DE2649085C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L67/00—Compositions of polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L67/06—Unsaturated polyesters
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Description
Die Erfindung betrifft duroplastische Formmassen aus ungesättigten
Polyestern, copolymerisierbaren Vinylmonomeren, Katalysatoren,
schrumpfverhütenden Copolymerisaten und gegebenenfalls anderen
üblichen Zusatzstoffen sowie ihre Herstellung und Verwendung.
Es ist bekant, daß Formmassen auf Basis ungesättigter Polyester
in Kombination mit copolymerisierbaren Vinylmonomeren bei Härtung eine
größere oder geringere Schrumpfung zeigen. Hierdurch erhalten die auf
diese Weise hergestellten Formteile eine nicht völlig glatte Oberfläche;
außerdem ist der ganze Formteil torsionsauffällig und nicht mehr
maßbeständig. Eine weitere Folge dieser Schrumpfwirkung ist, daß sich
auf der Oberfläche Rippen sowie Angußstellen und faserige Verstärkungs
stoffe abzeichnen. Es ist bekannt, diesen Nachteilen durch
Einmischung eines schrumpfverhütenden Zusatzstoffes ('low-profile additive')
zu begegnen. Als Zusatzstoff dieser Art wurden bereits
Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polylacetone, Polymethacrylate,
Polystyrol, Copolymerisate von Maleinsäureanhydrid und Styrol, Copoly
merisate von Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Acrylaten oder Methacrylaten
und andere Thermoplasten verwendet. Verschiedene dieser
Zusatzstoffe zeigen aber den Nachteil, daß sie zwar die Schrumpf
wirkung verringern, jedoch während der Verarbeitung ausschwitzen,
wodurch die Formteile keine glatte Oberfläche mehr zeigen und
in einigen Fällen sogar sich am Werkzeug festkleben. Ein bei
eingefärbten Formmassen auftretender Nachteil ist auch, daß
wegen der Phasentrennung zwischen Zusatzstoff und Polyester die
Einfärbung nicht mehr homogen verläuft, so daß sich auf dem Form
teil Flecke bilden und sich Farbverschiebungen einstellen.
Ferner sind aus der DE-OS 23 39 246 duroplastische Formmassen
auf Basis von ungesättigten Polyestern und copolymerisierbaren
Vinylmonomeren bekannt, mit darin dispergierten hohlen Kügelchen
eines geschäumten Thermoplastharzes, das aus einem Styrolpolymeren
gebildet ist. Diese DE-OS 23 39 246 gibt aber keinen
Hinweis auf die zusätzliche Verwendung von Dialkylestern einer
ungesättigten Dicarbonsäure, wie dies erfindungsgemäß erfolgt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nunmehr die Anwendung eines
schrumpfverhütenden Zusatzstoffes, der die genannten Nachteile
in weitaus geringerem Maße oder überhaupt nicht aufweist.
Die Erfindung betrifft daher duroplastische Formmassen aus
- (A) ungesättigten Polyestern,
- (B) copolymersierbaren Vinylmonomeren,
- (C) schrumpfverhütenden Copolymerisaten,
- (D) Katalysatoren und gegebenenfalls
- (E) anderen gebräuchlichen Zusatzstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat (C) aus
- (C.1) 2 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten, polymerisierbaren Monocarbonsäue mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- (C.2) 15 bis 40 Gew.-% eines Dialkylesters einer ungesättigten, polymerisierbaren Dicarbonsäure mit 4 bis 9 Kohlenstoff atomen, dessen Alkylreste 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzen, und verzweigt oder nicht verzweigt sind, und
- (C.3) Styrol, gegebenenfalls vermischt mit geringen Anteilen eines anderen Monomeren aufgebaut ist
und in einer Menge von 10 bis 100 Gew.-%, bezogen auf den unge
sättigten Polyester (A), vorliegt.
Die erfindungsgemäßen duroplastischen Formmassen zeigen eine
nur geringe Schrumpfwirkung, sind ausgezeichnet einfärbbar und
können zu homogen eingefärbten Formteilen mit glatter maßbestän
diger Oberfläche verarbeitet werden.
Die Formteile lassen sich leicht aus der Form herausnehmen. Im
allgemeinen führt die Anwendung der erfindungsgemäßen Formmassen
zur Bildung von Formgegenständen von guter Qualität und zur Ver
ringerung des Produktionsausfalls.
Das Copolymerisat C besteht zu 2 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise
zu 3 bis 8 Gew.-%, aus einer ungesättigten polymerisierbaren
Monocarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Acryl
säure, Methacrylsäure oder Crotonsäure. Den Vorzug hat Acrylsäure.
