DE2647217A1

DE2647217A1 - Feste antiperspirierende komposition und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2647217A1
Application number: DE19762647217
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Naarden International NV
Current assignee: Wyeth Holdings LLC
Priority date: 1975-10-17
Filing date: 1976-10-15
Publication date: 1977-04-28
Also published as: NL7512239A; FR2327763A1; GB1560697A; FR2327763B1; IT1070265B; NL183868C; NL183868B; DE2647217C2; US4154816A

Description

DIPL.-INQ. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BÖNINQ PATENTANWÄLTE ZusteHadre.ee

reply to:

J KURFÜRSTENDAMM 66

, _{BERLtN T5}

Telefon: 030/8 83 50 71/72 1 elegramme: Consideration Berlin

97/15.865 DE 15. Oktober 1976

KOLBErfGER STRASSE 21 8 MÜNCHEN 80 (BOGENHAUSEN) Telefon: 089/98 27 04

Patentanmeldung

der Firma

NAARDEN INTERNATIONAL N.V. Naarden-Bussum Niederlande

"Feste antiperspirierende Komposition •und Verfahren zu deren Herstellung"

Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Verhindern von Schweißbildung und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Insbesondere betrifft sie solch ein Mittel in fester Form, z.B. einen Stift, von transparentem Aussehen.

Bekannte antiperspirierende Stifte bestehen weitgehend aus zu Gelee erstarrten alkoholischen Lösungen- antiperspirierender Substanzen, wobei das Geliermittel ein Natriumsalz einer höheren Fettsäure·, wie Natriumstearat, ist. Diese Stifte können jedoch

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nicht die üblichen antiperspirierenden Verbindungen enthalten, weil die saure Reaktion dieser Verbindungen zur Zersetzung der Seife führt. Um das zu vermeiden, wurden alkalisch reagierende Verbindungen entwickelt, wie z.B. ein Aluminiumhydroxychlorid-Natriumlactat-Komplex. Diese haben jedoch den Nachteil, daß sie eine nur geringe geruchsbeseitigende Wirkung besitzen (vgl. E.L. Roehl, Seifen, Öle, Fette, Wachse 99, 155 (1973) und P. Mannheim, Soap, Perfumery, and Cosmetics 39, 807 (1966)). Andererseits sind antiperspirierende Stifte bekannt, die die üblichen, sauer reagierenden geruchtsbeseitigenden Verbindungen enthalten. Diese Stifte werden aus Mischungen aus festen und flüssigen Wachsen hergestellt, sie besitzen jedoch nicht das transparente Aussehen eines zu einem Gelee erstarrten Stiftes, das von den Verbrauchern gewünscht wird. Darüberhinaus sind diese Stifte schwierig herzustellen, weil oft unerwünschte Formveränderungen beim Festwerden der warmen flüssigen Masse auftreten, nachdem diese in die Formen gegossen worden ist.

Gegenstand der Erfindung ist eine transparente, zu einem Gelee erstarrte feste antiperspirierende Komposition, welche z.B. in der Form eines Stiftes vorliegt und welche wirkungsvolle, sauer reagierende antiperspirierende Verbindungen enthält. Die erfindungsgemässe Komposition ist in ihrem Charakter hydrophob und führt daher auch bei Personen mit sehr empfindlicher Haut nicht zu Reizungen.

Es wurde gefunden, daß eine Lösung einer sauer reagierenden antiperspirierenden Verbindung in einer Mischung aus einwertigen Alkoholen und zwei- und/oder dreiwertigen Alkoholen und/oder niederen Polyglykolen mit einem Dibenzaldehyd-monosorbitolacetal und einem Propylenglykol-Äthylenglykol-Polykondensat der Formel HO (C₂Hz₁P)_x (C^HgO) H geliert werden kann. Das ist überraschend, da Dibenzaldehyd-monosorbitolacetal bekanntlich in saurem Medium nicht stabil ist.

