DE2403046C3 - Schwimmfähige Bohrplattform mit ausfahrbaren Säulen - Google Patents
Schwimmfähige Bohrplattform mit ausfahrbaren SäulenInfo
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Description
60
)ie Erfindung betrifft eine schwimmfähige Bohrttform
mit ausfahrbaren Säulen, die jeweils mindeis aus zwei durch Verbindungseinrichtungen verdbaren
Säulenabschnitten bestehen, wobei jede Verdungseinrichtung aus einem Muffenelement und
em Steckelement zusammengesetzt ist, die durch ra-I verstellbare, in eine Ringnut des Steckelements
eingreifende Verriegelungssegmente in axialer Rieh tung miteinander verriegelbar sind.
Die Untersuchungen des Meeresgrundes /um Auf spüren von Erdölvorkommen haben sich in immer tie
fere Gewässer verlagert. Damit wurden die ausfahrba ren Säulen der schwimmfähigen Bohrplattformen im
mer langer, so daß sie heute oft eine Länge von hunder
Metern oder mehr aufweisen. Die hochgefahrenen Sau len verschieben jedoch den Schwerpunkt der Kon
struktion so weit nach oben, daß die Gefahr eines Ken terns oder Umschlagen der gesamten Bohrplattform
bei rauher See besteht.
Aus diesem Grunde war es erforderlich, die ausfahr baren Säulen jeweils aus mehreren durch Verbindungs
einrichtungen verbindbaren Säulenabschnitten zu bil den, um die Länge der über das Deck der Bohrplatt
form vorstehenden Säulen durch Abnehmen von Sau lenabschnitten so zu verkürzen, daß ein sicheres Ver
setzen der Bohrplattform von einer Stelle zur anderer gewährleistet ist.
Aus der US-PS 36 28 366 ist eine schwimmfähige Bohrplattform mit ausfahrbaren Säulen bekannt, die jeweils
mindestens aus zwei durch Verbindungseinrichtungen verbindbaren Säulenabschnitten bestehen, jede
Verbindungseinrichtung ist aus einem Muffeneiement und einem Steckelement zusammengesetzt, die durch
radial verstellbare, in eine Ringnut des Steckelements eingreifende Verriegelungssegmente in axialer Richtung
miteinander verriegelbar sind. Diese bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß sowohl die senkrechten,
d.h. in Achsrichtung jeder Säule verlaufenden Kräfte als auch die seitlichen Belastungen der Säulen
ausschließlich von den Verriegelungssegmenten übertragen werden müssen, die deshalb einer sehr hohen
Belastung ausgesetzt sind. Dies ist jedoch nicht nur bei einer Übertragung von Kräften nachteilig, sondern
auch bei einer Demontage, da die Verriegelungssegmente wegen ihrer hohen Belastung häufig festsitzen
Die bekannte Ausführungsform erfordert deshalb eine sehr hohe Genauigkeit und damit teure Herstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine schwimmfähige Bohrplattform der eingangs beschriebenen
Art eine aus einem Muffenelement und einem Steckelement zusammengesetzte Verbindungseinrichtung
zu schaffen, welche die senkrechten und seitlichen Belastungen derart verteilt, daß die Hauptkräfte unmittelbar
zwischen den einzelnen Säulenabschnitten übertragen und die Verriegelungssegmente von hohen Belastungen
freigehalten werden, so daß nicht nur eine Beschädigung der Verriegelungssegmente verhindert
sondern auch die Demontage und Montage vereinfacht wird
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Muffenelement und das
Steckelement mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten ringförmigen, senkrechten Anlageflächen
mit im Verhältnis zur Länge der Verbindungseinrichtung geringer Breite versehen sind.
Diese ringförmigen Anlageflächen ermöglichen eine einwandfreie Übertragung der seitlichen Kräfte, ohne
daß hierbei die Verriegelungselemente belastet werden Durch die kurze axiale Erstreckung der Anlageflächer
ergibt sich eine schnelle Montage und Demontage der Säulenabschnitte, da bereits nach einer kurzen axialer
Bewegung des Muffenelements gegenüber dem Steckelement ausreichend Spiel zur Verfügung steht, so daß
Schwierigkeiten bei der Montage oder Demontage wegen zu enger Passungen nicht eintreten können.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die axiale Lagebestimmung zwischen dem Muffenelement
und dem Steckelement durch eine Stirnfläche des Muffenelementes, die an einer Schulter des
Steckelementes anliegt. Hierdurch werden die Verriegelungssegmente
auch von axialen Druckkräften innerhalb der Säulenabschniite entlastet, so daß diese Verriegelungssegmente
ausschließlich die Aufgabe besitzen, ein ungewolltes Trennen der Säulenabschniue zu
verhindern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist eine der ringförmigen Anlageflächen des
Muffenelementes nahe dem offenen Rand desselben und die andere nahe den Verriegelungssegmenten angeordnet,
wodurch trotz der geringen axialen Breite der Anlagellächen die Übertragung hoher Kräfte ermöglicht
wird.
