DE2647854B2 - Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid an flfissige Dien-Polymerisate - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid an flfissige Dien-Polymerisate

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Description

C-X
(1-a)
C-X
(1-b)
in der Ri, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und X ein Wasserstoffoder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Mercaptogruppe darstellt, (2) ein Thiazol der allgemeinen Formel
(Il-b)
in der R4, R5 und Re Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen und X' ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Mercapto-, Hydroxyl- oder Hydroxymethylgruppe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel — SNR7R8 darstellen, in der R7 und Re Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder alicyclische Reste
(3) ein Metallsalz von Mercaptothiazolen der allgemeinen Formel
oder
(INa)
(Ill-b)
in der R9, Rio und Ru Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen und M ein Zink-, Aluminium-, Magnesium- oder Calciumatom darstellen,
einsetzt
Zur Herstellung von wichtigen Grundstoffen für Anstrichstoffe werden natürliche ungesättigte öle, wie Sojabohnenöl, Leinöl oder Castoröl, mit Maleinsäureanhydrid umgesetzt. Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, die natürlichen ungesättigten Öle durch andere Verbindungen zu ersetzen. Beispielsweise ist in der JP-AS 21 193/61 die Herstellung von Zwischenprodukten für Alkydharze durch Umsetzung von Cyclododecatrien mit Maleinsäureanhydrid und in der JP-AS 954/71 die Herstellung eines modifizierten Polymeren durch Anlagerung von Maleinsäureanhydrid an niedermolekulares Polybutadien mit mindestens 80% 1 ^-Struktur beschrieben. Ferner ist in der JP-AS 7269/71 ein Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Polymerisate durch Neutralisation des vorgenannten modifizierten Polymerisats oder dessen Esters mit Ammoniak oder einem Amin beschrieben.
Bei der Anlagerung von Maleinsäureanhydrid an Polymerisate von konjugierten Diolefinen werden die Addukte im allgemeinen durch Erhitzen hergestellt. Bei dieser Umsetzung erfolgt im allgemeinen auch eine Vernetzung der Doppelbindung der Polymerisate mit anderen Polymerisatketten nach einem radikalischen Mechanismus. Dies führt zu einer Erhöhung der Viskosität der Reaktionsmasse. Mit zunehmender Viskosität bildet die Reaktionsmasse ein Gel, was die Nachbehandlung des Produkts sehr erschwert Selbst wenn sich das Gel nicht bildet, führt die Zunahme der Viskosität bei der Umsetzung mit Maleinsäureanhydrid zu verschiedenen Schwierigkeiten. Beispielsweise bilden die aus den erhaltenen Produkten hergestellten Anstrichstoffe Anstrichfilme mit unterlegenen physikalischen Eigenschaften. Ferner ist die Steuerung der Umsetzung des Maleinsäureanhydrids und der Viskosität der Reaktionsmasse zur Herstellung der Maleinsäureanhydrid-Addukte geeigneter Viskosität für Anstrichstoffe sehr schwierig.
10
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25
Zur Oberwindung dieser Nachteile wurden bereits die verschiedensten Versuche unternommen. Beispielsweise ist in der JP-AS 3547/73 die Verwendung cyclischer Äther, Aldehyde oder Ketone als Gelierungsinhibitor bei der Adduktbildung mit Maleinsäureanhydrid beschrieben. In der JP-AS 3544/73 ist die Verwendung von Amiden, in der JP-OS 7895/75 die Verwendung von Brenzkatechinen, in der JP-OS 87 491/75 die Verwendung von Naphtholen und in der JP-OS 1 32 013/74 die Verwendung von Phenothiazinen beschrieben.
Aus der JP-AS 26 870/68 ist die Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid und einem flüssigen Polybutadien mit mindestens 50% cis-l,4-Struktur und einer Viskosität von 30 bis 30 000 cP, insbesondere 80 bis 10 000 cP, bei 50° C in Gegenwart von Kupferverbindungen beschrieben. Durch die Gegenwart der Kupferverbindung wird die Viskosität des Reaktionsgemisches vermindert. In der JP-AS 44 557/72 ist die Verwendung eines Komplexbildners, wie Acetylaceton, bei dieser Adduktbildung beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Addukte aus Maleinsäureanhydrid an flüssige Dien-Polymerisate mit einem Gehalt von 2 bis 70 Gewichtsprozent angelagertem Maleinsäureanhydrid zu schaffen, die einen möglichst geringen Gelgehalt aufweisen. Die Lösung dieser Aufgabe beruht auf dem überraschenden Befund, daß selbst geringe Mengen bestimmter Imidazole, Thiazole und Metallsalze von Mercaptothiazolen besonders wirksame Gelierungsinhibitoren bei der Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit den flüssigen Dien-Polymerisaten darstellen.
