DE2647620C2 - Vorrichtung zum Ausrichten und Füllen von Kapseln - Google Patents
Vorrichtung zum Ausrichten und Füllen von KapselnInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausrichten und Füllen von Kapseln der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 beschriebenen Art.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 21 06 495 bekannt. Diese bekannte Vorrichtung ist
jedoch sehr kompliziert aufgebaut und erfordert somit einen erheblichen konstruktiven Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1
genannten Art derart weiterzubilden, daß bei besonders einfachem Aufbau der Vorrichtung die Kapseln
besonders rasch und betriebssicher in eine einheitliche Richtung gebracht und dann gefüllt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Kapselzuführeinrichtung eine rotierende Platte
aufweist, die unterhalb einer öffnung des Vorratsbehälters eine kegelförmig ausgebildete Fläche aufweist, daß
in einem Bereich radial außerhalb der rotierenden Platte vertikale Rohre angeordnet sind, deren Innendurchmesser
nur unwesentlich größer sind als der Außendurchmesser der Kappen, daß unterhalb einer unteren
Rohröffnung eine Führungsplatte angeordnet ist, welche unmittelbar vor Eintrittsöffnungen der Ausrichteeinrichtung
endet, daß die Ausrichteeinrichtung eine Trommel aufweist, in deren Umfangsfläche in radialer
Richtung die Eintrittsöffnungen vorgesehen sind, daß die Trommel zwei konzentrische Ringe aufweist,
zwischen denen eine Nut angeordnet ist, daß sich die Eintrittsöffnungen jeweils durch die beiden konzentrischen
Ringe hindurch erstrecken, daß neben jeder Eintrittsöffnung eine gegenüber dem Innendurchmesser
der Eintrittsöffnungen breitere Ausnehmung auf derjenigen Seite angeordnet ist, welche, in der Drehrichtung
der Trommel gesehen, hinter der zugehörigen Eintrittsöffnung liegt, daß zwischen jeder Eintrittsöffnung und
der daneben angeordneten Ausnehmung ein Spalt
ingeordnet ist, dessen Breite geringfügig größer ist als
jer Außendurchmesser des Körpers der Kapseln und geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der
Kappe der Kapseln ist, daß die Austichteinrichtung einen die Kapseln in eine Richtung tangential zu den
Ringen schwenkenden stationären Ausrichtarm aufweist, der in die Nut hineinragt, und daß in radialer
Richtung bewegbare, die Körper der tangential angeordneten Kapseln radial nach außen und mit ihren
Kappen iiach innen schwenkende Druckstücke vorgesehen sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Gemäß der Erfindung ist der wesentliche technische Fortschritt erreichbar, daß mit einer verhältnismäßig
übersichtlich gegliederten und einfach aufgebauten Anordnung bei hoher Betriebssicherheit eine außerordentlich
große Anzahl von Kapseln verarbeitet werden kann.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung auf besonders elegante Weise erreicht, daß solche Kapseln ausgeschieden
werden, die nicht einwandfrei beschaffen sind, so daß fehlerhafte oder nur teilweise vorhandene Kapseln
nicht bis zur Fülleinrichtung gelangen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der gesamten erfindungsgemäßen Maschine, wobei ein Teil der
Maschine weggebrochen ist,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch eine Kapselzuführungseinrichtung,
F i g. 3 eine Seitenansicht einer Richtungssortiertrommel,
F i g. 4 einen Schnitt durch die Trommel entlang ihrer Welle,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer zerlegten Trommel, wobei die Darstellung A eine Seitenansicht ihres
äußeren Ringes ist, wobei die Darstellung ßden inneren
Ring veranschaulicht, wobei die Darstellung C eine Führungsplatte eines Druckstückes darstellt, wobei die
Darstellung D ein Nocken ist und wobei in der Darstellung £das Druckstück veranschaulicht ist,
F i g. 6 einen Grundriß, welcher hauptsächlich die Beziehung zwischen drei Trommeln und Scheiben
veranschaulicht, die in Reihen angeordnet sind,
F i g. 7 eine perspektivische Darstellung der Hauptstücke der Trommel, wobei bei A ihr äußerer Ring und
bei B ihr innerer Ring jeweils dargestellt sind, und
F i g. 8 eine Seitenansicht der wesentlichsten Teile der Kapselzuführungseinrichtung, wobei ein Teil weggebrochen
ist.
