DE2648234A1 - Penisprothese - Google Patents

Penisprothese

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F2/00Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
    • A61F2/02Prostheses implantable into the body
    • A61F2/26Penis implants

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Description

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nelle oder organische Störungen oder eine Kombination dieser beiden Dinge zurückzuführen. Organische Ursachen sind jedoch praktisch auch immer mit funktionellen Ursachen verbunden, da der Mechanismus der Erektion und der Mechanismus der Ej akulation über eine komplexe Gruppe peripher und zentral gesteuerter Reflexe gelenkt werden. Das kleinste Trauma bei Nerven, die die bei einer Erektion oder Ejakulation involvierten Muskeln steuern, kann zu einer Mißfunktion führen.
Zu organischen Ursachen gehören lokale pathologische Zustände der männlichen Geschlechtsteile, akute und systemische Erkrankungen, wie chronischer Alkoholismus oder Anämie, und Erkrankungen des Nervensystems, wie Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks. Zu funktionellen Ursachen gehören viele verschiedene Arten von Psychoneurosen.
Eine der Arten männlicher Impotenz, der auf chirurgischem Wege erfolgreich abgeholfen werden konnte, ist die erektive Impotenz. Unter erektiver Impotenz wird das dauernde Unvermögen einer Peniserektion und einer Beibehaltung einer solchen Erektion in einem Ausmaß verstanden, daß es beim heterosexuellen Koitus zu keinem Orgasmus und keiner ausreichenden Ejakulation kommt. Die erektive Impotenz kann organische Ursachen, wie Diabetes, oder funktioneile Ursachen, wie Psychoneurosen, haben.
Die Rechtfertigung für einen chirurgischen Eingriff zur Korrektur psychologischer Impotenz liegt in den Problemen, mit denen man es bei der psychotherapeutischen Behandlung eines Patienten mit absoluter Impotenz während einer ein oder mehrere Jahre dauernden Zeitspanne zu tun hat. Der Patient, der einen Psychiater zur Behandlung konsultiert, stellt die höchste Versagerrate dar. Bei einem solchen Patienten kann sich zwar nach längerer psychotherapeutischer Behandlung ein gewisser Erfolg einstellen, bedingt durch die üblichen sozialen und geschäftlichen Spannungszustände und natürlich auch durch das erste Versagen zu einer Erektion kehrt dieser Patient jedoch wieder in einen Zustand der Impotenz zurück. Impotenz ist bei vielen derartigen Fällen ein
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DC 2098
Dow Corning Corporation, Midland, Michigan / USA.
Penisprothese
Die liberalere Haltung gegenüber sexualbezogenen Problemen in der westlichen Welt ist einer der Gründe für das stärkere öffentliche Interesse an der Frage sexueller Impotenz.
Impotenz ist ein Fehlen von Kopulationskraft. Eine Potenz hängt von folgenden Faktoren ab: (1) Libido, (2) Erektion, (3) Ejakulation und (4) Orgasmus.
Der Mechanismus des Koitus beginnt mit der Libido und der Erektion, und er endet mit der Ejakulation und dem Orgasmus. Es gibt drei Arten von Impotenz beim Mann: Die erste ist eine fehlende Erektionskraft, die zweite ist ein mangelndes Ejakulationsvermögen und die dritte ist eine vorzeitige Ejakulation.
Die Ursachen einer Impotenz sind breit gesprochen auf funktio-
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derart vorherrschendes Symptom, daß man dieses Symptom (nämlich die Impotenz) unbedingt heilen muß, bevor es dann zu einer Psychoneurose kommt. Es besteht daher allgemein die Ansicht, daß sich durch eine Korrektur der Impotenz viele der psychoneurotxschen Erkrankungen, die eine Funktion von Transferierung sind, nachdem der Patient festgestellt hat, daß er impotent ist, von selbst lösen würden. Eine chirurgische Korrektur der Impotenz erlaubt hierbei dem Therapisten einen größeren Erfolg bei den psychoneurotxschen Problemen, die die Impotenz verursachen.
