DE2647942A1 - Kompakt gewickelte rolle aus schaumstoff-flachmaterial sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung - Google Patents

Kompakt gewickelte rolle aus schaumstoff-flachmaterial sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung

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Description

Kompakt gewickelte Eolle aus Schaumstoff-Flachmaterial sowie Terfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
Die Erfindlang bezieht sich auf eine in hohem Maße kompakte gewickelte Rolle aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial, die verschiedene überraschende und neuartige physikalische Eigenschaften aufweist, sowie auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen einer solchen Rolle.
Bei der Herstellung eines flexiblen Schaumstoff-Flachmaterials ist es üblich, jeweils eine langgestreckte Bahn aus dem Material während eines abschließenden Herstellungsschritts zu einer zylindrischen Rolle aufzuwickeln, und dann die Rolle zusammenzudrücken bzw· zu verdichten, um ihren Raumbedarf zu verringern und hierdurch den Transport und die Lagerung zu erleichtern«, Bei einem bis jetzt häufig angewendeten Verfahren wird die zylindrische Rolle aus dem Schaumstoff in einen luftdichten Beutel aus Kunststoff eingeschlossen, und
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dann wird die Luft aus dem Beutel abgezogen, um die Rolle radial zusammenzudrücken und hierdurch ihren Durchmesser zu verkleinern. Dann wird der Beutel dicht verschlossen, und um die Rolle wird eine nicht dehnbare Hülle aus Papier herumgelegt, die dazu dient, die Rolle im zusammengedrückten Zustand zu halten. Mit Hilfe dieses Verfahren ist es möglich, den Rauminhalt der Rolle auf etwa 30 bis 40% seines ursprünglichen Wertes zu verringern, doch wird die Eignung des Verfahrens dadurch eingeschränkt, daß der hierbei entstehende rollenförmige Körper gewöhnlich eine ungleichmäßige Außenform hat. Insbesondere bewirkt der aufgebrachte Unterdruck, daß die Rolle nicht nur radial zusammengedrückt wird, sondern auch in Richtung ihrer Achse, so daß an den Enden der Rolle ungleichmäßige Verdickungen entstehen. Diese verdickten Enden machen es wiederum schwieriger, die fertigen Rollen zur Lagerung und/oder zum Transport eng nebeneinander anzuordnen, so daß sich eine Verringerung des Gesamtwirkungsgrades des Verdichtungsverfahrens ergibt.
Bei dem soeben beschriebenen bekannten Verfahren, bei dem die Rollen einem Unterdruck ausgesetzt werden, besteht eine weitere wesentliche Einschränkung darin, daß in den Schaumstoff schichten Falten oder Runzeln entstehen, die auf das Zusammendrücken des Schaummaterials sowohl in der Längsrichtung als auch in der Breitenrichtung während des Verdichtungsvorgangs zurückzuführen sind. Diese Runzeln neigen dazu, in dem Material während einer gewissen Zeit erhalten zu bleiben,
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nachdem die Rolle abgewickelt worden ist, was auf die vorhandene Hysterese zurückzuführen ist· Diese verzögerte Erholung des Materials macht sich insbesondere dann bemerkbar, wenn die Rolle während einer längeren Zeit im verdichteten Zustand gehalten wird, z.B. wenn die Rolle über größere Entfernungen versandt wird, und angesichts dieser Verzögerung ist es in vielen Fällen nicht möglich, das Material sofort zu verwenden; dies gilt z.B., dann, wenn möglichst sofort aus der Bahn Teile ausgestanzt werden sollen, die genau vorbestimmte Abmessungen erhalten müssen«.
Ein weiterer erheblicher Nachteil des vorstehend beschriebenen Verfahrens, bei dem Unterdruck aufgebracht wird, besteht darin, daß die Rolle durch die Fjoierhülle einer hohen Druckkraft ausgesetzt wird, und daß ein zufälliges Aufreißen der Hülle zu einem explosionsartigen Freiwerden dieser Kräfte führt# Natürlich stellt diese Möglichkeit eines explosionsartigen Aufplatzens eine schwerwiegende Gefahrenquelle dar, denn es könnten erhebliche Schäden hervorgerufen werden, z.B. dann, wenn eine solche gewickelte Rolle während des Transports unmittelbar von ähnlichen Rollen umgeben ist.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zum Verdichten von Rollen aus einem Schaumstoff-Flachmaterial werden mechanische Einrichtungen benutzt, um die gewickelte Rolle radial zu sammenzudrücken, nachdem eine Papierhülle um die Rolle herum gelegt und an ihr befestigt worden isto Bei diesem Verfahren
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besteht zwar nicht die Gefahr, daß die Rolle in Richtung ihrer Achse zusammengedrückt wird, doch ergeben sich im übrigen die gleichen Einschränkungen und Nachteile wie bei dem Verfahren zum Aufbringen von Unterdruck.
Bei einem weiteren Verfahren zum Verringern des Raumbedarfs von in hohem Maße elastischem Schaumstoff-Flachmate rial zur Erleichterung des Transports und der Lagerung wird das Material während des Aufwickeins zu einer Rolle gespannt und gereckt, so daß es eine geringere Dicke annimmt und im gereckten Zustand aufgewickelt wirdo Dieses Verfahren ermöglicht es, einen relativ hohen Verdichtungsgrad zu erzielen, und eine so hergestellte Rolle würde nicht dazu neigen, sich explosionsartig auszudehnen· Jedoch verhält sich eine so gebildete Rolle wie eine fest zusammengezogene Spiralfeder, d.h. sie würde sich beim Entfernen der sie in der Umfangsrichtung umschliessenden Hülle augenblicklich abwickeln. Ferner führt der Reckvorgang zu einer erheblichen Verlängerung der Schaummaterialbahn in Richtung ihrer Längsachse sowie einer Verringerung ihrer Breite entsprechend dem Poissonschen Verhältnis. Somit läßt sich die Rolle selbst beim Vorhandensein einer Umhüllung nur schwer handhaben, und das Material benötigt eine erhebliche Zeit, um nach dem Abwickeln wieder seine ursprüngliche Gestalt anzunehmen; wie erwähnt, wird hierdurch in vielen Fällen eine sofortige Verwendung des Materials unmöglich gemacht« Schließlich läßt sich das Reckverfahren nicht bei nicht dehnbaren Materialien anwenden, z.B. bei Schaumstoffen, die mit einer nur verhältnismäßig wenig dehnbaren Schicht aus
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Mull versehen sind«
Ferner wurde bereits vorgeschlagen, ein flexibles Schaumstoff-Flachmaterial mit Hilfe einer Maschine aufzuwickeln, zu der zwei eine Wiege bildende Walzen gehören, zwischen denen die entstehende Rolle während des Aufwickeins unterstützt wird, und bei der auf die entstehende Rolle von oben her ein Druck mit Hilfe einer dritten Walze ausgeübt wird, die sich am oberen Teil der Rolle abstützte Bei dieser Vorrichtung sind alle drei Walzen mit tiefen Nuten versehen, damit die Walzen beim Beginn des Wickelvorgangs ineinandergreifen können; diese Nuten haben eine Breite von etwa 50 mm und eine Tiefe von ebenfalls etwa 50 mm» Diese bekannte Wickelvorrichtung ermöglicht es, die Dicke der einzelnen Schaumstoff schichten bis zu etwa 25% zu verringern, d.ho es läßt sich bei der fertigen Rolle eine begrenzte Verdichtung erzielen, doch sovfGit es sich feststellen läßt, bietet die Vorrichtung nicht denjenigen Grad der Verdichtung, der erforderlich ist, um das Volumen der Rolle erheblich zu verkleinern und hierdurch den Transport und die Lagerung hinreichend zu erleichtern·
Gemäß der Erfindung werden die Probleme, die sich bei den bis jetzt bekannten Rollen aus Schaumstoff bahnen ergeben, dadurch gelöst, daß eine gewickelte Rolle geschaffen worden ist, die ein eine vorbestimmte Länge aufweisendes Stück einer Bahn aus einem in hohem Maße zusammendrückbaren flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial enthält, aus der mehrere gewickelte
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Schichten gebildet sind, wobei die Schichten im wesentlichen frei von Falten sind und eine Breitenabmessung haben, die weitgehend der Breite des Materials im nicht aufgewickelten und nicht verdichteten Zustand entspricht. Die Schichten sind so zusammengedrückt, daß sie eine Dicke haben, die erheblich geringer ist als 75% der Dicke des nicht verdichteten Flachmaterials, und das Volumen der Rolle liegt erheblich unter 0,5625% des Volumens, das die Rolle haben würde, wenn das Material im nicht verdichteten Zustand zusammengerollt wäree
Die erfindungsgemäße Rolle wird mit Hilfe eines Verfahrens und einer Vorrichtung nach der Erfindung dadurch erzeugt, daß eine langgestreckte Bahn aus einem flexible Bahn aus einem Schaumstoff-Flachmaterial einem Spalt zwischen einer Aufwickelwalze und einer Stützwalze zugeführt wird, während die zugeführte Bahn auf der Aufwickelwalze aufgewickelt wird, um eine Rolle zu bilden. Die Bahn wird an dem Spalt zu der entstehenden Rolle geleitet, während der Radius der Rolle an dem Spalt kleiner gehalten wird als der Radius des verbleibenden Teils des Rollenumfangs, und die Bahn wird so zusammengedrückt, daß ihre Dicke um erheblich mehr als ein Viertel der ursprüngli chen Dicke verringert wird, während die Bahn den Spalt durch läuft k
Die gemäß der Erfindung hergestellte Rolle weist verschiedene physikalische Eigenschaften und Merkmale auf, die zu einer wesentlichen Verbesserung ihrer technischen Brauchbarkelt
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führen. Insbesondere ist die Rolle von Natur aus in einem erheblichen Ausmaß gegen eine Ausdehnung in der Umfangsrichtung gesichert, und daher neigt sie nicht dazu, sich explosionsartig auszudehnen, sobald die Umhüllung entfernt wird. Hierdurch wird die Handhabung ebenso wie das Abwickeln der Rolle erleichtert, und eine erhebliche Gefahrenquelle ist ausgeschaltet« Ferner neigt die Rolle nur in einem begrenzten Ausmaß dazu, sich nach dem Entfernen der Umhüllung abzuwickeln, so daß die Rolle bei einem zufälligen Lösen der Hülle ihre Lage beibehält und weder über den Boden rollt noch sich nach Art einer Spiralfeder abwickelt. Außerdem sind die Schaumstoffschichten innerhalb der Rolle im wesentlichen frei von Falten, und bei dem abgewickelten Material sind die Länge und die Breite gegenüber den ursprünglichen Abmessungen unverändert, so daß das Material nach dem Abwickeln der Rolle in der Längen- und Breitenrichtung maßstabil ist und sofort zur Herstellung von Teilen mit vorbestimmten Abmessungen verwendet werden kann, ohne daß eine durch die Hysterese erforderlich gemachte Erholung abgewartet werden muß, wie es bei den vorstehend beschriebenen bekannten Rollen der Fall ist.
