DE20016420U1 - Vorrichtung zum Aufwickeln von Stranggut - Google Patents
Vorrichtung zum Aufwickeln von StranggutInfo
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Description
#J.# #j · · *"· * ige^rJjncJet 1926 von
"" öfpl.-lng. R. BEETZ sen. (1897-1991)
BEETZ & PARTNER
Patentanwälte Dr.-Ing. R. BEETZ jun.
European Patent Attorneys Dipl.-Ing. J. SIEGFRIED
European Trade Mark Attorneys Prof- Dr.rer.nat. W. SCHMITT-FUMIAN
Dipl.-Phys. Dr.rer.nat. C-M. MAYR
Steinsdorfstraße 10 - D-80538 München Dipl.-Ing. A. PFEIFFER
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Rechtsanwältin P. KOTSCH 492-55.850G/Sd 21
HENRICH GmbH
D-35745 Herborn-Hörbach
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Vorrichtung zum Aufwickeln von Stranggut
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufwickeln von Stranggut, insbesondere Draht, Litzen oder dergleichen, mit einem Antriebsmotor, einem drehangetriebenen ersten Spannelement und einem frei drehbaren zweiten Spannelement zwischen denen eine Wickelspule beidseitig durch axialen Vorschub eines Spannelements einspannbar ist.
Derartige bei der Draht-, Litzen- und Kabelherstellung eingesetzte Vorrichtungen z.B. gemäß der DE 297 13 207 Ul haben eine gesonderte Antriebswelle für das drehangetriebene Spannelement, die über eine Lageranordnung im Maschinengehäuse gelagert ist und von einem Motor über einen Riementrieb oder ein Zahnradgetriebe angetrieben wird. Die Lagerung der Antriebswelle und deren Antrieb über eine entsprechende Getriebeanordnung ist mit einem relativ hohen konstruktiven und fertigungstechnischen Aufwand verbunden.
492-X3273-Sdfti&:""
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufwickelvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen vereinfachten Antrieb der Wickelspule aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das drehangetriebene Spannelement direkt auf der Welle des Antriebsmotors befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch einen besonders einfachen und auch kostengünstigen Aufbau aus. Durch die Anordnung des drehangetriebenen Spannelements direkt auf der Motorwelle kann auf aufwendige Lageranordnungen und Getriebe zur Übertragung der Drehbewegung auf die Spule verzichtet werden. Dadurch ist auch eine kompakte und platzsparende Bauweise erreichbar.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
So ist z.B. die Wickelspule zur zentrierten Anordnung zweckmäßigerweise zwischen einem ersten Spannkonus an einer durch den Antriebsmotor direkt angetriebenen Spannscheibe und einem zweiten Spannkonus an einer axial verschiebbaren Pinole angeordnet. Die Welle des frei drehbaren Spannelements kann jedoch auch in einer stationären Lageranordnung laufen und das drehangetriebene Spannelement kann separat oder auch zusammen mit dem Antriebsblock motorisch axial verschoben werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung ist die Pinole über Lagerbuchsen in zwei Gehäusewänden oder entsprechenden Rahmenteilen axial verschiebbar geführt. Die Verschiebung der Pinole kann zweckmäßigerweise über einen druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder-Antrieb, wie z.B. einen Hydraulikzylinder, erfolgen. Zur Verschiebung der Pinole können aber auch elektrische oder andere geeignete Stellantriebe verwendet werden.
Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufwickelvorrichtung mit axial verschiebbarem frei drehbarem Spannelement im schematischen Axialschnitt,
Fig. 2 eine Aufwickelvorrichtung mit stationärem frei drehbarem Spannelement und axial verschiebbarem Antriebsblock im schematischen Axialschnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Aufspulen von Drähten, Litzen, Kabeln und dergleichen enthält einen an einem Gehäuseteil 1 angeflanschten elektrischen Antriebsmotor 2 mit einer - nicht dargestellten - Drehzahlregelung und einer an beiden Seiten des Motorengehäuses vorstehenden Antriebswelle 3, an deren einem Ende eine Spannscheibe 4 und an deren anderem Ende eine Bremsscheibe 5 drehfest angeordnet ist. An der Spannscheibe 4 ist ein erster Spannkonus 6 zum Eingriff in das eine Ende einer zentralen Nabenbohrung 7 in einer Spule 8 zur Aufnahme des Strangguts angeformt. Der Spannkonus 6 hat motorseitig eine zentrale Blindbohrung, in der der Endzapfen der Welle 3 eingepaßt und mittels einer Zentralschraube fixiert ist. Axial neben der Spi.nnscheibe 4 ist eine zu dieser konzentrische Klemmscheibe 9 angeordnet, deren verdickter Randteil eine z.B. aus Gummi bestehende Ringscheibe 10 gegen die rückwärtige Stirnseite der Spannscheibe 4 andrückt. Die Spannscheibe 4 und die Klemmscheibe 9 sind an ihrem Außenumfang abgeschrägt, so daß zwischen ihnen ein V-förmiger Einschnitt 11 mit einem Klemmspalt 12 zum Erfassen und Festhalten eines Drahtabschnitts gebildet wird. An der Spannscheibe 4 sind zur Verdrehsicherung der Spule 8 nicht dargestellte - federbelastete Axialbolzen zum Eingriff in entsprechende Bohrungen an der Stirnseite der Spule 8 vorgesehen.