Jahrelang wurden äußerlich anwendbare Kautschuk- oder Kunststoff dildos verwendet, um für eine Erektion zu sorgen oder diese aufrechtzuerhalten. Die Nachteile dieser äußeren Prothese sind, daß sie unkonfortabel sind und keinen Kontakt zwischen der Haut des Penis und der Vaginalmucosa ermöglichen. Die erste erfolgreiche Penxsrekonstruktion von Sir Harold Gillies geht auf das Jahr 1957 zurück und verwendet eine Knorpelverstärkungsstütze. In den frühen 50er Jahren machten Goodwin und Scott noch Gebrauch von einem Acrylstab als Verstärkung. Knorpel oder Knochen lassen sich als Implantat nicht verwenden, da diese Materialien entweder teilweise oder ganz resorbiert werden. Die Idee eines Ospenis führten Loeffler, Sayegh und Lash im Jahre 1964 dazu, zwischen die Corpora cavernosa einen Acrylstab zu implantieren. G.E. Beheri fand im Jahre 1966, daß sich als'Hilfe zur Überwindung einer Impotenz in die Mitte eines jeden Corpus cavernosus Pölyäthylenstäbe implantieren lassen. Zwischen den Corpora cavernosa wird eine t-förmige Prothese befestigt, die einen Querstab aufweist, der sich gegenüber dem Schambein befindet. In US-PS 3 832 996 wird eine Endoprothese für den Penis beschrieben, die jochartig aufgebaut ist und von der ein Teil der Arme in die Schwellkörper nahe der Eichel eingetaucht 'ist. In dem Buch Self-Image Surgery von Maxine Mesinger wird auf Seite 142 eine perspektivische Zeichnung eines Penisimplantats angegeben, das in gewisser Beziehung dem vorliegenden Implantat ähnelt. Dieses Implantat hat jedoch in einer Entfernung von etwa 1/3 vom Dorsalende eine Schulter. Ferner sind bei diesem Implantat auch sowohl das Dorsalende als auch das Proximalende gekerbt. Darüber
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hinaus ist hierbei auch die obere Oberfläche des Implantats bogenförmig ausgebildet, während sie beim vorliegenden Implantat durchweg planar ist.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Penisimplantat mit im wesentlichen ovaler Konfiguration, das an seiner Ventralseite eine längs verlaufende Rille oder einen Kanal aufweist und vom Distalende zum Proximalende im wesentlichen verjüngend ausgestaltet ist. Das Volumen des Distalendes ist 100 % größer als das des Proximalendes. Distalende und Proximalende sind abgestumpft. Wegen dieser abgestumpfen Form arbeitet sich das Distalende nicht so leicht durch das über der Harnröhre liegend e Gewebe oder die Glans penis, wie es bei vielen bekannten derartigen Vorrichtungen während einer normalen Bewegung oder während eines Koitus der Fall ist. Im implantierten Zustand sitzt der in der Prothese befindliche Kanal rittlings auf dem sektionierten Interkorporalseptum und reitet darauf gewissermaßen. Die vergleichsweise stumpfe Ausgestaltung des Distalendes reduziert den Druck auf diese Oberfläche und somit die Möglichkeit der oben erwähnten Eindringung und Erosion. Das Implantat ist so ausgelegt, daß sich mit ihm eine wesentliche Erniedrigung der Spannungsmenge in den Flächen ergibt, wo die größte Möglichkeit zu einer Spannung besteht, sobald die Vorrichtung implantiert ist.
Die sich verjüngende Ausgestaltung sorgt für ein Implantat, das sicherstellt, daß die üblichen Kontraktionen des Gewebes um das Implantat herum dafür sorgen, daß dieses Implantat außerhalb des Gewebes im Penisschaft gehalten wird. Die Breite des Distalendes verhindert darüber hinaus eine Rückbewegung der Prothese in den engeren Teil, in dem sich das Proximalende befindet. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Prothese verhindert daher ein Rückreiten, des Implantats unter der Symphysis pubis in eines der Crura, was ein allgemeiner Nachteil bei vielen bekannten Penisimplantaten ist.