Die Erfindung betrifft somit das im Anspruch gekennzeichnete Verfahren.
Im Vergleich zu den aus den JP-AS 26 870/68 und 44 557/72 bekannten Gelierungsinhibitoren haben die erfindungsgemäß verwendeten Gelierungsinhibitoren verschiedene Vorzüge. Beispielsweise vermindern sie in geringeren Mengen die Viskosität des Reaktionsgemisches in ausreichender und befriedigender Weise. Dies ist vorteilhaft bei der Herstellung von Harzen für Anstrichstoffe, da geringe Mengen an Gelierungsinhibitor nicht in den Anstrichstoffen stören. Ferner ist die Verfärbung der erfindungsgemäß hergestellten Addukte durch die Gelierungsinhibitoren wesentlich geringer als bei Verwendung der bekannten Gelierungsinhibitorea Dies wirkt sich auf die Qualität der aus den Addukten hergestellten Harze günstig aus.
Im erfindungsgemäßen Verfahren können als flüssige Dien-Polymerisate flüssiges Polybutadien, Polyisopren, flüssige Butadien- und Isopren-Copolymerisate mit einem Molekulargewicht von 150 bis 5000 und einer Viskosität von 2 bis 50 00OcP bei 300C und mit beliebigem Anteil an eis-, trans-, Vinyl- und 3,4-Struktur verwendet werden. Bei Verwendung niedermolekularer Copolymerisate aus Butadien oder Isopren mit Styrol sollen die Copolymerisate höchstens 40 Gewichtsprozent Styrol-Grundbausteine enthalten. Die flüssigen Dien-Polymerisate können nach üblichen Verfahren hergestellt werden, beispielsweise nach dem in der US-PS 34 28 699 beschriebenen Verfahren.
Zur Anlagerung von Maleinsäureanhydrid an das flüssige Dien-Polymerisat in Gegenwart des Gelierungsinhibitors werden die Reaktionsteilnehmer in beliebiger Reihenfolge in ein Reaktionsgefäß eingespeist und sodann bis zur vollständigen Adduktbildung bei erhöhter Temperatur umgesetzt. In der Praxis werden beispielsweise das flüssige Dien-Polymerisat und der Gelierunesinhibitor zunächst in einem Reak tionsgefäß vorgelegt und bis zu 20 Stunden bei einer Temperatur von 10 bis 270° C stehengelassen. Sodann wird das Maleinsäureanhydrid eingetragen und das erhaltene Gemisch 1 bis 10 Stunden im Stickstoffstrom und unter Rühren auf Temperaturen von 120 bis 230° C, vorzugsweise 170 bis 210°C, erhitzt Das flüssige Dien-Polymerisat, Maleinsäureanhydrid und der Gelierungsinhibitor können auch gleichzeitig in einem Reaktionsgefäß vorgelegt und sodann 1 bis 10 Stunden im Stickstoffstrom und unter Rühren auf 120 bis 2300C, vorzugsweise 170 bis 2100C, erhitzt werden. Da die Adduktbildung nahezu quantitativ verläuft ist die Wiedergewinnung nicht umgesetzter Verbindungen aus dem Reaktionsgemisch im allgemeinen nicht erforderlich. Der Gehalt an angelagertem Maleinsäureanhydrid im Produkt beträgt gewöhnlich 2 bis 70 Gewichtsprozent Sofern das Maleinsäureanhydrid-Addukt mit einem anorganischen Pigment zur Herstellung einer Anstrichfarbe vermischt wird, beträgt der Gehalt an Maleinsäureanhydrid im Addukt vorzugsweise mindestens 2 Gewichtsprozent
Als Gelierungsinhibitor wird erfindungsgemäß mindestens eine der folgenden Verbindungen eingesetzt:
