CH237475A - Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Gasturbinenschaufeln. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Gasturbinenschaufeln.Info
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
- F01D5/18—Hollow blades, i.e. blades with cooling or heating channels or cavities; Heating, heat-insulating or cooling means on blades
- F01D5/185—Liquid cooling
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Description
Verfahren und Vorriehtung zur Kühlung von Gasturbinensehaufeln. Die Kühlung von Gasturbinenschaufeln, bei denen die Kühlflüssigkeit nach dem Drehkesselprinzip durch Schleuderwirkung auf Druck gebracht wird und der bei .dem Druck, erzeugte Dampf aus dem Turbinen läufer abgeleitet wird, ist bekannt. Bei der Kühlung der Gasturbinenschaufeln kommt es besonders darauf an, dass die zugeführte Wärme dem Schaufelmaterial möglichst schnell und für alle Schaufeln möglichst gleichmässig entzogen wird. Nach dem Verfahren gemäss vorliegender Erfindung wird von dem zu verdampfenden auf Druck geschleuderten Flüssigkeitsstrom für jede Gasturbinenschaufel Flüssigkeit ab geleitet und in einer das Verdampfungsver- mögen der Schaufel übersteigenden Menge mit Hilfe der Schleuderwirkung durch jede Schaufel umgewälzt. Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass sich alle Schaufeln eines Rades gleich stark ausdehnen, da die von der Kühl flüssigkeit gegebene Temperatur - zum Beispiel die Siedetemperatur des Wassers bei dem jeweiligen Druck -J bei gleicher Behei- zung, die in einer Stufe angenommen werden kann, auch -für alle Schaufeln gleich ist. Während das Drehkesselprinzip im all gemeinen mit restloser Verdampfung in den Heizflächen arbeitet, wird nach vorliegender Erfindung in den Gasturbinenschaufeln ein zur Dampfleistung dieser Schaufeln mehr facher Umlauf angestrebt, der sich nicht nur hinsichtlich einer intensiven Kühlung günstig auswirkt, sondern auch weitgehend verhin dert, dass sich in den Schaufeln, als den Tei len der grössten Umfangsgeschwindigkeit, alle in der Flüssigkeit befindlichen Verunreini gungen und Salzlösungen absetzen. Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens zeichnet sich dadurch aus, dass der Gasturbinenläufer einen zylindrischen Hohlkörper aufweist mit einer mitumlaufenden, an den Innenumfang des Hohlkörpers geführten Kühlmittelzufluss- leitung und einer zentralen Ableitung des er- zeugten Dampfes, und dass die gleichfalls hohl ausgebildeten Gasturbinenschaufeln der art auf dem Umfang des Hohlkörpers be festigt sind, dass der Hohlraum der Schau fel mit dem Hohlraum des Hohlkörpers in Verbindung steht. Auf der Zeichnung, an Hand welcher auch das Verfahren beispielsweise erläutert wird, sind Ausführungsbeispiele der Vorrich tung zur Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens dargestellt. Nach Fig. 1 läuft durch die Stopfbüchse 1 Flüssigkeit in die Hohlwelle 2, wird in den Rohren 3 auf Druck geschleudert und tritt in den Wasserring, der sich in der Trommel 6 bildet, ein. Entsprechend der in den Gasturbinenschaufeln 5 und in den be heizten Teilen der Trommel 6 gebildeten Dampfmenge und dem gewünschten Dampf druck stellt sich ein bestimmter Flüssigkeits- ring ein. Der erzeugte Dampf strömt in die Hohlwelle 7 ab; er wird von hier zu einer Dampfturbine oder einer andern Verwen dungsstelle geleitet. Von dem Flüssigkeits ring 4 aus erfolgt in den Gasturbinenschau- feln ein besonderer Umlauf, der entsprechend der ausgeführten Schaufel mehr oder weniger stark gehalten werden kann. Auf Grund die ses durch den Gewichtsunterschied von nach aussen geschleudertem Wasser und nach innen strömendem Dampf-Wassergemisch hervor gerufenen kräftigen Wasserumlaufes wird die Schaufel auf ganzer Länge und an allen Stellen gut gekühlt; auch wird dafür gesorgt, dass die am weitesten nach aussen liegenden Teile des gekühlten Läufers, nämlich die Innenräume der Schaufeln immer gut durch spült werden und damit Ablagerungen an diesen Stellen möglichst vermieden werden. Der Umlauf in den Schaufeln tritt ein. wenn der Hohlraum der Schaufel genügend Querschnitt hat, so dass die Flüssigkeit nach aussen und das Flüssigkeitsdampfgemisch nebeneinander in verschiedenen Richtungen strömen können, wobei zu berücksichtigen ist, dass für den Umlauf durch die Zen trifugalkraft starke Kräfte wirken. Die folgenden Figuren zeigen nun bei spielsweise, wie durch besondere Einbauten in den Schaufeln oder durch besondere Ge