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Die Erfindung betrifft daher ein festes antiperspirierendes Gel und ein Verfahren zu dessen Herstellung. Das Gel enthält die folgenden Verbindungen in den angegebenen Mengen (die Prozentzahlen beziehen sich auf das Gewicht der Gesamtmenge ):

vorzugsweise

Niedere einwertige Alkohole

wie Äthanol und Isopropanol 10 - 80 % 20 - 50 % Zwei- und/oder dreiwertige

Alkohole wie Propylenglykol und

1,3-Butylenglykol und/oder niedere

Polyglykole 10 - 60 % 20 - 40 %

Propylen-ZÄthylenglykol-Polykondensat der angegebenen Zusammensetzung 5 - 30 % 10 - 20 %

Dibenzaldehyd-monosorbitolacetal 0,5-5% 1- 3%

Mono- oder Dialkanolamide höherer

Fettsäuren 0-10% 2-5%

Antiperspirierende Metallver- iL

bindung 2-15% Jz - 6 %

Das in der Hauptsache hydrophobe Polykondensat aus Propylen- und Äthylenglykol besitzt ein mittleres Molekulargewicht von mindestens 500, vorzugsweise 1500 - 2500. Das Polykondensat enthält so viele Propylenoxy-Einheiten, daß χ und y in der allgemeinen Formel "HO (^C2^H4°^x ^^C3^H6°^v^{H so} S^{roß sind}» ^daß

ν ^y

x + y zwischen 0,6 und 1, vorzugsweise zwischen 0,8 und 0,9 liegt.

Der Ausdruck "Alkanolamide höherer Fettsäuren" soll Alkanolamide von Fettsäuren mit 8-20 Kohlenstoffatomen bedeuten. Obwohl die Alkanolamide nicht unbedingt notwendig sind, um eine befriedigende antiperspirierende Komposition zu erhalten, verbessern sie die Stabilität, insbesondere die GeruchsStabilität der Zusammensetzung. In der Regel sind die Monoalkanolamide in dieser Hinsicht gut geeignet.

nachträglich

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Die "niederen PoIyglykole" können Kondensationspolymere von beispielsweise Äthylenglykol, 1,2-Propylenglykol oder 1,3-Butylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht von höchsten 1100 sein.

Die antiperspirierenden Metallverbindungen können die üblichen Aluminium-, Zink- und Zirkoniumverbindungen sein, besonders Aluminiumhydroxychloride und -bromide; Aluminiumhydroxychloride sind bevorzugt. Diese Verbindungen können in Form eines Komplexes, z.B. mit Propylenglykol zugegeben werden.

Der erfindungsgemässen Komposition kann auch durch Zugabe von höchstens 2 % eines geeigneten Bakerizids, wie einem Chlorphenol, z.B. Hexachlorophen oder 2,4,4'-Τγχο1ι1ογ-2-hydroxydiphenyläther eine desodorierende Wirkung verliehen werden.

Um das Produkt für den Verbraucher attraktiver zu machen, können gewünschtenfalls bis zu 5 % eines Duftstoffes oder ein Farbstoff zugegeben werden.

Zur Herstellung der erfindungsgemässen Komposition werden alle Bestandteile gemischt und erhitzt, um eine klare und homogene Lösung zu erhalten. Diese Lösung wird anschließend in Formen gegossen und abgekühlt.

Die Art und die Reihenfolge, in der die Bestandteile gemischt werden, ist nicht kritisch. Vorzugsweise wird jedoch die antiperspirierende Metallverbindung vorher in einem Teil der Lösungsmittel (ein- und/oder mehrwertige Alkohole) gelöst, und diese Lösung wird dann der Lösung der übrigen Bestandteile in dem Rest der Lösungsmittel zugesetzt.