(1) Imidazol der allgemeinen Formel
30
c—x
(I-a)
R2 N
oder
35
40
45
50
55
/V \ I 1L c~x
Rj N
(I-b)
in der Rj, R2 und R3 Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und X ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl- oder Mercaptogruppe darstellt Spezielle Beispiele für diese Verbindungen sind Imidazol, 4-Methylimidazol, 2-Methylimidazol, 2-Phenylimidazol,4-Phenylimidazol, 2,4-DimethyIimidazol,4,5-Dimethylimidazol, 2,4-Diphenylimidazol,4,5-DiphenylimidazoI, 2,4,5-TriphenyIimidazol, 2-Brom-4-rnethylimidazoI, 2-Brom-4-phenylimidazol, 4-Brom-l-rnethyIimidazol,2,4-Dibromimidazol, 2,4,5-Tribromimidazol,2,4,5-Trijodimidazol, 2-MercaptoimidazoI, 2-Mercapto-4-methylimidazol, 2-Mercapto-4,5-dimethylimidazol, 2-Mercapto-4-phenyIimidazol, Benzimidazol, 2-Methylbenzimidazol, 2-Äthylbenzimidazol, 2-Vinylbenzimidazol, 2-Phenylbenziniidazol, 2-Benzylbenzimidazol,5-Methylbenzimidazol, 2-Mercaptobenzimidazol und 2-Mercapto-5-methyIbenzimidazol. Die Mercaptoimidazole und Benzimidazole sind bevorzugt;
Thiazol der allgemeinen Formel R4 N
" ■ v
C-X'
(INa)
in der R4, R5 und R6 Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen und X' ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, eine Phenyl-, Mercapto-, Hydroxyl- oder Hydroxymethylgrunpe oder eine Gruppe der allgemeinen Formel — SNR7Rg darstellen, in der R7 und R« Wasserstoffatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder alicyclische Reste bedeuten. Spezielle Beispiele sind 2-Methylthiazoi,4-Methylthiazol, 5-Methylthiazol,2,4-Dimethylthiazol, 2^-Dimethylthiazol,4,5-Dimethylthiazol, 2,4I5-Trimethylthiazol,2-Äthylthiazol, 2-Phenylthiazol, 4-Phenylthiazol, 5-Phenylthiazol, 2-Methyl-4-phenylthiazol, 4-Methyl-5-phenylthiazol>4,5-Dipheπylthiazol, 2-Methyl-4,5-diphenyIthiazol,
2-Methylcyclohexenothiazol,
2-Mercaptocyclohexenothiazol, 2-Chlorthiazol,
4-Chlormethylthiazol,
4-Chlormethyl-2-methylthiazol, 4-Chlormethyl-2-phenylthiazol, 2-Hytiroxy-4-methylthiazol,
2-Methoxy-4-methylthiazol,
2-Hydroxy-5-methylthi3zol,
2-Hydroxy-4,5-diphenylthiazol, 2-Hydroxymethyl-4-methylthi3zol, 2-Aminothiazol, 2-Amino-4,5-diphenylthiazol, 2-Amino-5-phenylthiazol, Benzthiazol, 2-ÄthylbenzthiazoI,2-Methylbenzthiazol, 2-Phenylbenzthi3zol, 2-Chlorbenzthiazol, 2-Hydroxybenzthiazol,
2-Hydroxy-5-methylbenzthiazol, 2-Aminobenzthi3zol,
2-Amino-6-methylbenzthiazol und 2-Mercaptobenzthiazol.
Wenn der Rest X' eine Gruppe der allgemeinen Formel -SNR7Rs darstellt, werden die Thiazole im allgemeinen als Thiazylsulfenamide bezeichnet. Spezielle Beispiele für diese Verbindungen sind
N-Äthylthiazylsulfenamid,
N-Propylthiazylsulfenamid,
N-Butylthiazylsulfenamid,
N-Amylthiazylsulfenamid,
N-Octylthiazylsulfenamid,
N-Cyclohexylthiazylsulfenamid, N-Oxydiäthylenthiazylsulfenamid, N-Äthylbenzthiazylsulfenamid, N-Propylbenzthiazylsulfenamid, N-Butylbenzthiazylsulfenamid, N-Octylbenzthiazylsulfenamid, N-Cyclohexylbenzthiazylsulfenamidund N-Oxydiäthylenbenzthiazylsulfenamid.
