DE2647330A1 - Rumpf einer bohrinsel - Google Patents
Rumpf einer bohrinselInfo
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Description
17.038/9 R/ei
Firma SCAMDRIL OFFSHORE IWC, Houston, Texas / USA
Rumpf einer Bohrinsel
Die Erfindung betrifft einen Rumpf für eine hebbare Bohrinsel
mit drei Beinen, die den Rumpf.in seiner Arbeitsstellung
tragen,
Für Bohrarbeiten auf See bzw. im Wasser sind dreibeinige dreieckige Rumpfkonstruktionen bekannt. Solche Rumpfkonstruktionen
haben schwerwiegende Nachteile darin, dass die Hauptwände und Eckstücke längs und quer zur Mittellinie
des Rumpfes verlaufen. Das Verfahren der Ausfachung des Rumpfes in Längs- und Querrichtung ist so alt wie der
Schiffsbau selbst und hat sich auch als beste Methode für die Versteifung von Schiffen und rechteckigen Pontons erwiesen.
Wenn man diese Methode Jedoch bei dreieckigen Schwimmkörpern anwendet, entstehen folgende Probleme.
A. Die meisten der grösseren Trennwände und der anderen Gerippeteile weisen unterschiedliche Längen und Grossen
auf und erfordern eine beachtliche Veränderung der Ver-
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bindungseinzelheiten dort, wo die Bauteile zusammengefügt
werden.
B. Eine J&ementbauweise, die heuzutage weit verbreitete
kostensparende Methode, kann liier aaaar Susserst umständ-
angewendet werden, weil es zu wenige logische Anhaltspunkte gict, an denen der Rumpf in Elemente aufgeteilt werden
könnte. In dem Fall, wo die Slementteilung gelingt, erhält man Zellen unterschiedlicher Grosse und mit veränderlichen
Eckstücken.
C. Die Verteilung von Schubkräften und Momenten über die Rumpf träger ist ganz unwirksam infolg© der Tatsache, dass
diese Kräfte entlang den Verbindungslinien der drei Beine
wirken. Die hauptsächlichen tragenden Bauteile verlaufen dann aber grösstenteils im Winkel von 30° zur natürlichen
Wirkungslinie der auf den Rumpf einwirkenden Kräfte. Daraus folgt, dass die Verteilung der Schubkräfte unter die
Tragglieder derart ist, dass etliche von ihnen besonders verstärkt werden müssen und in einigen Fällen sogar zusätzliche
Tragteile benötigt werden, wobei andere praktisch überhaupt keine Scherkräfte aufnehmen. An einigen
Stellen müssen mit Rücksicht auf die auf den Rumpf wirkenden Biegemomente Flächenversteifungen schräg angebracht
werden, so dass ihre Querschnittsflächen nicht in die Steifheit der Rumpfträger einbezogen werden können und so
eine grössere Materialstärke erforderlich ist.
D. Die Zellen im Rumpf inneren haben unterschiedliche Abmessungen und Formen. Das bereitet SchwierigkeitenNin
der Unterbringung der Ausrüstung im Rumpf und führt zu
sehr schlechter Raumausnutzung. Eine wasserdichte Unterteilung für Zwecke der Stabilität ist sehr wenig wirksam,
wobei in manchen Fällen zusätzliche Tragflächen allein
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zur Erzielung einer richtigen wasserdichten Unterteilung hinzugefügt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Rumpf der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der die angeführten
Wachteile nicht aufweist, d.h. eine Elementenbauweise sowie eine weitgehende Normung der Bauteile gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
der Rumpf einer hebbaren Bohrinsel im wesentlichen eine Dreieckform aufweist und durch drei Seitenwände, einen Boden
und eine Decke begrenzt ist sowie mit drei in gleichen Abständen voneinander angeordneten Schächten zur Aufnahme
jeweils eines Beines versehen ist; dass der Rumpf symmetrisch konstruierte Seitenzellen aufweist, von denen jede
durch eine Seitenwand des Rumpfes begrenzt ist und die zwischen sich eine zentral gelegene Zelle einer Dreieckform
bestimmen; dass in jeder Seitenzelle zur Aufhebung der zwischen den Beinen wirkenden Biegemomente in der
Längsrichtung und parallel zur betreffenden Seitenwand verlaufende Versteifungsglieder eingebaut sind und dass
schliesslich drei Eckzellen symmetrisch im Rumpf angeordnet sind, von denen jede einen Schacht umschliesst.