staltung der Schaufeln selbst die erstrebte Umlaufwirkung in den Schaufeln im Zu sammenhang mit der Aufdruckschleuderung der zu verdampfenden Kühlflüssigkeit ver bessert werden kann. Fig. 2 zeigt den Einbau eines besonderen Flüssigkeitsrohres in den Hohlschaufeln. Solche Rohre sind an sich auch bei umlau fenden Kesseln bekannt. In der Anwendung nach vorliegender Er findung werden jedoch durch den mehrfachen Umlauf die dem Rohr bei umlaufenden Dampferzeugern anhaftenden Mängel ver mieden, indem nämlich bei mehrfachem Um lauf der Wä rmefluss vom Dampf auf die unter niederem Druck stehende Flüssigkeit bei kleiner Belastung nicht zu Störungen führen kann, zumal auch bei der Anordnung des Rohres an einer Stelle, an der schon Aufdruckschleuderung erfolgt ist. eine Dampfbildung nicht so schädlich sein kann. Gemäss Fig. ? zum Beispiel geht das Rohr 8 von der AuI3enfläche il des Hohlraumes 10 aus. Das Rohr wird nach diesem Beispiel bis an das äussere Ende der Schaufel 11 ge führt. Ein Abdeckblech 1? über das Rohr ist vorteilhaft, um etwaigen Dampfeiptritt in das Rohr zu verhindern. Das durch die Beheizung der Schaufel entstehende Dampf- wassergemiseh strömt nach innen ab. Es kann durch ein Aufsatzrohr 13 über den nor malerweise sich einstellenden _N'asserspiegel 14 geleitet werden. Durch die Länge dieses Aufsatzrohres hat man es in gewissen Gren zen in der Hand, den gewünschten Umlauf einzustellen. Das Rohr 8 dient gleichzeitig als Verdrängungskörper, so dass hierdurch eine Erhöhung der Kiihlfliissigkeitsgeschwin- digkeit an der Schaufelinnenfläche erzielt wird. Man kann dem Rohr dementsprechend noch besondere Formen geben. um den Kühl strom an besonders stark beheizte Stellen zu drängen. Fig. 3 zeigt zum Beispiel ein Rohr als Verdrängungskörper, der den Kühlmittel- Strom hauptsächlich gegen die scharf be heizten Schaufelstellen abdrängt. Die Ein und Austrittskanten 15 und 16 werden naturgemäss am stärksten beheizt. Das Rohr 17 lässt dementsprechend im innern Teil an den Kanten mehr Querschnitt frei, so dass das umlaufende Wasser dorthin strömen wird. Wie die Fig. 4 zeigt, können die Rohre 18 so ausgebildet sein, dass der ausgescbleu- derte Flüssigkeitsstrahl auf die Innenseite der Schaufelkante 15 gerichtet ist, so da,ss an dieser Stelle durch das Auftreffen des Flüs sigkeitsstrahls die Dampfblasen immer gut fortgespült werden. Eine gleiche Wirkung könnte man erzielen, wenn man nach Fig. 5 den Flüssigkeitsstrom aus dem Rohr 20 durch Bohrungen 19 an die Innenkanten spritzt. Das Rohr 20 kann in diesem Fall am äussern Ende geschlossen sein. Der Umlauf in den Schaufeln kann auch durch eine zweckmässige Unterteilung in der Schaufellängsrichtung erfolgen. Wenn man zum Beispiel eine Hohlschaufel nach Fig. 6 in der Weise unterteilt - sei es durch ein geschweisste Stege oder durch Zusammen schweissen der ganzen Schaufel -, dass Räume verschieden starker Dampfentwick lung entstehen, so kann auch hierdurch ein geregelter starker Umlauf erfolgen, da in den Räumen schwächerer Beheizung bei gutem Umlauf so viel Flüssigkeit nach aussen strömt und damit auf höheren Druck kommt, dass die aufgenommene Wärmemenge nur zur Erhöhung der Flüssigkeitswärme und nicht zur Dampfbildung dient. Bei dem Ausfüh rungsbeispiel nach Fig. 6 würde der Raum 21 schwächer beheizt sein als die Räume 22 und 23, so dass in dem Raum 21 das Wasser nach aussen geschleudert würde, während in den Räumen 22 und 23 das Dampfwasser- g;emisch wieder nach innen zurückströmt. Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung kommt es - wie eingangs be schrieben - darauf an, dass die Kühlung der Gasturbinenschaufeln bei der Dampferzeu gung durch Druckschleuderung gewährleistet ist. Hierbei treten in den Zonen höherer Umfangsgeschwindigkeiten, das heisst beson ders in den Schaufeln auch hohe Innen drücke auf. Bei diesen hohen Drücken muss man Rücksicht nehmen einerseits auf genü gende Festigkeit der Schaufel, anderseits aber besonders auf die genügende Kühlung und auf ausreichende Umlaufverhältnisse bei grosser Dampfdichte. Gemäss den Ausführungen nach Fig. 7 und 8 wird daher vorgeschlagen, die Küh lung der Schaufeln durch Bohrungen vor zunehmen, die innen und aussen untereinan der in Verbindung stehen, wobei Zahl und Anordnung der Bohrungen so getroffen ist, dass die Bohrungen in Zonen verschiedener Wärmeaufnahme liegen. Auf diese Weise kann in den Bohrungen der Zone geringerer Wärmeaufnahme eine Strömung nach aussen