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Steckaufsatz für Anschlußarmaturen mit absperrbarem Durchlaß
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Beschreibu ng Die vorliegende Erfindung betrifft einen Steckaufsatz
zum Anschluß von einen absperrbaren Durchlaß besitzenden Druckreglern, Ventilen
u.dgl. an Behälter oder andere Quellen für flüssige und/oder gasförmige Medien,
insbsondere an E'lüssiggasflaschen, deren Anschlußarmatur einen äußeren Ringbund
aufweist, welcher beim Anbringen des Steckaufsatzes von einer radialbeweglichen
Raste hintergriffen wird, die mit einem an dem Steckaufsatz angebrachten, ein Sperrglied
für den Fluiddurchlaß steuernden Schaltorgan verbunden oder verbindbar ist.
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Bereits die am 09.07.1953 bekanntgemachte deutsche Patentanmeldung
M 11 695 beschreibt einen Aufsteckregler mit Schnellverschluß zur Anbringung an
Flüssiggasflaschen derart, daß der Regler auf das Flaschenventil nur aufgesteckt
oder davon abgenommen werden kann, wenn die Betätigungseinrichtung für das Flaschenventil
in Schließstellung steht. Der Aufsteckregler hat eine Nase, die in eine Ausnehmung
des Flaschenventilhalses einsteckbar ist, sowie
einen der Nase diametral
gegenüberliegenden zylindrischen Ansatz, der beim Aufstecken des Reglers in die
Gasaustrittsöffnung des Flaschenventils eingreift und durch ein Federgesperre verriegelt
wird. Dieses weist eine Klinke auf, welche in Ausschnitten eines Flaschenventil-Bedienungsschiebers
nur dann bewegbar ist, wenn letzterer in Schließstellung steht; in der Offenstellung
soll ein Aufstecken oder Abnehmen des Reglers nicht möglich sein. Die hierzu benötigte
Mechanik ist relativ kompliziert und dank ihrer Verbindung mit einem Sicherheitsventil,
das von einem besonderen Kanal umgangen werden muß, damit eine Gasentnahme unabhängig
von der Stellung des Sicherheitsventils möglich ist, recht aufwendig und nicht unbedingt
zuverlässig.
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Aus dem DT-GM 71 29 738 ist eine Befestigungsvorrichtung für Druckregler
am Anschlußstutzen von Flüssiggasflaschen bekannt, wobei ein Zapfen entgegen Federbelastung
durch Axialbewegung und Verdrehung mittels eines exzentrischen Nockens über einen
Mitnehmer quer zur Zapfenachse einen Bügel verschiebt, welcher einen Ringbund an
der Flaschenarmatur untergreift. Der Nocken wird durch einen Hebel betätigt, der
in waagrechte und senkrechte Stellungen verschwenkbar ist, die den Öffnungs- bzw.
Fließzustand des Druckregler-Anschlusses gleichzeitig anzeigen. Die Kombination
von Axial- und Radialbewegung unter Koppelung über Exzenternocken und Mitnehmer
ist jedoch in Fertigung und Montage nicht unproblematisch. Außerdem sind getrennte
Bedienungsschritte notwendig, so daß der Benutzer jeweils angelernt werden und beide
Bedienungsschritte nacheinander ausführen muß, um eine sichere Funktion zu ermöglichen.
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Die DT-PS 1 292 969 beschreibt eine Verriegelung für eine Schnellkupplung,
deren eines Teil ein in Schließstellung gehaltenes Ventil und deren anderes Teil
einen Ventilbetätigungsstift aufweist, der sich in zurückgezogener Stellung befinden
muß, damit
die gegeneinander nach Art eines Bajonettverschlusses
ver- und entriegelbaren Kupplungsteile sich verbinden oder trennen lassen; nur bei
richtiger Verbindung der Kupplungsteile soll man das z.B. unter dem Druck eines
Flüssiggasbehälters stehende Ventil öffnen können. Dazu ist eine Raststange vorgesehen,
die unter Federbelastung in eine am Umfang des behälterseitigen Kupplungsteils angeordnete
Öffnung formschlüssig einfallen kann und dadurch die richtige Stellung der Kupplungsteile
zueinander festlegt. Durch Verschwenken eines Kipphebels kann dann das Ventil geöffnet
werden, um aus dem angeschlossenen Behälter Gas zu entnehmen. Bei dieser Kupplung
genügt schon eine nicht beabsichtigte Verdrehung der verriegelten Kupplungsteile,
um die Raststange gewaltsam zu verformen und die Kupplung dadurch unbrauchbar zu
machen. Darüberhinaus ist die Umfangs sicherung mit einem zusätzlichen Herstellungsaufwand
verbunden, und auch die Bedienung setzt die Konzentration auf die Ausführung der
notwendigen Vorgänge namentlich in Bezug auf das zweimalige Verschwenken des Hebels
voraus.