In der Zeichnung ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Ein Trichter 1 enthält mit einer Kappe zu versehende leere Kapseln 2 in unregelmäßiger Anordnung.
Eine rotierende Platte 3 ist mit e'nem winkelförmig unterhalb einer Öffnung 4 unter dem Trichter 1
nach unten geneigten Teil ausgestattet. Ein Rohr 5 ist derart angeordnet, daß es einzelne Kapseln hintereinander
in einer Reihe aufnimmt. Das Rohr 5 ist vertikal angeordnet und nach unten gerichtet, und zwar auf
beiden Seiten der rotierenden Platte 3. An der Unterseite jedes Rohres 5 ist eine öffnung 5a
angeordnet. Ein Hebe! 5b hat einen Verschluß 5c, der an seinem Rand befestigt ist. Der Verschluß 5c ist derart
ausgebildet, daß er in die öffnung 5a eindringen und diese öffnung wieder verlassen kann. Eine Welle 5d
dient dazu, einen gebogenen Abschnitt in dem Mittelteil des Hebels 5b an dem Maschinenrahmen anzubringen.
Eine Walze 5e ist bewegbar an dem Körper des Hebels 5b angebracht Die Walze 5e stellt mit der Räche eines
Nockens 5/ gegebenenfalls einen Kontakt her, und entsprechend den Abweichungen in der Fläche des
Nockens 5/ bewirkt der Verschluß 5c, die öffnung 5a gemäß Fig.8 zu verlassen oder ir. die öffnung 5a
einzudringen, wie es durch gestrichelte Linien angedeutet ist, und er übt gegen die Seite einer herabfallenden
Kapsel einen Druck aus und unterstützt diese Seite. Die genaue Bewegung des Verschlusses 5c steuert die
Kapseln, welche einzeln in geordneter Folge der Eingangsöffnung 10,11 zugeführt werden sollen, um im
nächsten Arbeitsgang den Trommeln wie 6 zugeleitet zu werden. Die Bezugszeichen 6, 6, 6 in der Fig.6
bezeichnen drei Trommeln, welche jeweils unterhalb der Rohre 5 angeordnet sind, und sie bewirken, daß die
Kapseln in Reihen stehen, um diejenigen Kapseln aufzunehmen, welche aus den Rohren herauskommen.
Mit dem Bezugszeichen 8 ist eine Führungsplatte bezeichnet. Insgesamt sind drei Führungsplatten vorhanden,
von denen eine in den F i g. 1 und 2 veranschaulicht ist. Diese drei Führungsplatten 8, 8, 8
sind jeweils über den drei Trommeln 6, 6, 6 und unter den Rohren 5 in Reihen angeordnet Die Führungsplatte
8 schließt die Rohröffnungen 7, 7 am unteren Teil des Rohres 5 in einem frühen Stadium des Vorgangs, und
der Rand 9 der Führungsplatte 8 endet an einer Stelle unmittelbar vor dem Erreichen der Kapselöffnungen 10,
11 am obersten Punkt auf dem Umfang jeder Trommel 6, so daß die Kapsel jeweils die Möglichkeit hat, in die
Eingangsöffnungen 10, 11 einzutreten. Diese Teile lassen sich insgesamt als Kapselzuführungseinrichtung
zu einer Trommel bezeichnen.
Nachfolgend wird die Richtungssortiereinrichtung beschrieben.
