DE2646723A1 - Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kohle - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur behandlung von kohleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Kohle gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
und des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Die Voraussetzungen einer Plastifizierung von Kohle sind bekannt. Sie werden beispielweise beschrieben in einer Veröffentlichung
des Bureau of Mines, Bulletin 661, Wu et al, "Coal Composition, Coal Plasticity and Coke Strength", 1971.
Kohle schmilzt nicht bei einer genau definierten Temparatur. Vielmehr besteht für jeden Kohletyp ein enger Temparaturbereich,
innerhalb dessen in ausreichendem Maße flüssiges Material entsteht, das dazu führt, daß die gesamte Masse der
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Kohleteilchen treibt und plastisch wird. Soweit bekannt ist, ist bisher kein praktischer Gebrauch von Kohle in
ihrem plastischen Zustand gemacht worden. Vielmehr wird die Plastizität der Kohle häufig als Nachteil angesehen.
Es ergeben sich zahlreiche Vorteile bei der Hochdruckbehandlung von Kohle und ähnlichen, kohlenstoffhaltigen
Materialien. Die Materialverteilung, die Größe der Anlagen und deren Investitionskosten werden im allgemeinen günstig
beeinflußt durch erhöhten Betriebsdruck bei Kohlebehandlungsanlagen. Das kontinuierliche Einführen von Kohle
in einen Druckbehälter ist jedoch allgemein als Problem bei der Kohlebehandlung bekannt. Zwei Systeme werden in
größerem Umfange verwendet, um Kohle in Hochdrucksysteme einzubringen, nämlich Druckschleusentrichter und Schlammfördersysteme.
Bei Schlammfördersystemen wird Kohle, üblicherweise in Abhängigkeit von dem Verfahren, mit öl oder
Wasser zu einem Schlamm verarbeitet und durch eine geeignete Art einer Zwangsverdrängungspumpe in den Druckbehälter
gepumpt. Druckschleusentrichter sind in ihrer Größe auf den maximalen Öffnungsdurchmesser begrenzt, der abgedichtet
werden kann. In der Praxis wird gegenwärtig angenommen, daß diese Grenze bei etwa 3,6 bis 3,9 Metern
und entsprechenden Drücken im Bereich von 21,1 bis 28,1 atü liegt. Es sind jedoch nach wie vor Vorteile eines er-.,-höhten
Betriebsdruckes, beispielsweise eine erhöhte Methan-Produktion bei Sauerstoff-beschickten Gaserzeugern
in Kohleverarbeitungsanlagen bekannt. Das Problem besteht darin, Kohle in Hochdruckbehälter einzubringen, und zwar
vorzugsweise kontinuierlich.
Die Erfindung befaßt sich somit mit einem Verfahren und einer Vorrichtung zum Fördern und/oder zum Behandeln von
Kohle, insbesondere zum kontinuierlichen Extrudierern von Kohle.
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Die Reserven der USA an Kohle betragen etwa 3 Billionen Tonnen. Obwohl Kohle derjenige Brennstoff ist, der in den
USA und den anderen Ländern im größten Umfange vorhanden ist, entspricht es dem gegenwärtigen Verbrauchsverhalten,
daß der Brennstoffbedarf der USA zu 8o% durch Erdöl-Brennstoffe und zu weniger als 2o% durch Kohle gedeckt wird.
Ein wesentlicher Grund dafür, daß die umfangreichen Kohlereserven nicht genutzt werden, liegt in dem Fehlen eines
wirtschaftlichen Verfahrens zur Überführung von Kohle in eine leicht umwandelbare Form. Während vom Erdöl abgeleitete
Rohmaterialien ohne weiteres bei jeder gewünschten Verfahrenstemparatur und jedem Druck zur
Verarbeitung gepumpt und gefördert werden können, hat es sich nicht als möglich erwiesen, große Kohlemengen in einer
steuerbaren und zuverlässigen Weise durch herkömmliche, brennstoffverarbeitende Reaktoren hindurch zu bewegen.
Das Fehlen hoher Strömungsdurchsätze und der Möglichkeit, den Gesamtdurchsatz zur Anpassung an spezielle Anforderungen
bei bekannten Ümwandlungsvorgängen einzustellen, hat
die Entwicklung der Kohleverarbeitung und der Einrichtungen zur Überführung von Kohle oder anderer Kohlenstoffmaterialien
aus dem festen Zustand bei Umgebungsdrücken unmittelbar in Behälter mit erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck
zur kontinuierlichen Verarbeitung beeinträchtigt. Eine wirksame Anlage zur direkten Überführung von Kohle und
ein entsprechendes Verfahren sind lange Zeit angestrebt worden. Es ist erwünscht, Rohkohle direkt mit beliebigem
Durchsatz und beliebigem Druck zu verwenden. Das Schmelzen von Kohle an offener Luft durch Anwendung von Hitze ist
in Kohle-Fachzeitschriften beschrieben worden, beispielweise 1971 durch den oben erwähnten Artikel von Wu et al.
Wenn die Temparatur einer kleinen Menge Kohle langsam angehoben wird, entwickeln sich Gase und Dämpfe bis zur Er-
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weichungstemparatur der jeweiligen Kohle. Wie bereits
erwähnt wurde, schmilzt Kohle nicht bei einer bestimmten
Temparatur, sondern jeder Kohletyp weist einen engen Temparaturbereich
auf, in dem ausreichend flüssiges Produkt erzeugt wird, daß die gesamte Masse der Kohle oder der
Kohleteilchen zusammenwächst und ausreichend schmilzt, um plastisch zu werden. Diese Erscheinung ist bei Verfahren
und ' Vorrichtungen zur Behandlung von Kohle in begrenztem Maße angewendet worden, hat jedoch in jedem vorgeschlagenen
oder berichteten Anwendungsfall zu außerordentlichen
Betriebsschwierigkexten und kommerziell nicht vertretbaren Verfahren geführt. Dies mag darauf beruhen, daß bei Aufrechterhaltung
der Kohle auf Schmelztemperatur die Viskosität zunächst abfällt und dann ansteigt, bis Teer und
feste Stoffe gebildet werden, die sich in der Anlage ablagern.
In der Fachliteratur befinden sich zahlreiche Hinweise auf Schwierigkeiten durch Verklumpen und Absetzen beim Zuführen
von Rohkohle in ein System, das mit erhöhter Temparatur und erhöhtem Druck arbeitet. Beispielsweise wird in der
US-PS 2 519 34o in Spalte 1 angegeben, daß beim direkten Einführen von bituminöser Rohkohle in einen thermischen
Umwandlungsprozeß Teile der Kohle schmelzen und eine hochviskose, geschmolzene Teermasse bilden. Dieser Teer in dem
beschiebenen Brennstoffbett füllt nach und nach die Hohlräume aus und verhindert einen erforderlichen freien Strom
von Verbrennungsluft und Dampf. Weiterhin wird angegeben, daß eine mechanische ..Beseitigung der Klumpen keine Lösung
des Verklumpungsproblems bringt, das bei druckfreier Kohleförderung in Schmelzsystemen auftritt.
In jüngerer Zeit ist in einem Artikel von A.H. Furman mit
dem Titel "Pressurized Feeding on the Gegas System", das
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auf der 81. AICHE-Conference, Kansas City, Missotlry vorgelegt
worden ist, angegeben worden, daß die direkte Erwärmung und Erweichung von Kohle bei etwa 4oo°C liegt in
einem elektrisch geheizten, belüfteten Extrusionsapparat für plastische Extrusionen eines angegebenen Typs zu festen
Produkten mit teerförmiger Konsistenz und Gasbildung während der Erweichung geführt hat, die so sehr als unkontrolierbar
angesehen wurden, daß weitere Experimente mit einer direkten Extrusion abgebrochen wurden, und die Kohlezufuhr
wurde durchgeführt durch Mischen der Kohle mit einem Binder Schmiermittel wie etwa Kohleteer oder -asphalt und durch
Extrudieren des Gemisches mit niedriger Temperatur von etwa 95° C, die unterhalb des Erweichungspunktes der Kohle liegt.
In der Vergangenheit hat es zahlreiche Systeme zum Zuführen bzw. überführen von Kohle gegeben. Diese reichen von
Abwandlungen einer einfachen Schaufel bis zu großen, komplizierten Kohlefördersystemen, die in Anlagen für synthetischen
Brennstoff verwendet werden. Mit dem zunehmenden Interesse an der Herstellung von synthetischem Gas und öl
aus Kohle und den wirtschaftlichen Vorteilen großer Hochdruck- Vergasungsanlagen ist das Problem einer kontinuierlichen
Zufuhr von Kohle in Druckbehälter mit hohem Durchsatz zunehmend wichtiger geworden. Über mehrere Jahre ist
es als ernsthaftes technisches Hindernis bei der Kommmerzialisierung von Anlagen für synthetischen Brennstoff angesehen
worden.
