DE2646430A1 - Gebrannter feuerfester magnesiastein und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Gebrannter feuerfester magnesiastein und verfahren zu seiner herstellung

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DE2646430A1 DE19762646430 DE2646430A DE2646430A1 DE 2646430 A1 DE2646430 A1 DE 2646430A1 DE 19762646430 DE19762646430 DE 19762646430 DE 2646430 A DE2646430 A DE 2646430A DE 2646430 A1 DE2646430 A1 DE 2646430A1
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Description

^ 1A-48 564
SCHWEIGEKSTH.2
VEITSCHER MAGNESITWERKE-ACTIEN-GESELLSCHAFT WIEN (OSTERREICK)
Gebrannter feuerfester Magnesiastein und Verfahren zu seiner Herstellung
709822/0668
Die Erfindung betrifft einen gebrannten feuerfesten Magnesiastein mit einem Gehalt von 2 bis Io Gew.-% Al-O3.
Eine der bekannten Maßnahmen zur Verbesserung der Temperaturwechselbeständigkeit von Magnesiasteinen ist der Zusatz von Al2O3, wobei Al3O3 in verschiedener Form eingesetzt werden kann, z.B. als gebrannte N Tonerde, Bauxit, Aluminiumpulver, das in der Hitze oxydiert, Schmelzkorund oder Magnesiumaluminiumspinell. Bei der Anwendung eines derartigen Zusatzes besteht allerdings der Nachteil, daß nur bei Einsatz eines Magnesiagrundmaterials mit einem CaO/SiO2-Gewichtsverhältnis von unter 1,4 brauchbare Steine erhalten werden.
Bei einem Magnesiamaterial mit einem CaO/SiO--Gewichtsverhältnis über 1,4 tritt die Phase Dicalciumsilicat auf, welche dazu neigt, beim Herstellungsbrand oder bei der Verwendung der Steine als feuerfestes Auskleidungsmaterial von der j^-Modifikation in die oC-Modifikation überzugehen, was mit einer lo%igen Volumvermehrung und daher mit dem Zerfall der Steine verbunden ist. Diese Erscheinung wird durch die Anwesenheit von Al2O3 noch begünstigt, so daß die Steine in vielen Fällen gar nicht herstell-
bar sind. Man kann zwar versuchen, den Dicalciumsilicatzerfall durch bekannte zerfallshemmende Zusätze, wie B3O3, P-O1-, zu verhindern, doch haben derartige Zusätze zufolge der zerfällsfördernden Wirkung des vorhandenen Al3O3 nur beschränkte Wirksamkeit und führen außerdem zu einer Erhöhung des Schmelzphasenanteils im Stein und damit zu einer Beeinträchtigung der Feuerfestigkeit.
Bei Magnesiamaterialien mit einem CaO/SiQ_-Gewichtsverhältnis von über 1,87 kommt es außerdem durch Reaktion eines überschüssigen CaO-Anteils im Stein mit dem Al2O_-Zusatz zur Bildung von Calciumaluminaten, welche niedrige Schmelzpunkte aufweisen und daher die Feuerfestigkeit des Steines herabsetzen.
Die Einstellung eines Magnesiamaterials mit einem CaO/SiO--Gewichtsverhältnis über 1,4 durch Zugabe eines SiO2-hältigen Materials auf ein Verhältnis unter 1,4 scheidet ebenfalls aus, weil auch dies den Schmelzphasenanteil erhöhen und die Feuerfestigkeit vermindern würde.
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Um hochwertige-Magnesiasteine mit Al_O_-Zusatz zu erhalten, bestand daher die Forderung, daß die Magnesia ein CaO/SiO2-Gewichtsverhältnis von unter 1,4 aufweist und daß die Summe der Gehalte an CaO + SiO„ möglichst niedrig ist. Diese beiden Forderungen bei ein- und derselben Magnesiasorte zu erfüllen, ist schwierig und zumeist mit einer kostspieligen Reinigung des Ausgangsmaterials, wie Rohmagnesit oder Sintermagnesia, verbunden.
Nach der Erfindung werden diese Nachteile durch einen ZrO_-Zusatz zur Steinmischung vermieden.