Dadurch, dass die übliche Spantenanordnung aufgegeben und anstatt dessen der Rumpf so gestaltet worden ist, dass
seine Versteifungselemente in der Richtung der einwirkenden Kräfte verlaufen, ist ein neuer und bedeutend besserer
Rumpf erzielt worden, woraus eine beträchtliche Einsparung an Gewicht und Arbeitskosten während der Fertigung
resultieren. Der Rumpf ist eine Zellenkonstruktion, die aus einer minimalen Zahl von Bauteilen und einem Minimum
unterschiedlicher Abmessungen besteht, wobei die Zellen gleicher Grosse gleichartig aufgebaut sind. Weiter
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sind die Versteifungsglieder jeder Zelle von ähnlicher Grosse und Länge. Besondere Verbindungseinzelheiten werden
praktisch ausgeschaltet.
Trennwände und Versteifungsplatten sind auf wirksamste Weise angeordnet, so dass hierdurch eine Widerstandsfähigkeit
gegen Schübkräfte und Momente, die in den Rumpfträgern
wirken, erreicht werden kann. Die Anordnung der Trennwände stellt auch die beste Lösung für eine wasserdichte
Unterteilung des Rumpfes dar. Es wird für den Rumpf weniger Material benötigt, weil die Lasten über die Bauelemente
gleichmässig verteilt werden, wodurch eine unzulässige Überbelastung einiger Bauteile und deshalb ihre Verstärkung
vermieden werden kann. Auch in den höchst beanspruchten Bauteilen braucht nur eine geringe Verstärkung im Vergleich
zu den üblichen Eckverbindung zusätzlich erfolgen.
Die Abmessungen und die Anordnung der MaschinendeckzeIlen
ermöglichen eine Unterbringung der Ausrüstung auf äusserst sparsame Weise, woraus eine maximale Ausnutzung allen verfügbaren
Raumes resultiert.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf den Rumpf mit der Gestaltung der Bauteile;
Figur 2 eine Seitenansicht des von Beinen zur Hebung über den Wasserspiegel getragenen
Rumpfes;
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Figur 3 eine Draufsicht ähnlich Figur 1 mit der bevorzugten
Innenanordnung der Ausrüstung im
Rumpf;
Figur 4 eine Draufsicht auf ein anderes Ausführungsbeispiel und
Figur 5 eine Sprengdarstellung des Rumpfes nach Figur 1.
Der in Figur 1 insgesamt mit 10 bezeichnete Rumpf gemäss der Erfindung ist ein hebbarer Rumpf mit drei gleich langen
Seiten, deren Länge bis zu etwa 60 m reicht. Der Rumpf ist normalerweise zwei Stockwerke hoch und so ausgeführt,
dass er auf Beinen 12 (Figur 2) gehoben werden kann. Die drei Beine, die den Rumpf heben, sind vorzugsweise alle
gleichartig ausgebildet. Der Rumpf 10 umfasst ein Oberdeck 14 und ein Unterdeck 16. Zwischen den Decks 14, 16 weist
der Rumpf einen Innenraum auf in der Höhe von ein oder zwei Stockwerken.
Der Rumpf 10 ist durch eine erste Seitenwand 18, eine zweite Seitenwand 20 und eine dritte Seitenwand 22 begrenzt.
Die Seitenwände 18 und 20 haben keine Ansätze oder Vorsprünge. Die Seitenwand 22 entspricht im wesentlichen den
anderen; jedoch hat sie einen zusätzlichen ersten Ausleger 24 an einem Ende und einen ähnlichen zweiten Ausleger 26
am anderen Ende. Die Ausleger 24, 26 haben Jeweils eine einander gegenüberliegende Seitenwand 28 bzw. 30, durch
die ein rechteckiger Schacht bestimmt ist, so dass das Bohrgestell selbst zwischen den Auslegern vorragt und ein
Bohren ausserhalb des Rumpfbereiches möglich ist. Hierdurch werden der Bohrturm und die ihm zugeordnete Ausrüstung
zu einer Seite verlegt, wobei in der Mitte der Vorrichtung eine freie Fläche zur Aufbewahrung der Rohrleitungen
und dergleichen bleibt. Die vorspringenden Ausle-
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ger 24, 26 sind im Gesamtausmass verhältnismässig klein verglichen mit dem übrigen Teil der Bohrinsel. Sie stören
die Symmetrie der Bohrinsel nicht, sondern helfen vielmehr bei der Verlagerung der Bohrausrüstung zu einer Seite, so
dass der mittlere Bereich freigehalten werden kann. In einer anderen Ausführungsform können diese Bauteile wegfallen,
wobei der Bohrturm und die zugeordnete Ausrüstung mittels vorspringender und auf dem oberen Deck aufliegender
Träger über die Seite der Plattform hinausragen müssen. Es ist nicht so wesentlich, dass der Bohrturm und die Bohrvorrichtungen
zur Seite geschoben werden, sondern sie können auch näher zur Mitte gelagert werden, so dass die Ölquelle
von einer Mittellage aus gebohrt wird. Hierbei wird die Bohrkolonne durch ein Führungsrohr geführt, welches
durch den Rumpf 10 durchragt.
