DE2645435B2 - Trockenzylinder einer Papiermaschine - Google Patents
Trockenzylinder einer PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F5/00—Dryer section of machines for making continuous webs of paper
- D21F5/02—Drying on cylinders
- D21F5/10—Removing condensate from the interior of the cylinders
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- Paper (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Trockenzylinder einer Papiermaschine mit einem zylindrischen Mantel, der
einen Hohlraum umschließt, welcher an die Zufuhr von Dampf angeschlossen ist, der an der Wand des
Zylindermantels kondensiert, wobei der Mantel an seiner Innenfläche ringförmige, in Umfangsrichtung des
Mantels verlaufende Rippen aufweist, zwischen welchen sich Nuten befinden, in welche Schöpfrohre eingreifen,
die an mindestens ein Sammelrohr angeschlossen sind, welches sich in der Nähe der Innenwand des Mantels
befindet, parallel zur Achse des Mantels verläuft und an eine Abflußleitung für das Kondensat angeschlossen ist.
Ein Trockenzylinder dieser Art ist z. B. aus der DE-AS! 04 793 (= US-PS 3241251) bekannt. Bei den
bekannten Trockenzylindern sind mehrere Sammclroh-
re gleichmäßig am Umfang verteilt angeordnet. Bei einer aufgetretenen Abnützung oder anderweitigen
Beschädigung der Schöpfrohre, welche verhältnismäßig fein und dünnwandig sind, muß der Trockenzylinder
zerlegt werden, worauf die Sammelrohre mit dem Schöpfrohr ausgebaut werden müssen. Es ist auch nicht
möglich, die Schöpfrohre, die in den Sammelrohren starr befestigt sind, zur Erzielung eines gewünschten
Verlaufes der Heizwirkung des Dampfes an der Oberfläche des Zylinders gegenüber den Nuten zu
verstellen.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Trockenzylinders
zum Ziel, bei weichem die Schöpfrohre leicht zu einem eventuellen Austausch oder zu einer Verstellung
zugänglich sind.
Der erfindungsgemäße Trockenzylinder, durch welchen dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelrohr an seinen Enden mit Zapfen versehen ist, die drehbar in Lagergehäusen gelagert
sind, das Sammelrohr durch einen herausnehmbaren Leitungsteil lösbar mit der Abflußleiiung verbunden ist
und durch radial verlaufende Zugstangen mit einem im axialen Bereich des Zylinders befindlichen Dampfverteiler
verbunden ist, wobei das Sammelrohr mit den Zugstangen durch U-förmige Befestigungselemente
verbunden ist, die das Sammelrohr umschlingen und mit der Hilfe von auf den Schenkeln der Befestigungselemente
aufgeschraubten Muttern an den Zugstangen befestigt sind.
In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß aus der US-PS 25 76 036 ein Trockenzylinder
mit glatter Innenfläche bekannt ist, welcher ein Sammelrohr aufweist, daß bereits eine gewisse Drehbarkeit
aufweist. Das Sammelrohr ist nämlich an seinen Enden in Gewinden befestigt, so daß es bei seinem
Aufbau oder seinem Einbau gedreht werden muß. Es handelt sich dabei jedoch um einen glatten Zylinder, bei
welchem die Schöpfrohre nicht in Nuten eingreifen und daher sehr robust sein können. Das durch die Erfindung
zu lösende Problem besteht in diesem Fall daher nicht.
Das Sammelrohr kann an seinen Enden mit Zapfen mit kugeligen Lagerflächen versehen sein, die drehbar
in Lagergehäusen gelagert sind, welche ihrerseits an einem in den Hohlraum des Zylinders vorstehenden
Flansch des Mantels abgestützt sind. Diese Anordnung ermöglicht eine drehbare und schwenkbare, d. h. gegen
Verklemmen gesicherte Abstützung der Enden des Sammelrohres, wobei keine zusätzlichen Bohrungen zur
Befestigung des Lagergehäuses erforderlich sind, welche die Festigkeit der Wände des Trockenzylinders
schwächen würden.
Dabei können den U-förmigen Befestigungselementen Stützschrauben zugeordnet sein, die an der
Zugstange durch Platten befestigt sind und zum Abstützen des Sammelrohres dienen. Auf diese Weise
wird auch eine Einstellung der Lage der Sammelrohre in radialer Richtung des Trockenzylinders ermöglicht.