Es sind bereits .Mischungen zur Herstellung gebrannter feuerfester Steine bekannt, welche zur Hauptsache aus grobkörnigem feuerfestem Material, z.B. Magnesia, in der Körnung über o,15 mm bestehen. Der Feinanteil unter ο,15 mm, der etwa 25 bis 5o Gew.-% der Steinmischung ausmacht, besteht seinerseits aus 12 bis 4o Gew.-% Al3O3, 3 bis 15 Gew.-% ZrO3 und 85 bis 45 Gew.-% MgO oder aus beim Brennen Al3O3-, ZrO3- bzw. MgO-liefernden Materialien in entsprechender Menge. Durch diesen ZrOp-Zusatz sollen Brennrisse vermieden werden, welche durch Volumänderungen des MgO.Al3O -Spinells bei etwa 115o C ohne diesen Zusatz entstehen würden.
Es hat sich aber gezeigt, daß diese bekannten Maßnahmen noch nicht genügen, um die Schaffung von Steinen mit hoher Heißfestigkeit zu sichern. Es muß vielmehr auf das CaO/SiO3-Verhältnis und den SiO2~Gehalt im Stein, auf die in Abhängigkeit vom CaO- und SiO3-Gehalt einzustellende Mindestmenge an ZrO- und auf einen Calciumzirkonatgehalt im Stein geachtet werden.
Die Erfindung ist demnach bei einem gebrannten feuerfesten Magnesiastein mit einem Gehalt von 2 bis Io Gew.-% Al3O3 und mit einem Gehalt an ZrO3 dadurch gekennzeichnet, daß der Stein ein CaO/SiOj-Gewichtsverhältnis von über 1,4, einen SiO3-Gehalt von nicht mehr als 1,5 Gew.-% und einen ZrO3~Gehalt in einer Menge von mindestens 2,2 χ (CaO - 1,4 SiO3) in Gew.-% aufweist, wo-• bei CaO und SiO3 die CaO- und SiO3~Gehalte des Steins in Gew.-% bedeuten, und wobei im Stein ein Gehalt der Phase Calciumzirkonat von o,5 bis 8 Gew.-% vorliegt.
In den erfindungsgemäßen Steinen aus Magnesia mit einem CaO/SiO3-Gewichtsverhältnis über 1,4 mit einem Al2O3-Zusatz liegt
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nach dem Steinbrand die Phase Calciumzirkonat in der angegebenen Menge vor,- welche sehr feuerfest ist (Schmelzpunkt etwa 23oo°C) Entsprechend dem niedrigen SiO2~Gehalt ist die Menge der niedrigschmelzenden Phase Merwinit 3CaO.MgO.2SiO2 nur gering und die Menge an tiefschmelzenden Phasen ist auf Merwinit beschränkt. Es kann nicht zu einem Dicalciumsilicatzerfall kommen, da kein 2CaCSiO2 vorhanden ist. Auch Calciuitialuminate liegen nicht vor.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von gebrannten feuerfesten Magnesiasteinen, nach welchem eine - - . Mischung aus Sinter- oder Schmelzmagnesia, einem Al3O3-Träger, wie Schmelzkorund oder calcinierter Tonerde, und einer beim Brennen mindestens 9o Gew.-% ZrO2 liefernden, silicatfreien oder -armen Zirkoniumverbindung, welche Äischung ein CaO/SiO2-Gewichtsverhältnis von über 1,4, einen SiO2~Gehalt von nicht mehr als 1,5 Gew.-% und einen ZrO^-Gehalt in einer Menge von mindestens 2,2 χ (CaO - 1,4 SiO2) in Gew.-% bis höchstens 5,5 Gew.-% (glühverlustfrei gerechnet) aufweist, wobei CaO und SiO2 die CaO- und SiO2~Gehalte der Mischung in Gew.-% bedeuten, unter Zusatz eines temporären Bindemittels hergestellt und zu Steinen gepreßt wird und diese bei Temperaturen von I600 bis 18oo°C solange gebrannt werden, bis in den Steinen ein Gehalt der Phase Calciumzirkonat von o,5 bis 8 Gew.-% vorliegt.
Zur Erzielung einer möglichst vollständigen Umsetzung des überschüssigen CaO-Anteils im Stein mit ZrO3 zu Calciumzirkonat ist es vorteilhaft, wenn die Zirkoniumverbindung in feinteiliger Form in der Körnung von ο bis o,l mm in die Steinmischung eingesetzt wird. Ein leichter Überschuß an ZrO3 gegen- · über der stöchiometrischen Menge kann sich gleichfalls empfehlen. Das überschüssige ZrO2 stört nicht; es bleibt als eigene Phase unverändert im Stein.