Die äusseren Seitenwände 18, 20, 22 sind im wesentlichen längsgerichtet. Ihre mittleren Abschnitte, welche 40 bis
60 % der Länge einnehmen, bestimmen die Kanten rechteckiger
Bauzellen. Es wird nur die Zelle 32 beschrieben; die anderen haben die gleiche Konstruktion wie diese. Die Gleichartigkeit
mehrerer Zellen ist einer der bedeutendsten Vorteile dieser Erfindung. Die Zelle 32 hat eine äussere Seitenwand
die an der Kante 18 der Bohrinsel entlang läuft. Eine innere Seitenwand 34 verläuft parallel zur Wand 18. Die
Wände 18 und 34 sind durch quer verlaufende Abschlusswände 36 und 38 abgeteilt. Auch diese letzteren beiden verlaufen
parallel zueinander. Hierdurch ist die rechtecktige Zelle 32 abgegrenzt und bestimmt. Der Abstand zwischen den
beiden Abschlusswänden 36 und 38 wird durch eine Anzahl von parallelen Querspanten 41 gehalten, die ihrerseits
eine Anzahl paralleler, ähnlicher Aussteifungen 40 tragen. Die Spanten 41 sind gleichmässig verteilte Versteifungsglieder. Vorzugsweise sind sie alle gleichartig ausgebil-
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det und am Boden sowie an der Decke der Zelle 32 angebracht. Die Zelle erhält hierdurch also einen freien Innenraum,
hat einen Boden, eine Decke und vier senkrechte Wände. Die gerippebildenden Bauteile, welche die vier Wände, den Boden
und die Decke bestimmen, sind regelmässig verteilt, senkrecht zueinander angeordnet und einheitlich verstärkt.
Dies erteilt der Konstruktion der rechtecktigen Zelle 32 ein Maximum an Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Material und
Arbeitsaufwand. Es ist ersichtlich, dass drei gleichartige Zellen eingebaut sind. Sie sind völlig identisch konstruiert
bis auf die Inneneinrichtung. Sie können also als einheitliche Elemente gebaut werden. Ausserdem ermöglicht diese
Bauweise eine Anwendung von gemeinsamen Montagevorrichtungen und Schablonen zur Formgestaltung der Zellen, was sonst
nicht zu erreichen war. Folglich kann der Rumpf schnell und wirtschaftlich zusammengestellt werden.
Die drei Seitenzellen schliessen aneinander an den Ecken an
und bilden dadurch eine zentral gelegene Dreieckzelle 44. Diese zentrale Zelle 44 ist also durch die drei anliegenden
Wände abgeschlossen. Eine von diesen drei Wänden wird als Bezugswand gewählt und zu dieser verläuft dann eine Anzahl
von parallelen Querspanten als gerippebildende Bauteile 50, die gleichmässig zueinander verteilt die Zentralzelle
44 bilden. Diese Spanten 50 sind gleichfalls am Boden und an der Decke angebracht. Die zentrale dreieckige
Zelle 44 hat so einen gemeinsamen Boden und eine gemeinsame Decke mit den Seitenzellen. Sie wird durch regelmässig verteilte
Tragteile geformt.
