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BEZEICHNUNG:
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Futterbehälter, insbesondere für Vögel Die Erfindung bezieht sich
auf einen am Gitter eines Käfig zu befestigenden Futterbehälter mit Speicher auf
der Gitteraußenseite und zwischen zwei Gitterstäben auf die Gitterinnenseite durchgreifendem
Futterauslaufkanal, insbesondere für Vögel.
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STAND DER TECHNIK Bei den bekannten Futterbehältern der oben bezeichneten
Art ist der auf die Gitterinnenseite durchgreifende Teil des Futterauslaufkanals
als Rinne zur Putterontnahme durch die Vögel ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein
geringes Fassungsvermögen und eine starke Raumbegrenzung für den Futterentnahmeteil,
welcher die Futternahme, insbesondere bei Besetzung des Käfigs mit mehreren Tieren,
erschwert. Außerdem ergeben sich durch die Enge des Futterentnahmeraumes leicht
Störungen im geordneten Zulauf des Futters aus dem Speicher. Wie die Praxis gezeigt
hat, wird das Futter von den Vögeln aus der engen Rinne fortgesetzt hochgeworfen,
so daß es in den Käfig fällt und die Tiere setzen, da aus dem Speicher Futter in
dem Maße nachfließt wie es aus der Rinne verschwindet, dieses Spiel solange fort,
bis der ganze Speicher leer ist. Der geregelte Ablauf der Futterentnahme wird dadurch
gestört und der eigentliche Zweck des Speichersystems verfehlt.
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AUFGABE Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Futterbehälter
der eingangs bezeichneten Art zu schaften, dessen Futterentnahmeteil in seiner lichten
Weite nicht durch den freien Gitterstababstand begrenzt und der so beschatten ist1
daß die Futterspende ordnungsgemäß durch die Jeweilige Futteraufnahme geregelt wird.
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LOSUNG DER AUFGABE Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelost
worden, daß der Futterauslaufkanal in einem Futternapf von mehrfacher Breite des
Futterauslaufkanals ijindet. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, den Futternapf
mit einem ausreichend weit nach innen überragenden Rand zu versehen, der das Herauswerfen
von Futter durch die Vögel verhindert. Das Problem, den über die Breite des freien
Futterauslaufkanals bzw. Gitterstababstandes erweiterten Futternapf so mit dem Futterspeicher
zu verbinden, daß er sich am Gitter oder in der Käfigwandung anbringen läßt, kann
auf verschiedene Art und Weise gelöst werden. Macht man den Futternapf so niedrig,
daß seine Hähe kleiner ist als der freie Gitterstababstand, so läßt er sich bei
90°-Drehnung durch das Gitter stecken und durch Zurückschwenken um 90° in die Arbeitslage
bringen, indem man den Speicher und Futternapf verbindenden Auslaufkanal so ausführt,
daß er sich in freien Raum zwischen zwei Gitterstäben um seine eigene Achse verdrehen
läßt. Bei einer derartigen Ausführungsform können Speicher und Futternapf fest miteinander
verbunden sein.
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Vorteilhafter ist es jedoch, die Verbindung zwischen Speicher und
Futternapf lösbar auszuführen, ul auf diese Weise eine freiers Gestaltungsmöglichkeit
für den Speicher und Futternapf verbindenden Auslaufkanal zu gewinnen. Eine solche
Verbindung ist vorteilhaft als Steckverbindung ausgebildet, und zwar vorzugsweise
für vertikalen Steckhub. Dabei kann die Steckver-
bindung unter
da Speicher oder da Futternapf, auf der Gitteraußenseite oder Gitterinnenseite angebracht
sein, wobei der scbialere innere Steckteil den Speicher und Futternapf verbindenden
Futterauslaufkanal enthält.
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Zur Verbindung von Speicher und Futternapf kann auch der Speicher
oder Futternapf mit einem durch den Gitterspalt schiebbaren Halter verbunden sein,
der vorzugsweise unter dem Auslaurkanal liegt. Auch kann der Auslaufkanal starr
mit dem Speicher verbunden sein, während der Futternapf mit einer Wanddurchbrechung
zur Aufnahme der Auslaufkanalschnauze versehen ist. Eine solche Ausführungsform
hat den Vorteil, daß der Futterauslaufkanal in keiner Weise durch die Verbindungeelemente
zwischen Speicher und Futternapf bestoffen wird, die Verbindung von Speicher und
Napf vielmehr außerhalb Speicher und Kanal erfolgt. Dabei kann die Steckverbindung
auch für in wesentlichen horizontalen Steckhub ausgebildet sein.