Gemäß F i g. 3 richtet jede der Trommeln 6, 6, 6 die Kappenrichtungen in der Weise, daß die Kappe jeder
Kapsel in derselben Richtung liegt. Der Außenumfang jeder Trommel 6,6,6 ist ein äußerer Ring 6b, auf dessen
beiden Seiten jeweils konkave Ausnehmungen 13a und 14a zwischen den Eintrittsöffnungen 10, 11 und den
folgenden Eintrittsöffnungen angeordnet sind. Zwischen den Ausnehmungen 13a und 14a und den Eintrittsöffnungen
10 und 11 sind öffnungen 13 und 14 vorhander.,
die eine ausreichende Größe haben, so daß ein Kapselkörper Iy hindurchgehen kann, jedoch eine
Kappe 2x nicht hindurchpaßt. Weiterhin ist ein innerer Ring 6c vorhanden, der dem äußeren Ring 6b koaxial
einbeschrieben ist. Der innere Ring 6c hat einen kreisförmigen konkaven Abschnitt 6c/ im mittleren Teil
seines Außenumfangs. Auf beiden Seiten des kreisförmigen konkaven Abschnittes 6dist eine Nut 12a zwischen
dem Innenumfang des äußeren Ringes 6b und dem Außenumfang des inneren Ringes 6c angeordnet.
Richtungssortierstücke 12 sind in die Nuten 12a von beiden Seiten eingesetzt. Innere Eingangsöffnungen 10a
und 11a sind innerhalb der Ehitrittsöffnungen 10 und 11
des äußeren Ringes 6b vorgesehen, und zwar quer zu den Nuten 12a. Wenn eine Kapsel 2a oder 2b aus den
Rohren wie 5 auf die Eintrittsöffnungen 10 und 11 herunterfällt, werden die Eintrittsöffnungen 10 und 11
mit den inneren Eintrittsöffnungen 10a und 11a in eine fluchtende Anordnung quer zu der Nut 12a gebracht. Es
sind konkave Ausnehmungen 10f> und life vorhanden,
welche innere Nachbarn zu den Nuten 12a bilden und auf beiden Seiten des inneren Ringes 6c angeordnet
■ sind. Diese Ausnehmungen 106 und 11 6 sind in der Mitte
zwischen den inneren Eintrittsöffnungen 10a und 11a und den nächsten inneren Eintrittsöffnungen angeordnet
Weiterhin sind öffnungen 10cund llczwischen den
inneren Eintrittsöffnungen 10a und 11a und den Ausnehmungen 106 und 11 b vorhanden. Die öffnungen
10c und lic sind ausreichend groß, um einen Kapselkörper 2y mit einem kleineren Durchmesser
aufzunehmen, jedoch nicht hinreichend groß, um eine Kappe 2x mit einem größeren Durchmesser aufzunehmen.
Eine Führungsplatte Mb für ein Druckstück ist dem Innenumfang des inneren Ringes 6c einbeschrieben.
Es ist eine im wesentlichen radial angeorndete Führungsnut 17c auf der Fläche der Führungsplatte YIb
vorhanden, wobei der zentrale Abschnitt dieser Nut bewegbar an einer stationären Achse mittels eines
Lagers 16c angebracht ist. Eine Saugöffnung 16c/ ist
durch eine Durchgangsöffnung 16e mit den inneren Eintrittsöffnungen 10a und 11a verbunden. Wenn
Kapseln in den Eintrittsöffnungen 10 und 11 angeordnet sind, saugt die Saugöffnung 16c/ momentan die Kapseln
nach hinten, um sie sicher im inneren Teil der inneren Eintrittsöffnungen 10a und 11a zu halten. Wenn Kapseln
heruntergefallen sind und in die Eintrittsöffnungen 10 und 11 gelangt sind, so haben sie die Tendenz, nach oben
aus den Eintrittsöffnungen 10 und 11 herauszugehen, und zwar aufgrund ihrer Elastizität. Um diese
Schwierigkeit zu überwinden, ist die Saugöffnung 16c/
vorgesehen. Ein Nocken 15 ist entlang beiden Seiten der Führungsplatte 176 des Druckstückes vorgesehen,
wobei sein Mittelstück an der stationären Achse 16 angebracht ist. Nockennuten 15a und i5b sind auf der
Innenseite jedes Nockens 15 vorhanden. Ein Druckstück 17 ist gleitbar in einer Führungsnut 17c der Führungsplatte
17 für das Druckstück angeordnet. Der Rand des Druckstückes 17 kommt mit den Nockennuten 15a und
150 mittels einer Walze 17a zum Eingriff. Die Walze 17a
ist in der stationären Nockennut 15a bzw. 156 bewegbar und dreht sich mit den Trommeln 6, 6, 6 wobei sie
gegenüber dem Außenumfang der Trommeln 6, 6, 6 in der einen oder anderen Richtung bewegt wird, und zwar
entlang der Führungsnut 17, indem eine Selbstausrichtung auf die Form der Nockennut 15a bzw. 156 erfolgt.