Es gibt mehrere Verfahren zum Zuführen von Kohle in Reaktoren, die in der Nähe des Umgebungsdruckes arbeiten, jedoch
wird die Auswahl schnell geringer, wenn der Druck steigt. Wie bereits erwähnt wurde, sind Druckschleusentrichter
nur für geringere Drücke, allenfalls bis 35,2 ata geeignet. Es laufen Entwicklungen, die darauf abzielen,
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diesen Bereich bis etwa 7 ο ata zu erhöhen, obgleich bei
diesen Drücken die Energieanforderungen zur Gaskompression hoch werden. Außerdem sind Druckschleusentrichter bei der
Verwendung im Zusammenhang mit Öffnungsdurchmessern beschränkt, die bei etwa 3,6 bis 3,9 Metern liegen, wie
bereits erwähnt wurde. Sie ermöglichen keine optimale Behandlung von pulverförmigen Erzen, und es ist schwierig,
die Trichteröffnung während und zwischen den Ladezyklen abzudichten. Es sind wesentliche Verbesserungen der Trichtertechnik
erforderlich, wenn in Bezug auf Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit die Anforderungen fortschrittlicher
Verfahren erfüllt werden sollen, die heute entwickelt werden. Eine Abwandlung der Druckschleusentrichter liegt
in der Verwendung eines Kolbenforders, von dem es heißt,
daß er die Energieanforderungen für die Gaskomprimierung erheblich reduziert und den Druckbereich auf etwa 70ata
erhöht.
über 70 ata besteht das einzige in der Praxis verfügbare
Verfahren in dem Schlammpumpverfahren, bei dem pulverisierte
Kohle zu etwa gleichen Teilen mit Wasser oder leichtem öl gemischt durch eine geeignete Zwangsverdrängungspumpe in
den Druckbehälter gepumpt wird. Dieser Weg erfordert, das die Trägerflüssigkeit vo$i der Kohle bei hohem Druck, ausgenommen
bei Verflüssigungsverfahren, getrennt wird, so daß zusätzliche Anforderungen an die Ausrüstung und die
Energie des Prozesses gestellt werden. Weitere Neuerungen sind entwickelt worden in Bezug auf ein Fördern von Kohle
bei Drücken von weniger als /70 ata wie etwa das Breiförderverfahren,
jedoch sind diese Verfahren im allgemeinen nicht für höhere Drücke geeignet.
Die Erfindung ist daher vor allem darauf gerichtet, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Zufüh-
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ren von Kohle unter hohem Druck in eine Verarbeitungsvorrichtung zu schaffen. Im übrigen sollen ein Verfahren
und eine Vorrichtung, insbesondere zur kontinuierliche Verarbeitung von Kohle unter hohen Drücken vorgeschlagen
werden.
Die Erfindung ergibt sich im wesentlichen aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs und des ersten Vorrichtungsanspruchs.
Entsprechend einer Ausführungsform der Erfindung wird Kohle
in dem Zylinder einer Extrusionsschraube erwärmt und plastifiziert und anschließend durch eine Matrize extrudiert.
Der extruäierte Kohlestrahl, der sich in plastischem Zustand befindet, kann kontinuierlich mit einem oder
mehreren Strahlen eines Oxydationsmittels beaufschlagt werden, äo daß diese Reaktionsprodukte intensiv gemischt werden.
Die injizierte Kohle wird auf diese Weise schnell verbraucht, während sie sich über eine relativ kurze Strecke
bewegt. Da die Extrusionsdrücke hoch sind, kann der Reaktor mit hohen Drücken betrieben werden. Durch Einstellung
des Kohle/Oxydationsmittel-Verhältnisses entsprechend den gegenwärtig bekannten Vergasungsverfahren und durch Zugabe
von Wasser kann dieser Reaktor zur kontinuierlichen Vergasung von Kohle verwendet werden.
Alternativ kann die Scherwirkung der Extrusionsschraube verwendet werden, um eine Reaktion zwischen Kohle und
Wasser (plus Katalysatoren) im Extrusionsbereich einzuleiten. Wasser befindet sich unter diesen Bedingungen oberhalb
seines kritischen Druckes und seiner kritischen Temparatur.
In Anwesenheit von Katalysatoren (in dem Wasser gelöstes Salz) erfolgt bei Zugabe des Wassers zu der
plastischen Kohle in einem Bereich unmittelbar vor der
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Extrusion unter der Scherwirkung der Extrusionsschraube eine Verflüssigung in der Matrize und eine Sulfurisierung
der Kohle.
Es kann zugelassen werden, daß die Kohle beim Austritt aus der Matrize in gewünschtem Grade verdampft. Der Verdampfungsgrad
hängt ab von der Temperatur an der Matrize und dem Druck in Sammelbehälter bei der Extrusion. Es kann
sich dadurch ein Nebel aus feinverteilten, flüssigen Koks- und Kohleteilchen ergeben, die getrennt gesammelt
und weiter verwendet werden.
Eine derartige Weiterverwendung kann darin liegen, daß die flüchtigen Produkte, die sich mit hoher Geschwindigkeit
bewegen, in einen Ofen eingeleitet werden, in dem sie verbrannt werden.
Erfindungsgemäß sollen verschiedene Kohlearten kontinuierlich mit hohem Durchsatz gefördert und/oder behandelt werden
können und eine hoch reaktive Reaktion ermöglichen. Die Form der behandelten Kohle kann sich ändern von einem
zersteubten Nebel zu einem ausgedehnten, porösen Band oder
Stab, je nach den Parametern des Verfahrens.
Erfindungsgemäß wird die Kohle in einen heißen Raum gefördert und unter Druck auf eine Temparatur erwärmt, bei der
die Viskosität ausreichend gering ist,daß die Kohlemasse leicht und mit geringer Energie extrudiert werden kann.
Die Kohle wird kontinuierlich ohne statische Zonen vorwärtsbewegt und durch eine Matrize mit verringertem Durchmesser
extr udiert^ und zwar im allgemeinen direkt in einen Reaktorbehälter,
in dem sie mit Oxydations- oder Hydrierungsmitteln reagiert.
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Die erfindungsgsmäße Vorrichtung umfaßt einen Kohleextruder
mit einem Förderbereich und einem Kompressionsbereich, der unmittelbar in die Matrizenöffnung überleitet, deren Durchmesser
kleiner als derjenige des Extruderzylinders ist, eine Einrichtung zum Komprimieren der Kohle in dem Zylinder
und einer Einrichtung zum Heizen der Kohle in dem Zylinder, beispielsweise eine Heizeinrichtung für den Zylinder und
für die Kompressionseinrichtung. Der Extruder kann eine Kolbeneinrichtung sein, ist jedoch vorzugsweise eine Extrusionsschraube,
da die Vortriebswirkung der Schraube eine besser gesteuerte, zuverlässige, kontinuierliche Förderung
aufgrund einer wirksameren Durchmischung, einer besseren Wärmeübertragung und dem Auftreten von Scherkräften ermöglicht,
die auf die bewegliche fluidförmige Masse der komprimierten Kohle übertragen werden.
Die Parameterdes Verfahrens müssen genau gesteuert werden,
so daß der gewünschte kontinuierliche Strom des fluidförmigen Kohleproduktes entsteht. Jeder Vorschub der Kohle erfolgt
bei einer Temperatur, bei der diese plastische Eigenschaften aufweist. Erfindungsgemäß reicht eine Erweichung
aus, da mechanische Kräfte durch die Kompressions- und Scherwirkung den fluidförmigen Zustand der Kohle unterstützen.
Die Temperatur kann als diejenige Temperatur angegeben werden, bei der die Viskosität der Kohle geringer
als 5 χ 103 . Poise ist. Die Temperatur beträgt üblicherweise wenigstens 325° C. Extrem hohe Temperaturen sollten
jedoch vermieden werden, da die Kohle schnell und irreversibel durch Polymerisation oder andere Verfahren in einen
festen Zustand überführt wird, bei dem sie sich ablagert und das Verfahren behindert. Temperaturen oberhalb der
Verkokungstemperatur, die üblicherweise bei 5oo° C liegt, müssen vermieden werden. Die bevorzugte Temperatur liegt
innerhalb eines Abstands von-5o°C von der Erweichungstemperatur.
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-Vh-
Selbst wenn in der Nähe der bevorzugten Erweichungstemperatur
gearbeitet wird, kann eine irreversible Kohleverfestigung bei einem langsameren Durchsatz und insbesondere
in Bereichen oder Zonen größerer Erwärmung oder Stauung eintreten, wie etwa im Zwischenraum der Schraubengänge
und innerhalb der Matrize. Daher sollte die Zeit zwischen der Erweichung und der Extrusion durch die
Matrize relativ kurz sein und üblicherweise unterhalb 15 Min., insbesondere zwischen drei und zehn Minuten je
nach Art des Kohlevorschubs, des Extruderdruckes und des
Extrusionsdurchsatzes liegen.