Es soll möglich sein, vorbestimmte Außenabmessungen von Rolle zu Rolle bei Rollen einzuhalten, die jeweils eine Schaumstoffbahn von vorbestimmter Länge enthalten, damit sich die Rollen zum Transport und zur Lagerung auf engem Raum unterbringen lassen· In der Praxis schwankt die Dichte des Schaumstoffs häufig von Charge zu Charge 9 und in manchen Fällen ist es
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schwierig, von Rolle zu Rolle eine gleichmäßige Länge der aufgewickelten Schaumstoff bahn und gleichmäßige Außenabmessun-
m gen der Rollen aufrechtzuerhalten. Wird z.Bo ein Schaumaterial von geringerer Dichte aufgewickelt, ergibt sich ein etwas höherer Verdichtungsgrad, und der Außendurchmesser der fertigen Rolle wird bei vorbestimmter Bahnlänge etwas kleiner als bei einem Schaummaterial von größerer Dichte. Die Liefervorschriften bezüglich der Länge der Bahn innerhalb einer Rolle sowie der Außenabmessungen der Rolle werden häufig vom Kunden oder Letztverbraucher festgelegt, und die Außenabmessungen werden gewöhnlich so gewählt, daß sie eine maximale Raumausnutzung in einem Güterwagen, einem Lastkraftwagenanhänger od.dgl. ermöglichen.
Weiterhin ist es erwünscht, bei Rollen der genannten Art von Schicht zu Schicht eine gleichmäßige Verdichtung zu erzielen, wenn die gesamte Rolle in hohem Maße verdichtet werden soll. Geschieht dies nicht, können manche Schichten innerhalb der RoUe durch ein übermäßiges Verdichten geschädigt werden, während andere Schichten nicht im hinreichenden Ausmaß verdichtet werden. Eine solche übermäßige Verdichtung kann zu einer . verzögerten Rückentwicklung der Dichte des Schaumstoffs beim Abwickeln der Rolle führen, wodurch in manchen Fällen eine sofortige Verwendung unmöglich gemacht wird, z.B. wenn eine Schicht aus einem Vinylstoff od.dgl. mit einer Seite oder bei den Seiten des Schaumstoffs vernäht werden soll, während die Rolle abgewickelt wird. In solchen Fällen erhalten diejenigen
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Teile des fertigen Erzeugnisses, die den zu stark verdichteten Schichten entsprechen, eine geringere Dicke als die übrigen Teile, denn die Nähfäden erhalten bei dem Schaumstoff die geringere Dicke aufrecht· Schließlich kann eine übermäßige Verdichtung zu einem bleibenden Zusammenbrechen des Zellengefüges innerhalb der Schichten führen, so daß sich bei dem abgewickelten Schaumstoff bleibende Abweichungen bezüglich der Dicke und des Aussehens ergebeno
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen einer Rolle bzwo eines Wikkels aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial zu schaffen, die es ermöglichen, das Volumen des Schaumstoffs erheblich zu verringern und eine leicht zu transportierende und zu lagernde Rolle herzustellen, die sowohl in der Längenrichtung als auch in der Breitenrichtung maßstabil ist, die eine sofortige Verwendung des Materials nach dem Abwickeln ermöglicht, die von Natur aus nicht bestrebt ist, sich in der Umfangsrichtung auszudehnen, und die nur eine begrenzte Neigung hat, sich abzuwickeln« Ferner soll ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen werden, die es ermöglichen, eine Rolle zu erzeugen, innerhalb welcher die verschiedenen Schichten im wesentlichen gleichmäßig verdichtet sind, und zwar innerhalb vorbestimmter Grenzen bezüglich der Verdichtung der gesamten Rolle sowie ohne jede übermäßige schädliche Verdichtung Irgendwelcher Schichten· Schließlich sollen ein Verfahren und eine Vorrichtung der genannten Art geschaffen werden,
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die es ermöglichen, die Länge der Schaums toff bahnen innerhalb der Rollen und die Außenabmessungen der Rollen im wesentlichen konstant zu halten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind durch die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung geschaffen worden, die es ermöglichen, eine langgestreckte Bahn aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial einem Spalt zwischen einer Aufwickelwalze und einer Stützwalze zuzuführen und die zugeführte Bahn auf der Aufwickelwalze zu einer Rolle aufzuwickeln. Hierbei wird die Bahn der entstehenden Rolle an dem Spalt zugeführt, während der Radius der Rolle an dem Spalt kleiner gehalten wird als der Radius des übrigen Teils des Rollenumfangs, und die Bahn wird zusammengedrückt, um ihre Dicke um erheblich mehr als ein Viertel ihrer ursprünglichen Dicke zu verringern. Bei einer bevorzugten Aus führungs form wird die Verdichtung der die Rolle bildenden Schichten innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten, so daß die gewünschte Verdichtung der gesamten Rolle erzielt und jede schädliche übermäßige Verdichtung irgendwelcher Schichten vermieden wird; zu diesem Zweck wird der Abstand zwischen der Aufwickelwalze und der Stützwalze während des Wickelvorgangs auf einem vorbestimmten Wert gehalten*
Im folgenden wird die Erfindung anhand schema tischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig· 1 eine Seitenansicht eines Teils einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Herstellen einer gewickelten Rolle aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmate rial;
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Fig. 2 einen vergrößerten Teilschnitt der Aufwickelwalze und dar Stützwalze nach Fige 1 zur Veranschaulichung des Verfahrens zum Verdichten des Schaumstoff-Flachmaterials und zum Aufwickeln desselben auf die Aufwickelwalze ;
Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Teildarstellung eines flexiblen Schaumstoff-Flachmaterials, üei dem die Erfindung anwendbar ist, wobei sich das Material im nicht aufgewickelten und nicht verdichteten Zustand befindet;
Fig. k eine Fig. 3 ähnelnde Darstellung einer anderen Art eines Schaumstoff-Flachmaterials, bei dem keine Verstärkungsschicht aus Mull vorhanden ist;
Fig. 5 eine verkleinerte perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäß hergestellten Rolle;
Fig. 6 eine Fig. 5 ähnelnde Darstellung einer mit einer Hülle aus einem thermoplastischen Flachmaterial versehenen Rolle;
Fig» 7 eine Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung ;
Fig« 8 eine perspektivische Darstellung eines Teils der
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Vorrichtung nach Fig. 7 bei Betrachtung desselben in Richtung des Pfeils 8 in Fig. 7J
Fig. 9 die Vorderseite der Vorrichtung nach Fig. 7, bei der jedoch die Halterungen auf die Aufwickelwalze abgesenkt sind;
Figo 10 einen verkleinerten Teilschnitt längs der Linie 10-10 in Fig. 9, der die Stellung der Vorrichtung am Beginn des Aufwickelvorgangs erkennen läßt;
Fig. 11 einen Fig. 10 ähnelnden Teilschnitt, aus dem die Stellung der Vorrichtung nach der Beendigung des Aufwickelvorgangs ersichtlich ist;
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie 12-12 in Fig. 9;
Fig. 13 einen Teilschnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 9; und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung von Teilen der Vorrichtung nach Fig. 7 bis 13.
