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Aufnahme für Schreibelernente
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Die Erfindung betrifft eine Aufnahme für Schreibelemente, insbesondere
für Dochtschreibgeräte.
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Bei verschiedenen Schreibgeräten, insbesondere bei Docht- bzw.
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Faserschreibgeräten, ist es erforderlich, die jeweils vorgesehene
Schreibspitze sicher zu fassen, ohne hierbei die kapil laren Eigenschaften der Schreibspitze
zu beeinflussen.
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Insbesondere bei Schreibgeräten mit Faserdochten als Schreibelement
ist es bekannt, diese Docht in besonderen Spitzenfassungen zu halten und ggf. zu
verankern. Hierbei wird gemäß DT-Gbm 19 77 740 vorgeschlagen, diese Spitzenfassung
mit Rippen so auszubIlden, daß zwischen den Halterippen jeweils Belüftungskanäle
freibleiben.
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Derartige Rippen wirken jedoch über die Eigenelastizität der Spitzenfassung
hinaus in keiner Weise federnd bzw. selbstregulierend, so daß hiermit eine sichere
Befestigung der Schreibspitzen - besonders wenn diese relativ große Durchmesserdifferenzen
aufweisen - ohne zusätzliche Haltemittel bzw. ohne evtl. Beeinträchtigung des kapillaren
Dochtgefüges nicht möglich ist.
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Aus US-PS 2 21o 662 ist eine Schreibdochtaufnahme bekannt, deren vordere
Aufnahmezone zwar radial auffedern kann, die jedoch zur eigentlichen Dochtbefestigung
zusätzlich durchgehende Gewindezonen aufweist, um hiermit den Docht sicher zu klemmen.
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Die radial auffedernde Spitzenzone des Befestigungselementes dient
hierbei vornehmlich der Verminderung der Bruchgefaht der Schreibspitze durch elastische
Ausweichmöglichkeit beim Schreibvorgang selbst.
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Nach FR-PS 15 79 352 kann als Dochtaufnahme ein geschlitzter Einsatzkörper
benützt werden, der zusammen mit dem vormontierten Schreibdocht in den Schreibgeräteschaft
eingesetzt wird.
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Diese Art der Schreibspitzenaufnahme ermöglicht einen evtl erforderlichen
Durchmesserausgleich durch ggf. teilweise radiales Auffedern des Befestigungselementes
nur in sehr engen Grenzen, da sonst die Befestigung des Einsatzkörpers selbst nicht
mehr ausreichend sichergestellt ist. Beim Einsetzen in den Schreibgeräteschaft kann
ferner eine erhebliche Beeinträchtigung des Kapillarsystems im Docht erfolgen. Ebenso
können bei der Schaftmontage Passungsschwierigkeiten auftreten.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahme für Schreibelemente zu
schaffen, die relativ große Durchmesser-Schwankungen der zu montierenden Schreib
elemente ausgleichen kann, ohne hierbei das Kapillarsystem des Schreibelementes
zu beeinträchtigen, eine leichte Montage ermöglicht, das Schreibelement sicher und
fest hält und zudem einfach und billig gefertigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufnahmeelement
einstückig an dem Schreibgeräteschaft bzw. an der Schreibgerätespitze angeordnet
ist und frei bewegliche radikal auffedernde Klemmkörper aufweist.
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Es hat sich hierbei als vorteilhaft erwiesen, daß die Aufnahme als
radial federnder Klemmkörper einen durchgehend geschlitzten Klemmring aufweist,
der mit seinem hinteren Ende undj oder mit mindestens einem Steg mit dem Schaft
bzw. mit der Schreibgerätespitze fest verbunden bzw. einstückig ausgebildet ist.
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In gleicher Weise vorteilhaft kann der als KDemmkörper dienende radial
auffedernde Klemmring mittels axial ggf. über seine gesamte Länge verlaufenden Verbindungsstegen
derart mit dem Schreibgeräteschaft bzw. mit der Schreibgerätespitze verbunden sein,
daß dis Verbindungsstege die radiale Federwirkung des Klemmlrörpers verstärken.
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Alternativ zu den Ausbildungen des Klemmkörpers als Klemmring können
ebenfalls vorteilhaft mindestens zwei radial federnde Klemmstege am Schreibgeräteschaft
bzw. an der Schreibgerätespitze derart angeordnet sein, daß der radial wirkende
Klemmdruck ein vollständiges oder teilweises seitliches Ausweichen der Klemmstege
bewirkt.
