DE2646237C2 - Sperr- und Lösevorrichtung für elektrischen Steckverbinder - Google Patents

Description

a) die ß^grenzungsflächen durch einander gegenüber am Steckerteil (A) von der Auflagefläche vorspringende Begrenzungsplatten (3, 4) gebildet sind,

b) die Begrenzungsplatten (3,4) senkrecht zu den Begrenzungsflächen bis unter die Auflagefläche des Steckerteils (A) verlaufende Schlitze aufweist,

c) in den Schlitzen Schwenkhebel (9,10) mit ihrem unteren Ende im Bereich der Auflagefläche des Steckerteils ^gelagert sind,

d) die Scnwenkhebel (9,10) an jedem ihrer Enden je eine auf die A.uflageiuche zu vorspringende, eine Klinke (δ, 7) bildende Nase tragen,

e) von denen die am äußere' freien Ende liegende Sperrklinke (6) in Sperrlage (F i g. 3) des Schwenkhebels (9, 10) über den Aufnahmeteii (B) greift und in die Vertiefungen (13) an der Außenseite des Aufnahmeteils ^einrastet, und

f) deren am anderen inneren Ende liegende Löseklinke (7) in Sperrstellung (Fig. 3) unter der Auflagefläche des Steckerteils (A) liegt und bei Verschwenken in Lösestellung (Fig.4) gegen die Auflagefläche des Aufnahmeteils (B) der Steckverbindung gepreßt wird.

2. Sperr- und Lösevorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß an den einander gegenüberliegenden parallelen Seitenwänden der die Schwenkhebel (9, 10) aufnehmenden Schlitze parallel zu den Begrenzungsplatten (3, 4) vorspringende Leisten (5) vorgesehen sind, und daß jeder der Schwenkhebel (9, 10) an seinen gegenüberliegenden Seitenflächen Vorsprünge (8) derart aufweist, daß sie in Sperrstellung des Hebels an den Leisten (5) anliegen.

Die Erfindung betrifft eine Sperr- und Lösevorrichtung für elektrischen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Bei einem derartigen bekannten Steckverbinder (DE-PS 8 5t 652) ist ein Drahtbügel vorgesehen, dessen beide Schenkel als Hebel dienen, mit deren freien Endrn exzentrische Vorsprünge verbunden sind, die an der Innenseite von Begrenzungsflächen liegen. Bei Verschwenken des Bügels in Sperrstellung könnnn die exzentrischen Vorsprünge mit ihrer Seite mit kürzerem Radius als Anlage für die Stirnkante der Führungsflächen am anderen Kupplungsstück der Steckverbindung dienen. Entsprechend gebogene Abschnitte des Bügelsteges rasten mit Auskröpfungen in Vertiefungen an den Außenflächen des Gegenkupplungsstückes ein. Bei Verschwenken des die Hebel bildenden Bügels aus der Sperrstellung greifen die Exzenter an 0er freien

ίο Stirnkante der die Führungsfläche bildenden Wandbereiche am Gegenkupplungsstück an und üben Kraftkomponenten in Trennrichtung auf die beiden Kupplungsstücke aus.
Bei dieser bekannten Steckverbindung liegen die

(5 Sperr- bzw. Lösehebel immer außerhalb des Gehäuses. Sie vergrößern dadurch nicht nur den Außenumfang der Steckverbindung an sich, sondern bringen auch die Gefahr mit sich, daß sich Fremdteile am Bügel verfangen. Außerdem ist die bekannte Steckverbindung nur für normale Zweistiftsteckverbindungen vorgesehen. Bei Anwendung auf Steckverbinder mit einer größeren Anzahl von Steckstiften müßte die Wandstärke der Abdeckung so groß werden, daß bei der dann zum Lösen erforderlichen hohen Pressung eine so geringe spezifische Flächenpressung erreicht wird, daß keine Beschädigung oder Verformung der Kanten der Steckverbindung erfolgt. Wenn bei der bekannten Anordnung, bei der die Exzenter an den Randkanten der die Führungsflächen tragenden Gehäusewände angrei-

™ fen, die spezifische Flächenpressung so groß wird, daß diese Kante des Gehäuses verformt wird, können sich erhebliche Schwierigkeiten beim Herstellen von Verbindungen sowohl in Bezug auf den Paßsitz der beiden ineinandergreifenden Gehäuseteile, als auch in bezug auf die Dichtigkeit zwischen den Begrenzung«.- und Führungsflächen ergeben.