In Weiterentwicklung der Erfindung wird vorgeschlagen,
zwischen den Verriegelungssegmenten jeweils einen Führungskeil mit im wesentlichen parallel
zueinander sowie parallel zur Bewegungsrichtung des jeweiligen Verriegelungssegmentes angeordneten Führungsflächen
anzuordnen. Diese Führungskeile erleichtern die Bewegung der Verriegelungssegmente beim
Entriegeln bzw. Verriegeln der Säulenabschnitte, so daß eine Betätigung jedes Verriegelungssegmentes
durch ein Betätigungselement ausreicht. Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung sind die Verriegelungssegmente in der Verriegelungsstellung durch glattwandige.
gegenüber dem Muffenelement abgedichtete Verriegelungsstifte und in der zurückgezogenen Stellung
durch in Gewindebohrungen der Verriegelungssegmente eingreifende Sperrschrauben in vorteilhafter
Weise festlegbar. Sowohl die Verriegelungsstifte als auch die Sperrschrauben gewährleisten eine einwandfreie
Festlegung der Verriegelungssegmente in der jeweiligen Stellung.
Um ein Eintreten von Wasser in den Schnellverbinder zu verhindern, ist zwischen der Stirnfläche des Muffenelementes
und der Schulter des Steckelementes vorteilhafterweise eine Dichtung angeordnet. Schließlich
wird mit der Erfindung eine im Muffenelement angeordnete Zwischenwand vorgeschlagen, mit deren
Hilfe eine Schmiermittelkammer gebildet wird, in die von oben her durch den Säulenabschnitt Schmiermittel
eingefüllt werden kann, um die Beweglichkeit der Verriegelungssegmt-nte
sicherzustellen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 ein Schema einer Bohrplattform, deren Saulen
in die Betriebsstellung abgelassen sind,
F i g. 2 ein Schema einer Ecke der Bohrplattform, welches eine Säule im hochgefahrenen Zustand und
den abnehmbaren Abschnitt der Säule gestrichelt wiedergibt,
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Verbindungseinrichtung und
F i g. 4 einen Querschnitt durch die Verbindungseinrichtung gemäß der Schnittlinie 4-4 in F i g. 3.
Die schwimmende Bohrplattform 10 trägt eine Vielzahl von Säulen 12, welche mit Hilfe einer nicht gezeichneten
Hubvorrichtung gehoben und abgesenkt werden können. Die Säulen 12 sind im allgemeinen mit
einem Fuß 13 zur Auflage auf dem Meeresgrund B versehen, um die Bohrplattform 10 in ihrer Betriebsstellung
über dem Wasserspiegel Wzu halten.
Mit Ausnahme eines Bohrturmes 14 ist die auf der Bohrplattform 10 üblicherweise angeordnete Bohrapparatur
nicht gezeichnet, da sie nicht Bestandteil der vorliegenden Erfindung ist. Jede der Säulen 12 ist im
allgemeinen eine Giiterwerkskonstruktion mit drei oder vier im wesentlichen senkrecht angeordneten
Rohrelementen 16, deren jedes ein herkömmliches Zahnstangensegment 18 zur Auf- und Abwärtsbewegung
jeder Säule 12 durch Öffnungen in der Bohrplattform 10 umfaßt. Wenngleich vorzugsweise drei Säulen
12 vorgesehen sind, kann die schwimmende Bohrplattform 10 aber auch vier oder mehr Säulen 12 aufweisen.
Jedes Rohrelement 16 ist mit mindestens einem abnehmbaren Abschnitt 16a versehen, der mit dem darunterliegenden
Abschnitt 16/? mit Hilfe eines in allen Einzelheiten in den F i g. 3 und 4 dargestellten Verbinders
J verbunden ist.