Der ZrO2"-Gehalt im Stein beträgt unter Bedachtnahme auf die obengenannte ZrO2~Mindestmenge im allgemeinen 1 bis 5 Gew.-%.
Als ZrO3-Zusatz kommen Zirkoniumdioxid, zweckmäßig in unstabilisierter Form, und zwar rein oder mit nicht mehr als Io Gew.-% Verunreinigungen, wobei jedoch SiO2 nur in geringer
- 5 709822/0668
Menge vorhanden sein darf, oder andere beim Brennen mindestens 9o Gew.-% ZrOp liefernde, praktisch silicatfreie Zirkoniumverbindungen, wie Zirkoniumcarbonat, Zirkoniumammoniumcarbonat, Zirkoniumnatriumcarbonat, Zirkoniumhydroxid, Zirkoniumsulfat, Zirkoniumnitrat, in Betracht. Zirkoniumsilicat ("Zirkon" ZrO2-SiO3) ist dagegen für die Zwecke der Erfindung nicht geeignet. Ein geeignetes Zusatzmaterial ist das Mineral Baddeleyit, v/elcher beispielsweise folgende Zusammensetzung hat:
Glühverlust o,45 Gew.-% Il
SiO2 o,32 π
Al2O3 etwa o,l It
Fe2O3 o,56
CaO o,41
MgO Spuren It
MnO etwa l,o Il
TiO2 o,57 Il
ZrO0 96,6
Dabei ist in dem in der Analyse angegebenen ZrO„—Anteil eine geringe Menge (z.B. etwa o,o2 Gew.-%) Hafniumdioxid HfO2 enthalten.
Als Magnesiamaterialien kommen Sintermagnesia aus Naturmagnesiten oder aus Seewasser sowie synthetische Magnesia in Betracht. Auch Schmelzmagnesia kann im Bedarfsfall eingesetzt werden. Die Anwendung der Erfindung ist sowohl bei eisenarmer als auch bei eisenreicher Magnesia von Vorteil.
Die Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele und Vergleichsversuche näher veranschaulicht.
Beispiel 1;
Aus einer eisenarmen Sintermagnesia mit einem. CaO/SiO2-Gewichtsverhältnis von über 1,87 wurde unter Zusatz von calcinierter Tonerde und von gemahlenem Baddeleyit eine Steinmischung mit folgendem Körnungsaufbau hergestellt:
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3 5 1 mm 2o Gew.-%
1 3 2 mm 4o Il
ο,Ι - 1 1 mm 15 fl
ο ο, mm 18 Il
ο ο, mm 5 Il
O ο, mm 2 Il
Sintermagnesia
Sintermagnesia
Sintermagnesia
Sintermagnesia
Calcinierte Tonerde ο
Baddeleyit
Die Komponenten wurden in üblicher Art unter Zusatz von
4 Gew.-% Magnesiumsulfatlösung von 26° Be und 5 Gew.-% Wasser
2 gemischt und unter einem Preßdruck von etwa lloo kp/cm zu Steine gepreßt. Diese wurden getrocknet und dann bei einer Brenntemperatur von 178o°C 4 Stunden lang (Aufheiz- und Abkühlzeiten nicht eingerechnet) gerechnet.
Die chemische Analyse der Steine und die an ihnen bestimmten Prüfwerte sind aus Tabelle 1 ersichtlich.
Beispiel 2t
Aus der gleichen Sintermagnesia, dem gleichen Baddeleyit und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1- wurden Steine hergestellt, jedoch wurde statt calcinierter Tonerde 5 Gew.-% Schmelzkorund der Körnung of5 bis 1 mm eingesetzt. Analyse und Prüfwerte der Steine sind in Tabelle 1 wiedergegeben.
Beispiel 3 (Vergleichsversuch):
Es wurden Steine aus Sintermagnesia und Schmelzkorund wie in Beispiel 2 hergestellt, jedoch wurde der Baddeleyitzusatz weggelassen und stattdessen die Sintermagnesiakörnung ο - ο,Ι mm von 18 auf 2o Gew.-% erhöht. Die Analyse der Steine zeigt Tabelle 1.