Das Druckstück 17 hat an seinem Rand ein Druckelement Das Druckelement 18 ist etwas schmaler als der
Mittelteil des Druckstückes 17. Ein Zahnrad 16 ist drehbar an dem stationären Nocken 15 mit Hilfe einer
Befestigungseinrichtung 166 und mit Hilfe des Lagers 16c angebracht. Rotierende Teile der Trommeln 6, 6, 6,
d.h. die Führungsplatte 176 des Druckstückes, der innere Ring 6ö, der äußere Ring 6c us'<v. sind in Reiher!
auf der Innenseite des Außenumfangs des Befestigungselementes 166 angeordnet, so daß sie sich frei drehen
können, und zwar trotz der Tatsache, daß die stationäre Achse 16 und der Nocken stationär gehalten werden,
wenn ein Zahnrad 16a durch eine äußere Kraft in Drehung versetzt wird. Die Eintrittsöffnungen 10 und 11
sind unmittelbar unter den entsprechenden Positionen in einem Rundlauf der Rohröffnungen 7 und T der
Rohre 5 angeordnet um herbeizuführen, daß die Kapseln in Reihen stehen, und die Kapseln in den
Rohröffnungen 7 und 7' werden zu den Eintrittsöffnungen 10 und 11 transportiert. In diesem Falle gibt es zwei
Richtungen, in welchen die Kapseln sich drehen. In der einen Richtung dreht sich ein Kapselkörper 2y, indem er
seine Außenseite in radialer Richtung dreht deren Zentrum mit dem Zentrum der Trommeln 6, 6, 6
zusammenfällt Kapseln, welche sich in dieser Richtung drehen, sind durch 2b dargestellt. In der anderen
Richtung werden die Kappen 2x mit ihrer Außenseite in eine radiale Richtung gedreht, deren Zentrum mit dem
Zentrum der Trommeln 6, 6, 6 zusammenfällt. Kapseln, welche sich in dieser Richtung drehen, werden durch 2a
dargestellt. Die Eintrittsöffnungen 10 und 11 enthalten diese Kapseln, welche in radialen Richtungen liegen, wie
es oben beschrieben wurde. Bei der Drehung der Trommeln 6,6,6 wandern die Eintrittsöffnungen 10 und
11 mit den Trommeln mit, wobei die rechte obere Position gemäß der Darstellung durch den Pfeil in der
F i g. 3 in die diagonale linke Position übergeht. Gemäß der obigen Beschreibung gibt es gewöhnlich zwei
Bereiche, in welchen die Kapseln 2 in den Nuten 12a liegen. Der eine Bereich ist bei 2a angeordnet, wobei die
Kappen der Kapseln nach außen gedreht sind, und der andere Bereich liegt bei 2b, wo die Kappen der Kapseln
nach innen gedreht sind. In beiden Bereichen werden die Kapseln jeweils einzeln in ihre entsprechenden
öffnungen 10 und U eingesetzt.
Gemäß der obigen Beschreibung werden die Kapseln 2a und 2b, welche jeweils in radialer Richtung in die
Eintrittsöffnungen 10, 10a, 11, 11a eingesetzt werden, auf dem Außenumfang der Trommeln 6,6,6 in radialer
Richtung gedreht, sie kommen dann mit den Richtungssortierstücken 12 in Berührung, welche stationär in den
Nuten 12a angeordnet sind, und zwar von außen, während sich die Trommeln 6,6,6 drehen (siehe F i g. 3
und 4). In diesem Falle wird die Seite der Kapsel 2a, deren Kappe 2x nach außen liegt, von dem Richtungssortierstück
12 berührt, und gemäß Fig.3 wird die Kappe 2x durch die öffnung 14 des äußeren Rings 66
eingeklemmt und der Kapselkörper 2ywird durch das Richtungssortierstück 12 in Richtung auf die Ausnehmung
14a transportiert Die Kapsel 2a ist nun in einer Position, daß die Kappe 2x weiter vorne angeordnet ist.