Von den vorgenannten Thiazolen sind die Benzthiazole besonders bevorzugt;
(3) Metallsalz von Mercaptothiazolen der allgemeinen Formel Hl-a und III-b
oder
C-S
/2
C-S
M (111-b)
in der R9, Rio und Rn Wasserstoff- oder Halogenatome, Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Phenylgruppen und M ein Zink-, Aluminium-, Magnesium- oder Calciumatom darstellen. Spezielle Beispiele sind die Zink-, Calcium-, Magnesium- und Aluminiumsalze von
2-Mercaptothiazol, 2-Mercapto-4-methylthiazol, 2-Mercapto-5-methylthiazol, 2-Mercapto-4,5-dimethylthiazol, 2-Mercapto-4-äthylthiazol, 2-Mercapto-4-chlorthiazol, 2-Mercapto-4-phenylthiazol, 2-Mercapto-4-methyl-5-phenylthiazol, 2-Mercaptocyclohexenothiazol und 2-Mercaptobenzthiazol.
Von diesen Metallsalzen sind die Metallsalze der Benzthiazole besonders bevorzugt
Von den vorstehend beschriebenen Gelierungsinhibitoren sind die Thiazole und die Metallsalze der Mercaptothiazole besonders bevorzugt Der Gelierungsinhibitor wird in einer Menge von 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,005 bis 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das flüssige Dien-Polymerisat eingesetzt. Der Gelierungsinhibitor kann als solcher oder in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel eingesetzt werden.
Die Anlagerungsreaktion von Maleinsäureanhydrid an das flüssige Dien-Polymerisat wird gewöhnlich in Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt, sie kann jedoch auch in Gegenwart organischer Lösungsmittel durchgeführt werden. Beispiele für verwendbare Lösungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie flüssiges Paraffin, η-Paraffine und Petroläther, alicyclische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan und Isopropylcyclohexan, aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol und Durol, sowie Ester, wie Äthylacetat oder Butylacetat Ferner können Ketone, wie Aceton oder Methyläthyiketon, und Dioxan, verwendet werden.
Die lufttrocknenden Eigenschaften der erfindungsge-
fjo maß hergestellten Maleinsäureanhydrid-Addukte können durch Zusatz üblicher Trockenstoffe, wie Kobaltnaphthenat, erheblich beschleunigt werden. Zur Aushärtung der Anstrichfilme können den Anstrichstoffen Polyole, Polymercaptane, Polyamine oder Polyphenole
b5 zugesetzt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts weiteres angegeben ist.
Beispiel 1
In einem 300 ml fassenden Kolben werden eine bestimmte Menge eines nachstehend in Tabelle I aufgeführten Gelierungsinhibitors und 160 g eines flüssigen Polybutadiens mit folgenden Eigenschaften vorgelegt:
Viskosität, cP, 200C 660
d?, g/ml 0,904
Jodzahl, Gramm Jod pro 100 g 450
Molekulargewicht, bestimmt
durch Dampfdruckosmometrie 1730
MikroStruktur, %,
eis-1,4 75
trans-1,4 23
Vinyl 2
Tabelle I
Ul Nach dem Verdrängen der Luft im Kolben durch Stickstoff wird das Gemisch 1 Stunde auf 150° C erhitzt und gerührt Sodann werden 34 g Maleinsäureanhydrid zugegeben, und das Gemisch wird 5 Stunden auf 190° C erhitzt. 3,4 und 5 Stunden nach Beginn der Umsetzung werden Proben entnommen und gaschromatographisch auf Maleinsäureanhydrid-Umsatz untersucht. Nach beendeter Umsetzung wird das maleinisierte Polybutadien in Xylol bis zu einem Feststoffgehalt von 70% gelöst und die Viskosität bei 25° C mittels eines Viskosimeters vom Ε-Typ bestimmt. Die Ergebnisse und die Ergebnisse von Vergleichsversuchen sind in Tabelle I zusammengefaßt Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäß verwendeten Gelierungsinhibitoren bei gleicher Menge wie Kupfernaphthenat eine höhere Wirkung entfalten und den Maleinsäureanhydrid-Umsatz nicht nennenswert beeinträchtigen.
Versuch Gelierungsinhibitor Menge, Viskosität Maleinsäureanhydrid Stunden -Umsatz,
Gew.-% in Lösung, %, nach 4Std.
cP, 25 ( 3SId. 99,1 5Std.