Die Bohrinsel umfasst weiter Eckzellen, die aus einem fünfeckigen Bauelement oder Zelle 54 und einer Trapezzelle 56
bestehen. Die benachbarten Seitenzellen schliessen zueinander einen Winkel von ungefähr 120° ein. Die Fünfeckzelle
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ist in diesen Winkel eingesetzt. Sie teilt also mit den Seitenzellen die Wände 38 und 56. Von der Aussenwand des
Rumpfes benützt sie die Wandabschnitte 58 und 60. Die fünfte Wand ist mit 62 bezeichnet. Die Fünfeckzelle enthält eine
StrukturverStärkung 64, die parallel zur längsten Wand verläuft und ist quer durch Spanten 66 verstrebt. Wie ersichtlich,
ist sie symmetrisch gebaut. Die fünfte Wand 62 liegt der Eckzelle an, in der sich der Schacht für das
Hubbein der Bohrinsel befindet. Diese Schachtzelle in der Ecklage übernimmt eine wesentliche Last, da der Rumpf 10
von dem Bein 12, welches durch die Zelle durchgeht, getragen wird. Die Eckzelle ist mit 70 bezeichnet und weist in
der Mitte einen dreieckigen Schacht 72 auf. Dieser dreieckige Schacht ist durch zwei Seitenwände begrenzt, die parallel
zu den Seitenwänden 18, 20 des Rumpfes verlaufen. Zwischen diesen Parallelwänden ist eine Anzahl von gleichmässig verteilten
Spanten 74 angebracht. Ihre Anzahl ist erheblich, sie haben auch eine beträchtliche Festigkeit aufzuweisen.
Sie stellen nämlich diejenigen Glieder dar, die die Kräfte, die vom Rumpfgewicht resultieren, auf das Bein 12 übertragen.
Das Bein 12 wird von der Maschinenanlage zur Hebung des Beines bzw. vom Hubmechanismus gehalten. Vorzugsweise sind drei
Maschinengruppen eingebaut, so dass jede Ecke des dreieckigen Beines mit einer im Eingriff steht. Der Hubmechanismus
zur Hebung des Beines ist durch das Oberdeck am Rumpf befestigt. Der Rumpf selbst verteilt durch seine verstärkte
Gerüstbauweise die Beanspruchungen in die Verstrebungsglieder samt den Gliedern 74.
Die Eckzelle 70 wirkt mit der fünfeckigen Zelle 54 so zusammen, dass sie die Ecke der dreieckigen Plattform ausfüllt.
Das wirkliche Eckstück ist mit 80 bezeichnet und
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kann entweder zusätzlich hinzugefügt oder bei einer abgestumpften
Ausführung weggelassen werden. Dieses Eckstück 80 bietet keine strukturale Festigkeit, trägt aber zum
Auftrieb beim Schwimmen bei oder ergibt ein Gegengewicht, wenn hochgezogen. Das Schott 62 begrenzt die ausnutzungsfähige
Arbeitsfläche des Gerippebaues. Das Schott 62 dient auch als Trennwand zur Absonderung des Arbeitsbereiches
der Plattform von dem Raum, wo die Beine mit dem Rumpf verbunden sind. Dies ist eine Sieherheitsmassnahme, weil gerade
diese Fläche bei Sturm am ehesten einem Schaden unterliegt. Von dieser Trennwandzum Inneren des Rumpfes 10 zu befinden
sich die Abteile für die Besatzung, Ausrüstung und dergleichen. Auf der anderen Seite des Schotts 62 befindet
sich der Behälter für eine Vorbelastung.
Die zusätzlichen Auslegerzellen 24," 26 sind ähnlich gebaut und haben innere Spantglieder 82, 84. Sie verbinden die
äussere Wand mit der inneren Wand 28, welche eine Verlängerung der Wand 86 der benachbarten Seitenzelle darstellt.
In Figur 3 ist eine empfehlenswerte Verwendung der verschiedenen Abteile gezeigt. Beispielsweise kann das zentral
gelegene Dreiecksabteil 44 als Vorratsbehälter verwendet werden. Der Behälter ist vorzüglich für die Wasseraufbewahrung
für eine Vorbelastung geeignet. Die Schlammbehälter können im Abteil 32 untergebracht sein. Die ganze
Maschinenanlage kann in einer Seitenzelle untergebracht und die übrige Seitenzelle für Wohnzwecke der Besatzung
benutzt werden. Die drei Fünfeckzellen werden als Mehrzweckarbeitsräume benutzt, sie schliessen eine Kombüse,
einen Kühlraum, Laderäume und Behälter für ßohrzugabemittel und dergleichen ein. Sogar die zusätzlichen Auslegerzellen
24, 26 können als Nutzräume für Spezialausrüstung wie z.B. für Messinstrumente, Bohrauswertungsgeräte oder
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als Arbeitsräume für Geologen usw. benutzt werden.