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Eine vergleichbare Anschlußarmatur zur Befestigung an einem Rohrstutzen
mit Ventil und Bundkragen geht aus der BE-PS 685 790 hervor. Dabei ist im Armaturgehäuse
eine Welle gelagert, die mit einem Schwenkhebel drehfest verbunden ist und durch
dessen Verschwenkung radial auf den Rohrstutzen zu bewegt wird, während ein von
der Welle betätigter Exzenternocken von unten auf den Bundkragen gepreßt wird. Dies
bewirkt, daß ein in den ftohrstutzen ragender Gehäuseansatz das Ventil öffnet. Die
verhältnismäßig einfache Anordnung unterliegt jedoch großen Betätigungskräften und
entsprechend hohem Verschleiß. Trotz recht klobiger Ausführung ist die sichere Funktion
daher nicht ohne weiteres gegeben, und die Bedienung ist ziemlich schwergängig.
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Bei einem Aufsteckregler gemäß der FR-PS 1 329 994 ist am Gehäuse
ein federbelasteter Schwenkhebel vorhanden, der mit einer Nase den Bundkragen eines
Rohrstutzens untergreift und so eine Verriegelung an einer Umfangsstelle bewirkt,
ohne daß eine Sicherung des Rohrstutzen-Ventils mit dieser Verriegelung gekoppelt
wäre. Hier werden also an die Aufmerksamkeit des Benutzers besonders hohe Ansprüche
gestellt, um die fast unvermeidlichen Gasverluste gering zu halten.
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Nach der DT-AS 18 08 190 hat man versucht, die Vorteile der beiden
letztgenannten Konstruktionen zu vereinigen, indem im Armaturgehäuse eine Welle
drehbar, jedoch axial unverschieblich gelagert ist, bei deren Verdrehung über einen
zweiten Exzenternocken ein Haken an einer Schrägfläche hochläuft, dessen Nase den
Ringbund des Rohrstutzens dann radial untergreift, während der erste Exzenternocken
die Ventilbetätigung steuert. Auch in diesem Falle sind aber nacheinander zwei Hebeldrehungen
um z.B.
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je 90° auszuführen, damit der druckdichte Anschluß bewirkt und Gas
aus dem Behälter entnommen oder umgekehrt die Armatur ohne Gasverlust gelöst werden
kann. Ein Verschleiß der mit hoher Flächenpressung beanspruchten Hakenteile kann
die Brauchbarkeit der Anordnung rasch in Frage stellen. Außerdem ist die Aufeinanderfolge
von Verriegelung und Ventilbetätigung durch die Stellung der beiden Exzenter zueinander
unveränderlich fixiert, was für manche Anwendungen unerwünscht oder gar ungeeignet
sein kann.
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Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, unter Uberwindung dieser
und weiterer Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln
einen Steckaufsatz der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei erträglich kleinem
Konstruktions- und Herstellungsaufwand eine zuverlässige Funktion von Verriegelung
und Ventilverschluß mit erleichterter Bedienung gewährleistet.
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Bei einem Steckaufsatz der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Schaltorgan eine am Umfang des Steckaufsatzes schwenkbar gelagerte,
mit dem Fluiddurchlaß-Sperrglied einsinnig spielfrei gekuppelte rippe ist. Diese
ist nicht nur überaus bequem bedienbar, sondern stellt durch ihre einsinnig spielfreie
Verbindung mit dem Sperrglied für den Fluiddurchlaß auch sicher, daß letzterer beim
Anbringen und/oder Abnehmen des Steckaufsatzes selbsttätig schließt. Weil außerdem
die Kupplungsraste mit der Schaltwippe verbunden oder verbindbar ist, entfallen
besonders zu beachtende Regeln hinsichtlich der Reihenfolge von Ver- bzw. Entriegelungsschritten
und Durchlaßöffnung bzw.