sich einstellen und damit ein geregelter gleichmässiger Fluss in allen Schaufeln ge sichert sein, was für das Auswuchten des Läufers sehr wichtig ist. Fig. 7 und 8 zeigen solche Ausführungen. In der Schaufel befinden sich in diesem Fall drei Bohrungen 24, 25, 26. Die Bohrung 25 befindet sich in einer Zone geringerer Wärmeaufnahme, so dass in dieser Bohrung die Flüssigkeit nach aussen geschleudert wird. Alle Bohrungen sind am Schaufelkopf durch den Raum 27 miteinander verbunden. Am Schaufelfuss können -zunächst die Bohrungen jeder Schaufel für sich zum Beispiel durch den Raum 28 verbunden sein. Es können aber auch die Bohrungen aller Schaufeln un mittelbar mit dem Wasserring in Verbindung stehen.' Um den Umlaufsinn eindeutig fest zulegen, ist es vorteilhaft, die Bohrungen, die zur Führung der Flüssigkeit nach aussen dienen sollen, mit grösserem Durchmesser aus zuführen, da bei runden Bohrungen die durch strömende Menge dann stärker zunimmt als die Wärme abgebende Fläche. Statt der in Fig. 7 und 8 dargestellten drei Bohrungen können praktisch noch mehr Bohrengen in Frage kommen. Auch kann es zweckmässig sein, getrennte Umläufe für Vorder- und Rückkante vorzusehen.
Claims (1)
- <B>PATE</B> NTANSPRt t\IIE: I. Verfahren zur Kühlung von Ga.s- turbinenschaufeln, bei denen die K ühlflüssig- keit durch Schleuderwirkung auf Druck ge bracht wird und der bei dem Druck erzeugte Dampf aus dem Turbinenläufer abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet.da.ss von dem zu verdampfenden auf Druck geschleuderten Flüssigkeitsstrom für jede Gasturbinen schaufel Flüssigkeit abgeleitet und in einer das Verdampfungsvermögen der Schaufel übersteigenden Menge mit Hilfe der Schleu- derwirkung durch jede Schaufel umgewälzt wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des, Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasturbinenläufer einen zylindrischen Hohlkörper aufweist mit einer mitumlaufenden, an den Innenumfang des Hohlkörpers geführten Kühlmittelzufluss- leitung und einer zentralen Ableitung des erzeugten Dampfes,und dass die gleichfalls hohl ausgebildeten Gasturbinenschaufeln derart auf dem Umfang des Hohlkörpers befestigt sind, dass der Hohlraum der Schau fel mit dem Hohlraum des Hohlkörpers in Verbindung steht. UN TERANSPRt CIIE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gelennzeiehnet, dass in den Schau feln von Verbrennungsaasen nicht beheizte Einbauten vorgesehen sind, die die Kühl flüssigkeit in die Schaufel einleiten.?. Vorrichtung hach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeicluiet, dass die Einbauten -,o ausgebildel sind, dass der Flüssigkeits strom gehen die hiiclistbelieizten Stellen ge leitet wird. 3. Vorriclil:ung nach Patentanspruch 11, dadurch gehennzcicluiet, dass Einbauten zur Ableitung des in der Schaufel erzeugten Dampfes vorgesehen sind, die den Dampf niiridestens teilweise durch den Flüssigkeits- rin- hindurchführen.4. Vorrichtung nach Unterar sprucli Il., dadurch -,elzennzeicbiiet, class die Schaufel in der @än @@:srichtun@,r in mehrere Räume un gleicher Wärmeaufn < iluuc aufgeteilt ist.. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch. gekerinzeii@hnet, dass die Schaufeln mit in Zonen verschiedener Wärineaufnallme angeordneten Bobrungen versehen sind, und die Bohrun-en einerseits mit dein Flüssiä- keitsrin-,anderseits untereinander am Schau felkopf i11 Verbindung stehen. 6. Vorrichtung nach Unteranspruch :i, dadurch gel@ennzeiclinet. dass die Bohrungen mit verschiedenem Durchmesser ausgeführt sind.7. Vorrichtung nach Unteransprüchen arid 6, dadurch gekennzc@iehnet, dass die in Zonen. geringer -NjTäi@meaufnahme liegenden Bohrungen grössere Durchmesser haben. B. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gehennzeiclinet, class für die Kühl räume an den.Vorder- und Rückkanten der Schaufel getrennte Umläufe vorgesehen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE237475X | 1942-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH237475A true CH237475A (de) | 1945-04-30 |
Family
ID=5903108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH237475D CH237475A (de) | 1942-06-09 | 1943-06-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Gasturbinenschaufeln. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH237475A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1943
- 1943-06-12 CH CH237475D patent/CH237475A/de unknown
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