Die Erfindung wird im folgenden bezüglich der Verdichtung oder Kompression einer langgestreckten Bahn aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial beschrieben, die z.B. aus Polyurethan oder einem anderen ähnlichen Schaumstoff mit offenen
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Zellen oder einem sonstigen Material besteht, das eine ähnliche geringe Dichte besitzt und in hohem Maße zusammendrückbar ist. Polyurethanschaum wird gewöhnlich in Form großer Blöcke dadurch hergestellt, daß man ein Polyisocyanat mit einem Polyester oder Polyäther auf der Basis eines mehrwertigen Alkohols reagieren läßt« Während dieser Reaktion wird gasförmiges Kohlendioxid erzeugt, wodurch das Reakti ons gemisch zum Aufschäumen gebracht wird, so daß ein Zellengefüge entsteht. Um die Aufschäumungswirkung zu verstärken, kann man ferner ein Treibmittel, z.B. Frion, verwenden. Der so hergestellte Klotz aus Schaumstoff wird dann auf einer Schälmaschine, die weitgehend einer Drehmaschine ähnelt, abgedreht, so daß man eine langgestreckte dünne Bahn erhält, deren Dicke normalerweise zwischen etwa 6,35 mm und etwa 25,4 mm oder darüber liegt« Gegebenenfalls kann man eine oder beide Flachseiten der Bahn mit einem Gewebe, z.B. Mull, beschichten, um die Festigkeit des Materials zu erhöhen. Hierauf wird die Bahn locker zu großen Rollen aufgewickelt, um die Handhabung bis zur weiteren Verarbeitung zu erleichtern, die z.B. darin besteht, daß die Bahn in Stücke zerschnitten wird, welche bei der Herstellung von Sitzpolstern, Matratzen und dgl. verwendet werden sollen. Muß die Rolle vor der Weiterverarbeitung gelagert oder versandt werden, ist es üblich, sie unter Anwendung eines der verschiedenen eingangs geschilderten Verfahren zu verdichten, um ihr Volumen zu verringern und hierdurch den Transport und die Lagerung zu erleichtern.
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Fig. 1 veranschaulicht schematisch ein Verfahren und eine Vorrichtung nach der Erfindung, die es ermöglichen, eine stark verdichtete gewickelte Rolle aus einer Bahn aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial herzustellen. Man erkennt in Fig. 1 eine große Vorratsrolle 20, die eine Bahn 22 aus dem Flachmaterial enthält, die bei einer typischen Anordnung locker zu der Rolle 20 aufgewickelt worden ist, nachdem sie die Beschiübungseinrichtung verlassen hat, und deren Durchmesser etwa 2,45 m betragen kann«,
Figo 3 zeigt das Schaumstoff-Flachmaterial 22 der Vorratsrolle 20 im entspannten, abgewickelten bzw. flachen Zustand. Zu dem Material 22 gehören eine Schaumstoffschicht 23 mit zahlreichen Zellen sowie eine Schicht oder Unterlage 24 aus einem Verstärkungsmaterial, das an dem Schaumstoff befestigt ist und eine Flachseite desselben überdeckt. Bei dem Verstärkungsmaterial <Lk handelt es sich gewöhnlich um einen Stoff, zeB. einen leichten Mull aus Baumwolle oder Polyester, der mit einer Flachseite des Schaumstoffs unter Verwendung eines Klebstoffs bekannter Art oder unter Anwendung eines Flammeribeschichtungsverfahrens od.dgl. verbunden worden ist0 Fig. 4 zeigt eine weitere Art eines Schaumstoff-Flachmaterials 26, bei dem die Erfindung anwendbar ist, und das lediglich aus einer Schicht aus einem zellenförmigen Schaumstoff 27 besteht und kein Verstärkungsmaterial aufweist. In beiden Fällen hat das Flachmaterial gewöhnlich eine Dicke zwischen etwa 6,35 mm und etwa 25,4 mm oder darüber und eine Breite von bis zu etwa 1520 mm.
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Von der Vorratsrolle 20 aus wird die Flachmaterialbahn 22 längs einer vorbestimmten Linie einem Spalt zwischen einer Aufwickelwalze 30 und einer Stütz- oder Antriebswalze 31 zugeführt. Zum Transportieren des Flachmaterials 22 können die Walzen 30 und. 31 gedreht werden, oder längs der Bewegungsstrecke kann eine zwangsläufige Transporteinrichtung vorhanden sein, oder man kann beide Möglichkeiten kombinieren und/oder andere ähnliche Einrichtungen vorsehen. Während die Flachmaterialbahn den Spalt durchläuft, wird ihre Dicke um erheblich mehr als ein Viertel der ursprünglichen Dicke im nicht verdichteten Zustand verringert, und zwar vorzugsweise um mindestens etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke. Nach dem Durchlaufen des Spaltes wird die SchaumsiD ffbahn von der Aufwickelwalze 30 aufgenommen, so daß sie eine Rolle 32 bildet; hierbei werden alle Teile der Bahn im wesentlichen im gleichen Ausmaß verdichtet. Dadurch, daß der Abstand zwischen den Walzen 30 und 31 in der nachstehend beschriebenen Weise geregelt wird, wird eine im wesentlichen gleichmäßige Verdichtung sämtlicher Schichten 33 der Rolle 32 erzielt.
Zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit weiteren Einzelheiten in Fig. 7 bis 14 dargestellt ist, gehört ein Gestell 34 mit vier stehend angeordneten Stützen 35, 36, 37 und 38, die vom Boden aus nach oben ragen, sowie mit vier waagerechten Trägern 39, 40, 41 und 42, die sich zwischen den senk rechten Stützen erstrecken und zusammen mit ihnen eine kastenähnliche Konstruktion bilden· Von den Seiten der Vorrichtung
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aus ragen nach oben zwei Säulen 43 und 44, die eine erhöht angeordnete Rahmenkonstruktion 45 tragen, zu der auf jeder Seite der Vorrichtung Längsträger 46 und 47 sowie ein sie verbindender Querträger 48 gehören. Außerdem trägt das hintere Ende des Gestells 34 zwei nach oben geneigte Streben 50 und 51, die einem noch zu erläuternden Zweck dienen·
Die Säulen 43 und 44 sind jeweils in Längsfluchtung mit einer der Stützen 36 und 37 am vorderen Ende der Vorrichtung angeordnet und durch einen Abstand davon getrennt, so daß dazwischen ein senkrechter Ftihrungsschlitz 52 vorhanden ist. Wie nachstehend beschrieben, dienen die Führungsschlitze 52 dazu, zwischen sich die Aufwickelwalze 30 aufzunehmen, und sie ermöglichen es der Aufwickelwalze, sich während des Aufwickelvorgangs ungehindert zu drehen und sich senkrecht nach oben zu bewegen«
Die Stütz- oder Antriebswalze 31 ist auf dem Gestell 34 um eine ortsfeste waagerechte Achse drehbar gelagert, die unterhalb der Führungsschlitze 52 und in Fluchtung mit diesen verläuft, so daß sich die Führungs schlitze im rechten Winkel zur Achse der Walze 31 erstrecken. Die Walze 31 hat über ihre ganze Länge einen im wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser, und sie ist bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 mit einer Außenfläche 54 aus einem gummiähnlichen Material versehen, damit sie reibungsschlüssig mit dem Schaumstoff zusammenarbeiten kann; der Außendurchmesser der Walze 31 be-
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trägt über ihre ganze Länge etwa I65 mm. Die Walze 31 wird durch einen Gleichstrommotor 56 mit regelbarer Drehzahl über ein Untersetzungsgetriebe 57 und einen Ketten- und Kettenradtrieb 58 angetrieben.
Zu der Aufvrickelwalze 30 gehört gemäß Fig. 2 eine Stahlstange 59, die über ihre ganze Länge einen im wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser von etwa 44,5 mm hat, sowie ein zylindrischer Kern 60 aus Kartonmaterial od.dgl. mit einem Außendurchmesser von etwa 57 mm, der mit lockerem Sitz auf die Stahlstange aufgeschoben ist. Wie erwähnt, sind die Enden der Walze
30 anfänglich in den Führungsschlitzen 52 so angeordnet, daß sich die Aufwickelwalze an der Umfangsfläche der Stützwalze
31 abstützt« Daher wird die Drehbewegung der Stützwalze auf die Aufwickelwalze 30 und die auf ihr entstehende Rolle 32 übertragen, so daß es möglich ist, eine Bahn aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmaterial od.dgl« dem Spalt zwischen den beiden Walzen zuzuführen, um sie von der Aufwickelwalze 30 aufnehmen zu lassen; der Abstand zwischen den Walzen 30 und 31 kann sich entsprechend der Zunahme des Durchmessers der entstehenden Rolle 32 vergrößern«
Gemäß der Erfindung wird der Abstand zwischen den Walzen 30 und 31 während des Aufwickeins des Schaumstoffs zu einer Rolle jeweils auf einem vorbestimmten Wert gehalten, um den Verdichtungsgrad der Schichten innerhalb der Rolle zu regeln. Vorzugsweise wird dieser Abstand während jeder Umdrehung der
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entstehenden Rolle um einen konstanten Betrag vergrößert, so daß die Walzen jeweils durch einen konstanten Abstand getrennt bleiben, der geringer ist als die Dicke des Flachmaterials, während sich die entstehende Rolle dreht, damit man eine in hohem Maße verdichtete Rolle erhält, innerhalb welcher die verschiedenen Schichten im wesentlichen gleichmäßig und auf vorbestimmte Weise zusammengedrückt sind. Diese Anordnung ermöglicht es, den Verdichtungsgrad jeder Schicht innerhalb vorbestimmter Grenzen zu halten, die der gewünschten Verdichtung der gesamten Rolle entsprechen, so daß eine schädliche übermäßige Verdichtung irgendwelcher Schichten vermieden wird«
Zu der genannten Steuereinrichtung gehören zwei Niederhalter 65» die über den Enden der Aufwickelrolle 30 angeordnet sind und mit diesen Enden zusammenarbeiten· Zu jedem Niederhalter 65 gehören zwei durch einen Abstand getrennte Lager 66, die mit der Walze 30 so zusammenarbeiten, daß sich die Walze ungehindert drehen kann, und jeder Niederhalter ist auf dem Gestell 34 mit Hilfe zweier stehend angeordneter Stangen 68 und o9 gleitend geführt, die gemäß Fig. 7 auf der zugehörigen Seite der Vorrichtung angeordnet sind. Somit können sich die Niederhalter 65 und die Aufwickelwalze 30 gegenüber der Stützwalze 31 senkrecht nach oben bewegen, wenn der Durchmesser der Rolle 32 zunimmt.
