DE2649029C3 - Maschine zum automatischen Aufwickeln von fadenförmigem Gut - Google Patents
Maschine zum automatischen Aufwickeln von fadenförmigem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
Eine derartige Wickelmaschine ist in der JP-AS 49-112-182 beschrieben. Bei dieser Maschine ist das
Führungsglied für die Kabelzufuhr am Traversierbett befestigt. Beim Wickelvorgang wird das Führungsglied
nur seitlich gegen das Wickelgut in einer zur Traversierrichtung entgegengesetzten Richtung gedrückt,
nicht jedoch auch senkrecht auf das Wickelgut, so daß es mit dieser Vorrichtung nicht möglich ist,
Kabelmaterial gleichmäßig und dicht gepackt auf die Scheibenhülse aufzuwickeln. Wenn sich das Führungsglied einer Scheibe der Scheibenhülse annähert, muß es
um 180° gedreht werden, während das Traversierbett stillsteht und nicht mehr in Richtung des Wickelgutes
bewegt wird. Dementsprechend wird das Wickelgut im Endbereich der Scheibenhülse auf diese in einem Winkel
zur Radiallinie aufgewickelt, so daß in diesem Endbereich ein dicht gepacktes Aufwickeln nicht
gewährleistet ist. Aus den genannten Gründen lassen sich mit der bekannten Maschine keine dichten
Schichten des Wickelgutes erzielen, was insbesondere an den Endbereichen der Scheibenhülse und bei
unregelmäßig gestaltetem Wickelgut, wie bei selbsttragenden Kabeln, zutrifft.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Maschine der im Oberbegriff genannten Art
unter Vermeidung der geschilderten Nachteile derart auszubilden, daß ohne weiteres ein gleichmäßig dichtes
Aufwickeln des Wickelgutes über die gesamte Breite der Scheibenhülse möglich ist, und zwar insbesondere
auch an den Endbereichen der Scheibenhülse sowie im Falle eines Wickelgutes mit unregelmäßigem Querschnitt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Maschine der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aus. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich eine Maschine der im Oberbegriff genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aus. Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Maschine ermöglicht selbst
v> bei Wickelgut mit asymmetrischem Querschnitt ein
gleichförmiges Aufwickeln über die gesamte Breite der Scheibenhülse. Die bisher insbesondere an den Endbereichen
der Scheibenhülse beim Übergehen von einer Wickellage zur nächsten Wickellage auftretenden
b0 Probleme lassen sich mit der erfindungsgemäßen
Maschine vollständig vermeiden, da auch in diesen Endbereichen ein genauer, stets dichter Wickelvorgang
gewährleistet ist. Das Wickelgut wird mittels des separaten Führungsgliedes einerseits seitlich gegen die
h> Wickelstelle und andererseits radial auf die darunter
'icfindliche Lage gedrückt, wobei eine stets gerade
Zuführung des Wickelgutes zur Scheibenhülse und damit ein fehlerfreier Wickelvorgang gewährleistet
Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf zeichnereisch dargestellte Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Maschine in Draufsicht,
F i g. 2 in einer Vorderansicht einen die Wickelposition
erfassenden Schlitten der Maschine,
F i g. 3 in einer Seitenansicht den Schlitten aus F i g. 2 und einen traversierenden Schlitten für ein Zuführen des
Wickelgutes,
Fig.4 bis 12 die Betriebsfolge eines Wickelvorgangs
einer erfindungsgemäßen Maschine,
Fig. 13, 14 ein Führungsglied sowie ein Glied zum Erfassen eines vergrößerten Wickeldurchmessers und
F i g. 15 eine Ausführungsform eines Meßgliedes zum Erfassen des Abstandes zwischen zwei Scheiben einer
Scheibenhülse.
Eine Scheibenhülse 1 mit an ihren entgegengesetzten Enden befindlichen Scheiben la sitzt auf einer Welle 23,
die mit der Scheibenhülse 1 mittels eines Antriebsmotors 10 in einem Rahmen gedreht werden kann. Ein die
Drehzahl (und die hieraus herleitbare Winkelstellung) der Scheibenhülse 1 erfassender Detektor 14 ist an
einem Ende der Welle 23 vorgesehen. Ein fadenförmiges Wickelgut 2, wie ein elektrisches Kabel, soll in
mehreren dichten Lagen auf die Scheibenhülse 1 gewickelt werden.