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-schließung. Dadurch wird die Handhabung des Steckaufsatzes außerordentlich
erleichtert und zugleich die Sicherheit der Verwendung wesentlich gesteigert.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, ddß das Fluiddurchlaß-Sperrglied
ein Kolben mit wenigstens einer Schräge ist, die bei Betätigung der Schaltwippe
an dem Kopf eines den Fluiddurchlaß steuernden Ventilstößels angreift. Die Kolbenbewegung
kann daher quer zur Bewegungsrichtung des Ventilstößels verlaufen, was sowohl konstruktiv
als auch für die Betätigung sehr zweckmäßig ist.
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Das Fluiddurchlaß-Sperrglied kann an den einen Arm der Schaltwippe
über ein Gestänge und/oder über eine Schleppverbindung angehängt sein. In jedem
Falle ist die Kupplung der Schaltwippe mit dem Sperrglied zumindest in einer Bewegungsrichtung
spielfrei, so daß der Ventilstößel entsprechend zwangläufig betätigt wird.
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Die Erfindung sieht ferner vor, daß ein Arm der Schaltwippe kraft-und/oder
formschlüssig mit der als radialbewegliche Klinke ausgebildeten Raste verbunden
oder verbindbar ist, welche unter bzw.
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hinter dem äußeren Ringbund der Anschlußarmatur einfallen kann.
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Die Raste kann z.B. parallel zu dem Fluiddurchlaß-Sperrglied verschieblich
gelagert und an einem Tziandteil des Steckaufsatzes federnd abgestützt sein. Vorteilhaft
weist die Raste einen Führungsansatz für eine sie zur Verriegelungsstellung hin
belastende Feder auf.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die Raste an der Innenseite
eines unterhalb der Schaltwippenlagerung schwenkbar gelagerten Hebels angeordnet.
Dieser kann einarmig und über sein freies Ende mit der Schaltwippe direkt oder indirekt
betätigungsverbunden bzw. -verbindbar sein. Eine solche Konstruktion ist besonders
einfach und daher unempfindlich gegen mechanische Störungen.
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Das freie Hebelende kann gegabelt sein und den Schaft der Schleppverbindung
übergreifen, so daß bei Betätigung der Schaltwippe in der einen Richtung der Hebel
mitgeschwenkt wird, während er in Gegenrichtung seine Stellung behalten kann.
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Gemäß einer weiteren Ausfiihrungsform der Erfindung trägt der Hebel
auf der der Raste abgekehrten Seite eine Nase, die von einem Haken eines Unterhebels
übergriffen ist, welcher nahe oder in der Schaltwippe angeordnet und bis zur Anlage
an ihrem einen Arm bewegbar ist. Bei geeigneter Stellung der Schaltwippe kann daher
die Raste mittels des Unterhebels separat betätigt werden.
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Vorzugsweise ist der Unterhebel koaxial mit der Schaltwippenlagerung
schwenkbar gelagert.
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Eine wichtige Ausgestaltung der Erfindung, für die selbständiger Schutz
beansprucht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Raste mittels einer unabhängig
von der Stellung des Schaltorgans betätigbaren, diesem benachbarten Handhabe ein-
und ausrastbar ist. Der beispielsweise als Druckregler ausgebildete oder mit einem
solchen
versehene Steckaufsatz ist unabhängig von der jeweiligen
Stellung der Schaltwippe aufsteckbar, wobei das Absperrorgan automatisch betätigt,
d.h. in Ausschaltposition (Schließstellung) gebracht wird. Auch beim Abnehmen des
Steckaufsatzes durch Entriegeln der Raste mittels der Handhabe wird der Durchlaß
unabhängig von der Schaltwippenstellung selbsttätig abgesperrt. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist es also nicht möglich, irgendwelche Bedienungsfehler zu machen,
die zu mangelhafter Anbringung des Steckaufsatzes und dadurch zu unter Umständen
folgenschweren Unfällen führen könnten.
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In Weiterbildung der Erfindung kann die Handhabe ein am Steckaufsatz
gleitbeweglich angeordneter Bügel sein, welcher mit der Raste, ihrem Führungsansatz,
dem Wandteil oder dem Hebel starr oder gelenkig verbunden ist. Mit minimalem Konstruktionsaufwand
ist so die unabhängige Bedienung der Raste für das Abnehmen des Steckaufsatzes sichergestellt.
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Die Handhabe ist vorzugsweise nahe der Schaltwippe angeordnet und
umgreift diese beiderseits, so daß durch Zug an der Handhabe relativ zur ruhenden
Schaltwippe die Raste entriegelt wird.