In den Fällen, in denen jede Säule 12 mehr als ein Rohrelement 16 aufweist, erfolgt die Verbindung der
Rohrelemente 16 durch Horizontalstreben 28, Diagonalträger 30 und (wenn eine Säule in sämtlichen vier
Ecken vorgesehen ist) Horizontal-Diagonalstreben 32 als Bestandteile der Gitterwerkskonstruktion. Die Verbinder
/ für jede Säule 12 sind vorzugsweise identisch ausgebildet, so daß nur ein einziger Verbinder /in allen
Einzelheiten zu beschreiben sein wird.
Jeder Verbinder /besteht aus einem Steckelement 20 und einem Muffenelement 22, die so ausgebildet sind,
daß in der verriegelten Stellung eine umlaufende Schulter 24 des Steckelements 20 des abnehmbaren Abschnitts
I63 auf einer umlaufenden Stirnfläche 26 des Muffenelements 22 gelagert ist und alle Druckkräfte
aufnimmt, die beim Aufstellen der Säule 12 auf dem Meeresgrund B in der Arbeitsstellung der Bohrplattform
10 auftreten. Das Muffenelement 22 hat auf seiner Innenfläche zwei in Längsrichtung voneinander getrennte
Anlageflächen 22a und 226, die einen geringeren Durchmesser als der Innendurchmesser 22c aufweisen,
wobei der Durchmesser der Anlagefläche 22b für einen an anderer Stelle zu beschreibenden Zweck kleiner
ist als der Durchmesser der Anlagefläche 22a. Diese ringförmigen Anlageflächen 22a und 22b sind bezüglich
der Gesamtlänge des Verbinders / kurz. Bei einem Verbinder / mit einer gesamten Länge von etwa
1,5 Meter beträgt die axiale Länge einer jeden der ringförmigen Anlageflächen 22a und 22b nur etwa 5 bis
8 cm. Jede Anlagefläche 22a bzw. 226 fluchtet mit einer vorgezogenen Gegenfläche 20a bzw. 20b, die auf der
Oberfläche 20c des Steckelements 20 des Verbinders / ausgebildet sind. Die obere ringförmige Anlagefläche
22a befindet sich vorzugsweise nahe dem offenen Ende des Muffenelemenls 22. Unterhalb und möglichst neben
der untersten Anlagefläche 226 ist in dem Muffenelement 22 eine Ringnut 22d ausgebildet, die der Aufnahme
identischer Verriegelungselemente 34,36 und 38 sowie von Führungskeilen 40 dient, wobei die letzteren so
angeordnet sind, daß sie jegliche Seitenbewegung der Verriegelungssegmente 34, 36 und 38 verhindern, wie
dies an anderer Stelle noen im einzelnen beschrieben sein wird.
Das Steckelement 20 des Verbinders besitzt eine Ringnut 2Od, die beim Anschluß der Säule mit der Nut
22c/fluchtet und die in der Ringnut 22c/ des Muffenelements
angeordneten Verriegelungssegmente 34,36 und 38 aufnimmt, wenn die Verbindung hergestellt und verriegelt
wird.
Bei der Montage des Verbinders /liegen die ringförmigen Gegenflächen 20a und 206 des Steckelements 20
an den ringförmigen Anlageflächen 22a bzw. 22b an, so daß alle auf eine Säule 12 wirkenden Seitenkräfte, die
durch Wasser- oder Windschläge gegen die Bohrplattform 10 bzw. gegen die Säulen 12 bedingt sind, auf diese
Flächen so verteilt werden, daß sie sich im wesentlichen über die volle Länge des Verbinders / auswirken
und eine Konzentration von Kräften in irgend einem Teil der Verbindung verhindern. Ist der Verbinder /
montiert, so wird er gegen das Eindringen von Wasser in die Verbindungsstelle durch eine Dichtung 54, die
vorzugsweise in einer Ringnut 26a in der oberen Stirnfläche 26 des Muffenelements 22 angeordnet ist, abgedichtet.
In F i g. 4 befindet sich das Verriegelungssegment 34 in seiner verriegelten und das Verriegelungssegment 36
in seiner völlig zurückgezogenen, d. h. unverriegelten Stellung. Das Verriegelungssegment 38 ist in einer Zwischenstellung
gezeigt, in die es durch eine von einem entsprechenden, nicht darges'ellten Antrieb betätigte
Welle 56 aus der Ringnut 2Od des Steckelements 20 zurückgezogen ist. Das Verriegelungssegmenl 34 wird
durch einen Verriegelungsstift 58, welcher durch eine öffnung 60 im Muffenelement 22 hindurchgesteckt ist,
gesichert. Zumindest ein Teil der Öffnung 60 ist mit Gewinde versehen, das den Verriegelungsstift 58 aufnimmt.