Die Grosse und die Gestaltung der Innenräume der Zellen
in Bezug auf die Unterbringung der Ausrüstung ist beachtenswert, denn dies stellt einen der grössten Vorteile
der Erfindung dar.
Wie aus Figur 3 ersichtlich, sind die drei Eckzellen mit den Schächten für die Hubbeine für die Besatzung nicht zugänglich.
Das ist eine Sicherheitsmassnahme. Die Maschinenanlagen zum Anheben der Beine sind vom Besatzungswohnraum
dadurch getrennt, dass sie in den Ecken des Decks untergebracht sind.
Die zentrale dreieckige Zelle 44 und die dieser angrenzenden
drei Seitenzellen sind alle in der Elementbauweise ausgeführt. Sie passen sich einander gut an und sind durch
rechtwinkelige Ecken gekennzeichnet, zumindest was die Bauweise der Seitenzellen anbelangt. Nach dem Aufbau der
Seitenzellen bleibt nur sehr wenig in der dreieckigen Zelle zu vollbringen übrig, nämlich nur, die parallelen,
quer verlaufenden Rippenteile 50 anzubringen. Sind nun einmal die Seitenzellen miteinander verbunden, werden die
Fünfeckzellen hinzugefügt. Dadurch ist der zugängliche Raum vervollständigt. Diese Zellen haben die gleiche Gehäuseform
und sind auch in der Elementbauweise ausgeführt. Zuletzt werden die drei Schachtzellen angebracht. Als allerletzte
Zellen wären noch die zusätzlichen Auslegerzellen 24, 26 hinzuzufügen. Sie werden symmetrisch zueinander
angeordnet. Wie ersichtlich, ist die Gesamtanzahl der Elemente auf einem Mindestwert gehalten und auch die benutzten
Bauelemente sind einander ähnlich, so dass man ihren Aufbau mit erheblichen Einsparungen in Zeitaufwand
und Baukosten erreicht.
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Die Gerippeteuteile sind auf wirksamste Weise zur Erreichung
einer Festigkeit gegen Schermomentwirkung am Rumpfdeckenträger aufgeteilt. Die strukturelle Anordnung dieser Teile
stellt auch die beste wasserdichte Unterteilung eines Rumpfes in Bezug auf seine Stabilität dar. Die Belastung
durch Schubkräfte ist gleichmässig über die Gerippebauteile verteilt, wodurch übermässig beanspruchte Bauteile ausgeschlossen
sind, die auf spezielle Weise versteift werden müssten. Dies wird durch eine symmetrische Anordnung der
Querspanten in den Zellen mit den Schächten für die Hubbeine erreicht, wodurch eine gleichmässige Verteilung der
Schubkräfte aus diesen Bereichen gesichert ist. Auch die Schotten oder Haupttrennwände 18, 34, 36, 38 im Hauptkörper
32 sind so angeordnet, dass sie ungefähr die gleichen Anteile des Gewichtes des Rumpfes und der Ausrüstung tragen
können. Die Stringer 41 sind so "angeordnet, dass sie parallel zur natürlichen Wirkungslinie der auf den Rumpf
einwirkenden Biegemomente, also zwischen den Hubbeinen, verlaufen. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, ihre Querschnittsfläche
in die Gesamtfestigkeit der Tragflächen des Rumpfes bei jeder Sturmrichtung einzurechnen.
Die Biegemomente wirken dann also parallel zu den Seiten der Bohrinsel und die Konstruktion der Zellen ist so getroffen,
dass ihre Hauptbauteile direkt die Biegemomente aufnehmen.
Demzufolge ist im Rumpf weniger Material erforderlich; sogar in den höchst beanspruchten Bereichen wird nur eine
ganz geringe Verstärkung gegenüber der bei örtlichem Flüssigkeitsdruck üblichen benötigt.
In Figur 5 sind die verschiedenen Bauelemente und ihre Zuordnung gezeigt.
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Der Rumpf 10 hat einen Boden, der vorzugsweise so profiliert ist, dass er ein Hochziehen der Beine 12 und ein Einnisten
der Fussteile der Beine in der vorgesehenen Fläche ermöglicht. Die Rumpfform hat an anderen Stellen normalerweise
eine gleichbleibende Höhe zwischen dem Oberdeck und dem Boden.