Ferner gehören zu der Steuereinrichtung zwei Kurvenscheiben
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71 und 72, die auf dem Gestell drehbar gelagert und jeweils über dem zugehörigen Niederhalter 65 angeordnet sind. Genauer gesagt sind die beiden Kurvenscheiben 71 und 72 zusammen mit einer Stange oder Welle 73 drehbar, die eine gemeinsame Drehachse der Kurvenscheiben bestimmt und sich parallel der Achse der Stützwalze 31 erstreckt. Die Kurvenscheiben weisen einander entsprechende Kurvenführungen 74 und 75 auf, die gemäß Fig. 14 als nach innen gerichtete, endlose Kanäle von U-förmigem Querschnitt ausgebildet sind. Zwischen jeder der Kurvenführungen 74 und 75 und dem zugehörigen Niederhalter 65 ist ein Verbindungsgestange vorhanden, so daß die Kurvenführungen die Geschwindigkeit bestimmen, mit der sich die Aufwickelwalze 30 nach oben bewegen kann. Zu jedem dieser Gestänge gehören eine Kurvenrolle 78, die in Eingriff mit der Kurvenführung des betreffenden Kurvenstücks steht, ferner ein oberes Führungsteil 79» das auf den Stangen 68 und 69 gleitend geführt ist und die Kurvenrolle 78 trägt, sowie ein pneumatischer Zylinder 80, der das obere Führungsteil 79 mit dem zugehörigen Niederhalter 65 verbindet. Zu dem Zylinder 80 gehört ein nicht dargestellter Kolben mit einer Kolbenstange 81; der Kolben kann gemäß Fig. 9 bis 11 mit Hilfe einer nicht dargestellten pneumatischen Steuereinrichtung nach Bedarf zwischen einer ausgefahrenen Stellung, bei welcher der Niederhalter 65 abgesenkt ist, und einer eingefahrenen Stellung nach Fig· 7 verstellt werden, bei welcher der Niederhalter angehoben ist« Diese Anordnung ermöglicht es, die Niederhalter 65 nach Bedarf im Gleichtakt zu senken, damit sie mit der Aufwickelwalze 30 zusammenarbeiten, und
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sie danach von der Aufwickelwalze abzuheben.
Die die Kurvenscheiben 71 und 72 tragende Welle 73 wird mit einer auf die Drehgeschwindigkeit der Stütz- oder Antriebswalze 31 abgestimmten Geschwindigkeit gedreht. Gemäß Fig. 14 gehören zu der Antriebseinrichtung für die Kurvenscheiben ein Ketten- und Kettenradtrieb 84, der mit der Welle des Untersetzungsgetriebes 57 gekuppelt ist, eine stehend angeordnete Welle 85, die mit dem Kettentrieb durch zwei miteinander kämmende Kegelritzel 86 gekuppelt ist, ein zweiter Ketten- und Kettenradtrieb 87, der mit der Welle 85 durch ein weiteres Kegelritzelpaar 88 gekuppelt ist, ein angetriebenes Zahnrad 89, zwei miteinander kämmende, zur Drehzahlregelung dienende Stirnzahnräder 90, 91, ein dritter Ketten- und Kettenradtrieb 92 sowie eine pneumatisch betätigbare Kupplung 93· Ein vierter Ketten- und Kettenradtrieb 94 ist auf der entgegengesetzten Seite der Kupplung 93 angeordnet und stellt eine direkte Verbindungfder Welle 73 her. Gemäß Fig. 14 werden somit die Stützwalze 31 und die Kurvenscheiben 71, 72 von einer gemeinsamen Kraftquelle aus angetrieben. Die zur Drehzahlregelung dienenden Stirnzahnräder 90 und 91 lassen sich leicht durch Zahnräder ersetzen, die ein anderes Übersetzungsverhältnis liefern, so daß man die Drehgeschwindigkeit der Kurvenscheiben im Verhältnis zu derjenigen der Stützwalze nach Bedarf verändern kann. Wie nachstehend erläutert, führt eine solche Veränderung des Drehzahlverhältnisses zu einer Veränderung des Abstandes zwischen den Walzen
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30 und 31 bei jeder Umdrehung der Aufwickelwalze 30 und der Rolle 32, so daß es möglich ist, das Ausmaß der Verdichtung der Flachmaterialbahn in dem Walzenspalt zu verändern, ohne daß die Umrißform der Kurvenscheiben 71 und 72 verändert zu werden brauchte Außerdem können die Zahnräder 90 und 91 leicht ausgetauscht werden, um die Vorrichtung Flachmaterialien von unterschiedlicher Dicke anzupassen.
Weiterhin gehört zu der Vorrichtung gemäß Fig. 14 eine gesonderte Schnellrückstelleinrichtung 97, die sich unabhängig vom Antrieb für die Stützwalze und die Kurvenscheiben betätigen läßt. Diese unabhängige Antriebseinrichtung ermöglicht es, die Welle 73 mit den Kurvenscheiben 71 und 72 schnell zu drehen; zu ihr gehören ein Elektromotor 98 mit einem Untersetzungsgetriebe 99, eine elektromagnetische Kupplung 100 sowie ein Ketten- und Kettenradtrieb 101 zum Drehen der Welle 73· Wie nachstehend erläutert, wird die unabhängige Antriebseinrichtung 97 nur dann in Betrieb gesetzt, wenn die pneumatische Kupplung 93 der Haup tantriebs einrichtung ausgerückt ist.
Weiterhin gehören zu der Vorrichtung nach der Erfindung zwei durch einen Querabstand getrennte scheibenförmige Beschneidemesser 104, die gemäß Fig. 14 auf einer Querwelle 105 sitzen und dazu dienen, die Ränder des Flachmaterials zu beschneiden, damit die Bahn eine vorbestimmte Breite erhält, bevor sie in den Spalt zwischen den Walzen 30 und 31 eintritt· Die die Rund-
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messer 104 tragende Welle 105 wird gemäß Fig. 13 und 14 durch eine Einrichtung angetrieben, zu der ein Ketten- und Kettenradtrieb 106 gehört, der mit der Stützwalze 31 gekuppelt ist, ferner eine elektromagnetische Kupplung 107 sowie ein weiterer Ketten- und Kettenradtrieb 109, der mit der entgegengesetzten Seite der Kupplung 107 verbunden ist. Das Kettenrad 109 auf der Welle 105 arbeitet mit dem Kettentrieb 108 zusammen und wird in der aus Fig. 13 ersichtlichen Weise angetrieben. Die Rundmesser 104 haben im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Stützwalze 31, so daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rundmesser weitgehend derjenigen der Stützwalze entspricht.
Die Rundmesser 104 können längs der Welle 105 verstellt werden, um sie Materialbahnen von unterschiedlicher Breite anzupassen, und jedem Rundmesser ist eine Stützrolle 110 zugeordnet, um ein einwandfreies Durchschneiden der Flachmaterialbahn zu gewährleisten.
Gemäß Fig. 12 ist jede Stützrolle 110 in einer Halterung 112 drehbar gelagert, die ihrerseits von dem waagerechten Gestellträger 42 aus unterstützt wird. Ferner ist jeder Stützrolle 110 ein pneumatischer Zylinder 113 zugeordnet, damit die Stützrolle nach Bedarf nach oben in ihre Betriebs stellung vorgespannt bzw. nach unten zurückgezogen werden kann. Bei der unteren Stellung der Stützrollen läßt sich die Flachmaterialbahn leicht in die Vorrichtung einführen. Außerdem sind die Halterungen 112 für die Stützrollen 110 längs des waage-
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rechten Gestellteils 42 verschiebbar, damit sie sich in der Querrichttang verstellen und auf die zugehörigen Rundmesser ausrichten lassen. Nahe jedem der Spalte zwischen den Rundmessern 104 und den Stützrollen 110 ist ein Absaugkanal 115 zum Abführen der von der laufenden Materialbahn abgetrennten Randabschnitte angeordnet.