Bei diesem Versuch war der Großteil der Steine nach dem Aussetzen aus dem Brennofen (Tunnelofen) zerfallen. Durch eine Phasenanalyse wurde festgestellt, daß diese Zerrieselungserscheinungen auf den Dicalciumsilicatzerfall zurückzuführen sind. Technologische Prüfwerte konnten an den Steinresten nicht ermittelt werden.
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Beispiel 4 (Vergleichsversuch):
Aus einer eisenarmen Sintermagnesia mit einem CaO/SiO~- Gewichtsverhältnis unter 1,4 und aus Schmelzkorund wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 Steine hergestellt, jedoch konnte infolge des höheren Schmelzphasenanteils nur eine Brenntemperatur von 165o°C angewendet werden. Steinanalyse und Prüfergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Beispiel 5 (Vergleichsversuch):
Aus der Sintermagnesia und aus Schmelzkorund wurden wie in Beispiel 4 Steine hergestellt; jedoch wurden 2 Gew.-% Baddeleyit eingesetzt und daher der Kornaufbau des Beispiels 2 angewendet. Der Steinbrand erfolgte bei 165o C. Analyse und Prüfwerte der Steine zeigt Tabelle 1. (Dabei bedeutet C/S jeweils das CaO/SiO^-Gewichtsverhältnis).
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Tabelle 1:
Beispiel Gew.-% °c 1 0 2 3 3 4 2 I 3 5
Analyse: Il kp/cm O ;ri 4. 0
SiO2 It Il o,72 5 ,71 0,72 3,86 5 ,76
Fe2O3 ti Il o,33 1 ,31 0,31 o,22 1 ,22
Al2O3 Il 5,oo 9o ,öl 5,ol 5,o5 87 ,05
CaO Il Äbschrek-S·
kungen bis
zum Bruch
1,75 1 ,75 1,78 l,5o 1 ,47
MgO (aus Differenz) 9o,27 2 ,3o 92,18 89,37 0 ,57
ZrO2 1,93 ,93 - - ,93
C/S 2,45 ,46 2,47 o,39 ,39
Brenntemperatur 178o 178o 178o 165o 165o
Druckfestigkeit bei
Räumtemperatur
73o Brand 7o4
14oo°C 165 e nach
Ilen
32
15oo°C 52 R RJ
OJ U
'-
Porosität (offen) 18,4 4j α)
CO N
^
15,
Temperaturwechselbe
ständigkeit
?Ίοο; rlc -T-loo;-=
691
185 692
69 34
17, -
r loo 15,6
•loo; -rloo
Wie aus Tabelle 1 ersichtlich, können bei den erfindungsgemäßen Steinen der Beispiele 1 und 2 infolge des geringeren Schmelzphasenanteils höhere Brenntemperaturen angewendet und bessere
Heißfestigkeiten erzielt werden als bei herkömmlichen Steinen mit
Al2O3-Zusatz (Beispiel 4). Bei den herkömmlichen Steinen bleibt
auch ein ZrO2-Zusatz ohne Wirkung (Beispiel 5).
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»Beispiel 6;
-r-
, Aus einer eisenreichen Sintermagnesia mit einem. CaO/SiC^-Gewichtsverhältnis von über 1,87 wurden unter Zusatz Von calcinierter Tonerde und gemahlenem Baddeleyit in der in Beispiel 1 genannten Weise Steine hergestellt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Anteil an Baddeleyit $ Gew.-% und der Anteil an Sin^ermagnesia der Körnung O bis O,i mm 17 Gew.-% betrug und daß die Steine bei einer !Temperatur von 165O°C gebrannt wurden.
Beispiel 7:
Aus der gleichen Sintermagnesxa und in der gleichen Weise wie in Beispiel 6 wurden Steine hergestellt, wobei jedoch an Stelle von calcinierter Tonerde 5 Gew.-% Schmelzkorund der Körnung 0,5 bis 1 mm eingesetzt wurden.