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Durch die erfindungsgemäßen Aufnahmeelemente wird trotz sehr großer
Ausgleichsmöglichkeit unterschiedlicher Schreibelement-Durchmesser innerhalb einer
gleicnartigen Serie aufgrund der federelastischen Klezmnvirkung der Aufnahmeelemente
stets sichere Befestigung gewährleistet.
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Gleichzeitig verhindern diese vorgeschlagenen Befestigungssysteme
eine übermäßige Einschnürung der Schreibelemente im Klemmbereich, so daß deren kapillares
Leitsystem nicht beeinträcht gt wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung in einigen Ausfahrungsbeispiten
naher erläutert.
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Es stellen dar: Fig. 1 ein Schreibgerät, bei dem die Erfindung zur
Anwendung gelangen kann, Fig. 2 bis Fig. 6 querschnittmäßige Darstellungen der Aufnahmeelemente,
wobei Fig. 2 einen ggf. am hinteren Ende befestigten Klemmring , Fig. 3 einen mit
tangentialen Seitenstreben befestigten Klemmring, Fig. 4 Klemmstege, Fig. 5 eine
andere Ausbildung von Klemmstegen, sowie Fig. 6 ein weiteres Klemmelement zeigt.
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Fig. 1 stellt ein Dochtschreibgerät dar, bei dem die Erfindung zur
Anwendung gelangen kann. Bei derartigen Schreibgeräten befindet sich in einem einstückigen
oder geteilten Schaft (1) ein, i.d.R. ein aus Filtermaterial bestehender, Tintenspeicher
(2). Von diesem Tintenspeicher aus gelangt die Tinte über das Schreibelement (6)
zu dessen Schreibspitze (6').
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Die Befestigung bzw. Verankerung des Schreibelementes (6) erfolgt
hierbei grundsätzlich im Spitzenbereich des Schaftes bzw.
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in einer gesondert in diesen eingesetzten Schreibgerätespitze (1').
Als Schreibelemente (6) erden bevorzugt hochkapillare Faserdochte oder mit unterschiedlichen
Kapillarsystemen versehene Kunststoffdochte oder sonstige leitfähige Stab- oder
Rohrelemente benützt, deren vorderes Ende unmittelbar als Schreibspitze (6') ausgebildet
ist oder zusätzlich ein Schreibspitzenelement aufweist.
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Statt kapillarem Filtermaterial des Tintenspeichers kann ebenso eine
handelsübliche Tintenpatrone (2') oder ein direkt gefüllter Schreibgeräteschaft
(1) verwendet werden, wobei hier ggf. entsprechende Maßnahmen zur Abdichtung und
zum Luft- und Schreibmittelauegleich zusätzlich zu treffen sind.
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Bei extra eingesetzter Schreibgerätespitze (1') kann diese in ihrem
inneren Abschnitt so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig als Längenabstützung
und ggf. Abdichtung der Stirnseite eines filterartigen Tintenspeichers (2) *eine
aufzu-bzw setzende Tintenpatrone (2') oder ähnliches geeignet ist. Dies lässt sich
beispielsweise dadurch erreichen, daß der zur Verbindung mit dem Schaft dienende
Ansatz (1'') der Schreibgerätespitze (i') entsprechend lang bzw. durchmessermäßig
ggf. abgestuft ausgebildet ist.
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Die Befestigungszone, die die Klemmelemente mit dem Schaft (1) bzw.
mit der Schreibgerätespitze (1') verbindet, kann sowohl den vorderen Abschluß des
Schreibgerätes bilden, wobei dieser dann völlig geschlossen ist und nur von ggf.
einem Schlitz durchbrochen wird, als auch vertieft bzw. zurückgesetzt - wie gezeigt
- angeordnet sein.
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Ebenso kann zur Schreibspitze hin ein weiterer Ansatz zur Verjüngung
der Kontur vorgesehen werden.
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*/ als Aufnahme für
Die Durchgangsbohrung der Befestigungszone
ist durchmessermäßig vorteilhaft so zu gestalten, daß sie lediglich zur "Vorzentrierung"
des Schreibelementes bei der Montage dient und sich zum Klemmelement hin verjüngt.
Das heißt, daß sie den maximalen Durchmesser der vorgesehenen Schreibelemente aufweist
und keine direkte Haltefunktion ausübt.
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In den Figuren 2 bis 6 werden unterschiedliche Ausführul-igsformen
der Aufnahmeelemente schnittbildlich dargestellt, wie sie sich gemäß Schnitt A-Q
in Fig. 1 ergeben.