Das Flachmaterial 22 wird von der Vorratsrolle 20 aus dem Spalt zwischen der Stützwalze 30 und der Aufwickelwalze 31 durch eine Anordnung zugeführt, zu der gemäß Fig. 12 eine Leitrolle 117 gehört, die auf den oberen Enden der geneigten Streben 50 und 51 drehbar gelagert ist, ferner eine zweite drehbar gelagerte, sich in der Querrichtung erstreckende Leitrolle 118 sowie eine unmittelbar vor dem Walzenspalt und etwas tiefer als dieser angeordnete dritte Leitrolle 119. Gemäß Fig. 12 ist in einem Abstand unterhalb der Leiti-ülle 118 eine zwangsläufig drehbare Stange 120 angeordnet, die betriebsmäßig mit dem Kettenrad 121 des Estten- und Kettenradtriebes 108 nach Fig. 14 gekuppelt ist und durch letztere angetrieben wird, um den Transport des Flachmaterials längs der gewünschten Bahn zu erleichtern.
Damit die Länge der zu einer Rolle aufgewickelten Flachmaterialbahn durch die die Vorrichtung bedienende Person überwacht werden kann, ist gemäß Fig. 7 und 8 eine Längenmeßeinrichtung 124 bekannter Art vorhanden, die auf einer Seite der Vorrichtung angeordnet ist. Zu dieser Einrichtung gehören ein
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Rad 125, das in Rollberührung mit der laufenden Materialbahn steht, sowie ein Wegstreckenzähler 126, der eine optische Anzeige der Bahnlänge liefert.
Die vorderen Enden der Längsträger 46, 47 der erhöht angeordneten Rahmenkonstruktion 45 tragen gemäß Fig. 12 jeweils drei Rollenlager 127, die auf den nach innen gerichteten Flächen dieser Träger angeordnet sind. Diese Lager dienen zur Lagerung der Achse 130 einer Vorratsrolle 131 aus einem thermoplastischen Umhüllungsmaterial 132 oder dgl·, das somit leicht von der Vorratsrolle abgezogen und um die auf der Aufwi ekel walze 30 gebildete Rolle 32 herumgelegt werden kann· Ferner trägt der Querträger 48 der erhöht angeordneten Rahmenkonstruktion eine Einrichtung 134, die es nach Bedarf ermöglicht, eine Heißversiegelung des Umhüllungsmaterials 132 zu bewirken, um die Hülle an der Rolle 32 zu befestigen. Gemäß Fig. 12 gehört zu der Heißversiegelungseinrichtung 134 ein waagerecht angeordneter Querträger 135, der oberhalb der Walzen 30 und 31 angeordnet und mit zwei elektrisch beheizbaren Drähten 136 und 137 versehen ist, die sich längs der Unterseite des Querträgers erstrecken· Auf jeder der Säulen 43, 44 ist eine sich senkrecht erstreckende Führungszahnstange 139 angeordnet, und der Querträger 135 ist an jedem Ende mit einem in Eingriff mit der zugehörigen Zahnstange stehenden Zahnrad 140 versehen, so daß sich der Querträger bzw· die Schiene 135 längs der Zahnstangen 139 senkrecht verstellen läßt, wobei die Zahnräder 140 die Stange 135 in ihrer waagerechten Lage halten·
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Damit sich die Stange nach Bedarf absenken läßt, um eine Heißversiegelung zu bewirken, ist ein pneumatischer Zylinder 142 vorhanden, der gemäß Fig. 9 an dem Querträger 48 befestigt ist.
Im folgenden werden anhand von Fig. 7 bis 14 die Arbeitsschritte beschrieben, mittels welcher eine erfindungsgemäße Rolle 32 erzeugt wird0 Zunächst werden die Niederhalter 65 mit Hilfe der pneumatischen Zylinder 80 in ihre obere Stellung gebrachte Dann wird die Aufwickelwalze 30 mit dem aufgeschobenen Kern 60 aus Kartonmaterial so in die Vorrichtung eingesetzt, daß die Enden der ¥alze in Eingriff mit den Führungsschlitzen 52 stehen und sich die Walze an der Antriebswalze 31 abstützt. Hierauf wird das Flachmaterial 22 in den Walzenspalt eingeführt, und das vordere Ende des Flachmaterials wird mit der Hand mehrmals um die Walze 30 herumgelegt. Nunmehr werden die Nicdorhalter 65 in ihre untere Stellung gebracht, in der sie sich an den Enden der Walze 30 abstützen. Hierbei befinden sich die Kurvenscheiben 71, 72 in ihrer Stellung nach Fig. 10, so daß die Kurvenrollen 78 ihre tiefste Lage einnehmen.
Um den Wickelvorgang einzuleiten, wird die Kupplung 93 eingerückt, um die Kurvenscheiben 71, 72 mit der Einrichtung zum Antreiben der Stützwalze 31 zu kuppeln, während die Kupplung 100 der Schnellrückstelleinrichtung 97 ausgerückt wird. Außerdem wird die Kupplung 107 eingerückt, damit die Rundmesser 104 und die Führungsstange 120 gedreht werden« Jetzt wird der
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Elektromotor 56 eingeschaltet, um die Stützwalze 31 und die Kurvenscheiben 71, 72 in Drehung zu versetzen« Gemäß Figo 10 haben die Kurvenschlitze 74, 75 zunächst einen stärkeren Anstieg, und dieser Anstieg verringert sich dann allmählich· Die Form der Kurvenschlitze ist so gewählt, daß sie es den Niederhaltern 65 ermöglichen, sich bei jeder Umdrehung der Aufwickelwalze 30 und der darauf entstehenden Rolle 32 um einen vorbestimmten konstanten Betrag nach oben zu bewegeno Dieser vorbestimmte konstante Betrag ist kleiner als die Dicke des Flachmaterials, so daß die Niederhalter 65 der Aufwärtsbewegung der Walze 30 einen Widerstand entgegensetzen und hierdurch auf die Enden der Walze eine nach unten gerichtete Kraft ausüben, die dazu dient, das Flachmaterial zusammenzudrücken, während es den Walzenspalt durchläuft«, Die Dicke des Flachmaterials wird um erheblich mehr als ein Viertel seiner ursprünglichen Dicke im nicht verdichteten Zustand und vorzugsweise mindestens um etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke verringert. Hat z.B. die aufzuwickelnde Schaumstoffbahn eine Dicke von etwa 12,7 mm, ist die Vorrichtung vorzugsweise so ausgebildet, daß zwischen den Walzen bei jeder Umdrehung der entstehenden Rolle ein fester Abstand von etwa 6,35 mm eingehalten wird, um die Dicke der Materialbahn auf die Hälfte zu verringern„
Gemäß Fig. 2 wird die Schaumstoff bahn der entstehenden Rolle an dem Walzenspalt zugeführt, der gegenüber der Umfangsflache der schon gebildeten Rolle um die Strecke 144 nach innen ver-
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setzt ist. Daher ist der Radius R1 der Rolle am Walzenspalt kleiner als der Radius R2 längs des verbleibenden Teils des Rollenumf angs, und die Schaumstoff bahn wird anfänglich an einem Punkt innerhalb des Radius R2 zur Anlage am Umfang der Rolle gebracht. Diese Verringerung des Radius am Walzenspalt ergibt sich daraus, daß die entstehende Rolle über ihre ganze Breite an dem Walzenspalt nach unten zusammengedrückt wird, da die Umfangsfläche der Rolle ständig an die Stützwalze 31 angepreßt wird.
Während die Schaums to ff bahn 22 den Walzenspalt durchläuft, wird ihre Dicke in der beschriebenen Weise verringert, und Jenseits des Spaltes wird die Bahn auf die Walze 30 aufgewickelt, um eine Rolle 32 zu bilden, wobei in allen Teilen der Bahn im wesentlichen der gleiche Verdichtungsgrad aufrechterhalten wird» Da die Bahn in einem Zustand in den Walzenspalt eintritt, in dem sie in der Längsrichtung im wesentlichen keiner Spannung ausgesetzt ist, wird das Material vor dem Walzenspalt in der Längsrichtung nicht gedehnt oder gereckt. Somit befindet sich die Bahn beim Eintreten in den Spalt in einem Zustand, bei dem ihre Länge, Breite und Dicke weitgehend den Abmessungen entsprechen, die vor handen sind, wenn die Bahn vollständig entspannt und nicht verdichtet ist. Da aus noch zu erläuternden Gründen angenommen werden kann, daß die Länge und die Breite der Bahn beim Durchlaufen des Walzenspaltes unverändert bleiben, entsprechen diese Abmessungen bei den verschiedenen Schichten
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der fertigen Rolle im wesentlichen den ursprünglichen Abmessungen. Ferner ist ersichtlich, daß auf die Materialbahn in der Umfangsrichtung eine gewisse Spannung aufgebracht wird, wenn sie den Walzenspalt verläßt und sich von dem Radius R1 aus zu dem Radius R2 bewegt, und es wird angenommen, daß diese bei jeder der Schichten 33 wirksame Spannung in der Umfangsrichtung dazu beiträgt, die Verdichtung der Schichten aufrechtzuerhalten, und daß die Rolle daher nicht bestrebt ist, ihre Gestalt zu verändern.