In ähnlicher Weise wird die Seite der Kapsel 26 auch von dem Richtungssortierstück 12 berührt, und die
Kappe 2x wird durch die öffnung lic eingeklemmt.
Weiterhin wird der Körper der Kapsel 2/ durch das Richtungssortierstück 12 in Richtung auf die Ausnehmung
116 transportiert, und die Kapsel 26 ist nunmehr in einer Position, daß die Kappe 2x weiter vorne
angeordnet ist.
Wenn somit eine Kapsel mit ihrer Kappe 2x, die nach außen gerichtet ist, ankommt, so tritt sie in den äußeren
Ring ein. Wenn eine Kapsel mit ihrer Kappe 2x, welche nach innen gerichtet ist, ankommt so tritt sie in den
inneren Ring ein. In jedem Fall ist die Richtung der Kapsel derart angeordnet, daß die Kapsel in einer
Position ist, daß die Kappe 2x weiter vorne angeordnet ist. Die öffnungen 13, 14,10c und lic sind ausreichend
breit, um dem Kapselkörper 2y mit geringerem Durchmesser den Durchgang zu ermöglichen, sie sind
jedoch nicht hinreichend breit, um die Kappe 2x mit größerem Durchmesser durchzulassen. Wenn die
vorgeschriebene Breite nicht ständig eingehalten ist, läßt sich eine korrekte Anordnung nicht erreichen.
Nach hinreichend langem Gebrauch haben die Öffnungen 13, 14, 10c und lic die Tendenz, daß sie
abgenutzt sind, so daß sie unbrauchbar werden können. Wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine der
Öffnungen abgenutzt ist und größer geworden ist so kann sie durch folgende Maßnahmen wieder auf ihre
ursprüngliche Breite gebracht werden. Zunächst wird eine Buchse mit geeigneter Dicke in die Öffnung
eingesetzt Dann wird sie von außen aufgebohrt und auf ein entsprechendes Maß aufgerieben. Durch entspre-
chende Reparatur einer Öffnung, die von Zeit zu Zeit
erforderlich werden kann, kann die erfindungsgemäße Einrichtung über außerordentlich lange Zeit im
Gebrauch bleiben.
Außer den normalen Kapseln, die einen Körper aufweisen, der durch eine Kappe 2x abgedeckt ist, wie es
oben beschrieben wurde, könnte eine Kappe 2x ohne ihren Körper 2yund ein Körper 2yohne seine Kappe 2x
unter den Kapseln sein, die in den Eintrittsöffnungen 10 und 11 angeordnet sind. Wenn eine solche Kappe 2x
allein oder ein solcher Körper 2y allein in den Eintrittsöffnungen 10 und 11 angeordnet ist, so kann er
nicht ausgerichtet, werden, und zwar auch dann nicht, wenn er mit dem Richtungssortierstück 12 in Berührung
kommt. Deshalb kann ein derartiger Gegenstand nicht in die normalen Öffnungen 13, 14, 10c und lic
eingesetzt werden und kommt in die Ausnehmungen 13a und 14a und wird von dort automatisch aus der Seite
einer der Trommeln 6, 6, 6 ausgestoßen. Somit wird durch das Richtungssortierstück 12 gemäß der Erfindung
eine Kappe 2x oder ein Körper 2y automatisch ausgestoßen.
Wenn Kapseln 2a und 2b, welche in den Öffnungen 13, 14,10cund lic liegen, wobei ihre Kappen jeweils in
einer Position sind, daß sie weiter vorne angeordnet sind, wie es oben beschrieben wurde, so wird durch das
Druckstück 17, welches gemäß der Form des Nockens nach vorne zur Außenseite geschoben wird, die Seite
des rückwärtigen Teils jedes Kapselkörpers 2y derart unter Druck gesetzt, daß die Richtung jeder Kapsel aus
derjenigen Richtung herausgedreht wird, in welcher sie solange gelegen hat, und zwar in die Richtung des
Zentrums der Achse der Trommel 6, 6, 6, d. h. in die radiale Richtung, und die Kapsel wird außerdem zu den
Eintrittsöffnungen 10 und 11 transportiert. In diesem Falle weist eine Saugeinrichtung 21, welche den
Eintrittsöffnungen 10 und 11 am unteren Teil der Trommel 6 gemäß F i g. 3 gegenüber angeordnet ist,
eine Öffnung auf und saugt die Kapsel 2 in die Eintnttsöffnungen 10 und 11 aus der Trommel 6, wobei
die Kappe 2x in einer Position ist, daß sie nach oben gerichtet ist, wobei sie dem nächsten Verarbeitungsschritt zugeführt wird.