Die zweite Komponente dieses Copolymerisats ist ein Dialkylester
einer ungesättigten polymerisierbaren Dicarbonsäure mit 4 bis 9
Kohlenstoffatomen, dessen Aklylreste verzweigt sind oder nicht,
und 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzen, und wird verwendet in
einer Menge zwischen 15 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
20 und 25 Gew.-%. Als Dicarbonsäuren können z. B. Fumarsäure,
Maleinsäure oder Itaconsäure dienen. Die Alkylreste können
z. B. von Propanol, n-Butanol, Isobutanol, n-Pentanol, n-Octanol
oder 2-Ethylhexylalkohol abgeleitet sein.
Die besten Ergebnisse werden mit denjenigen Aklylresten erhalten, die
von einem verzweigten oder nicht verzweigten alliphatischen Alkohl mit
3 bis 6 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind. Im allgemeinen haben die leicht
copolymerisierbaren Dialkylfumarate den Vorzug. Beispiele sind: Di-n-pro-
pylfumarat, Di-n-butylfumarat, Di-isobutylfumarat, und Di-hexylfumarat.
Als drittes Monomeres wird in den meisten Fällen Styrol benutzt. Gegebenenfalls
kann ein Gemisch von Styrol mit geringen Mengen (unter 10%) eines
anderen Monomeren, z. B. Vinyltoluol oder Alpha-methylstryrol verwendet werden.
Ausgezeichnete Ergebnisse liegen vor bei Verwendung eines Copolymerisats C,
das sich zu 4 bis 8 Gew.-% aus Acrylsäure, zu 20 bis 25 Gew.-% aus
Dialkylfumarat und aus Styrol zusammensetzt. Diese Zusammensetzung ist
auch durch das System, in dem das Copolymerisat verwendet wird, bedingt.
Optimale Ergebnisse werden erzielt, wenn der Brechungsindex des Copolymerisats
dem Brechungsindex nach Aushärtung des Gemisches aus ungesättigtem
Polyester und Vinylmonomerem etwa entspricht. Als Faustregel gilt, daß
der Gewichtsanteil des Alkylesters im Zusatzstoff (Feststoff) vorzugsweise
mit dem Gewichtsanteil der ungesättigten Dicarbonsäure in Polyester (Feststoff)
vergleichbar ist.
Das Copolymerisat C kann auf verschiedene Weisen hergestellt werden,
z. B. durch Emulsionspolymerisation, Perlpolymerisation, Lösungs- oder
Massenpolymerisation. Weil das Copolymerisat C vorzugsweise in Form einer
Lösung in einem flüssigen Vinylmonomeren eingesetzt wird, werden Massen
polymerisation oder Lösungspolymerisation bei der Herstellung von Copoly
merisation C bevorzugt. Lösungspolymerisation ist leicht ausführbar und
erleichtert die Überwachung der Reaktionsbedingungen. Massenpolymerisation
ist nicht so leicht ausführbar, hat aber den Vorteil, daß das Ersetzen
eines inerten Lösungsmittels durch das Vinylmonomere nicht erforderlich
ist. Bei der Herstellung ist die Bildung von Homopolystyrol zu unterdrücken,
was sich z. B. verwirklichen läßt, indem man Styrol mit mindestens der
gleichen Geschwindigkeit wie die anderen Monomeren zusetzt. Um die Zugabe
des Copolymerisats C zu erleichtern, wird das Copolymerisat im Vinylmonomeren
gelöst. Die Konzentration ist dabei nicht von Bedeutung.
Der schrumpfverhütende Zusatzstoff wird kurz vor Verarbeitung der Formmasse in die
Lösung des Polyesters im Vinylmonomeren eingemischt, meistens in Form
einer Lösung des Copolymerisates in Styrol. Die verwendete Menge an Copolymerisat C
variiert in allgemeinen zwischen 10 und 100 Gew.-% bezogen auf den
ungesättigten Polyester, und liegt in den meisten Fällen zwischen
20 und 65 Gew.-%.
Als ungesättigte Polyester können bekannte aushärtbare
Polyester auf Basis einer ungesättigten Dicarbonsäure, gegebenenfalls vermischt
mit gesättigter Dicarbonsäure, und auf Basis von Polyolen verwendet werden.
Als Dicarbonsäure kommen Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure und gegebenenfalls
deren Anhydride, meistens in Verbindung mit aliphatischen und/oder
aromatischen Dicarbonsäuren, wie Adipinsäure, Sebacinsäure, Bernsteinsäure,
Orthophthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und mit deren Anhydriden,
und gegebenenfalls sich chlorierte Dicarbonsäuren, wie Tetrachlorphthalsäure oder
HET-Säuren, in Betracht. Als Polyole werden in den meisten Fällen
Ethylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol, Diethylenglykol, Triethylen
glykol, Dipropylenglykol oder höhere Polyoxyalkylenglykole verwendet.