Beim Anschluß des Verbinders / für normalen Einsatz wird jedes der Verriegelungssegmente 34, 36
und 38 durch einen gleichen oder ähnlichen Stift 58 in der für das Segment 34 gezeigten Verriegelungsstellung
gehalten. Bei Montage des Verbinders wird die öffnung 60 mit einer Dichtung 62 gegen Wasser abgedichtet,
weiche zweckmäßigerweise auf dem Stift 58 gelagert ist, der mit einem dem Innengewinde der Öffnung
60 entsprechenden Außengewinde 58a versehen ist.
Jedes der Vcrriegelungssegmente 34, 36, 38 besitzt eine Gewindebohrung 52, die in der Verriegelungsslellung
mit der Öffnung 60 zur Aufnahme des Verriegelungsstiftes 58 sowie mit der Welle 56 des Werkzeugs
zum Rückzug des Verriegelungssegments aus der Ringnut 2Od fluchtet. Das Innengewinde der Gewindebohrungen
52 deckt sich mit dem Außengewinde der Welle 56. damit diese Welle 56 an jedem der Verriegelungssegmente 34, 36 und 38 in der in F i g. 4 für das Verriegelungssegment
38 gezeigten Art zum Zurückziehen eines jeden dieser Segmente aus der Ringnut 2Od in die
Ringnut 22d bzw. zum Vorschieben eines jeden Segments aus der Ringnut 22c/in die Verriegelungsstellung
in der Ringnut 2Od verwendet werden kann.
Das Verriegelungssegment 36 wird durch eine Entriegelungs-Sperrschraube
64 in einer der öffnungen 60 in seiner Entriegelungsstellung festgehalten. Die Sperrschraube
64 besitzt ein Innengewinde zum Eingriff mit der Gewindebohrung 52 im Verriegelungssegment 36
und ein Außengewinde zur Schraubverbindung mit einem Gewinde in der öffnung 60. Jedes Verriegelungssegment ist entsprechend in seiner zurückgezogenen Stellung verriegelbar, so daß zum Ab- und Anbau
des Verbinders dieses Segment völlig aus der Ringnut 2Od herausgezogen ist Die seitliche Erstreckung der
Verriegelungssegment: 34.36 und 38 ist dergestalt daß
jedes Segment in seiner Verriegelungsstellung in beide Ringnuten 22 J und 20</eingreift
Die senkrechte Höhe eines jeden Verriegelungssegmentes 34, 36 und 38 ist geringer als die senkrechte
Höhe der Ringnut 20dl so daß die obere Fläche 34a des Segments 34, wie in F i g. 3 dargestellt unterhalb der
oberen Ringfläche 2Oe der Ringnut 2Od abgesetzt ist. Auf Grund dieser Konstruktion können senkrechte
Druckkräfte, die auf jede Säule einwirken, nicht auf die
gegenüber den Rohrelement-Abschnitten 16<(. 166 strukturell relativ schwachen Segmente 34, 36. 38 einwirken,
sondern werden vielmehr infolge des tragenden Kontakts zwischen der Schulter 24 und der Slirnfläche
26 von den Säulen selbst aufgenommen. Die Segmente 34, 36, 38 werden also nur den senkrecht nach
oben gerichteten Kräften bzw. Zugbeanspruchungen ausgesetzt, wenn die Säulen 12 relativ zur Plattform 10
hochgezogen werden, wobei diese Lasten weitaus gctinger sind als die Drucklaslen, so daß sie von den Segmenten
in zufriedenstellender Art und Weise ohne Verformung oder Beschädigung derselben aufgenommen
werden können. Da eine Beaufschlagung der Segmente 34, 36, 38 mit Druckbelastungen verhindert wird, läßt
'5 sich die Gefahr eines Verformens oder gar Abschcrcns
und damit das Risiko vermeiden, daß die Segmente bei einer erforderlichen Demontage des Verbinders /
schwer oder überhaupt nicht zurückgezogen werden können.
Die Verriegelungssegmente 34, 36 und 38 werden durch die Führungskeile 40 geführt und gegen seitliche
Verschiebung gesichert; die Führungskeile 40 sind in der Ringnut 22d angeordnet und am Muffenelemenl 22
auf jede geeignete Art und Weise, beispielsweise mit
*5 Stiften 66, welche durch Löcher 72 im Muffenteil gesteckt
werden, befestigt.
