DE2648999C2 - Leuchtenreflektor - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Leuchtenreflektor in Form eines schalenförmigen Körpers, der aus einer ungesättigten Polyester-Formmasse besteht, die Glasfasern und einen internen Schmierstoff enthält und mit einem aliphatischen Peroxid ausgehärtet ist und der an seiner Innenfläche mit einem reflektierenden Überzug beschichtet ist.

Es ist bekannt, daß solche Lcuchtenreflektoren den Nachteil haben, das der reflektierende Überzug nach einigem Gebrauch beschlägt. In der DE-OS 23 19 119 ist dazu festgestellt worden, daß dies Beschlagen des reflektierenden Überzugs durch Fettsäure-Schmiermittel der Formmasse verursacht wird und daher vorgeschlagen, ein Eigcnschmiermittel zu verwenden, das nicht auf Säurebasis aufgebaut ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leuchtenreflektor der vorgenannten Art zu schaffen, dessen interner Schmierstoff auf Fettsäure basiert und dennoch nicht die Gefahr des Beschlagens der reflektierenden Fläche verursacht.

Gemäß der Er'indung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Leuchtenreflektor der vorgenannten Art die Polyester-Formmasse als Formtrennmittel einen Fettsäureester enthält.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist tier schalenförmige Körper des Rcllcktors aus einer ungesättigten Polyester-Formmasse gefertigt, die durch Mischen von 0,5 Gewichtstcileii tert.-Butylperoc'.at. 20 Gcwich;steilen einer Lösung eines ungesättigten Polyesters in Styro., 15 Gewichtstcileii Glasstapclfascrn von 5 bis 6 mn' Länge. 58 Gewichtsteilen eines Calciunicarbonat-Füllstoffs. 1 GewiehiMcil eines Fettsäure-Tcilesters des Glycerins l.oxiol <ϊ 10 der I lenkel GmbH), 4 Gcwiehistcilen Polypropylcnadipat und 1,5 Gewichtsteilen fcinverteiltcr I¹OIyStVrOIs hergestellt wird. Zwcekmäßigirwcise werden die Lösung ungesättigten Polyesters in Styrol und das Polypropylendipat in Form einer Mischung eingesetzt, die von der B. p. Chemicals (International) Ltd. unter dem Warenzeichen »Cellobond A711/22« geliefert wird. Es empfiehlt sich, dieser Mischung zur Verlängerung der Haltbarkeit einen Inhibitor, z. B. Butyl-hydroxytoluol, zuzusetzen.

Nach dem Dispergieren der Glasfasern wird die Formmasse in eine geeignete Form gefüllt, die dann geschlossen und zum Aushärten der Formmasse erhitzt

ίο wird. Man erhält so den schalenförmigen Körper des Leuchtenreflektors. Am besten wird die Formmasse nach dem Entgasen und dem Entfernen eingeschlossener Luft nach dem Spriizgicßverfahren in die Form gefüllt, da hierdurch die Oberflächengüte des schalenförmigen Körpers verbessert wird. Zweckmäßigerweise geschieht dies in der Weise, daß die Formmasse in die Spritzgießvorrichtung durch einen Aufgabetrichter eingeführt wird, der an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, so daß der Raum über der Formmasse

-ο evakuiert und dadurch in der Formmasse eingeschlossene Luft vor dem Spritzgießen entfernt wird.

Das Aushärten der Formmasse wird durch Erhitzen der Form auf eine Temperatur vorzugsweise im Bereich von 132 bis 177"C vorgenommen. Die jeweilige

-5 Aushärtezeit hängt von der Dicke des herzustellenden Formkörpers ab und lic ρ zwischen ¹A Minute und 3 Minuten. Die ν hwindung der Formmasse beim Aushärten ist, wie gefunden wurde, unbedeutend, und nach dem Entformen hai der schalenförmige Körper

)0 eine von Verziehungen freie, hochglänzende Oberfläche.

Zur Vervollständigung des Reflektors wird zunächst auf der Innenfläche des schalenförmigen Körpers ein Lack aufget.agen. auf den nach dem Trocknen eine

!■> Aluminiumschicht aufgedampft wird. Der Lack wird so aufgetragen, daß er sowohl an der Innenfläche des schalenförmigen Körpers als auch an der Aluminiumschicht haftet. Zweckmäßigerweise ist der Lack ein Polyester-Lack, doch kann es auch ein Epoxid-,

mi Acrylharz- oder Alkydharzlack sein. Falls erforderlich, kann auf die Innenfläche des schalenförmigen Körpers vor dem Aufdampfen der Aluminiumschicht mehr als eine Grundlackschicht aufgetragen werden, und in manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, vor dem

■'"' Auftragen des Grundlacks auf die Innenfläche eine Grundierung aufzutragen. Auch kann auf die Aluminiumschicht ein Decklack aufgetragen werden.

Es hat sich gezeigt, daß die reflektierende Aluminiumschicht eines derartigen Leuchtenreflektors selbst bei

■'<' hohen Betriebstemperaturen von 150 bis 170°C nicht zum Beschlagen neigt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Leuchtenreflektor i ; Form eines schalenförmigen Körpers, der aus einer ungesättigten Polyesterformmasse besieht, die Glasfasern und einen internen Schmierstoff enthält und mit einem aliphatischen Peroxid ausgehärtet ist und der an seiner Innenfläche mit einem reflektierenden Überzug beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyesterformmasse als Formtrennmitte! einen Fettsäureester enthält.