In vielen Fällen wird auch eine geringe Menge eines drei- oder vierwertigen
Alkohols benutzt, wie Trimethylolpropan oder Pentaerytritol.
Als copolymerisierbares Vinylmonomeres wird in fast allen Fällen
Styrol verwendet. Dieses Styrol kann gegebenenfalls teilweise durch Acrylnitril,
Vinyltoluol, Alpha-methylstyrol Methylmethacrylat, Triallylisocyanurat oder
Triallylcyanurat ersetzt werden.
Als Katalysator können die bekannten Katalysatoren dienen, wie
peroxidische Verbindungen, z. B. tert.-Butylperbenzoat oder tert.-Butyl
cumyl-peroxid. Meistens werden auch Beschleuniger eingemischt, wie Cobalt
verbindungen oder tert.-Amine. Gewöhnlich werden auch chemische Eindickungs
mittel zugesetzt, welche das System zu einer teigigen Konsistenz eindicken.
Beispiele sind die Erdalkaliverbindungen, wie Magnesiumoxid und Calcium
hydroxid. Die Formmassen enthalten meistens auch Füllstoffe und Verstärkungs
mittel, wie Glasfasern, Glasfasergewebe, Titanoxid oder Kreide. Außerdem
können auch die üblichen Zuschläge anwesend sein, wie Lösungsmittel,
Pigmente oder Glanzverbesserungsmittel.
Die Gelzeit und die Aushärtungszeit sind weitgehend durch
Katalysator und Beschleuniger bedingt. Diese werden in den meisten Fällen
so gewählt, daß die Masse bei Temperaturen zwischen 100°C und 250°C,
insbesondere zwischen 125°C und 175°C, schnell aushärtet.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können sowohl bei Verarbeitung
eingedickter Massen (dough-molding-Methode) als auch die Verarbeitung imprägnierter
Glasfaserbahnen (sheet-molding-Methode) und als Gießmasse angewandt
werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
In einem Kolben werden 460 Gramm Toluol bis zum Rückfluß erhitzt.
Sobald die Rückflußtemperatur erreicht wird, fängt man an, 440 Gramm Styrol
und ein Gemisch von 140 Gramm Toloul, 30 Gramm Acrylsäure, 30 Gramm
Diisobutylfumarat und 10 Gramm Azobisisobutyronitril zuzusetzen. Das
Styrol wird in 4 Stunden eingemischt, der Zusatz des aus anderen Monomeren
bestehenden Gemisches verläuft in 5 Stunden. Anschließend wird das
Reaktionsgemisch noch einige Zeit auf einer Temperatur zwischen 110 und
120°C gehalten, bis die gewünschte Viskosität vorliegt. Danach wird das
Toluol abdestilliert sowie der restliche Trockenstoff auf eine Metallplatte
ausgegossen, verpulvert und danach in einem Gemisch von 900 Gramm Styrol
und 50 ppm p-tert-Butylcatechol gelöst. Auf diese Weise fällt eine klare
Lösung eines Zusatzstoffes (Copolymerisat C) mit einem Brechnungsindex von 1,5546,
einer Viskosität von 3,72 PA · s und einem Feststoffgehalt von 40,8% an.
In einem Kessel werden 46 kg Toluol unter Durchleitung von
Inertgas erhitzt und auf einer Temperatur zwischen 110 und 120°C gehalten.
Im Laufe von 4 Stunden wird anschließend ein Gemisch von 44 kg Styrol,
14 kg Toluol, 3 kg Acrylsäure, 13 kg Di-n-butylfumarat und 0,8 kg Azo-bis-
iso-butyronitril eingemischt. Das Gemisch wird weiter erhitzt, bis die
Viskosität ungefähr 5,5 Pa · s beträgt. Danach wird das Toluol abdestilliert,
sowie das Copolymerisat auf eine Metallplatte ausgegossen, zerpulvert und
in einem Gemisch von 90 kg Styrol und 3 Gramm p-tert.-Butylcatechol gelöst.
Auf diese Weise bildet sich eine klare Lösung eines Zusatzstoffes mit
einem Feststoffgehalt von ca. 40 Gew.-%, einer Viskosität von etwa 2,2 Pa · s
und einem Brechungsindex von 1,5553.
Ein Gemisch von 25 Gew.-Tln. der gemäß Herstellungsvorschrift C II erhaltenen
Lösung des Copolymerisates in Styrol, 75 Gew.-Tln. einer 60 Gew.-%igen Lösung
eines ungesättigten Polyesters in Styrol auf Basis von Maleinsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid und Propylenglykol mit einem Brechungsindex von
1,538 (Harz I) und 1,2 Gew.-Tln. tert.-
Butylcumylperoxid wird in seiner Form ausgehärtet. Das auf diese Weise
erhaltene Formteil ist glatt, maßbeständig und helldurchsichtigt. Bei
Wiederholung des Versuchs, jetzt aber mit einem Polyester vom gleichen Typ
(Harz II) mit einem Brechungsindex von
1,532 wird ein glattes, maßbeständiges, jedoch nicht helldurchsichtiges
Formteil erhalten. Vergleichbare Ergebnisse liegen vor bei Anwendung
des gemäß Herstellungsvorschrift C I hergestellten Zusatzstoffes (Copolymerisat C).