Vorzugsweise können mindestens die in den Endbereichen des Zylindermantels befindlichen Schöpfrohre
im Sammelrohr in ihrer Längsrichtung verstellbar befestigt sein. Dadurch wird durch Veränderung der in
den Nuten verbleibenden Wasserschicht eine Beeinflussung der Heizwirkung des Dampfes auf die Oberfläche
des Trockenzylinders ermöglicht, welche insbesondere an den Enden des Mantels wichtig ist, da dort einerseits
die Kühlwirkung durch die zu trocknende Papierbahn aufhört und andererseits eine erhöhte Wärmzufuhr aus
den Dcckeipartien des Trockenzylinders besteht.
Aus der US-PS 34 92 741 sind Schöpfrohre bekannt,
deren Entfernung von der Innenwand des Zylinders von außen mit der Hilfe eines Exzentermechanismus
eingestellt werden kann. Diese Vorrichtung ist jedoch
für einen gerippten Zylinder mit einer großen Anzahl *>
g von feinen Röhrchen nicht brauchbar.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eiiiiii Teilschnitt mit Teilansicht eines erfin- ι ο
dungsgemäßen Trockenzylinders,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in größerem Maßstab,
Fig.3 den Schnitt IH-III aus der Fig. 1 mit in
verdrehter Stellung befindlichem Sammelrohr und ι
F i g. 4 den Schnitt IV-IV aus der F i g. 2.
Der in F i g. 1 schematisch dargestellte Trockenzylinder enthält einen zylindrischen Mantel 1, der durch
ringförmige Deckelteile 2 an dem Damptverteiler 3 befestigt ist Der Dampfverteiler 3 enthält Zapfen 4, die 2»
zur drehbaren Lagerung des Zylinders in Stützen 5 dienen.
Der Mantel 1 ist in bekannter Weise mit Rippen 6 versehen, zwischen welchen sich Nuten 7 befinden. In
die Nuten 7 greifen Schöpfrohre 8 ein, die an Sammelrohre 10 angeschlossen sind. Die Sammelrohre
sind durch Zugstangen 11 mit dem Verteiler 3 verbunden, wobei sie mit Hilfe von Bolzen 12 an
ringförmigen Flanschen 13 der Trommel 3 befestigt sind.
Die Sammelrohre 10, von denen mehrere am Umfang des Zylinders gleichmäßig verteilt vorgesehen sind, sind
durch Abflußrohre 14 ην» einer Abflußleitung 15
verbunden, die in der F i g. 1 durch den rechten Zapfen 4 nach außen führt Die Abflußrohre 14 sind durch
Flansche 16, 17 mit der Abflußleitung 15 lösbar verbunden.
Wie noch aus der F i g. 1 hervorgeht, befindet sich innerhalb des Verteilers 3 ein Dampfraum 18, der durch
einen nicht dargestellten Kanal im linken Zapfen 4 an eine Dampfzuführung angeschlossen ist. Aus dem
Dampfraum 18 führen Dampfrohre 20 in einen Hohlraum 21, welcher vom Mantel 1 dem Deckelteil 2
und der zylindrischen Außenwand des Verteilers 3 umschlossen ist. Ein ringförmiger Deckelteil 2 ist mit »5
einem Mannloch 22 versehen, das durch einen Mannlochdeckel 23 abgeschlossen ist und einen Zugang
in den Hohlraum 21 und nach öffnung eines Deckels 24 auch in den Dampfraum 18 bei abgeteilter, d. h.
abgekühlter und belüfteter Walze, gestattet. so
Die F i g. 2 zeigt im Detail und im größeren Maßstab einen Ausschnitt des rechten Randbereiches des
Trockenzylinders aus der Fig. 1. Es ist daraus ersichtlich, daß der Flansch 16 durch Schrauben 30 mit
einem Flansch 31 des Sammelrohres 10 verschraubt ist. Vom Flansch 31 führt ein Rohrstutzen 32 in das
Sammelrohr 10. Zur Vermeidung von Wärrnespannungen ist der Rohrstutzen 32 von einem Rohrstutzen 33
umgeben, welcher an einem Flansch 34 befestigt ist, der mit dem Flansch 31 verbunden ist.