Der Rumpf wird normalerweise an den Beinen 12 so gehoben, dass die Beine so weit herabgelassen werden, bis sie den
Grund berühren. Nach dem Aufsetzeader Beine müssen diese geprüft werden, damit ein plötzliches Eindringen der Beine
in das Seebett nach dem Hochheben des Rumpfes ausgeschlossen werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass die Gründung
des Beines 12 am Meeresboden sehr gut durch ein Anheben des Rumpfes 10 um etwa 1 1/2 m über den. Meeresspiegel
geprüft werden kann. Dann liegt das"gesamte Gewicht des
Rumpfes auf den Beinen. Die Bohrinsel gemäss der Erfindung wird dann vorbelastet entsprechend der Belastung, die
bei Sturm auftritt. Das Gewicht des Rumpfes wird durch Auffüllen der Behälter mit Seewasser erhöht, bis ein gewünschtes
zusätzliches Gewicht su dem des Rumpfes erreicht ist. Das Wasser wird im zentralen Abteil 44 und in den
Eckzellen 70 gespeichert. Dadurch wird die erforderliche Gewichtserhöhung für eine Vorbelastung der Beine als eine
Sicherheitsmassnahme erreicht.
Normalerweise kann durch den Vorbelastungsversuch ein genau bestimmter Gewichtsanteil zum Gewicht des Rumpfes 10
durch Anfüllen der Zellen mit Wasser hinzugefügt werden. Der Versuch kann kürzer oder langer andauern, je nach Bedarf.
Ist nun der Versuch beendet, so wird das Wasser herausgelassen und die Zellen geleert. Dadurch ist der
Vorbelastungsversuch abgeschlossen und eine Sicherheit erreicht worden, dass die hebbare Bohrinsel mit einem er-
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heblichen Sicherheitsgrad einem Sturm Widerstand leisten
kann.
In Figur 4 ist mit der Gesamtbezugsziffer 88 ein anderes Ausführungsbeispiel einer Elementbauweise eines Rumpfes gemäss
der Erfindung bezeichnet. Es ähnelt der Konstruktion in Figur 1. Diese Konstruktion ist aus einer kleineren Anzahl
von elementaren Zellen aufgebaut. Im einzelnen hat sie drei Seitenzellen 90, die alle gleichartig ausgebildet sind
und eine Trapezform aufweisen. Die Seitenzellen 90 sind um eine zentrale Dreieckzelle 94 gruppiert. Die Zelle 94 entspricht
der Zelle 44 (Figur 1). Die Seitenzellen 90 sind von längs- und querläufigen Bauteilen gebildet. Sie umfassen
kräfteaufnehmende Trennwände, die entlang den Hauptabmessungen verlaufen. In diesem Sinne entsprechen sie den
Seitenzellen in Figur 1. Sie weichen von jenen nur durch
die Eckverbindungen ab; an diesen Stellen sind fünfeckige Eckzellen 92 vorgesehen.
Im Ausführungsbeispiel 88 wird den Biegemomenten,die parallel
zu den Seiten der Plattform von Hubbein zu Hubbein verlaufen, dadurch begegnet, dass die Seitenzellen aus parallel
und quer zu diesen Biegemomenten verlaufenden Bauteilen konstruiert sind. Auf diese Art wird in der Ausführungsform
88 das Problem der Biegemomente gelöst. Die Biegemomente wirken hiermit parallel zu den Seiten der Plattform
der Bohrinsel und durch die Konstruktion der Seitenzellen aus grossen Strukturalbauteilen, die parallel zu
den Aussenseiten des Rumpfes verlaufen, können die Biegemomente direkt übertragen werden.
Das Ausführungsbeispiel nach Figur 4 kann schnell gebaut werden, da es nur einige wenige Zellen umfasst. Im Aufbau
benötigen die Zellen dieser Ausführungsform einen ge-
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ringeren Arbeitsaufwand und niedrigere Materialkosten. Es wird auch eine geringere Anzahl von Schablonen benötigt.
Den Biegemomenten wird besser entgegengetreten als bei den herkömmlichen Rümpfen, die in der traditionellen Weise
nach längs und quer zur Hauptachse des Schwimmkörpers verlaufenden Schablonen gebaut werden.