Die Kohle sollte in die Nähe der Erweichungstemperatur
gebracht werden, wenn sie den Kompressionsbereich des Extruders erreicht. Daher sollte der Förderbereich erwärmt
werden, und bei bestimmten Fördervorgängen kann es wünschenswert sein, die Kohle in dem Trichter vorzuerwärmen,
bevor sie in den Zylinder des Extruders gelangt. Außerdem kann es wünschenswert sein, die Matrize zu erwärmen,
um Ablagerungen und Verklumpungen in der Öffnung zu vermeiden, insbesondere wenn die Matrize eine langgestreckte
Öffnung aufweist.
Der Druck innerhalb des Druckbereiches muß wenigstens 35,2 ata betragen. Dieser Druck reicht aus, um das fluidförmige
Kohleprodukt aus der Matrize herauszudrücken und flüchtige Bestandteile in einem überkritischen Zustand gelöst
in Kohlemasse zu halten. Es ist anzunehmen, daß sich dadurch die Fließfähigkeit erhöht. Bei bekannten Kohleextrusionsverfahren
bei Umgebungsdruck oder niedrigem Druck war es vorgesehen, diese Gase abzuziehen, indem beispielsweise
eine belüftete Schraube oder Kohle verwendet wurde, die zur Entfernung von flüchtigen Bestandteilen vorbehandelt
war.
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-Vl-
Bei dem erfindungsgemäßen System werden die flüchtigen Bestandteile in der Kohlemasse gehalten. Die flüchtigen
Bestandteile können stromabwärts des Abgabeendes der Vorrichtung abgelassen werden. Es ist jedoch vorzuziehen, die
Vorrichtung ohne Belüftung zu betreiben. Zusätzlich zu der erhöhten Fließfähigkeittragen die flüchtigen Bestandteile
dazu bei, sich zusammenzuschließen und als Blasen durch die Kohlemasse aufzusteigen, wenn sie die Matrize
verläßt, so daß eine Zerstäubung der Kohleteilchen hervorgerufen oder Hohlräume in der Kohle entstehen, die zu
einem leichteren, schwammförmigen, sehr reaktiven Produkt führen.
Die Form des Extruders hängt ab von dem Druckverlust über die öffnung. Der Druckverlust sollte wenigstens 35 ata
betragen, damit das Material wirksam ausgestoßen wird, insbesondere als zerstäubter Nebel. Wenn der Druck in dem
Aufnahmebehälter unterhalb von 56 ata liegt, ist es notwendig, ein Fluid mit hohem kritischen Druck, wie etwa
Wasser zu der Kohlemasse in dem Zylinder oder im Hochdruckbereich der Matrize hinzuzufügen. Der kritische Druckbereich
des.Wassers beträgt 225 ata. Wenn daher der Druck in dem Aufnahmebehälter bei 225 ata oder darüber liegt, ist
es notwendig, das Extrudat durch Aufsprühverfahren zu brechen. Der ausgesprühte Strom kann ein flüssiges Oxydationsmittel
sein, das innerhalb einer kurzen Distanz, ähnlich wie bei Flüssigkeitsvortriebsmotoren, zu einer
Zerstäubung, Mischung und Reaktion führt. Die Zugabe von Wasser im richtigen Verhältnis führt zu einer kontinuierlichen
Vergasung der Kohle.
Wasserlösliche Reaktionbestandteile wie etwa Katalysatoren oder Entschwejäungsmittel können hinzugefügt werden
zu dem Zerstäubungswasser oder zu der geförderten Kohle.
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Die zugeführte Kohle kann ebenfalls kleine Mengen anderer Zusätze, wie etwa Schaummittel, Schmiermittel, Dispersionsmittel,
Katalysatoren und dergleichen oder reduzierbare Reaktionsbestandteile wie Metallerz enthalten.
Die Kohle ist vorzugsweise feinkörnig, so daß sie schnell auf Erweichungstemperatur erhitzt werden kann. Außerdem
sollte die Größe der Kohleteilchen so gewählt sein, daß sie leicht durch den Apparat hindurchgehen. Wegen der Möglichkeit,
daß Kohle harte Gesteinsverunreinigungen enthält, sollte der Durchmesser kleiner als 1/2 des minimalen Abstandes
zwischen der Schraube und dem Zylinder oder des Durchmessers der Matrizenöffnung sein. Die Kohle hat üblicherweise
einen Maximaldurchmesser von 2mm (Mesh 1o) und kann pulverförmig sein. Sie kann unterschiedlichen Ursprungs
und verschiedener Art sein. Harte Kohlen mit über 85% festem Kohlenstoff und wenigen flüchtigen Bestandteilen sollten
ausgeklammert werden, da sie nur schwierig zu erweichen und zu extrudieren sind. Bevorzugte Kohlen sind bituminöse und subbituminöse Kohlen mit 35 bis 85% Kohlenstoff,
üblicherweise mit 65 bis 85% Kohlenstoff und wenigstens 15 % flüchtigen Bestandteilen.
Zum Pumpen der Kohle kann der Förderbereich eine konstante Teilung aufweisen, und der Druckbereich kann eine veränderliche
Teilung aufweisen. Meß- und Dosierbereiche sollten vermieden werden, da ein Stau der fließfähigen Kohle eintritt,
der zu übermäßigen lokalen Scherkräften, einer Erhitzung und einer Ablagerung fester KOhIe führt.
Ebenso ist die öffnung so bemessen und gestaltet, daß eine kontinuierliche Vorwärtsbewegung der fließfähigen Kohle
gewährleistet ist. Der Abstand zwischen den Gängen der Schraube und dem Zylinder muß ausreichen, um einen Rückstrom
der fließfähigen Kohle entlang dem Zylinder zu ver-
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hindern, jedoch ausreichen, um übermäßigen Verschleiß auszuschließen.
Der Abstand liegt üblicherweise bei 0,025 bis 0,075, insbesondere bei 0,05 mm.
Die Form des Extrudats wird gewählt in Abhängigkeit von den Anforderungen der weiterverarbeitenden Vorrichtung.
Selbstzerstäubende Nebel werden als Kohlepumpe für Vergasungsanlagen
mit mitgerissenem Strom oder Fließbett verwendet. Der Extruder kann ohne weiteres betrieben werden
bei 352 ata bis 1056 ata und darüber, so daß es sich um eine zuverlässige, kontinuierlich arbeitende Fördereinrichtung
für die Hochdruck-Kohleverflüssigung, Verbrennung oder Reaktion handelt.
Schließlich kann pulverförmiges Metallerz intensiv mit der Kohle gemischt werden, gegebenenflalls mit unter Umständen notwendigen Flußmaterialien. Das Gemisch kann sodann
in einen kontinuierlichen Extruder eingeleitet und erwärmt werden. Der abgegebene plastische Strahl wird
beispielsweise mit einem Oxydationsmittel, beispielsweise mit flüssigem Sauerstoff mit hohem Druck beaufschlagt.
Es tritt eine Reaktion ein, und geschmolzenes Metall und Schlacke fallen zum Boden des Behälters, in den die
Mischung eingeleitet worden ist. Flüssiges Metall wird am Boden des Behälters abgezogen und Schlacke kann in einem
mittleren Bereich entnommen werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Figur 1 ist eine schematische Querschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Extrusionsvorrichtung
zur kontinuierlichen Extrusion von Kohle;
Figur 2 veranschaulicht einen Querschnitt einer anderen Extrusionsvorrichtung;
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Figur 3 zeigt einen schematischen Schnitt zur Veranschaulichung der Anwendung der
Erfindung zum Zünden eines Ofens;
Figur 4 zeigt einen schematischen Schnitt zur Veranschaulichung der Anwendung der
Erfindung auf ein Pyrolyseverfahren;
Figur 5 ist ein schematischer Schnitt zur Ver
anschaulichung der Anwendung der Erfindung auf ein Entschwefelungs- und/
oder Verflüssigungsverfahren;
Figur 6 zeigt einen schematischen Schnitt zur Veranschaulichung der Verwendung der
Erfindung für einen Kohlereaktor;
Fig. 7u.8 sind eine schematische Aufsicht und Ansicht zur Veranschaulichtung der
Anwendung der Erfindung auf die Erzreduktion.
Figur 1 veranschaulicht ein erfindungsgemäßes Verfahren zur kontinuierlichen Kohleextrusion in einer bevorzugten
Ausführungsform. Ein Antriebsmotor 1o treibt eine Welle 12, die mit einer Schraube 14 gekuppelt ist. Die Schraube
und die Welle sind in bekannter Weise gelagert und abgestützt durch ein Lager 16, so daß die Schraube in einem
Zylinder 18 gedreht werden kann. Das Ende des Zylinders, das der Welle des Antriebsmotors gegenüber liegt, weist
eine öffnung auf, die durch eine Matrize 2o verengt ist, die an einem Ende des Zylinders angebracht ist. An dem
Zylinder liegen in Abständen Heizorgane 22 und 24, denen von einer Energiequelle 26 Heizleistung zugeführt wird.