Es ist ferner eine Sperr- und Lösevorrichtung für elektrische Steckverbinder bekannt (DE-AS 11 71 488). bei der ein Bügel an gegenüberliegenden Punkten der

■«o Längsseiten des rechteckigen Gehäuses des einen Kupplungsteils angelenkt ist und in Spervstellung mit entsprechend geformten Schlitzen hakenartige über Zapfen am anderen Kupplungsteil greift. Die die Haken bildenden Schlitze sind auf ihrer Innenseite als Lösenocken ausgebildet, der beim Öffnen die zur Lösung erforderlichen Kraftkomponenten auf die Zapfen aufbringt. Bei dieser bekannten Vorrichtung liegt, wie bei der vorstehend erläuterten Vorrichtung, die Bewegungsebene des Schwenk- und Lösehebels und des exzentrischen Lösenocken parallel zur Wandfläche, so daß die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten auch hier auftreten. Die Lösekraft wirkt hier auf den Zapfen, so daß zwar eine Verformung der Gehäuseteile durch zu starke Flächenpressung nicht zu erwarten ist. jedoch

•5 muß der Zapfen und die ihn tragende Gehäusewand sehr stark ausgebildet sein, um ohne Verformung durch die beim Lösen ausgeübte hohe Kraft ein Trennen des Gehäuses zu bewirker,.

Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.

M) eine derartige Steck- und Lösevorrichtung so auszubilden, daß auch bei sehr großen aufzubringenden Lösekräften ohne zusätzliche Vergrößerung des Außenumfangs des Gehäuses eine Verformung bzw Beschädigung der ineinander greifenden Begren/ungs- und

hi Führungsflächen der Gehäuse und damit eine Beein trächtigung des Sitzes und der Dichtigkeit der Gehäuseverbindung mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die

im neuen Anspruch 1 gekennzeichnete Anordnung und Ausbildung der Sperr- und Lösevorrichtung erreicht.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann der Hebel ohne Schwierigkeiten in der gewünschten Stärke dadurch ausgebildet werden, daß der Schlitz verbreitert und der Hebel entsprechend dicker gemacht wird, wodurch der Außenumfang des Gehäuses sich in keiner Weise ändert. Dadurch kann auch die erfindungsgemäß verwendete Löseklinke am Hebel mit einer entsprechend großen Auflagefläche ausgebildet werden. Durch in die erfindungsgemäße Anordnung wird die so verminderte spezifische Flächenpressung beim Lösen zudem nicht, wie bei den bekannten Vorrichtungen, auf die Kante der Außenwand des Gegenkupplungsteils ausgeübt, sondern in Abstand von dieser innerhalb der Kante. Ein Verschleiß oder eine Verformung 3n dieser Stelle stört aber weder das Zusammenwirken der Begrenzungsund Führungsflächen, noch den dichten Sitz der Kupplungsteile.

Es ist zwar eine Sperr- und Lösevorrichtung für elektrische Steckverbinder bekannt (DE-OS 21 59 023), bei der elastische Zungen zum Sperren senkrecht zur entsprechenden Seitenfläche der Kupplungsteile verformt werden. Diese elastischen Zungen sind jedoch keine Schwenkarme, die beim Verschwenken in Lösestellung Kraftkomponenten in Trennrichtung auf die beiden Teile ausüben, sondern sie rasten lediglich in Sperrstellung unter elastischer Verformung mit Nasen in Rastvertiefungen ein und werden zum Lösen wieder elastisch verformt. Eine Lösekraft kann durch diese elastischen Zungen nicht übertragen werden.

Vorzugsweise Weiterbildiingsformen der F.rfindurg sind im weiteren Anspruch gekennzeichne!.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 eine Schrägansicht auf einen Einsteckteil des Steckverbinders.

Fig. 2 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des Steckverbinders vor dem Kuppeln, wobei das Aufnahmeteil teilweise in das Einsteckteil eingeschoben ist.

Fig. 3 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht des geschlossenen Steckverbinders,

F i g. 4 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht auf den Steckverbinder gemäß F i g. 3 in teilweiser Lösestellung.

Fig. 5 eine Schrägansicht auf einen Abschnitt des Einsteckteilsund

Fig. 6 eine Schrägansicht auf einen Sperr- und Lösehebel.

Das Einsteckteil A ist auf seiner Grundplatte 2 mit einer Vielzahl von Kontaktstiften 1 versehen, die vertikal durch die Grundplatte 2 führen. Das Aufnahmeteil ß weist mehrere, nicht dargestellte Kontaktöffnungen auf, die mit den Kontaktstiften gekuppelt werden sollen. Das Einsteckteil A weist zwei vertikale _Vl Begrenzungsplatten 3, 4 auf. die symmetrisch an beiden Seiten der Grundplatte 2 vorgesehen sind. Das Aufnahmeteil ßwird zwischen die beiden Begrenzungsplatten 3 und 4 eingesetzt und durch d'ese in die richtige Kupplungslage geführt, wobei die Lage der beiden _b0 Stirnflächen des Aufnahmeteils B durch die Innenflächen der Begrenzungsplatten 3 und 4 bestimmt ist

Mit 9 und IO sind Schwenkhebel bezeichnet, die drehbar jeweils an den Begren/ungsplatten 3 und 4 über Achsstifte 11 angebracht sind. Jeder der Begrenzungsplatten 3 und 4 besteht aus zwei parallelen Plattenteilen, die an beiden Seiten der Grundplatte in geringem Abstand zwischen sich vorgesehen sind. Die Schwenkhebel 9 und 10 sind jeweils zwischen den beiden parallelen Plattenteilen so angebracht, daß sie um ihre Achsstifte 11 zwischen einer Sperrstellung und einer Lösestellung in seitliche Richtung schwenkbar sind.