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Schließlich ist es auch möglich, den Futterauslaufkanal selbst als
Napfhalter auszubilden, indem dieser Kanal und der Futtcrnapf zur gegenseitigen
Verbindung in Borcich der Auslaufkanalschnauze ausgebildet werden.
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BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN In der Zeichnung ist die Erfindung
an einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. 1 einen Futterbehälter
nach der Erfindung, von der Käfiginnenseite gesehen, mit Schnitt durch den Futternapf
nach der Linie I-I der Fig. 2, Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der linie II-II
der Fig. 1, mit Napfdeckel, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.
1, Fig. 4 den unteren Teil des Speichers nach Fig. 2 mit seinem Verbindungsteil,
Fig. 5 den Futternapf nach Fig. 2 mit seinem Verbindungsteil, Fig. 6 eine zweite
Ausführungsform in einem Vertikalschnitt wie Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt nach der
Linie Vil-VIl der Fig. 6, Fig. 8 eine dritte Ausführungsform in einem Vertikalschnitt
wie Fig. 2 bzw. 6 und Fig. 9 den Futternapf nach Fig. 8 ait seinem Terbindungsteil,
in Pfeilrichtung IX gesehen.
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Die al Gitter 2,3 eines Käfigs zu befestigenden Futterbehält er 1
nach der Erfindung bestehen ja wesentlichen aus eina Speicher 4, einem Futterauslaufkanal
5 und einem der Futterentnahme durch die Vogel dienenden Futternapf 6, in den der
Futterauslaufkanal 5 siindet.
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Der Futterauslaufkanal 5 hat in allen in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsformen eine Außenweite kleiner als der freie Gitterstababstand 7 zwischen
den vertikalen Gitterstäben 2 des Käfiggitters. Im Bereich des Futterauslaufkanals
5 ist an der Unterseite des Futterbehälters eine Rast 5a für einen horizontalen
Gitterquerstab 3 vorgesehen, auf welchem sich der Futterbehälter nach dem Anbringen
am Käfiggitter abstützt.
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Nach dem Anbringen lehnt sich der Speicher mit seiner als ebene Platte
ausgebildeten Innenwandung gegen das Käfiggitter und kann gegebenenfalls noch durch
zusätzliche Klammern oder sonstige Verbindungselemente am Gitter gesichert werden.
Diese ebene Wandung kann, wie aus der Zeichaung hervorgeht, unten über den Behälterbereich
hinaus erweitert sein.
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Speicher 4 und Futternapf 6 sind lösbar durch eine Steckverbindung
8 miteinander verbunden, welche für vertikalen Steckhub ausgebildet und im ersten
Ausführungsbeispiel unter dem Speicher 5 angebracht ist.
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Der Futterauslaufkanal 5 ist im ersten Ausfiihrungsbeispiel nach Fig.
1 bis 5 starr mit dem Futternapf 6, im zweiten und dritten AusfUhrungsbeispiel nach
Fig. 6 bis 8 dagegen starr mit dem Speicher 4 verbunden. Bei der ersten Austffhrungstorx
wird zunächst der Futternapf auf der Innenseite des Gitters angebracht und der mit
ibi verbundene Futterauslaufkanal durch das Gitter nach außen gesteckt, so daß anschließend
der Speicher auf den nach außen ragenden Teil des Futterauslaufkanals aufgesteckt
werden kann.
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Bei der Ausführungsforn nach Fig. 6 und 7 wird zunächst der Speicher
am Käfiggitter angebracht, so daß der mit ihm starr verbundene Futterauslaufkanal
5 nach innen ragt und es wird anschließend der Futternapf 6 an der freien Schnauze
des, aus laufkanals befestigt.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 schließlich greifen sowohl
der Speicher 4 als auch der Futternapf 6 mit Verbiudungselementen nach innen bzw.
nach außen durch das Gitter hindurch.