Soll ein Flachmaterial 22 nach Fig. 3 aufgewickelt werden, ist es zweckmäßig, dafür zu sorgen, daß die Materialbahn dem Walzenspalt so zugeführt wird, daß die Mullschicht 24 zur Anlage an der Stützwalze 31 kommt und jeweils die Außenfläche jeder Schicht der gewickelten Rolle bildet. Es wird angenommen, daß der Mull bei dieser Anordnung mindestens in einem gewissen Ausmaß dazu beiträgt, die in der Umfangsrichtung wirksame Spannung innerhalb der aufgewickelten Schichten aufrechtzuerhalten.
Die Tatsache, daß gemäß der Erfindung auf beide Enden der Aufwickelwalze 30 gleich große Kräfte aufgebracht werden, führt dazu, daß über die ganze Länge des Walzenspaltes eine im wesentlichen gleichmäßige Druckkraft zur Wirkung kommt. Da die Stützwalze 31 über ihre ganze Länge einen im wesentlichen gleichmäßigen Außendurchmesser hat, so daß eine ununterbrochene Berührungslinie über die ganze Länge des Walzenspaltes vorhanden ist, ergibt sich eine im wesentlichen gleich-
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mäßige und kontinuierliche Verringerung der Dicke der Materialbahn über ihre ganze Breite beim Durchlaufen des Walzenspaltes. Daher ist es im Vergleich mit den eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtungen mit genuteten Walzen möglich, einen erheblich höheren Verdichtungsgrad zu erzielen.
Während des Wickelvorgangs bewegen sich die Kurvenscheiben 71, 72 über einen Winkelbereich von etwa 180°, so daß sie schließlich die in Fig. 11 gezeigte Stellung erreichen, und wenn die gewünschte Größe der Rolle erreicht ist, was z.Bo durch die Zähleinrichtung 124 angezeigt wird, wird der Motor 56 mit der Hand abgeschaltet, und die Materialbahn 22 wird vor dem Walzenspalt durchtrennt. Soll die Rolle mit einer Hülle versehen werden, wird das thermoplastische Umhüllungsmaterial 132 von der Vorratsrolle 131 abgezogen und um die fertige Rolle herumgelegt. Hierbei kann man die Kupplung ausrücken und dann den Motor 56 einschalten, damit die Aufwickelwalze 30 mit der Rolle 32 mehrere Umdrehungen ausführt, wodurch das Herumlegen des Umhüllungsmaterials um die Rolle erleichtert wird. Dann wird die Heizschiene 135 nach unten bewegt und in Berührung mit den sich überlappenden Schichten des Umhüllungsmaterials gebracht, um eine Heißversiegelung der Umhüllung zu bewirken. Der unterste Draht 136 der Heizschiene dient hierbei zur Heißversiegelung des Umhüllungsmaterials, während der andere Draht 137 zum Durchtrennen des Umhüllungsmaterials dient.
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Um die fertige Rolle 32 der Vorrichtung zu entnehmen, betätigt man die pneumatischen Zylinder 80, um die Niederhalter 65 in ihre obere Stellung zu bringen, wodurch die Enden der Aufwickelwalze 30 freigegeben werden. Hierauf kann man die Stange 59 in Richtung ihrer Achse durch einen der Führungsschlitze 52 hindurch und aus dem Rollenkern 60 herausziehen, woraufhin die fertige Rolle 32 von der Stützwalze 31 abgenommen wird»
Um die Kurvenscheiben 71, 72 schnell in ihre Ausgangsstellung zurückzuführen, rückt man die Kupplung 93 aus, während die Kupplung 100 eingerückt wird«, Dann wird der Motor 98 eingeschaltet, um gemäß Fig. 11 die Welle 73 mit den beiden Kurvenscheiben schnell im Uhrzeigersinne zu drehen. Sobald die Ausgangsstellung wieder erreicht ist, schaltet die Bedienungsperson den Motor 98 ab; die Kupplung 93 wird wieder eingerückt, während die Kupplung 100 ausgerückt wird.
Erfindungsgemäß gewickelte Rollen sind in Fig. 5 und 6 dargestellt und mit 32a bzw. 32b bezeichnet. Zu jeder Rolle gehören ein zylindrischer Kern 60 und eine flexible Schaumstoffbahn 22 von vorbestimmter Länge, die auf den Kern aufgewickelt ist und mehrere Schichten 33 nach Fig. 2 bildet. Jede der Rollen 32a und 32b ist aus einer Flachmaterialbahn 22 hergestellt, die im unverdienteten Zustand eine Dicke von etwa 12,7 mm, eine Breite von etwa 1525 nun und eine Länge von etwa 82 m hat« Unter diesen Umständen haben diese Rollen gewöhnlich einen Durchmesser von etwa 610 mm. Gemäß Fig. 2 sind die Schichten
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33 im wesentlichen glatt und faltenfrei, und die Länge und die Breite der Materialbahn entsprechen im wesentlichen ihrer Länge und Breite im nicht aufgewickelten und unverdienteten Zustande Somit ist das Flachmaterial in Richtung seiner Länge und Breite nach dem Abwickeln der Rolle maßstabil, so daß sich nicht die Schwierigkeiten ergeben, mit denen bei Rollen bekannter Art infolge der verzögerten Erholung des Materials zu rechnen ist. Zwar läßt sich die tatsächliche Länge des die Rolle bildenden Flachmaterials nicht ohne weiteres messen, doch ergibt sich eine logische Bestätigung für die Richtigkeit der weiter oben gemachten Annahme, daß im Vergleich zur ursprünglichen Länge keine wesentliche Veränderung eintritt, aus einer Messung der Bahnlänge nach dem Abwickeln der Rolle.
Die Schichten 33 der Rollen 32a und 32b haben eine Dicke, die erheblich unter 75% der Dicke des unverdichteten Flachmaterials liegt, und vorzugsweise beträgt die Dicke der Schichten nicht 5mehr als etwa 5096 der ursprünglichen Dicke. Somit entspricht der Rauminhalt der betreffenden Rolle erheblich weniger als 56,25# des Raums, den das Material beim Aufwickeln im unverdichteten Zustand einnehmen würde, und das tatsächliche Volumen beträgt z.B. nicht mehr als die Hälfte des Volumens im unverdichteten Zustand. Vorzugsweise jedoch hat die fertige Rolle ein Volumen, das nicht größer ist als etwa ein Viertel des Volumens im unverdichteten Zustand» Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Schichten 33 der Rollen 32a und 32b etwa die halbe Dicke der ursprünglichen Schaum-
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Stoffbahn 22, d.h. eine Dicke von etwa 6,35 mm, und das Volumen Jeder Rolle entspricht daher etwa einem Viertel des Raums, den die Rollen einnehmen würden, wenn das Material im unverdichteten Zustand aufgewickelt wäree Zwar führt eine solche Verringerung des Volumens um 7596 schon zu einer erheblichen Erleichterung beim Versand und bei der Lagerung der Rollen, doch läßt sich gemäß der Erfindung sogar eine Volumenverringerung von über 85% erreichen«. Außerdem haben die Rollen 32a und 32b gemäß Fig. 5 und 6 eine im wesentlichen gleichmäßige zylindrische Außenform, so caß sich mehrere solche Rollen eng nebeneinander anordnen lassen, wodurch sich eine weitere Erleichterung des Transports und der Lagerung ergibt.
Zu der Rolle 32a nach Fig. 5 gehören ferner zwei mit der Hand verknotete flexible Schnüre 145» welche die äußerste Schicht der Rolle umschließen, um diese Schicht in ihrer Lage zu halten, und ein Abwickeln der Rolle während des Transports oder der Lagerung zu verhindern. Die Rolle 32b nach Fig. 6 ist in der beschriebenen Weise mit einer Hülle aus einem thermoplastischen Umhüllungsmaterial 132 versehen, um die äußerste Schicht der Materialbahn festzulegen; das Umhüllungsmaterial 132 ist mit Hilfe des Heizdrahtes 136 längs einer Linie 146 heißversiegelt worden, um die Hülle festzulegen« Die äußeren Randabschnitte des Umhüllungsmaterials 132 sind über die Enden der Rolle hinweggezogen und bei 147 zusammengeschnürt oder auf andere Weise befestigt, so daß das Umhüllungsmaterial sämtliche Flächen der Rolle umschließt
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sie schützt.
Die vorstehende Beschreibung einer e rf indungs gemäßen Rolle und des Verfahrens zu ihrer Herstellung bezieht sich insbesondere auf das Aufwickeln des Flachmaterials 22 nach Fig. 3, das mit einer Mullschicht 24 versehen ist. Es sei jedoch bemerkt, daß es gemäß der Erfindung auch möglich ist, andere flexible Schaumstoff-Flachmaterialien, z.B. das Material 26 nach Fig. 4, aufzuwickeln, wobei sich ein vergleichbarer Verdichtungsgrad erreichen läßt, Die Dicke des Schaumstoff-Flachmaterials, bei dem die Erfindung anwendbar ist, kann innerhalb relativ weiter Grenzen variieren, doch liegt diese Dicke in typischen Fällen im Bereich von etwa 6,35 mm bis etwa 25,4 mm oder darüber.