Auf die in Herstellungsvorschrift C II geschilderte Weise wird eine 40 Gew.-%ige
Lösung eines Copolymerisates von Acrylsäure, Diisobutylfumarat,
Di-n-butylmaleat und Styrol (5 : 17 : 11,3 : 66,6) in Styrol hergestellt.
Es bildet sich eine Formmasse, indem man 40 Gew.-Tle. dieser Lösung,
60 Gew.-Tle. einer 60 Gew.-%igen Lösung in Styrol von Harz II 1,26 Tle.
tert.-Butylcumylperoxid, 1,26 Tle. Magnesiumoxid, 3 Tle. Zinkstearat,
5 Tle. Titandioxidpigment, 140 Tle. gemahlene Kreide, 105 Tle. Glasfasern
und 8 Tle. Styrol miteinander vermischt und eindickt. Die Masse wird
bei 140 bis 150°C und einem Druck von 100 bar in 5 Minuten zu einer
an der Unterseite mit Rippen verstärkten Platte ausgehärtet, welche sich
leicht aus der Form lösen läßt. Die Oberfläche ist glatt, ohne daß
irgendwie die Rippen oder Glasfasern abzeichnen. Die Platte ist form- und
maßbeständig.
Claims (13)
1. Formmasse aus
- (A) ungesättigten Polyestern,
- (B) copolymerisierbaren Vinylmonomeren,
- (C) schrumpfverhütenden Copolymerisaten,
- (D) Katalysatoren und gegebenenfalls
- (E) anderen gebräuchlichen Zusatzstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymerisat (C) aus
- (C.1) 2 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten, polymerisierbaren Monocarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- (C.2) 15 bis 40 Gew.-% eines Dialkylesters einer ungesättigten, polymerisierbaren Dicarbonsäure mit 4 bis 9 Kohlenstoff atomen, dessen Alkyreste 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzen, und verzweigt oder nicht verzweigt sind, und
- (C.3) Styrol, gegebenenfalls vermischt mit geringen Anteilen eines anderen Monomeren aufgebaut ist
und in einer Menge von 10 bis 100 Gew.-%, bezogen auf den unge
sättigten Polyester (A), vorliegt.
2. Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Copolymerisat (C) aus
- (C.1) 4 bis 8 Gew.-% Monocarbonsäure,
- (C.2) 20 bis 25 Gew.-% Dialkylester und
- (C.3) Styrol
aufgebaut ist.
3. Formmasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymerisat (C) aus
- (C.1) Acrylsäure,
- (C.2) Dialkylfumarat, in dem der gegebenenfalls verzweigte Alkylrest 3 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist, und
- (C.3) Styrol
aufgebaut ist.
4. Formmasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gewichtsanteil des Dialkylesters (C.2) im Copolymerisat (C)
dem Gewichtsanteil der ungesättigten Dicarbonsäure im Polyester (A)
entspricht.
5. Formmasse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Copolymerisat (C) in einer Menge zwischen 25 bis 65 Gew.-%,
bezogen auf den ungesättigten Polyester (A), vorliegt.
6. Verfahren zur Herstellung der Formmasse nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5 durch Mischen von
- (A) ungesättigten Polyestern,
- (B) copolymerisierbaren Vinylmonomeren,
- (C) schrumpfverhütenden Copolymerisaten,
- (D) Katalysatoren und gegebenenfalls
- (E) anderen gebräuchlichen Zusatzstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß als schrumpfverhütende Komponente (C)
ein Copolymerisat aus
- (C.1) 2 bis 10 Gew.-% einer ungesättigten, polymerisierbaren Monocarbonsäure mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen,
- (C.2) 15 bis 40 Gw.-% eines Dialkylesters einer ungesättigten polymerisierbaren Dicarbonsäure mit 4 bis 9 Kohlenstoff atomen, dessen Alkylreste 1 bis 8 Kohlenstoffatome besitzen und verzweigt oder nicht verzweigt sind, und
- (C.3) Styrol, gegebenenfalls vermischt mit geringen Anteilen eines anderen Monomeren,
in einer Menge von 10 bis 100 Gew.-%, bezogen auf den unge
sättigten Polyester (A), verwendet wird.
7. Verwendung der Formmasse nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 5 zur Herstellung von Formteilen unter
Härtung.
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