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Aufgrund seiner Konstruktion und des zu seiner Herstellung verwendeten weichen Materials ist das vorliegende Implantat ziemlich flexibel und sorgt für einen inneren gelenkartigen oder einen sich bewegenden Zwischenraumeffekt, mit dem timgebenden Gewebe des Penis.
Das Implantat besteht eher durch und durch aus dem gleichen weichen Material als aus verschiedenen Materialien, wie dies bei einigen bekannten Vorrichtungen der Fall ist.
Andere Vorteile der Erfindung ergeben sich für den Fachmann beim Lesen der anschließenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit der anliegenden Zeichnung.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene seitliche Ansicht der erfindungsgemäßen Endoprothese nach Implantation in den Penis;
Fig. 2 stellt einen im rechten Winkel zu der Achse des Penis nach Fig. 3 an den Linien 2-2 dieser Fig. vorgenommenen Schnitt dar?
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Endoprothese nach Fig. 1 und Fig. 4 ist eine Ansicht der Endoprothese nach Fig. 1 von unten.
Das in der Zeichnung gezeigte Penisimplantat 9 kann aus irgendeinem formbaren sehr weichen biegsamen Material geformt werden, wie einem nichttoxischen, thermoplastischen Material oder vulkanisierbaren Material, Silikonkautschuk wird vorliegend jedoch bevorzugt.
Unter sehr weichem Silikonkautschuk wird entweder ein RTV-Silikonkautschuk, bei dem es sich um eine bei Raumtemperatur härtbare Organopolysxloxanmasse handelt, oder ein hitzevulkanisierbarer Silikonkautschuk verstanden, der aus einem Grundmaterial, wie Dimethylsiloxan, einem Vernetzungsmittel, wie Dichlorbenzoylper-
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oxid, und einem vernetzenden Siliciumdioxid als Füllstoff besteht. Die Silikonkautschuke sind großteils wärmestabil und haften nicht an anderen Materialien, mit Ausnahme bestimmter anderer Silikone, und sie sind im tierischen Körper im wesentlichen -physiologisch inert.
Das Implantat selbst ist weich, fest und etwas oval in seiner Konfiguration, und es verjüngt sich ohne Unterbrechung vom Distalteil 10 zum Proximalteil 12 hin. Die obere Oberfläche des Implantats ist auf seiner ganzen Länge planar. Die ventrale Oberfläche des Implantats hat eine tiefe Longitudinalfurche oder einen entsprechenden Kanal 14, der sich von einer Ebene kurz am Distalteil 10 zum Proximalteil 12 erstreckt und das Proximalteil 12 einkerbt. Es ist darauf zu achten, daß das Distalteil 10 nicht eingekerbt wird. Die Ecken des Distalteils 10 und des Proximalteils 12 sind bogenförmig oder abgestumpft ausgebildet, damit es zu keiner Erosion durch das Gewebe kommt, das über der Harnröhre liegt, und damit das Implantat im Gewebe ohne Beschädigung dieses Gewebes gleiten kann.