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Letztere ist vorzugsweise mit einem Mitnehmer zur Ausschaltbetätigung
der Schaltwippe versehen.
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Noch eine andere Ausführungsform besteht darin, daß die Handhabe an
der Kappe des Steckaufsatzes diametral gegenüber der Schaltwippe angeordnet und
entgegen deren Betätigungsrichtung bedienbar ist. Hierbei hat man den Vorteil, durch
Druck auf die Handhabe mit einer Schließbewegung der am Steckaufsatz angreifenden
Hand den Bedienungsvorgang besonders bequem ausführen zu können.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1a eine Teil-Schnittansicht
eines erfindungsgemäßen Steckaufsatzes, Fig. Ib eine Schnittansicht einer Anschlußarmatur
zur dichten Verbindung mit dem Steckaufsatz von Fig. Ia, Fig. 1c eine Druntersicht,
teilweise im Schnitt, auf einen Handhabenteil des Steckaufsatzes von Fig. ia, Fig.
2 einen Axialschnitt durch einen Steckaufsatz gemäß einer abgewandelten Ausführungsform
der Erfindung und Fig. 3 eine Axialschnittansicht noch einer anderen Ausführungsform
eines erfindungemäßcn Steckaufsatzes.
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Fig. la zeigt einen Steckaufsatz 10, der zum Zusammenwirken mit einer
Anschlußarmatur 11 (Fig. 1b) bestimmt ist. Letztere kann ein Flaschenventil sein,
das einen Seitstutzen 12 mit einem Sicherheitsventil 13 sowie einen Konusschaft
14 hat, der in eine Flüssiggasflasche einschraubbar ist. Das Oberteil 15 der Anschlußarmatur
11 ist als Rohrstutzen ausgebildet und mit einem Bundkragen 16 versehen, der zumindest
innen eine Anfasung 17 aufweist. Eine Innen-Ringnut 18 dient zur Aufnahme eines
Gummi-Dichtungsringes 19. Axial zwischen letzterem und dem Konusschaft 14 sitzt
ein Ventilteller 20, der von einer Druckfeder und dem Fluiddruck des angeschlossenen
Behälters bzw. einer Fluidquelle in Schließrichtung belastet ist.
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Der Steckaufsatz 10 kann Bestandteil eines Druckreglers bzw.
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Druckminderers sein, wie in Fig. la schematisch angedeutet. Am unteren
Teil seines Gehäuses trägt er einen Ansatz 21 in Form einer abgesetzten Buchse,
welche in die Öffnung des Oberteils 15 der Anschlußarmatur 11 einsteckbar ist und
mit Hilfe des Dichtungsringes 19 eine gasdichte Verbindung bildet (vgl. Fig. 2 und
3).
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In der Ansatzbuchse 21 ist ein Stößel 22 axialbeweglich geführt, dessen
Unterteil zum Zusammenwirken mit dem Ventilteller 20 bestimmt ist, während der Kopf
23 bis zu einer Bohrung 25 des Steckaufsatzgehäuses 10 oder in diese hinein ragt.
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In Fig. 1c ist der Steckaufsatz 10 von unten gesehen. Seine Kappe
24, welche den Oberteil bzw. Rohrstutzen 15 der Anschlußarmatur 11 zu übergreifen
bestimmt ist (vgl. Fig. 2 und 3), weist zwei radial abstehende Schenkel 62 auf.
Zur Buchse 21 hin, die den Stößel 22 führt, ist eine roste 37 in die Kappe 24 hineinragend
angeordnet. teine I-Tandhabe 60 ist mit iTocken 61 an der Faste 37 befestigt, deren
Endstück als mitnehmer 59 in eine Wippe 30 hineinreichen kann, deren Anordnung aus
Fig. 1a, 2 und 3 ersichtlich ist.
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Der Steckaufsatz 10 ist vorzugsweise einstückig mit der Kappe 24,
in der die als Klinke ausgebildete Raste 37 radialbeweglich angeordnet ist. bin
Führungsansatz 38 an der radial äußeren Seite der Raste 37 dient zur Führung einer
Druckfeder 39, die sich an einem andteil 40 abstützt (Fig. 2 und 3). Letzterer kann
mit dem Steckaufsatzgehäuse 10 verbunden oder einstückig sein.
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Die 10Wippe 30 hat einen oberen Arm Ti, der über eine Schleppverbindung
32 (Fig. 2 und 3) oder über ein Gestänge 33 (Fig. 1a) mit einem Kolben 27 mechanisch
verbunden ist. Dieser ist in der Bohrung 25 quer zur Bewegungsrichtung des Stößels
22 geführt.