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Kohle wird in den Zylinder 18 unmittelbar oberhalb des ersten Ganges 30 der Extrusionsschraube mit Hilfe eines
Kohletrichters 32 eingeleitet.
Bei Durchführung des Verfahrens wird gemahlene Kohle, wie etwa bituminöse Kohle in den Kohletrichter 3.2 eingeleitet
und durch den ersten Gang 30 bei Drehung der Schraube 14 mitgenommen. Die Kohle wird zerstoßen und vorgeschoben
und durch die sich drehende Schraube wird Druck in Richtung der Matrize 20 ausgeübt. Die Heizotgane 24 erhöhen
die Temperatur der Kohle auf 39o bis 490° C, so daß die
Kohle in einen plastischen Zustand.umgewandelt wird. Bei weiterer Drehung der Schraube wird die plastische Kohle
durch die öffnung der Matrize 20 in einem kontinuierlichen Strom oder Strahl extrudiert.
Figur 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Extrusion von plastischer Kohle, die jedoch weniger vorteilhaft ist. In diesem Falle weist die
Matrize 36 eine öffnung 38 auf, die anfangs beispielsweise durch einen geeigneten ausstoßharen Stopfen oder ein Ventil
verschlossen sein kann. Der Hohlraum der Matrize ist mit Kohle 40 gefüllt, die zuvor zerstoßen worden ist.
Elektrische Heizorgane 42 und 44 erwärmen die Kohle auf ihren plastischen Zustand. Anschließend wird ein Stempel
46, der aus Graphit bestehen kann, durch einen Kolben 48 gegen die plastische Kohle gedrückt. Die Temperatur
und der Druck werden ausreichend erhöht, damit der Stopfen herausgedrückt oder das Ventil geöffnet werden kann, und
die plastische Kohle wird herausgedrückt. Diese Anordnung ist deshalb weniger zweckmäßig, da sie nicht kontinuierlich
arbeitet. In denjenigen Anwendungsfällen, in denen ein kontinuierliches Extrudieren von plastischer Kohle
nicht erforderlich ist, kann jedoch diese Anordnung ver-
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wendet werden. Außerdem kann eine Anzahl derartige*- Vorrichtungen
nacheinander zur Erzielung einer im wesentlichen kontinuierlichen Zufuhr von plastisnher Kohle eingesetzt
werden.
Figur 3 zeigt eine einfache Anwendung für die erfindungsgemäße kontinuierliche Zufuhr von plastischer Kohle in
einen Ofen 50, der bei Drücken in der Nähe des Umgebungsdruckes betrieben wird. Der Ausstoß der Matrize 20 verflüchtigt
sich teilweise als Kohle- oder Kokspartikel und Gase und gelangt in einen Zündkasten 52 des Ofens. Luft
aus einer nicht gezeigten Luftquelle wird mit Hilfe eines Rohres 54 in den Zündkasten 52 eingeleitet, geht durch
Verwirbelungsflügel 55 hindurch und wird mit dem extrudierten Strahl der plastischen Kohle vermischt.
Viele Kohlearten werden bei Erwärmung in einen Bereich von 390 bis 490° C plastisch. Innerhalb dieses Bereiches
weisen viele Kohlen einen Temperaturbereich maximaler Fließfähigkeit auf. Für die Anwendung der Erfindung sollte
der Bereich der maximalen Fließfähigkeit für eine bestimmte, zu verwendende Kohlesorte zuvor durch bekannte Verfahren
bestimmt werden, und die Temperatur der Heizorgane an dem Zylinder des Extruders sollte so gewählt werden, daß dieser
Temperaturbereich für die extrudierte, plastische Kohle vorliegt, so daß die erforderliche Extrusions-Arbeit
auf ein Minimum gebracht und sichergestellt wird, daß die Kohle plastisch wird. Eine Extrusion ist unter diesen
Temperaturbedingungen möglich bei Drücken im Bereich von 140,6 bis 843,6 atü. Das Kohleextrudat verdampft beim
Drücken durch die Matrize in einen Bereich niedrigeren Druckes teilweise schlagartig, da die höher siedenden Bestandteile
ausfallen, so daß der Strahl oder Strom in einen Nebel aus einem Pulver,vermischt mit Verdampfungsprodukten desintegriert wird. '
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-Vf-
In seiner Wirkung erreicht dieses Verfahren das gewünschte Ziel einer Einleitung von Kohle in einen Ofen in einer
abschließend unterteilten und sehr reaktiven Form. Obgleich Schraubenextrusxonen und Extrusionen durch einen Kolben
verwendet werden können, ist Schraubenextrusion, die ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht, vorzuziehen, da alle
Kohlegrößen unterhalb einer bestimmten Maximalgröße, vorzugsweise zur Aufrechterhaltung eines Abstands zwischen
dem kleineren Schraubendurchmesser und dem Zylinder und unterhalb der Größe der Öffnung der Matrize verwendet werden
können. Bei der Kolbenanordnung gemäß Figur 2 ist eine ähnliche Anforderung wünschenswert.
Obwohl Figur 3. die Verwendung der Erfindung zum Zünden oder Heizen eines Heizkessels mit Atmosphärendruck
zeigt, ist sie nicht auf die Brenner beschränkt, die mit Atmosphärendruck arbeiten. Vielmehr kann sie auch zum
injizieren von Kohle in öfen und Vergasungsanlagen verwendet werden, die mit höherem Druck arbeiten. Bei Reaktordrücken
über etwa 28,1 ata besteht die zunehmende Tendenz des Extrudats, einen zusammenhängenden Strahl zu bilden,
und bei Reaktordrücken über 56,2 ata entsteht üblicherweise ein zusammenhängender Strahl, wenn die jeweilige
Kohle frei von Feuchtigkeit ist.
Unter diesen Bedingungen kann jedoch nach wie vor eine Zerstäubung der Kohle bei der Extrusion erzielt werden,
wenn flüssiges Wasser in den Extruder gemäß Figur 5 eingeleitet wird, und zwar entweder am Ende der Schraube oder
in die Matrize. Dieses Verfahren ist auf Reaktordrücke unterhalb 225 ata beschränkt. Oberhalb dieses Druckes
kann eine Zerstäubung erreicht werden durch Aufblasen eines Strahls, wie es hier ebenfalls beschrieben wird.
Daher bewirkt bei Reaktordrücken unterhalb 56,2 ata das erfindungsgemäße Verfahren zum Injizieren von Kohle, daß
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ein Strahl zerstäubter Kohle in einen Brenner oder eine Vergasungsanlage eingeleitet wird. Wenn der Reaktordruck
zwischen 56,2 und 225 ata liegt, kann Wasser mit der Kohle zur Unterstützung der Zerstäubung bei der Injektion vermischt
werden. Bei Reaktoren, bei denen diese Druckgrenzen überschritten werden, können stoßartig auftreffende Strahlverfahren
(Strahl auf Strahl oder Strahl auf feste Körper) zur Zerstäubung der Kohle verwendet werden.
Figur 4 zeigt einen vereinfachten Querschnitt durch eine Vorrichtung zur Durchführung einer kontinuierlichen Pyrolyse
der Kohle. Die Kohle wird in plastischem Zustand aus der Matrize 2o in einen Kanal, beispielsweise eine
zylindrische Bohrung, in einem schweren Block 56 aus Metall extrudiert, dessen Abmessungen und Materialfestigkeit
so gewählt sind, daß die plastische Kohle bei Extrusionsdrücken sicher begrenzt wird. Ein Temperaturgradient
wird über die Länge des Kanals aufrechterhalten, und es werden Heizorgane 58, 59, 6o verwendet, durch die die
Temperatur von der Temperatur der maximalen Fließfähigkeit der jeweiligen Kohle oder eines anderen Kohlenstoffhaltigen
Materials, beispielweise Erdölrückständen, am Einlaß des Kanals auf einen höheren Wert an der Auslaßöffnung
des Kanals erhöht werden kann. Eine wesentliche Anforderung liegt darin, daß die Kombination des Temperaturgradienten
und des Bewegungsdurchsatzes der Kohle so geregelt werden, daß eine Verkokung vor dem Erreichen der
Auslaßöffnung nur in geringem Maße eintritt. Wenn zugelassen wird, daß in größerem Maße eine Verkokung eintritt,
wird der Strom unterbrochen, da Koks keine ausreichende Plastizität oder Fließfähigkeit in dem Temperaturbereich
von 390 bis 490° C und bei Drücken von 140,6 bis 843,6 atü aufweist, wie sie bei der Extrusion von Kohle verwendet
werden. Beispielsweise sollte bei Verwendung von bituminö-
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ser Utah-Kohle mit einer Temperatur des Plastifizierungsbeginns
von 38o°C bei einer Temperatur von 38o°C an der Matrize 2o und 42o°C an der Auslaßöffnung 61 des Kanals die
Verweilzeit zur Vermeidung einer Verkokung 1o Minuten
nicht überschreiten. Bei kürzeren Verweilzeiten unterhalb einer Minute können noch höhere Temperaturen an der Auslaßöffnung
bis hin zu 7oo bis 8000C verwendet werden. Unter diesen Umständen sollte der Matrizenkörper jedoch
auf einer Temperatur unterhalb 49o°C zur Vermeidung einer
frühzeitigen Verkokung gehalten werden.