In das andere Ende der Durchgangsbohrung 7 in der Aufnahmespule 8 greift ein mit dem ersten Spannkonus 6 fluchtender zweiter Spannkonus 13 ein, der an dem vorstehenden Ende eines in einer Pinole Is über Lager 15 und 16 frei drehbar gelagerten Wellenstumpfs 17 befestigt ist. Mindestens eines dieser Lager ist ein Axialdrucklager. Die Pinole 14 ist über Lagerbuchsen 18 und 19 in zwei Gehäusewänden 20 und 21 oder Rahmenteilen axial verschiebbar geführt.
An dem der Spule 8 zugewandten Ende der Pinole 14 ist ein über eine Führungsstange 22 in entsprechenden Bohrungen der Gehäusewände 20 und 21 geführtes und durch einen druckmittelbetätigten Zylinder-Kolben-Antrieb 23 axial ver-
schiebbares Querstück 24 festgeschraubt. Der Kolben-Zylinder-Antrieb 23 enthält eine mit dem Querstück 24 fest verschraubte Kolbenstange 25 und einen Zylinder 26, der über eine Stütze 27 fest mit der Gehäusewand 19 verbunden ist.
Durch eine entsprechende Ansteuerung des Zylinder-Kolben-Antriebs 23 kann so über das Querstück 24 die Pinole 14 mit dem zweiten Spannkonus 12 in Richtung der Spannscheibe 4 mit dem ersten Spannkonus 6 verfahren werden, um so eine Spule zu spannen. Zum Spulenwechsel karm die Pinole 14 durch entgegengesetzte Ansteuerung des Zylinder-Kolben-Antriebs zurückgefahren werden, so daß der Spannkonus 13 außer Eingriff mit der Spule 8 gelangt. Die so freigegebene Spule 8 kann dann durch eine Transporteinrichtung abtransportiert und gegen eine neu zu bewickelnde Spule ausgetauscht werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann ein Draht, eine Litze oder dgl. über eine - nicht dargestellte - Verlegeeinrichtung auf die Aufnahmespule 8 gewickelt werden. Zwischen die Spannscheibe 4 und die Klemmscheibe 9 kann dabei ein vorgegebener Drahtabschnitt zur Fixierung und/oder zur Abtrennung durch eine geeignete Schneideinrichtung eingeführt werden.
Die in Fig. 2 dargestellte Aufwickelvorrichtung - Spuler - entspricht weitgehend der Ausführung nach Fig. 1, wobei baugleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind. Der funktionale Unterschied besteht darin, daß hier das aus Spannscheibe 4 und Spannkonus 6 bestehende Spannelement zusammen mit dem Antriebsblock axial verschiebbar ist und das frei drehbare Spannelement 13 stationär an den Gehäusewänden 20, 21 festgelegt ist. Wie dargestellt ist das Gehäuse des E-Motors 2 in gehäusefesten achsparallelen Führungsschienen 28 mittels eines - nicht dargestellten - Linearantriebs, z.B. einer Kolben-Zylinder-Einheit, verfahrbar. Der frei drehbare Spannkonus 13 ist in gleicher Weise wie bei der Ausführung nach Fig. 1 mittels einer Stummelwelle 17 in einer Pinole 14 gelagert, die an den Gehäusewänden 20, 21 befestigt ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Aufwickeln von Stranggut, insbesondere Draht, Litzen oder dergleichen mit einem drehzahlgeregelten Antriebsmotor (2), einem drehangetriebenen ersten Spannelement (4, 6) und einem frei drehbaren Spannelement (13), zwischen denen eine Wickelspule (8) durch axialen Vorschub eines Spannelements einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das drehangetriebene Spannelement (4, 6) direkt auf der Welle (3) des Antriebsmotors (2) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das drehangetriebene Spannelement (4, 6) eine Spannscheibe (4) mit einem angeformten Spannkonus (6) enthält, in dessen Zentralbohrung der Endzapfen der Motorwelle (3) fixiert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das frei drehbare Spannelement (13) in einer axial motorisch verschiebbaren Pinole (14) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der frei drehbare Spannkonus (13) auf dem vorstehenden Ende eines in der Pinole (14) über mindestens ein Axialdrucklager (15, 16) gelagerten Wellenstumpf (17) befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pinole (14) über einen druckmittelbetätigten Kolben-Zylinder- Antrieb (23) verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das drehangetriebene Spannelement (4, 6) motorisch axial verschiebbar und das frei drehbare Spannelement (13) axial unverschiebbar sind.
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