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Ein oder mehrere Dichtungsringe 27a gewährleisten den gasdichten Abschluß
des kolbens 27 in der Bohrung 25. Eine Schräge 28 am orderteil des Kolbens 27 steuert
den Ventilstößel 22 und damit die Öffnungs- bzw. Schließbewegung des Ventiltellers
20, wenn der Steckaufsatz 10 an der Anschlußarmatur 11 druckdicht befestigt ist.
Die wippe 30 dient als Schaltorgan und ist entweder mittels des oberen Arms 31 oder
mittels des unteren Arms 35 betätigbar.
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~an erkennt, daß es wegen der elastischen Verbindung zwischen der
taste 37 und der Schaltwippe 30 unabhängig von deren Stellung jederzeit möglich
ist, den Steckaufsatz 10 an der Anschlußarmatur 11 anzubringen bzw. davon abzunehmen,
ohne daß irgendwelche
Bedienungsfehler oder Gasaustritte auftreten
können. Denn beim Aufstecken des Aufsatzes 10 lediglich durch Kanddruck so, daß
die Wippe 24 und der zusatz 21 das Oberteil 15 der MXnschluB-armatur 11 übergreift,
rastet die Klinke 37 unter bzw. hinter dem ~undkragen 16 sicher ein, so daß die
Befestigung mSihelos zustande kommt. T;Tenn der obere Arm 31 der Schaltwippe 30
bereits eingedrückt steht und damit Schließstellung erreicht ist, ist der kolben
27 vorgeschoben und die Schräge 28 gibt den Kopf 23 des Stößels 22 frei, so daß
der Ventilteller 20 in Schließstellung verbleibt. Befindet sich die Schaltwippe
30 beim Anbringen des Steckaufsatzes 10 jedoch in der in Fig. 1a gezeichneten O½ffnungs
stellung, so wird durch das Auflaufen der Raste 37 an dem Oberteil 15 der Anschlußarmatur
11 die Elinke 37 radial auswarts bewegt und drückt mit ihrem Mitnehmer 59 gegen
den unteren Arm 35 der Schaltwippe 30. Letztere kippt daher und bewegt den Kolben
27 in der Pohrung 25 vor, so daß die Ausschaltstellung für den Stößel 22 durch den
Aufsteckvorgang erreicht wird. Wie man sieht, ist der Steckaufsatz 10 unabhangig
von der jeweiligen rippenstellung auf die Anschlußarmatur 11 aufsteckbar, wobei
die t.bsperrorgan-Anordnung 27/28-22-20 sich selbsttätig, gegebenenfalls unter Federwirkung,
in Schließstellung bewegt, wenn sie nicht schon vorher in dieser Stellung war.
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Entsprechend wird auch beim Abnehmen des Steckaufsatzes 10 von der
Anschlußarmatur 11 die Absperr-Anordnung selbsttätig in Schließstellung gebracht,
und zwar unabhängig von der Stellung der Schaltwippe 30, indem die Raste 37 mittels
der handhabe 60 radial nach außen bewegt wird. Dies ist nur möglich, wenn die Fchaltwippe
30 entweder bereits in der Schließstellung für den Kolben 27 steht oder beim Zurückziehen
der Raste 37 in diese Stellung verschwenkt wird. Sowohl für das Abnehmen als auch
für das Aufstecken des Aufsatzes 10 ist jeweils nur ein einziger Handhabungs-Vorgang
erforderlich, nämlich die radiale Auswärtsbewegung der Raste 37 beim Abnehmen bzw.
die axialeSteckbewegung (Kappe 24 und Buchse 21) beim Anbringen.
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Prinzipiell gleichartig funktionieren die Ausführungsformen von Fig.