Das Beispiel erläutert die Herstellung einer erfindungsgemässen Komposition, es soll die Erfindung jedoch in keiner Weise beschränken :

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DlPL-INq. DIETER JANDER DR.-INC/. MANFRED BONINQ PATENTANWÄLTE Beispiel

2 g Dibenzaldehyd-monosorMtolacetal (z.B. "Gell All-D" der Firma New Japan Chemical Co. Ltd., Osaka), 20 g Äthanol (96 #ig, bezogen auf das Volumen), 28,7 g 1,2-Propylenglykol, 0,3 g 2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenyläther, 3 g Kokosnußfettsäure-monoäthanolamid, 1 g Duftstoff und 15 g Äthylenglykol-Propylenglykol-Polykondensat werden gemischt und erhitzt, wobei eine klare und homogene Lösung entsteht. Das verwendete Polykondensat besitzt ein mittleres Molekulargewicht von 1950 und enthält 10 $ Äthylenoxy-Einheiten.

10 g "Rehydrol ASC" (Reheis), ein Aluminiumhydroxychlorid-Propylenglykol-Komplex, wird in 20 g Äthanol unter Rückfluß gekocht, bis der Komplex gelöst ist.

Die so erhaltene klare Lösung wird zu der Lösung der anderen Bestandteile gegeben. Bei einer Temperatur von 75 - 80° C wird wieder eine klare Lösung erhalten. Diese Lösung wird in Formen gegossen und abgekühlt.

Die so erhaltene feste antiperspirierende Komposition zeigte hervorragende antiperspirierende Eigenschaften und eine sehr gute Stabilität. Sie wurde sehr gut von Personen vertragen, die bislang keine schweißhemmendeiMittel benutzen konnten, weil sie eine zu empfindliche Haut besitzen.

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Claims

DlPL-INQ. DIETER JANDER DR-INQ. MANFRED BONINC

PATENTANWÄLTE

Patentansprüche :

(?) Feste transparente zu einem Gel erstarrte antiperspirierende Komposition, enthaltend eine oder mehrere sauer reagierende Verbindungen mit schweißhemmender Wirkung, dadurch gekennzeichnet , daß das Gel enthält:

10-80 Gew.-% niedere einwertige Alkohole

10 - 60 " zwei- und/oder dreiwertige Alkohole und/oder

niedere Polyglykole

5 - 30 " eines Propylen-ZÄthylenglykol-Polykondensats

der Formel HO (C₂H₄O)_x (C₃H₅O)₇H, worin ^-j

0,6 bis 1 ist, welches ein mittleres Molekulargewicht von wenigstens 500 besitzt

0,5 - 5 " Dibenzaldehyd-monosorbitolacetal

2 - 15 " antiperspirierende Metallverbindungen und

0 - 10 " Mono- oder Dialkanolamide höherer Fettsäuren.
2. Feste transparente zu einem Gel erstarrte antiperspibierende Komposition gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gel enthält:

20 - 50 Gew.-% niedere einwertige Alkohole

20 - 40 " zwei- und/oder dreiwertige Alkohole und/oder

niedere Polyglykole

10 - 20 " des Propylen-Äthylenglykol-Polykondensats der

in Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung

1 - 3 " Dibenzaldehyd-monosorbitolacetal

4 - 6 " antiperspirierende Metallverbindungen und

2 - 5 " Mono- oder Dialkanolamide höherer Fettsäuren.

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DlPL-ING. DIETER JANDER DR.-INQ. MANFRED BONINC

PATENTANWÄLTE
3. Feste transparente zu einem Gel erstarrte antiperspirierende Komposition gemäß Anspruch 1 oder2, dadurch gekennzeichnet , daß die Komposition die Form eines Stiftes besitzt.
4. Verfahren zur Herstellung einer festen, transparenten zu einem Gel erstarrten antiperspirierenden Komposition, dadurch gekennzeichnet , daß die in den vorangehenden Ansprüchen genannten Bestandteile gewünschtenfalls mit einem Bakerizid und/oder einem Duftstoff gemischt und erhitzt v/erden, bis eine klare Lösung entsteht, und die so erhaltene Lösung anschließend in Formen gegossen und gekühlt wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeich net, daß die Metallverbindung gesondert in einem Teil der niederen ein- und/oder mehrwertigen Alkohole gelöst und diese Lösung anschließend zu der Lösung der übrigen Bestandteile in dem Rest des Lösungsmittels gegeben wird.

DJ: BL

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