Es hat sich gezeigt, daß eine unter Anwendung des erf indungs gemäßen Verfahrens hergestellte Rolle verschiedene bemerkenswerte physikalische Eigenschaften besitzt, durch die ihre praktische Brauchbarkeit erheblich verbessert wird. Vie weiter oben erläutert, ist die Rolle im wesentlichen frei von dem Bestreben, sich in der Umfangsrichtung auszudehnen, d.h. ihr Durchmesser vergrößert sich nicht, wenn man die Hülle entfernt. Ferner neigt die Rolle nicht dazu, sich abzuwickeln, d.h. spontan über den Boden zu rollen oder nach Art einer Spiralfeder aufzuspringen, und die bei verdichteten Rollen bekannter Art zu beobachtende verzögerte Erholung ist ausgeschaltet, so daß das bahnförmige Material sofort nach dem Abwickeln der
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Rolle zur Herstellung von Erzeugnissen mit vorbestimmten Abmessungen verwendet werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß alle Schichten innerhalb der Rolle im wesentlichen gleichmäßig zusammengedrückt sind, da sich der Abstand zwischen den zusammenarbeitenden Walzen bei jeder Umdrehung der Rolle nur um einen vorbestimmten festen Betrag vergrößern kann, und da sich der Abstand zwischen den Walzen genau regeln läßt, um den Verdichtungsgrad jeder Schaumstoffschicht entsprechend zu regeln· Daher ist es möglich, Rollen herzustellen, die eine Schaumstoffbahn von vorbestimmter Länge enthalten, und die im wesentlichen einen gleichmäßigen Außendurchmesser haben, der so wählbar ist, daß sich beim Transport bzw· bei der Lagerung eine optimale Raumausnutzung erzielen läßt. Ferner läßt sich eine maximale Verdichtung der gesamten Rolle erreichen, wobei jedoch eine unterschiedliche Verdichtung verschiedener Schichten vermieden wird, die zu einer schädlichen Überverdichtung bestimmter Teile der Materialbahn führen könnte. Wie erwähnt,, kann eine solche Überverdichtung zu einer erheblichen Verzögerung der Rückbildung der vollen ursprünglichen Dicke des Schaumstoffs beim Abwickeln der Rolle Anlaß geben, so daß eine sofortige Verwendung des Schaumstoffs in bestimmten Fällen unmöglich wird· Weiterhin kann eine übermäßige Verdichtung zu einer Zerstörung des Zellengefüges bei dem Schaumstoff führen, so daß bleibende Unterschiede bezüglich der Dicke und des Aussehens des Schaumstoffs nach dem Abwickeln der Rolle entstehen.
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Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Einrichtung zum Regeln des Abstandes zwischen den Walzen mit der Einrichtung zum Antreiben der Stützwalze 31 und nicht etwa mit der Aufwickelwalze 30 gekuppelt ist, so daß keinerlei Verbindung zwischen der Aufwickelwalze und der Antriebseinrichtung besteht, und daß sich daher die Aufwickelwalze der Vorrichtung leicht in der beschriebenen Weise entnehmen läßt, wenn eine Rolle fertiggestellt ist.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die offenbarte räumliche Ausgestaltung, werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich beansprucht.
Ansprüche: 709817/0370
Le
ers eit

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    1 · j Hochgradig kompakt gewickelte Rolle axis einem flexibten Schaumstoff-Flachmaterial, die im wesentlichen kein Bestreben zeigt, ihren Umfang zu vergrößern, wodurch die Handhabung und das Abwickeln erleichtert wird, wobei das Flachmaterial sowohl in der Längenrichtung als auch in der Breitenrichtung im wesentlichen maßstabil ist, so daß sich das Flachmaterial z.B. unmittelbar nach dem Abwickeln der Rolle zur Herstellung von Erzeugnissen mit vorbestimmten Abmessungen verwenden läßt, dadurch gekennzeichnet , daß die Rolle (32) eine flexible, in hohem Maße zusammendrückbare Schaumstoff-Flachmaterialbahn (22; 26) von vorbestimmter Länge enthält, die in Form mehrerer gewickelter Schichten (33) angeordnet sind, daß die Schichten im wesentlichen faltenfrei sind, daß die Breitenabmessung der Schichten im wesentlichen der Breite des Flachmaterials im nicht aufgewickelten und nicht verdichteten Zustand entspricht, daß die Dicke Jeder Schicht erheblich geringer ist als 75$ der Dicke des nicht verdichteten Flachmaterials, und daß das Volumen der Rolle erheblich geringer ist als 56,25% des Volumens, das die Rolle haben würde, wenn das Flachmaterial im nicht verdichteten Zustand aufgewickelt wäre·
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    ORIGINAL INSPECTED
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    2. Rolle nach Anspruch 1 ,dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen der Rolle nicht größer ist als die Hälfte des Volumens, das die Rolle haben würde, wenn das Flachmaterial im nicht verdichteten Zustand aufgewickelt wäre·
    3· Rolle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schichten (33) von Schicht zu Schicht im wesentlichen gleichmäßig ist und innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt, die dem gewünschten Grad der Zusammendrückung der gesamten Rolle entsprechen und so gewählt sind, daß keine schädliche Überverdichtung irgendwelcher Schichten vorhanden ist,
    4. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zu der Rolle (32) ein Kern (60) gehört, auf dem die Schichten (33) angeordnet sind»
    5 β Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem Schaumstoff-Flachmaterial eine Schicht (22) aus einem zellenförmigen Schaumstoff gehört, und daß eine Schicht (24) aus einem Verstärkungsmaterial an mindestens einer Flachseite der Schaumstoffschicht befestigt ist·
    6· Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Rolle (32) eine Halteeinrichtung (132; 145) gehört, die mit der äußersten Schicht (33) des aufgewickelten Flachmaterials zusammenarbeitet, um die Rolle in
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    ihrem gewickelten Zustand zu halten und ein unbeabsichtigtes · Abwickeln des Fladi materials heim Handhaben der Rolle zu verhindern.
    7. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (33) der Rolle eine Dicke haben, die nicht größer ist als etwa die Hälfte der Dicke des Flachmaterials im nicht verdichteten Zustand, und daß das Volumen der Rolle nicht größer ist als etwa ein Viertel des Volumens, das die Rolle haben würde, wenn das Schaumstoff Flachmaterial im unverdiente ten Zustand aufgewickelt wäre.
    8. Rolle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaumstoff-Flachmaterial im entspannten, unverdichteten Zustand eine Dicke von mindestens etwa 6,35 mm hat.
    9. Verfahren zum Erzeugen einer gewickelten Rolle aus einem flexiblen Schaumstoff-Flachmate rial, wobei die Rolle in hohem Maße verdichtet und in einen Zustand gebracht wird, in dem sie nicht dazu neigt, ihren Umfang zu vergrößern, wodurch die Handhabung und das Abwickeln erleichtert wird, und bei der das die Rolle bildende Flachmaterial sowohl in der Längenrichtung als auch in der Breitenrichtung im wesentlichen maßstabil ist, so daß es möglich ist, das Flachmaterial z.B. sofort nach dem Abwickeln der Rolle zur Herstellung von Erzeugnissen mit vorbestimmten Abmessungen zu verwenden, insbesondere eine Rolle gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, da-
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    durch gekennzeichnet , daß eine langgestreckte Bahn aus dem Schaumstoff-Flachmaterial längs einer vorbestimmten Bewegungsbahn einem Spalt zwischen einer Aufwickelwalze und einer Stützwalze zugeführt wird, daß die sich bewegende Bahn unter Bildung von Windungen auf der Aufwickelwalze aufgewickelt wird, um eine gewickelte Rolle zu bilden, und daß die Bahn der entstehenden Rolle an dem Spalt zugeführt wird, während der Radius der Rolle an dem Spalt kleiner gehalten wird als der Radius des übrigen Teils des Umfangs der Rolle, und während die Bahn beim Aufwickeln zusammengedrückt wird, um ihre Dicke um erheblich mehr als ein Viertel ihrer ursprünglichen Dicke im nicht verdichteten Zustand zu verringern.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Zusammendrückung der Schichten der entstehenden Rolle dadurch innerhalb vorbestimmter Grenzen gehalten wird, daß der Abstand zwischen der Aufwickelwalze und der Stützwalze während des Wickeins der Rolle auf der Aufwickelwalze auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
    11· Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Maßnahmen zur Regelung des Abstandes zwischen der Aufwickelwalze und der Stützwalze Maßnahmen gehören, mittels welcher der genannte Abstand während jeder Umdrehung der entstehenden Rolle um einen vorbestimmten Betrag vergrößert wird«
    12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Abstand während sämtlicher Umdrehungen der ent-
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    stehenden Rolle um einen im wesentlichen konstanten Betrag vergrößert wird.
    13· Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn aus dem Schaumstoff-Flachmaterial während ihrer Bewegung von einer Spannung in der Längsrichtung im wesentlichen freigehalten wird, so daß sie beim Eintreten in den Spalt keine bemerkbare Verlängerung erfährt.