Die erhitzte plastische Kohle wird durch die Auslaßöffnung 61 des Blockes 96 in eine Kammer 62 extrudiert, die als
Kollektor bezeichnet werden kann und einen geringeren Druck aufweist, beispeilweise einen Druck zwischen dem
Atmosphärendruck und 35,2 atü, je nach dem Verarbeitungszug hinter der Pyrolyseeinheit. Der Kohlestrahl, der Anteile
mit Dampfdrücken enthält, die über dem Aufnahmedruck liegen, zerfällt, wenn die Anteile mit höherem Dampfdruck
ausfallen. Es entsteht ein Nebel aus fein zerteilten Kohle- oder Koksteilchen und flüchtigen Bestandteilen
der Kohle. Diese können getrennt durch bekannte Einrichtungen gesammelt und weiter verwendet werden. Der Kollektor
kann ein Zyklon sein oder ein mehrstufiger Zyklon. Er weist ein Abgasrohr 64 auf, das die flüchtigen Kohlebestandteile
abführt. Der Nebel aus fein verteiltem Koks (char= HoIz7, Knochenkohle), der zum Boden des Kollektors
herabfällt, kann durch eine geeignete Einrichtung abgezogen werden. Die Temperatur der Kohle an der Auslaßöffnung
61 hängt ab von der Kohleart, sollte jedoch nicht unter 490° C, einer üblichen Verkokungstemperatur ■ liegen.
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- 3β -
Λ*
Eine Regulierung des Extrusionsdurchsatzes, der Extrusionstemperatur,
des Extrusion- Temperaturgradienten, der Größe und Form der Matrize und der Auslaßöffnung und
der Temperatur und des Druckes des Aufnahmebehälters sind zur Anpassung an die Eigenschaften einer bestimmten Kohle,
eines Kohlegemisches oder anderer kohlenstoffhaltiger Materialien, die extrudiert werden, erforderlich. Daduch
dann jeder gewünschte Grad der Verflüchtigung der Kohle erzielt werden. Es ist bekannt, daß eine rasche Verflüchtigung
die Flüssigkeitsausbeute fördert. Wenn eine hohe Flüssigkeitsausbeute gewünscht ist, werden die Matrize
und der Kanal auf einer etwas höheren Temperatur gehalten, als sie für die Kohle erforderlich ist, und der Kohledurchsatz
wird entsprechend einer Verweilzeit von 1 bis 5 Sekunden eingestellt. Dieses Verfahren liefert einen sehr
reaktionsfähigen Koks (char) sowie Pyrolyse-Öl und Gase.
Figur 5 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer Vorrichtung zur Entschwefelung von Kohle gemäß der vorliegenden
Erfindung. Bei der praktischen Anwendung der Erfindung werden verdünnte wässrige Lösungen von Natriumoder
Kaliumsalzen, wie Acetaten, Formaten, Carbonaten, Bicarbonaten, Haliden oder dergleichen (z.B.KCl, K3COo,
KHCO2, KCH3CO2, NaCl, Na2CO3,Na2HCO3, NaHCO2, oder NaCH3,
CO2, KHCO3, CHO2K, CH3CO2K, CHO2Na oder CH3CO2Na)
mit Hilfe einer Pumpe 66 aus einem Behälter 68 für eine Katalysatorlösung in den Bereich der Extrusions-Schraube
14 injiziert, der unmittelbar vor dem letzten Gang der Schraube oder unmittelbar vor dem Einlaß der Matrize liegt.
Die Scherwirkung in diesem Bereich und im Einlaß der Matrize ist bekannt zum Abbauen der Hochpolymere durch Brechen
der chemischen Bindungen. Im Falle von Kohle, Erdölrückstand, Asphalt oder ähnlichen Materialien in Anwesenheit
von überkritischem Wasser werden die Bedingungen im Ex-
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- 24 -
trusionsbereich so geregelt, daß der kritische Druck von
225 ata und die kritische Temperatur von 374° C des Wassers überschritten werden. Durch diesen chemischen Vorgang
wird eine Reaktion der Kohlemoleküle mit Wasser eingeleitet, die dazu führt, daß Wasserstoff zu den Kohlemole
külen hinzutritt, die Bindungen, die Schwefel festhalten, gelöst werden, H3S gebildet und die. Kohle verflüssigt wird
Die Reaktionszeit, die zwischen wenigen Sekunden und 15 Minuten in Abhängigkeit von der Art der Kohle liegen kann,
wird bei diesem Verfahren geregelt durch den Injektionsdurchsatz und die Länge des Extrusionskanals, des Schergrades
angesichts der Eigenschaften der Kohle und der Extrusionsschrauben der Temperatur durch beliebige Einrichtungen
und des Druckes durch die Injektionsdurchsätze und die Öffnungabmessungen. Die Extrusionsbedingungen
werden so eingestellt, daß Temperaturen über der Temperatur der maximalen Fließfähigkeit der Kohle, beispielsweise
im Bereich der maximalen Scherwirkung, und Drücke im Bereich von 246 bis 844 atü erreicht werden. Zur Erzielung
der gewünschten Temperaturen und der Verweilzeit kann die Matrize 20 verlängert werden, und Heizorgane 21,
23, 25 können entlang der Matrize zusätzlich zu den Heizorganen 22, 24 auf dem Zylinder der Extrusionsschraube angeordnet
werden.
Wenn Erdölrückstände in den Extruder eingeleitet werden, werden die Rückstände durch Entfernen von Schwefel und
die Zugabe von Wasserstoff auf einen höheren Grad gebracht. Sauerstoff in dem Wasser wird schließlich zu CO
und CO-umgewandelt, obgleich er Stadien durchlaufen kann, bei denen es in organische Materialien wie die Alkoholgruppen
oder Carbonylgruppen oder beide eingebettet sein kann.
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Das entstehende Produkt wird in einen Kollektor 70 extrudiert, in dem H2S und alle leichten Wasserstoff- Kohlenstoff-
Gase gesammelt werden, und H2S wird auf bekanntem
Wege entfernt. Das flüssige Produkt wird vom Boden des
Kollektors abgezogen und kann sodann raffiniert oder auf andere bekannte Weise verwendet werden.
Kollektors abgezogen und kann sodann raffiniert oder auf andere bekannte Weise verwendet werden.
Frisch abgebaute Kohle kann auf diese Weise im Bergwerk
umgewandelt/ an die Oberfläche gefördert als Flüssigkeit verteilt werden.
umgewandelt/ an die Oberfläche gefördert als Flüssigkeit verteilt werden.
Figur 6 veranschaulicht einen schematischen Schnitt einer Ausführungsform der Erfindung, die als Kohlereaktor
für hochintensive Reaktionen verwendet wird. Kohle wird in plastischem Zustand in einen Druckbehälter 72
mit relativ hohem Druck (197 bis 352 ata) in der Form eines zusammenhängenden Strahl eingeleitet. Dieser Strahl
trifft auf einen oder mehrere Strahlen eines Oxydationsmittels, das durch eine Düse 74 zugeführt wird. Das
Oxydationsmittel kann flüssiger Sauerstoff, flüssige Luft, gasförmiger Sauerstoff, gasförmige Luft oder flüssiges
N2O, oder ein anderes in der Verbrennungstechnik bekanntes
Oxydationsmittel sein. Als Ergebnis des Zusammentreffens der Strahlen tritt bei der Berührung der heißen Kohle in
plastischem Zustand und des Strahls aus flüssigem Sauerstoff eine Zündung bei Berührung ein, das heißt, die Verbrennung
ist hypergol. Der Druck wird in dem Druckbehälter durch Einrichtungen aufrechterhalten,die in der Raketentechnik
bekannt sind, das heißt, der Druck wird in dem Druckbehälter bestimmt durch den Massenstrom der Reaktionsmittel in dem Reaktionsbehälter, die Thermochemie der
reagierenden Mischung und die Fläche der Austrittsöffnung (Engstelle) der Reaktionskammer.