Unter diesen Kapseln sind jedoch einige, welche aus irgendwelchen Gründen ihre Form verloren haben.
Derartige defekts Kapseln werden nicht in geeigneter Weise eingesaugt und sie werden folglich dem nächsten
Verarbeitungsschritt nicht zugeführt Sie bleiben einfach in den Eintrittsöffnungen 10 und 11. Wenn sie dort
bleiben, geraten sie in den Weg der nächsten Kapsel. Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sind die Nockennuten
15a und 156 jedoch in der Projektionsrichtung des
Druckstückes 17 angeordnet, und es ist weiterhin ein Druckelement 18 vorhanden, dessen Oberfläche von der
Seite des Druckstückes 17 in seiner Vorschubrichtung (siehe F i g. 5E) zurückgezogen wird.
Wenn somit eine regelmäßige normale Kapsel auf die Seite des Druckstückes 17 transportiert wurde und dem
nächsten Verarbeitungsgang zugeführt ist, wird das Druckstück 17 weiter nach außen in bezug auf den
Umfang der Trommel 6 bewegt, während der nächste Drehschritt erfolgt Der Rand des Druckelementes 18
drückt dabei eine eventuell vorhandene defekte Kapsel aus den Eintrittsöffnungen 10 und 11 heraus. Wenn die
defekte Kapsel 2c herausgedrückt wurde und die nächste normale Kapsel um einen Schritt weitertransportiert
wurde, so wird dann die defekte Kapsel 2c vollständig aus der Maschine entfernt Bei der
Aufnahme der nächsten normalen Kapsel kann daher die Einrichtung gemäß der Erfindung sich selbst auf eine
entsprechende Situation einstellen, ohne daß eine Störung der Maschine auftritt oder die Maschine
angehalten werden müßte.
Nachfolgend wird eine Einrichtung beschrieben, die allgemein dazu dient, die Kapseln in einer Reihe
anzuordnen.
Gemäß F i g. 1 sind Scheiben 19 vorgesehen, welche
Gemäß F i g. 1 sind Scheiben 19 vorgesehen, welche
ίο in Reihen angeordnet sind und unter den drei Trommeln
6, 6, 6 liegen. Diese Scheiben sind an derjenigen Stelle angeordnet, welche den Eintrittsöffnungen 10, 11 der
Trommeln 6,6,6 entspricht. Die Öffnungen 20 sind so in
zwei parallelen Reihen auf dem Umfang angeordnet, daß die Kapsein 2 aus den entsprechenden Eintriitsöffnungen
10 und 11 der drei Trommeln 6,6, 6 der Reihe nach gefördert werden können. Eine Saugeinrichtung 21
ist direkt unter den untersten Eintrittsöffnungen 10 und 11 jeder Trommel 6,6,6 angeordnet und weist die Form
einer Scheibe auf, welche in Abhängigkeit von der Drehung der Trommeln 6,6,6 gedreht wird.
Eine Platte 22 ist entlang den unteren Teilen der Öffnungen 20 der Scheiben 19 stationär derart
angeordnet, daß alle Öffnungen 20 von unten abgedeckt
sind, mit Ausnahme derjenigen Öffnung, die sich in einer Verarbeitungsstellung befinden. Somit bewirkt die
Platte 22, daß jede der Kapseln 20 in einer entsprechenden Reihenfolge derart abgestützt wird,
daß die einzelnen Kapseln nicht aus den Trommeln 6,6, 6 herausfallen können, wenn sie an irgendeiner anderen
Stelle als der vorgesehenen Verarbeitungsstelle sind.