Wie noch aus der F i g. 2 hervorgeht, sind die im von den Rändern des Mantels 1 entfernten Bereich
befindlichen Schöpfrohre 8 im Sammelrohr 10 durch Schweißnähte bzw. Lötstellen 35 befestigt. Die an den
Enden des Sammelrohres befindlichen Schöpfrohre 8' sind hingegen in Gewindenippeln 36 mit Dichtungsringen
37 verstellbar befestigt. Nach einer Lösung der Gewindenippel 36 können die Schöpfrohre 8' aus dem
Sammelrohr 10 herausgezogen bzw. in dieses hineingeschoben werden.
Entsprechend der Darstellung in der F i g. 3 sind an den Enden der Zugstangen 11, welche in diesem Fall ein
I-Profil haben, Befestigungsplatten 40 angeschweißt In
den Befestigungsplatten 40 sind Bohrungen ausgebildet, durch welche die Schenkel 41 von li-förmigen
Befestigungselementen 42 durchgesteckt sind. Die Schenkel 41 sind mit einem Gewinde 43 versehen, auf
welchem an beiden Seiten der Befestigungsplatte 40 Muttern 44 aufgeschraubt sind. Außerdem sind zwischen
den Schenkeln 41 der Befestigungselemente 42 Stützschrauben 45 angeordnet welche mit ihrem
Gewinde in der Befestigungsplatte 40 eingeschraubt sind und einen Kopf 56 aufweisen, der zum Abstützen
des Sammelrohres 10 dient
Wie noch aus den F i g. 2 und 4 hervorgeht sind an den Enden des Sammelrohres 10 Deckel 60 mit Zapfen
61 befestigt, welche von Ringen 62 mit kugeliger Außenfläche umgeben sind. Die Ringe 62 sind in
kugeligen Lagerschalen 63 drehbar und schwenkbar gelagert weiche ihrerseits in Lagergehäusen 64
befestigt sind. Die Lagergehäuse 64 bestehen aus zwei Teilen 65 und 66, welche miteinander durch Schrauben
67 verbunden sind.
Wie insbesondere aus der F i g. 2 ersichtlich ist, sind die Lagerteile 65 mit vorstehenden Lappen 68 versehen,
in weichen Schrauben 70 eingeschraubt sind, die sich gegen eine Fläche 71 eines Flansches 72 des Mantels 1 in
radialer Richtung des Zylinders abstützen. Seitlich sind die Gehäuseteile 66 auf Köpfen 73 von Schrauben 74
abgestützt, welche zur Verbindung des Mantels 1 mit dem Deckelteil 2 dienen. Unter Umständen können
Schrauben 75 vorgesehen sein, welche den Gehäuseteil 66 in nicht dargestellter Weise durchdringen und in den
Köpfen 73 der Schrauben 74 eingeschraubt sind.
Im Betrieb strömt Dampf in den Dampfraum 18 ein. Aus dem Dampfraum 18 gelangt der Dampf durch die
Rohre 20 in den Hohlraum 21 und kondensiert an den Wänden des Hohlraumes, insbesondere an der Innenfläche
des Mantels 1, welcher durch d'e zu trocknende Papierbahn von außen gekühlt wird. Das entstandene
Kondensat sammelt sich unter dem Einfluß von Zentrifugalkraft in den Nuten 7 und wird unter dem
Einfluß einer Druckdifferenz zwischen dem Hohlraum 21 und der Abflußleitung 15 in die Schöpf rohre 8, die
Sammelrohre 10 und die Abflußleitung 15 verdrängt. Dabei wird auch ein Teil des Dampfes aus dem
Hohlraum 21 mitgerissen, wobei dieser Dampf außerhalb des Trockenzylinders in einem nicht dargestellten
Dampfabscheider in bekannter Weise abgeschieden werden kann.
Wenn die Schöpfrohre zugänglich gemacht werden sollen, damit sie z. B. ersetzt oder gereinigt werden
können, kann nach einer Stillsetzung des Trockenzylinders der Mannlochdeckel 23 geöffnet und der Hohlraum
21 betreten werden. Wenn darauf das Rohr 14 durch Lösung der Schrauben an den Flanschen 16 und 17
entfernt und die Muttern 44 der Befestigungselemente 42 gelockert werden, kann das betreffende Sammelrohr
10 entsprechend der Darstellung in der F i g. 3 so gedreht werden, daß die Schöpfrohre 8 nach innen
gerichtet sind. Sie können darauf gereinigt oder ersetzt werden. Darauf können die Schöpfrohre 8 durch ein
Zurückdrehen des Sammelrohres 10 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden, worauf die Muttern 44
angezogen werden können und das Rohr 14 angebracht werden kann. Durch Anziehen der Muttern 44 wird das
Sammelrohr in seiner Stellung fixiert, wobei mit der Hilfe der Stützschraube 55 seine Entfernung von der
Innenv.anddes Mantels 1 eingestellt werden kann.