2 und 3. Im Beispiel der Fig. 2 ist ebenfalls ein druck-und/oder federbelasteter
Stößel 22 in einem Buchsenansatz 21 des tecaufsatzgehäuses 10 auf und ab beweglich
geführt. Der mit seiner Kappe 24 bereits auf das Oberteil 15 der Anschlußarmatur
11 gesteckte Aufsatz 10 ist mittels der Klinke 37 am Bundkragen 16 des Armaturoberteils
15 verriegelt. In dieser Stellung preßt der Buchsenansatz 21 den Dichtungsring 19
zusammen, so daß ein gasdichter Abschluß erreicht ist. Der Stößelkopf 23 greift
an der Schräge 28 des Kolbens 27 an, welcher in der Bohrung 25 unter Abdichtung
durch die Ringe 27a gleitbeweglich geführt ist und an seinem Schaft 29 eine Schleppverbindung
32 zu dem oberen Arm 31 der Schaltwippe 30 aufweist. Am Gelenk 34 der Schaltwippe
30 ist auch ein Unterhebel 45 gelagert, der mit einem Haken 46 versehen ist, welcher
eine Nase 44 an der Rückseite des die Raste 37 tragenden Hebels 41 aufweist. Die
Schwenklagerung 42 des letzteren ermöglicht die radiale Auswärtsbewegung des Hebels
41 entweder beim Aufstecken des Aufsatzes 10 auf das Oberteil 15 der Anschlußarmatur
11 oder bei Betätigung des Unterhebels 45, wenn dieser bis in die andere (nicht
gezeichnete) Schwenklage der Schaltwippe 30 bis zum Anschlag an dem unteren Arm
35 gezogen wird. Dann befinden sich die Absperrorgane 27/28-22-20 stets in Schließstellung,
so daß aus der mit der Anschlußarmatur 11 verbundenen Fluidquelle kein Fluid abströmen
kann. In der gezeichneten Schaltstellung der Wippe 30 ist der Kolben 27 jedoch zurückgezogen,
so daß abfließendes Strömungsmittel durch einen Kanal 26 zu einem Auslaßventil 49
gelangen kann, das in einem Niederdruckraum 50 vor einem Anschlußnippel 51 angeordnet
ist.
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Das Auslaßventil 49 wird über einen Hebel 52 und eine Schleppverbindung
53 von einer Membran 54 gesteuert, die mittels einer Druckfeder 55 am Deckel 56
abgestützt ist, welcher durch einen Verschlußring 57 mit dem Gehäuse 10 des Steckaufsatzes
fest verbunden ist. QIan erkennt, daß hier wie auch im nachfolgend
erläuterten
Ausführungsbeispiel der Fig. 3 der Steckaufsatz Bestandteil eines Druckreglers bzw.
-minderers ist, mit dem der Verbrauchs druck den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend
erreicht wird.
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Der Steckaufsatz gemäß Fig. 3 ist insofern vereinfacht, als der an
der Lagerung 42 angelenkte und radial innen die Raste 37 tragende Hebel 41 mit einer
Abkröpfung 47 und einer Gabel 48 am freien Ende 43 versehen ist, welche den Schaft
29 des Kolbens 27 übergreift. Der obere Arm 31 der Schaltwippe 30 nimmt daher über
die Schleppverbindung 32 die Gabel 48 mit, wenn die Schaltwippe 30 in die gezeichnete
Stellung bewegt wird, so daß die Raste 37 unter bzw. hinter dem Bundkragen 16 der
Anschlußarmatur 11 angreift. Die Lösung der Raste 37 geschieht mittels einer (nicht
gezeichneten) Handhabe, welche den Hebel 41 radial auswärts bewegt, wobei die Schaltwippe
30 in die andere (nicht dargestellte) Stellung geschwenkt und der Kolben 27 zurückgezogen
wird, so daß die Schräge 28 den Kopf 23 des Ventilstößels 22 freigibt und der Ventilteller
20 in Schließstellung gelangt bzw. bleibt. Während der übrige Aufbau demjenigen
des Steckaufsatzes von Fig. 2 entspricht, besteht ein wichtiger Unterschied darin,
daß bei der Ausführungsform von Fig. 3 am Hebel 41 keine Richtungsumkehr der Schaltbewegung
erforderlich ist. Infolgedessen benötigt der Kolben 27 nicht die Aussparung (58
in Fig. 1a und Fig. 2), wie sie bei den anderen Ausführungsformen für die Verrastung
der Schaltstange (des Stößels 22) unerläßlich ist.
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Sämtliche Ausführungsformen der Erfindung eignen sich zur Verbindung
eines Verbraucheranschlusses mit einer Fluidquelle, beispielsweise einer Flüssiggasflasche,
einer Druckluftanlage o.dgl., wobei stets sichergestellt ist, daß im Moment des
in einfachster Weise erfolgenden Anbringens oder Abnehmens der Steckkupplung das
Absperrorgan automatisch in Ausschaltstellung gebracht wird.
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L e e r s e i t e