Nachfolgend wird die Fülleinrichtung beschrieben. Eine Mehrzahl von Kappenhaltern 23 ist benachbart
zueinander in einer kreisförmigen Konfiguration angeordnet. Solche Kappenhalter haben Kappenhalteöffnungen
24 in Form eines Kreisbogens, von denen jede ausreichend groß ist, daß ein Kapselkörper 2y mit einem
kleineren Durchmesser hindurchgehen kann, während jedoch eine Kappe 2x mit einem größeren Durchmesser
nicht hindurchgeht. Die entsprechenden Kappenhalter sind derart konstruiert, daß sie mit Hilfe eines (nicht
dargestellten) Nockens auf- und abbewegt werden, während sie in Drehung versetzt sind. Die Anordnung
ist derart getroffen, daß eine der Öffnungen 20 der Scheiben 1.9 direkt oberhalb einer Kappenhalteöffnung
angeordnet ist, um die Kapseln auszustoßen. Viele Kapselkörper-Halteöffnungen 26 sind auf dem Umfang
einer Füllscheibe 25 angeordnet Jede solche Öffnung 26 ist derart aufgebaut, daß sie direkt unter einer
so Kappenhalteöffnung 24 der Kappenhalteeinrichtung 23 liegt, während die Drehung erfolgt und es ist eine
Saugeinrichtung 27 direkt unter der Öffnung 26 angeordnet. Wenn der Kapselkörper 2y mit der Kappe
2x versehen ist welche von oben aufgesetzt wird, wird der Kapselkörper 2y durch die von unten ausgeübte
Saugwirkung von der Kappe 2x abgesaugt, welche von der Halteöffnung 26 gehalten wird, so daß nur die
Kappe 2x im Kappenhalter 23 verbleibt Dann drehen sich der Kappenhalter 23 und die Füllscheibe 25
synchron. Das Haltestück für die Kappe 2x des Kappenhalters 23 wird jedoch mit Hilfe eines Nockens
aufwärts bewegt, wie es oben beschrieben wurde. Der Kappenhalter 23 und die Füllscheibe 25 setzen ihre
Drehbewegung fort, während sie voneinander getrennt sind. Während sie voneinander getrennt sind, wird ein
entsprechendes Medikament durch eine geeignete Einrichtung in den Kapselkörper 2x in der Füllscheibe
25 eingefüllt Das entsprechende Stück des Kappenhal-
ters 23 wird durch einen Nocken nach unten bewegt, und zwar unmittelbar über derjenigen Stelle, an welcher
der mit der Medizin gefüllte Körper 2y der Kapsel vorbeikommt, und an diesem Punkt wird der mit
Medizin gefüllte Kapselkörper 2/durch einen Druckhebel 28 nach oben gedrückt, der durch einen weiteren
Nocken betätigt wird, so daß der Kapselkörper mit der
ίο
Kappe 2x versehen wird, die vom Kappenhalter 23 gehalten wird, der direkt über dem Kapselkörper 2/von
oben herabkommt. Dann wird der mit seiner Kappe versehene Kapselkörper aus dem oberen Teil des
Kappenhalters 23 ausgestoßen, womit der gesamte Vorgang beendet ist.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Ausrichten und Füllen von Kapseln, bei welcher in einem Vorratsbehälter
wahllos durcheinanderliegende leere Kapseln, deren Körper jeweils mit einer aufgesteckten Kappe
versehen sind, mittels einer Zuführeinrichtung einer Ausrichteeinrichtung zuführbar sind, in welcher die
Kapseln derart ausgerichtet werden, daß ihre Kappen alle in die gleiche Richtung weisen, und bei
welcher nach dem Abziehen der Kappen die Körper der Kapseln mit einer Substanz gefüllt und dann die
Kappen wieder aufgesteckt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapselzuführeinrichtung
eine rotierende Platte (3) aufweist, die unterhalb einer öffnung (4) des Vorracsbehälters (1)
eine kegelförmig ausgebildete Fläche aufweist, daß
in einem Bereich radial außerhalb der rotierenden Platte (3) vertikale Rohre (5) angeordnet sind, deren
Innendurchmesser nur unwesentlich größer sind als