Die Führungskeile 40 können einteilig mit dem Muffenelement
22 ausgebildet sein, so daß die Ringnut lld segmentartig geformt ist und einen Schlitz 22' für jedes
der Segmente 34,36, 38 darstellt. Die Führungskeile 40
besitzen (zum Zwecke der Darstellung dem Verriegelungssegment 38 zugewandte) Oberflächen 40«i und
406, die einander gegenüberliegen, im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind sowie in der Bewcgungsrichtung
des Verriegelungssegments 38 verlaufen, um seitliche Bewegungen des Verriegelungsscgmcnts
38 zu verhindern, wenn dieses durch Kontakt mit Oberflächen 38a und 386 auf dem Verriegelungssegment 38
in und außer Eingriff mit der Ringnut 20 dgelangt.
Bei der Benutzung des Verbinders / werden vor dem Anschluß die Verriegelungssegmente 34, 36 und 38 innerhalb
der Ringnut 22c/ in ihrer zurückgezogenen Stellung gesichert und (wie in Fig.4 für das Segment
36 dargestellt) durch die Sperrbolzen 64 gehalten. Das
Steckelement 20 wird in das Muffenelement 22 eingeschoben,
bis die Schulter 24 des Steckelements 20 auf der Stirnfläche 26 des Muffenelements 22 zur Anlage
kommt und von dieser getragen bzw. unterstützt wird. In dieser Stellung decken sich die ringförmigen Gcgen-
flächen 20a und 206 des Steckelements 20 mit den ringförmigen
Flächenabschnitten 22a bzw. 226 des Muffenelements 22. Die Kanten dieser Flächen sind Vorzugs
weise abgeschrägt um die ungehinderte Einführung des Steckelements 20 in seine Montageposition innerhalb
des Muffenelements 22 zu gewährleisten.
Sobald das Steckelemenl 20 in das Muffenelement 22
eingeschoben worden ist werden die Sperrsch rauber 64 entfernt und die Verriegelungssegmente 34. 36 unc
38 unter Einsatz geeigneter Antriebsmittel durch di£ Welle 56 in die Ringnut 22c/des Steckelements 22 ver
schoben. Sodann wird die Welle 56 von den Segmenter 34,36 und 38 abgenommen und die Verriegelungsstifu
58 durch die öffnungen 60 in die Löcher 52 ohne Ver schrauben in diesen, jedoch mit Eingriff des Außenge
windes 58a in den Öffnungen 60 eingebracht so dal das Steckelement 20 innerhalb des Muffenelements 22
verriegelt ist.
Ein besonderer Vorteil bei der praktischen Anwcn
J«r. 'S SJC .f V
24 03
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dung ergibt sich, wenn die Abschnitte der Säule 12 nach
Beendigung des Einsatzes der Plattform 10 an einer Stelle und zur Verlagerung derselben an eine andere
abgebaut werden sollen. Die Säulen 12 werden mit Hilfe der Hubvorrichtung durch die Plattform 10 hindurch
hochgeholt bis zu einer Höhe, in der der Verbinder für die Arbeiter erreichbar ist. Die Verriegelungsstifte 58
werden entfernt und die Welle 56 einer entsprechenden Kraftquelle wird in die Löcher 60 eingefahren und (wie
für das Segment 38 dargestellt) mit den Gewindebohrungen 52 der Segmente 34, 36, 38 verschraubt. Das
jeweilige Kraftaggregat zieht sodann ein jedes der Segmente 34. 36, 38 aus seiner verriegelten Stellung in
den Ringnuten 20c/und 22c/ in seine unverriegelte Stellung
in der Ringnut 22c/des Muffenelements 22 zurück.
Jedes Segment wird nunmehr mit einer Sperrschraube 64 in der Ringnut 22c/ (wie für das Segment 36 aufgezeigt)
gesichert. Hier kommt ein weiterer besonderer Vorteil zum Tragen, da die einzigen Flächen, an denen
wesentlicher Kontakt zwischen dem Steckelement 20 und dem Muffenelement 22 besteht, im Bereich des
ringförmigen Flächenabschnittes 22a mit der ringförmigen Gegenfläche 20a sowie des ringförmigen Flächenabschnittes
226 mit der ringförmigen Gegenfläche 206 liegen. Das Steckelement 20 braucht relativ zum Muffenelement
22 nur über eine kurze axiale Strecke verschoben zu werden, um den Verbinder /freisetzen und
leicht abnehmen zu können. Dieser Vorteil bietet sich nicht in Stift- und Muffenverbindern, bei denen ein wesentlicher
Teil der Oberfläche des Steckelements auf dem Aufnehmerelement gelagert ist, da nach längerem
Einsatz an ein- und derselben Stelle der Verbinder sich infolge Korrosion oder infolge eines nachteiligen Einflusses
der dem Verbinder beaufschlagten Kräfte festfrißt. Bei derartigen Verbindern braucht man zum Abbau
in vielen Fällen sehr viel Zeit und Kraft.