I 2-Mercaptobenzthiazol 0,0300 820 98,8 99,2 99,9
2 2-Mercaptoben/:imidazol 0,0300 960 98,7 99,1 99,9
3 2-Mercaptoimidazol 0,0300 930 98,9 99,2 99,9
4 2-Hydroxy-4-methylthiazol 0,0300 1530 98,6 99,1 99,9
Vergleich 1 kein Zusatz - 4004 98,8 99,1 99,9
Vergleich 2 Kupfernaphlhenat 0,0300 2960 98,7 99,9
Beispiel 2
In einem 300 ml fassenden Kolben werden 166 g des in Beispiel 1 verwendeten flüssigen Polybutadiens vorgelegt und mit dem in Tabelle II aufgeführten Gelierungsinhibitor versetzt. Danach wird die Luft im Kolben durch Stickstoff verdrängt und das Gemisch !Stunde auf 1000C erhitzt. Sodann werden 34g
Tabelle Il
Maleinsäureanhydrid eingetragen, und die Umsetzung v-, wird 5 Stunden bei 1900C durchgeführt. Nach beendeter Umsetzung wird das maleinisierle Polybutadien in Xylol bis zu einem Feststoffgehalt von 75% gelöst und die Viskosität bei 25° C bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt Aus der Tabelle ist die ausgezeichnete Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Gelicrungsinhibitorcn ersichtlich.
Versuch Gelierungsinhibitor Menge, Viskosität Maleinsäurc-
T. p. M., in Lösung, anhydrid-
bezogen auf cP, 25 C Umsatz, %
Polymer
1 N-tert.-Butylbenzthiazylsulfenamid
2 N-Cyclohcxylbenzthiazylsulfenamid
3 N-Hydroxydiäthylenbenzthiazylsulfenamid
4 Zinksalz von 2-Mercaptobenzthiazol Vergleich 1 kein Zusatz
Vergleich 2 Kupfernaphthenat
100 750 99,9
100 830 99,9
200 660 99,9
100 600 99,9
- 6800 99,9
300 2600 99.9
Beispiel 3
In einem 30OmI fassenden Kolben, der mit einem Rührwerk ausgerüstet ist, werden 83 g des in Beispiel 1 verwendeten Polybutadiens und 83 g eines flüssigen Polybutadiens vom 1,2-Typ mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 1000 und mit einer Mikrostruktur von 92% Vmylgruppen und 8% trans-l,4-Struktur vorgelegt Nach dem Verdrängen der Luft im Kolben durch Stickstoff wird das Gemisch erhitzt Nach Erreichen einer Temperatur von 1000C werden 28 g Maleinsäureanhydrid und der in Tabelle III aufgeführte Gelierungsinhibitor zugesetzt Die Umsetzung wird 5 Stunden bei 1900C durchgeführt Der Maleinsäureanhydrid-Umsatz wird gaschromatographisch quantitativ bestimmt Die Viskosität des maleinisierten Produkts wird an einer XyloUösung mit einem Feststoffgehalt von b5 75% bestimmt Die Ergebnisse sind in Tabelle HI zusammengefaßt Aus der Tabelle ergibt sich die ausgezeichnete Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Gelierungsinhibitoren.
Tabelle HI
ίο
Versuch Geiicrungsinhibitor Mengc, Viskosität in Lösung, el', 25 ( Maleinsäure-
T. p. M., anhydrid-
bezogen Umsat/, %
aulTolymcr
1 Zinksalz von 2-Mercaptobenzthiazol
2 N-Cyclohcxylbenzthiazylsulfenamid
Vergleich 1 kein Zusatz 2300
1280
Reaklionsgemisch geliert nach 2 Std. bei 190 C; Reaktion abgebrochen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid an flüssige Dien-Polymerisate mit einem Gehalt von 2 bis 70 Gewichtsprozent angelagertem Maleinsäureanhydrid durch Umsetzen eines flüssigen Polybutadien oder Polyisoprene oder eines flüssigen Copolymerisate aus Butadien oder Isopren und mindestens einem Diolefin, Olefin oder einer aromatischen Vinylverbindung mit einem Molekulargewicht von 150 bis 5000 und einer Viskosität von 2 bis 50 00OcP bei 300C mit Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von 0,001 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das flüssige Dien-Polymerisat, mindestens eines Gelierungsinhibitors bei Temperaturen von 120 bis 2300C während 1 bis 10 Stunden, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gelierungsinhibitor mindestens
    (1) ein Imidazol der allgemeinen Formel
DE2647854A 1975-10-22 1976-10-22 Verfahren zur Herstellung von Addukten aus Maleinsäureanhydrid an flüssige Dien-Polymerisate Expired DE2647854C3 (de)

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