der Außendurchmesser der Kappen (2x), daß unterhalb einer unteren Rohröffnung (5a) e'ne
Führungsplatte (8) angeordnet ist, welche unmittelbar vor Eintrittsöffnungen (10; 10a, 11; Ua) der
Ausrichteeinrichtung endet, daß die Ausrichteeinrichtung eine Trommel (6) aufweist, in deren
Umfangsfläche in radialer Richtung die Eintrittsöffnungen (10; 10a, 11; Ua) vorgesehen sind, daß die
Trommel (6) zwei konzentrische Ringe (6b, 6c) aufweist, zwischen denen eine Nut (12a,) angeordnet
ist, daß sich die Eintrittsöffnungen (10; 10a, 11; 11a;
jeweils durch die beiden konzentrischen Ringe (6b, 6c) hindurch erstrecken, daß neben jeder Eintrittsöffnung (10; 10a, 11; 11a; eine gegenüber dem
Innendurchmesser der Eintrittsöffnungen (10; 10a, 11; 11a; breitere Ausnehmung(13a; 1Oi, 14a; 11 ft; auf
derjenigen Seite angeordnet ist, welche, in der Drehrichtung der Trommel (6) gesehen, hinter der
zugehörigen Eintrittsöffnung (10; 10a, 11; 11 a;iiegt,
daß zwischen jeder Eintrittsöffnung (i0; 10a, 11; 11 a)
und der daneben angeordneten Ausnehmung (13a; 10f>, 14a; lltyein Spalt(13; 10c, 14; 11 ^angeordnet
ist, dessen Breite geringfügig größer ist als der Außendurchmesser des Körpers (2y;der Kapseln (2)
und geringfügig kleiner als der Außendurchmesser der Kappe (2x) der Kapseln ist, daß die Ausrichteinrichtung
einen die Kapseln (2) in eine Richtung tangential zu den Ringen (6b, 6c) schwenkenden
stationären Ausrichtarm (12) aufweist, der in die Nut (12a; hineinragt, und daß in radialer Richtung
bewegbare, die Körper (2y) der tangential angeordneten Kapseln (2) radial nach außen und mit ihren
Kappen (2x) nach innen schwenkende Druckstücke (17) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Rohre (5) auf zwei
einander gegenüberliegenden Seiten der rotierenden Platte (3) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußeinrichtung (5c)
vorhanden ist, welche unter jeder unteren Rohröffnung (5a) angeordnet ist und einen Hebel (5b)
aufweist, der an seinem einen Ende schwenkbar an einer Welle (5d) angebracht und in die untere
Rohröffnung (5a) hineinschwenkbar geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichteinrichtung
einen stationären Nocken (15) aufweist, durch welchen die Bewegung des Druckstückes (17)
steuerbar ist, und daß in dem Nocken (15) eine Nockennut (15a, 15Z>; vorhanden ist, in welcher eine
am Druckstück (17) angreifende Walze (17a,) geführt ist
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anordnung
von Kapseln in einer Reihe Öffnungen (20) auf dem Umfang von Scheiben (19) vorgesehen sind, die
in einer Reihe angeordnet sind, daß jede der Scheiben (19) jeweils unter einer Trommel (6)
angeordnet und synchron mit der Trommel (6) drehbar ist, daß unter den Öffnungen (20) jeweils
eine Platte (21) angeordnet ist, wenn die öffnungen (20) in einer Reihe positioniert sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Fülleinrichtung Kappenhalter (23) aufweist, welche auf einem Kreisbogen angeordnet sind, daß eine
Füllscheibe (25) vorhanden ist, welche synchron mit den Kappenhaltern (23) rotiert, daß Kapselkörper-Halteöffnungen
(26) auf dem Außenumfang der Füllscheibe (25) angeordnet sind, daß eine Saugeinrichtung
(27) unterhalb der Kapselkörper-Halteöffnungen (26) vorgesehen ist und daß ein Druckhebel
(28) vorhanden ist, welcher unterhalb der Kapselkörper-Halteöffnungen (26) auf und ab bewegbar
geführt ist
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