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3ο
Der Vorteil dieses Verfahrens des Zusammenführen von
Kohle und Oxydationsmittel liegt in dem ausgezeichneten Mischprodukt, das durch die beiden Strahlen gebildet wird,
wenn die dynamischen Eigenschaften der Strahlen in geeigneter Weise zur optimalen Vermischung nach Grundsätzen
ausgewählt werden, die bei der Injektortechnik von Flüssigkeitsraketen bekannt sind. Insbesondere ist die
Verwendung einer Anzahl von auftreffenden Brennstoffstrahlen
(beispielsweise Kohle) und Oxydationsmitteln (beispielsweise flüssiges O2), wie es bei Flüssigkeitsantrieben bekannt
ist, geeignet für die Herstellung von Reaktoren beliebiger Größe. Der Effekt einer intensiven Vermischung
und einer wirksamen Zerstäubung der Reaktionsteilnehmer liegt darin, daß die Reaktion gefördert wird, während der
Verbrennungsprozeß in einer kurzen Zeit im Vergleich zu üblichen Verfahren der Verbrennung von Kohle und anderen
viskosen Kohlenstoffmaterialien abgeschlossen wird. Es
können daher wesentlich kleinere Anlagen verwendet werden, die mit wesentlich höheren Drücken arbeiten, als es bisher
in der Praxis üblich ist, wenn das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird.
Dieses Verfahren ist sowohl auf Brenner- als auch auf Vergasungsanlagen
anwendbar. Im Falle von Vergasungsanlagen muß Wasser zu der Kohle oder einem anderen kohlenstoffhaltigen
Brennstoff hinzugegeben werden, und die Stöchiometrie muß so eingestellt werden, daß die Bildung von
H2 und CO begünstigt wird, wie es bei der Vergasung von
Kohle üblich ist. Wasser kann entweder als zusätzlicher Fliudstrahl im Auftreffpunkt der Strahlen hinzugegeben
oder in die Extrusions-Matrize gemäß Figur 5 am Eintritt der Extrusionsöffnung eingespritzt werden. Synthesegas
oder Gas mit niedrigem Heizwert (BTU) kann in Vergasungsanlagen hergestellt werden, die die vorliegende Erfindung
anwenden. Dies hängt ab von der Verwendung von reinem O2
oder Luft bei der Vergasungsreaktion.
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- TA -
Ein weiterer nützlicher Anwendungszweck der Erfindung
ist schematisch in Figur 7 und 8 veranschaulicht. Dieser Fall ist für die kontinuierliche Reduktion von Erzen vorgesehen.
Figur 7 ist eine teilweise geschnittene Draufsicht und Figur 8 zeigt einen senkrechten Schnitt. Hier
wird nicht nur Kohle in den Kohletrichter 32 eingeführt, wie es im Zusammenhang mit Figur 1 angegeben wurde, sondern
pulverförmiges Metallerz wird intensiv mit der Kohle und einem notwendigen Flußmittel vermischt, und das Gemisch
wird durch den Kohletrichter in den Extruder überführt
und in der beschriebenen Weise erwärmt. Der Strahl dieses Gemisches trifft auf einen Strahl eines Oxydationmittels,
beispielsweise flüssigen Sauerstoff, der durch eine Düse 74 aus einer nicht gezeigten Quelle in eine
Kammer 76 eintritt. Die Kammer 76 ist in bekannter Weise mit einem hitzebeständigen Material ausgekleidet. Figur
7 zeigt nur eine Injektionsdüse, die so angeordnet ist, daß der resultierende Momentenvektor im Punkt des Zusammentreffens
der Strahlen tangential zu der Kammer verläuft. Es liegt auf der Hand, daß eine Anzahl derartiger
Injektoren radial und axial verteilt in der Kammer 76 verwendet werden können. Es tritt eine Reaktion ein, und
geschmolzenes Metall und Schlacke fallen in Richtung des Bodens der Kammer. Ein Anstich 78 zwischen dem Boden der
Kammer und dem Reaktionsbereich wird verwendet zum Abziehen der Schlacke. Das flüssige Metall kann vom Boden der
Kammer in bekannter Weise abgezogen oder periodisch entnommen werden.
Der in Figur 7 und 8 schematisch gezeigte Reaktor mit aufeinandertreffenden
Strahlen ist bei Flüssigkeits antrieben in Raketen bekannt, wie es auch bei dem Verfahren der
optimalen Vermischung und Zarstäubung von aufeinandertreffenden
Strahlen der Fall ist. Dieses Prinzip kann bei
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der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung zur Erzielung
einer maximalen Reaktionsrate angewendet werden.
Die Erfindung beschreibt daher ein Verfahren und Vorrichtungen zun Plastifizieren von Kohle oder Kohlenstoffprodukten
und zur Verwendung der plastifizierten Kohle nach dem Extrudieren aus einer Matrize.
Die Erfindung schlägt somit vor, Kohle durch Erwärmung in den plastischen Zustand zu überführen und kontinuierlich,
beispeilsweise mit Hilfe einer Extrusionsschraube zu extrudieren. Anschließend kann die Kohle kontinuierlich
in Behälter oder brenner mit beliebigem Druck bis zu dem Maximaldruck der Extrusionseinrichtung injiziert werden.
Die Kohle kann mit anderen Materialien innerhalb des Extruders in plastischem Zustand vermischt werden, bevor
sie extrudiert wird, so daß während der Extrusion Reaktionen eintreten, durch die beispielsweise die Kohle entschwefelt
wird. Alternativ kann die Kohle nach der Extrusion behandelt und zur Reaktion gebracht werden, beispielsweise
mit Oxydationsmitteln, so daß ein Kohlereaktor entsteht. Eine weitere Anwendung der Erfindung liegt darin,
eine kontinuierliche Pyrolyse der Kohle durchzuführen oder die extrudierte Kohle in öfen zu extrudieren, die
im Bereich des Umgebungsdruckes arbeiten.
Die Fließfähigkeit der extrudierten Kohle wurde in einem kleinen Kolben-Matrizen-Extruder entsprechend Figur 2
bestimmt. Die zylindrische Kammer wies einen Durchmesser von 7,6 mm und einen Boden mit einem Kegelwinkel von 300C
sowie eine öffnung mit einem Durchmesser von 1,3 mm auf,
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-JW-
die durch ein kleines Stück Zink verstopft war. Die Kammer, der Kolben und die Matrize wurden auf 377° C
mit einer Bandheizung erwärmt. Bituminöse Utah-Kohle wurde hinzugegeben, ein Graphitstempel wurde eingesetzt
und der Kolben wurde eingefügt. Die Druckkraft wurde auf 454 bis 9o8 kg (352 bis 7o4 ata) eingestellt, während
die Matrize auf eine höhere Temperatur durch Steigerung der Spannung der Bandheizung erwärmt wurde.
Bei etwa 400 bis 420° C wurde der Zinkstopfen geschmolzen oder herausgedrückt und die plastische Kohle an die
Atmosphäre extrudiert, so daß ein Nebel pulverförmiger und teilweise flüchtiger Kohle aus der Matrizenöffnung
austrat.
Wenn das Experiment ohne Anwendung von Wärme durchgeführt wurde, ließ sich die Kohle nicht extrudieren. Es
war nicht zu erwarten und durchaus überraschend, daß die flüchtigen Bestandteile in der plastischen Kohle dazu
beitragen würden, einen verteilten, versprühten Kohleteilchennebel herzustellen. Vielmehr war anzunehmen, daß
ein kontinuierliches, zylindrisches, plastisches Kohleextrudat entstehen würde.
Ein weiterer Versuch wurde durchgeführt in einer Kolben-?-
einrichtung mit einer seitlichen öffnung von 0,5 mm gemäß
Figur 2 und einem inneren Kammerdurchmesser von 25 mm. Bituminöse Utah-Kohle wurde auf 39o° C und 352 ata gebracht,
und es entstand ein flüchtiger Nebel aus feinen Kohleteilchen, der aus der öffnung an der Seite der Matrize
austrat. Offensichtlich waren flüchtige Bestandteile, die während der Erwärmung der Kohle entstanden, zu Blasen
zusammengedrückt, und sie traten unter Verdampfung aus,
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als der plastische Strom durch die Matritze mit hohem
Druck an die Atmosphäre extrudiert wurde. Die Sammlung des Dampfes und das Wachstum der Blasen trat mit ausreichend
hoher Geschwindigkeit zum Zerstäuben der Kohle ein.
Die Ausgangsdaten der rheologischen Eigenschaften der Kohle wurden mit einem Capillar-Rheometer vom Fabrikat JPL gemessen.