Die mit der Hilfe der Gewindenippel 36 und der Dichtungen 37 verstellbar befestigten Schöpfrohre 8'
gestatten eine Einstellung der Heizwirkung des Dampfes und somit der Temperatur in den Endbereichen
des Walzenmantels 1. Diese Endbereiche sind durch die zu trocknende feuchte Papierbahn nur
unzureichend gekühlt, da diese meistens nicht bis zum Rand der Außenfläche des Mantels 1 reicht. Andererseits
erfolgt an dieser Stelle eine erhöhte Wärmezufuhr, da zusätzlich noch vom Deckelteil 2 Wärme den Enden
des Mantels 1 zugeführt wird.
Zur Erzielung einer gwünschten Kühlwirkung in den Endbereichen können die Schöpfrohre 8' so eingestellt
werden, daß piehr oder weniger Kondensat in den betreffenden Nuten 7 verbleibt. Das Kondensat wirkt
nämlich bei kondensierendem Dampf als eine wärmeisolierende Schicht.
Das Lagergehäuse 64 mit der kugeligen Lagerung des Zapfens 61 gestattet nicht nur die erwähnte Drehbewegung
des Sammelrohres 10, sondern auch durch eine eventuelle Durchbiegung des Sammelrohres 10 verursachte
Schwenkbewegungen gegenüber der Achse des Mantels 1. Wie aus den F i g. 2 und 4 hervorgeht, ist die
Befestigung des Lagergehäuses im Mantel 1 so ausgebildet, daß keine zusätzlichen öffnungen, weder
im Mantel 1 noch im Deckelteil 2, dazu erforderlich sind. Dadurch wird eine Schwächung des Zylinders vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Trockenzylinder einer Papiermaschine mit einem zylindrischen Mantel, der einen Hohlraum
umschließt, welcher an die Zufuhr von Dampf angeschlossen ist, der an der Wand des Zylindermantels
kondensiert, wobei der Mantel an seiner Innenfläche ringförmige, in Umfangsrichtung des
Mantels verlaufende Rippen aufweist, zwischen welchen sich Nuten befinden, in welche Schöpfrohre
eingreifen, die an mindestens ein Sammelrohir
angeschlossen sind, welches sich in der Nähe der Innenwand des Mantels befindet parallel zur Achse
des Mantels verläuft und an eine Abflußleitung für das Kondensat angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sammelrohr (10) an seinen Enden mit Zapfen (61) versehen ist, die
drehbar in Lagergehäusen (64) gelagert sind, das Sammelrohr (10) durch einen herausnehmbaren
Leitungsteil (14) lösbar mit der Abflußleitung (Ui) verbunden ist und durch radial verlaufende Zugstangen
(11) mit einem im axialen Bereich des Zylinders befindlichen Dampfverteiler (3) verbunden ist, wobei
das Sammelrohr (10) mit den Zugstangen (11) durch U-förmige Befestigungselemente (42) verbunden ist,
die das Sammelrohr (10) umschlingen und mit der Hilfe von auf den Schenkeln (41) der Befestigungselemente
(42) aufgeschraubten Muttern (44) an den Zugstangen (11) befestigt sind.
2. Trockenzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (61) kugelige
Lagerflächen (62,63) aufweisen.
3. Trockenzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagergehäuse (641)
an einem in den Hohlraum (21) des Zylinders vorstehenden Flansch (72) des Mantels (1) abgestützt
sind.
4. Trockenzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den U-förmigen
Befestigungselementen (42) Stützschrauben (5S) zugeordnet sind, die an der Zugstange (U) durch
Platten (40) befestigt sind und zum Abstützen des Sammelrohres (10) dienen.
5. Trockenzylinder nach einem der Ansprüche :l bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die in
den Endbereichen des Zylindermantels (1) am Sammelrohr (10) befindlichen Schöpfrohre (8') im
Sammelrohr (10) in ihrer Längsrichtung verstellbar befestigt sind.
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