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Spiegelgerät, bei welchem der spieler einen Lauf-
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körper auf einer Unterlage zu dirigieren hat Die Erfindung betrifft
ein Spiegelgerät, bei welchem der Spieler einen Laufkörper auf einer Unterlage von
eine susgangspunkt zu einem Zielpunkt zu dirigieren hat, Ein solches $Spiegelgerät
ist in mannigfaltigen Ausführungsformen bekannt, wobei als Laufkörper eine Kugel,
ein Kreisel oder auch andere rollende, gleitende oder schwebende Körper verwendet
werden, die bei einigen Ausführungsformen längs vorgegebener Bahnen, z, Be Labyrinthbahnen,
einer Spielfläche zu dirigieren sind. Bei anderen
Ausfülirungsformen
sind die Lauförper über freie Flächen, die durch erhabene Hindernisse oder Vertiefungen
u.äO unterbrochen sind vom Ausgangspunkt zum Zielpunkt zu dirigieren. Das Interesse
an solchen Geschicklichkeits-Spielgeräten verliert sich erfahrungsgemäß dann, wenn
der Spieler nach einiger Übung ohne Scllwierigkeit in der Lage ist, die gestellte
Spielaufgabe zu lösen. Diese Spielgeräte können deshalb auch kaum bzw. nur für sehr
kurze Zeit zu einem Gemeinschaftsspiel verwendet werden, bei dem üblicherweise die
Mitspieler das Spielgerät nacheinander benutzen, weil alle Mitspieler nach kurzer
Zeit die gestellte Aufgabe in gleicher Weise erfüllen und deshalb der eigentliche
Sinn und Zweck eines Gemeinschaftspieles, bei Spielende Sieger und Verlierer zu
ermitteln, nicht erfüllt werden kann.
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Dieser Mangel an Spielwitz, speziell an Wettampfstimulsnz, führt folgerichtig
dazu, daß Spielgeräte dieser Art schon nach kurzer Zeit nicht mehr benutzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sie beschriebenen Nachteile
zu beseitigen und insbesondere das Spielgerät dahingehend zu verbessern, daß es
als echtes Gemeinschafts-und Wettkampfspiel benutzbar ist0 Die Lösung dieser Aufgabe
wird erfindungsgemäß durch eine mit dem Spielgerät fest verbundene Zeitmeß- und
Anzeigeeinrichtung
erreicht, die aus einem mechanischen, durch
eine Feder angetriebenen Zeitlaufwerk mit einem zwischen zwei Anschlägen beweglichen
Anzeigeglied besteht, wobei das mechanische Zeit laufwerk mit einem nach Art einer
Unruh ausgebildeten Anker versehen ist, auf welchen ein an einer Wippe befestigtes
Sperrglied ausgerichtet ist, wobei die Wippe einen am Zielpunkt der Spielfläche
in der 3ewegungsbaim des Laufkörpers liegenden Betätigungshebel aufweist und durch
einen darauf auftreffenden Laufkörper in eine den Anker und damit das Zeitlaufwerk
blockierende Sperrstellung schwenkbar ist0 Bei den Spielgeräten nach der Erfindung
wird zu Spieler beginn das Zeitlaufwerk bis Auftreffen des Zeigers auf einen der
Anschläge aufgezogen, wonach das Zeitlaufwerk den Zeiger allmählich bis zum anderen
Anschlag bewegt, zu welchem Zeitpunkt die dem Spieler maximal zur Verfügung stehende
Spielzeit abgelaufen ist0 Lenkt der Spieler während dieser zur Verfügung stehenden
Spielzeit den Laufkörper in den Zielpunkt, wird das Zeitlaufwerk selbsttätig gestoppt,
und an der Skala ist die jeweils benötigte Zeit ablesbar. Die exakte zeitliche Dauer
eines Spielablaufes kann von den spielern auch akustisch wahrgenommen werden, indem
gemäß einem weiteren merkmal der Erfindung das Zeitlaufwerk mit einem Ra@@elanker
versehen wird.
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Die Erfindung betet den Vorteil, daß nunmehr auch für geübte Spieler
Spielreiz und Spannung gewährleistet werden können, da jetzt der Einzelspieler oder
mehrere Spieler im Wettlauf gegen die Zeit spielen. Es können variable Spielregeln
und Spielwertungssysteme angewandet werden0 Bei Betriligung von mehreren Mitspielern
kann nach Art von sportlichen Wettkämpfen die Reihenfolge der Siegplätze ermittelt
werden, wobei jeder Mitspieler die Ergebnisse selbst kontrollieren kann und durch
den selbstätigen Zielstopp jede evtle Unkorrektheit bei der Bewertung vermieden
wird0 Weitere Merkmale der Erfindung, die auf eine preisgünstige Herstellbarkeit
und auf eine bequeme Bedienbarkeit der Zeitmeß-und Anzeigeeinrichtung des Spielgerätes
gerichtet sind, geben die Unteransprüche ano Das Spielgerät nach der Erfindung wird
im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert0 In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Spielgerät nach der Erfindung in
Draufsicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II in Fig. 1 und
Fig.
3 das Spielgerät von unten gesehen, jedoch ohne den äußeren Rahmen und Bodenplatte.
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Als Ausführungsbeispiel ist ein Kreiselspiel gezeigt, welches eine
Spielplatte 1 mit vertieften Laufrillen 2 f?ir einen kreiselförmigen Laufkörper
3 umfaßt, Die rechteckige Spileplatte 1 ist an ihren vier Ecken auf Abstützungen
4, 5, 6, 7 gelagert, die als Füße aus weichelastischem Kunststoff-'3chaumstoff ausgebildet
sind0 Alternativ könnte die Spielplatte 1 auch mit einer durchgehenden, etwa ihrer
Größe entsprechenden Schaumstoffmatte unterlegt sein, Ebenfalls könnte die Abstützung
aus Metallfedern, z03.
