisenden Armatur gewählt worden.
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Die Armatur mit den einzelnen Zubehörteilen ist bekannt, so daß es
sich erübrigt, ihre Bestandteile näher zu erläutern.
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Auf dem Wandarn 1 ist ein Leuchtenkörper 2 vorgesehen, dessen unteres
Teil 3 einen kreisrunden Ringquerschnitt aufweist.
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Der Mantel des unteren Teiles ist nach oben konisch erweitert.
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An dem unteren Teil 3 ist einstückig das ebenfalls einen kreisringförmigen
Querschnitt aufweisende obere bzw. Dachteil 4 angeschlossen bzw. angeformt, das
an der Anschlußstelle das untere Teil überragt, so daß eine Stufe 5 entsteht.
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Der Mantel des oberen bzw. Dachteiles 4 ist in Richtung zur Decke
6 des Beuchtenkörpers 2 konisch verjüngt ausgebildet.
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Vorzugsweise ist auf der Decke 6 noch ein hohler Aufsatz 7 gegebenenfalls
mit profilierter Mantelfläche angeformt, der zugleich als Handhabe dienen kann und
dessen Hohlraum durch eine entsprechende Öffnung in der Decke 6 hindurch mit dem
Innenraum des Beuchtenkerpers 2 in Verbindung steht.
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Selbstverständlich kann beim Leuchtenkörper 2 der Mantel des unteren
Teiles 3 und des oberen bzw. Dachteiles 4 in anderer Weise profiliert und gestaltet
werden.
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Ein solcher Beuchtenkörper wird einstückig z.B. durch Spritzgießen
bzw. Pressen aus Glas hergestellt, wobei der Mantel des unteren Teiles 3 z.B. butzenscheibenartig
strukturiert werden kann. Er bleibt zum Durchlaß des von der Lampe ausgestrahlten
Lichtes durchsichtig. Das durch die kreisringförmige Stufe 5 vom unteren Teil 3
abgesetzte und vorzugsweise eine glatte Außenseite aufweisende obere bzw.
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Dachteil 4 wird bei noch heißem Beuchtenkörper zur Schutzwirkung im
Flammspritzverfahren mit einer metallenen Schicht 8 versehen, die so dick aufgespritzt
ist, daß sie als absolut lichtundurchlässig gelten kann und das Dachteil 4 des Leuchtenkörpers
metallische Eigenschaften erhält. Dadurch wird zugleich noch, wie bereits erwähnt,
eine hohe Bruchsicherheit des Beuchtenkörpers 2 gewährleistet. In der Praxis hat
sich herausgestellt, daß eine Dicke der Metallschicht von etwa 3/10 Millimetern
ausreichend ist, um die angestrebte Wirkung zu ermöglichen.
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Der äußere Kantenbereich der eine Stufe 5 bildenden Anschlußstelle
zwischen dem unteren Teil 3 und dem oberen bzw. Dachteil 4 des einstückigen Beuchtenkörpers
2 kann im Querschnitt nach außen etwa keilförmig verjüngt und zugleich etwas schräg
nach unten verlaufend ausgebildet werden. Dadurch entsteht eine Tropfkante 9, die
bei Außenleuchten einen guten Ablauf des Wassers ermöglicht. Auch diese Ausbildung
wird bereits in der Form für den entsprechenden Beuchtenkörper berücksichtigt, so
daß dadurch keine Verteuerung des Beuchtenkörpers verursacht wird.
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Die auf das obere bzw. Dachteil 4 aufgespritzte Schutzschicht kann
auch aus einem anderen Material bestehen, das dem Metall ähnliche Eigenschaften
aufweist, z.B. kann hierzu ein aushärtender Kunststoff verwendet werden. Des weiteren
kann das Aufbringen der Schutzschicht nicht nur mittels des Flammspritzverfahrens
sondern mittels jedes geeigneten Verfahrens erfolgen.
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Insbesondere kann vor dem Aufbringen der Schutzschicht zur besseren
Reflexion der nach oben gerichteten Lichtstrahlen zuvor noch eine spiegelnde Schicht,
z.B. im Vakuumverfahren, auf das Dachteil 4 aufgetragen werden, die z.B. aus Aluminium
besteht.
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L e e r s e i t e