Ein Schlitten 3 dient zum Erfassen der Position des fadenförmigen Wickelgutes 2, das auf die Scheibenhülse
1 aufgewickelt wird. Er ist mit einem Druckzylinder ;8, wie einem Luftzylinder, für eine in bezug auf die
Umfangsfläche der Scheibenhülse 1 aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung versehen. Ein Schlittenkörper
3a trägt an seiner Unterseite ein Paar von Führungsgliedern und befindet sich in Eingriff mit einer
ersten Gewindespindel 5 mit einer sehr großen Gewindesteigung. Die Gewindespindel 5 ist an einem
Paar von links- und rechtsseitigen Stützrahmen 3b gehalten, zwischen denen sich den Schlittenkörper 3a
linear führende, parallel zu der Gewindespindel 5 verlaufende Führungsstangen 5a befinden. Dementsprechend
kann sich der Schlittenkörper 3a in Längsrichtung der Scheibenhülse 1 hin- und herbewegen, wenn das
Wickelgut aufgewickelt wird. Die Gewindespindel 5 ist mit einem ein abbremsendes Drehmoment erzeugenden
Hemm-Mechanismus 11 versehen. Ein Potentiometer ist als ein mit der Hinweiszahl 8 bezeichnetes Teil eines
Synchronisierungsmechanismus für einen noch zu beschreibenden traversierenden Schlitten 4 vorgesehen.
Wie es am besten aus F i g. 2 ersichtlich ist, sitzen zwei Stützrahmen 3b mittels darin ausgebildeter Gewindelöcher
auf Gewindespindeln 17 von Hubeinrichtungen 21. Die Gewindespindeln 17 werden über Kegelräder 25
von einer Antriebswelle 24 gedreht, die durch einen Motor 16 antreibbar ist Ein entsprechendes Drehen der
Gewindespindel 17 begründet ein Hochbewegen der Stützrahmen 3b. Wenn sich das das Wickelgut 2
niederhaltende Führungsglied 20 einer der Scheiben la der Scheibenhülse 1 nähert, wird es um eine dem
Durchmesser des fadenförmigen Wickelgutes entsprechende Distanz angehoben, um so für den nachfolgenden
Wickelvorgang der nächsten oberen Lage zu sorgen.
Gemäß Fig. 1 sind beidseitig Detektoren LSX in
Form von Endschaltern vorgesehen, um festzustellen, wenn sich der Schlitten 3 einer der Scheiben la nähert.
Ferner sind in einer der Hubeinrichtungen gemäß Fig.2 Detektoren LS 2 in Form von Endschaltern zum
Erfassen der oberen und unteren Grenzpositionen des Schlittenkörpers 3a vorgesehen.
Die Hinweiszahl 4 bezeichnet einen traversierenden Schlitten, dessen Schlittenkörper 4a gemäß F i g. 1 und 3
mitte's darin ausgebildeter Gewindelöcher mit einer zweiten Gewindespindel 6 in Eingriff steht, welche am
Rahmen der Maschine abgestützt ist. Der Schlittenkörper 4a wird lose an von den Stützrahmei. 3b gehaltenen
ίο Führungsstangen 6a linear geführt, die sich parallel zu
der als Antriebsspindel dienenden Gewindespindel 6 erstrecken. Dementsprechend kann der traversierende
Schlittenkörper 4a das Wickelgut 2 beim Aufwickeln in Querrichtung bewegen. Die Gewindespindel 6 kann in
beiden Drehrichtungen über ein stufenloses DrehzahlwecJvselgetriebe
12 von einem Traversiermotor 13 angetrieben werden. Am zum Traversiermotor 13 entgegengesetzten Ende der Gewindespindel 6 sitzt ein
Potentiometer als ein mit der Hinweiszahl 9 bezeichnetes Teil eines Mechanismus, der zum Synchronisieren
der Drehbewegungen der Gewindespindeln 5 und 6 dient.
Der mit den Potentiometern an den Enden der Gewindespindeln 5,6 versehene Mechanismus 8,9 dien'
zum Synchronisieren des Schlittens 3 mit dem Schlitten 4. Der Schlitten 3 verschiebt sich durch das gerade
aufzuwickelnde Wickelgut, so daß hierdurch die Gewindespindel 5 gedreht wird. Somit kann die Position
des Wickelgutes über das angekoppelte Potentiometer
JO erfaßt werden. Beim Antreiben des Schlittens 4 durch die Gewindespindel 6 erfolgt eine Betätigung des
hiermit gekoppelten Potentiometers. Wenn zwischen den von den Potentiometern des Synchronisierungsmechanismus
8, 9 erfaßten Positionen der Schlitten 3, 4
-ir> eine Differenz vorliegt, erfolgt eine synchronisierende
Bewegungsänderung des Schlittens 4 durch eine entsprechende elektrische Drehzahl-Steuerung des
Traversiermotors 13, bis die Widerstandswerte der Potentiometer und damit die Positionen der Schlitten 3,
4 wieder übereinstimmen. In Fig. 1 dargestellte Detektoren LS3 in Form von Endschaltern dienen zum
Erfassen der Bewegungsgrenzen des Schlittens 4 und zur Bewegungsumsteuerung desselben.