Jeder Schwenkhebel 9 und 10 ist an seiner oberen Innenseite mit einer Klinke 6 versehen, die auf die obere Stirnfläche des Aufnahmeteils im gekuppelten Zustand eingreift, in dem die Schwenkhebel 9 und 10 in Sperrstellung geschwenkt sind, wie es in F i g. 3 dargestellt ist Dadurch werden die Verbinderteile A und B miteinander verriegelt Die Verriegelung wird gelöst, wenn die Hebel 9 und 10 in die in F i g. 4 dargestellte Lösestellung verschwenkt werden.,..

Die obere Fläche des Aufnahmeteils B ist mit Rastvertiefungen 13 versehen, die die Klinken 6 der Hebel 9 und 10 aufnehmen, und die Klinken 6 der Hebel 9 und 10 sind so ausgebildet, daß Lv.; in die Aussparungen 13 einrasten, wenn die Hebel 9 und 10 in die Sperrstellung gedrückt werden, wodurch ein unerwünschtes Lösen verhindert wird.

Die parallelen Plattenteile, die die Begrenzungsplatte 3 u-:d 4 bilden, sind jeweils an ihren den Schütz bildenden Innenflächen mit vertikalen, vorstehenden Leisten 5 versehen, während die Hebel 9 und 10 an beiden Seitenflächen mit Vorsprüngen 8 versehen sind, die an den vorstehenden Leisten 5 sich anlegen, wenn die Klinke 6 in die zugeordnete Vertiefung 13 einrastet. Dadurch ergibt sich eine zusätzliche Verriegelung des Hebels 9 oder 10 gegen die Begrenzungsplatte J oder 4. Diese Verriegelung der Hebel 9 und 10 selbst verhindert ihre Drehung in die geöffnete Lage und hält die Klinken 6 in Raststellung.

Die Hebel 9 und 10 sind weiterhin jeweils an ihren unteren Innenseiten mit Hebelklinken 7 versehen, die an der Bodenfläche des Aufnahmeteils B anliegen, wenn die Hebel 9 und 10 in Sperrstellung liegen, wie in F i g. 3 dargestellt Die Hebeklinken heben das Aufnahrneteil B an, um es vom Einsteckteil A zu lösen, wenn die Schwenkhebel 9 und 10 in Lösestellung "ersehwenkt werden, wie in Fig.4 dargestellt Beim Lösen des Verbinders wird das Aufnahmeteil B glatt, d. h. stoßfrei durch die Begrenzungsplatten 3 und 4 geführt. Die Sperr- und Lösevorrichtung ist vorzugsweise auf Steckverbinder mit einer Vielzahl von Kontaktstiften, beispielsweise zur Verbindung einer gedruckten Schaltkarte 14 mit einem Aufnahmeteil mit einer Vielzahl von Verbindungsdrähten, anwendbar.

Um das Aufnahmeteil B mit dem Einsteckteil zu kuppeln, werden die Schwenkhebel 9 und 10 etwas in ih, e geöffnete Lage um die Achsstifte 11 gedreht, wie in Fig. 2 dargestellt. In dieser Lage kann das Aufnahmeteil B leicht in das Einsteckteil A eingesetzt werden. Nach der Herstellung einer ausreichenden Kupplung werden die Hebel 9 und 10 in Sperrstellung zurückgeführt, wie in Fig. 3 dargestellt. In dieser Lage sind die Klinken 6 in die Vertiefungen 13 auf der Oberseite des Aufnahmeteils B eingerastet und gleichzeitig liegen Vorsprünge 8 der Hebel 9 und 10 an der Innenseite der Leisten 5 der Begrenzungsplatten 3 und 4 an. wodurch der Steckverbinder gesperrt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   J. Sperr- und Lösevorrichtung für elektrischen Steckverbinder, mit parallel zur Steckrichtung liegenden Begrenzungsflächen an einem der Kupplungsteil, die mit Führungsflächen am anderen Kupplungsteil beim Zusammenstecken und Lösen der Kupplungsteile zusammenwirken und mit gegenüberliegend an den Begrenzungsflächen schwenkbar gelagerten Schwenkhebeln, deren jeder mit einer Spermase am freien Ende in Sperrstellung in eine Vertiefung auf der Außenseite des anderen Kupplungsteils eingreift und am Schwenklagerende einen zur Schwenkachse exzentrischen Vorsprung aufweist, der bei Verschwenken des Hebels aus der Sperrstellung am anderen Kupplungsteil angreift und dabei auf die Kupplungsteile diese Steckverbindung trennende Kraftkomponenten überträgt, d a durch gekennzeichnet, daß