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Schraubenfedern,bestehen.
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Die Spielplatte 1 und die Abstützungen 4, 5, 6, 7 sind in einem aus
einem Boden 8 und Rahmen 9 bestehenden Gehäuse angeordnet, wobei der Rahmen 9 mit
einem einwärts abgewinkelten Halterand 10 die an heruntergezogenen Seitenwänden
11 der Spielplatte 1 befindlichen, nach außen abgewinkelten Randstreifen 12 übergreift.
Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, steht die mit Laufrillen 2 versehene
Spielfläche der Spielplatte 1 in unbelastetem Zustand über den Rahmen vor, An den
vier Ecken besitzt die Spielplatte 1 vier Fingerauflagestufen 13, 14, 15,16, die
etwa in Höhe der Oberseite des Rahmens 9 liegen Beim
Spiel liegt
das Gerät auf einer Tischplatte oder dglo auf 0 Der von Hand oder mit einer Auf
zugsvorrichtung in Drehung versetzte Laufkörper 3 wird auf das Starfeld S aufgesetzt0
ber Spieler drückt sodann mit seinen Fingern an ein oder zwei Ecken die Spielplatte
so nieder, daß der Laufkörper 3 gerade die zum Zielpunkt Z - ggfs. unter Mitnahme
bestimmter Zwischenstationen - führende Laufrille durchwandert0 Mit dem Spiel gerät
ist eine Zeitmeß- und Anzeigeeinrichtung fest verbunden, die ein an der Unterseite
der Spielplatte befestigtes Zeitlaufwerk 17 umfaßt, welches durch eine aufziehbare
Feder 18 angetrieben wird. Auf der Aufzuksachse 19 der Feder 18 ist ein Doppelhebel
starr befestigte Ein Ende des Doppelhebels ist als Zeiger 20 ausgebildet, dessen
Zeigerspitze durch eine kreisbogenförmige Ausnehmung 21 Der Spielplatte 1 beobachtbar
ist0 Längs der kreisbogenförmigen Ausnehmung 21 ist die Spielplatte 1 mit einer
Skala 22 versehen. Der Schwenkweg des Zeigers ist durch die an den Enden der kreisbogenförmigen
Ausnehmung vorgesehenen Anschläge 23, 24 begrenzt. Am anderen Ende des Doppelhebels
ist eine Aufzugsschnur 25 befestigt, die durch die Seitenwand der Spielplatte -
es könnte auch die Beitenwand des Rahmens sein - nach außen herausgeführt ist und
an ihrem freien Ende mit einem Fingerring 25aversehen ist.
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Zu Spielbeginn wird das Zeitlaufwerk 17 mittels der Aufzugsschnur
25 soweit aufgezogen, bis der Zeiger 20 auf den Anschlag 24 auftrifft. Nach Freigabe
der Schnur wandert der Zeiger nach Maßgabe durch das Zeitlaufwerk wieder zurück
bis Auftreffen an den Anschlag 23, womit die maximale, dem Spieler zur Verfügung
stehende Spielzeit beendet ist.
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Das Zeitlaufwerk tribt über ein nicht näher gezeigtes übersetzungsgtriebe
ein Zahnrad 16 an, dem ist nach Art einer Unruh arbeitender Anker 27 zugeordnet
ist, der um die Achse 38 schwenkbar gelagert ist. Der aus einem dlechteil bestehende
Anker 27 besitzt zwei ausgedrückte, wehhselweise in die Zahnlücken des Zahnrades
eingreifende Nasen. Der bei laufendem zeitlaufwerk hin und her schwingende Anker
27 erzeugt wegen seiner Ausbildung aus verhältnismäßig dünnen Blech ein Rasselgeräusch.
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Unter der Spielplatte 1 st Lerner eine Wippe 29 angeordnet, die eine
horizontale, in den Lagern 30, 31 drehbar gelagerte Achse 32 besitzt, die mit einem
abgewinkelten Ende als Sperrglied 33 unter den unteren Pand des Rasselankers 27
ragt. Die Achse 32 trägt an einem zur selben Seite wie das Sperrglied 33 radial
abragenden Arm 34 ein Gewicht 35.
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Gegenüberliegend ragt von der Achse 32 ein Betätigungshebel 36 ab,
dessen zungenförmiges Betätigungsende 37 unterhalb
des Zielpunktes
Z der Spielplatte 1 liegt. Der Zielpunkt Z ist als Offnung in der Spielplatte 1
ausgebildet0 In der Grundstellung liegt das Ende 37 des Betätigungshebels 36 an
der Unterseite der Spielplatte 1 an, wobei das Sperrglied 33 vom Passeluaker 27
angehoben ist0 Sobald der kreiselförmige Laufkörper 3 an den Zielpunkt Z gelangt
ist, fällt er mit seiner Kreiselspitze auf den Betätigungshebel, so daß die Wippe
29 gegen die Kraft des Gegengewichtes 35 umkippt, wobei das Sperrglied 33 auf den
Anker 27 auftrifft und diesen blockierte Hierdurch ist zugleich das Zeitlaufwerk
blockiert, Das Rasselgeräusch des Ankers ist unterbrochen, und der Spieler kann
aus der Zeigerstellung an der Skala ablesen, welche Zeit er benötigt hat, um den
Laufkörper vom Startpunkt S zum Zielpunkt Z zu dirigieren.
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L e e r s e i t e