Der Hemm-Mechanismus 11 für die Gewindespindel
4> 5 sorgt dafür, daß beim Traversieren des Schlittens 3
beim Aufwickeln des Wickelgutes 2 ein Schwingen desselben verhindert und eine Kraft auf das Wickelgut 2
in einer der Wickelrichtung entgegengesetzten Richtung ausgeübt werden, um eine neue Windung gegen die
w vorhergehende Windung auf der Scheibenhülse zu drücken.
Der Druckzylinder 18 drückt das Führungsglied 20 und damit das Wickelgut 2 zwangsläufig gegen die
Oberfläche der Scheibenhülse bzw. der vorherigen Lage des Wickelgutes. Gemäß F i g. 2 kann das Führungsglied
20 an seinem unteren Ende einen »L«-förmigen Schuh haben, um das Wickelgut nach unten und zur Seite
drücken zu könen. Alternativ kann das Führungsglied 20 einen »T«förmigen Schuh haben. In jedem Fall sollte die
μ Höhe der die Seite des Wickelgutes erfassenden
Wandung des Schuhes etwas kleiner als der Durchmesser des Wickelgutes sein, damit nicht das untere Ende
des Führungsgliedes 20 das Wickelgut in der darunterliegenden Lage berührt. Im Fall des »T«-förmigen
·" Schuhes sollte ein Teil (15) desselben bei einer
Annäherung an eine der Scheiben la zurückgezogen werden können. Zum Absenken des Führungsgliedes 20
auf das Wickelgut 2 wird es zunächst mittels der
Gewindespindel 17 der Hubeinrichtung 21 bis in eine Position über dem Wickelgut gebracht. Dann erfolgt bis
zur Berührung mit dem Wickelgut ein weiteres Absenken des Führungsgliedes 20 durch den Druckzylinder
18.
Gemäß Fig.3 können alternativ zwei getrennte, an verschiedenen Seiten befindliche Führungsglieder mit
Schuhen 20a bzw. 206 für ein unabhängig nach rechts bzw. links gerichtetes Wickeln vorgesehen und entsprechend
mit jeweils einem Druckzylinder 18a bzw. 186 zum Anheben sowie Absenken versehen sein. Alternativ
kann gemäß Fig. 13 ein einziges Führungsglied mit einem »TVförmigen oder »L«-förmigen Schuh ausgebildet
und um einen Winkel von 180° drehbar sein.
In diesem Fall berührt das Führungsglied 20 ständig das Wickelgut, so daß eine Rolle für das Führungsgüed
20 vorgesehen sein sollte, um einen Reibungswiderstand zwischen dem Schuh des Führungsgliedes 20 und dem
Wickelgut 2 zu vermeiden.
Bei der erfindungsgemäßen Maschine kann anstelle des zuvor genannten Endschalters LS ein Wickeldurchmesser-Erfassungsglied
als Detektor vorgesehen sein, der feststellt, wann das Führungsgüed 20 an einer Scheibe la der Scheibenhülse 1 ankommt. Dieser
Detektor kann in Form eines Lichtschalters ausgebildet sein, wie einer fotoelektrischen Röhre oder eines
entsprechenden fotoelektrischen Glieds. Gemäß den Fig. 13 und 14 sind zwei Lichtschalter als Detektoren
28 und 29 in der Traversierrichtung des Schlittens 3 an entgegengesetzten Enden des Führungsgliedes 20
vorgesehen. Diese Detektoren 28 bzw. 29 haben jeweils vordere sowie hintere Lichtempfangs-Lichtemissions-Teile
28a, 286 bzw. 29a, 296 und ähnliche Funktionen wie zuvor genannte Endschalter. Sie verhindern einen
übermäßig großen Wickeldurchmesser an den Scheiben κ la der Scheibenhülse 1.