Ein weiterer Vorteil, den ein Verbinder / der vorbeschriebenen Art gegenüber den bekannten Verbindern
bietet und der mit dazu beiträgt, daß er schnell montiert und demontiert werden kann, besteht darin, daß
der eingebaute Verbinder durch Füllen des Muffenelements 22 mit einem entsprechenden Schmiermittel, beispielsweise
mit Schweröl oder Fett, geschmiert werden kann, welches durch eine an der inneren Oberfläche 22/
des Muffenelements 22 unterhalb des Verbinders / angeschweißte feste Zwischenwand 70 aufgenommen
wird. Wird das Steckelement 20 in das Muffenelemeni 22 eingesetzt, so füllt das Schmiermittel die freien Räume
aus, beispielsweise den Ringraum zwischen der Oberfläche 20c und den Innendurchmesser 22c sowie
die Ringnuten 22c/ und 20c/. Dies dient dem weiterer
Schutz des Verbinders gegen Korrosion und erleichten seinen Abbau.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Schwimmfähige Bohrplattform mit ausfahrbaren Säulen, die jeweils mindestens aus zwei durch
Verbindungseinrichtungen verbindbaren Säulenabschnitten bestehen, wobei jede Verbindungseinrichtung
aus einem Muffenelement und einem Stcckelement zusammengesetzt ist, die durch radial verstellbare,
in eine Ringnut des Steckelementes eingreifende Verriegelungssegmente in axialer Richtung
miteinander verriegelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Muffenelement (22)
und das Steckelement (20) mit mindestens zwei im Abstand voneinander angeordneten ringförmigen,
senkrechten Anlageflächen (22a, 226; 20a. 206) mit
im Verhältnis zur Länge der Verbindungseinrichtung geringer Breite versehen sind.
2. Rohrplattform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axiale Lagebestimmung zwi- to sehen dem Muffenelement (22) und dem Steckelement
(20) durch eine Stirnfläche (26) des Muffenelements (22) erfolgt, die an einer Schulter (24) des
Steckelementes (20) anliegt.
3. Bohrplattform nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der ringförmigen
Anlageflächen (22a, 226) des Muffenelementes (22) nahe dem offenen Rand desselben und die andere
nahe den Verriegelungssegmenten (34, 36, 38) angeordnet ist.
4. Bohrplattform nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verriegelungssegmenten
(34, 36. 38) jeweils ein Führungskeil (40) mit im wesentlichen parallel zueinander
sowie parallel zur Bewegungsrichtung des jeweiligen Verriegelungssegmentes (34, 36, 38) angeordneten
Führungsflächen (40a) angeordnet ist.
5. Bohrplattform nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungssegmente (34, 36, 38) in der Verriegelungsstellung
durch glattwandige, gegenüber dem Muffenelement (22) abgedichtete Verriegelungsstifte (58) festlegbar
sind.
6. Bohrplattform nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungssegmente
(34, 36, 38) in der zurückgezogenen Stellung durch in Gewindebohrungen (52) der Verriegelungssegmente
(34, 36, 38) eingreifende Sperrschrauben (64) festlegbar sind.
7. Bohrplattform nach einem der Ansprüche 1 bis
6, gekennzeichnet durch eine zwischen der Stirnfläche (26) des Muffenelementes (22) und der Schulter
(24) des Steckelementes (20) angeordnete Dichtung (54).
8. Bohrplattform nach einem der Ansprüche 1 bis
7, gekennzeichnet durch eine im Muffenelement (22) angeordnete, eine abgedichtete Schmiermitielkammer
bildende Zwischenwand (70).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35867073 | 1973-05-09 | ||
US00358670A US3844127A (en) | 1973-05-09 | 1973-05-09 | Floating drilling platform with quick disconnect legs |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2403046A1 DE2403046A1 (de) | 1974-11-21 |
DE2403046B2 DE2403046B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2403046C3 true DE2403046C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
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