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Die Steckverbindung 8 nach Fig. 1 bis 5 besteht aus einem inneren,
eingreifenden Steckteil 8a, der den Futterauslaufkanal 5 enthält und einem am Speicher
angebrachten äußeren, d.h. umgreifenden Steckteil 8b. Dabei sind beide Steckteile
8a und 8b mit planparallelen Fiihrungsflächen 9, 10 versehen und der mit dem Futternapf
6 verbundene Steckteil 8a ist mit einer Schulter 11 versehen, um ihn gegen ein ungewolltes
Herungsziehen nach der Käfiginnenseite hin zu sichern. Der Futternapf 6 kann ferner
durch Eingriff der innern Steckteile 8a in Schlitze 8c der Speicherinnenwandung
in seiner ordnungsgemäßen Vertikallage gesichert werden. Der Futternapf ist (nur
in Fig. 2 veranschaulicht) mit einem als Lochdeckel ausgebildeten, nach innen überragenden
Rand 12 versehen.
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Die Oberkanten 13 der Seitenwandungen des Futterauslaufkanals 5 nach
Fig. 1 bis 5 können zum Kanalraum hin abgeböscht sein, um einen störungsfreien Fluß
des Futters zum Auslaufkanal zu gewährleisten.
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Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführungsform ist der starr
sit dem Speicher verbundene Futterauslaufkanal 5 als Halter für den Futternapf 6
ausgebildet. Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 und 9 ist zusätzlich noch eine
im wesent lichen horizontal arbeitende Steckverbindung zwischen Speicher, Auslaufkanal
und Futternapf vorgesehen. Zu diesem Zweck ist auf der Unterseite von Speicher,
Auslaufkanal und Futternapf ein Napfhalter 14 vorgesehen, der aus einer einfachen,
an der Unterseite von Speicher und Auslaufkanal angebrachten Einschubnut 8b' und
einem an der Unterseite des Futternapfes 6 an gebrachten in die Nut 8b' einschiebbaren
Steckstab 8a. besteht.
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Der Futternapf 6 selbst wird in den Ausführungsformen nach Fig. 6
bis 9 lit seiner die Schnauze 16 des iuslaufkanals autnehmenden Wanddurchbrehung
15 klemmend und formschlüssig an der Schnauze 16 befestigt, indem die Ränder 15a
der Wanndurchbrechung 15 in Nuten 19 auf der Außenseite des Auslaufkanal 5 bs seiner
Schnauze 16 einrasten (Fig. 8), bzw. ia diese Nuten eingeschoben werden. Ii Bedarfsfall
kann al Futternapf 6 in Augen 17 eine zus Napf konzentrische bogenförmige Sitzstange
18 angebracht werden.
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In der Ausführunfsform nach Fig. 8 un4 9 ist der Futternapf gegen
unbeabsichtigtes Heraussiehen nach der Käfiginnenseite zusätzlich durch eine Sperrnase
20 an Ende des Steckstabes 8a' gesichert.
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Am Speicher 4 kann, vertikal geführt, ein Schieber 21 zum Verschließen
des Futterauslaufkanals 5 angebracht sein.
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Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abhänderungen und andere
Ausführungen möglich. Die dargestellten Ausführungsformen sind insbesondere zur
Herstellung aus Kunststoff vorgesehen.
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BEZUGSZEICHENLISTE 1 Futterbehälter 2,3 Käfiggitter 2 vertikale Gitterstäbe
3 horizontaler Gitterstab, Gitterquerstab 4 Speicher 5 Futterauslaufkanal, Auslaufkanal
5a Rast für 3 6 Futternapf 7 Gitterstababstand 8,8' Steckverbindungen 8a,8a' innerer,
eingreifender Steckteil 8b,8b' äußerer, umgreifender Steckteil 8c Schlitze für 8a
9 Fiihrungsflächen von 8a 10 Führungsflächen von 8b 11 Schulter an 8a 12 Napfrand
15 Oberkanten von 5 14 Napfhalter 15 Wanddurchbrechung von 6 für 16 15a Ränder von
15 Auslaufschnauze von 5 17 Augen für 18 Sitzstange 19 Nuten für 15a in 5 bsw. 16
20 Sperrnase an 8a' 21 schieber