Die Erfindung betrifft so eine Bautechnik, die für dreieckförmige Rümpfe einer hebbaren Plattform besonders
geeignet ist. Da nämlich die Versteifungsrippen des Bodens, der Decke und des Zwischendecks parallel zu den äusseren
Seitenwänden des dreieckigen Rumpfes verlaufen, ist eine entsprechende Festigkeit bei einer regelmässigen Verteilung
der Kräfte im Rumpf zwischen den Beinen einfacher zu erreichen. Die inneren Zwischenwände, die bei der Zelleneinteilung
gemäss der Erfindung eingebaut werden, sind so zweckmässig angeordnet, dass sie bei der Verteilung der
Schubkräfte über den Rumpf mitwirken. Ein Rumpf aus Elementbauteilen mit einer maximalen Wiederholung dieser Bauteile
beschleunigt ausserordentlich den Aufbau des Rumpfes. Folglich werden bei einem Rumpf bestimmter Grosse gemäss
der Erfindung die Herstellungskosten, das Gewicht und der Arbeitsaufwand herabgesetzt. Dies alles wird aber nicht auf
Kosten der Festigkeit erreicht. Darüberhinaus ist das
Rumpfinnere vortrefflich noch in logisch abgegrenzte Abteile unterteilt.
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Claims (8)
- Patent-(Schutz-)Ansprüche:Rumpf einer hebbaren Bohrinsel mit drei Beinen zum Tragen des Rumpfes in der Arbeitsstellung, dadurch gekennzeichnet,dass der Rumpf im wesentlichen eine Dreieckform aufweist und durch drei Seitenwände (18, 20, 22), einen Boden (16) und eine Decke (14) begrenzt ist, sowie mit drei in gleichen Abständen voneinander angeordneten Schächten (72) zur Aufnahme jeweils eines Beines (12) versehen ist;dass der Rumpf symmetrisch konstruierte Seitenzellen (32) aufweist, von denen jede durch eine Seitenwand (18, 20, 22) des Rumpfes begrenzt ist und die zwischen sich eine zentral gelegene Zelle (44) einer Dreieckform bestimmen;dass in jeder Zelle (32) zur Aufhebung der zwischen den Beinen (12) wirkenden Biegemomente in der Längsrichtung und parallel zur betreffenden Seitenwand (18) verlaufende Versteifungsglieder (34, 41) eingebaut sindund dass schliesslich drei Eckzellen (54, 70, 90) symmetrisch im Rumpf angeordnet sind, von denen jede einen Schacht (72) umschliesst.
- 2. Rumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenzellen (32) eine rechteckige Grundfläche aufweisen, deren längere Seiten parallel zur Seitenwand (18) des Rumpfes (10) und deren kürzere Seiten (36, 38) senkrecht zu diesen verlaufen.709831/0613 ORIGINAL INSPECTED
- 3. Rumpf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenzelle (90) Jeweils eine trapezförmige Grundfläche aufweist, deren längere Grundlinie sich zwischen den Eckzellen (92) erstreckt und deren kürzere Grundlinie die Mittelzelle (44) begrenzt.
- 4. Rumpf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelzelle (44) gemeinsame Seitenwände mit den Seitenzellen (32) hat.
- 5. Rumpf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelzelle (44) durch parallel zu einer ihrer Seitenwände verlaufende Rahmenbauteile (50) versteift ist.
- 6. Rumpf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Eckzelle zwei Einzelteile umfasst, nämlich eine Fünfeckzelle (54), die an die benachbarten Seitenzellen (32) grenzt und eine im wesentlichen dreieckige Zelle (70), die ausserhalb der Fünfeckzelle liegt und den Schacht (72) enthält.
- 7. Rumpf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Eckzelle (92) eine symmetrische fünfeckige Bodenfläche aufweist, deren spitzwinkeliger Teil den Raum zwischen den Abschlusswänden der benachbarten trapezförmigen Seitenzellen ausfüllt.
- 8. Rumpf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beine (12) dreieckigen Querschnitt aufweisen und dass die zugehörigen Schächte (72) einen entsprechenden Querschnitt haben und so angeordnet sind, dass zwei von den Seitenwänden jedes Schachtes (72) parallel zu den benachbarten Seitenwänden (18, 20, 22) des Rumpfes (10) verlaufen.709831/0613
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