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Fig. 2 zeigt hierbei einen geschlitzten Klemmring (3), dessen insbesondere
zur radialen Federung dienender Schlitz (3') durchgehend auch die Befestigungszone
des Klemmringes vollständig durchdringt. Dieser Schlitz (3') dient hierbei gleichzeitig
als Luftausgleichskanal.
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In Fig. 3 ist ebenfalls ein Klemmring (3) dargestellt, der jedoch
mittels Verbindungsstegen (4) mit dem Schreibgeräteschaft bzw. mit der Schreibgerätespitze
(1') verbunden ist. Diese Verbindungsstege (4) sind so angeordnet, daß sie auf den
Schlitz (3') gerichtet, in ihrer Verlängerung den Rand der Aufnahmebohrung (3")
für das Schreibelement tangential berühren, so daß hierdurch eine verstärkte Federwirkung
des Klemmringes (3) erzielt wird.
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Fig. 4 zeigt als alternative Ausführungen zu den Klemmringen gemäß
Fig. 2 und 3 einzelne Klemmstege (5), deren Haltekanten (5') tangential zum angenommenen
Durchmesser des Schreibelementes ausgebildet sind, so daß diese Stege beim Einsetzen
des Schreibelementes radial auffedernd dieses aufgrund der Spannung innerhalb der
Klemmstege (5) festhalten.
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Fig. 5 zeigt eine Variante der ifteminstege gemäß Fig. 4, wobei hier
die Stege beispielsweise mittig gespalten KlcInmgabeln (5'') ergeben, die jeweils
in ihren Innenfianken das Schreibelement (6) festhalten.
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Bei dieser Aufnahmeart geniigen unter Umständen bereits zwei höchstenfalls
drei KlemmeleJnente zur sicheren Befestigung der Schreibelemente. Zudem werden hierbei
entstehende Querkräfte weitestgehend kompensiert.
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Fig. 6 stellt nochmals ein Klerrunelement als eine Art Klemmring dar,
der, z.B. mittig geschlitzt, ebenfalls weitgehend radial auffedernd das Schreibelement
sicher hält. Eine beispielsweise quadratische Kle,amzone wird hierbei aus jeweils
beidseitig mit Stegen (4') an der Schreibgerätespitze (1') befestigten rechteckigen
Halbschalen (7) gebildet.
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Diese Halbschalen können selbstverständlich auch anderweitige Formen
aufweisen und so z.B. halbkreis- oder rautenförmig ausgebildet sein.
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Bei der Verwendung rechteckiger oder sonstiger spitzförmiger Halbschalen
können diese größenmäßig günstig so gewählt werden, daß beim Einsetzen des Schreibelementes
ein zusätzlicher Stützeffekt durch die Berührung der Spitzen (7') mit dem inneren
Randbereich der Schreibgerätespitze (1') bzw. mit der Schaftspitze auftritt.
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Die Federwirkung der Halbschalen läßt sich ferner auch durch unterschiedlich
starke Ausbildung der Radien (8) in den Verbindungsstollen zwischen den Stegen (4')
und der Schreibgerätespitze (1') verändern bzw. nach Bedarf verstärken.
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Unabhängig von den Verbindungsstegen (4, 4') bzw. von den Xlemv stegen
(5) oder von den Klemmgabeln (5'') kann stets eine
zusätzliche
Befestigungszone, insbesondere zur verschließenden vorderen Abdeckung der Schreibgerätespitze,
vorgesehen sein, die ihrerseits lediglich einen Schlitz für den Lufteintrit-t aufweist,
sofern hierfür nicht anderweitige Anordnungen getroffen murden.
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Die federnde Elemawirkung wird jedoch von einer derartigen zusätzlichen
Befestigungszone nich-t beeinträchtigt, da deren Durchgangsbohrung stets so groß
zu wählen ist, daß hierdurch kein radialer Druck auf die Schreibelemente ausgeübt
wird.
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Neben den i.d.R. runden Schrcibelernenten lassen sich in den vorgeschlagenen
Aufnahmen natürlich in gleicher Weise auch andere Querschnittsformen aufweisende
Schreibelemente sicher halten. Im Bedarfsfall sind entsprechend der Außerkontur
des Schreibelementes die Klemmelemente in zweckmäßiger Anzahl und Formgebung zu
modifizieren.
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Die Ausbildungen gem. Fig. 6 sind sowohl für runde wie auch für andere
Querschnitte aufweisende Schreibelemente geeignet.
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L e e r s e i t e