    14, Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß zu den Maßnahmen zum Zusammendrücken der Materialbahn Maßnahmen gehören, um die Dicke der Materialbahn mindestens um die Hälfte ihrer ursprünglichen Dicke im nicht verdichteten Zustand zu verringern, während die Bahn den Spalt durchläuft, und daß die gleiche Verringerung der Dicke im wesentlichen aufrechterhalten wird, während die Bahn auf der Aufwickelwalze aufgewickelt wird.
    15· Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn dadurch transportiert wird, daß die Stützwalze gedreht wird, um hierdurch auch die Aufwickelwalze zusammen mit der auf ihr entstehenden Rolle in Drehung zu versetzen·
    16β Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Bahn aus dem Schaumstoff-Flachmaterial ein zellenförmiges Schaummaterial und ein an einer Flach-
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    seite desselben befestigtes Verstärkungsmaterial gehören, und daß das Flachmaterial dem Spalt so zugeführt wird, daß das Verstärkungsmaterial zur Anlage an der Stützwalze kommt und hierdurch veranlaßt wird, jeweils die Außenfläche jeder Schicht der entstehenden Rolle zu bilden·
    17· Vorrichtung zum Aufwickeln einer langgestreckten Bahn aus einem zusammendrückbaren Flachmaterial zu einer in hohem Maße verdichteten Rolle, bei der die verschiedenen Schichten im wesentlichen gleichmäßig zusammengedrückt sind, wobei der Grad der Zusammendrückung innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt, die der gewünschten Verdichtung der gesamten Rolle entsprechen, bei der eine schädliche Überverdichtung irgendwelcher Schichten vermieden wird, gekennzeichnet durch ein Gestell (34), eine Antriebswalze (31)» eine Aufwickelwalze (30), die geeignet ist, das bahnförmige Flachmaterial (22) aufzuwickeln, um eine Rolle (32) zu bilden, Einrichtungen (36, 37) zum Unterstützen einer der genannten Walzen auf dem Gestell derart, daß sie eine ortsfeste waagerechte Achse bestimmt, Einrichtungen (36, 37 f 43, 44, 52) zum Unterstützen der anderen Walze auf einer waagerechten Achse, die parallel zur Achse der genannten Walze verläuft, wobei die Walze im wesentlichen im rechten Winkel auf die Achse der zuerst genannten Walze zu bzw· von ihr weg bewegbar ist, und wobei zwischen der Umfangsfläche der entstehenden Rolle auf der Aufwickelwalze und der Antriebswalze ein Spalt vorhanden ist, Antriebseinrichtungen (56, 57t 58) zum Drehen der Antriebs-
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    walze, mittels welcher eine Drehbewegung auf die auf der Aufwickelwalze entstehende Rolle übertragen wird, um die Materialbahn zu einer Rolle aufzuwickeln, wobei sich die Walzen bei einer Vergrößerung des Durchmessers der Rolle voneinander entfernen, sowie durch Einrichtungen (65, 66, 71, 72), die betriebsmäßig mit der Antriebseinrichtung verbunden sind und mit den Enden der an zweiter Stelle genannten Walze zusammenarbeiten, um den Abstand zwischen den Walzen so zu regeln, daß er auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, der erheblich kleiner ist als die Dicke der Materialbahn, wobei dieser vorbestimmte Abstand bei jeder Umdrehung der entstehenden Rolle aufrechterhalten wird, um hierdurch das Ausmaß der Verdichtung der Schichten der Rolle zu regeln und eine im wesentlichen gleichmäßige Verdichtung der verschiedenen Schichten innerhalb der genannten vorbestimmten Grenzen zu erzielen.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, dä3 zu den Einrichtungen zum Regeln des Abstandes zwischen den Walzen (30, 31) Niederhalter (65, 66) gehören, die auf dem Gestell (34) gleitend geführt sind und mit den Enden der Aufwickelwalze (30) zusammenarbeiten, ferner Kurvenscheiben (71, 72) od. dgl ο mit eine vorbestimmte Umrißform aufweisenden Kurvenschlitzen (74, 75) od.dgl., die auf dem Gestell drehbar ge lagert sind, Einrichtungen (84, 85, 87, 92, 93, 73), die betriebsmäßig mit der Antriebseinrichtung gekuppelt sind und
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    dazu dienen, die Kurvenscheiben mit einer auf die Drehgeschwindigkeit der Antriebswalze abgestimmten Geschwindigkeit zu drehen, sowie durch Gestänge (78, 79, 80, 81), die betriebsmäßige Verbindungen zwischen den Kurvenschlitzen der Kurvenscheiben und den Niederhaltern herstellen, so daß die Umrißform der Kurvenschlitze die Geschwindigkeit bestimmt, mit der sich die Aufwickelwalze von der Achse der Antriebswalze entfernt.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Niederhaltern zwei Niederhalter (65, 66) gehören, die nahe den Enden der Aufwickelwalze (30) angeordnet und auf dem Gestell (34) so gelagert sind, daß sie parallel zur Bewegungsrichtung der Aufwickelwalze bewegbar sind, und daß zu den Kurvenscheiben oder dgl. zwei Kurvenscheiben (71, 72) gehören, die auf dem Gestell jeweils in einem Abstand vom zugehörigen Niederhalter drehbar gelagert sind, die einander entsprechende Kurvenschlitze od.dgl. aufweisen, und die um eine zur Achse der Aufwickelwalze parallele gemeinsame Achse drehbar sind.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zu den Gestängen ein Bewegungsabnahmeglied (78) gehört, das mit dem Kurvenschlitz der betreffenden Kurvenscheibe zusammenarbeitet, und daß Einrichtungen (80, 81) vorhanden sind, die es ermöglichen, die Niederhalter (65) nach Bedarf gegenüber dem zugehörigen Bewegungsabnahmeglied zwischen einer ausgefahrenen und einer zurückgezogenen Stellung zu bewegen, so daß
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    sich die Niederhalter nach Bedarf vorschieben lassen, um mit der Aufwickelwalze (30) zusammenzuarbeiten, und sich zurückziehen lassen, um die Aufwickelwalze freizugeben.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zu jeder Kurvenscheibe (71, 72) ein Kurvenschlitz (74, 75) von U-förmigem Querschnitt gehört, und daß jedes Bewegungsabnahmeglied (78) in Eingriff mit einem Kurvenschlitz steht, so daß die Bewegungen der Bewegungsabnahmeglieder in beiden Richtungen durch die Kurvenschlitze bestimmt werden,,
    22o Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, gekennzeichnet durch eine nach Bedarf betätigbare Einrichtung (97) » die von der Einrichtung zum Antreiben der Antriebswalze (31) unabhängig ist und es ermöglicht, die Kurvenscheiben (71» 72) im Gleichtakt um ihre gemeinsame Achse schnell zu drehen, damit die Niederhalter (65) schnell in die jeweils gewünschte Stellung gebracht werden.
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, gekennzeichnet durch Einrichtungen (90, 91), die es ermöglichen, das Drehzahlverhältnis zwischen den Kurvenscheiben (71» 72) und der Antriebswalze (31) nach Bedarf zu verändern, so daß sich der Betrag, um den sich die beiden Walzen bei jeder Umdrehung der entstehenden Rolle (32) voneinander entfernen, verändern läßt, ohne daß eine Veränderung bezüglich der Kurvenschlitze (74, 75) der Kurvenscheiben erforderlich ist«.
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    24ο Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswalze (31) über ihre ganze Länge einen im wesentlichen gleichmäßigen Außendurchmesser hat, so daß eine ununterbrochene Berührungslinie über die ganze Länge des Spaltes vorhanden ist und sich eine maximale Zusammendrückung der Materialbahn (22) erzielen läßt.
    25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 24, gekennzeichnet durch auf dem Gestell (34) angeordnete Einrichtungen (104, 110) zum Beschneiden mindestens eines Randes der Materialbahn (22) derart, daß die Materialbahn eine vorbestimmte Breite erhält, während sie dem Spalt zwischen der entstehenden Rolle .(32) und der Antriebswalze (31) zugeführt wird,
    26«, Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 25t gekennzeichnet durch auf dem Gestell (34) angeordnete Einrichtungen (127), in denen eine Vorratsrolle (131) aus einem thermoplastischen Umhüllungsmaterial od.dgl· drehbar gelagert ist, damit es möglich ist, das Umhüllungsmaterial um eine gewickelte Rolle (32) herumzulegen, sowie eine durch das Gestell unterstützte Heizeinrichtung (134), die es nach Bedarf ermöglicht, Schichten des Umhüllungsmaterials (132) heiß zu versiegeln, um sie an der gewickelten Rolle zu befestigen, während sich die Rolle auf der Aufwickelwalze (30) befindet·
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DE19762647942 1975-10-23 1976-10-22 Kompakt gewickelte rolle aus schaumstoff-flachmaterial sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung Withdrawn DE2647942A1 (de)

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JPS5263267A (en) 1977-05-25
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FR2328559B1 (de) 1981-06-12
NL7611661A (nl) 1977-04-26
SE7611731L (sv) 1977-06-29
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BR7607080A (pt) 1977-09-06
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