Um die Traversierhübe an die Breite der Scheibenhülse 1 anzupassen, ist die Maschine mit einem Paar von
Meßgliedern versehen, die die inneren Flächen der gegenüberliegenden Scheiben la der Scheibenhülse 1
berühren, um den Abstand zwischen den Scheiben la zu
erfassen und hierdurch unabhängig von den jeweils benutzten Scheibenhülsen ein gleichförmiges Aufwikke!n
des Wickelgutes zu ermöglichen. Gemäß Fig. 15 ist ein Paar von Meßgliedern 7, 19 und 7', 19'
vorgesehen, die parallel zur Längsachse der Scheibenhülse 1 bewegbar sind und von denen Kontaktelemente
die inneren Flächen der Scheiben la berühren oder außerhalb derselben gehalten werden können. Die als
Endschalter ausgebildeten Detektoren LS 3 dienen hier zum Bestimmen der Traversierweiten der Schlittenkörper
4a sowie 3a und sind an den. Meßgliedern
angeordnet Vor Beginn des Aufwickeins des Wickelgutes werden zunächst die Meßglieder mittels einer
Gewindespindel 27 von Motoren 22, 26 bewegt, bis die Kontaktelemente der Meßglieder die inneren Flächen
der Scheiben la berühren. Danach werden die Kontaktelemente von den Scheiben la abgehalten.
Dadurch werden die Detektoren LS 3 und somit die Traversierweiten an die Breite der Scheibenhülse 1 ω
angepaßt
Der mehrlagige Aufwickelvorgang des Wickelgwtes
auf eine Scheibenhülse 1 wird gemäß den Fi g. 4 bis 12
durchgeführt Nach einem Erfassen der lichten Breite der Scheibenhfllse wird ein Ende des Wickelgutes 2
beispielsweise an einer Scheibe la der Scheibenhülse 1 befestigt (F i g. 4). Die letztere wird dann um 16/s bis 1 Ve
Umdrehungen gedreht und das Wickelgut 2 wird durch einen Schieber 30 in Richtung zum bereits aufgewickelten
Wickelgut 2 gedrückt. Der Detektor 14 erfaßt die Winkelstellung der Scheibenhülse 1. Nach weitgehendem
Absenken des Schlittens 3 mittels der Hubeinrichtungen 21 wird eines der Hubglieder 18/4, 18ß mit
Druckluft beaufschlagt, um das entsprechende Führungsglied 20 auf das Wickelgut 2 zu drücken. Dann
beginnt gemäß F i g. 5 der nach rechts erfolgende Traversiervorgang des Schlittens 4 unter ständigem
Drehen der Scheibenhülse 1. Dabei wird der Schlitten 3 von dem Wickelgut 2 in Traversierrichtung mitgenommen,
und es können durch Fehlen von Schwingungen im Wickelgut (insbesondere auch wegen des Hemm-Mechanismus
11) dichte Lagen gewickelt werden. Die ständig von den als Potentiometer ausgebildeten
Mechanismen S, S gespeicherten Positionen der Schlitten 3, 4 können im Falle des Vorliegens einer
Differenz mittels des beschriebenen Synchronisiermechanismus synchronisiert werden.
Wenn sich der Schlitten 3 bei dem von links nach rechts erfolgenden Wickelvorgang der rechten Scheibe
la der Scheibenhülse 1 annähert, löst er den als Endschalter ausgebildeten Detektor LS1 an der Seite
der Scheibe la durch Anschlagen aus. Durch entsprechendes Drehen der Gewindespindeln 17 werden die
Stützrahmen 36 und damit der Schlitten 3 um ein dem Durchmesser des Wickelgutes 2 entsprechendes Maß
angehoben. Der Detektor LSI hat von der Innenseite der Scheibe la einen dem Durchmesser des Wickelgutes
entsprechenden Abstand. Wenn das Wickelgut 2 die Innenseite der Scheibe la berührt, stößt der Schlitten 4
gegen den Detektor LS3, um die nach rechts gerichtete Traversierbewegung zu beenden. Danach wird das
Wickeln der ersten Lage durch Drehen der Scheibenhülse
1 um eine 6/e bis 7/e Drehung beendet, wobei der
Detektor 14 die Winkelstellung der Scheibenhülse 1 feststellt.
Anschließend wird die Scheibenhülse 1 gemäß Fig. 11 um l6/8 bis V/s Umdrehungen gedreht, wobei
der Schieber 30 in Richtung des aufgewickelten Wickelgutes 2 drückt, um ein überlappendes Aufwickeln
im Bereich der Scheibe la zu vermeiden. Dadurch werden die ersten und zweiten Windungen der zweiten
Lage auf der letzten Windung der vorherigen Lage gewickelt. Danach wird das andere Hubglied 18ß
betätigt, um ein anderes Führungsgüed 20 auf das Wickelgut 2 nach unten drücken zu lassen. Die
»L«-förmigen Schuhe der paarigen Führungsglieder 20 (F i g. 8) weisen mit ihren offenen Seiten in entgegengesetzte
Richtungen zu den entsprechenden Scheiben la, wobei sie in Abhängigkeit von der jeweiligen Wickelrichtung
abwechselnd benutzt werden.