Es wurden Capillare mit kurzem L/B-Verhältnis verwendet, und es waren erhebliche Korrekturen gegenüber den
errechneten Scherspannungen erforderlich. Diese Daten zeigen an, daß die Fließfähigkeit der Utah-Kohle mit der
Erwärmungszeit stark abnimmt. Kohle, die 2o bis 3o Minuten vor der Extrusion erwärmt wird, ist extrem viskos
(Scherrate von etwa 0,4 see für Scherspannungen von-22,5 ata). Dies ist um Größenordnungen viskoser als übliche
thermoplastische Stoffe. Qualitative Ergebnisse einer abgewandelten Form des Rheometer zeigten wesentlich höhere
Scherraten bei niedrigeren Seherspannungen bei kürzeren Erwärmungszeiten
von 5 bis 1o Minuten. Diese Ergebnisse stehen in qualitativer Übereinstimmung mit dem beobachteten
Leistungsbedarf des Extruders bei vergleichbaren Kohleverweilzeiten.
Empirische Untersuchungen der Extrusionstemperaturen wurden
durchgeführt unter Verwendung der Capillar - Rheometrie durch Extrudieren von platischer Kohle durch eine Capillare
mit kleinem L/D-Verhältnis bekannter Abmessungen bei feststehendem Druck und feststehender Erwärmungsrate.
Geschätzte Extrusionstemperaturen sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle 1 | Extrusionstemperatur | |
Kohle | Geschätzte | 88o 0F |
Utah | 415 0C | 775-784 |
Elkhorn-Hazard | 413-418 | 748 |
Kentucky No.9 | 398 | 739 |
Milburn No.4 | 393 | |
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Sodann wurde eine Schraubenextrusion von plastischer Kohle mit einem herkömmlichen Extruder für thermoplastische Materialien
unter Verwendung einer herkömmlichen 8ocm-Polyaethylenschraube mit Meß- und Dosierbereich von 27,7cm.am Ende
(Beispiel 6) und einer 84cm-Schraube ohne Meßbereich und zunehmende Kompression (Beispiel 3,4 und 5) versucht. Das
Kompressionsverhältnis (C.Ri ist das Verhältnis der Ringfläche
der Förderung zu den Kompressionsabschnitten:
CR. = Ringfläche zwischen dem Zylinder und der Schraubenwurzel im Förderbereich
Ringfläche zwischen dem Zylinder und der Schraubenwurzel am Punkt maximalen
Schraubenwurzeldurchmessers
Der Extruder (Centerline Machinery Co., Santa Ana, Calif.) hatte einen Zylinder mit einem Innendurchmesser von 38mm
mit einer Auskleidung aus hochlegiertem Stahl Xaloy 1o1. Der Außendurchmesser des Zylinders betrug 89mm, und der
Zylinder bestand aus 414o-Stahl. Die öffnung hatte einen
Durchmesser von 4,8mm und verlief konisch. Der Zylinder und die Matritze waren mit Hilfe von zw ei hydraulisch betätigten
Klammern zusammengespannt.
Die analytischen Daten der verwendeten Kohlesorten und ein Extrudat sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Alle Kohlen enthielten Pulver und waren luftgetrocknet, ausgenommen
diejenige des· Beispiels 5, in dem Kentucky-Kohle Nr. 9 in Luft bei 1210C vorgetrocknet wurde. Der Klemmdruck
betrug 281 bis 352 ata, und stromabwärts der Matritze herrschte Atmosphärendruck. Die anderen Variablen sind in Tabelle
wiedergegeben.
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Analyse
Utah
Elkhorn Kv.#9
Hasard (Ky.) (Ky.)
Ibu rn (W.Va.)*
Kilbum #4
Extrudate(W.Va)
Näherungsanalyse
(beim Enpfang)
(beim Enpfang)
Feuchtigkeit, Gew.-%
Asche, Gew.-%
Flüchtige Teile, Gew.-%
Fester Kohlenstoff, Gew.
Heizwert, BTU
Asche, Gew.-%
Flüchtige Teile, Gew.-%
Fester Kohlenstoff, Gew.
Heizwert, BTU
Schwefel, Gew.-%
Abschluß-Analyse
(beim Enpfang)
(beim Enpfang)
Wasserstoff, Gew.-%
Kohlenstoff, Gew.-%
Stickstoff, Gew.-%
Sauerstoff, Gsw.-%
Kohlenstoff, Gew.-%
Stickstoff, Gew.-%
Sauerstoff, Gsw.-%
2.SS | 2.90 | 3.58 |
5.82 | 4.10 | 8.93 |
45.83 | 38.59 | 40.36 |
45.65 | 54.41 | 47.13 |
13220 | 13377 | 12783 |
ft IA | 0.95 | 3.22 |
6.41
73.22
1.48
12.33
5.75
75.37
1.67
11.15
3.45
10.13
32.20
54.16
13233
2.59
5.25
77.56
1.19
3.23
2.9C
8.86
31.30
56.94
13587
. 2.25
5.2S
73.54 cv 1.27 «* 8.79
Kohle-Plastizität
(Giesler Plastometer)
(Giesler Plastometer)
Max.Fließfähigkeit (D.D.P.M.) 5.3
Temp.bei max. Fließfähigk. 429·* C
Temp.bei Beginn (1D.D.P.M.) 407«» C
Temp.am Ende (1D.D.P.M.) 44l* C
Temperaturbereich 34* C
Index f.freies Quellen
2.0
luftgekühlt
615 | 795 | 28,000+ | 1845 | K3 |
441eC | 426eC | 432-456°C | 4470C | CJ? |
4Q4eC | 386«C | 3770C | 352eC | cn |
4S6eC | 451eC | 4838C | 4S5eC | K) |
62CC | 75°C | lll'C | 1330C | GO |
6.0 | 5.5 | 8.5 | 8.0 | |
Kortpressionsverhältnis Schraube |
Milburn # 4 (W. Va.) |
(-10 mesh) | 6,5 kg/h | f 14o°C | Tabelle | 3 | (010 mesh) | 6,5 kg/h | 1490C | Kentucky '9 (Ky) |
Utah (Mine |
unbekannt) | gesamt | |
Kohlegröße | 3.2 | 58 | 343 | Elkhorn-Hazard Gemisch (Ky) |
12o | 399 | 2.6 | 3.2 | ||||||
Förderdurchsatz | 2nm | 421 | 3.2 | 427 | 2mm (-10 mesh) | o,84mra (-20mi | ||||||||
Schraubendrehzahl U/min |
421 | 2ππι | 427 | 4,5 kg/h | 3oocc | |||||||||
Temperatur (°F/°C) | 3oo°F j | 421 | 3oo°F / | 427 | 12o | 32 | ' 15,6°C | |||||||
65o | 7,9kg/kwh | 75o | 4kg/kwh | 221 | ||||||||||
-J
O |
Vorheizung | 79o | 8oo | 338 | ||||||||||
co | Förderbereich | 79o | 8oo | 5oo°F / 26o°C | 6o°F / | 388 | ||||||||
OO | Anfang Kornpressionszone |
79o | 8oo | 65o 343 | 43o | 382 | ||||||||
Ende Kornpressionszone |
17,4 | 8.9 | 8oo 427 | 64o | ||||||||||
0765 | Matrize | 8oo 427 | 73o | |||||||||||
Ausstoß lb/kw hr | 8oo 427 | 72o | ||||||||||||
(-5o) 22,7kg/kwh | ||||||||||||||
CD -F-CJ)
Die Utah-Kohle des Beispiels 6 wurde extrudiert als zerstäubter Nebel. Es lagerten sich jedoch Feststoffe aufgrund
übermäßiger Scherwirkung und Verweilzeit der plastischen Kohle in dem Meß- und Dosierbereich ab, und eine
kleine Kohlemenge (3oocm3) und damit weniger als 1/2kg wurde intermittierend über einen Zeitraum von 15 bis
2o Minuten extrudiert. Es entstand der Eindruck, daß die Temperatur zu niedrig war. Die Extrudate der Beispiele
3,4 und 5 traten kontinuierlich und zuverlässig aus, und es entstand ein poröser, schwammförmig aussehender Stab.
Bei Verwendung einer kleineren Matritzenöffnung und eines höheren Druckes im Kompressionsbereich ergab sich ein feinzerstäubter
Nebel beim Austreten der flüchtigen Bestandteile aus dem Extrudat.