Beispiel 8: (Vergleichsversuch)
Aus einer eisenreichen Sintermagnesia mit einem CaO/SiOp-Gewichtsverhältnis von unter 1,4· und 5 Gew.-% calcinierter Tonerde wurden in der Weise wie in Beispiel 6 Steine hergestellt, wobei jedoch der Baddeleyitzusatz unterlassen und stattdessen die Sintermagnesiakörnung 0 bis 0,1 mm von 17 auf 20 Gew.-% erhöht wurde und der Steinbrand zufolge des höheren Schmelzphasenanteils nur bei 155O0C erfolgen konnte.
Die Steinanalysen und Prüfergebnisse der Beispiele 6 bis 8 sind in Tabelle 2 zusammengestellt. Es zeigen sich wieder die erhöhten Heißfestigkeiten der erfindungsgemäßen Steine der Beispiel 6 und 7·
- 10 -
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λλ
Tabelle 2:
Beispiel 6 7 8
Analyse:
SiOp Gew. -fo
Pe2O5 "
Al2O3 "
GaO ·»
MgO (aus Differenz) "
ZrO2 ··
c/s
0,47
5,54
5,37
1,75
83,97
2,90
3,72
0,47
5,52
5,38
1,75
83,98
2,90
3,72
3,74
1,70
6,18
1,78
86,60
0,48
Brenntemperatur C 1650 1650 1550
Druckfestigkeit "bei
Raumtemperatur kp/cm
14000G "
15000C "
Porosität (offen) Vol.-$
Temperaturweehsel— Abschreckungen
"beständigkeit Ms zum Bruch
822
144
46
17,4
79j>ioo
756
132
24
16,9
94?>1OO
702
90
17,7
59;>1OO
- Patentansprüche -
ORIGINAL INSPECTED
709822/0668

Claims (4)

  1. I)R. TNO. V. ΛνTTSTiIOFK
    I)R. K. ν. Ι'ί'ΠΓΛΓ-ΑΧ.Ν' IA Λα
    TrU. τ:,·ί;. I). ίϊ.':ΐΐί?ι·:.\3 ^-
    DIi1I-. ;.-'-· ir. «οκτζ
    8 MÜJiCii'liK OO 9 R Δ β & 3 0
    SCHWEIGE »ST«, a *· W ~ w ~ ^ .
    Patentansprüche :
    ,1,' Gebrannter feuerfester Magnesiastein mit einem Gehalt von 2 bis Io Gew.-% Al2O3 und mit einem Gehalt an 3/ dadurch gekennz eichnet, daß der Stein ein CaO/SiO2-Gewichtsverhältnis von über 1,4, einen SiO2~Gehalt von nicht mehr als 1,5 Gew.-% und einen ZrO^-Gehalt in einer Menge von mindestens 2,2 χ (CaO - 1,4 SiO2) in Gew.-% aufweist, wobei CaO und SiO2 die CaO- und SiO3~Gehalten des Steins in Gew.-% bedeuten, und wobei im Stein ein Gehalt der Phase Calciumzirkonat von o,5 bis 8 Gew.-% vorliegt.
  2. 2. Stein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er einen ZrO3-GeIIaIt von 1 bis 5 Gew.-% aufweist.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von gebrannten feuerfesten Magnesiasteinen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Sinter- oder Schmelzmagnesia, einem Al3O3-Träger, wie Schmelzkorund oder calcinierter Tonerde, und einer beim Brennen mindestens 9o Gew.-% ZrO2 liefernden, silicatfreien oder -armen Zirkoniumverbindung, welche Hischung ein CaO/SiO^Gewichtsverhältnis von über 1,4, einen SiO3~Gehalt von nicht mehr als 1,5 Gew.-% und einen ZrO2~Gehalt in einer Menge von mindestens 2,2 χ (CaO - 1,4 SiO3) in Gew.-% bis höchstens 5,5 Gew.-% (glühverlustfrei gerechnet) aufweist, wobei CaO und SiO3 die CaO- und SiO2-Gehalte der S%ei*iMischung in Gew.-% bedeuten, unter Zusatz eines temporären Bindemittels hergestellt und zu Steinen gepreßt wird und diese bei Temperaturen von I600 bis 18oo°C solange gebrannt werden, bis in den Steinen ein Gehalt der Phase Calciumzrikonat von o,5 bis 8 Gew.-% vorliegt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, Üaß die Zirkoniumverbindung in feinteiliger Form in der Körnung von ο bis o/l mm in die frfeeiftiftischung eingesetzt wird.
    i ORIGINAL INSPECTED
    709822/0668
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