Wenn das Führungsgüed 20 das Wickelgut 2 in der zweiten Lage unten hält, kann der nach links gerichtete
Wickel Vorgang gemäß Fig. 12 eingeleitet werden, wobei die Traversierbewegungen der Schlitten 3, 4
auftreten. An der linken Seite der Scheibenhülse 1 erfolgt ein automatisches Oberwechseln in die dritte
Lage in der für die rechte Seite zuvor beschriebenen Weise. Beim Wickeln der einzelnen Lagen wird die
Gewindespindel 5 in entgegengesetzten Richtungen gedreht und jeweils von dem Hemm-Mechanismus 11
gebremst so daß die Scheibenhülse 1 in automatischer Weise mit dichten Lagen des Wickelgutes 2 bewickelt
werden kann. Dabei erfolgt die Synchronisation der Bewegung der beiden Schlitten 3 und 4 stets in der oben
beschriebenen Weise über den Synchronisiermechanismus.
Hierzu 11 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Maschine zum automatischen Aufwickeln von fadenförmigem Gut, insbesondere elektrischen Kabeln,
in mehreren dichten Lagen auf eine Scheibenhülse, mit an einem mittels einer parallel zur
Längsachse der Scheibenhülse verlaufenden, umkehrbar antreibbaren ersten Gewindespindel verschiebbaren
Schlitten angeordnetem Zuführglied für das Wickelgut und einem mit diesem traversierenden
Führungsglied zum seitlichen Drücken des auf die Scheibenhülse auflaufenden Wickelgutes gegen
die jeweils vorhergehende Windung, dadurch gekennzeichnet, daß das ein- oder mehrteilig
ausgebildete Führungsglied (20) an einem die jeweilige Wickelposition erfassenden und entsprechend
der jeweiligen Wickellage anhebbaren gesonderten Schütten (3), der auf einer drehbaren zweiten
Gewindespindel (5) sitzt, angeordnet und etwa radial auf die auf der Scheibenhülse (1) befindlichen
Windungen aufdrückbar ist, und daß die beiden Gewindespindeln (5 und 6) mittels eines deren
Drehbewegung synchronisierenden Mechanismus (8,9) miteinander verkoppelt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Detektor (14) zum Erfassen
der Winkelstellung der Scheibenhülse (1) aufweist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil des Führungsgliedes
(20) mittels eines Druckzylinders (18) vertikal und senkrecht zur Achse der Scheibenhülse (1) verschiebbar
und um seine Längsachse drehbar am Schlitten (3) gehalten ist.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Teil des Führungsgliedes (20) an seinem unteren Ende einen L-förmigen Schuh (20a,
20b) aufweist.
5. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Teil des Führungsgliedes (20) an
seinem Ende einen T-förmigen Schuh aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein in Richtung zur Scheibenhülse (1)
vorstehender Teil am Ende jedes Teiles des Führungsgliedes (20) vertikal und senkrecht zur
Achse der Scheibenhülse (1) bewegbar ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Führungsglied
(20) aus zwei Teilen für die nach links und rechts gerichteten Traversierhübe entsprechend den hin-
und hergehenden Bewegungen des Schlittens (3) besteht.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Detektoren (LS 1;
28, 29) zum Feststellen der Ankunft des Führungsgliedes (20) an einer Scheibe (ladder ScheibenhüTse
(1) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoren (LS 1) Endschalter sind.
10. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (28, 29) Lichtschalter
sind.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Meßglieder (7, 19; 7', 29'), welche die inneren Flächen der einander
gegenüberliegenden Scheiben (ladder Scheibenhülse (1) berühren können oder von denselben lösbar
sind, aufweist, um den Abstand zwischen den inneren
Flächen der Scheiben (IaJzu erfassen.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Hemm-Mechanismus (11), wie z. B. einen Drehmomentenerzeuger,
zum Aufbringen einer Widerstandskraft auf das Wickelgut (2) entgegengesetzt zur Wickelrichtung
aufweist
13. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Schieberführungsglied
(30) zum Drücken des Wickelgutes (2) gegen die aufgewickelten Windungen aufweist.
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