Die Implantation der Endoprothese erfolgt durch einen Lateralschnitt unter Vermeidung jeglicher Beschädigung von Nerven und Gefäßen. Man geht durch den Proximalkörper.» Hierzu macht man einen Einschnitt über die Basis des mobilen Penis, über das Interkorporalseptum und in die Distalkörper 16 an der linken Seite. Der Einschnitt wird zum Schaft des Penis durch eine scharfe und grobe Durchtrennung bis in die Tiefe der Korporalkapsel vorgenommen, wodurch eine Beschädigung der Vaskulatur der Corpora cavernosa minimal gehalten wird. Der Einschnitt wird bis hinunter zu der Fläche durchgeführt, die unmittelbar hinter dem Proximalende der Glans liegt. Unter Verwendung eines Expanders wird dieses Gewebepaket weiter expandiert, indem man dieses Gewebe einfach auseinanderzieht. Im Gebiet des Suspensorligaments 20 wird das Interkorporalseptum 18 ziemlich dicht. Einer der Mechanismen für eine Erektion besteht darin,
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daß das Suspensorligament an der Basis des Penisschafts zieht, das hierdurch kongestiert wird. Da sich diese Kongestion fortsetzt, hat dieses Ligament einen aderpressenden Effekt, und trägt daher dazu bei, daß der Penisschaft in Erektion bleibt. Durch die Durchtrennung wird das Septum auf der Länge des Implantats freigeschnitten, wobei das Septum jedoch dorsal und proximal befestigt bleibt. Die proximale !Befestigung erfolgt vor dem Suspensorligament und seiner Berührungsfläche mit dem Septum. Die Prothese wird eingesetzt und so angeordnet, daß der Kanal oder die Rille auf dem Interkorporalseptum 18 reitet. Das Distalteil 10 des Implantats ist in einem kleinen Abstand in Bezug auf das verbundene Teil des Septums 18 in der Nähe und gegenüber der Glans penis angeordnet. Das Proximalteil 12 des Implantats ist geringfügig vor dem verbundenen Teil des Septums 18 in dem Bereich angeordnet, in dem es an das Suspensorligament 20 stößt. Das eingeschnittene Septum wird durch das Implantat gestreckt, das sich praktisch in einer Schlinge befindet, die vom Septum gebildet wird, wenn der Penis gerade nach unten hängt. Wird der Penis mit dem Implantat in einen rechten Winkel zur Achse des menschlichen Körpers gebracht, dann kommt es zu einem Gleiteffekt. Das Dorsalgewebe bewegt sich hierbei in distaler Richtung und gleiches gilt für die Oberfläche des Implantats. Die Shore A-Durometerhärte des Materials des Implantats liegt in der Größenordnung von 25 bis 50, und typischerweise bei etwa 30. Die Prothese wird derart eingesetzt und angeordnet, daß die Rille auf dem Interkorporalseptum 18 reitet und diese spreizt. Der Korporaleinschnitt wird dann in üblicher Weise verschlossen, und man macht um den Penis dann einen leichten Kompressionsverband herum, der alle 2 bis 3 Tage gewechselt wird. Der Patient wird darüber in Kenntnis gesetzt, sich wenigstens 6 Wochen völlig von Sexualverkehr zu enthalten. Zwischen dem sechsten Monat und 1 Jahr nach erfolgter Operation stellt sich beim Patienten eine Erektion um die Prothese herum ein, falls die Ursache einer Impotenz lediglich psychologischer Art ist, und dies stellt kein Problem dar, da die Kapsel zu dieser Zeit tatsächlich gut geformt ist.
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Das oben beschriebene Implantat läßt sich konstruktiv auch noch abändern, indem man die beiden Seiten des Implantats vom Distalteil 10 zum Proximalteil 12 hin als Hüllen ausbildet, die sich mit physiologisch verträglichen Flüssigkeiten, wie Salzlösungen oder Silikonflüssigkeiten,.bis zu einer Konsistenz füllen lassen, die der jeweilige Chirurg hinsichtlich der gewünschten Weichheit jeweils haben möchte.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    ..' Penisprothese, bestehend aus einem im allgemeinen ovalen schaftartigen Teil mit einem Distalteil an einem Ende und einem Proximalteil am anderen Ende, wobei Distalteil und Proximalteil jeweils eine gekrümmte bzw. abgerundete Oberfläche haben, die Prothese sich vom Distalteil zum Proximalteil hin verjüngt und eine ventrale Oberfläche hat, wobei diese ventrale Oberfläche einen Längskanal aufweist, der sich durch die Oberfläche des Proximalteils erstreckt und diese einkerbt.
  2. 2. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem weichen Silikonkautschukelastomer besteht.
  3. 3. Prothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftteil über Seiten verfügt, die jeweils in Form einer Hülle ausgebildet sind, wobei diese Hüllen mit einem nach giebigen Material gefüllt sind.
DE2648234A 1975-12-04 1976-10-25 Penisstützimplantat Expired DE2648234C3 (de)

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