- Patentansprüche -
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zum kontinuierlichen Verarbeiten und Fördern von Kohle in eine Verbrauchsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle unter Aufbringung von Druck auf eine Temperatur erwärmt, bei der die Kohle plastisch wird, und daß man die plastifizierte Kohle in die Verbrauchsvorrichtung extrudiert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die plastifizierte, extrudierte Kohle einen oxydierenden Strahl auftreffen läßt und den Druck derart einstellt, daß die Kohle vergast wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die extrudierte, plastifizierte Kohle im wesentlichen bei Atmosphärendruck sich verflüchtigen läßt, daß man die verflüchtigte, plastifizierte Kohle mit Luft mischt und daß man das Gemisch zündet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die extrudierte, plastifizierte Kohlein einen Bereich überführt, in dem der Druck geringer als der Druck der extrudierten, plastifizierten Kohle ist, daß man den Druck der plastifizierten Kohle im wesentlichen auf dem Wert hält, bei dem sie extrudiert wird, während sie in dem Bereich niedrigeren Druckes überführt wird, daß man die Temperatur der extrudierten, plastifizierten Kohle bei der Überführung in dem Bereich geringeren Druckes auf einen Wert erhöht, der unterhalb der Verkokungstemperatur liegt und daß man die plastifizierte Kohle beim Eintreten in den Bereich geringeren Druckes auf diese Weise in flüchtige Kohlebestandteile und fein verteilten Koks ( char =Holzkohle, Tierkohle) zerfallen läßt.709817/076SORIGINAL INSPECTED(Xr5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wässrige Lösung aus einem Salz der Gruppe der Natrium- und Kalium-Salze unter Druck in die plastifizierte Kohle vor der Extrusion injiziert und auf diese Weise die Kohle bei der Extrusion verflüssigt und entschwefelt.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle mit einem pulverförmigen Metallerz und Flußmaterialien vor der Erwärmung vermischt und eine Mischung aus plastifizierter Kohle und Erz extrudiert, und daß man das Gemisch aus extrudierter, plastifizierter Kohle und Erz in einem Strahl mit einem Oxydationsmittel zusammenpressen läßt und die plastifizierte Kohle oxydiert und das pulverförmige Metallerz in eine Mischung aus flüssigem Metall und Schlacke umwandelt.7. Verfahren zum Verarbeiten und Fördern von teilchen-förmiger Kohle, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle bei hohem Druck in dem Zylinder eines Extruders komprimiert und gleichzeitig auf eine Temperatur erwärmt,, bei der die Kohle mit geringer Energie extrudierbar ist und daß man die erwärmte, komprimierte Kohle durch eine Matritze extrudiert, deren Durchmesser kleiner als der Durchmesser des Zylinders ist.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Extruder eine Schraube zur kontinuierlichen Verschiebung der Kohle durch den Zylinder und die Matrize aufweist.9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung der Matrize einen Durchmesser aufweist, der höchstens 1/4 des Durchmessers des Zylinders beträgt.709817/07651ο. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressionsdruck, der auf die Kohle ausgeübt wird, wenigstens 35,2 ata beträgt.11. Verfahren nach Anspruch 1o, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompressionsdruck 562 bis 1o5o ata beträgt.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extrusionstemperatur auf den Wert einstellt, bei dem die Kohle eine Viskosität von weniger als 5ooo poise aufweist.13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur auf einen Bereich von 325 bis 5oo°C einstellt.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle innerhalb des
Kompressionsbereiches des Zylinders und der Matrize wenigstens auf die erforderliche Temperatur erwärmt.15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kohle unbelüftet in dem Zylinder hält.16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man die flüchtigen Kohlebestandteile beim Extrudieren aus der Matrize austreten läßt.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e η η ζ e ic h ne t, daß man durch Austritt der flüchtigen Bestandteile ein poröses Kohleextrudat bildet.18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Austreten der flüchtigen Bestandteile einen zerstäubten Nebel aus T Me-709817/0785teilchen bildet.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß, man der Kohle vor der Matrize eine Flüssigkeit mit hoher kritischer Temperatur hinzufügt.20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit Wasser ist.21. Verfahren nach Anspruch 2o, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasser in Lösung ein lösbares Reaktionsmittel enthält.22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmittel ein die Kohle entschwefelndes Mittel ist.23. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die geförderte Kohle ein Material enthält, das durch die Kohle unter den Extrusionsbedingungen reduzierbar ist.24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein Metallerz und ein Flußmittel ist.25. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 24, dadurch gekennzeichn et, daß man die Kohle direkt in einen Hochdruck-Reaktionsbehälter extrudiert.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch g e k e η η -ζ eichnet, daß der Reaktionsbehälter ein Kohlevergasungs-Reaktor ist.27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckabfall über die Matrize ze beim übergang in den Behälter wenigstens 35,2 ata beträgt und daß das Extrudat in den Behälter als Neb^i709817/0765aus Kohleteilchen injiziert wird.28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem Aufnahmebehälter zwischen 56,2 und 252 ata liegt und daß man der Kohle vor der Matrize Wasser zusetzt.29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in dem Aufnahmebehälter über 225 ata liegt und daß man das Extrudat durch einen auftreffenden Strahl zerbricht.30. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch g e k e η η -ζ eichnet, daß man das Extrudat durch Auftreffen eines Stromes eines flüssigen Oxydierungsmittels zerbricht.31. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 3o, dadurch gekennz eichnet, daß man den Zylinder und die Matrize frei von Stauzonen hält und die Kohle kontinuierlich vorwärtsbewegt.32. Verfahren nach Anspruch 31, dadurch g e k e η η zeichnet, daß die erwärmte und komprimierte Kohle einen beweglichen Fluidstrom bildet, der kontinuierlich und frei von Ablagerungen durch den Zylinder und die Matrize hindurchgedrückt wird.33. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohleextrudat einen zerstäubten Nebel aus Kohleteilchen darstellt und daß man die Teilchen durch Luft mitnimmt und das Gemisch zündet.34. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (18,22,24...) zum Plastifizieren der Kohle und eine Einrichtung709817/Q7S5(14,2ο) zum Extrudieren der plastifizierten Kohle in eine Verbrauchseinrichtung (56,62...).35. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Plastifizieren der Kohle eine Heizeinrichtung (22,24...) zur Erwärmung der Kohle auf Plastifxzxerungstemperatur umfaßt und daß die Einrichtung zum Extrudieren der Kohle eine Matrize (2o, 36...) einschließt, sowie durch eine Einrichtung (14,48...) zum Aufbringen von Druck auf die plastifizierte Kohle und zum Extrudieren der Kohle durch die Matrize.36. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Extrudieren der plastifizierten Kohle in die Verbrauchsvorrichtung eine Extrusionsschraube (14) mit einem Zylinder (18), einer Matrize (2o) an einem Ende des Zylinders, eine Einrichtung (32) zum Einleiten von Kohle am anderen Ende und eine Schraube (14) umfaßt, die derart ausgelegt ist, daß sie die Kohle fördert und gleichzeitig einen zunehmenden Druck zum Ende der Matrize ausübt.37. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch g e k e η η -ζ e i ch η e t, daß die Einrichtung zum Extrudieren der plastifizierten Kohle eine Kammer, in die die zu extrudiernde Kohle (4o) eingebracht wird und die eine Matrizenöffnung (38) in einer Wand aufweist, und einen Kolben (48) zum Aufbringen von Druck auf die Kohle in der Kammer zum Extrudieren der Kohle umfaßt.38. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch g e k e η η ze i chne t, daß die Verbrauchsvorrichtung einen Druckbehälter (72) zur Aufrechterhaltung des Druckes der extrudierten Kohle und eine Einrichtung zur Einleitung eines Strahles eines Oxydationsmittels auf die extrudierte, plastifizierte Kohle zur Erzeugung von Verbrennung umfaßt.709817/076S39. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet/ daß die Verbrauchsvorrichtung einen Behälter (52), der eine Verflüchtigung der Kohle und eine Erzeugung von Koks (char) und flüchtigen Bestandteilen gestattet, eine Einrichtung zum Mischen der Koksteilchen und der flüchtigen Bestandteile mit Luft, einen Brenner und eine Einrichtung zum Einleiten des Gemisches aus Luft, flüchtigen Bestandteilen und Koks in den Brenner umfaßt.40. Vorrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsvorrichtung eine Kammer (62,7o) mit niedrigerem Druck als die extrudierte, plastifizierte Kohle, einen Kanal zur Aufnahme der extrudierten, plastifizierten Kohle und zur überführung in die Kammer und eine Einrichtung (21,23,25,58, 59,6o) zur Erhöhung der Temeperatur der plastifizierten Kohle bei der Überführung durch den Kanal auf einen Wert unter die Verkokungstemperatur umfaßt.41. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (66,68) zum Injizieren einer wässrigen Lösung aus Salzen der Gruppe der Natrium- und Kaliumsalze in die plastifizierte Kohle unter Druck vor der Extrusion vorgesehen ist.42. Vorrichtung nach Anspruch 34, wobei man die Kohle vor der Einleitung in die Plastifizierungseinrichtung mit pulverförmigem Metallerz und Flußmitteln vermischt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrauchsvorrichtung (76) eine Einrichtung zum Einleiten eines Strahls eines oxydierenden Gases auf das extrudierte Gemisch aus Kohle, Metallerz und Flußmittel und zur Umwandlung des Erzpulvers in flüssiges Metall und Schlacke und eine Einrichtung (78) zum Trennen des flüssigen Metalls von der Schlacke umfaßt.709817/0765
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